Storage-Systeme im Internetzeitalter

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1 Jänner 1/2001 ISSN X P.b.b. Zul.Nr W98E Verlagsort Wien, Verlagspostamt 1110 Wien - Coverbild PhotoDisc Das Magazin für Informationstechnologie Storage-Systeme im Internetzeitalter Dreamweaver 4.0 im Test ÖS 42,- 3,05 Telelernen: Brücke in die Zukunft! Die neuen Digitalkameras "In den nächsten 10 Jahren geht es in erster Linie um das Internet!" Donatus Schmid, Geschäftsführer Sun Österreich

2 EDITORIAL 2001: Ideen, Strategien, Innovationen Vorneweg eine Meldung in eigener Sache: Unser Autoren- Paar Ilse und Rudolf Wolf zählte beim heuer erstmals vergebenen TeleCOLT Award im Bereich Fachmedien zu den vier Nominierten. Bei insgesamt 150 Einsendungen für drei Kategorien ein schöner Erfolg. Wir gratulieren und sind stolz auf unsere Wölfe. Die Münchner Startupfirma Pact GmbH überrascht die Fachwelt mit einer neuartigen Parallel-Prozessor-Architektur: extreme Processing Platform. XPP könnte Multimediageräte und ihre Bediener-Schnittstellen revolutionieren. So leitet unser neuer US-Autor Werner Schulz - dessen Berichte und Analysen aus dem Land des Silicon Valley Sie jetzt regelmäßig im Monitor lesen können - seinen Bericht über die Erfolgsgeschichte des jungen deutschen Unternehmens ein. Geholfen hat auch hier ein Business Angel : Marcel Kreutler hat 1995 seine Kreutler GmbH verkauft, eine international tätige Telekomfirma. Mehr darüber lesen Sie ab Seite 12. In einer Serie werden wir in den nächsten Monaten ausführlich über Geldgeber und Startups in Österreich berichten. Vor über zehn Jahren präsentierte Sun Microsystems den visionären Slogan The network is the computer. Nun führen Sie Ihre Marketingkampagnen unter dem Motto Wir sind der Punkt in.com. Was steckt Neues hinter Ihrem Slogan?, wollte Monitor-Autor Christofer Radic von Sun Austria Geschäftsführer Donatus Schmid im Bezug auf die aktuelle Kampagne wissen. Und der erzählte ihm bereitwillig (ab S. 45), wie Sun seine Strategien angelegt hat und auf den Punkt gekommen ist. Dabei hat das Unternehmen seit Ende 1998 in einer branchenweiten Initiative die Jiro-Technologie entwickelt. Ziel ist die Bereitstellung von Technologien, die eine echte Integration und Plattformunabhängigkeit für das Management von Storage, Servern, Applikationen und Geräten auf Netzwerken ermöglichen. Und damit sind wir auch schon beim Thema dieses Heftes: Storage. Auf 20 Seiten (ab S. 25) haben wir dieses zentrale Thema für Sie aufgearbeitet: die Sicherstellung permanenter Verfügbarkeit und Erhaltung elektronisch gespeicherter Daten. Hier dominierten bis vor kurzem Storage-Architekturen, welche in enger Bindung mit dem Server stehen. Die feste DI Rüdiger Maier, Chefredakteur Zuordnung erschwert aber eine Mitbenutzung der Speicher dieser Storagesysteme durch andere Server. Die große Herausforderung heißt daher Storage-Management. Drei technologische Ansätze versprechen hier Abhilfe: Network Attached Storage (NAS), Storage Area Networks (SAN) und Hierarchical Storage Management (HSM). Auch 2001 wollen wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, aktuelle und nützliche Informationen aus dem breiten Spektrum der IT liefern, verspricht Ihr monitor 1/2001 3

3 Inhalt WIRTSCHAFT 6 Who s the best for me? Der beste Weg zum passenden Berater 8 marchfirst - Ein neuer Internet-Dienstleister? 10 EURO-Verwirrung? 11 CeBIT 2001: IT und Telekom als Zukunftsbranche 12 XPP - der Supercomputer aus Old Germany 14 Wachstumsmarkt für automatisierten Softwareinsatz 15 SAS City 2001: The Power to Know your E- Business 16 Fujitsu Siemens Computers: Marktleader zum Jahrestag SPEICHERS Intelligente, managebare Speichersysteme sind fassenden Storage-Schwerpunkt alles über die LÖSUNGEN 18 Planspiele am Computer: Erfolgreiches Projektmanagement stützt sich auf Visualisierung 20 OeKB wechselt zu Active Directory 22 Miba heißt Vorsprung THEMA: STORAGE 25 Storage-Systeme im Internetzeitalter: Daten speichern, verwalten und sichern 28 Speichermedien: Fachbegriffe 30 Der virtuelle Datenspeicher ist die Zukunft 32 Speicherlösungen werden zum entscheidenden Unternehmensfaktor 33 Network Attached Storage und Storage Area Networks - Ein Gegensatz? 36 SANs zum Ausprobieren 38 Virtualisierung macht SANs offener und intelligenter 39 Dell als Storage-Spezialist 40 Storage Infrastructure on Demand 41 Autoloader-Systeme: Kostengünstiger Einstieg in die automatische Datensicherung 42 Storage-Konzept für die Net Economy 43 Hochverfügbare Storage-Systeme 44 Neue Produkte für den NAS-Markt Wie finden Sie Ihren besten Unternehmensberater? Seite 6 E-WORLD 45 Auf den Punkt gekommen : Donatus Schmid, Sun Österreich Chef, im Interview 47 E-Business: Jeder will ein Stück vom Kuchen 48 Die digitale Signatur in der Praxis 50 Online-Banking überholt die Bank-Filiale 51 proalpha integriert Webshop Bluetooth: Neues Wundermittel gegen Kabelsalat Seite 52

4 Jänner 1/2001 YSTEME ein Muss: Erfahren Sie in diesem umneuen Speicherkonzepte! Seite 25 Macromedia ist ein Standard beim WebDesign: Dreamweaver 4.0 im Test! Seite 72 NETZ & TELEKOM Bluetooth - König Blauzahn gegen den Kabelsalat 52 IP-Telefonitis ausgebrochen 55 Wo sind sie? - DataTrak revolutioniert Fahrzeug-Ortung 56 VirtualHomeEnvironment 58 Von der Telefonanlage zum Netzwerk 61 WAN im Griff 61 Internet-Auftritt für KMUs: Interview mit Andreas Lenzenhofer, Active ISP Österreich 62 HARD & SOFTWARE Von LON zu IP - Neue Wege in der Haustechnik 64 Power für unterwegs: Dell Inspiron Vier LCDs an eine Grafikkarte 67 Maxdata Pro 400M: Der Schnittstellenprofi 68 WorkManagement 69 Perfekter Freisteller: Corel KnockOut th Generation: WebDesign mit Dreamwaver und Fireworks 72 Microsoft mit Rat & Tat 76 Budget Management mit SAP 76 JOB TRAINING Telelernen - Brücke in die Zukunft 77 Bildungsmesse: E-Learning-Portal 79 Praxisorientierte und effiziente IT-Ausbildung 80 jobpilot: Software zur Personalrekrutierung 81 Ausbildung von IT-Spezialisten im Cyberspace 81 MARKTVIEW Knipsen mit Pixeln 82 Fast schon eine Spiegelreflex-Kamera: Canon PowerShot G1 84 Marktview: Digitalkameras 85 MONISKOP Evan Mahaneys Leprechauns 87 AUS DER REDAKTION IT optimiert Fertigungsprozesse: Leitstand- Lösung bei der Miba-Gruppe Seite 22 Editorial 3 Inserentenverzeichnis 90 Impressum 90

5 WIRTSCHAFT SERIE: UNTERNEHMENSBERATER, TEIL 4 Das Berufsbild des Beraters, der momentane status quo auf dem Beratungsmarkt sowie die Entwicklungen und Trends der Unternehmensberatung haben wir in den letzten Ausgaben bereits beschrieben. Heute wollen wir zeigen, wie Sie den Berater beziehungsweise das Beratungsunternehmen finden, das am besten zu ihrem Unternehmen passt - kein so leichtes Unterfangen! Werner A. Leeb Der beste Weg zum passenden Berater Who s the best for me? Sie haben nun schon den dritten oder vierten Berater verbraucht? Mit keinem waren Sie so wirklich zufrieden? Einmal waren es die Ergebnisse, oder besser gesagt die falschen Ergebnisse, die Sie resignieren ließen, ein anderes mal konnten Sie mit dem Berater/der Beraterin einfach auf keinen grünen Zweig kommen, waren einfach nicht auf derselben Wellenlänge? Oder haben Sie vielleicht überhaupt noch nie eine fremde Beratungsleistung in Anspruch genommen und wissen jetzt nicht, worauf Sie eigentlich genau achten sollten? Genau darauf wollen wir Ihnen heute eine Antwort geben! Der Weg zu Ihrem Berater Vorweg zur Ernüchterung: Den besten Unternehmensberater gibt es nicht! Sich auf den Guru zu verlassen, von dem alle anderen schwärmen, kann in Ihrem Fall genauso gut ein großer Fehler sein.es gilt, den für Ihre Problemsituation und Ihr Unternehmen am besten passenden Berater zu finden. Dafür sollten Sie sich auch Zeit nehmen. Wenn Sie keine vorgefertigten Kochrezepte wollen (die im Übrigen heute fast kein Berater mehr anbietet), dann bedeutet Beratung immer gemeinsame Problemlösung und damit gegenseitiges Vertrauen und Akzeptanz sowie Sympathie. Wenn die Chemie nicht stimmt, nützt das beste Fachwissen nichts. Sie gehen schließlich auch keine Beziehung ein, bloß weil der/die PartnerIn so kompetent oder klug ist, sondern vielmehr weil Sie mit diesem Menschen harmonieren mit ihm/ihr auf derselben Wellenlänge sind. Die angefügte Checkliste soll Sie bei der Suche und Auswahl Ihres individuell am besten geeigneten Unternehmensberaters unterstützen. Sie basiert im Wesentlichen auf den Empfehlungen der Fachgruppe Unternehmensberatung der Wirtschaftskammer Der Blick über den Tellerrand Wir wollen es jedoch nicht nur beim internen Blick belassen, sondern auch schauen, welche Kriterien unsere deutschen Nachbarn ihren Unternehmern empfehlen, wenn es darum geht, den/die Richtige/n zu finden. Folgende 7 Phasen bei der Unternehmensberaterauswahl basieren auf den Empfehlungen des Bundesverbandes der Deutschen Unternehmensberater BDU: 1.Vorfeld: Das Unternehmen sollte vor der 6 monitor 1/2001

6 SERIE: UNTERNEHMENSBERATER, TEIL 4 WIRTSCHAFT ersten Kontaktaufnahme mit einem Berater möglichst exakte Vorstellungen über die Aufgabenstellung und Zielsetzung der Beratung entwickeln. Nur wer weiß was er will, kann die richtigen Fragen stellen - und nur dann wird die Lösung den Erwartungen entsprechen! 2.Vorauswahl: Bei der Suche nach einem kompetenten und seriösen Berater sollte sich der Klient von verschiedenen Beratungsunternehmen allgemeines Informationsmaterial zusenden lassen und von diesen dann maximal drei in die engere Wahl nehmen, die vom Beratungs- und Branchenschwerpunkt her geeignet sind. Sie verhindern so eine Zersplitterung und unnötige Verzögerungen, weil Sie sich nicht entscheiden können. 3.Vorgespräch: In einem persönlichen ersten Kontaktgespräch sollte der Unternehmensberater seine fachliche Kompetenz belegen. Das kann u.a. durch nachprüfbare Referenzen erfolgen. Im Vorgespräch werden auch Aufgabenstellung, Ziel der Beratung und der grobe Projektverlauf besprochen. Dieses erste Kontaktgespräch ist normalerweise honorarfrei. 4.Vergleich: Zum Vergleich sollten die drei in die engere Wahl genommenen Unternehmensberater zu schriftlichen Angeboten aufgefordert werden. Diese sollten mindestens folgendes enthalten: Aufgabenstellung (Was soll erreicht werden?) Vorgehensweise/ Arbeitsschritte (Wie und wann/bis wann soll das Ziel erreicht werden?) Beratungsmethode (Auf welche Art und Weise wird gearbeitet?) Beratungsdurchführung (Projektteam) (Wer leitet? Wer ist aller beteiligt?) Zahlungsbedingungen (Wie/wann wird abgerechnet? Teilbeträge? Konditionen? Usw.) Beginn der Beratung (Wann wird mit wem begonnen?) Nebenkosten (Welche Kosten können/- werden noch entstehen?) Regelung zur vorzeitigen Beendigung (Was muss geschehen, dass vorzeitig beendet wird? Auf welche Art und Weise geschieht dies?) Geplanter Zeitaufwand u. Honorarhöhe (Wie lange werden einzelne Phasen bzw. das gesamte Projekt dauern? Welche Beträge kommen somit zur Verrechnung?) 5.Vertrauen: Bei der endgültigen Auswahl eines geeigneten Beraters ist neben der Plausibilität der Vorgehensweise, den Referenzprojekten und dem Gesamtpreis der persönliche Eindruck des Unternehmensberaters bzw. des Projektteams von großer Bedeutung. Der beste Experte nützt nichts, wenn kein Vertrauensverhältnis aufgebaut werden kann oder der Eindruck entsteht, dass der Spezialist mehr danach strebt sich selbst zu verwirklichen als dem Kunden ein neutraler und unabhängiger Unternehmensberater zu sein. Das heißt, letztlich ist die Chemie zwischen Berater und Klient ein wichtiger Entscheidungsfaktor. Lieber etwas länger nach dem/der Richtigen suchen, als vorschnell für jemanden entscheiden, bei dem Sie Bauchweh haben. 6.Vertrag: Das Unternehmen sollte den Auftrag auf der Grundlage des Angebotes schriftlich erteilen. Die meisten Streitigkeiten zwischen Beratern und Klienten beziehen sich darauf, dass der Kunde eine andere als die geleistete Arbeit erwartet hat. Deshalb sollte der Klient ganz besonderen Wert darauf legen, dass die Formulierung von Aufgabenstellung und Vorgehensweise exakt ist und seinen Vorstellungen entspricht. Änderungen der vertraglichen Regelungen, insbesondere der Aufgabenstellung, die sich vielleicht während der Projektlaufzeit ergeben, sollten durch Besprechungsprotokolle dokumentiert und von beiden Vertragsparteien unterzeichnet werden. 7.Verlauf: Im Verlauf des Projektes sollten regelmäßige Gespräche darüber erfolgen und die Projektfortschritte dargestellt werden. Dabei gilt es, die betroffenen Führungskräfte und Mitarbeiter sowie ggf. den Betriebsrat einzubeziehen. Sie ermöglichen sich damit Kurskorrekturen und ersparen sich mögliche böse Überraschungen. Darüber hinaus sehen alle Beteiligten die bereits erzielten Fortschritte, was ein nicht zu unterschätzender Motivationsfaktor sein kann. Bei der Berükksichtigung all dieser Regeln wird es möglich sein, eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Unternehmensberatern in die Wege zu leiten. Damit geht die Geschäftsführung einen großen Schritt in die Richtung des wichtigsten Ziels, das Unternehmen optimal auf die Zukunft vorzubereiten. Nach Möglichkeit alle Informationsquellen ausschöpfen: da wäre zum Beispiel die Standesvertretung, Fachverbände, das Internet, Mundpropaganda, Fachliteratur. Erstellung eines möglichst genauen Anforderungskataloges und einer klaren Zielformulierung. Nur so erhält man aussagefähige und vor allem vergleichbare Angebote. Außerdem sind Sie selbst gezwungen sich zuerst einmal intensiv mit der zugrunde liegenden Problematik zu beschäftigen. Referenzen für Erfahrung bei vergleichbaren Problemstellungen nachfragen; diese u.u. in Stichproben überprüfen (Hinweise auf Vertraulichkeit sollten Sie nicht gelten lassen! Es geht schließlich um Ihr Unternehmen!) Über die Reputation in der Branche nachfragen (die Interessenvertretung kann hier helfen). Wenn Sie Bedenken haben, dann hinterfragen Sie die zugrunde liegende Arbeitsmethodik, der Berater sollte erklären können, warum er was tut. Im Gespräch abtesten, ob die Persönlichkeiten harmonisieren können. Die falsche Chemie kann durchaus auch projektgefährdend sein. Wenn ein Projekt das zulässt, dann könnten Sie eventuell eine Probearbeit erstellen lassen (allerdings gegen Honorar - der Checkliste für die Suche und Auswahl Berater hat schließlich einen entsprechenden Zeit- und Arbeitsaufwand damit). Mehrere Vergleichsangebote einholen - eine gute Zahl sind sicherlich mindestens drei Angebote, da Sie sonst keinen wirklichen Vergleich anstellen können. Schon in den Anboten, aber auf alle Fälle vor Vertragsabschluß sollte festgelegt sein: Eine genaue und detaillierte Auflistung der zu erbringenden Leistungen. Projektziel - Was soll nach Abschluss des Projektes tatsächlich erreicht sein? Wer hat die persönliche Projektverantwortlichkeit? (Sie können durchaus die fachliche Qualifikation desjenigen hinterfragen). Welche Arbeitsmethodik (Beschreibung der Einzelschritte) wird angewandt? Wie sieht der (möglichst) konkrete Terminplan aus? Wie sieht die konkrete Zusammensetzung der Projektgruppen aus? Eine detailliert aufgeschlüsselte Honorarbildung und die Zahlungsmodalitäten (am besten entsprechend der jeweils erbrachten Leistungen). (Quelle: Wirtschaftskammer) monitor 1/2001 7

7 WIRTSCHAFT UNTERNEHMENSPORTRÄT marchfirst - Ein neuer Internet-Dienstleister? Mehr Ressourcen für die New Economy mit Strategieberatung, Marketing und technologische Umsetzung. Hildegard Fatahtouii Am 1. März 2000 schlossen sich die Unternehmen USWeb/CKS, Whittman-Hart und die Mitchell Madison Group unter dem neuen Firmennamen marchfirst zusammen und vereinigten damit alle Ressourcen unter einem Dach, die zur Entwicklung und Umsetzung erfolgreicher Unternehmensstrategien für die New Economy notwendig sind. Hauptsitz von marchfirst ist Chicago. marchfirst sieht sich nicht als neuer Internet-Dienstleister, sondern als Anbieter einer neue Kategorie von Dienstleistungen, die sich auf die drei Säulen Strategieberatung, Marketing und technologische Umsetzung stützen. Unternehmen werden beim Aufbau weltweit führender Produkte und Dienstleistungen unterstützt. Demnach bietet marchfirst ihren Kunden als einzige Unternehmensberater-Gruppe ein Leistungsspektrum, das sowohl Strategieberatung als auch Integration der neuesten Internet-Technologien sowie Brand Building umfasst. In enger Zusammenarbeit mit dem Kunden werden dessen Geschäftsmodell, der Markenaufbau, der Marktauftritt sowie Systeme und Prozesse weiterentwickelt oder neu gestaltet. Ziel ist es dabei, den Kunden durch Transformation seines Unternehmens zu einem führenden Anbieter in der New Economy zu machen. Für marchfirst bedeutet New Economy die Revolution beziehungsweise die Neugestaltung der traditionellen Industriestrukturen durch Nutzung der neuen Möglichkeiten der Informations- und Kommunikationstechnologien. Im Geschäftsjahr 1999 machte march- FIRST einen konsolidierten Umsatz von 1,13 Mrd. US$ mit weltweit nahezu Mitarbeitern, wovon an die in 19 Niederlassungen in 10 europäischen Ländern beschäftigt sind. marchfirst in Österreich DI Bernhard Weilharter und Mag. DI Gerald Kalny, Geschäftsführer von marchfirst Österreich Seit 1. Oktober 2000 hat marchfirst auch eine Niederlassung in Österreich. DI Bernhard Weilharter, Geschäftsführer des Wiener Büros, führte in einem Gespräch aus, dass Österreich ein Pilot-Markt sei und nach Skandinavien die höchste Durchdringung hätte. Wien ist das östlichste marchfirst-büro und soll neben den österreichischen Kunden auch den osteuropäischen Markt abdecken. Zielgruppe sind laut Weilharter die Großindustrie, aber auch kreative mittelständische Unternehmen, die Trendsetter sind, sowie Telekom und Internetprovider. Gestartet hat man in Wien mit 15 Mitarbeitern, wovon 12 Consultants sind. Bis Ende 2001 soll auf 40 Mitarbeiter aufgestockt werden, wovon 20 im Bereich Strategie und 20 im Bereich Technologie tätig sein werden. Ziel von marchfirst Wien ist es, auch in Österreich Marktführer zu werden. 80 Millionen ATS sollen im Jahr 2001 im österreichischen Markt und über die Funktion des Wiener Standortes als europäisches Kompetenzcenter für die Energie- und Versorgungswirtschaft erwirtschaftet werden. Am 26. Oktober 2000 wurde in London das Observatory von marchfirst vorgestellt. Das Observatory Kooperation mit Novell Novell und marchfirst haben in Österreich eine Allianz gebildet. Gemeinsam werden ebusiness-lösungen, die auf den Novell Directory Services (NDS) und den Sachkenntnissen von marchfirst aufbauen, entwickelt. Dabei geht es vor allem darum, die NDS mit führenden ebusiness-applikationen, wie z.b. CRM, SCM, Enterprise ebusiness Tools und ERP, zu verbinden. Schnell wachsende Unternehmen können so ihre Geschäftstätigkeit über die traditionellen Grenzen hinweg ausweiten und gleichzeitig ihre internen Abläufe an die Internet- Technologie anpassen. CEO Robert F. Bernard und COO Thomas R. Metz führten in ihren Referaten aus, dass die USA und Europa mehr an wissenschaftlichen Erkenntnissen teilen müssen. Europa hinkt im Internet-Business immer noch ein wenig hinter den USA nach, holt aber rasch auf. Um Erfolg zu haben, muß ein Consultant full service bieten. Um full service bieten zu können, braucht man laut Thomas R. Metz die richtigen Leute am richtigen Ort, die die richtigen Dinge tun. March- FIRST erhebt Anspruch darauf, nur Weltklasse-Personal zu beschäftigen, den Markt sorgfältig zu beobachten und auf die Erfordernisse des Marktes einzugehen. Das Observatory wurde immer wieder erwähnt, gelobt, angekündigt, aber der Schleier wurde erst im Rahmen des großen Abend-Events in einer der revitalisierten Lagerhallen in den ehemaligen Londoner Docks gelüftet. Es handelt sich dabei um ein Forum zum Gedankenaustausch über die New Economy in Form einer Homepage ( Wie mir eine begeisterte marchfirst-mitarbeiterin verriet, ist das Motto von marchfirst reaching for the stars, und davon leitete man den Begriff des Observatory ab. 8 monitor 1/2001

8 WIRTSCHAFT EURO - EINFÜHRUNG Euro-Verwirrung? Große Verwirrung bei europäischen Unternehmen um die Euro-Einführung ortet eine neue Studie von Cap Gemini Ernst & Young und der Association for the Monetary Union of Europe. In vielen Unternehmen in ganz Europa herrscht immer noch Unklarheit über die Anforderungen zum Umstieg auf den Euro. Über die Hälfte der Unternehmen haben den Zeitaufwand zur Vorbereitung und Umstellung unterschätzt und es ist zu erwarten, dass einige nicht in der Lage sein werden, bis Ende 2001 ihre Systeme auf die neue Währung umzustellen. Das sind die alarmierenden Ergebnisse der Studie von Cap Gemini Ernst & Young und der Association for the Monetary Union of Europe (AMUE). Ziel der Befragung war es, den Vorbereitungsstatus in großen Organisationen zu erfassen. Dazu wurden von September bis Oktober 2000 vom Marktforschungsinstitut Infraforces umfassende Interviews mit 1000 Unternehmen und Organisationen in neun Industriesparten durchgeführt. Die Studie ergibt, dass 13 Monate vor der endgültigen Umstellung 64 Prozent der befragten Organisationen der Einschätzung sind, dass die Europrojekte unter einer Laufzeit von 12 Monaten fertiggestellt werden könnten. Dagegen belegen Analysen von Cap Gemini Ernst & Young, dass die meisten Unternehmen eine Umstellungsphase von mindestens 12 Monaten benötigen. Nur 22 Prozent der Befragten gaben an, dass sie nach ihrer Schätzung für die realistische Fertigstellung der Europrojekte über 18 Monate benötigen. Die Untersuchung zeigt, dass die geringe Vorbereitung auch auf mangelndes Wissen oder fehlende Informationen über die Übergangsregelungen der Währungsunion zurückzuführen ist. De facto denken rund ein Viertel der europäischen Unternehmen, dass sie die internen Geschäftsbücher und die Buchhaltung auch nach dem 1. Jänner 2002 in der derzeitigen Landeswährung lassen können - in Deutschland waren es 31 Prozent und im Durchschnitt aller europäischen Verwaltungen gar 64 Prozent. Dem gegenüber haben aber bereits eine Reihe von Ländern angekündigt, dass die internen Geschäftsbücher und Steuerunterlagen ab 2002 in Euro geführt werden müssen, da ansonsten Geldstrafen drohen. Auffallend ist auch, dass Organisationen oftmals die Chance nicht nutzen, mit der Vorbereitung der Währungsunion auch organisatorische Änderungen in die Wege zu leiten und die e-business-strategie weiterzuentwickeln. Nur 16 Prozent haben beide Initiativen verbunden. Die Erhebung zeigt zwei besorgniserregende Trends auf, erläutert Markus Robin, Berater des eurotransformation Services, Cap Gemini Ernst & Young. Die meisten glauben immer noch, der Euro könne durch eine einfache Buchhaltungsumstellung eingeführt werden und stellen dies daher hinter andere Geschäftsinitiativen. Wir sind der Meinung, dass hier mehr Druck und eine höhere Priorität erforderlich ist, wenn die Unternehmen am 31. Dezember 2001 fertig sein und neue Geschäftschancen erschließen wollen. Zwar ist die Beziehung zwischen Euroumstellung und e-business-programmen in den jeweiligen Bereichen bei genauerer Betrachtung evident, doch viele verkennen dieses: Nur 16 Prozent haben das Europrojekt mit ihrer e-business-initiative verbunden. Hier scheinen die meisten Unternehmen die Vorteile zu übersehen, die eine Kombination dieser beiden großen Projekte hat, die beide eine breitgefächerte Neubewertung der bestehenden Prozesse erforderlich machen. Die Erhebung zeigt erhebliche Unterschiede, wie die Unternehmen in den einzelnen Ländern für die Umstellung auf den Euro gerüstet sind. In Österreich geben 44 Prozent der befragten Organisationen an, dass sie bereits den Euro als Grundwährung nutzen, während dies in Portugal nur gerade einmal 9 Prozent sind. Ein Vergleich nach Branchen ergibt, dass Behörden und Verwaltungen den Euro nur zu 5 Prozent als Grundwährung nutzen, wohingegen dies im Banken- und Fertigungsbereich 30 Prozent sind. Dies ist eine Überraschung, kommentiert Markus Robin, wir hätten erwartet, dass die staatlichen Stellen als Vorbild vorangehen. Dies ist insbesondere alarmierend, weil Behörden und Verwaltungen traditionell oft alte und komplexe IT-Systeme im Einsatz haben, bei denen die Euro-Umstellung erheblich länger dauern wird. Die Studie liefert aber auch positive Neuigkeiten zu Unternehmen und Euro. Größere Unternehmen erkennen, dass sie ihre Zulieferer und Kunden unterstützen müssen und wir sehen, dass sie hier in einigen Bereichen die Verantwortung übernehmen. Wir können auch erwarten, dass einige Nachzügler ihre Pläne beschleunigen, da immer mehr Organisationen ihre Implementierung im ersten Quartal 2001 fertig stellen werden, sagt Bertrand de Maigret, General Secretary of the Association for the Monetary Union of Europe. Die Botschaft aus dieser Erhebung ist eindeutig, erklärt Maigret. Die Europäische Union muss den Zeitplan zur Umstellung bestätigen und Ungewissheiten beseitigen, auf eine frühe Umstellungen drängen und beispielhaft in Führung gehen, indem der Umstellungsprozess in Behörden und Verwaltungen beschleunigt wird. Als vorbildliche Vorgehensweisen können die in Luxemburg, Belgien und Österreich eingeschlagenen Wege herangezogen werden, um andere Mitgliedsstaaten im Euroland zu unterstützen. Hier sollte dann auch ein Bedarf für Änderungen zwischen Kunden und Zulieferer entstehen monitor 1/2001

