Zeitleiste Geschichte Israels
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- Luisa Melsbach
- vor 7 Jahren
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1 Jahr Zeitleiste Geschichte Israels Geschichte v.chr. Semitische Stämme ziehen von der Arabischen Halbinsel aus nach Norden. Die ersten nachgewiesenen Stadtstaaten im Gebiet des heutigen Palästina 1 entstehen v.chr Die Kanaaniter siedeln sich in Palästina an ca. 17 Jh v.chr ca. 13.Jh v.chr ca v.chr Zwischen 1050 und 1020 v.chr ca v.chr Abraham, Isaak und Jakob die Erzväter des jüdischen Volkes und Träger des Glaubens an den einen Gott, lassen sich im Land Israel nieder. Eine Hungersnot zwingt die Israeliten zur Auswanderung nach Ägypten. Mose führt die Israeliten aus Ägypten, danach 40 Jahre Wüstenwanderung, Die Israeliten und die Philister, eine indogermanische Volk aus der Ägäis, siedeln sich in Palästina an. Der erste israelische Staat entsteht, aufgeteilt in zwölf Stämme, die den zwölf Söhnen Jakobs, der auch Israel genannt wurde, zuzuordnen sind. Diese Stämme werden von sogenannten Richtern geführt. Diese Richter werden nicht nach Herkunft bestimmt und ihr Amt ist nicht vererbbar. Die israelischen Stämme verbinden sich und stellen Saul als König an ihre Spitze, um den Philister standhalten zu können, welche von der Küste immer neue Angriffe in das Land starten. David besteigt als Nachfolger Sauls den Thron. Ihm gelingt es, die Philister zu besiegen und Israel bedeutend zu vergrößern. Jerusalem wird die Hauptstadt des neuen Israel. 961 v.chr Tod Davids und Thronbesteigung durch Salomon, Bau des ersten Tempels, des nationalen und geistlichen Zentrums des jüdischen Volkes in Jerusalem durch König Salomon. 922 v.chr Nachdem Salomon gestorben ist, wollen die nördlichen Stämme den Sohn Salomo nicht als Nachfolger anerkennen, und das Reich spaltete sich in Nord und Süd. (Israel und Juda) v.chr Das nördliche Reich, Israel, wird von den Assyrern erobert und die Bevölkerung vertrieben. (Die 10 verlorenen Stämme) 586 v.chr Das Südreich, Juda, fällt unter den Angriffen des babylonischen Königs Nebukadnezars II. Die Bevölkerung wird nach Babylon verschleppt und der Tempel zerstört, Beginn des babylonischen Exils. Persische und hellenistische Zeit 539 v.chr Kyros der Große nimmt Babylon ein und lässt die Juden zurück nach Palästina ziehen. Die Juden können einen einigermaßen unabhängigen Staat aufbauen. 1 Palästina wird in diesem Beitrag immer mit Bezug auf ein Territorium verwendet, niemals mit Bezug auf ein Volk oder anderen ethnischen Gruppen.
