Lage und Daten der Stadt Tulln an der Donau, NÖ
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1 Effizienzsteigerungen in Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungsanlagen der Stadt Tulln an der Donau DI Wolfgang Paal MSc SEMS-Konferenz Birkenfeld, 9. Mai 2012 SEMS is a project of the CONCERTO initiative co-funded by the European Commission under the Framework Programme Lage und Daten der Stadt Tulln an der Donau, NÖ Bezirksstadt Gemeindegebiet rd. 72 km² E. 180 m ü.a. rd Gebäude 1
2 Entwicklung der Stadt Tulln an der Donau (2) 1960 Beginn Ausbau der zentralen WVA in Tulln 1970 hatte Tulln rund Einwohner, heute sind es rund Einwohner mehr! Aufschwung durch zentrale Lage und Messen! 1975 Mechanische Kläranlage für EGW 1986 Mechanisch-biologische KA EGW 1997 Erneuerung Klärschlammbehandlung 2010 Neue vollbiologische KA 1. AB EW Im Projekt SEMS eingeführt: Energiebericht von EVU Jährlicher Energiebericht über alle Verbraucher der Stadtgemeinde Tulln vom Energielieferanten EVN im Excel-Format. Änderungen zu den vorangegangenen 2 Jahren in Prozenten dargestellt. Änderungen mit mindestens + 5% werden vom Ökomanager rosa markiert und von den zuständigen Mitarbeitern auf Plausibilität geprüft bzw. Verbesserungsmaßnahmen getroffen. 2
3 Verbrauch in kwh Energiebericht von EVU (2) Verbrauchsübersicht Kundenname: Stadtgemeinde Tulln Berichtsstand: Änderung zum Durchschnitt d. vorangegangenen 2 Jahre Strom Verbrauch in kwh ,9% Strom Anzahl Anlagen Gas Verbrauch in kwh ,3% Gas Anzahl Anlagen Wärme Verbrauch in kwh ,8% Wärme Anzahl Anlagen Einwohner Hauptwohnsitzer ,3% Nebenwohnsitzer ,9% Gesamteinwohner ,5% Strom 8% Gas 11% Wärme 8% Einw. + 4,5% Strom Wasserversorgung und Abwasserentsorgung Bei den Großverbrauchern Wasserwerke und Kläranlagen erfolgen die Aufzeichnungen der Verbräuche laufend in den Prozessleitsystemen Hier können sie über die Grafiken kontrolliert und Abweichungen erkannt werden Die Steuerungen können danach zur weiteren Optimierung angepasst werden Durch Zunahme der Bevölkerung immer größere Anforderungen an die Wasserwirtschaft 3
4 daher, Ausbau des Wasserleitungsnetzes Das Wasserleitungsnetz wurde von 60 km auf 140 km Hauptleitungen ausgebaut. Gesamtversorgungsfläche von 72 km² 2002 Errichtung Wasserwerk II Diese Ausbauten erforderten auch ein höheres Maß an Netzüberwachung. Beschäftigung der Gemeindeverwaltung mit den Wasserverlusten. Wir haben uns drei Fragen gestellt Von wo kommt das Wasser? Wohin geht das Wasser? Was kostet uns das Wasser? Bei den ersten beiden Fragen ist uns aufgefallen, dass unsere Wasserverluste rund 28% betragen haben. 4
5 Erste Maßnahmen gegen die Wasserverluste Einführen von Zonenüberwachungen in den Katastralgemeinden außerhalb der Stadt, wo es kein großes bauliches Hindernis gewesen ist, Schächte zu errichten. Im Stadtgebiet war die oben genannte Methode nicht möglich und so wurde die Variante der Datenlogger gewählt. Geräuschlogger hören Wasserverluste Geräuschlogger wurden in die Schieberkappen eingebaut, um die Wasserverluste und Nachtverbräuche zu überwachen. Ein Mitarbeiter fährt die Datenlogger in Abständen von einer Woche ab und je nach Leckhäufigkeit werden die Abstände der Überwachungsfahrten verringert oder erhöht. 5
6 Loggerübersicht Blauer Logger alles OK 6
7 Roter Logger Bereichskontrolle Ständiger roter Logger 7
8 Loggerübersicht Anschaffungskosten der Zonenüberwachung 165 Datenlogger, 1 Auslesegerät, GIS System Software, Schulungen der Mitarbeiter ergaben Kosten von , % MwSt Außerdem ein Korrelator, ein Notebook und ein Messfahrzeug samt Innenausbau um ,-- Diese Anschaffungstätigkeiten wurden dem Gemeinderat der Stadtgemeinde Tulln zur Beschlussfassung vorgelegt und bestätigt. Langfristiges Ziel: Senkung der Wasserverluste von rund 28% auf unter 12%. 8
9 Ausgangskosten Nun hatten wir folgende Ausgangssituation: ,- 0,83/m³ 0,063/m³ Software und Hardware Kosten Wassergestehungskosten Stromkosten Nachtverbrauchsanalyse 9
10 Wasserverluste verringern Wasserverlust 2011 unter 5%! 10
11 Vergleich 2006 mit 2011 Kosten / Jahr 2006 Differenz 2011 Stromkosten in EURO ,06 gefördertes Wasser m³ verkauftes Wasser m³ Verlust in m³ Verlust in EURO , , ,31 Stromkostenanteil , , ,19 Kanalnetz und Kläranlage Tulln für EW 5 Teilgebiete 3 Orte südlich in (1) Langenlebarn (5) direkt in KA 11
12 Donau Aubad Donau Aubad Campingplatz Aubad- Parkplatz 12
13 Neue biologische Kläranlage 1. Ausbaustufe EW 2010 Betrieb 1. Ausbaustufe für EW, gemeinsam mit alter Kläranlage für EW ergibt gesamt EW für weitere 10 Jahre Anaerobe Schlammstabilisierung in Faulturm Biogasnutzung über BHKW für Eigenstrom und Abwärme als Erdgasersatz Lastmanagement mit Lastglättungssystem und Nachregelung des BHKW an Strombedarf Schlammentwässerung und Kompostierung Energiehaushalt Kläranlage 13
14 Leitsystem Kläranlage Effizienzsteigerungen Jahr Wasserversorgung gesamt verk. Menge m³ ,3% 8,7% Strom kwh , , , , , ,4 1,8% 0,1% Tonnen CO2 3, ,25 Kläranlagen gesamt Strom kwh , , , , ,8% -31,3% Tonnen CO2-82, ,25 Pumpwerke Strom kwh , , , , ,8-9,2% -7,0% Tonnen CO2-3, ,25 Abwasserentsorgung gesamt Strom kwh , , , ,8-31,7% -27,3% Tonnen CO2-86, ,25 Kläranlagen gesamt Gas m³ 30255, ,4% -72,1% Tonnen CO2-36, ,1 Gas kwh , , , , , ,2% -54,4% Tonnen CO2-28, ,2 14
15 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit DI Wolfgang Paal MSc Ökomanager, Abwasser Stadtgemeinde Tulln Tel. +43 (2272)
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