9 CeBIT 2001 WIRTSCHAFT Die CeBIT wirft ihre Schatten voraus. Diesmal wieder zum traditionellen Märztermin (22. bis 28.3.) angesetzt, wird heuer das Messegelände in Hannover ganz dem Motto Get the spirit of tomorrow huldigen. CeBIT 2001: IT und Telekom als Zukunftsbranche Welche Technologie werden wir morgen benötigen? Wie sieht die Software der Zukunft aus? Wie mobil ist das Internet wirklich? Antworten auf diese - und eine ganze Reihe ähnlicher Fragen - möchte heuer die CeBIT geben. Und für diese Antworten werden knapp über Aussteller sorgen, die die CeBIT mit einer Nettoausstellungsfläche von qm wieder zur größten Messe der Welt machen werden. Elf Ausstellungsschwerpunkt Grob gliedert sich die CeBIT heuer in elf Ausstellungsschwerpunkte, die in 26 Hallen abgehandelt werden. Dazu zählen: Informationstechnik, Network Computing, Entwicklung, Konstruktion, Fertigung, Planung, Automatische Datenerfassung, Software, Internet-Lösungen, Dienstleistungen, Telekommunikation, Office Automation, Bank- und Sparkassentechnik, Kartentechnik/IT-Sicherheit/Sicherheitstechnik, Forschung und Technologietransfer sowie das Händler- Zentrum. Dazu kommen themenspezifische Gemeinschaftspräsentationen wie das Software-Zentrum Mittelstand in Halle 4, der Internet-Park in Halle 6, das Network Information Center in Halle 11, das Powerline Center in Halle 17 und noch andere mehr. Im Rahmen von Gruppenbeteiligungen werden aktuelle Themen wie Bluetooth in Halle 1, Linux in den Hallen 3 und 6 sowie DSL und Fibre Channel in Halle 6 anwendungsorientiert präsentiert. Und wenn Sie jetzt noch eine Lücke in Ihrem Terminkalender erspähen, dann können Sie auch noch das umfangreiche Rahmenprogramm mit über 800 Firmenvorträgen sowie zahlreichen Tagungen, Foren und Vortragsveranstaltungen genießen. Zum CeBIT-Auftakt wird am Vorabend des Keynote-Sprecherin Carleton S. Fiorina, President und CEO von Hewlett-Packard, referieren. Erstmals wird es zur CeBIT unter auch einen offiziellen CeBIT-TV- Channel im Internet geben. Erwartete Trends Erwartungsgemäß wird das vorgestellte E- auf der CeBIT zu einem der wichtigsten Synonyme für aktuelle Branchentrends werden - nicht nur als treibende Kraft für die Software-Branche. Auf den Vertriebskanal Internet kann langfristig kein Unternehmen mehr verzichten. Neue Infrastrukturen sorgen dafür, dass diese Serviceleistungen nicht nur über Festnetzverbindungen, sondern auch über Mobilfunknetze angeboten werden können. Marktforscher rechnen damit, dass der weltweite Umsatz beim elektronischen Handel von derzeit rund 400 Milliarden Dollar auf über sieben Billionen Dollar im Jahr 2004 steigen wird. Bis zu 50 Prozent des gesamten elektronischen Handels sollen nach den Erwartungen der Analysten über mobile Endgeräte abgewickelt werden - und Voraussetzung dafür ist das Internet. Auch UMTS wird vor diesem Hintergrund eine dieser Zauberformeln sein, die durch das CeBIT-Gewühl schwirren werden. Mit der zunehmenden Vernetzung von Massenspeichern ist auch Themen wie SAN (Storage Area Networks) eine hohe Aufmerksamkeit gewiss. Das Marktforschungsinstitut Frost & Sullivan hat ausgerechnet, dass im Zeitraum zwischen 2000 und 2006 der Bedarf an Speicherkapazität auf das 24fache ansteigen wird. Das effiziente Management dieser Datenmengen ist also ein Gebot der Stunde. Verlängerung beschlossen Während die Vorbereitungen für 2001 schon auf Hochtouren laufen, hat die veranstaltende Deutsche Messe AG bereits wichtige Weichenstellungen für die Zukunft der CeBIT getroffen. So werden wir uns im Jahr 2002 über eine um einen Tag auf insgesamt acht Tage verlängerte CeBIT freuen können. Die Leitmesse für Informations- und Telekommunikationstechnik kehrt damit wieder in ihren früheren Rhythmus zurück und findet ab dem Jahr 2002 erneut von Mittwoch bis Mittwoch statt. (Termin: 13. bis 20. März 2002). Ausschlaggebend für diesen Schritt war die kontinuierlich steigende Besucherzahl, die sich jetzt auf eine Messedauer von sieben Tagen (immer kompakter) verteilte. Zur CeBIT 2000 wurden bereits mehr als Gäste aus aller Welt gezählt. Ein anderer Punkt betrifft die Internationalisierung: Da wird s zum Beispiel 2001 die now A CeBIT and ATUG Event vom 8. bis 10. Mai 2001 in Sidney geben. Außerdem soll jährlich im Herbst eine CeBIT Asia in Shanghai starten. Die Deutsche Messe AG nimmt hier mit China den weltweit größten Zukunftsmarkt ins Visier. (dat) monitor 1/

10 WIRTSCHAFT STARTUP - ERFOLGSGESCHICHTE Die Münchner Startupfirma Pact GmbH überrascht die Fachwelt mit einer neuartigen Parallel- Prozessor-Architektur: extreme Processing Platform. XPP könnte Multimediageräte und ihre Bediener-Schnittstellen revolutionieren. Werner Schulz XPP - der Supercomputer aus Old Germany Der XPU 128 ( extreme Processing Unit ) ist ein Entwicklungsmuster. Der riesige Chip mit 20 mm Kantenlänge und 27 Mio. Transistoren wird bei Amkor als Vorserie in 0,21 µm CMOS gefertigt. Er hält 128 Prozessorelemente mit 100 MHz Takt und leistet 51,2 Mrd. 32-bit-Festkomma-Operationen pro Sekunde (also 51,2 GigaOps) oder 12,8 Mrd. MAC (Multiply/Accumulate). Eine PC-Einschubkarte ( GigaEngine G50 ) mit XPU 128 bietet als Entwicklungstool 3,2 Gigabyte/s Bandbreite im Ein- und Ausgang. Eigentlich gibt es die Pact GmbH (und die kalifornische Pact Corp.) schon länger. Wenn auch in stillster Verschwiegenheit. Seit 1996 ist sie am Werk, mit mehr als 20 Patenten und 30-köpfigem Entwickler-Team. Die Idee einer Computerarchitektur mit extrem leistungsfähigen, rekonfigurierbaren und skalierbaren Multiprozessor-Arrays kam dem Pact-Mitgründer Martin Vorbach schon vor neun Jahren. Als Student dann, an der Uni Karlsruhe, war er mit Parallelrechnern befasst und konzipierte eine Vorstufe des heutigen Designs. Wenn wir die Parallelität für die Rechenleistung richtig nutzen wollen, müssen wir sie granularisieren. Wir brauchen eine zentrale Prozessoreinheit (CPU), die die Parallelität bereits in sich beherbergt. So eine CPU ist, seit Olims Zeiten, eine sequenzielle Maschine, mit ALU (Arithmetik/Logik-Einheit), Registern und externen Speichern. Betreibt man sie parallel, wächst der Steueraufwand schnell ins Uferlose. Davon wollte ich los - weil sich der Programmierer immer um die Synchronisation der Sequenzen kümmern muss. Vorbachs Ansatz: Nur die ALUs auf einem Chip zusammen bauen. Jede ALU mit minimaler Intelligenz, gerade so viel, dass die Verteilung des Prozessor-Status über das gesamte ALU-Array ermöglicht wird. Das Array, eine im Aufblick auf den Chip horizontal und vertikal gegliederte Matrix, bildet ein skalierbares kohärentes Rechenwerk. Der Datenfluss zwischen den einzelnen Rechenelementen läuft selbst-synchronisiert - ohne dass sich der Programmierer groß darum kümmern muss. Daten- und Steuerpakete fließen gemeinsam auf breitbandigen Kanälen. Vorbachs ALU-Array lässt sich wie ein Field Programmable Array (FPGA) rekonfigurieren. Das heißt, die Algorithmen werden dynamisch (in runtime ) auf dem Array verschaltet, sozusagen als Hardware auf ihm abgebildet ( mapped ). Das eliminiert die üblichen Befehlsdekoder sequenzieller CPUs. Neben den ALUs für Fest- oder Gleitkomma-Multiplikationen finden sich RAM- Speicher, breitbandige Datenkanäle und Schnittstellen zu den externen Speichern auf dem Array. Den üblichen Bus, der den Datenfluss begrenzt, gibt es in Vorbachs XPP nicht. Seine Architektur, da ist sich Vorbach aus Kenntnis der Patentlage sicher, steht ziemlich allein. Im Umkreis dieses Processing- Modells gibt es heute keinen ernst zu nehmenden Mitbewerber. Natürlich, so Vorbach, existieren Konzepte mit multiplen Risc- Prozessoren. Oder mit Integration der Logik in Prozessorkernen. Sie werden per Verilog oder VHDL programmiert. Als Paradigma nicht neu. Thema Software. Da legen kritische Analysten, die XPP bisher zu Gesicht bekommen haben, den Finger drauf. Das ist eine Menge Pferdestärken, warnt Will Strauss von Forward Concepts in Arizona, und es braucht viele Zügel, um sie zu bändigen. Kontert Vorbach: XPP passt sich dem Code an - nicht umgekehrt. Doch etliches bleibt zu tun. Bereits lieferbar ist die Native Mapping Language (NML) zur Abbildung datenfluss-orientierter Algorithmen auf das Array. Noch wichtiger ist die Programmiersprache Lela. Sie entsteht zur Zeit bei keinem Geringeren als Niklaus Wirth, Pascal- Pionier und Professor an der ETH Zürich. 12 monitor 1/2001

11 WIRTSCHAFT STARTUP / NEWS Ein Blick auf das neuartige Chipdesign einer Münchner Startup-Firma: Die Parallel- Prozessor-Architektur der Pact GmbH Nächstes Jahr, verspricht Vorbach, soll auch ein C-Compiler für XPP kommen, wie er in den vorgesehenen Anwendungen gang und gäbe ist. Wenn das so klappt, stehen XPP die Türen offen: in zukünftigen Multimedia-Geräten mit sprachgesteuerter Portabilität. Da ist eine Fülle von Koeffizienten simultan zu berechnen, um Video- und Audio-Samples zu rekonstruieren. Interesse, so Vorbach, kommt auch von Datenbank-Entwicklern und aus dem Sektor der Supercomputer. Wie ist so etwas möglich im Dinosaurierland der Old Economy? Zum Beispiel durch den dezidierten Einsatz der älteren Unternehmergeneration, die nach dem Ausstieg aus dem vertrauten Familienbetrieb eben nicht nach Florida zum Dauer-Golfen retiriert. Sondern Expertise und Ressourcen für Startups offeriert. Echte Silicon-Valley-Pioniere sehen das als Ehrensache. Wie Marcel Kreutler. Er hat 1995 seine Kreutler GmbH verkauft, eine international tätige Telekomfirma, spezialisiert auf Sicherheitsanwendungen in Banken und Flughäfen. Als Business Angel finanzierte Kreutler die ersten drei Jahre von Pact. Schob 1999 eine deutsche Finanzierungsrunde an. Spielt Coach. Fungiert als CEO. Den jungen Erfinder Vorbach lernte Kreutler per Zufall kennen. Ich habe sein Papier durch gesehen und vier Monate von links nach rechts geschoben. Dann stieg er ein. Wie viel sein Engagement bis heute gekostet hat, will er nicht sagen. Wir müssen jetzt vor allem wachsen und auf die internationalen Märkte kommen. Das scheint bestens eingefädelt. Natürlich stellte sich die Frage, ob das ganze Team nach Kalifornien ziehen sollte. Ich habe mich viele Jahre mit der amerikanischen Venturekapitalszene beschäftigt. Doch Kreutlers Antwort war Nein: Wir haben in Deutschland hoch ausgebildete Ingenieure. Zweitens: Die Loyalität der Mitarbeiter ist hier eine andere, wie die Unternehmenskultur. Natürlich fordert Vorbachs Erfindung, mit ihrem langen Anlauf zum Markt, andere Finanzierungsmodelle als sie das Venturekapital favorisiert. Unsere Erfindung ist eine Architektur. Darin investiert man in den USA nicht. Dort müssen Sie eine Business- Idee haben, die direkt aus einem Zielmarkt kommt. Zusammenschluss am Beratermarkt Auch in Österreich bietet der Zusammenschluss von Cap Gemini, Gemini Consulting und Ernst & Young Consulting neue Perspektiven. Durch den Zusammenschluss von Cap Gemini, Gemini Consulting und Ernst & Young Consulting zu Cap Gemini Ernst & Young ist eines der weltweit größten Unternehmen für Managementund IT-Beratung entstanden. Allein in Österreich erarbeiten rund 250 Mitarbeiter an den Standorten Wien, Graz und Linz ein Umsatzvolumen von rund 450 Mio. ATS - bis 2004 soll die Milliardengrenze (ATS) erreicht werden. Ebenso werden die Aktivitäten in den Reformstaaten von Wien aus gesteuert. Die Gruppe (weltweiter Umsatz von rund 7,7 Milliarden Euro) bietet Strategie- und Managementberatung, Business Transformation, System Development & Implementation sowie Information Systems /Management & Outsourcing. Wachstumsmarkt für automatisierten Software-Einsatz Computer Associates ist mit Umsatzzuwächsen von 61,5 Prozent weiterhin Marktführer Das Marktforschungsunternehmen International Data Corporation (IDC) bestätigt in seiner Studie Worldwide Software Deployment Market Forecast and Analysis, Computer Associates (CA) als Marktführer im Bereich der automatisierten Softwareverteilung. CA besitzt den größten Marktanteil und verzeichnet 1999 mit 61,5 Prozent einen der höchsten Umsatzzuwächse der Branche. Nach Ansicht der IDC-Experten wird dieser Markt auch in Zukunft expandieren und bis ,8 Milliarden US-Dollar umsetzen. Günstige Wachstumsvoraussetzungen sind die hohen Kosten für manuelle Verteilung, Installation und Konfiguration von Software, die in der Regel den Kaufpreis übersteigen. E-Business-Umgebungen erfordern zudem die sofortige Verfügbarkeit von Anwendungen und Inhalten. Deshalb ist der Zeitverzug durch manuelles Arbeiten wirtschaftlich nicht tragbar. Weiterhin häufen sich Revisionen, Aktualisierungen und Korrekturen von Software und Inhalten, die bei manueller Bearbeitung besonders zeit- und kostenintensiv ausfallen. 14 monitor 1/2001

12 NEWS WIRTSCHAFT SAS City 2001: The Power to Know your e-business SAS Institute lädt zur 6. österreichischen Anwenderkonferenz in die Wiener Hofburg Die SAS City 2001 findet von 24. bis 25. Jänner im Kongresszentrum der Wiener Hofburg statt. Etwa 500 Besucher werden zur größten Business-Intelligence- Konferenz Österreichs erwartet. Unter dem Motto The Power to Know Your e-business richtet sich die größte Data-Warehouse- und Business-Intelligence- Konferenz Österreichs an Topmanager, Fachanwender und IT- Experten. Im Fokus der SAS City steht die Optimierung aller E-Business-Aktivitäten eines Unternehmens. Unternehmen stehen hier vor der Aufgabe, die Web- Beziehungen zu Lieferanten, Business-Kunden und zu Kunden im Consumer-Geschäft profitabel zu gestalten. Weitere Themen sind die Wissensbereitstellung über Business Intelligence Portale, die Business Solutions für alle Unternehmensbereiche - von Marketing und Vertrieb über IT und Human Resources bis zu Controlling - sowie die strategische Unternehmenssteuerung mit der SAS Lösung für Balanced Scorecard. In zahlreichen Vorträgen, Softwaredemos sowie im persönlichen Gespräch mit Experten haben SAS Anwender und SAP: Mittelstand im Visier Basierend auf mysap.com wird SAP ab 2001 gemeinsam mit Partnern auch in Österreich spezielle Branchenlösungen für Kleinund Mittelunternehmen (KMU) zu Fixpreisen anbieten. Österreichs Klein- und Mittelbetriebe müssen verstärkt in Informationstechnologie investieren, wenn Sie in der New Economy bestehen wollen. Gemeinsam mit unseren Partnern werden wir für Unternehmen aller Größen attraktive E-Business Lösungen anbieten Interessenten Gelegenheit, sich aus erster Hand über die neuen Lösungen zu informieren. Chairman der Veranstaltung ist Mag. Dr. Christof Mascher, Vorstandsdirektor der Allianz & Elementar Versicherungs AG, der gemeinsam mit Mag. Gerhard Graf, Geschäftsführer SAS Austria, die Eröffnung vornehmen wird. Auch die Eröffnungsveranstaltung der SAS City ist dem Thema E-Intelligence gewidmet. In seinem Vortrag zur Eröffnung der SAS City erläutert SAS Gründer und CEO Jim Goodnight die Bedeutung von E-Intelligence für die strategische Ausrichtung von SAS. Im einem weiteren Vortrag des deutschen Trendforschers und IT-Gurus Matthias Horx werden die Auswirkungen des Internets auf unsere Gesellschaft beleuchtet. Renommierte heimische Unternehmen wie Siemens Österreich, Telekom Austria, Denzel, Uniqa, Statistik Austria und Agrarmarkt Austria werden im Rahmen der SAS City ihre Projekte vorstellen und ihre Erfahrung weitergeben. Auch SAS Partner wie Compaq, Anecon, Hórvath & Partner, Siemens und Sun Microsystems werden sich im Rahmen der Ausstellung im großen Redoutensaal präsentieren. Das genaue Programm der SAS City findet man auf der Homepage unter können, so Robert Leitner, seit kurzem Leiter des Partnemanagements von SAP Österreich. Gute Chancen sieht Leitner für Application Service Providing (ASP). Für Unternehmen, die die Vorteile und Erfahrungen einer branchenorientierten Standardsoftwarelösung nutzen wollen, ist ASP eine günstige und zukunftsorientierte Variante. Die erste Lösung ist mit SPEED ASP von applied international informatics (ai informatics) bereits am Markt, weitere folgen demnächst. Die international tätige Actebis-Gruppe, drittgrößter Distributor in Europa, setzt auf die strategische Neuausrichtung des Unternehmens in Sachen E-Commerce. Gerald Maier, Geschäftsführer von Actebis Österreich, übernimmt den Vorsitz des eigens dafür geschaffenen internationalen Steering-Committees. Die Actebis-Gruppe will auf europäischer Ebene sämtliche ihrer E- Commerce Aktivitäten schnell, einheitlich und effizient implementieren, definiert Chairman Gerald Maier die operativen Ziele des neu gegründeten Komitees. Das internationale Komitee setzt sich aus Top-Managern und IT-Experten der Actebis-Landesstellen zusammen, die nationales Know-how austauschen und gebündelt in die internationale E-Strategie einfließen lassen. Mit spezifischen Anforderungen, wie BUSINESS CIRCLE Actebis: Neue E-Commerce Strategie E-Commerce spielt bereits jetzt eine entscheidende Rolle in der Channel-Supply- Chain und ist im gesamten Prozess vom Produzenten bis zum Enduser nicht mehr wegzudenken. - Gerald Maier, Geschäftsführer von Actebis Österreich etwa der Optimierung des Online-Bestellwesens oder des Built to Order-Systems, das dem Actebis-Fachhandel bereits jetzt eine breite Palette von Individual- Konfigurationen ermöglicht, setzen sich spezielle Projektteams in diversen europäischen Ländern auseinander. monitor 1/

13 WIRTSCHAFT NEWS Fujitsu Siemens Computers: Marktleader zum Jahrestag Zum Jahrestag des Joint Ventures von Fujitsu Siemens Computers gab es eine positive Bilanz und einen neuen Managing Director Österreich. Das Joint Venture zwischen dem europäischen PC-Hersteller Fujitsu Computers auf der einen Seite und Siemens Computer Systems auf der anderen erweist sich nach einem Jahr als kluger Synergismus : Im PC-Gesamtmarkt (Q bis Q3 2000) ist das Unternehmen mit Stück abgesetzten PCs (Quelle: IDC Österreich 2000) Marktführer im Bereich Personal Computer. Dies ergibt einen prozentuellen Anteil am PC-Gesamtmarkt von 24 Prozent. Auf den Plätzen zwei bis fünf folgen Compaq (18,4 %), IBM (13,6 %), Acer (6,7 %) und Hewlett- Packard (3,9 %). Mit dem Start ins zweite Joint Venture-Jahr kommt es aber zu einer Ablöse an der Spitze: Marcus Dekan folgt Georg Obermeier in der Funktion des Managing Directors. Dekan war zuletzt Direktor für Südosteuropa und Ungarn. Der neuen Managing-Direktor setzt auf die dynamische Entwicklung des Marktes in Richtung mobiles E-Business: Unsere Zeit ist stark von E- Business-Lösungen geprägt. Das ist ein Trend, der sicher noch lange Zeit anhalten wird. Die kontinuierliche Verfügbarkeit der E-Business Lösungen wird so grundlegend wie die Bereitstellung von Elektrizität oder Treibstoff sein. - Marcus Dekan, neuer Managing Director Fujitsu Siemens Computers Österreich GmbH Gleichzeitig ist dort erkennbar, dass die Mobilität der Anwender zunehmen wird. All das sind Gründe, uns den Anforderungen der mobilen Welt zu stellen. So werden wir mobile Lösungen mit der IT-Infrastruktur verknüpfen. Und weil Notebooks und künftige mobile Endgeräte hier eine ganz besonders wichtige Rolle spielen werden, ist auch für Fujitsu Siemens Computers die Strategie klar: Wir werden uns den Anforderungen, die aus der mobilen Welt kommen, stellen und die mobile Welt unter den Aspekten mobile Anwendung und mobile Lösung betrachten. Neuer Channel und Marketing Manager UUNET Austria GmbH forciert mit Werner Engel das Engagement in Österreich. Werner Engel, 34, bekleidet seit Oktober 2000 die Positionen des Channel und Marketing Managers bei der UUNET Austria GmbH. UUNET ist einer der größten Internet Backbone-Provider (ISP) weltweit und gehört zum US-amerikanischen Telekom-Netzbetreiber WorldCom. Engel wird in Österreich einen indirekten Vertrieb aufbauen und will UUNET als vor allem in Qualität und Zuverlässigkeit führenden Internetdienstleister für Geschäftskunden positionieren: Wir führen weltweite Telekommunikations-Standards in das Internet-Providing ein. Sein Werner Engel, neuer Channel und Marketing Managers bei UUNET Austria Weg führte Engel von Digital Equipment zu Microsoft Österreich, wo er in den vergangenen sieben Jahren unter anderem als Leiter der Großkundenbetreuung und als Marketing Manager tätig war. Navision und Damgaard fusionieren Die beiden dänischen ERP- Anbieter, Navision Software und Damgaard, machen in Hinkunft gemeinsame Sache. Die Unternehmen werden unter dem Namen NavisionDamgaard fusionieren und sich als einer der führenden Anbieter von Unternehmenslösungen für Mittelbetriebe positionieren. Die Fusion erfolgt durch einen Aktientausch im Verhältnis 1:1, die Damgaard-Aktionäre werden dann 28 % des gemeinsamen Unternehmens halten, die Navision-Aktionäre 72 %. International tritt man ab sofort unter dem neuen Namen NavisionDamgaard auf, in Österreich ist eine Zusammenführung in der ersten Hälfte des Jahres 2001 geplant. Vereint erreicht NavisionDamgaard eine beachtliche Größe: Die Zahl der Mitarbeiter wächst weltweit auf 1.000, der Vertrieb erfolgt über mehr als qualifizierte Business-Partner. Der Kundenstock umfasst global Installationen. Summiert man die bisherigen Geschäftsergebnisse beider Unternehmen im zweiten Halbjahr 1999 und im ersten Halbjahr 2000, würde man für diese Periode auf einen gemeinsamen Jahresumsatz von 1,26 Milliarden Dänische Kronen (etwa 2,3 Milliarden ATS) kommen Jahre Canon Österreich Vor 25 Jahren gründete Canon mehrere Vertriebsniederlassungen in Europa, darunter auch in Österreich. Neben dem Vertrieb von Fotoapparaten wurden Kopierer, Faxgeräte und Drucker zu Hauptumsatzträgern. Inzwischen beträgt das jährliche Seitenvolumen der allein von Canon-Service in Österreich betreuten Druckund Kopiersysteme zwei Milliarden - 80 Millionen davon in Farbe, erläutert Geschäftsführer Leo Hauer. Das Jubiläumsmotto lautet: Imaging across networks. Allaire gründet deutsche GmbH Die wachsenden Aktivitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz haben Allaire nun veranlasst, eine deutsche GmbH zu Wirtschaft-Kurznews gründen. Seit Anfang Oktober zeichnet Stephan Koch für die Geschäfte der deutschen Niederlassung verantwortlich. Im Mittelpunkt der Aktivitäten wird die Expansion des Partner- und Vertriebsnetzes stehen. DNS erwirbt den polnischen Ableger DNS Polska, bislang eigenständiges Unternehmen, wurde jetzt zu 100% von der DNSint.com AG übernommen. DNSint.com besteht jetzt aus sechs Landesgesellschaften - unter anderem auch in Österreich. Das Unternehmen ist als Value-Added-Distributor vor allem im Sun- und Thin Client-Umfeld tätig monitor 1/2001