2 Zudem wird der Tempel wieder errichtet. 332 v.chr Alexander der Große nimmt Palästina ein. 323 v.chr Nach dem Tod von Alexander dem Großen beginnen die Kämpfe um die Vorherrschaft Palästina. 301 v.chr Nach mehrmaligem Wechsel schwacher Herrscher gelingt es schließlich Ptolemäus I. von Ägypten sich durchzusetzen. 200 v.chr Den Seleukiden gelingt es die Macht zu ergreifen v.chr Die Juden revoltieren unter der Leitung der Makkabäer (Hasmonäer) gegen die Beeinträchtigung der Ausübung der jüdischen Religion und die Entweihung des jüdischen Tempels Jüdische Autonomie und Unabhängigkeit unter den Hasmonäern. Römische Herrschaft 63-4 v.chr Herodes, römischer Vasall, regiert das Land Israel. Renovierung des Tempels in Jerusalem ca v.chr Wirken Jesu von Nazareth 66 Jüdischer Aufstand gegen die römische Herrschaft 70 Zweiter jüdische Aufstand gegen die römische Herrschaft, es werden viele Juden getötet oder als Sklaven verkauft, zudem wird Jerusalem und mit Jerusalem der Tempel komplett zerstört, für die Juden beginnt die Diaspora (Zerstreuung unter die Völker der Welt), die Römer benennen das verhasste Juda um auf den Namen der größten jüdischen Feinde des Altertums, die Philister Philister= Palästina. 73 Die Römer erobern Masada, das letzte jüdische Bollwerk Bar-Kochba-Aufstand gegen Rom, unter Führung von Simon Bar Kochba. Der Aufstand führte schließlich zur Zerstörung der letzten Reste eines größeren, geschlossenen, jüdischen Siedlungsgebiets in der römischen Provinz Judäa durch die römischen Truppen ca. 210 Kodifizierung des mündlichen jüdischen Gesetzes (Mischna) abgeschlossen. Byzantinische Herrschaft 313 Kaiser Konstantin erklärt das Christentum zur Staatsreligion des Römischen Reiches, Palästina blüht erneut auf, die meisten Bewohner Palästinas werden christianisiert. ca. 390 Kommentar der Mischna (Jerusalemer Talmud) abgeschlossen.
3 Arabische Herrschaft 638 Der zweite Kalif Omar Ibn al-chattab erobert Palästina 691 Die arabische Besetzung des Landes beginnt vier Jahre nach dem Tod des Propheten Mohammed (632) und wird mehr als vier Jahrhunderte andauern. Die Kalifen regieren das Land von Damaskus aus, später dann von Bagdad und Ägypten. Anfangs konnten die Juden wieder in Jerusalem wohnen. Die Juden erhalten den unter islamischem Recht für Nicht-Muslime üblichen Status geschützter Personen, deren Leben, Eigentum und Recht auf freie Religionsausübung gegen Zahlung einer besonderen Steuer geschützt ist. Doch die Beschränkungen die im Jahre 717 den Nicht-Muslimen auferlegt wurden, verschlechtern die öffentliche und rechtliche Stellung von Juden, und beeinträchtigen ihre freie Religionsausübung. Auf landwirtschaftlichen Grundbesitz werden hohe Steuern erhoben was viele Juden dazu zwang, ihre Dörfer zu verlassen und in die Städte zu ziehen. Dort verbesserte sich aber ihre Lage keineswegs, die daraus folgende immer stärkere soziale und wirtschaftliche Diskriminierung zwang schließlich viele Juden zur Auswanderung. Am Ende des elften Jahrhunderts war die jüdische Gemeinde zahlenmäßig stark zurückgegangen und hatte ihren Zusammenhalt verloren. Kreuzfahrerzeit Im Jahre 1099 wurde Jerusalem von den Kreuzrittern des ersten Kreuzzuges und ihrer Pöbeltruppe nach einer Belagerungszeit von fünf Wochen eingenommen. Von den nichtchristlichen Einwohnern Jerusalems wurden die meisten niedergemetzelt. Die Juden haben sich in ihren Synagogen verschanzt, verteidigten aber ihre Stadtvierteln vergebens. Diese wurden verbrannt, die überlebenden Juden in die Sklaverei verkauft. In den folgenden Jahrzehnten konnten die Kreuzritter ihre Macht auf den Rest des Landes ausweiten. Das lateinische Königreich der Kreuzritter wurde von einer kriegerischen Minderheit beherrscht und beschränke sich hauptsächlich auf die befestigten Städte und Burgen. Als dann die Handelswege von Europa nach Palästina von den Kreuzrittern geöffnet wurden nahmen die Pilgerfahrten ins Heilige Land zu. Viele Juden nutzten dies aus und versuchten auf diesem Wege in ihre Heimat zurückzukehren. Beispielsweise belegen zeitgenössische Quellen die Ankunft von 300 Rabbinern aus Frankreich und England. Nachdem ein muslimisches Heer unter Saladin (1187) die Vorherrschaft der Kreuzritter stürzte, erlangten die Juden wieder größere Freiheiten, darunter das Recht in Jerusalem zu wohnen. Nach Saladins Tod (1199) fassten die Kreuzritter wieder Fuß im Land. Ihre Macht blieb jedoch auf ein Netz von Burgen beschränkt. Mamelukische Herrschaft Unter den Mamelucken, einer in Ägypten aufsteigenden Militäroligarchie, wurde das Land Israel eine unbedeutende Provinz und wurde von Damaskus aus regiert. Die Häfen Akko und Jaffo wurden aus Angst vor neuen Kreuzzügen zerstört, der Handel kam zum Erliegen, sowohl auf dem Seeweg als auch auf dem Landweg. Die Städte verfielen, Jerusalem fast verlassen und die kleine
4 jüdische Gemeinde verarmt. Osmanische Herrschaft Nach der Eroberung durch die Osmanen teilten diese das Land in vier Distrikte auf. Die Distrikte gehörten zur Provinz Damaskus und wurden von Istanbul aus regiert, im Jahre 1517 lebten rund 1000 jüdische Familien im Land, die meisten davon in Jerusalem, Nablus, Hebron und Gaza als auch in den Dörfern Galileas. Diese waren die Nachkommen von Juden die schon immer im Land gewohnt hatten. Aber auch von Einwanderern aus Nordafrika und Europa. Unter Sultan Suleiman des Prächtigen traten aufgrund der geordneten Regierungsverhältnisse Verbesserungen im Land ein, die auch zu einer verstärkten jüdischen Einwanderung führten. Die meisten der Neuankömmlinge zogen nach Safed, wodurch die Stadt in der Mitte des 16. Jahrhunderts über rund jüdische Einwohner verfügte. Durch einen allmählichen Niedergang der osmanischen Verwaltung sank das Land erneut ins Elend. Pachtbauern verarmten, die Steuern waren unerträglich hoch und wurden willkürlich eingezogen. Die großen Wälder in Galilea und des Karmel wurden abgeholzt wodurch sich Sümpfe und Wüsten auf dem ehemalige fruchtbaren Ackerland ausbreiteten. Im 19. Jahrhundert wurde eine allmähliche Öffnung des rückständigen Landes eingeleitet. Die europäischen Mächte drangen, oft durch ihre Missionare, ins Land. Großbritannien, Frankreich, Russland, Österreich und die USA eröffneten ihre Konsulate in Jerusalem. Die Eröffnung des Suezkanals schließlich beschleunigte die Funktion eines Umschlagplatzes dreier Kontinente. Langsam verbesserte sich die Lage der Juden im Land und ihre Anzahl nahm wieder deutlich zu. Mitte des Jahrhunderts entstand in Jerusalem der erste jüdische Vorort außerhalb der Stadtmauern, sieben weitere sollten folgen, der Beginn der heutigen Neustadt war die Mehrheit der Stadtbevölkerung jüdisch. Im ganzen Land wurde von den Juden Ackerland käuflich erworben, neue ländliche Siedlungen entstanden. Vom Zionismus inspiriert wanderten Juden aus Osteuropa in zwei großen Wellen gegen Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts nach Israel ein. Fest entschlossen, das Land ihrer Väter wieder aufzubauen wurden unfruchtbare Felder urbar gemacht, neue Siedlungen errichtet und somit der Grundstein für eine blühende Landwirtschaft gelegt. Die Neuankömmlinge mussten aber mit widrigen Umständen fertig werden. Feindseligkeit und Willkür der osmanischen Verwaltung, mangelhafte und unsichere Verkehrswege, Malariasümpfe und jahrhundertelang vernachlässigter Ackerboden so wie ein eingeschränkter Landerwerb machten den Siedlern zu schaffen. Trotzdem stieg die Anzahl der Juden stetig, waren es im 16. Jahrhundert lediglich rund 5000, so stieg die Anzahl bis zum Ausbruch des ersten Weltkrieges auf Im Dezember 1917 zogen britische Truppen unter General Altenby in Jerusalem ein womit der 400 jährigen osmanischen Herrschaft ein Ende gesetzt wurde. Der britischen Armee gehörten auch drei Bataillone der jüdischen Religion mit jüdischen Freiwilligen an.