14 LÖSUNGEN ÖST. ENERGIE AG / MICROGRAFX Planspiele am Computer Erfolgreiches Projektmanagement stützt sich auf Visualisierung Je weiter ein Unternehmen wächst, desto schwieriger wird es, die Unternehmensgestaltung transparent zu halten. Mit der Zergliederung in Abteilungen und Tochterunternehmen stellt sich die Frage nach einer klaren Strategie, wie Synergiepotenziale weiterhin genutzt und als Wettbewerbsvorteile im Markt ausgespielt werden können. Ein Pfeiler dieser Strategie ist ein durchdachtes Projektmanagement. Das Beispiel der Österreichischen Energie AG zeigt, wie man durch Visualisierung mit professioneller Grafiksoftware die Übersicht behält. Dieter Raible In großen Unternehmen erstrecken sich Projekte zumeist über mehrere interne Abteilungen und schließen auch externe Dienstleister ein: Die Projektleitung stellt ihr Team aus fachlich qualifizierten Mitarbeitern auf und verpflichtet für den Zeitraum des Projekts ausgelagerte Ressourcen. Um nicht gleich beim ersten Schritt zu stolpern, muss eine gemeinsame Kommunikationsebene gefunden werden - im formellen und übertragungstechnischen Sinn: Auf welchem Weg werden Absprachen im Team getroffen, welche Informationen werden wie verbreitet? Vor diesen Fragen stand auch die Energie AG Österreich. Der Infrastruktur-Konzern hat sich, ausgehend vom Kerngeschäft Energie, über Tochtergesellschaften und Beteiligungen auf die Bereiche Wärmeservice, Gas, Telekommunikation, Entsorgung sowie Wasser und Abwasser ausgedehnt. Abteilungsübergreifender Informationsaustausch, in erster Linie technische Dokumentationen mit CAD-Zeichnungen, steht hier auf der Tagesordnung. Der gesamte Konzern zählt rund Mitarbeiter, die miteinander über ein Ethernet verbunden sind. Diese Prämissen diktierten die Nachfrage nach einem leistungsstarken Grafikprogramm, das sich über CAD hinaus vielseitig einsetzen lässt: Angefangen vom Außendienstler, der Geschäftsdiagramme erstellt, über den Techniker, der technische Dokumentationen zeichnet bis hin zur Marketing-Abteilung, die ein 18 monitor 1/2001

15 ÖST. ENERGIE AG / MICROGRAFX LÖSUNGEN neues Logo entwirft, sollten alle einheitlich bedient werden. Die Energie AG setzte sich zunächst mit hochspezialisierten Angeboten von namhaften Herstellern auseinander. Schließlich aber machte ein dritter Anbieter das Rennen: Micrografx überzeugte mit seinem Allround-Tool igrafx Designer, das im Vergleich zu mehreren Teillösungen für einzelne Anforderungen preiswerter und weniger aufwendig bei der Implementierung ist. Das Zeichenprogramm lässt sich sowohl zur Erstellung technischer Skizzen, präziser CADund mechanischer Zeichnungen einsetzen als auch für alle erdenklichen Arten von Grafiken und Diagrammen. Dabei unterstützt es die gängigen Normen DIN, ISO und ANSI sowie die Industriestandards im Architekturund Ingenieurbereich. Umfangreiche Werkzeugpalette Das in die Anwendung integrierte Bildbearbeitungsprogramm igrafx Image liefert zudem eine umfangreiche Werkzeugpalette zum Bearbeiten von Fotos. Pluspunkte für den Einsatz in großen Unternehmen sammelt das Programm letztlich durch Zusatztools wie igrafx Share, die den Austausch und die Verwaltung von Grafiken im Netzwerk vereinfachen. Über 250 Lizenzen in Form einer Client- Server-Lösung gingen über den österreichischen Vertriebspartner soft-consult Raible & Raible OEG an den Energie-Riesen. Bei der Installation auf der Windows-Plattform im konzerninternen Rechenzentrum in Linz spielte das Programm einen weiteren Joker aus: Die Implementierung wird durch das integrierte Programm igrafx Deploy unterstützt. So installierte sich das Programm automatisch bei den 250 ausgewählten Clients im Netzwerk. Zielorientiert wurde daraufhin jeder Nutzer an die Arbeit mit dem igrafx Designer herangeführt: In einer zweitägigen Schulung bei soft CONSULT Raible & Raible OEG lernten die Mitarbeiter die für ihre Arbeit relevanten Features kennen - der Grundstein für reibungslose Kommunikation war somit gelegt. Hohe Akzeptanz Dabei stieß das neue Programm firmenweit auf hohe Akzeptanz, nicht zuletzt, weil Teile des Konzerns bereits mit der Vorgänger- Version Designer 3 gearbeitet hatten und bestehende Dateien mit Hilfe von 55 Import- /Exportfiltern in der neuen Anwendung weiterverarbeitet werden konnten. Besonders für den Bereich technische Dokumentation ist es wichtig, mit einem modernen Software-Tool umzugehen, auf das man sich langfristig verlassen kann, erläutert Gerald Hübsch, IT-Leiter der Energie AG, die Bedeutung der igrafx-lösung für das Unternehmen. Nichts wäre kosten- und zeitaufwendiger, als bestehende Dateien neu erstellen zu müssen nur weil es keine aktuelle Software gibt, die mit Vorgängerversionen kompatibel ist. Dabei denkt Hübsch auch an den Nachwuchs, der im eigenen Unternehmen heranwächst: Wir setzen den igrafx Designer vor allem in der Ausbildungsabteilung ein, um den Umgang mit technischen Plänen zu trainieren. Damit sich die Investitionen in die Ausbildung rechnen, ist ein zukunftsfähiges Programm unverzichtbar, so dass die Lehrlinge von heute auch noch viel später im Berufsleben von dem Gelernten profitieren. Erste Arbeiten wie neue Landkarten über die Lage der 32 Wasser- und drei thermischen Kraftwerken oder aktualisierte Schaltpläne überzeugten die Energie AG, mit dem igrafx- System den richtigen Weg eingeschlagen zu haben, trotz kleiner Defizite, die etwa im Zusammenhang mit fehlenden Maßstäben bei Raumplänen bemängelt werden. Johann Ablinger, zuständig für Informatik-Services Logistik, bekräftigt: Das Programm beschleunigt die Arbeit und im selben Zug auch die Produktivität des Nutzers. Gleichzeitig ist das der Weg, um in einem Konzern unserer Größe die Kommunikation aufrechtzuhalten und zu verbessern: Zusammenhänge lassen sich einfacher visualisieren und verbreiten. Dieter Raible ist Geschäftsführer der soft-consult Raible & Raible OEG. monitor 1/

16 LÖSUNGEN OeKB / MICROSOFT OeKB wechselt zum Active Directory Active Directory Service (ADS) von Microsoft, das vieldiskutierte neue Feature von Windows 2000, ist für die Verantwortlichen der Oesterreichischen Kontrollbank (ÖeKB) in Wien so zukunftsweisend, dass sie ihrem altbewährten Directory Service von Novell den Rücken kehren. Verzeichnisdienste ermöglichen es Administratoren, ihre Netzwerke zu organisieren: das heißt, Benutzer und Ressourcen im Netz in ein einheitliches Schema zu bringen, mit dem Ziel, ein einziges Repository für vielfältigste Informationen und Dienste zu realisieren. Dieses fungiert dann als zentrale Anlaufstelle für alle Arten von Services, die in einem Netzwerk zum Einsatz kommen. Dabei handelt es sich jedoch keineswegs nur um klassische Funktionen wie Benutzerverwaltung oder Dateidienste: Vielmehr können auch Web-Services das Verzeichnis als zentrale Datenbank nutzen (etwa zur Validierung von Benutzeranfragen), während Dienste etwa zum Desktop-Management das zentrale Directory zur Speicherung von administratorgesteuerten Workstation-Konfigurationen heranziehen. Neue Internetservices bedingen neue Verzeichnisdienste Auch die Oesterreichische Kontrollbank mit ihren insgesamt drei Standorten in Wien, Bregenz und Linz, die jeweils mit 64 kb ISDN- Leitungen verbunden sind, hat ihre Office- Umgebung, die unternehmensweit unter Windows NT läuft, schon längst mit einem derartigen Verzeichnisdienst organisiert. Bis vor Kurzem wurden die Nutzerkennungen mit ihren Zugriffsrechten, Drucker und Druckwarteschlangen, Dienste und viele andere Objekte mit dem Verzeichnisdienst NDS von Novell unter Netware 4.11 abgewickelt, wobei die direkte Integration der rund 350 OeKB-Clients in die Novell Directory Services über den Verzeichnisdienst NDS for NT erfolgte. Der Nachteil dieser Lösung: Sie unterstützt nur bedingt die neuesten LDAP-Funktionen 20 monitor 1/2001

17 N ETZWERK s e c u r i t y (LDAP = Lightweight Directory Access Protocol), wie sie beispielsweise für die Errichtung von Clients notwendig sind, die über das Internet auf Applikationen zugreifen wollen. Außerdem war die Homogenität zwischen den beiden Betriebssystemen Novell Netware und Microsoft Windows NT nur aufwendig aufrecht zu erhalten. Und schließlich musste, um beispielsweise den Internet-Access von Kunden auf die OeKB-Kunden wie Banken, Aktiengroßhandel, Großunternehmen etc. realisieren zu können, sowieso in neue Software investiert werden. Die Verantwortlichen standen daher vor dem Dilemma, entweder neue Lizenzen bei Novell für ein Upgrade von Netware 4.11 und NDS zu kaufen oder das System komplett auf Windows 2000 mit Exchange 2000 und Active Directory umzustellen. Active Directory zukunftsweisend Die OeKB entschloss sich für den Umstieg. Wir hatten mit dieser Lösung faktisch alles aus einer Hand und mit einem Schlag unsere bisherigen Kompatibilitätsprobleme beseitigt, erläutert Manfred Heppe, EDV-Projektverantwortlicher bei der OeKB, einen wesentlichen Grund dafür. Zudem sei die Lizenzvergabe bei Microsoft mittelfristig wesentlich kostengünstiger als beim unmittelbaren Mitbewerb führt Heppe weiter aus. Nach eigenen Angaben hätte er nämlich allein für das Upgrade des alten Verzeichnisdienstes eine Investitionssumme von rund ATS ,- vor der OeKB-Geschäftsleitung rechtfertigen müssen. Der Hauptgrund für den Umstieg war aber die zukunftsweisende Technik des Active Directory, welche die Verantwortlichen bei der OeKB überzeugte. So vereinfacht ADS die Verwaltung beispielsweise von Benutzern, Gruppen oder Servern, da es nun alle Netzwerkressourcen an einer zentralen Stelle zusammenfasst und logisch hierarchisch strukturiert. Zum Umgang mit dem Verzeichnisdienst und aller dafür relevanten Dienste und Ressourcen stehen zudem im Active Directory Service zahlreiche neue Tools bereit, die in der Regel als Snap-In-Module für die Microsoft-Management-Konsole ( Microsoft Management Console bzw. MMC ) ausgelegt sind. Die Vielzahl einzelner OeKB-Applikationen lässt sich somit unter einem einheitlichen Dach zusammenführen. Der Effekt: Statt sich mit dem Handling verschiedener Management-Applikationen auseinander zu setzen, kann sich Manfred Heppe mit seinem Team jetzt voll und ganz auf seine Aufgaben konzentrieren. Die MMC bietet dabei eine einheitliche und vor allem konsistente Benutzeroberfläche, deren Handhabung nur einmal zu erlernen ist. Internet Operabilität dank Internet Technologie ADS unterstützt zahlreiche Standards, Protokolle und Names-Formate, die im Internet breite Akzeptanz genießen. So verwendet das Active Directory beispielsweise das Domain Name System (DNS) als Namenssystem und tauscht Informationen mit Anwendungen aus, die das Lightweight Directory Access Protocol (LDAP) oder das HyperText Transfer Protocol (HTTP) unterstützen. Active Directory integriert somit das Konzept des Internet-Namensraumes mit den Verzeichnisdiensten des Betriebssystems. Für das EDV-Team der OeKB bedeutet dies, dass es Informationen mit beliebigen Applikationen oder Verzeichnissen austauschen kann, die ihrerseits den Umgang mit LDAP beherrschen. Somit arbeitet der Verzeichnisdienst über die Grenzen von Betriebssystemen hinweg. Die Verwaltung applikationsspezifischer Verzeichnisse ist darüber hinaus ebenso möglich, wie das Management betriebssystembasierender Verzeichnisse. Auf dieser Grundlage bildet Active Directory die Basis für ein allgemeines Verzeichnis, das die Administratoren die Netzwerkverwaltung erheblich vereinfacht. Und da sich die neuen Verzeichnisdienste auch auf Serveranwendungen übertragen lassen, wird zum Beispiel auch die eigene Benutzerdatenbank am Exchange Server überflüssig. Das Organisieren der User, das dann nur einmal passieren muss, wird dadurch massiv vereinfacht. Das ist beispielsweise dann wichtig, wenn die OeKB Internet-Services für ihre Kunden einrichten will. Fazit Durch den Einsatz von ADS lassen sich die Verwaltungsaufgaben insbesondere auch in Hinblick auf ständig komplexere Netze massiv vereinfachen. Active Directory ist damit der Schlüssel, mit dem sich die Netzwerkadministratoren der Österreichischen Kontrollbank in Wien nun Räume öffnen, die ihnen bislang unter ihrer bisherigen Konfiguration verschlossen blieben. Zusätzlich sichert die einfache Lizenzvergabe bei Microsoft, dass künftige Upgrades des Systems kostengünstig verwirklicht werden können. Somit sind Investitionen in neue Netzwerkinfrastrukturen auf Jahre hinaus gesichert. Datensicherheit ist Chefsache! Wissen Sie wirklich, wie Ihr Datennetz aussieht? Wir checken Ihr Netz bevor es andere tun. Damit sind Sie sicher! Xsoft, the Security Pros Auditing: Penetration des Netzwerkes Einsatz von Hackertools Test der vorhandenen Sicherheitslösung Sicherheitskonzept: Definition der Sicherheitsanforderungen Kosten/Nutzen - Schätzung Festlegung von Standards & Maßnahmen Technische Umsetzung: Implementation von Firewalls und VPN Herstellung von Ausfallsicherheit Absicherung von e-commerce Architekturen Datensicherheit ist Chefsache Unser Xsoft Security Team kümmert sich gern um Ihr Anliegen m.kirisits@xsoft.at 01/ Achtung! Xsoft Security Infoday am in Wien. Anmeldung unter monitor 1/

18 LÖSUNGEN MIBA / INDUSTRIE INFORMATIK Miba heißt Vorsprung Die Miba-Gruppe ist als Entwicklungspartner und Zulieferer der internationalen Motoren- und Fahrzeugindustrie weltweit tätig. In den drei strategischen Geschäftsbereichen Sinterformteile, Gleitlager und Reibbeläge zählt sie zu den Markt- und Technologieführern. Im Geschäftsjahr 1999/2000 erzielte das 1927 vom Vater des heutigen Vorstandsvorsitzenden Peter Mitterbauer gegründete Unternehmen mit rund Mitarbeitern an 10 Standorten einen Umsatz von Mio. ATS. Um seine Fertigungsprozesse immer weiter optimieren zu können setzt das Unternehmen auch auf die Zusammenarbeit mit der Linzer Industrie Informatik. Rüdiger Maier Vor etwa fünf Jahren wurde die Suche nach einem integrierten Leitstand für unsere Fertigung aktuell und wir begannen, nach entsprechenden Lösungen Ausschau zu halten, schildert Johann Helmer, Manager Information Technology bei Miba in Laakirchen und Vorchdorf die Vorgeschichte. Mit Hilfe eines externen Beraters wurden verschiedene Produkte getestet und schon bald stieß man auf den IDS Fertigungsleitstand und die Industrie Informatik. Das Leitstandkonzept überzeugte uns durch seine Offenheit und die Mehrplatzfähigkeit. Die Industrie Informatik konnte rund um den Leitstand eine integrierte Betriebsdatenerfassung anbieten und zeichnete sich von Anfang an durch hohe Flexibilität und Kundenorientierung aus, so Helmer. Die Industrie Informatik GmbH. in Linz besteht seit 1991 und erstellt Lösungen für die Bereiche Zeitwirtschaft und Fertigungsfeinplanung. Uns verbindet seit der Firmengründung eine intensive Partnerschaft mit Oracle, in deren Verlauf wir die Erfahrungen mit Oracle-Datenbanken und den Oracle-Entwicklungswerkzeugen immer weiter ausbauen konnten, unterstreicht Ing. Peter Obermair, Vertriebsleiter von Industrie Informatik. Das Unternehmen konzentriert sich auf mittelständische Produktionsunternehmen und ist eines der wenigen österreichischen OCP-zertifizierten (Oracle certified partner) Unternehmen. Der Bereich Zeitwirtschaft wird im Unternehmen durch die Produktfamilie cronet work abgedeckt. Die voll integrierbaren Module Personalzeit, Betriebsdaten-/Maschinendatenerfassung, Projektzeit und auch der Fertigungsleitstand setzen auf Oracle auf und sind für jede Betriebsgröße skalierbar. Standardprodukte gefragt Ein wichtiges Argument für die Entscheidung der Miba war es, dass die Lösungen der Industrie Informatik Standardprodukte sind. So können neue Versionen der eingesetzten Software leicht eingespielt werden und auch die Wartung ist übersichtlicher. Auf Basis der Oracle Datenbank werden unsere Standardprodukte nur durch Parametrierung auf die speziellen Gegebenheiten im Unternehmen eingestellt, erläutert Obermair. Zunächst wurde ein Pilot-Arbeitsplatz im Sintermetall-Werk in Vorchdorf eingerichtet, um die Funktionalität der Lösung testen zu können. Vorerst hatten wir nur 22 monitor 1/2001

19 LÖSUNGEN MIBA / INDUSTRIE INFORMATIK geplant, die Auftragsdaten über das System zu erfassen, so Helmer über die vorsichtige Annäherung an die neue Lösung. Dann wollte allerdings die Abteilung Werkzeugbau in Vorchdorf mit ihren etwa 80 Mitarbeitern eine durchgehende Lösung, bei der auch die Maschinendaten erfasst werden. Die Anforderungen im Bereich unserer Gleitlager-Produktion in Laakirchen sind recht unterschiedlich zu den Anforderungen im Bereich der Sintermetall-Produktion in Vorchdorf. Daher haben wir in den beiden Werken auch unterschiedlich Ansätze gewählt, so Helmer. Grundsätzlich bietet die Industrie Informatik ein modulares und integrierbares Gesamtsystem an, dass stufenweise mit Betriebsdaten-/Maschinendatenerfassung bis hin zur Integration des Leitstandes ausgebaut werden kann. Diese Integration ermöglicht es auch, Automatismen zu nutzen: etwa das An- und Abmelden von Aufträgen durch Kommen/Gehen -Buchungen, die Einberechnung der Pausen in die Auftragszeit u.v.m. Reengineering braucht neue Lösung Im Bereich der Gleitlager-Fertigung starteten wir vor etwa vier Jahren ein Reengineering-Projekt, um die Produktivität zu erhöhen, erklärt Helmer. Dabei wurde die vorher bestehende Logistik-Abteilung aufgelöst: Gleichzeitig mussten wir allerdings die Feinsteuerung unserer Fertigung verbessern, und wandten uns mit dieser Aufgabe an die Industrie Informatik. Im Unterschied zur Sintermetall in Vorchdorf ging es hier um eine möglichst weitgehende Automatisierung der Auftragsabwicklung für den jeweils nächsten Tag: - Jeden Abend rollen wir die Auftragsvergabe neu auf und lassen das System mit unseren Vorgaben die optimale Auftragsabwicklun neu berechnen, so Helmer. Das dies ein recht komplexer Vorgang ist, wird schon aus einigen Eckpunkten deutlich: Das jeweilige Auftragsvolumen schwankt zwischen 5 und Stück, jedes Gleitlager benötigt Arbeitsgänge. Die Leistungsfähigkeit des Systems zeigt sich darin, dass diese komplexen Vorgaben in nur einer halben Stunde abgearbeitet sind, und dann der neue Produktionsplan fertig ist, freut sich Helmer. Das Produktions-Planungs-System (PPS) gibt zunächst einen ungefähren Liefertermin vor, der vom Leitstand übernommen und dort weiter präzisiert wird. Gleichzeitig wurde mit Einführung des Leitstandes ein Technologiewechsel von Unix auf NT vollzogen. Verwendet werden nur mehr Standard-PCs: Durch den Umstieg auf NT und Standard-PCs konnten wir viel Geld einsparen, ohne damit die Produktion zu gefährden, unterstreicht Helmer. Jeder Arbeitsplatz ist mit einem Laserdrucker ausgestattet: Wird nun ein Auftrag zur Bearbeitung aufgerufen, werden automatisch am passenden Drucker die benötigten Papiere (Arbeitsbeschreibung, Zeichnungen, Qualitätssicherung etc.) ausgedruckt und stehen dem Fertigungsteam zu Verfügung. Individuelle Konzepte Hier in der Sintermetall wollten wir mit der Erfassung der Betriebsdaten vor allem die Benutzerfreundlichkeit erhöhen. Daher wurde die Datenerfassung nicht mehr auf den Mitarbeiter bezogen, sondern auf die Maschine. In diesem Prozeß hat uns die Industrie Informatik als Dienstleister sehr gut beraten und unterstützt, unterstreicht Dietmar Hocheneder aus der Prozesstechnik bei Miba in Vorchdorf. Da in diesem Bereich im Gegensatz zum Standort Laakirchen die manuelle Steuerung der Produktion wesentlicher Bestandteil der Fertigungsabläufe ist, war es besonders wichtig, die Bedürfnisse der Mitarbeiter optimal zu unterstützen. Durch die Flexibilität unserer Lösungen können wir auch so unterschiedliche Anforderungen wie an diesen beiden Standorten der Miba - einerseits weitgehend manuelle, andererseits voll automatisierte Planung - erfüllen, ist Obermair stolz. Zur besseren Unterstützung der Mitarbeiter kamen hier Industrie PCs mit Touch Screen zum Einsatz, die nahe an der Fertigung stehen und problemlos funktionieren: Damit ersparen sich unsere Mitarbeiter viele unnötige Wege, die Produktivität steigt, weiß Hocheneder. Meister und Produktionsmitarbeiter haben unterschiedliche Zugangsberechtigungen zum System. Die Werkaufträge werden grafisch übersichtlich dargestellt, die Arbeitsgänge lassen sich genau definieren und werden laufend überwacht. Wichtig war es hier etwa, dass das System Maschinenfehler schnell erkennt und einen entsprechenden Alarm auslöst, erläutert Hocheneder. Eine Auftragsanmeldung kann so nur durch den jeweils berechtigten Mitarbeiter erfolgen. Durch die zentrale Datenverwaltung und die Übernahme gleichbleibender Arbeiten durch die EDV gehören auch die Staus vor den Terminals der Vergangenheit an: Im Zuge der Umsetzung dieses Projekts war es für uns entscheidend, dass die Industrie Informatik genau sagen konnte, welche Möglichkeiten uns das System gibt. Nur durch die volle Ausschöpfung der Möglichkeiten können wir nämlich einen reibungslosen Ablauf in der Produktion garantieren, weiß Hocheneder. Und er blickt in die Zukunft: Wir wissen, dass die Oracle Datenbank immer das Herzstück unserer Lösungen sein wird. In Zukunft wollen wir daher auf Basis des Oracle Discoverer, den wir derzeit erproben, noch flexibler bei den Auswertungen unserer Daten sein. Und auch dabei setzt die Miba weder auf die Zusammenarbeit mit dem Oracle- Partner Industrie Informatik: Nur durch die gemeinsame Entwicklung können wir in möglichst kurzer Zeit Lösungen entwickeln die uns helfen, unseren Vorsprung im Weltmarkt zu sichern, so Hocheneder. Industrie Informatik GmbH. Weingartshofstr Linz Ing. Peter Obermair Tel. 0732/ peter.obermair@iig.at 24 monitor 1/2001

20 STORAGE THEMA Informationen zählen zu den wertvollsten Gütern eines Unternehmens. Informationen helfen dabei, wichtige Entscheidungen zu treffen. Der Unternehmenserfolg wird zunehmend bestimmt von der unbedingten Verfügbarkeit seiner Daten. Ilse und Rudolf Wolf Storage-Systeme im Internetzeitalter: Daten speichern, verwalten und sichern Ein wichtiges Thema für die Welt der modernen Datenverarbeitung ist daher die Sicherstellung permanenter Verfügbarkeit und Erhaltung elektronisch gespeicherter Daten. Beeinflussungen von außen, die Störungen und Schäden an Datenverarbeitungsgeräten verursachen können, müssen im Rahmen der technischen Möglichkeiten fern gehalten werden. Storage-Architekturen Bis vor kurzem dominierten Storage-Architekturen, welche in enger Bindung mit dem Server stehen. Das klassische Beispiel ist Direct Attached Storage (DAS), bei dem einem Server eine Speichereinheit direkt zugeordnet wird. Der Zugriff auf die Storage-Resource erfolgt auf Blockebene. Für fast jede Applikation wurde ein Rechner mit einem exklusiven Storage eingesetzt. Damit erreichte man zwar eine gute Trennung der einzelnen Applikationen ohne direkte gegenseitige Abhängigkeiten, wobei das Storage für die einzelne Anwendung gezielt ausgewählt werden konnte. Diese feste Zuordnung erschwert aber eine Mitbenutzung der Speicher dieser Storagesysteme durch andere Server. Vorhandene Storage Ressourcen können nicht effizient genutzt werden, denn so verteilte Storagesysteme ermöglichen nicht die heute geforderte Flexibilität und Verfügbarkeit und erfordern einen erheblichen Administrationsaufwand und damit rasch wachsende Kosten. Im Einzelnen lassen sich unter anderem folgende Probleme der herkömmlichen Speicherlösungen identifizieren: Hohe administrative Kosten durch eine Vielzahl von Fileservern. Nicht ausreichende Zeitfenster zur Durchführung von Backups auf Grund mangelhafter Backup-Geschwindigkeiten. Blokkierung des LAN-Netzwerkes durch Speicherdatenströme. Inkompatible Datei-Systeme die einen Datenaustausch verhindern. Schlechte, unflexible Speicherauslastung durch eine Vielzahl isolierter Speicherinseln. Unnötige Wartezeiten für das Kopieren/Rücksetzen von Datenbeständen. Das Kommunikationsnetzwerk wird mitunter nicht nur für den eigentlichen Zweck, nämlich die Applikations-Kommunikation eingesetzt, sondern vielfach auch für Backu oder Datenaustausch. Diese Anwendungen belasten die Netzwerke massiv, so dass die primäre Nutzung nicht mehr reibungslos Gewähr leistet werden kann. Die große Herausforderung heißt daher Storage-Management, wo es darum geht die teuren Storage-Systeme besser zu verwalten. Als Lösung des Problems nehmen Storage- Konzepte rasch an Bedeutung zu, deren Technologie neue Lösungen für das Speichern und das Wiederauffinden von Informationen über die ganze Firma hinweg offerieren. Drei technologische Ansätze versprechen hier Abhilfe: Network Attached Storage (NAS), Storage Area Networks (SAN) und Hierarchical Storage Management (HSM). Mit dem Erscheinen des Mediums Fibre (Glasfaser) im Storage-Umfeld und den gleichzeitigen Bemühungen verschiedener Storage-Hersteller, sich auf ein gemeinsames Protokoll für die Kommunikation zwischen Rechnern und Storage zu einigen, wurden die gängigen Architekturen schlagartig revolutioniert. Der offene Standard FC-AL (Fibre- Channel Arbitrated Loop) kombiniert mit der hohen Übertragungsgeschwindigkeit von 100 MB/s brachte den Durchbruch. Fibre-Channel ist bei objektiver Betrachtung nichts anderes als eine neue Verbindungsart (Connectivity) zwischen Rechnern und dem Storage. Mit Fibre-Channel wird Storage nicht mehr einem bestimmten Rechner zugeordnet, sondern zu einer gemeinsamen Ressource im Storage-Netzwerk transformiert. Der Begriff Storage Area Network (SAN) wurde in diesem Zusammenhang als Unterscheidung zum LAN (Local Area Network) geboren, welcher primär die Verknüpfung von Storage und Rechner in einem Storage-Netzwerkverbund mit entsprechenden Hilfskomponenten (Fabrics) umschreibt. Selbstverständlich muss ein solches Netzwerk mit Elementen wie eine klassische Netzwerkarchitektur bestückt sein, Hubs für die Feinverteilung und Switches für die Verbindung von Subnetzen. Um den gestiegenen Nutzen von Storage Networks zu verstehen, ist es zunächst wichtig, die beiden zu Grunde liegenden Architekturen zu unterscheiden: Network Attached Storage (NAS) und Storage Area Networks (SAN). Beide sind sich zwar von der Form her sehr ähnlich, bezeichnen jedoch zwei grundverschiedene Technologien. NAS sieht Plattenspeichereinheiten vor, die über ein LAN-Interface (Ethernet) direkt an das User-Netzwerk angeschlossen sind und dabei die gleichen Protokolle nutzen. Ein NAS arbeitet wie ein Server in einer Client/Server-Architektur, besitzt einen Prozessor, ein Betriebssystem oder einen Micro- Kernel und verarbeitet File-I/O-Protokolle wie SMB (System Message Block) und NFS (Network File System). Gegenüber Applikationen im Netz operiert ein NAS wie ein Hochgeschwindigkeitsspeicher für spezielle monitor 1/

21 THEMA STORAGE Daten und Anwendungen. Für die Clients handelt es sich schlicht um eine Festplatte großer Kapazität. SAN bezeichnet eine Netzwerktechnologie, die den Anschluss von Massenspeichergeräten an ein gemeinsam genutztes Netzwerk unterstützt. Im Gegensatz zu NAS-Lösungen arbeiten SAN-Lösungen nicht als Server, sondern verarbeiten Block-I/O-Protokolle im Auftrag eines anderen Systems, möglicherweise eines Servers. Ein auf der Fibre Channel-Technologie basierendes SAN ist die ideale Lösung für große Datenvolumina, da es den Transfer sehr umfangreicher Datenmengen auf separate Storage-Netzwerke ermöglicht. Kern des SAN-Konzeptes ist die Trennung von Server und Speicherfunktionen und die Etablierung der Speichersysteme als gleichberechtigte Komponenten der Gesamtstruktur. In einem Storage Area Network können verschiedene Hostsysteme dynamisch Laufwerke und Libraries gemeinsam nutzen. Damit wird das Storage-Netzwerk auch zu einer Verbindung der Hostsysteme. Die gemeinsame Nutzung der Storage-Ressourcen mit Hilfe der SAN-Architektur bietet zahlreiche Vorteile: reduzierter Netzwerkverkehr, effizientere Ressourcennutzung, bessere Backup-Performance sowie eine zentralisierte, sichere und einfach zu verwaltende Datenablage. Wie konventionelle Sub-Netze auch, bringt ein SAN zusätzliche Bandbreiten für bestimmte Speicherfunktionen mit und belastet das primäre Netz nicht sonderlich. SANs verbessern daher die Performance von LANs und WANs. Hauptvorteil ist die Umgehung von Flaschenhälsen in den Bandbreiten, die den primären Netzen zu schaffen machen. Vorteile von SAN Im SAN hat jeder einzelne Server Kanal zu den zentralen RAID-Festplatten-Systemen und zur zentralen Tape-Library Zugriff, ohne dabei über das LAN gehen zu müssen. Die Fibre Channel-Kanäle werden über Hubs oder Switches statisch oder dynamisch zu den Storage-Devices geroutet. SAN und Fibre Channel sind offene Standards. Das erlaubt die Einbindung bestehender IT- und Storage-Infrastruktur und gibt Unabhängigkeit und Sicherheit beim zukünftigen Ausbau des SAN. Die Storage-Devices hängen nicht mehr unmittelbar an den Servern und können deshalb um- und ausgebaut werden, ohne dass die Server vom Netz müssen. Devices können so auch bei Bedarf ohne Unterbrechung nachgerüstet werden, ohne dass ein Server abgeschaltet werden muss: Bei Serverausfall kann der Client-Zugriff auf die Daten der RAID- oder Tape Devices über andere Server geroutet werden. Durch die Auslagerung des speicherspezifischen Datenverkehrs in ein eigenes Netzwerk wird das LAN des Unternehmens entlastet und dessen Performance gesteigert. Das SAN reduziert durch den zentralisierten Speicherpool die laufenden Betriebskosten auf Grund deutlich verringerter Administrationskosten und durch ebenso deutlich verringerte Ausfallzeiten gegenüber dezentralen Storage-Ansätzen. Der Trend geht zum virtuellen Datenspeicher Die Speicher-Virtualisierung stellt eine neue Methodik dar, die von Array-Controllern unabhängige, dynamisch allokierbare Speicherressourcen im SAN schafft. Diese Technologie, virtualisiert die die Speicherressourcen und macht sie damit beliebig skalierbar. Die bietet den Zugriff auf alle Daten im Unternehmen, unabhängig von den physischen Speichermedien. Dieser virtuelle Speicher kann dynamisch mit den Anforderungen wachsen und erlaubt die Einführung innovativer Verwaltungskonzepte für die unternehmensweite Datenhaltung. Die virtuellen Techniken erleichtern die Administration des SANs, erhöhen die Skalierbarkeit und Ausfallsicherheit und erlauben die Nutzung eines gemeinsamen Speicherpools von verschiedenen Servern mit jeweils eigenen Applikationen. Storage Management Storage Management bezeichnet die Verwaltung von Speicherplatz verschiedener Hierarchiestufen. Es werden dabei sehr schnelle Speichermedien wie Festplatten und langsamere Medien wie optische Datenträger und Bandspeichersysteme über eine integrale Lösung verwaltet. Innerhalb der Administration und Konzeption von Netzwerken hat sich Storage Management als eigenständige Disziplin durchgesetzt. Die neuen Produkte und Entwikklungen im Bereich der Soft- und Hardware erfordern ein Spezialwissen, welches dem der eigentlichen Netzwerker nicht mehr nachsteht. Die neuen Storage-Konzepte und Produkte wie RAID s und Fibre Channel Subsysteme bieten bereits eine solche Vielfalt von Konfigurations- und Ausstattungsmöglichkeiten, dass die gezielte Auswahl und der Einsatz eines solchen Systems nur noch von speziell geschulten Systemadministratoren und Technikern vorgenommen werden kann. Die neuen Entwicklungen im Bereich der Bakkupsoftware und Streamertechnologie erfordern ebenfalls umfangreiche Kenntnisse, um die Auswahl und den Einsatz eines neuen Systems erfolgreich durchzuführen. Hierarchical Storage Management (HSM) regelt dabei, dass wichtige Informationen schnell zur Verfügung stehen und damit auf den schnelleren Medien gespeichert bleiben. Ältere Informationen werden auf günstigere aber langsamere Datenträger ausgelagert. HSM-Lösungen ermöglichen, dass die Verfügbarkeit der Informationen auch im Notfall sicher gestellt wird, indem entsprechende Synchronkopien verwaltet werden und im Katastrophenfall entsprechende Wiederherstellungsverfahren automatisch aktiviert werden können. Ein HSM-Hintergrundprozess protokolliert den Zustand und Aufenthaltsort jeder Datei und kommuniziert dabei mit der Verwaltungssoftware einer Bandbibliothek. Letztere muss über jede Bandkassette buchführen und sie bei Bedarf (per Roboter) in das richtige Laufwerk befördern. Dabei wird solange ausgelagert, bis eine sogenannter Lowwater mark der Plattenbelegung bzw. Diskquota erreicht wird. Die Auswahlkriterien können flexibel sein. Bei device full -Ereignissen und präventiven Prozeduren sind alle Nutzer der HSM-Platte gleichermaßen betroffen, bei disk quota exceeded - Ereignissen nur Dateien des gleichen Besitzers wie die Datei des Auslöseereignisses. Eine ausgelagerte Datei (auf dem Shelf ) ist weiterhin normal sichtbar, z.b. beim Auflisten des Verzeichnisses (Directory). Die File-Header, in dem alle Eigenschaften der Datei beschrieben sind, sowie Verzeichnisdateien bleiben grundsätzlich permanent auf der Platte stehen. Daher kann eine Datei auch umbenannt werden oder das Verzeichnis (auf der gleichen Platte) wechseln, ohne ein Unshelving auszulösen. Ein Beispiel für die Anwendung von HSM- Systemen ist die Dokumentenarchivierung. Hier bekommt der HSM-Server ein Pflichtenheft definiert, nach dessen Kriterien er Dateien auslagert: Online-Dokumente mit der Wahrscheinlichkeit eines häufigen Zugriffs liegen auf schnellen Medien (Festplatten), rund bis 3 Monate nach Ablage. Nearline-Dokumente normalerweise 3 Monate - 1 Jahr werden in einer Jukebox aufbewahrt. Offline-Dokumente nach 1 Jahr oder länger: das Medium muss manuell oder mittels Bandroboter online gemacht werden. HSM können je Dokument-Typ mit Regeln versehen werden und verwenden LRU (least recently used) Strategien. Sie sorgen ebenfalls dafür, dass Dokumente, die wieder in die Bearbeitung gehen sollen, auf einen Aufbewahrungsort verschoben werden, wo Benutzer schneller zugreifen können. Vice versa! 26 monitor 1/2001

22 STORAGE THEMA Zusätzlich haben die meisten Archive noch ein Caching, wo sich die Kopien der letztgeholten Dokumente auf einem Server Read/Write Buffer befinden. Dieser wird dann wiederum vom HSM verwaltet (ausgeleert). Datensicherung Festplatten werden nicht für die Ewigkeit gebaut. Dazu kommen Programmfehler, Viren, Netzausfälle, Netzspannungsstöße, Blitzeinschläge in der Nachbarschaft, Brände und andere Katastrophen. Deswegen ist es generell zu empfehlen, lebenswichtige Daten regelmäßig auf einen Datenträger zu kopieren und diesen an einem sicheren Ort aufzubewahren. Die Datensicherung lässt sich am besten mit einer Versicherung vergleichen. Sie minimiert unbekannte Risiken und reduziert bei deren Eintritt die Auswirkungen auf ein abgesichertes Minimum. Verschiedene Sicherungsarten Bei der Datensicherung unterscheidet man RAID-Systeme sind Zusammenschlüsse von mehreren Festplatten, die über einen RAID-Controller angesteuert werden. In allen Bereichen, in denen ein hoher Anspruch auf Leistung und Datensicherheit gestellt wird, kommt das Verfahren zum Tragen. Unterschieden wird RAID nach verschiedenen Stufen (Levels), die seine Funktionsweise beschreiben. verschiedene Sicherungsarten (Full- Backup, Incremental-, Differential- bzw. Level- Bakkup). Jede dieser Sicherungsarten hat ihre besonderen Eigenheiten. Je nach Relevanz der Daten, Bandbreite des Netzwerkes usw. muss bei einem Datensicherungskonzept die eine oder andere Sicherungsart integriert werden. Im Bereich der Datensicherung gibt es keine Standardlösung. Obschon sämtliche Hersteller von Backup-Software-Paketen selbstverständlich versprechen, das beste Produkt anzubieten, wird oftmals vergessen, dass sich eine Datensicherungslösung dem Unternehmen anpassen muss und nicht umgekehrt. RAID - Redundant Array of Independent Disks RAID Storage-Systeme sind die Basis für maximale Verfügbarkeit kritischer Daten. Sie halten Daten in hohem Grad verfügbar, geben Sicherheit vor Datenverlusten auf Grund von Ausfällen einzelner Komponenten und bieten hohe Leistung bei Speicherung und Abruf der Daten. (siehe Kasten). Die RAID-Levels RAID 0 - Data Striping Die Datenblöcke werden entsprechend der eingestellten Streifengröße und der vorhandenen Festplatten in Streifen (Stripes) aufgeteilt, wobei jeder Streifen eines Datenblocks auf einer separaten Festplatte gespeichert wird. Dadurch wird beim sequenziellen Schreiben und Lesen von großen Dateien ein höherer Datendurchsatz erreicht. RAID 0 bietet keinerlei Redundanz. Beim Ausfall einer Festplatte sind die Daten des gesamten RAID 0 Verbandes verloren. RAID 1 - Spiegeln (Mirroring) RAID 1 ist auch unter dem Namen Disk Mirroring oder Festplattenspiegelung bekannt. Voraussetzung für RAID 1 ist eine gerade Anzahl von Festplatten (2, 4,...). Die Daten werden jeweils auf zwei Festplatten gespeichert. Beim Ausfall einer Platte sind die Daten identisch auf der zweiten Festplatte vorhanden. Beim Spiegeln von Festplatten an einem Kanal spricht man von Disk Mirroring, beim Spiegeln an unabhängigen Kanälen von Disk Duplexing (zusätzliche Sicherheit). RAID 1 ist eine einfache Lösung zur Datensicherheit und Datenverfügbarkeit mit dem Nachteil, dass lediglich die Hälfte der Gesamtkapazität als nutzbarer Bereich zur Verfügung steht. RAID 5 - Data Striping mit verteilter Parity Die Nachteile der RAID-Ebenen 2/3/4 wurden erst mit der fünften Generation von RAID-Levels ausgeglichen. In der RAID- Ebene 5 wurde ein Verfahren gefunden, das auf ein eigenes Laufwerk oder eigene Laufwerke für Prüfdaten verzichtet. Die Daten für die Fehlerkorrektur sind dabei über alle Festplatten verteilt. Da nun nach einer Schreiboperation nicht auf ein und dasselbe Laufwerk für die Fehlerkorrekturdaten zugegriffen werden muss, lässt sich die Fähigkeit der Plattenarrays, auf alle Laufwerke gleichzeitig zuzugreifen, effizienter nützen. Die Problematik des Prüfdatenzugriffs ist insofern entschärft, als für eine Schreiboperation nur in besonderen Fällen eine parallele Durchführung nicht mehr möglich ist. Anhang RAID Level 2, 3 und 4 sind mittlerweile veraltet und nahezu vollständig von RAID 5 abgelöst worden. Sie werden hier nur der Vollständigkeit wegen angeführt: RAID 2 Ist ein RAID-Verfahren, das sparsamer mit dem Speicherplatz umgeht. Hierbei werden die Daten über mehrere Laufwerke verteilt, Tape-Backup Garantieren Cluster- und RAID Storage- Systeme die nahezu ständige Verfügbarkeit von Daten und Applikationen, so sind regelmäßige Datensicherungen (Backups) noch immer der beste Schutz vor Datenverlusten. Tape-Backup-Systeme stehen bei der Datensicherung nach wie vor an erster Stelle. Exponentiell wachsende Datenmengen lassen sich nur mit Tape-Backup Systemen sicher, zeitgerecht und kostengünstig sichern. Dank dem Einsatz von Tape-Libraries kann bei der Datensicherung ein sehr großer Automatisierungsgrad erreicht werden. Die Wahl der richtigen Library ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Die wichtigsten Faktoren sind der Automatisierungsgrad, der Datendurchsatz (Anzahl der Laufwerke und Datentransfer- Leistung) sowie der Online- Speicherbedarf. Eine genaue Situationsanalyse erspart dem Käufer böse Überraschungen nach dem Kauf einer Library. und ein eigenes Laufwerk für die Paritätsdaten verwendet. Die Daten werden bitweise auf die Laufwerke verteilt. D.h. auf jedes Laufwerk einer Gruppe wird jeweils ein einziges Bit geschrieben, und zum Schluss ein Checkbit auf die Parity Festplatte. Als Nachteil dieses Verfahrens ist zu nennen, dass in der Regel bei hoher Plattenanzahl mindestens 30 % der Speicherkapazitaet für Checkdaten zu verwenden sind. RAID 3 Die Daten werden im Gegensatz zu RAID 2 byteweise über die verschiedenen Laufwerke verteilt abgespeichert und ein Chekkbyte zur Datensicherung auf dem Laufwerk für die Paritätsdaten abgelegt. Kann nun auf der Platte ein Byte nicht mehr gelesen werden, so lässt es sich einfach aus den Kontrolldaten ergänzen. Der Nachteil von RAID 3 liegt im Wesentlichen darin, dass nach jeglicher Schreiboperation das Chekkbyte neu eingetragen werden muss. Hierdurch wird die Datendurchsatzrate erheblich reduziert, weil paralleler Datenzugriff nicht möglich ist. RAID 4 Wie bei RAID 0 werden die Daten auf den Festplatten verteilt. Auf einem Sicherheitslaufwerk werden Paritätsdaten abgelegt. Durch diese Parität stehen selbst bei einem Ausfall einer Festplatte alle Daten weiterhin zur Verfügung. Lediglich die Kapazität einer Festplatte geht für die Redundanz verloren. monitor 1/

23 THEMA STORAGE 24x7: Verfügbarkeit von Daten, 24 Stunden pro Tag, 7 Tage die Woche. Availabillty: Die Wahrscheinlichkeit, dass ein System verfügbar ist. Bei Servern bezeichnet man damit den erwarteten Prozentsatz der Zeit, während der ein System auf Anfrage von Clients antwortet. Der Trend geht zu 99,995 Prozent Backup/Datensicherung: Damit werden redundante Kopien von Dateien erstellt und an einem zweiten Speicherplatz (normalerweise offline-medien) ablegt, um darauf zurückgreifen zu können, wenn die Originaldateien beschädigt oder gelöscht werden oder sich nicht mehr öffnen lassen. Clustering: Mit dieser Technik werden Software und Hardware eingesetzt, um Processing, Massenspeicher und andere Ressourcen in einer einzigen Verwaltungseinheit zusammenzufassen. DAS - Direct Attached Storage: Das klassische Storage-Verbindungskonzept, bei dem einem Server eine Speichereinheit direkt zugeordnet wird. Der Zugriff auf die Storage-Resource erfolgt auf Blockebene. DAS-Lösungen zeichnet sich durch niedrige Kosten aus, sind jedoch in ihrer Performance und Skalierbarkeit begrenzt. Desaster Recovery: Vorgang, bei dem ein System wieder in den produktiven Betrieb versetzt wird, nachdem eine ernsthafte Unterbrechung mit Datenverlust eingetreten ist. Downtime: Zeitspanne, in der Anwender ihr Netzwerk oder Teile davon nicht benutzen können. Fabric: Einer der drei Fibre Channel Verbindungsstandards. Paketorientierter Datentransfer mit bis zu 16 Mio. Teilnehmern. Failover: Ein Prozess, bei dem Vorgänge nach einem Fehler von einem aktiven System zu einem alternativen oder redundanten System umgeleitet werden. Fault Tolerant Systems - Fehlertolerante Systeme: Fähigkeit eines Systems, auch dann noch zufrieden stellend zu arbeiten, wenn ein oder mehrere Teile des Systems ausfallen. Fibre-Channel: Fibre-Channel ist eine Übertragungstechnik, die für Punktzu-Punkt-Verbindungen zwischen Computersystemen und deren Peripherie-Einheiten (Festplatten usw.) entwickelt wurde. Durch die Entwicklung von Vermittlungssystemen für Fibre-Channel- Interfaces kann diese Technologie auch im Netzwerkbereich (primär LAN) eingesetzt werden. Alle Stationen sind direkt an ein zentrales Switching System angebunden, die die Fibre-Channel-Datenpakete zwischen Ein- und Ausgangsports direkt vermittelt. Fibre-Channel ist für die Hochgeschwindigkeitsübertragung großer Datenmengen konzipiert. Fibre Channel ist ideal für Speichernetzwerke. HSM - Hierarchical Storage Management: Ein Prozess der transparenten Auslagerung von Dateien auf die jeweils günstigsten Speichermedien. Die Software verwaltet automatisch die verschiedenen Niveaus der Speicherhierarchie. LAN-freies Backup: Speichermedien Fachbegiffe Datensicherung, ohne Beeinträchtigung der Bandbreite des Local Area Networks. Mirroring (Spiegelung): Datenspeicher, der ein identisches Abbild von einem anderen ist. Beispiele sind u.a. gespiegelte Festplatte (RAID1-Systeme, Redundanz) oder gespiegelte FTP Archive Sites zur Verbesserung der lokalen Erreichbarkeit. NAS - Network Attached Storage: Baut auf vorhandenen Netzstrukturen auf. Darüber hinaus nutzt NAS vorhandene Hardware an Speicher und Netzwerkkomponenten und bietet File-Sharing zwischen verschiedenen Betriebssystemen. RAID - Redundant Array of Independent Disks: Konzept einer Speicherarchitektur für ausfallsichere Systeme. Bei RAlD wird die Arbeit mehrerer Plattenspeicher koordiniert, die sich die Datenlast teilen, ebenso wie das Fehler- und Verlustrisiko. Moderne RAID-Controller sorgen dafür, dass von mehreren Platten eine ausfallen darf, ohne die Systemsicherheit zu gefährden. Replikation: Synchronisation von Daten, die auf mehreren Servern gleichzeitig gelagert sind und dort verändert wurden. SAN - Storage Area Network: Speichernetzwerke, die Server und Speichersysteme über Breitbandnetze, wie Fiber Channel, miteinander verbinden. Ein auf der Fibre Channel-Technologie basierendes SAN ist die ideale Lösung für große Datenvolumina, da es den Transfer sehr umfangreicher Datenmengen auf separate Storage-Netzwerke ermöglicht. In einem Storage Area Network können verschiedene Hostsysteme dynamisch Laufwerke und Libraries gemeinsam nutzen. Damit wird das Storage-Netzwerk auch zu einer Verbindung der Hostsysteme. Die gemeinsame Nutzung der Storage-Ressourcen mit Hilfe der SAN-Architektur bietet zahlreiche Vorteile: reduzierter Netzwerkverkehr, effizientere Ressourcennutzung, bessere Backup-Performance sowie eine zentralisierte, sichere und einfach zu verwaltende Datenablage. Service Level Agreements: Vereinbarungen, die die Leistungsfähigkeit der IT-Umgebung (z.b. Verfügbarkeit der Daten und Anwendungen) vertraglich zwischen dem Unternehmen und der lt-abteilung regeln. Storage Management: Eine Familie von Produkten, die Dateien und Speichermedien verwalten, auf denen sie gespeichert sind. Storage Management enthält Anwendungen, Werkzeuge, Filesysteme und andere Komponenten, die mehr Leistungsfähigkeit, Zugänglichkeit und Schutz vor Datenverlust im Storageumfeld ermöglichen. Switch: Switches sind Netzwerkkomponenten, die Schaltfunktionen ausführen. Dabei können diese Schaltfunktionen als Vermittlungsfunktionen in Weitverkehrsnetzen ebenso wie in lokalen Netzen stattfinden. Funktional verbindet der Switch wechselweise verschiedene LAN-Segmente miteinander in Abhängigkeit von bestimmten Anforderungsprofilen. Switching-Fabric: Switching Fabrics sind aus kleinen Zellenvermittlungseinheiten aufgebaut, die Switching Elements genannt werden. Im Prinzip kann ein Schaltelement bereits als Switching Fabric bezeichnet werden. Die Schaltelemente selbst bestehen aus Kleinst-Netzwerken, in denen die Übertragungswege für die ATM-Zellen zur Verfügung gestellt werden. 28 monitor 1/2001

24 THEMA STORAGE In einer zunehmend komplexeren IT-Umgebung und angesichts der explosionsartig anwachsenden Datenmengen ist es unumgänglich geworden, bestehende Strukturen zu überdenken. Daher gilt es, eine geeignete Wahl hinsichtlich neuer Speicherformen zu treffen und gleichzeitig die wirtschaftlichen Anforderungen an eine möglichst niedrige Total Cost of Ownership (TCO) zu erfüllen. Ilse und Rudolf Wolf Der virtuelle Datenspeicher ist die Zukunft Das ist vielleicht die größte Herausforderung, der viele Unternehmen in der IT derzeit gegenüberstehen. Die durch das Internet bedingte 24x7 Verfügbarkeit von Daten, 24 Stunden pro Tag, 7 Tage die Woche, verlangt nicht nur die ständige Zugriffsmöglichkeit auf jegliche Informationen, sondern auch auf die Speichermedien selbst. Die konventionelle Speicherung gehört damit der Vergangenheit an. Der Compaq Lösungsansatz, die Enterprise Network Storage Architecture (EN- SA), brachte eine neue und flexiblere Methode für unternehmensweite Speicherlösung durch die Entwicklung zum Open SAN. Storage- Technologien, ob DAS (Direct Attached Storage), NAS (Network Attached Storage) oder SAN (Storage Area Network), werden problemlos integriert. Ressourcen werden einfach verwaltet, lassen sich rasch umverteilen und damit kann erhöhter Leistungsbedarf von Applikationen oder Speicherbedarf von neuen Servern flexibel abgedeckt werden. ENSA bietet Topologien, Tools und ein klares Bild für zukünftige Speicherlösungen. Die Speicher-Virtualisierung stellt eine neue Methodik dar, die von Array-Controllern unabhängige, dynamisch allokierbare Speicherressourcen im SAN schafft. Diese Technologie kann auch als eine Form von Storage on Demand angesehen werden, da unbegrenzte Ressourcen nach Bedarf bereitgestellt werden. Unter der Bezeichnung VersaStor entwickelte Compaq eine neue und innovative Technologie, die Speicherressourcen virtualisiert und damit beliebig skalierbar macht. Die VersaStor Technologie bietet den Mark Lewis, Vice President Enterprise Storage Software Business, Compaq Computer Corporation: Die grundlegenden Anforderungen an zukünftige Speicherlösungen liegen in der Managebarkeit, der Flexibilität und der Erweiterbarkeit. Compaq entwickelt eine Reihe von Software Werkzeugen für das Managen von Storage Area Networks (SAN). Die Entwicklung geht in die Richtung automatisierter, policy getriebener Management Software. Nicht mehr reaktiv auf Grund von Fehlermeldungen, sondern aktiv auf Grund von sich abzeichnenden Entwicklungen und vorgegebener Aktionsparameter werden korrigierende Maßnahmen automatisiert gesetzt. Für die flexible Verwendung und einfache Erweiterung von Speicherlösungen entwickelt Compaq gemeinsam mit anderen Herstellern VersaStore. VersaStor bietet die Technologie, einer Applikation den Zugriff auf alle Daten im Unternehmen, unabhängig von den physischen Speichermedien. Dieser virtuelle Speicher kann dynamisch mit den Anforderungen wachsen und erlaubt die Einführung innovativer Verwaltungskonzepte für die unternehmensweite Datenhaltung. Durch das Zusammenfassen aller Speicherressourcen innerhalb des gesamten SAN (Storage Area Network) vereinfacht die VersaStor Technologie den Aufbau eines unternehmensweiten Open SAN, erleichtert das Speichermanagement und optimiert die Datenrestaurierung bei etwaigen Ausfällen. Das neue Verfahren bietet ein dynamisches Speichermanagement, das für die Server vollständig transparent abläuft. Dabei entwikkelt die VersaStor Technologie das bewährte hostbasierende Speichermanagement mit Hilfe von speziellen Geräten (Storage Appliances) im SAN weiter zu einem SAN-basierten Management. Obwohl die Daten weiterhin auf ganz normalen externen Speichermedien abgelegt sind, erhält der Anwender stets eine logische Sicht auf den gesamten Speicherbereich über so genannte Virtuelle Plat- benötigten Speicherplatz zuzuordnen, wo immer er sich im SAN befindet und von welchem Speicherprodukt die Anforderungsparameter der Applikation am besten erfüllt werden. Die Flexibilisierung von Speicherlösungen wird auch durch die Integration von Speicherprodukten unterschiedlicher Hersteller unterstrichen. Compaq arbeitet an der Entwicklung von Standards, welche diese Integration zu heterogenen Storage Network Areas (SAN), Open SANs, ermöglicht. Damit wird eine herstellerunabhängige beliebige Erweiterbarkeit der Speicherlösungen in einem Unternehmen erreicht. 30 monitor 1/2001