5 Britische Herrschaft Der Völkerbund übertrug im Jahre 1922 Großbritannien das Palästina-Mandat. Aufgrund der historischen Verbundenheit des jüdischen Volkes mit diesem Land wurden die Briten dazu aufgefordert, die Gründung einer nationalen Heimstätte für das jüdische Volk in Palästina Erez Israel (Land Israel) zu unterstützen. Im September 1922 wird vom Völkerbundsrat und Großbritannien beschlossen, dass die Bestimmungen für die Einrichtung einer jüdischen Heimstätte nicht für das Gebiet östlich des Jordan gelten sollte. Dieses Gebiet, welches ¾ des Mandatsgebiets umfasste wurde zum haschemitischen Königreich Jordanien Eröffnung der Hebräischen Universität auf dem Skops-Berg in Jerusalem 1929 Arabische Extremisten verüben ein Massaker an Juden in Hebron 1931 Gründung der jüdischen Untergrundorganisation Etzel 1939 Das britische Weißbuch schränkt jüdische Einwanderung drastisch ein 1939 bis 1945 Zweiter Weltkrieg, Holocaust 1941 Gründung der Untergrundbewegung Lehi, Gründung der Palmach 1944 Bildung der jüdischen Brigade innerhalb der britischen Streitkräfte auch 1947 schlägt die UNO einen Teilungsplan zur Errichtung eines arabischen sowie eines jüdischen Staates vor. Der Plan wird von jüdischer Seite akzeptiert, von den arabischen Staaten aber abgelehnt. 15. Mai 1948 Gründung des Staates Israel Gründung des Staates Israel mit der Folge des sofortigen Angriffs mehrerer arabischer Staaten. In diesem ersten Palästina-Krieg kann Israel sein Gebiet weiter ausdehnen. Nach diesem Krieg ist Palästina dreigeteilt: Israel, der Gazastreifen unter ägyptische Herrschaft und das Westjordanland unter jordanischer Herrschaft Gründung der PLO (Palestine Liberation Organizsation) mit dem Ziel der Zerstörung Israels Hoffnungen auf eine relative Ruhe werden bald durch zunehmende arabische Terroranschläge von der ägyptischen und der jordanischen Grenze aus zerschlagen. Es kommt zu dauerhaftem Beschuss landwirtschaftlicher Siedlungen in Nordgalilea durch die syrische Artillerie und zu einer massiven Aufrüstung der arabischen Nachbarstaaten. Als Ägypten im Mai 1967 erneut mit einem massiven Truppenaufmarsch im Sinai begann, und die seit 1957 dort stationierten UN-Friedenstruppen zum Abzug aufforderte, die Straße von Tiran wieder sperrte sowie ein Militärbündnis mit Jordanien schloss, fand sich Israel erneut von feindlichen arabischen Armeen eingekreist. Da Ägypten die Vereinbarungen, die nach dem Sinai-Feldzug von 1956 geschlossen worden waren, verletzt hatte, führte Israel in Ausübung seines Rechtes auf Selbstverteidigung am 5. Juli 1967 einen Präventivschlag gegen Ägypten im Süden aus, dicht gefolgt von einem Gegenangriff auf Jordanien im Osten und auf die auf den Golanhöhen verschanzten Syrer im Norden.