25 STORAGE THEMA ten. Damit entfällt für den Host-Rechner die Notwendigkeit, die physischen Speichermedien selbst zu verwalten. Das neue VersaStor Verfahren unterstützt den Open Standard -Gedanken, so dass Unternehmen Storage Systeme beliebiger Hersteller im SAN einsetzen können. Hinderliche Schranken zwischen den SAN- Systemen unterschiedlicher Anbieter wird es in Zukunft nicht mehr geben. Die VersaStor Technologie konsolidiert die vorhandenen Speichersysteme zu einem zentralen Pool, der problemlos zu verwalten und zu vergrößern ist. Transparente Datenmigration und Backup/Recovery über Snapshot-Kopien gehören selbstverständlich ebenfalls zum Funktionsumfang des neuen Konzepts. Außerdem schützt VersaStor die Investitionen der Anwender, da es zu aktuellen und kommenden Speichertechnologien kompatibel ist. Das bedeutet, das Unternehmen heute ohne Bedenken moderne SAN-Lösungen anerkannter Anbieter anschaffen können, wie etwa die Compaq StorageWorks oder SANworks Produkte. Anwender werden ihre vorhandene Hardware und Software später problemlos unter der VersaStor Verwaltung nutzen können. Auch für Storage Service Provider wird VersaStor viele Vorteile bieten, denn die Speichervirtualisierung optimiert das Management und die Verfügbarkeit sehr großer SAN Infrastrukturen und sorgt damit für eine höhere Datensicherheit. Außerdem erhöht VersaStor die Flexibilität im Speichermanagement. Mit dieser Compaq-Entwicklung werden das Storage- Management, die Entwicklung großer Open SANs und das Daten-Recovery durch Bereitstellung SAN-weiter Speicher-Virtualisierung vereinfacht, so dass die Geschwindigkeit steigt, mit der Unternehmen auf Geschäftsanforderungen reagieren können. Dadurch hat die SAN-weite Speicher-Virtualisierung wegen ihrer Einfachheit und Wirkung das Potenzial, ein Schlüsselfaktor für das Management von unternehmensweiten Speicherlösungen zu werden. Im Juli 2000 haben Compaq und IBM eine strategische Vereinbarung bekannt gegeben, die die Akzeptanz offener Speicherlösungen und die Verbreitung von Storage Area Networks (SANs) fördern soll. Beide Unternehmen verpflichteten sich, die Interoperabilität ihrer jeweiligen Software und Hardware zu fördern und werden zudem bestimmte Produkte aus dem Speicherangebot des jeweils anderen Unternehmens vertreiben. Bereits drei Monate nach Bekanntgabe der Entwicklung von plattformübergreifenden Storagelösungen können Compaq und IBM einen sichtbaren Erfolg verbuchen. Auf der Storage Networking Conference präsentierten die beiden Marktführer erstmals von einem einzigen Server aus die gemeinsame Verwaltung von Compaq und IBM Storagelösungen. Das vorgestellte Storage Area Network (SAN) umfasste zusätzlich noch eine gemeinsam genutzte Compaq Enterprise Bakkup Solution auf der Basis eines Bandspeichers. Parallel dazu konnte Compaq weitere führende Unternehmen (Emulex Corporation, JNI Corporation, Mc DATA Corporation, QLogic Corporation, StoreAge Corporation und Brocade Communications Systems) vorstellen, die eine noch breitere Unterstützung der VersaStor Technologie garantieren. Mit VersaStor wollen Compaq und IBM sicherstellen, dass ihre Storage-Produkte und -Lösungen im Sinne einer transparenten Storage-Infrastruktur nahtlos ineinander greifen. Dies umfasst auch die Co-Entwicklung neuer Standards für Interoperabilität in vernetzten Storage-Umgebungen, um die Implementierung und das Management von unternehmensweiten Speicherlösungen zu vereinfachen und transparenter zu gestalten. Dazu Bernhard J. Reiss, Produktmanager für Speicherlösungen, Compaq Österreich: Mit dieser Entwicklung erfüllen wir das vor kurzem angekündigte Versprechen einer Speicherlösung, die volle Herstellerinteroperabilität garantiert. Die Vorteile für den Kunden liegen auf der Hand, denn Storage Area Networks dieser Art garantieren dem Kunden höchste Flexibilität bei gleichzeitiger Sicherung der Investitionen. Mit diesem Entwicklungsschritt reagieren Compaq und IBM als erste Unternehmen auf das Bedürfnis der Kunden nach mehr Flexibilität beim Aufbau von Speichernetzwerken. Ziel dieser Interoperabilität ist eine offene Netzwerkinfrastruktur, die eine leichte Einbindung von Business-Applikationen, Server-Plattformen und Betriebssystemen ermöglicht. Mit diesem vorliegenden Ergebnis unterstreichen die beiden Unternehmen, dass Open Storage Area Networks (Open SAN) dem Kunden in der Praxis einen klaren Wettbewerbsvorteil verschaffen können. Transparente Datenmigration und Bakkup/Recovery über Snapshot-Kopien gehören selbstverständlich ebenfalls zum Funktionsumfang des neuen Konzepts. Außerdem schützt VersaStor die Investitionen der Anwender, da es zu aktuellen und kommenden Speichertechnologien kompatibel ist. Das bedeutet, dass Unternehmen heute ohne Bedenken moderne SAN-Lösungen anerkannter Anbieter anschaffen können, wie etwa die Compaq StorageWorks oder SANworks Produkte. Anwender werden ihre vorhandene Hardware und Software später problemlos unter der VersaStor-Verwaltung nutzen können. Anbieterübersicht ADIC AKAMAI ArtSto Auspex BROCADE Compaq Computer Associates Dell - Storage EMC2.DE Hewlett-Packard Österreich Hitachi Data Systems Legato Systems Lobster Storage LSCI LSI Logic Storage Systems Maxdata Mount (Cope) Network Appliance GesmbH Overland Data GmbH Storage Technology Austria GmbH StorageTek Austria Ges.m.b.H SUN Microsystems GmbH Sun Tandberg Data VERITAS Homepage monitor 1/

26 THEMA STORAGE In einem Markt ohne Grenzen wird die Entwicklung weltweit auf Petabyte zu speichernde Daten bis ins Jahr 2005 steigen. Ein Großteil dieser Datenmengen wird von Unternehmen verursacht. Aber auch der Bedarf an Speicherkapazität im Privatanwenderbereich wird in den nächsten fünf Jahren explodieren. Speicherlösungen werden zum entscheidenden Unternehmensfaktor Bei EMC steht der Name Tommy als Synonym für den Anwender von Morgen. Im Haushalt dieser fiktiven Person, die in Österreich als Herr Koarl umschrieben werden könnte, werden bis zum Jahr 2005 rund 1 Terabyte an Daten eine realistische Menge sein, die es in den eigenen vier Wänden oder im Internet bei ISPs (Service Provider) ausgelagert zu speichern gilt. Tommy s Terabyte umfasst dann - auf Grund des Anstiegs von Internet-Anwendungen - s, Internet/Webpages, digitale Fotos, Videoclips, Musikprogramme, Spiele und Lernprogramme oder ein privates optisches Archiv für medizinische Befunde. Das alles benötigt neben mehr Bandbreite und höheren Rechenleistungen auch mehr Speicherkapazität. EMCs Geschäftschancen umfassen nicht nur das Internet, sondern reichen weit darüber hinaus. Sie erstrecken sich nicht nur auf elektronische Aktivitäten wie E-Commerce, E-Business usw., sondern auf sämtliche betriebs- und volkswirtschaftlichen Tätigkeiten. Erst die richtige Informations-Infrastruktur und die daraus resultierende Speicherlösung sorgt dafür, dass die IT-Systeme reibungslos laufen. Die Architekturen des Informationszeitalters beginnen daher mit der Speicherung der Datenbestände. SAN for Everyone Unter dem Slogan SAN for Everyone demonstrierte EMC zusammen mit 20 weiteren Herstellern, darunter Brocade, Cisco, Compaq, HP, IBM, McData und SUN, auf der Storage Networking World Speichernetzwerk-Lösungen. Dabei wurde die erfolgreiche Zusammenführung von SAN (Storage Area Network)-, NAS (Network-Attached Storage)- und SRM (Storage Resource Management)-Komponenten gezeigt. Die Verbindung aller Komponenten erfolgte über FC-SW-Anschlüsse (Fibre Channel-Switched Fabric). Die Storage Networking World fand vom bis in Orlando, Florida, statt. SANs stehen nicht in Konkurrenz zu NAS-Lösungen Je mehr Bandbreite zur Verfügung steht, desto mehr Informationen werden weltweit erzeugt und verbreitet, Mike Ruettgers, CEO der EMC Corporation In seiner Eröffnungs-Ansprache zur Storage Networking World äußerte sich Mike Ruettgers, CEO der EMC Corporation, zu den Anforderungen des Marktes und der strategischen Ausrichtung von EMC: Je mehr Bandbreite zur Verfügung steht, desto mehr Informationen werden weltweit erzeugt und verbreitet. Daraus resultiert ein rasant steigender Speicherbedarf. Optische Netzwerkverbindungen ermöglichen den Aufbau weltweiter Speichernetze, die riesige Mengen an Informationen zentral verwalten und deren ständige Verfügbarkeit Gewähr leisten können. Ein effizientes globales Informations- Management erfordert offene Speichernetzwerk-Architekturen. Die Entwicklung solcher plattformübergreifenden Speichernetze wird nur durch unternehmensübergreifende Kooperationen und offene Standards gefördert. Um die plattformübergreifende Zusammenarbeit seiner Systeme sicherzustellen, ist EMC zahlreiche Kooperationen mit anderen Herstellern eingegangen. Das Ziel sind Standards in der Speicher-Technologie, die den Aufbau plattformübergreifender Netzwerke ermöglichen. Die von EMC geförderten heterogenen SANs stehen nicht in technologischer Konkurrenz zu anderen Konzepten wie Network-Attached Storage (NAS), sondern integrieren diese. Für den Anwender bedeutet das ein Höchstmaß an Flexibilität, Skalierbarkeit und wirtschaftlichem Betrieb monitor 1/2001

27 STORAGE THEMA Network Attached Storage und Storage Area Networks - Ein Gegensatz? Storage-Konzepte haben Hochkonjunktur. Die Datenflut muss so gebändigt werden, dass sie zuverlässig zur Verfügung steht. Die Kombination von NAS und SAN schafft neue Perspektiven. Günther Thiel Im Markt haben sich zwei Konzepte etabliert: Network Attached Storage (NAS) sowie Storage Area Networks (SAN). Ein Gegensatz sind diese beiden Konzepte nicht. Im Gegenteil, sie ergänzen sich optimal und schaffen eine Komplettlösung vom Desktop über das Datencenter bis hin zum Storage Device. NAS steht für stark vereinfachtes Daten- und Datenzugriffs-Management. Einfacher wird so vor allem das Storage- Management von Datenbanken. In einer NAS-Architektur werden die Daten in ein und demselben Speichersystem konsolidiert und direkt in das Netz integriert. Das hochperformante File Serving besorgt eine NAS Appliance wie die NetApp Filer. Damit sind sowohl UNIX- als auch Windows NT-Systeme in der Lage, auf denselben Daten-Pool zuzugreifen und Dateien zu sharen. Bestehende Investitionen in die Netzwerkinfrastruktur sind geschützt, da NAS-Systeme sich in ein herkömmliches Ethernet- LAN unter TCP/IP nahtlos einfügen. Bei NAS liegt der Fokus also auf Applikationen und Anwendern sowie auf der gemeinsamen Nutzung der Dateien und Daten. Das Konzept der SANs verkörpert dagegen eine eigene Netzwerkstruktur für die Speichersysteme einer speziellen Server-Plattform. Damit wird die Datenhaltung zum Beispiel für UNIX-Server in einem eigenen Speichernetzwerk zentralisiert. Der Fokus dieses Konzepts liegt auf der Konsolidierung von Festplatten, Bandlaufwerken und Netzwerk-Komponenten in einem skalierbaren, schnellen Storage-Netz. Für die Anbindung an LAN oder WAN sorgen Switches und Server; die Installation ist im Vergleich zu NAS eher komplex. Interessant wird es, wenn beide Storage-Konzepte kombiniert werden. Dabei bleiben die Vorteile des jeweiligen Konzepts erhalten und werden sogar auf das komplette Unternehmen ausgedehnt. NAS Appliances sind eine ideale Ergänzung zu SANs. So lässt sich die hohe Performance innerhalb eines SANs mit Hilfe von NAS File Servern bis zum Desktop fortsetzen. Unternehmensweit ist nicht nur die Datenintegrität gewährleistet, sondern auch ihre Konsolidierung und Management- Fähigkeit. Als Storage-Spezialist und Marktführer für NAS File Serving wird NetApp diese Architektur auch für SAN offenhalten. Gunther Thiel ist Marketing Manager Central Europe bei Network Appliance RAID-Server für Network Attached Storage Der RAIDserver V12 von Raidtec Corporation ist ein High Performance Host- Independent File Server zur zentralen Datenverwaltung. Der RAIDserver V12 eignet sich zur zentralen Datenverwaltung in Fällen mit hohem Speicherbedarf. Das Setup und Management erfolgt über den integrierten Webbrowser und ist daher Host- und Betriebssystem-unabhängig. Der Server ist mit PowerPC 750 Prozessor und integriertem FlashLinux Betriebssystem ausgestattet. Die RAID Server Appliance bietet volle TCP/IP Unterstützung, zweifach 10/100 Basis Ethernetanschluss zum gleichzeitigen Zugriff (CIFS/SMB und NFS) auf zwei Subnetze und zwei Ultra2 LVD SCSI Kanäle. Unterstützt wird RAID 0, 1, 0/1 und 5 für redundante Datenspeicherung. Zwei bis 24 High Performance Ultra2 SCSI LVD Festplatten bieten für die gängigen Anforderungen an einen File Server die nötige Speicherkapazität. Es können wahlweise 9, 18, 36 oder 73GB Festplatten verwendet werden. Durch mehrere RAIDserver im Netzwerk kann man den Speicherbedarf unbegrenzt Fault Tolerant erweitern. Über einen zweiten Kanal können DLT-Bandlaufwerke für Server-loses Backup angeschlossen werden. Neben benutzerdefinierten Backup Sets lassen sich Full- und Incremental-Backups durchführen. Optional ist auch der Anschluss einer unterbrechungsfreien Stromversorgung (UPS) möglich. Alle kritischen Systemkomponenten, Lüfter und Netzteile mit unabhängigen A/C-Ausgängen sind redundant, sowie Hot Plug- und Hot Swap-fähig. Softwareerweiterungen stehen zum Download über das Web zu Verfügung. INSERAT HIGHSPEED - CABLING monitor 1/

28 THEMA STORAGE Im Rahmen der neuen Strategie wird Network Appliance integrierte Lösungen für die Verwaltung von Daten und die Zustellung von Inhalten in Unternehmens- und Internet-Netzwerken auf den Markt bringen. Network Appliance stellt neue Unternehmensstrategie vor Dazu gehören hoch skalierbare Storage-Produkte für Rechenzentren, Server Appliances für die Zustellung von Web-Inhalten an die jeweiligen Endanwender sowie Applikationen für die Verwaltung der Inhalte im gesamten, weltweiten Netzwerk. Erste Produkte der End-to-End Strategie Die beiden neuen Produkte F840c und F840 in Kombination mit der nächsten Version 6.0 des Betriebssystems Data ONTAP sind die ersten neuen Bausteine für Datenmanagement- und Content-Delivery-Lösungen, die sich von 10 über 100 bis hin zu mehreren 1000 Terabyte skalieren lassen. Die neue Plattform bietet deutlich mehr Kapazität als bisher und eignet sich vor allem für große, internationale Unternehmen, Content Delivery Networks (CDNs), Internet Service Provider (ISP), Application Service Provider (ASP) und Storage Service Provider (SSP). Storage Networking Network Appliance hat die Art und Weise, wie Storage-Netzwerke aufgebaut werden, stark verändert. Anwender mit großen Datenvolumen sind mit Hilfe von Network Appliance in der Lage, die Infrastruktur eines Storage-Netzwerks zu vereinfachen, zu sharen und zu skalieren. Gleichzeitig können Anwender die Performance von Applikationen wie Datenbanken, Collaborative-Anwendungen oder Home Directory verdoppeln. Während das Augenmerk bisher den beiden bekanntesten Ansätzen, dem Storage Area Network (SAN) und dem Network Attached Storage (NAS), galt, geht neuerdings der Trend zum Storage Networking. Die Vision des Storage Networking besteht in der Vereinfachung des Storage Managements. Diese Initiative von Network Appliance setzt auf Produkte und Lösungen, die heute bereits existieren und erprobt sind. Das Für und Wider von SAN und NAS wird damit zu Gunsten praktikabler und erprobter Methoden und Lösungen ad acta gelegt. Für den Anwender heißt das, er kann aus den besten bestehenden Lösungen auswählen und damit nicht nur eine höhere Performance und bessere Verfügbarkeit erreichen, sondern auch verbesserte Management-Fähigkeiten, geringere TCO und Investitionsschutz. Aus der Perspektive eines eher Businessorientierten IT-Verantwortlichen besteht zwischen SAN und NAS kein Unterschied. Er reduziert die Diskussion auf die einfache Formel: Mit Hilfe von SAN beziehungsweise NAS lassen sich Server von verschiedenen Herstellern über ein schnelles Netzwerk mit Storage Devices unterschiedlicher Hersteller verbinden. Einfacher lässt sich auch Storage Networking kaum ausdrücken. Im Storage Networking werden SAN- und NAS-Technologie kombiniert. Dadurch bleiben die Vorteile des jeweiligen Konzepts erhalten und werden auf das komplette Unternehmen ausgedehnt. NAS Appliances und SAN Devices ergänzen sich geradezu ideal. So lässt sich die hohe Performance innerhalb eines SANs mit Hilfe von NAS File Servern bis zum Desktop fortsetzen. Unternehmensweit ist damit nicht nur die Datenintegrität Gewähr leistet, sondern auch ihre Konsolidierung und Management- Fähigkeit. DAFS Über die derzeitigen Fähigkeiten von NAS, DAS und Fibre Channel SAN hinaus geht DAFS, das Direct Access File System. DAFS repräsentiert ein neues Paradigma für Shared Data Access, das Network Appliance zusammen mit Intel und Seagate entwickelt hat. Diese Architektur setzt dort an, wo weder NAS noch SAN die optimale Lösung ist und ergänzt Local- File-Sharing-Architekturen. Darunter versteht man eine kleinere Anzahl von Clients, die in einem Data Center zusammengefasst sind, und als Applikationsserver fungieren. Gemeinsam ist ihnen ein und dieselbe Applikation und dasselbe Betriebssystem, was beispielsweise typisch für eine ERP-Umgebung oder beliebige Datenbankanwendungen ist. NAS und SAN dagegen erfüllen die Anforderungen heterogener Systeme und dienen der Datenkonsolidierung. DAFS ist das neueste Kapitel in der Storage-Geschichte. Dieses File System wird intelligente Storage Appliances auf der Basis offener Standards ermöglichen. Ziel ist die Bereitstellung von Funktionalitäten und Features der Enterprise-Klasse für zeit- und unternehmenskritische Applikationen - und dies zu einem Bruchteil der Kosten herkömmlicher, proprietärer Mainframe- und Data-Center-Cluster-Technologien monitor 1/2001

29 THEMA STORAGE Mount10 betreibt im Süden Wiens das erste Labor für SANs (Storage Area Networks) in Österreich. Unternehmen können hier ihre Datenspeicherlösungen in der Praxis testen, ehe sie im eigenen Betrieb installiert werden. Adolf Hochhaltinger SANs zum Ausprobieren Das SAN-Testlabor und seine Konfiguration. Beim klassischen PC-Netzwerk wurde die Datenspeicherung entweder lokal auf dem eigenen PC beziehungsweise der eigenen Workstation betrieben oder die Daten wurden über das Netzwerk an einen File Server geschikkt. Bei speicherintensiven Anwendungen mit großen Datenmengen stieß diese Methode jedoch rasch an ihre Grenzen. Durch die großen Datenmengen wurde das Netzwerk stark belastet und so wurde eine eigene Netzwerkarchitektur speziell für die Datenspeicherung geschaffen, die Storage Area Networks (SANs). Sie ermöglicht die Integration von bisher verteilt angeordneten Datenpools in zentralisierte Speicherlösungen. Damit wird durch eine unternehmensweite Konsolidierung der Speicherung eine deutliche Verbesserung der gesamten Performance erreicht: Einfacheres und leichteres Datenmanagement, eine höhere Verfügbarkeit, eine höhere Skalierbarkeit und reduzierte Kosten sind das erfreuliche Ergebnis. Somit stellt die SAN-Technologie eine leistungsfähige Lösung für mittlere und größere Unternehmen dar, mit welcher die wachsenden Datenmengen kosteneffizient gespeichert und verwaltet werden können. Soweit zur Historie. Heute bieten Firmen wie zum Beispiel HP, EMC oder Hitachi solche speziellen Speicherlösungen an, auch für Geräte anderer Hersteller. Zumeist ist hier eine heterogene Umgebung gegeben; Geräte verschiedener Hersteller sind installiert und müssen auch unter höchsten Anforderungen klaglos miteinander arbeiten können. Selbst austesten Damit dies auch auf höchstem Sicherheitslevel ohne Probleme oder Ausfälle möglich ist, bietet Mount10 (vormals Cope) den Anwendern nun die Möglichkeit, ihre eigenen Lösungen in einem eigenen SAN-Labor auszutesten, bevor eine solche Anlage dann tatsächlich in dem betreffenden Unternehmen montiert wird. Hier können Unternehmen ihre IT-Lösung darauf prüfen, ob sie in allen Punkten SAN-tauglich ist. Sie können sich hier vor den Bildschirm setzen und sofort mit dem Testen anfangen, beschreibt Friedrich Stocker, Geschäftsführer von Mount10 in Österreich, die Möglichkeiten des Labors. Und er erklärt auch, warum: Viele Unternehmen wie zum Beispiel Banken oder Telekommunikationsunternehmen müssen heute die Verfügbarkeit ihrer Daten rund um die Uhr sicherstellen. So wendet sich Moun10 mit diesem Testlabor vorwiegend an die Groß- und Mittelbetriebe der Branche; sie können sich in diesem Labor tageweise einmieten und hier praktische Erfahrungen beim Betrieb eines innerbetriebliche Speichernetzwerkes sammeln oder Ausfallszenarien durchspielen. Dabei stellt Mount10 auch technische Betreuung und Services zur Verfügung. Das Investitionsvolumen betrug rund drei Millionen Schilling; ein Herzstück der Anlage ist das Hitachi-Speichersystem Freedom Storage 7700 E, ausbaubar auf bis zu 10 TB Speicherkapazität. Auch Hitachi nutzt diese Möglichkeit, seine neuesten Speicherlösungen wie beispielsweise die Serie Freedom Storage 9900 den Kunden hier im Echtbetrieb präsentieren zu können. Für Hitachi ist Mount10 hier bei der Implementierung von SAN-Systemen und für alle damit verbundenen Services ein hochspezialisierter und leistungsfähiger Partner. Gut besucht Dementsprechend wird das Testlabor seit seiner Inbetriebnahme auch gut besucht; im Monat nutzen zwischen drei und vier Unternehmen diese Möglichkeit, im praktischen Versuch Klarheit über Probleme in der Datenspeicherung zu bekommen. Unter den Kunden sind namhafte Firmen wie bei- Friedrich Stocker, Geschäftsführer von Mount10, zusammen mit John Ryden, General Manager von Hitachi Data Systems. 36 monitor 1/2001

30 STORAGE THEMA spielsweise NetWay, Palmers, Kontrollbank, Boeringer Caibon, ÖAMTC, EB Internetservices AG usw. Das Echo der Anwender war auch sehr positiv, weil hier praktisch alle wichtigen Hersteller vertreten sind und ein enormer Bedarf an SAN Know-how bei den Firmen besteht. Denn sonst sind bekanntlich SAN Spezialisten für heterogene IT Systeme nur selten zu finden. MOUNT10 (vormals Cope ) ist einer der wenigen Anbieter für Heterogene SAN Lösungen, die auch im Echtbetrieb vor einem Kauf - jeweils nach Kundenwünschen konfiguriert - besichtigt und getestet werden können. Für Interessenten sei noch erwähnt, dass ein Tag im Testlabor samt Betreuung durch einen System-Ingenieur ,- Schilling kostet. Dafür gibt es allerdings Ausstattung vom Feinsten : Die Inventarliste umfasst z.b. Hitachi 7700 FC Storage System (1 TB Speicher), Brocade FC Switches, Qlogic, EMU- LEX, JNI FC Controller, IBM RS6000 Server, IBM Intel Server, Compaq Alpha Server, SUN Server, ADIC FC Tape Library und Storage- Tek Tape Library. An Betriebssystemen stehen SUN Solaris, IBM AIX, NT 5.0 Windows 2000, TRU64, LINUX und NetWare 5.0 zur Verfügung, und an Software beispielsweise NT 2000 Cluster, Legato Celestra und Legato Networker. Veritas Backup Exec für Windows NT/2000 unterstützt mit der neuen Version 8.5 jetzt auch Microsoft Exchange 2000 und SQL 2000 Server. Mit dem Veritas Backup Exec Agenten für Microsoft Exchange Server können Anwender bei laufendem Datenbankbetrieb Daten unter Microsoft Exchange 5.0, 5.5 und 2000 sichern und wieder herstellen. Die Software führt bei Bedarf ein Restore individueller Nachrichten sowie kompletter Mailboxen und darin enthaltener Objekte durch. Der Veritas Backup Exec Agent für Microsoft SQL Server bietet umfassende Unterstützung der neuen Version von Microsofts Datenbank-Server inklusive Vollund differenzielle Sicherung der Dateigruppen und Active-Directory-Integration. Anwender können damit das Backup einer Vielzahl von SQL-Server-2000-Instanzen zentral verwalten und wichtige Datenbankdaten online sichern. Veritas Backup Exec für Windows NT/2000 ist die einzige für Windows 2000 zertifizierte Backup und Restore Software. Eine schalldichte Glasscheibe trennt den Arbeitsbereich von den zum Teil etwas geräuschintensiven Speichereinrichtungen. Fazit Mit den Dienstleistungen rund um das SAN- Test-Center und mit den damit verbundenen Data Center Services, die Mount10 ebenfalls anbietet, steht ein umfassendes Portfolio im Bereich Datenspeicherung zur Verfügung. Dazu gehört auch das Angebot von Beratung, Services, Software und Gesamtlösungen in den Bereichen der Datenverfügbarkeit und Datensicherheit sowie e-plattformen. Neue Backup-Lösungen von Veritas Backup und Recovery für Microsoft Exchange 2000 und SQL 2000 Backups können mit der neuen Version 8.5 auch über den Windows Explorer ausgeführt werden und Backup Server durch die Integration in das Windows 2000 Active Directory schneller gefunden werden. Das Backup der Exchange-Daten kann mit dem Veritas Backup Exec Agent für Microsoft Exchange Server einfach in die reguläre Netzwerk-Sicherung integriert werden. Er unterstützt auch mehrere Message-Datenbanken auf einem Exchange-2000-Server sowie einzelne Datenbanken innerhalb einer Storage-Gruppe. Mount10 betreibt überdies hochmoderne, sichere Datencenter in unterirdischen Festungsanlagen in den Schweizer Alpen. Diese sind über ausfallsichere Breitbandverbindungen an weltweite Internet Peering Points angebunden. Das Unternehmen hat Niederlassungen in der Schweiz, in Deutschland, Österreich und Finnland und beschäftigt mehr als 150 Mitarbeiter. Neue Off-Host-Backup-Lösung Die neue Off-Host-Backup-Lösung Veritas NetBackup ServerFree Agent ist eine Erweiterung zu Veritas NetBackup 4.0V. Daten können mit der Software direkt von der Festplatte auf ein Bandspeichergerät im SAN gesichert werden, so dass das LAN sowie die Applikations- und Datenbank-Server nicht durch Datensicherung und -wiederherstellung belastet werden. Dazu fertigt die Software via Snaphot-Backup-Technologie wie bei einem Schnappschuss sekundengenaue Kopien des Datenbestandes an. Der Veritas NetBackup ServerFree Agent weist via Mapping physischen Datenblöcken logische Namen zu, so dass sie schnell wieder gefunden werden. Das sorgt für minimale Backup-Zeiten und schnelles Recovery. Veritas NetBackup ServerFree Agent bietet eine Vielzahl unterschiedlicher Methoden für Snapshot-Backups, die auf der Veritas- NetBackup-FlashBackup-Funktionalität oder den Veritas-Foundation-Produkten Veritas File System und Veritas Volume Manager basieren. Die Software ist Teil der neuen Veritas VERTEX-Initiative, die die unterschiedlichsten Plattformen und SAN-Komponenten sowie Hard- und Software-basierte Snapshot-Lösungen durch Off-Host-Bakkup-Technologien unterstützen wird. Veritas NetBackup ServerFree Agent und Veritas NetBackup 4.0V werden im ersten Quartal 2001 für Sun Solaris verfügbar sein. Die Unterstützung weiterer Betriebssysteme ist geplant. monitor 1/

31 THEMA STORAGE Virtualisierung macht SANs offener und intelligenter Das Thema Storage ist bei der gegenwärtigen Datenexplosion längst zu einer strategischen Frage für Unternehmen geworden. Die Vorteile eines Storage Area Network (SAN) liegen auf der Hand: Höhere Durchsatzraten, eine flexiblere Verkabelung mit größeren Reichweiten und eine erweiterte Adressierung mit der Fibre Channel Technologie sind ausschlaggebend dafür, dass immer mehr Speichersysteme unabhängig von den Servern installiert werden. Die StorageNet 6000 (SN6000) Storage Domain Manager Serie ist das neueste Mitglied der StorageNet Familie für Storage Area Networks (SANs). Es ist das erste SAN System, das vollständig auf Virtualisierung basiert und den Kunden erlaubt, auch in einer heterogenen Systemlandschaft einen einheitlichen Blick auf alle Speicherressourcen im SAN zu gewinnen. Die virtuellen Techniken erleichtern die Administration des SANs, erhöhen die Skalierbarkeit und Ausfallsicherheit und erlauben die Nutzung eines gemeinsamen Speicherpools von verschiedenen Servern mit jeweils eigenen Applikationen. Die bestehende IT-Infrastruktur wird ohne jede Änderung weitergenutzt. Der SN6000 Storage Domain Manager wird im SAN zwischen den Serversystemen und den physikalischen Speichereinheiten positioniert. In Kombination mit der Storage- Tek Virtual Transport Manager Software (VTM), die integrierter Bestandteil der SN6000 Plattform ist, bietet die neue StorageTek Technologie Funktionalitäten, die über die üblichen Aufgaben einer Bandspeicherlösung hinausgehen: Anwender von verschiedenen Hosts mit unterschiedlicher Bakkup Software nutzen den gleichen Bandlaufwerks-Pool. Selbst der Zugriff auf Bandlaufwerke, für die manche Server keine Treibersoftware haben, wird ermöglicht. Die zentrale Bündelung aller Administrationsaufgaben an einem Ort im SAN führt zu einem einfacheren, schnelleren und kostengünstigeren Management des Speichernetzwerks. Der große Vorteil der Virtualisierung besteht hierin, dass bei einer Erweiterung der Speicherumgebung keine zeitaufwendigen Konfigurationsänderungen oder Neustarts von Servern notwendig sind. Die Mitglieder der SN6000 Serie, der 64- Port SN6064, der 32-Port SN6032 und der 16-Port SN6016, stellen SAN Lösungen dar, die für verschiedene Redundanz- und Konnektivitätslevel skaliert sind. Der Domain Manager kann bei Bedarf mit zusätzlichen Ports aufgestockt werden. Um den Bedürfnissen der verschiedenen IT-Umgebungen in einem Unternehmen gerecht zu werden, ist die SN6000 Serie vollständig mit aktuellen und zukünftigen Hosts, Backup Anwendungen und Bandspeichertechnologien kompatibel. Die StorageTek SN6000 Storage Domain Manager Serie unterstützt heterogene Plattformen, so dass Unix und Windows NT basierte Speichereinheiten und Server in einem zentral gemanagten Netzwerk genutzt werden. Die Anschaffungs- und Administrationskosten sind auf Grund der Kombination zusammengefasster Ressourcen mit vereinfachtem Management besonders gering: Unternehmen müssen nur die Hälfte von dem investieren, was sie für ein konventionelles SAN zahlen müssten. Speichermanagement für heterogene Storage Area Networks und Systemplattformen Computer Associates (CA) stellt mit ARCserve 7.0 für NetWare eine Speichermanagementlösung für heterogene Netzwerkumgebungen vor, in denen Novell NetWare neben anderen Betriebssystemen zum Einsatz kommt. Netzwerkadministratoren können mit ARCserve 7.0 für Net- Ware plattform- und protokollübergreifend auf Speichersysteme unter Windows und NetWare sowie auf Storage Area Networks (SANs) zugreifen. Die Management-Konsole vereinfacht mit ihrer Web-ähnlichen Oberfläche die zentrale Verwaltung mehrerer ARCserve-Server unter Windows und NetWare. Damit können Administratoren Speicherprozesse unternehmensweit vom jeweils bevorzugten plattform-spezifischen Betriebsoder Netzwerksystem aus verwalten. ARCserve 7.0 für Net- Ware steuert Backup- und Speicherprozesse sowohl in homogenen IP- als auch in gemischten IP/IPX-Netzwerkumgebungen und unterstützt die NetWare- Versionen 4.x sowie 5.x. Die Anwender können ARCserve 7.0 für NetWare mit weiteren Zusatzoptionen und Client- Agenten ergänzen. So ist auch für komplexe IT-Umgebungen eine kostengünstige und umfassende Datensicherungslösung individuell konfigurierbar. ARCserve 7.0 für NetWare wird über die Channel-Partner von CA vertrieben monitor 1/2001

32 STORAGE THEMA Dell als Storage-Spezialist Dell präsentiert für kleine Unternehmen und Abteilungen Network- Attached-Storage-Lösungen (NAS). Seit einiger Zeit ist Dell Computer auch im Storage-Bereich aktiv. Neben Lösungen für SAN und Fibre-Channel RAID hat das Unternehmen jetzt auch NAS-Lösungen für kleine und mittlere Unternehmen im Programm. Dell präsentiert mit dem PowerVault 705N eine leicht zu installierende, preisgünstige Network-Attached-Storage-Lösung (NAS). Sie ist auf den Bedarf kleinerer Unternehmen oder von Abteilungen zugeschnitten und ermöglicht einen schnellen Zugang zu sehr großen Datenbeständen. Das PowerVault 705N-System lässt sich einfach an eine bestehende Netzwerkumgebung implementieren und bietet vier Festplattenlaufwerke mit einer Gesamtspeicherkapazität von 120 Gigabyte. Die Installation ist in weniger als 15 Minuten durchzuführen, so dass die Administration der Speicherlösung auch für Anwender mit begrenzten IT-Ressourcen sehr einfach ist. Hohe Leistungsfähigkeit in kompakter Größe Das neue NAS-System von Dell passt mit einer Höhe von nur knapp fünf Zentimetern in ein standardisiertes Server-Rack, lässt sich aber auch als Tischgerät einsetzen. Die PowerVault 705N-Speicherlösung lässt sich direkt an das LAN-Netzwerk an-schließen, muss also nicht über einen speziellen Server angebunden werden. Dadurch können die Anwender auf ihre Daten unmittelbar über das Netzwerk zugreifen. Die Installation von NAS-Servern ermöglicht außerdem eine gesteigerte Performance des Netzwerkes und des Standard-Servers, da dem Zentral-Server die File-Server-Funktion abgenommen werden. Dadurch entstehen neue Kapazitäten für unternehmenskritische Anwendungen wie beispielsweise Network-Directory-Services (NDS) und Application-Hosting. Vereinfachter Speicherausbau in Netzwerken Durch Web-basierte Konfigurations- und Management-Tools können auch Kunden ohne IT-Erfahrung das NAS-System einfach installieren und administrieren. Diese Aufgaben lassen sich von jedem Computer im Netzwerk durchführen, der mit einem Standard-Webbrowser ausgestattet ist. Direkt nach der Installation richtet sich PowerVault 705N automatisch und selbständig auf alle Client-Protokolle ein ( Out of the Box- Connectivity ), so dass keine weiteren Konfigurationsschritte für andere Server oder Clients nötig sind. Das PowerVault 705N-Massenspeichersystem unterstützt verschiedene Plattformen wie Windows NT, Novell NetWare, Unix, Linux und Macintosh sowie alle wichtigen Netzwerkprotokolle einschließlich TCP/IP, NetBEUI und AppleTalk. Das System bietet zudem ein Maximum an Datensicherheit, da jedes der eingebauten 30-GB-Laufwerke für RAID Level 5 ausgelegt ist. Das System kann aber auch so konfiguriert Bei Dell gibt es auch Storage: zum Beispiel in Racks verstaubare NAS- Lösungen werden, dass es maximale Performance durch RAID 0 (Nutzung als ein einziges virtuelles Laufwerk) oder sofortiges Backup durch RAID 1 (Internes Spiegeln der Festplatten) nutzt. Jiro einen Schritt weiter zum Standard Die Jiro-Technologie von Sun Microsystems vereinfacht die Entwicklung integrierter, intelligenter Dienste für das Speichermanagement. Die ersten auf Jiro basierenden Produkte von Sun und VERITAS Software sind nun verfügbar und belegen dies eindrucksvoll. Sun stellt außerdem mit dem Jiro Enabled Certification Program den ersten offiziellen Prozess zur Zertifizierung von Produkten für den Betrieb im Jiro Runtime Environment vor. Bei der auf der Java 2 Plattform basierenden Jiro-Technologie handelt es sich um ein offenes, frei verfügbares API-Set. Es liefert den Entwicklern eine Infrastruktur zur Erstellung interoperabler End-to-end-Lösungen für das Speichermanagement in heterogenen Umgebungen. Näheres zur Teilnahme am Jiro Enabled Certification Program ist unter zu finden. Die Jiro-Technologie Die Jiro-Technologie wurde seit Dezember 1998 im Rahmen einer branchenweiten Initiative entwickelt. Ziel ist die Bereitstellung von Technologien, die eine echte Integration und Plattformunabhängigkeit für das Management von Storage, Servern, Applikationen und Geräten auf Netzwerken ermöglichen. Jiro liefert eine offene Umgebung für die Entwicklung und den Betrieb von Speichermanagement-Diensten sowie für die Steuerung, Überwachung und Konfiguration der zugehörigen Datendienste. Die Jiro-Technologie wurde über ein offenes Forum innerhalb des Java Community Process Programms (JCP) entwickelt. monitor 1/

33 THEMA STORAGE Storage Infrastructure on Demand Lightning 9900 heißt das neueste Speichersystem von Hitachi Data Systems. Mit Storage Infrastructure on Demand erhalten Unternehmen die Möglichkeit, auf Pay-as-you-go -Basis Speicherkapazitäten zu erweitern. Diese Lösung sowie die neue Hi- Star All-Fibre-Architektur ist die Basis für einen Ansatz, der dabei helfen soll, unternehmensweit flexible Informationsinfrastrukturen zu vernünftigen Preisen aufzubauen. Lightning 9900 basiert auf der neuen Hi-Star Speicherarchitektur, die das Ganze Potenzial von SANs ausnutzen wird. Genauso wie Fibre-Channel- Switches Engpässe bei mit SCSI verbundenen Speichern gelöst haben, um so skalierbare SANs zu ermöglichen, wird nach Meinung von Hitachi die interne Cache- Switching-Technologie von Hi- Star die Shared-Bus-Architektur bestehender Subsysteme ersetzen. So lässt sich die enorme Skalierbarkeit erreichen, die nötig ist, um die durch E-Commerce steigenden I/O-Anforderungen zu erfüllen. Mit den mehrfachen, nichtblockierenden Datenpfaden, die in der neuen internen Switch-Architektur entstehen, kann das Lightning 9900-Subsystem den Datendurchsatz erhöhen, selbst wenn zusätzliche Belastungen auftreten. Eine interne Bandbreite von 6,4 Gigabyte pro Sekunde sorgt dafür, dass der hohe Datenverkehr, der für E-Business typisch ist, ohne Leistungseinbußen verarbeitet werden kann. Front-to-back Fibre Channel liefert zusätzliche Skalierbarkeit. Dabei werden über Fiberglas Controller am Front-end mit Servern und am Back-end mit Disk Arrays verbunden. Daraus resultiert eine verbesserte Connectivity, mehr Geschwindigkeit und ein dynamischer Störausgleich. Dass die Hi-Star Architektur mit so hohem Tempo arbeiten kann, liegt auch daran, dass Daten, die auf Hochleistungs- Dual-Port-Plattenlaufwerken liegen, über einen redundanten internen Fibre Channel Arbitrated-Loop (FC-AL) geleitet werden. Hi-Star umgeht so Engpässe wie sie sich in alten Architekturen finden. Diese treten immer dann auf, wenn das Volumen des Datenverkehrs zu groß wird. Mit Hitachi Freedom Storage Lightning 9900 können Anwender ab sofort ihre Speicherkapazität je nach Gebrauch einrichten - von 50 GB bis hin zu 27 TB an nutzbarem RAID 5-Speicher (37 TB an Original- Speicher). Skalierbare AIT-Bandbibliothek Overland Data, Spezialist für automatisierte Bandspeicherlösungen, präsentiert mit Library- Pro die erste modular skalierbare Bandbibliothek für Sonys Advanced-Intelligent- Tape-Techologie, kurz AIT. Die Bandbibliothek ist wahlweise mit einem oder zwei AIT-Laufwerken erhältlich. Die Bandbibliothek ist Fibre-Channel-kompatibel, unterstützt eine breite Palette an Plattformen und kann mit allen gängigen High-End Storage-Management-Software- Lösungen kombiniert werden. Overland stattet die AIT-basierte Tape Library mit den neuen AIT-3-Laufwerken von Sony aus. Die Bandbibliothek kann auf bis zu neun Module aufgerüstet werden und fasst bis zu 20 AIT- 3 Cartridges pro Modul. Das ergibt eine maximale native Speicherkapazität von 18 Terabyte und bis zu 47 Terabyte bei Komprimierung der Daten. Der maximale Durchsatz pro Stunde liegt bei 713 Gigabyte nativer Daten und bis zu 1,85 Terabyte komprimierter Daten. LibrayPro eignet sich darüber hinaus optimal für den platzsparenden Einsatz in Rackmounts: Je nach gewünschter Konfiguration und Storage-Kapazität erreicht sie lediglich eine Höhe von 4 bis 36 U. Die dritte Generation von Sonys Advanced-Intelligent-Tape- Format speichert 100 Gigabyte unkomprimierter und bis zu 260 Gigabyte komprimierter Daten bei einer Übertragungsgeschwindigkeit zwischen 11 Megabyte pro Sekunde nativer und 29 Megabyte pro Sekunde komprimierter Daten. AIT-3-Laufwerke sind rükkwärts kompatibel zu AIT-1- und AIT-2-Datenträgern und bieten Standard-5,25-Zoll-Format. Die Storage-Lösung enthält die robuste Robotik, die auf dem modular skalierbaren LibraryXpress-Design von Overland Data basiert. LibraryPro verfügt darüber hinaus mit dem I/O Port/Mail Slot über einen speziellen Einzel-Kassetteneinschub, der das Hinzufügen oder die Entnahme einer Kassette während des Betriebs zulässt. Der Zugriff auf das Magazin kann durch ein Passwort geschützt werden. Das plattformunabhängige Management Tool Web TLC von Overland Data erlaubt Remote Administration, Monitoring und Kontrolle der Library über jeden beliebigen Browser monitor 1/2001

34 PROMOTION TANDBERG STORAGE THEMA Autoloader-Systeme: Kostengünstiger Einstieg in die automatische Datensicherung Der Einsatz von Autoloadern, als preisgünstigste Lösung zur Automatisierung der Datensicherung, lohnt sich heute bereits für den Entry-Server-Level- Bereich. Nutzen Sie die Vorteile des bedienerlosen Backups auf der Basis von Bandlaufwerken! Autoloader befinden sich auf dem Vormarsch. Zum einen wächst der Bedarf an automatischen Datensicherungssystemen aufgrund der steigenden Kapazitäten der eingesetzten Festplatten, insbesondere der RAID-Systeme. Zum anderen besteht der Wunsch oder sogar die Notwendigkeit, den Medienwechsel bedienerlos durchzuführen, um Personalkosten zu senken und menschliche Fehlerquellen weitgehend auszuschließen. Für das bedienerlose Backup auf der Basis von Bandlaufwerken werden heute Autoloader und Libraries angeboten. Autoloader beinhalten einen Streamer, 5 bis 10 Cartridgeplätze und eine integrierte Wechselmechanik, die meist in einem Beistellgehäuse oder einer 19-Zoll-Rackmount-Version untergebracht sind. In Abhängigkeit vom eingesetzten Laufwerk werden Kapazitäten von 60 bis 400 GB unkomprimiert erreicht. Der Zugriff auf die Medien kann sequentiell oder wahlfrei erfolgen. Die Medien sind zum Teil in Magazinen angeordnet, die ein einfaches Bestücken erlauben. Barcode-Leser zur Identifizierung der einzelnen Medien werden zum Teil serienmäßig oder aber optional zur Verfügung gestellt. Libraries enthalten in der Regel mehrere Streamer in einem Beistellgehäuse, eventuell auch in einer 19-Zoll-Rackmount-Version, und eine große Anzahl von Cartridges, die in Magazinen angeordnet sind. Entsprechend liegen die Kapazitäten um den Faktor 5 bis 10 höher als bei Autoloadern. Ein Barcode- Reader erleichtert auch hier die Inventarisierung. Ein I/O-Port oder Mail-Slot ermöglicht die software-gesteuerte Auf- und Entnahme der einzelnen Medien. Hohe Sicherheit zum kleinen Preis Die neue Autoloader-Generation erlaubt, das Backup so kostengünstig wie noch nie zu automatisieren. Die Systeme sind oftmals schon für wenig mehr als zwei Stand-alone Laufwerke erhältlich. Empfohlene Verkaufspreise von Autoloadern in Euro (inkl.mwst.): SLR50 Autoloader: 6.690,- (5.575,- netto) SLR60 Autoloader: 7.834,- (6.529,- netto) SLR100 Autoloader: 8.635,- (7.196,- netto) DLT7 Autoloader: 8.848,- (7.364,- netto) Autoloader empfehlen sich also spätestens, wenn der Einsatz eines zweiten Streamers zur Verdoppelung der täglichen Backup-Kapazität erwogen wird. Neben der Aufstockung der Kapazitäten spielen Sicherheitsaspekte bei der Erweiterung der Backup-Systeme eine immer wichtigere Rolle. Der Umstieg vom Streamer zum Autoloader verhindert allein durch den automatischen Medienwechsel die größte Fehlerquelle: das Vergessen und das Vertauschen der Bänder. Die wichtigsten Auswahlparameter Bei der Auswahl von Autoloadern sollte demzufolge auf die Zuverlässigkeit der Streamertechnologie und der Robotik geachtet werden. In der Praxis haben sich die linearen Aufzeichnungstechnologien als die zuverlässigeren erwiesen. Auskunft über die Robustheit der Robotik gibt die Anzahl der Load-/- Unloadzyklen. Sie sollte in der Größenordnung von liegen. Einen weiteren Hinweis auf die Qualität des Gesamtsystems gibt die Garantiezeit. TANDBERG DATA gewährt zum Beispiel drei Jahre für die Autoloader. Gerade im bedienerlosen Betrieb gewährleistet das Fehlerfrühwarnsystem Tape Alert, mit dem Autoloader heute standardmäßig ausgerüstet sind, zusätzliche Sicherheit. Wer Bänder häufig austauschen muss, schätzt den Nutzen der Barcode-Erkennung. Diese Funktion wird meist optional angeboten, ist jedoch in den SLR-Autoloadern serienmäßig zu finden. Streamer, die öfter gereinigt werden müssen - technologisch oder umgebungsbedingt - sollten mit einer automatischen Reinigungsfunktion ausgestattet sein. Auf die Skalierbarkeit sollten Sie vor allem im kostenintensiveren Library-Bereich achten. Bei Autoloadern mit der vergleichsweise günstigen Robotik ist diese Option weniger relevant. Fazit Im Kapazitätsbereich von 60 bis 800 GB sind Autoloader zu einer wirtschaftlichen Backup- Lösung geworden. Die im Vergleich zu Einzelgeräten höheren Anschaffungskosten amortisieren sich durch den bedienerlosen Betrieb innerhalb kurzer Zeit. Als Archivierungssystem eignen sich Autoloader allerdings weniger. Langsamere Zugriffszeiten, fehlende Ausweichmöglichkeiten auf ein zweites Laufwerk und die begrenzte Gesamtkapazität stehen dieser Nutzung im Weg. Wer von vorne herein an Archivierung denkt, sollte darum lieber gleich den Schritt zur Library gehen. Denn die Datenbestände wachsen allemal schneller als erwartet und geplant. Tandberg Data GmbH Tel / Distributoren Österreich: medea Vertriebsges. m.b.h Tel. 01/ Hayward Computer-Peripherie Handelsges. m.b.h. Tel. 01/ pluscom Vertriebsgesellschaft m.b.h. Tel.: 01/ monitor 1/

35 THEMA STORAGE HP SureStore - Backup-Lösung für mobile und Desktop PCs Hewlett-Packard bringt eine Backup-Lösung für mobile und Desktop PCs auf den Markt. Neues Storage-Konzept für die Net Economy Neue modulare Speicherhardware und Software für den Schutz lokaler und nicht lokaler Daten sowie Serviceleistungen sind Inhalt der neuen Storage Strategie von Sun Microsystems. Die HP SureStore AutoBackup PC25 und PC100 Modelle sind die ersten der neuen HP SureStore AutoBackup-Familie. Sie eignen sich für die Speicherung von PC- und Notebook-Daten in Netzwerken mit bis zu 25 beziehungsweise 100 Clients. Die neue Speicherlösung richtet sich damit an kleine bis mittlere Unternehmen mit bis zu 500 Angestellten sowie Abteilungen und Arbeitsgruppen in größeren Organisationen. Die beiden Modelle bieten schnelle und automatisierte Datensicherung und - wiederherstellung und minimieren so das Risiko, wichtige Informationen zu verlieren. Sobald ein Rechner mit dem Netzwerk verbunden ist, sichert die neue Lösung jede Änderung des Festplatteninhaltes automatisch im Hintergrund und ohne andere Applikationen zu beeinträchtigen. Ob Mobil oder stationär: automatisch sichere Daten Im Gegensatz zu Serverdaten, die einer Sicherungsroutine unterliegen, bleibt das stetig steigende Datenvolumen auf den mitunter 8 GB großen Festplatten von Notebooks und Desktop PCs in der Regel ungesichert. Schätzungen zufolge sind Unternehmensdaten auf mittlerweile fast 80 Prozent aller Notebooks und Desktop PCs gespeichert. Dennoch verfügen nur die wenigsten Firmen über entsprechende Bakkup-Strategien.Die HP SureStore AutoBackup-Familie verhindert potenziellen Datenverlust. Das auf der NAS-Technologie (Network Attached Storage) basierende System speichert nur die jeweiligen Änderungen, die an den gesicherten Daten tatsächlich vorgenommen wurden. Die Vorteile des HP SureStore Auto- Backup im Überblick Flexibles, automatisiertes Backup für Desktop PCs und Notebooks: Sobald ein Notebook oder ein Desktop PC an das Netzwerk angeschlossen wird, erfolgt der Backup automatisch im Hintergrund. Der Backup kann aber auch manuell vom Benutzer veranlasst werden. Minimierung der zu sichernden Daten: Durch intelligente Algorithmen wird die Menge der zu speichernden Daten drastisch reduziert. Das beschleunigt einerseits den Backup und minimiert andererseits die Belastung des LANS durch den Datentransfer. Leichte Wiederherstellung von Daten: Ein integrierter CD- Writer und eine spezielle Software, die den Anwender Schritt für Schritt anleitet, sorgen für die einfache Wiederherstellung der Daten. Eine individuell für jeden Desktop oder Notebook PC erstellte bootfähige CD ermöglicht eine vollständige Wiederherstellung des Systems in wenigen Minuten. Im Lieferumfang der HP SureStore AutoBackup PC25 und PC100 ist eine vollständig integrierte Sicherungs-Software für alle Windows 95/98, NT und Windows 2000 Clients enthalten. Die EIDE-Festplatte des HP SureStore AutoBackup PC25 hat eine Speicherkapazität von 60 GB, die des HP SureStore Auto- Backup PC100 eine von 240 GB. Die Modelle verfügen über 466 MHz Intel Celeron Prozessoren und 128 MB RAM. Sun bietet neue modulare Speicherhardware und Software. Die Produktlinie unterstützt Hostumgebungen mit Komponenten verschiedener Anbieter. Die T3 Storage-Arrays liefern hochverfügbare Speicherlösungen mit hoher Skalierbarkeit und erfüllen alle Anforderungen vom Workgroup-Bereich bis zur unternehmensweiten High-end- Kategorie. Unterstrichen wird dies durch die mögliche Kapazitätssteigerung von 162 Gigabyte auf bis zu 88 Terabyte. Die Skalierbarkeit von Kapazität, Leistung und Verfügbarkeit macht das Sun StorEdge T3 Array zu einer idealen Lösung für Kunden im dot.com-bereich. Die Produktlinie unterstützt Hostumgebungen mit Komponenten verschiedener Anbieter wie Sun Solaris und die aktuellen Versionen von HP-UX, IBM AIX, Windows NT, Windows 2000 NT und Linux/Intel. Sun StorEdge Network Data Replikator (SNDR) SNDR ermöglicht die redundante Datenspeicherung für geografisch getrennte Standorte, die direkt oder über ein SAN (Storage Area Network) an einen Sun Solaris Server angebunden sind, schützt kritische Unternehmensinformationen für den Katastrophenfall und verkürzt die Wiederherstellung nach Totalausfall. Managed Storage Network von Sun Sun hat es sich zur Aufgabe gemacht, Konnektivität nach dem Prinzip alle mit allen zu entwickeln. Ziel ist die Bereitstellung und Unterstützung offener, standardisierter Schnittstellen und Technologien, die es jedem Gerät ermöglichen, über eine beliebige Kombination aus Server- und Storage-Komponenten des Speichernetzes auf Daten zuzugreifen. Suns offene Speicherung liefert grundsätzlich dieselbe Funktionalität wie die traditionelle Speicherung. Sie leistet dies aber wesentlich wirtschaftlicher über ein Service-Netzwerk, welches die Nutzung und den Zugriff auf stetig wachsende Informationspools erheblich besser gestaltet monitor 1/2001