6 Nach sechstägigen Kämpfen wurden die früheren Waffenstillstandslinien durch neue ersetzt. Israel hatte auch Judäa, Samaria, Gaza, die Sinai-Halbinsel und die Golanhöhen unter seine Kontrolle gebracht. Damit konnten die Dörfer im Norden, die 19 Jahre lang unter syrischem Beschuss gelitten hatten, endlich in Frieden leben. Israelischen und nach Israel fahrenden Schiffen wurde die Durchfahrt durch die Straße von Tiran zugesichert. Jerusalem, das seit 1949 zwischen Israel und Jordanien zweigeteilt gewesen war, wurde unter israelische Regierungshoheit wiedervereinigt Am 8. Oktober 1973, am jüdischen Jom Kippur (Versöhnungstag, der höchste Feiertag des jüdischen Jahres) starteten Ägypten und Syrien einen koordinierten Überraschungsangriff auf Israel. Die ägyptische Armee überquerte den Suez Kanal und syrische Truppen drangen in die Golanhöhen ein. In den folgenden drei Wochen gelang es den israelischen Streitkräften, die Angreifer zurückzudrängen und über den Suez Kanal nach Ägypten sowie im Norden bis 32 km vor die syrische Hauptstadt Damaskus vorzustoßen. Nach zweijährigen schwierigen Verhandlungen zwischen Ägypten und Israel und zwischen Syrien und Israel wird ein Truppenentflechtungs-Abkommen geschlossen, demzufolge Israel sich aus Teilen der eroberten Gebiete wieder zurückzog Israel wird assoziiertes Mitglied des Europäischen gemeinsamen Marktes 1977 Regierungsübernahme durch den Likud-Block nach Wahlen zur Knesset, Ende der dreißigjährigen Regierungszeit des Arbeitsblocks, der ägyptische Präsident Anwar Sadat besucht Jerusalem 1978 Unterzeichnung Camp-David-Vereinbarungen, die als Grundlage für einen umfassenden Frieden im Nahen Osten und als Vorschlag für eine palästinensische Selbstverwaltung dienen sollen Unterzeichnung des israelisch-ägyptischen Friedensvertrages, Premierminister Menachem Begin und Präsident Anwar Sadat erhalten den Friedensnobelpreis Die israelische Luftwaffe zerstört einen irakischen Atomreaktor kurz vor seiner Inbetriebnahme Abschluss des israelischen Rückzugs von der Sinai-Halbinsel nach einem drei- Stufen-Plan. Operation Frieden für Galiläa gegen PLO-Terroristen in Libanon Nach Wahlen Bildung einer Regierung der nationalen Einheit (als Likud-und Arbeitsblocks), Operation Mose, Einwanderung von Juden aus Äthiopien 1985 Unterzeichnung eines Freihandelsabkommens mit den USA 1987 Ausbruch ausgedehnter gewalttätiger Unruhen (Intifada) in Gebieten unter israelischer Verwaltung 1988 Bildung einer Likud-Regierung nach Wahlen 1989 Vier Punkte-Friedensinitiative Israels Beginn einer Masseneinwanderung von Juden aus der ehemaligen Sowjetunion 1991 Während des Golfkriegs irakische Angriffe mit Scud-Raketen auf Israel, Nah-
7 ost-friedenskonferenz in Madrid, Operation Salomo, Luftbrücke für Juden aus Äthiopien 1992 Aufnahme diplomatischer Beziehungen zu China und Indien, die Arbeitspartei übernimmt unter der Führung von Jitzhak Rabin die Regierung 1994 Einführung der palästinensischen Selbstverwaltung im Gazastreifen und im Gebiet von Jericho, Aufnahme voller diplomatischer Beziehungen mit dem Heiligen Stuhl, Eröffnung marokkanische und politischer Interessenvertretungen, Unterzeichnung des israelisch jordanischen Friedensvertrages, Rabin Peres und Arafat erhalten den Friedensnobelpreis 1995 Erweiterung der palästinensischen Selbstverwaltung im Westjordanland und im Gazastreifen, Wahl des Palästinenserrats, Ermordung von Premierminister Rabin bei einer Friedenskundgebung Schimon Peres wird neuer Premierminister 1996 Zunahme von Terroranschlägen fundamentalistischer Araber gegen Israel, Operation Früchte des Zorns, Vergeltung für Terroranschläge der