36 STORAGE THEMA Hochverfügbare Storage-Systeme für SAN und NAS In den vergangenen Monaten hat LSI Logic Storage Systems eine Reihe neuer Systeme für Storage Area Networks (SAN) und Network Attached Storage (NAS) präsentiert, die die Speicheranforderungen von Unternehmen jeder Größe erfüllen. Storage Area Networks Mit der E-Serie bietet LSI Speicherlösungen, die für den Einsatz in SANs konzipiert sind. Für höchste Ansprüche lassen sich alle Systeme der E-Serie darüber hinaus mit 15K-RPM-Festplatten von Seagate ausstatten. Speziell als Einstiegslösung für Workgroups, Abteilungen und Unternehmen mit kleinen bis mittelgroßen SANs hat LSI Logic Storage Systems die MetaStor E2400 im Programm. Mit einer Speicherkapazität von 36 Gigabyte bis über 2 Terabyte und auf Grund ihrer modular skalierbaren Architektur ist die Storage-Lösung geeignet für Umgebungen mit schnell wachsenden Datenmengen, zum Beispiel im E-Business. Ein einfacher Migrationspfad ermöglicht bei Bedarf den schnellen Umstieg auf die große Schwester, die MetaStor E2400. MetaStor E4400 ist für den Speicherbedarf von Unternehmen mit datenintensiven Applikationen wie Video Editing, Post Production, E-Commerce, CAx und Data Warehousing konzipiert. Das komplett Fibre-Channel-basierte Storage-System kann direkt an Hosts angeschlossen oder in Storage Area Networks eingebunden werden. Multi-Pathing- Controller, flexible Mini-Hub- Module, redundante Komponenten und Funktionen für Online-Rekonfigurierung garantieren hohe Performance, Ausfallsicherheit, Datenverfügbarkeit und -integrität. Das skalierbare System arbeitet mit den RAID-Leveln 0, 1, 3, 5 und 0+1 und unterstützt bis zu 220 Laufwerke mit 18, 36 oder 73 GB. Dadurch erreicht die MetaStor E4400 bis zu 16 Terabyte Speicherkapazität. Network Attached Storage Die N-Serie ist für heterogene und verteilte Umgebungen mit schnell wachsenden Storage-Volumen ausgelegt. Die NAS-Lösungen sind wahlweise mit Festplatten von 18, 36 oder 73 Gigabyte Kapazität bestückt und speichern bis zu 17 Terabyte in einem System. Durch Hinzufügen von Platten, Controllern, Netzwerkanbindungen und Cache können Anwender die Produkte der N-Serie kontinuierlich und einfach je nach individuellem Bedarf ausbauen. Die integrierte Management Software ermöglicht die Anpassung der Dateisysteme bei laufendem Betrieb, so dass Anwender ungestört weiterarbeiten können. Für besonders datenintensive Anwendungen mit hohem Bandbreitenbedarf ist die N-Serie mit Fibre-Channel-basierten Storage- Controllern ausgestattet. Selbst bei Ausfall einzelner Komponenten oder Module innerhalb des gesamten I/O-Pfades sorgt die MetaStor-N-Serie für ununterbrochene Datenverfügbarkeit. Der gespiegelte Cache des dual-aktiven Storage Controllers wird durch eine Batterie vor Stromausfällen geschützt. Dadurch gehen die Daten bei einem Ausfall von Cache oder Controller nicht verloren. Jedes duale Communication Module verfügt über Symmetric Failover und legt Verzeichnisse der Shared Volumes an. Beim Failover Gewähr leistet das unversehrte Modul Zugriff auf die Volumes, ohne dass Anwendungen heruntergefahren müssten oder ein Neustart nötig wäre. LSI Logic Storage Systems Produktreihe kombiniert hohe Verfügbarkeit, Kapazität, Performance und Skalierbarkeit sowie umfassende Management Software und einfache Administration mit einer offenen Architektur. HP Lösungen für eine herstellerübergreifende Interoperabilität Im Rahmen seiner Open SAN Initiative (Storage Area Network) erweiterte Hewlett- Packard seine Speichersysteme, die Software für die HP-Speicherlösungen und sein Dienstleistungsangebot zu offenen SAN-Lösungen. Die Open SAN Initiative ist Bestandteil der Speicherarchitektur von Hewlett-Packard, die unter dem Namen HP Equation vermarktet wird. Die Initiative umfasst: die Softwarelösung HP SureStore E SAN Manager; ein HP Open SAN-Software- Programm; ein HP SAN-Interoperabilitäts-Programm; sowie HP SAN-Integrationszentren. Mit diesen Ansätzen entwickelt HP Lösungen für eine herstellerübergreifende Interoperabilität in heterogenen SAN-Umgebungen. Ziel dieser Anstrengungen ist eine deutliche Reduzierung der im Anwenderunternehmen für die Anschaffung, den Betrieb und die Aktualisierung von Speichersystemen anfallenden Kosten. Teil des HP Open SAN-Software-Programms ist die Bereitstellung der Lösungen HP SureStore E SAN Manager Device Management (DM) und SAN Manager LUN Management (LM) für OEM (Original Equipment Manufacturer) und Wiederverkäufer. Dem steigenden Interesse der Anwenderunternehmen an integrierten, herstellerübergreifend ausgestatteten SANs kommt Hewlett- Packard mit seinen SAN Integrationszentren entgegen. Über die Integrationszentren stellt Hewlett-Packard Anwender- und Partnerunternehmen Dienstleistungen und Support zur Verfügung. So können zum Beispiel das Verhalten im Geschäftsbetrieb und die Interoperabilität der Managementsoftware getestet werden. Zunächst hat HP zwei SAN Integrationszentren in Nordamerika eingerichtet. Entwickler vor Ort unterstützen die Anwender und Partner bei der Analyse und Charakterisierung heterogener Speicherumgebungen, und sie beraten bei der kundenspezifischen Konfiguration und beim Tuning der Systeme. monitor 1/

37 THEMA STORAGE EMC: Neue Produkte für den NAS-Markt HighRoad-Software ermöglicht Kombination von SAN- und NAS-Konzepten Die EMC Corporation hat am 5. Dezember 2000 neue Hard- und Software-Lösungen im Umfeld von Speichernetzen vorgestellt: EMC CLARiiON IP4700, den EMC Celerra SE File Server, und die neue Software EMC High- Road. Die Lösungen kombinieren NAS (Network Attached Storage)- und SAN (Storage Area Networks)-Konzepte und sorgen für Verfügbarkeitswerte von High-End-Lösungen im Midrange-NAS-Markt. Dell für SAN EMC CLARiiON IP4700 Das NAS-System EMC CLARiiON IP4700 mit dem Codenamen Chameleon kombiniert Fehlertoleranz und einfache Integration in einer neuen Weise. Optional steht die Software EMC SnapView/IP zur Verfügung, mit der sich unabhängige Point-in-Time-Kopien produktiver Daten des aktiven CLARiiON IP4700 File-Systems erstellen lassen. Dadurch werden Backup- und Recovery- Zeiten verkürzt, Analysen und Reporting vereinfacht sowie Entwicklungs- und Test-Prozesse unterbrechungsfrei ermöglicht. Die Speicherlösungen können auf bis zu 3,6 Terabyte (TB) ausgebaut werden. Sie bieten in Rack-Bauweise unterbrechungsfreies Failover, ohne spezielle Software und komplexe Konfiguration zu erfordern. Einstiegslösung EMC Celerra SE File-Server Mit einer weiteren Produktankündigung öffnet EMC vielen Unternehmen den Einstieg in das unternehmensweite NAS. Der Celerra SE File-Server kombiniert erstmals den File-Server der Celerra-Reihe mit der Symmetrix-Speicherlösung in einem integrierten System. Damit steht den Anwendern schon im Einstiegs-Level eine Lösung zur Verfügung, die High-End-Funktionalität bietet. Dazu gehören beispielsweise erweitertes Clustering sowie die Software-Tools Time- Finder und SRDF (Symmetrix Remote Data Facility). Die Systeme sind mit Kapazitäten von bis zu 1,1 TB interner Kapazität und bis zu 8 TB Gesamtkapazität (intern und extern) lieferbar. Zwei bereits vorkonfigurierte Modelle erlauben eine besonders schnelle Inbetriebnahme. Mit dem PowerVault 530F bietet Dell ein neues Storage-Area-Network- Produkt (SAN) an. Das System besitzt die Performance, Verfügbarkeit und Datenschutzfunktionen eines High-End-Gerätes, ist dabei aber so preisgünstig und bei Installation, Konfiguration und Nutzung so leicht bedienbar wie ein Gerät aus dem Appliance-Bereich. Mit HighRoad erhalten EMC Celerra File- Server und angeschlossene Server zudem neue Software-Funktionalitäten. HighRoad kombiniert das File-Serving von NAS mit der hohen Performance und der effizienten Informationsverteilung eines SANs in einem einzigen Netz. Das neue Speichersystem ermöglicht dem Unternehmen, Daten rund um die Uhr verfügbar zu halten, indem exakte Kopien sowohl auf dem lokalen Rechner als auch auf dem zentralen Speichersystem angelegt werden. Durch das so genannte remote mirroring ist jederzeit sichergestellt, dass die gleichen Informationen an beiden Speicherorten gleichzeitig verfügbar sind. In Kombination mit PowerVault Fibre-Channel-Switches ermöglicht PowerVault 530F eine SAN-Konfiguration von bis zu 20 Servern und vier Storage-Arrays mit einer Kapazität von über 17 Terabyte. Wird die PowerVault 530F-Lösung in ein SAN integriert, können Daten äußerst effizient zwischen den Speichersystemen und den Server-Einheiten bewegt werden. Dabei stehen verschiedende Disaster-Recovery-Funktionen zur Verfügung: Remote-Mirroring - Unterstützt Echtzeit- Disaster-Recovery für den schnellen Zugriff und die Wiederherstellung von unternehmenskritischen Datenbeständen und garantiert einen sicheren Datenzugriff. Point-in-Time-Copy - Erweiterte Disaster- Recovery-Lösung. Es wird ein Snapshot der Daten (File-Pointer) angefertigt und an einen anderen Speicherort kopiert. Dieser Prozess spart Kapazität und ist deutlich schneller als das Kopieren des kompletten Datenbestandes. Three-Way-Mirroring - Eine dritte Kopie der Daten steigert die Verfügbarkeit und die Disaster-Recovery-Funktionen. Dadurch ist diese Lösung für Backup, Data- Warehouse-Bestände und den Test von Applikationen gut geeignet. LUN-Masking/LUN-Mapping - Erstellt anstatt eines spezifischen Speichers für jeden Server einen Pool von Speicher- Ressourcen. Dadurch können Anwender in Windows-basierten Umgebungen Speicher- Ressourcen deutlich effizienter nutzen, ohne dabei jedes Mal ihr SAN rekonfigurieren zu müssen monitor 1/2001

38 INTERVIEW E-WORLD Monitor sprach mit dem Sun Austria Geschäftsführer Donatus Schmid über die aktuelle The.Dot Kampagne und die Zukunftsaussichten der Computertechnik. Das Gespräch führte Christofer Radic. Wir wollen ein Gerätezulieferer für das Internet sein, so ähnlich wie es Handy- Hersteller beim Mobilfunk sind. Aber wir wollen auch anderen Firmen helfen, Netzwerkversionen ihrer Geräte zu entwickeln. Auf den Punkt gekommen Vor über zehn Jahren präsentierte Sun Microsystems den visionären Slogan The network is the computer. Nun führen Sie Ihre Marketingkampagnen unter dem Motto Wir sind der Punkt in.com. Die Bedeutung von ECommerce betont etwa IBM schon seit zwei Jahren.Was steckt Neues hinter Ihrem Slogan? Wir haben die Vorstellung vom Netzwerk als zentralem Element über einen langen Zeitraum weiterentwickelt und den Menschen näher gebracht. Die letzte Ergänzung zu diesem Konzept war die Ankündigung von Jini. Damit wurde endgültig klar, was dieses the network is the computer wirklich bedeutet: Eine Digitalkamera oder eine Festplatte steckt man mit Jini einfach ans Netz an - und nicht mehr an einen PC. In diesem Zusammenhang ergibt der Satz plötzlich viel mehr Sinn als die klassische Vorstellung von einem Computer. Und was uns von IBM unterscheidet - haben Sie anderthalb Stunden Zeit? Die Frage zielte eher auf das Neue an Ihrem Motto im Vergleich zu IBMs e in ebusiness. Ich habe nicht die geringste Ahnung, was ebusiness bedeuten soll. Wahrscheinlich hat es verschiedene Bedeutungen, die von den Kernkompetenzen einer Firma abhängen. Ich kann Ihnen aber sagen, was wir mit.com meinen. Die Bedeutung von.com für Unternehmen läßt sich in vier Bereiche unterteilen: datacenter.com steht für unsere Produkte, mit denen Firmen ihre alten Mainframes durch eine offene Architektur ersetzen können, die auf Application-Servern, Enterprise JavaBeans, Netzwerk-Storage und intergrierten Oracle8i-Datenbanken basiert. Den nächsten Bereich bezeichne ich als creator.com. Das bezieht sich auf Workstations von Ingenieuren und große Computer-Cluster. Unsere Geschäfte mit Workstations laufen hervorragend! Bei den High-End-Engineering-Workstations für anspruchsvolle Softwareentwicklung und CAD sind wir noch immer die Nummer eins. Der dritte Bereich, in dem wir uns bewegen, ist webtop.com. Das sind zum Beispiel Thin Clients wie die JavaStations. Der letzte Baustein ist portal.com. Hier geht es darum, eine Website zu einem Portal aufzuwerten. Das heißt, Sie bieten Mail, Web, FTP, News sowie Such- und Kalender- Funktionen an. Mit der Kombination der Produkte von Oracle, Netscape und Sun können wir dabei mehr anbieten als irgendeine andere Firma - ich glaube sogar mehr als IBM. Deshalb laufen auch fast alle großen Portal- Sites wie Amazon, E-Trade, Excite und AOL unter Solaris. In diesen vier Bereichen sehen wir Sun in.com : Wir sind da, wenn es um Datacenter, Entwicklungs-Workstations, Ihre ehemaligen Desktops und die Aufwertung Ihrer Website zum Portal geht. Das läßt sich nur schwer in einen Spot von zwanzig Sekunden packen, und darum sagen wir: We re the. in.com. Wer sind dabei Ihre drei schärfsten Konkurrenten? Im Bereich von portal.com ist es Linux. Hier gibt es nämlich nur zwei Architekturen, die tatsächlich Zuwachsraten verzeichnen: Solaris und Linux - alle anderen verlieren Marktanteile. Beim Datacenter machen uns natürlich die IBM-Mainframes Konkurrenz. Ihre Bedeutung nimmt zwar ab, sie sind aber immer noch sehr weit verbreitet. Im Feld von creator.com heißt es langfristig wahrscheinlich Wintel contra Sparc/Solaris. Beim Webtop ist es Wintel beziehungsweise CE gegen Java/Jini. Sun öffnet sich nun endlich der Microsoft-Welt. Es gibt Personal Java für Windows CE, und COM ist Bestandteil von NetDynamics 5. Wir haben uns schon immer um die Integration aller bedeutenden Plattformen bemüht. Deshalb haben wir auch ohne Hilfe von Microsoft die Java Virtual Machine auf Windows portiert. Wir entwickeln sogar Per- monitor 1/

39 E-WORLD INTERVIEW Manchmal frage ich mich: Hey, warum verschwenden wir unsere Zeit mit Windows CE? sonal Java für Windows CE, obwohl ich mir kaum vorstellen kann, dass es dafür einen Markt gibt. Manchmal frage ich mich: Hey, warum verschwenden wir unsere Zeit mit Windows CE? Die Integration mit Microsoft-Technologien gestaltet sich allerdings schwierig, denn anders als wir veröffentlicht Microsoft weder Quelltexte noch Schnittstellen. Sie veröffentlichen jetzt nicht nur die Quelltexte von Java und Jini, sondern zunehmend auch die von Solaris. Heißt das, Sun lernt von Linux? Wir haben schon 1984 die Quelltexte von NFS offengelegt, lange bevor Linus Torvalds mit seinem Projekt begonnen hat. Aber wir waren damit auch nicht die ersten. Aber jetzt fügen wir Linux-APIs in Solaris ein, da sich Linux plötzlich zu einer Massenplattform entwickelt hat, durch deren Unterstützung mehr Applikationen unter Solaris laufen. Auf der anderen Seite bauen die Linux-Entwickler Solaris-Features in ihr Unix ein. Das ist ja gerade das Schöne an Unix, und deshalb wird es auch gewinnen. Die Computertechnik entwickelt sich rasant. Was sind Ihre Visionen für das neue Jahrhundert? Wenn ich an die nächsten zehn bis 20 Jahre denke, dann geht es hier in erster Linie um das Internet. Bislang ist in erster Linie der PC das Portal ins Web, doch die Zukunft gehört den mobilen Internet-Zugängen. Die Geräte, mit denen wir künftig im Web surfen, werden eher wie ein Handy denn wie ein Computer aussehen. Damit wird uns ein separates Netz für Informationen erschlossen, neue Anwendungen, Seiten und auch Provider. Das ist insbesondere für Europa eine Chance, weil dort die Mobilfunknetze am weitesten entwikkelt sind. Ich sehe aber auch ein neues Netzwerk für Unterhaltung auf uns zukommen, das man vorwiegend im Wohnzimmer nutzen wird. Und hier wird es wieder andere Inhalte geben. Die Bildschirme werden anders aussehen, und das System wird sehr einfach zu bedienen sein, so dass man sich bei seiner Nutzung entspannen kann. Diese drei Webs werden für die Menschen sehr präsent und sichtbar sein. Wir werden also nicht mehr ein einheitliches Internet haben, sondern mindestens drei weltumspannende Netze parallel? Ich habe nicht die geringste Ahnung, was ebusiness bedeuten soll. Ich kann Ihnen aber sagen, was wir mit dot.com meinen. Wir haben uns schon immer um die Integration aller bedeutenden Plattformen bemüht. Ja. Das Unterhaltungsnetz und das, wie ich es nenne, Web für die Westentasche werden zum Beispiel beide Nachrichten vermitteln, aber diese Informationen werden jeweils ganz anders präsentiert. Schon heute werden ja Nachrichten im Fernsehen ganz anders aufbereitet und präsentiert als in einer Zeitung. Und so wird es auch in Zukunft sein. Die gleiche Story gibt es eher unterhaltend im Entertainment-Net, mehr textorientiert im klassischen Internet und noch in einer komprimierten Form für mobile Zugangsgeräte. Die Inhalteanbieter werden also diese drei Formate bedienen müssen. Was wird angesichts dieser Entwicklungen der Weg Ihrer Firma in den kommenden Jahren sein? Bei der Hardware werden wir uns wie bisher vor allem auf Maschinen konzentrieren, die sich als Server im Internet einsetzen lassen. Wir entwickeln auch jene Technologien, die im Internet eine Plattform für viele sehr unterschiedliche Geräte schaffen. Ich denke hier etwa an die Programmiersprachen Java oder Jini für vernetzte Endgeräte im Haushalt. Wir wollen ein Gerätezulieferer für das Internet sein, so ähnlich wie es Handy- Hersteller beim Mobilfunk sind. Aber wir wollen auch anderen Firmen helfen, Netzwerkversionen ihrer Geräte zu entwickeln. Wenn also beispielsweise Sony oder Philips solche Geräte herstellen, dann wollen wir die Java-Technologie für das Innenleben der Systeme beisteuern. Herzlichen Dank für das Gespräch! 46 monitor 1/2001

40 STUDIE E-WORLD Der Handel über das Internet wird laut Forrester Research bis 2003 ein Volumen von mehr als 3,2 Milliarden US-Dollar erreichen. Viele Unternehmen möchten sich angesichts dieser Zahlen ein Stück vom Kuchen abschneiden. Aber schon verabschieden sich die ersten dot.coms wieder vom Markt. Christofer Radic Jeder will ein Stück vom Kuchen Die Frage, welche Unternehmen im E-Business auf dem richtigen Kurs bleiben werden, bleibt weiterhin spannend. Eine dazu überlebenswichtige Grundlage ist die IT-Infrastruktur. Wie muss diese beschaffen sein, um in den stürmischen Gewässern der Internet- Economy nicht zu stranden? EMC, Cisco und Oracle haben beschlossen, diese Frage nicht nur theoretisch zu erörtern, sondern praktisch und im Sinne der Anwender zu beantworten: Bereits im letzten Jahr wurde die ECOstructure Initiative gegründet, um die steigenden Kundenanforderungen an E-Business-Infrastrukturen besser abzudecken. Im gemeinsamen Entwicklungszentrum arbeiten die in ihren Disziplinen führenden IT-Anbieter an Blueprints und ganzheitlichen Infrastruktur-Lösungen für E- Business-Unternehmen. ECOstructure-Initiative steigert Verfügbarkeit im E-Business Nun haben die drei Weltunternehmen bekannt gegeben, ihre ECOstructure-Initiative zu erweitern. Sie wird um neue Business- Continuity-Lösungen ergänzt, um die Implementierung hoch verfügbarer E-Business- Infrastrukturen noch einfacher zu gestalten und schneller voran zu treiben. Die neue Spezifikation Recovery-ECOstructure bietet zusätzliche Lösungen und bewährte Praxisbeispiele, die in den drei Unternehmen für das Failover und das Failback zwischen primären und sekundären Servern entwickelt wurden. Sie gibt Kunden eine technische Orientierungshilfe und hilft dabei, Ausfallzeiten zu reduzieren und betriebsgefährdende Datenverluste zu verhindern. Recovery ECOstructure kann unter heruntergeladen werden und basiert auf der unlängst vorgestellten Spezifikation Resilient ECOstructure. Diese stellt Referenzkonfigurationen für die Implementierung, den Betrieb und die Unterstützung einer umfassenden Netzwerk-, Speicher- und Software-Lösung bereit. Nun wollen die drei Unternehmen zwei weitere Integrationszentren einrichten, in denen ECOstructure-Lösungen entwickelt und vorgeführt werden. Diese Zentren werden gegen Jahresende in Großbritannien und Japan eröffnet und sollen sich als Centers of Excellence am Vorbild der Oracle-Zentrale in Kalifornien orientieren. Die ECOstructure-Allianz setzt sich aus Experten der beteiligten Unternehmen zusammen und hat zum Ziel, vorhandene und neue E-Business-Lösungen, die auf der Internetplattform von Oracle basieren, zu testen und zu validieren. Dazu zählen EMC-Symmetrix-Speichersysteme zusammen mit der zugehörigen Software sowie die Cisco Router der Reihe 7000, die Cisco Switches der Familie Catalyst 6000, Cisco LocalDirector, Cisco Content Engine und Cisco Secure PIX Firewall. ECOstructure ist ein Teil des E-Business-Continuity-Programms von Oracle, das aus hoch verfügbaren und sicher verwalteten IT-Lösungen besteht. Die Unternehmen der ECOstructure-Initiative führen sowohl für ihre Systemberater vor Ort wie auch für ihre wichtigsten Systemintegrations-Partner ein gezieltes Planungstraining durch, um gemeinsame Implementierungen zu vereinfachen. Im Rahmen dieser Aktivitäten will sich Cap Gemini Ernst & Young der ECOstructure-Initiative anschließen, um Verfahren und Methoden zu entwickeln, die auf der ECOstructure-Architektur aufsetzen. Seit der Einführung des ersten Resilient - Entwurfes für hoch verfügbare Umgebungen wurden auf der gemeinsamen Website von Cisco, EMC und Oracle ( Registrierungen für die Spezifikationen gezählt. Außerdem werden eine Reihe technischer Seminare in mehr als 50 Städten in den USA, Europa und im pazifischen Raum durchgeführt. Informationen zu den Veranstaltungsorten beziehungsweise -terminen und der Anmeldung können ebenfalls auf dieser Website abgerufen werden. Das nächste ECOstructure-Seminar in Österreich findet am 1. Februar in Wien statt. Die Anmeldung ist unter möglich. monitor 1/

41 E-WORLD DIGITALE SIGNATUR PROMOTION A-TRUST Der folgende Beitrag befasst sich besonders mit dem Zusammenspiel von Zertifizierungsdiensteanbieter (ZDA) einerseits und (Web-) Applikationsbetreiber andererseits. Josef Ferstl Geschäftsführer der A-Trust Gesellschaft für Sicherheitssysteme im elektronischen Datenverkehr mbh Die digitale Signatur in der Praxis Kein elektronischer Datenverkehr ohne Anwendungen! Seit gibt es in Österreich ein Signaturgesetz und damit verbunden auch bald gesetzeskonforme Zertifikate. Aber wie schaut die Situation bei den Anwendungen aus? Die Interessenlage der Beteiligten stellt sich wie folgt dar: Das Hauptaugenmerk des Webapplikationsbetreibers ist wohl darauf gerichtet, jene Anwendungen zu entwickeln, die eine gewisse Marktdurchdringung ermöglichen sowie den Sicherheitsaspekt berücksichtigen. Der Benutzer wiederum wird wohl erst dann bereit sein, ein Zertifikat zu erwerben, wenn er dieses auch einsetzen kann. Nichts leichter als das, denn: Durch das Forcieren des Entstehens von Webapplikationen ergibt sich eine klassische win win - Situation für alle Beteiligten, das heißt sowohl für den Betreiber von Anwendungen sowie für den ZDA einerseits als auch für den Benutzer andererseits. Je mehr Anwendungen existieren, um so schneller wird sich der zertifikatsbasierte Teil des Elektronischen Geschäfts- bzw. Rechtsverkehrs weiterentwikkeln. Wenn man sich beispielsweise mit seinem Zertifikat nicht nur in das Extranet der Wirtschaftskammer einloggen kann, sondern damit auch die Zugangskontrolle im eigenen Unternehmen geregelt wird; wenn einem gleichzeitig ermöglicht wird, Anträge bei den Sozialversicherungsanstalten sowie die Einkommensteuererklärung beim Finanzamt einzubringen und man abends noch Electronic Banking betreiben und sich außerdem noch die neueste Software auf sicherem Wege auf seinen Rechner laden kann - dann steht wohl einem Erfolg dieser Technologie nichts mehr im Wege. Die Basis: Das Zertifikat Der kleinste gemeinsame Nenner und damit die Ausgangsposition in Zusammenhang mit digitalen Signaturen und in weiterer Folge von Applikationen im E-Commerce beziehungsweise E-Government ist immer ein Zertifikat, das in der sichersten, das heißt signaturgesetzkonformen Variante ein qualifiziertes Zertifikat ist und folgendes sicherstellt: Die sichere Überprüfung der Identität des (zukünftigen) Zertifikatsinhabers (Signator), die sichere Schlüsselgenerierung und -zuordnung (einer Person wird ein eindeutiger mathematischer Schlüssel, ein public key, nachvollziehbar zugeordnet), der zum öffentlichen Schlüssel zugehörige private Schlüssel wird sicher (zum Beispiel auf einer im Besitz des Signators befindlichen Smartcard) verwahrt. Wie wird nun aus einem Zertifikat eine Signatur? Schaut man sich eine typische benutzerseitige Public Key Infrastructure (PKI) an, also jene technische Landschaft, die notwendig ist, um auf Basis der derzeitigen Technologie (asymmetrische Verschlüsselung) ein Zertifikat in einer Webapplikation einsetzen zu können, so hat diese folgende technische Komponenten: (qualifiziertes) Zertifikat, Smartcard, Smartcardleser, Krypto-Library (jene technische Einheit, die beispielsweise die Ver-/Entschlüsselung durchführt), SecureViewer (jene technische Einheit, die sicherstellt, dass man nur das signiert, was man auch tatsächlich am Bildschirm sieht). Darüber hinaus wird manchmal gefordert, dass auch beispielsweise das Betriebssystem ein sicheres und daher evaluiertes sein muss. Wenn man nun die sogenannte sichere elektronische Signatur erstellen möchte (und nur sie kann laut Signaturgesetz die eigenhändige Unterschrift ersetzen), so sind neben einem qualifizierten Zertifikat auch die vorhin genannten PKI-Komponenten, und zwar in evaluierter Form, zu verwenden. Haben wir es mit einem Benutzer zu tun, der von seinem PC aus eine sichere Signatur abschicken möchte, so bietet die A-Trust ein Softwarepaket an, nämlich A-Trust Client, das die aufgezählten technischen Komponenten enthält. Handelt es sich hingegen um den Hersteller einer Webapplikation, der eine Dienstleistung PKI-fähig machen möchte, so muss sich dieser überlegen, wo genau die Schnittstelle zwischen Zertifikat und Applikation zu sein hat; der A-Trust Client verfügt beispielsweise standardmäßig über ein Application Programming Interface (API). Davon abhängig ist dann auch der Einsatz der PKI-Komponenten. A-Trust bietet mit seinem Expertenteam dem Projektkunden auf alle Fälle die Beratungsleistung an, alle für die Webapplikation notwendigen Bereiche gemeinsam zu erarbeiten und das Projekt in die Realisierungsphase zu führen. Im Idealfall werden in einer Teststellung erste praktische Erfahrungen der jeweiligen Applikation gesammelt. Bei den bereits durchgeführten Projektgesprächen haben sich dabei insbesondere folgende zwei Bereiche herauskristallisiert, auf die seitens des Projektkunden das Hauptaugenmerk zu legen ist: Was sind eigentlich meine genauen An- 48 monitor 1/2001