Hisbollah in Nordisrael, Eröffnung von Konsulats-Vertretungen in Oman und Qatar, nach Knesset Wahlen Bildung einer Likud-Regierung, Eröffnung einer Handelsvertretung Omans in Tel Aviv 2000 Die zweite Intifada war im Gegensatz zur ersten Intifada von Anfang an ein bewaffneter Aufstand mit zahlreichen Selbstmord-Attentaten auf israelische Zivilisten. Dabei fanden islamistische Organisationen wie die Hamas zunehmende Unterstützung unter der palästinensischen Bevölkerung. Diese Entwicklung wurde geprägt durch eine große Anzahl von Selbstmordanschlägen islamistischer Organisationen auf israelische Zivileinrichtungen. Im August 2004 reißen bei Bombenanschlägen in Be er Sheva zwei Busse die beiden Attentäter sowie 18 Menschen mit in den Tod und mindestens 35 weitere werden verletzt Im August 2005 begann die einen Monat dauernde Räumung der 21 jüdischen Siedlungen im Gazastreifen. Als der Gazastreifen mit einer von Israel perfekt ausgebauten Infrastruktur der palästinensischen Verwaltung übergeben wurde, wurden alle Juden innerhalb weniger Tage aus dem Gazastreifen vertrieben und die hervorragende Infrastruktur zerstört. Am Morgen des 12. September verließen die letzten Juden das Gebiet über den Grenzübergang Kissufim. Der Abzug wurde von Arabern teils frenetisch mit Freudenschüssen und Autokorsos gefeiert. Die verlassenen Synagogen wurden in Brand gesteckt. Es kam zu einer wahren Gazakristallnacht. Ein Minister der Hamas brachte die eigene Politik 2010 mit diesen Worten auf den Punkt: Juden sind fremdartige Bakterien, sie sind Mikroben ohne Beispiel auf dieser Welt. Ich verurteile jeden, der glaubt, eine normale Beziehung mit Juden sei möglich, jeden, der sich mit Juden zusammensetzt, jeden, der glaubt, Juden seien Menschen! Juden sind keine Menschen! 2006 Zweiter Libanon-Krieg: Trotz eines freiwilligen israelischen Abzugs im Jahr 2000 kam es wiederholt zu Angriffen der Hisbollah, die Israel vom Südlibanon aus mit Raketen beschossen. Die UNO hatte die libanesische Regierung mehrfach dazu aufgefordert, ihre staatliche Gewalt gegenüber den Hisbollah- Milizen durchzusetzen um diese zu entwaffnen, und die Angriffe zu unterbinden. Der Auslöser des zweiten Libanon Krieges war dann ein Überfall der His-
8 bollah auf einen israelischen Grenzposten am 12. Juli 2006, bei dem zwei israelische Soldaten von der Hisbollah entführt wurden. Am 13. Juli bombardierten israelische Kampfflugzeuge daraufhin den internationalen Beiruter Flughafen. Der Krieg wurde durch die Verabschiedung der Resolution 1701 im UN Weltsicherheitsrat beendet. Die in der Resolution geforderte Entwaffnung der Hisbollah und anderer bewaffneter Gruppen durch die UN-Sicherheitstruppen erfolgte bisher nicht Kriege im Gazastreifen: Als Reaktion auf Raketenangriffe der Hamas auf israelisches Territorium begann die israelische Armee am 27. Dezember 2008 im Gazastreifen die Operation gegossenes Blei mit einem Luftwaffenangriff. Die Operation wurde, am 18. Januar 2009 mit einer einseitigen Waffenstillstands-Erklärung Israels beendet. Am 14. November 2012 begann die israelische Armee mit der Operation Wolkensäule Angriffe auf militärische Ziele im Gazastreifen. Diese erfolgten als Reaktion auf Raketenanschläge von Gaza aus, mit dem Ziel diese Raketenangriffe zu stoppen und die Fähigkeiten der dortigen militärischen Organisation zu reduzieren. Die israelischen Verteidigungskräfte begannen die Militäroperation Protective act am 8. Juli 2014, nachdem die Hamas und andere militante palästinensische Gruppen aus dem Gazastreifen heraus Raketen permanent auf Israel abfeuerten.
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