42 PROMOTION A-TRUST DIGITALE SIGNATUR E-WORLD forderungen an die Applikation, d.h. wer ist mein Benutzerkreis? Sind diese User mit bestimmten Rechten ausgestattet wie zum Beispiel Beruf? Wenn ja, wer vergibt beziehungsweise widerruft diese? Gibt es auch abgestufte Berechtigungen? Die Beantwortung dieses Fragenkomplexes ist relevant für den Zertifikatsinhalt, denn nur auf diesen stützt man sich in der Applikation. In welcher Form, Intensität und an welcher Stelle im Datenfluss meiner Webapplikation werden die folgenden kryptographischen Komponenten eingesetzt? Authentifizierung In welchem Stadium benötige ich sie und wie sicher sollte es sein? Wie und woran erkenne ich den Zugriffsberechtigten? Welches Zertifikatsfeld ist dabei relevant? Vertraulichkeit Welche Bereiche möchte ich wann im Datenfluss ver-/entschlüsseln und welche Sicherheitsstufe/Schlüssellänge/Technologie verwende ich dabei? Wo sind gegebenenfalls sensible Daten in meiner Applikation? Signatur Benötige ich die sichere elektronische Signatur in meiner Applikation tatsächlich? Aufgrund welcher Anforderungen ergibt sie sich (technisch, organisatorisch oder rechtlich)? Auf welchen Zertifikatsinhalt stützt sich die Signatur? Es sei darauf hingewiesen, dass der Zahlungsverkehr mit keiner dieser 3 Komponenten elektronisch abgewickelt werden kann. Dafür stehen Anwendungen wie beispielsweise Secure Electronic Transaction (SET) zur Verfügung, die zwar auch Zertifikate verwenden, allerdings anders aufgebaut sind. Weiters ist darauf aufmerksam zu machen, dass die Komponente der Anonymität ebenfalls grundsätzlich kein Bestandteil von Zertifikaten ist; schließlich geht es ja um elektronische Identitäten! Faktor Zeit - ab wann sind sichere Webapplikationen möglich? Die A-Trust stellt dazu fest, dass die für ein qualifiziertes Zertifikat notwendigen technischen Anforderungen derzeit gerade in europäischen Arbeitsgruppen ausgearbeitet werden, wobei eine Beschlussfassung Ende 2000 erfolgt sein wird. Erst dann wird die Industrie gewillt sein, die genannten Komponenten produzieren und evaluieren zu lassen. Ein qualifiziertes Zertifikat wird dann voraussichtlich im ersten Quartal 2001 verfügbar sein. Webapplikationsseitig darf man den zeitlichen Aufwand keinesfalls unterschätzen. Eine Anwendung lässt sich nicht innerhalb von zwei oder drei Wochen realisieren, sondern nimmt eher - vom Konzept bis zur Realisierung und Systemintegration - einige Monate in Anspruch. Daher kann man mit den diesbezüglichen Projektgesprächen nicht früh genug beginnen. Wenn jeder der Beteiligten seine Hausaufgaben macht, dann wird es die ersten sicheren Applikationen im zweiten Quartal 2001 geben. Welche weiteren Maßnahmen wären hilfreich? Öffentliche Einrichtungen, also Behörden nach Signaturgesetz oder Initiativen wie E-Business-Austria könnten folgenden wertvollen Beitrag leisten: Für ein rasches Entstehen von Applikationen wäre eine Liste mit jenen evaluierten PKI-Komponenten, die eine sichere elektronische Signatur ermöglichen, hilfreich. Der Applikationsbetreiber bzw. -entwickler sollte diese Liste konsultieren können und im Idealfall auch die Information bekommen, welche PKI-Komponente in welcher Version mit welcher kompatibel ist. Da hinter einer solchen Liste ein gewisses Maß an Qualitätsmanagement und Administration steht - es wären unterschiedliche Softwarepakete mit allen Integrationen und Produktabnahmen laufend zu überwachen - kann diese Aufgabe unmöglich ein Privater übernehmen. Von einer derartigen Liste könnte nicht nur der Applikationsbetreiber und der ZDA einen Vorteil ziehen, sondern es wäre auch ein wichtiger Schritt für eine positive Weiterentwicklung des E-Commerce und E-Government gesetzt. Letztendlich könnte vor allem die breite Öffentlichkeit profitieren, zumal ein solche Liste das Durchdringen der elektronischen Welt mit Anwendungen beschleunigen würde. Applikationsbetreiber und ZDA s wie beispielsweise die A-Trust müssen darüber hinaus neben den oben beschriebenen Aufgaben intensive Bewusstseinsbildung betreiben. Ausblick Trendmäßig geht man aus heutiger Sicht davon aus, dass die ersten Anwendungen im Behörden- und Bankenbereich starten, sich in weiterer Folge auf die Unternehmen ausbreiten und in einem dritten Schritt auch die Privaten einbinden werden. Wer eine einschlägige Applikation entwickeln und betreiben möchte, kontaktiert am besten die Experten der A-Trust unter office@a-trust.at. Auf jeden Fall sollten Sie die Website der A-Trust besuchen: (Grundsätzliches zum Thema finden Sie übrigens in monitor Special Issue Kommunikation 1999/2000, S. 58ff.) A-1030 Wien, Landstraßer Hauptstraße 5 Telefon: +43/1/ Telefax: +43/1/ office@a-trust.at monitor 1/

43 E-WORLD NEWS Frische Shareware für MSN Die Software-Community Softunity.de liefert ab sofort täglich aktuell die besten Shareware-Programme für den Online-Dienst von Microsoft (MSN). Das steht in einem Kooperationsvertrag, den die beiden Unternehmen unterzeichnet haben. Ziel der Vereinbarung ist es, den MSN Kunden ein täglich aktualisiertes, auf Deutsch rezensiertes Shareware Angebot bereitzustellen. Die Softunity AG betreibt ein Software-Angebot im Internet. Dort finden Computer-Einsteiger und Profis ein Komplettangebot von auf Deutsch beschriebenen und rezensierten Programmen von Freeware über Shareware bis zu kommerziellen Anwendungen aller Art. Neben dem Gratisdownload können sich die Anwender individuell eine CD-ROM zusammenstellen und von Softunity für unter 100,- ATS inklusive Versandkosten brennen lassen. Management von Web-Inhalten SenseWeb 2000 hilft Ihnen bei der Erstellung Ihrer Unternehmens-Homepage und der Wartung der Inhalte. SenseWeb liegt das Konzept der Trennung zwischen Inhalt und Layout zugrunde. Dies ermöglicht es Ihnen, die Inhalte Ihrer Homepage einfach zu erstellen und zu aktualisieren. Kenntnisse von Web-Sprachen wie HTML, Java oder Java Script sind nicht erforderlich. Mit SenseWeb, konzipiert für kleine und mittlere Unternehmen, können Sie in sechs Schritten eine Website erstellen. Nachdem Sie eine Site angelegt haben, wählen Sie die Layout-Vorlage und passen Sie Ihren spezifischen Bedürfnissen an. In einem nächsten Schritt definieren Sie die Gliederung der Website. Inhaltselemente wie Texte, Bilder, Sound, Video erstellen Sie entweder in SenseWeb oder fügen Sie per Drag & Drop hinzu. Danach organisieren Sie die Hyperlinks. Über den eingebauten FTP-Transfer laden Sie die Daten auf den Server Ihres Internet Service Provider. Das Programm verwöhnt Sie mit über 1000 grafischen Gestaltungselementen, mit denen Sie Ihrer Site einen persönlichen Touch geben können. Besonders praktisch ist die automatische Anpassung bei der Verlängerung eines Textes oder der nachträglichen Bildanpassung. Sie können die ganze Website auch automatisch als Word-Dokument dokumentieren. So haben Sie immer den richtigen Überblick. SenseWeb kostet umgerechnet rund 6.700,- ATS inkl.mwst. Trivium Software AG Tel / Online-Banking überholt die Bank-Filiale The Information Management Group (IMG) und die Hochschule St. Gallen untersuchten das Kunden-Management bei Banken PVCS-Tracker ermöglicht Web-Teams, bei umfangreichen Web-Entwicklungsprojekten den Überblick zu behalten. Der Tracker ist Bestandteil der Egility Web Content Management Lösung von Merant. Mit dem Tracker können alle Änderungs-Anforderungen erfasst und verwaltet werden. Das reicht von Fehlern und defekten Links bis hin zur Optimierung und Neuerstellung von Webseiten. Auf diese Internet-Banking ist im Begriff, die Bank-Filiale als am häufigsten eingesetzten Vertriebskanal zu überholen. Keine der insgesamt 32 befragten Banken in Deutschland, Österreich, Liechtenstein und der Schweiz verzichtet mehr auf das Internet. Dies geht aus einer aktuellen Studie hervor, die das Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität St. Gallen im Auftrag und in Zusammenarbeit mit der Unternehmensberatung The Information Management Group (IMG) durchgeführt hat. Ganz wird das Internet die Filiale jedoch nicht ersetzen: 64 Prozent der befragten Banken sehen die Filiale weiterhin als wichtigsten Vertriebskanal. Als Geschäftsmodell der Zukunft wird die Kombination aus Filiale und elektronischen Medien bestätigt. Nach wie vor könne das Internet im Management der Kundenbeziehung den persönlichen Kontakt nicht ersetzen. Zudem sei für die meist komplexen Bankprodukte in den Bereichen Anlage und Finanzierung eine persönliche Beratung erforderlich. Nur 18 Prozent sehen die größte Bedeutung allein in elektronischen Kanälen. Daneben verfolgen fast sämtliche Banken die Strategie, Standardtransaktionen von der Filiale auf kostengünstigere Alternativen zu verlagern. Das jüngste Angebot, Mobile- Banking, wird immerhin bereits von knapp einem Drittel der Banken angeboten. Zudem planen weit mehr als die Hälfte, diesen Dienst in Kürze einzuführen. Wirklich durchsetzen wird sich das Mobile-Banking wohl erst mit der weiteren Verbreitung von GPRS-fähigen Mobiltelefonen. Nachdem in den vergangenen Jahren eine Vielzahl neuer Vertriebskanäle entstanden sind, stellt sich nun die Frage nach dem bestmöglichen Einsatz. Außerdem unterliegen die Banken einem wachsenden Konkurrenzdruck durch branchenfremde Anbieter von Finanzprodukten und durch neue, spezialisierte Banken. Ein systematischer, koordinierter Einsatz der Vertriebskanäle und ein effektives Management der Kundenbeziehungen ist daher für die meisten Banken ein aktuelles Thema mit höchster Priorität. Der offizielle Titel der Studie lautet Customer Management und Multi Channel Management bei Banken. Änderungs-Management von Web-Inhalten Weise werden Projektmanagement, Workflow-Prozesse und die Kommunikation im Team unternehmensweit optimiert. PVCS-Tracker sorgt für den Informationsfluss im Entwikklungsteam, eine komplette Dokumentation, umfassende Abfragemöglichkeiten für ein qualifiziertes Projektmanagement und ist für Projekte jeder Größenordnung skalierbar. Merant GmbH Tel / monitor 1/2001

44 NEWS E-WORLD Internet goes Mobile Mobile Kommunikationslösungen von Bull Bull realisiert Komplettlösungen für den Aufbau von mobilen Businesses. Das "Internet goes Mobile" Angebot von Bull bietet vorkonzipierte Systemarchitekturen, die erforderlich sind, um bestehende Back-Office- Applikationen mit der mobilen Welt zu verbinden sowie umfangreiche Anwendungs-Kernmodule, um neue mobile Lösungen kurzfristig erstellen zu können. Etliche Kunden profitieren bereits heute von Bull s e-business Lösungen. So entwickelte Bull beispielsweise für die France Telecom einen speziellen Web-Zugang auf die Gelben Seiten (Pages Jaunes). BULL AG Wien 1230 Wien, Lemböckgasse 49 A Tel: (01) , Fax: (01) Josef.Villa@Bull.at Enterprise Management Triaton, ein Unternehmen der ThyssenKrupp Information Services, verstärkt sein Tivoli-Know-how und bringt es weltweit zum Einsatz. Kunden über eine eigene Consultingorganisation im Triaton wird mit Tivoli kundenindividuelle Prozess- und Systemmanagement-Lösungen anbietet, die weit über bisherige Ansätze hinausgehen. Zudem werden die Tivoli-Managementlösungen verstärkt auch im E-Business-Markt zum Einsatz kommen. Der weitere Kompetenz-Ausbau für Tivoli-Software wird in Zukunft mit der Zertifizierung von 100 Tivoli Consultants bei Triaton unterstützt. Triaton bietet damit nicht nur die reine Tivoli-Software an, sondern berät Netzwerk- und Systemmanagement, implementiert diese IT-Lösungen und erbringt für seine Kunden derzeit als einziger Dienstleister weltweit einen eigenen 1st und 2nd level-support. Für den Kunden sind jedoch auch einzelne Bausteine dieses Leistungsportfolios nutzbar. Die Dienstleistungen der Triaton orientieren sich an den aktuellen Bedürfnissen des Industriemarktes. Das zunehmende E-Business und die globale Vernetzung industrieller Prozesse führen zurzeit zu einer zusätzlichen Ausweitung des Management-Scopes - sowohl für kleine als auch für große Unternehmen. proalpha integriert Webshop Das neue proalpha Webshop ist ein vollständig integriertes Online-Shop- System, das proalpha Kunden den erfolgreichen Einstieg in den E-Commerce ermöglichen soll. ProAlpha Stand auf der Systems 2000 Der ERP-Anwender pflegt seine Daten in der normalen Umgebung. Diese Eingaben werden dann automatisch im WebShop entsprechend präsentiert. Auch der Online-Käufer profitiert von der hohen Integration. So kann er sich kundenindividuelle Preise ebenso darstellen lassen wie die Verfügbarkeit von Lagerartikeln in Echtzeit. Auf Sicherheit wurde großen Wert gelegt. Die Bestellvorgänge erfolgen mittels SSL3.0-Verschlüsselung, die Zahlungsvorgänge über Online-Kreditkarten- Clearingverfahren von Wire Card und TeleCash. Darüber hinaus werden automatisch Plausibilitätsüberprüfungen aller Eingaben vorgenommen. Die Bedienung wurde für den Online-Kunden denkbar einfach gestaltet. Neben einem intelligenten Warenkorb ohne cookies beinhaltet der proalpha WebShop einen flexiblen Artikelkatalog mit beliebig vielen Katalogebenen, einen Quick-Shop für den schnellen Einkauf mit elektronischen Einkaufszettel sowie eine Volltextrecherche und Profilrecherche nach Artikeln. Weitere Features sind die automatische Erstellung drukkfähiger PDF-Produktdatenblätter oder der Export des gesamten Artikelkataloges zur Erstellung einer CD-ROM. monitor 1/

45 NETZ&TELEKOM BLUETOOTH Bluetooth König Blauzahn gegen den Kabelsalat In den Tagen des Wikinger-Königs Blaatand vor rund 1000 Jahren war Kommunikation zeitraubend, aber einfach: Wenn der Herrscher der Dänen etwas zu sagen hatte, schickte er einen Boten oder er hielt Hof. Christofer Radic Auch so schaffte er es, sein Reich zu christianisieren. Seitdem ist ihm ein ehrenvoller Platz in der Geschichte des nordischen Landes sicher. Über seine Schwäche für Blaubeeren soll Blaatand, zu deutsch Blauzahn, zu seinem Namen gekommen sein. Und den haben Industrie-Manager ausgewählt, um einen eigenen Eroberungszug in Sachen Kommunikation zu starten: Bluetooth. Damit wollten die Marketingexperten dem Anteil skandinavischer Firmen, wie Ericsson und Nokia, an der Entwicklung des Bluetooth- Standards die Ehre erweisen. Fehlende Standards und überflüssige Kabel Die Probleme sind bekannt: Kein normales Handy funktioniert weltweit, und auch der Datenaustausch zwischen Notebook und Handy funktioniert nur mit speziellen Steckern und teurer Spezialsoftware der Hersteller. Das Notebook gleicht seine Datenbank mit dem Firmenserver nur mittels spezieller PCMCIA-Netzwerkkarten ab, und der PDA muss jedes Mal in eine Dockingstation gesteckt werden, damit Gerät und Besitzer auf dem aktuellen Informationsstand sind. Auch muss für jedes Gerät noch der passende Treiber installiert sein, damit das Ganze funktioniert. Zudem dürfen sich die Treiber oder Software nicht gegenseitig ins Gehege kommen, wie zum Beispiel der Standard-Irda-Treiber und das Pendant mancher Handys. Aber nicht nur die fehlenden Standards bereiten dem Benutzer Kopfschmerzen und Ärger. Wo PCs sind, da herrscht auch Kabelsalat. Die wissensdurstigen Kleinrechner können scheinbar nicht ohne ein verästeltes Netzwerk aus soliden Kupferkabeln arbeiten. Egal ob die Verbindung eine Dauereinrichtung sein soll oder nur für kurze Zeit benötigt wird, der Anwender muss das richtige Kabel finden und vorher noch den passenden Treiber installieren. Die neue Funktechnik namens Bluetooth soll das ändern, und zwar schon ab Ende Dann kommen die ersten Geräte auf den Markt. Um diese Utopie in die Realität umzusetzen, schlossen sich Anfang 1998 IBM, Intel, 52 monitor 1/2001

46 BLUETOOTH NETZ&TELEKOM Ericsson, Nokia und Toshiba zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammen. Mittlerweile sind über 1400 Firmen dieser Special Interest Group (SIG) beigetreten. Ziel von Bluetooth ist es, einen industrieweiten Standard für kabellose Bürokommunikation zu schaffen. Wie funktioniert Bluetooth? Der neue Funkstandard eröffnet die Möglichkeit, im Nahbereich ohne irgendwelche Vorbereitungen drahtlose Verbindungen zwischen mehreren Computern und ihren Peripheriegeräten zu schaffen, und zwar mit einer maximalen Übertragungskapazität von einem Megabit pro Sekunde, ausreichend selbst für anspruchsvolle Aufgaben wie die Übertragung von Bildinformationen. Die problemlose Kontaktaufnahme funktioniert natürlich nur, wenn sämtliche Apparate von vornherein Bluetooth-fähig sind. Genau das ist beabsichtigt. Der Blauzahn soll schon bald zur Grundausstattung aller modernen IT- Geräte gehören. Um das zu erreichen, achteten die Entwickler von vornherein aufs Geld. Die gesamte Logik passt auf einen einzigen, nur 9 mal 9 Millimeter großen Chip. Genutzt wird ein Frequenzband im Bereich von 2402 bis 2480 Megahertz. Dieses Frequenzband kann in fast allen Ländern der Welt anmelde- und gebührenfrei genutzt werden. Auch die Aufwendungen pro Gerät halten sich in Grenzen. Zurzeit würde eine Bluetooth-Schnittstelle rund 200 Schilling kosten, Tendenz fallend. Treiberprobleme gibt es keine, denn Bluetooth organisiert sich selbst. Jedes Gerät mit eingebautem Bluetooth-Chip sendet alle 1,28 Sekunden kurze Impulse aus. Werden diese von einem anderen Bluetooth-Chip empfangen, beginnen die Geräte, sich gegenseitig zu verständigen. Das Gerät, dessen Signale die Verbindung eingeleitet hatten, übernimmt dabei die Führungsrolle (Master). Alle anderen folgen ihm (Slave). Die Bluetooth-Geräte tauschen untereinander kurze Datenpakete aus. Sie verwenden dazu keine fixe Wellenlänge, sondern wechseln 1600 Mal pro Sekunde die Frequenz. Der Vorteil des Verfahrens: Ist eine Frequenz gestört, behindert das Bluetooth nicht. Die Sendeleistung der einzelnen Geräte ist winzig. Gerade einmal ein Milliwatt reicht aus, um Verbindungen bis zu einer Distanz von zehn Metern aufzubauen. Auf den ersten Blick nicht viel. Doch würde man die Sendeleistung erhöhen, könnten sich eng benachbarte Bluetooth-Geräte stören. Genau das wollte man vermeiden. Aufbau einer Verbindung im Piconetz Es sollen sich vielmehr lokale Gerätegruppen, sogenannte Piconetze, bilden. Diese sind gerade groß genug, um einen Raum abzudecken, und schließen auch den PC im Nebenzimmer noch mit ein, wenn die Wand nicht gerade aus Stahlbeton besteht. In einem größeren Bürogebäude können sehr viele solcher lokaler Piconetze ungestört nebeneinander existieren. In jeder Zelle können gleichzeitig maximal sieben Geräte Daten austauschen. Das heißt aber nicht, dass nur sieben Bluetooth-Apparate eingeschaltet werden dürften. Denn das Führungsgerät, das den ersten Kontakt knüpft, schaltet nicht benötigte Geräte später einfach in einen elektronischen Schlafzustand. Erst wenn der betreffende Apparat wieder Daten senden soll, weckt das Leitgerät ihn wieder auf. Ein und dasselbe Gerät kann durchaus Mitglied zweier Piconetze sein. Es muss nur dem jeweiligen Leitgerät während des ihm zugeteilten Taktes zur Verfügung stehen. In der Zwischenzeit steht es ihm frei, mit anderen Geräten Kontakt aufzunehmen. Verbindungs- und Paketarten Das Bluetooth-Basisbandprotokoll unterstützt zwei Verbindungstypen: Synchronous Connection Oriented (SCO), der bevorzugt für Sprache verwendet wird, und Asynchronous Connectionless (ACL), der zur Datenübertragung gedacht ist. Je nach Verbindungsart sind nur bestimmte Pakete zu senden. Verschiedene Master/Slave-Paare in einem Piconetz können unterschiedliche Verbindungstypen verwenden. Der Verbindungstyp lässt sich nach Bedarf auch umschalten. Die beiden Verbindungsarten unterstützen je 16 Paketarten, wobei vier sowohl bei SCO als auch bei ACL zur Datenflusssteuerung verwendet werden. Zur Duplex-Datenübertragung benutzen beide Typen ein Zeitmultiplexverfahren. Die SCO-Verbindung ist symmetrisch und unterstützt zeitkritische Sprachdatenpakete. SCO-Pakete werden in reservierten Intervallen übertragen. Steht die Verbindung, so können Master und Slave die Daten ohne weitere Beschränkung senden. ACL-Verbindungen sind paketorientiert und unterstützen symmetrischen und asymmetrischen Datenverkehr. Der Master überwacht die Verbindung, gibt die mögliche Bandbreite im Piconetz frei und ändert bei Bedarf die Symmetrie der Verbindung. Die Datenübertragung der Slaves muss vom Master freigegeben werden. Dieser Verbindungstyp ist außerdem zum Versand von Nachrichten an alle Slaves in einem Piconetz gedacht. Fehlerkorrektur Jedes Datenpaket enthält eine Kennung. Damit ist klar, welcher Datensatz für welches Gerät in dem Netz bestimmt ist. Gehen Pakete verloren, so werden sie erneut übertragen. Selbstverständlich entscheidet jeder PC- Nutzer selbst, was für Daten er mit den anderen Computern in seinem Piconetz teilen will und welche nicht. Bluetooth schafft nur die Verbindung, der eigentliche Austausch der Nutzinformation erfolgt nur auf ausdrücklichen Befehl. In Bluetooth sind verschiedene Fehlerkorrekturmethoden definiert: die in zwei Stufen arbeitende Forward Error Correction (FEC) sowie Automatic Retransmission Query (ARQ). Sinn und Zweck des FEC-Verfahren ist es, Datenübertragungen auch unter schwierigen Bedingungen zu ermöglichen. Dies funktioniert, indem in jedem Datenpaket Korrekturinformationen enthalten sind. Haben Master und Slave eine sehr gute Verbindung und ist eine Fehlerkorrektur gar nicht oder nur selten nötig, wird FEC zugunsten der Nutzinformationen im Paket abgeschaltet, und der effektive Datendurchsatz steigt. Der Paket-Header ist immer durch FEC geschützt, so dass bei Bedarf per ARQ immer noch das komplette Paket wiederholt werden kann. Die Sicherheit Bluetooth garantiert die Sicherheit auf Bitübertragungsebene. Authentifizierungs- und Verschlüsselungsmechanismen sind in jedes Bluetooth-Gerät identisch implementiert. Die Authentifizierung mit einem 128-Bit- Schlüssel zwischen Bluetooth-Devices erfolgt vom Anwender gesteuert uni- oder bidirektional - oder auch überhaupt nicht, je nach Wunsch. Diese Informationen lassen sich speichern und automatisieren. So ist es zum Beispiel möglich, das eigene Handy vom eigenen Notebook ohne Beschränkung nutzen zu lassen, dem Kollegen die Nutzung jedoch zu monitor 1/

47 NETZ&TELEKOM BLUETOOTH untersagen. Die Verschlüsselung erfolgt zur Sicherung des (Funk-)Datenverkehrs im jeweiligen Pico-Netz. Sie erfolgt je nach Benutzereinstellung mit Schlüssellängen von 8 bis 128 Bit. Ist eine noch höhere Sicherheit nötig, können die bekannten Sicherheitsmechanismen der auf Bluetooth aufsetzenden Netzwerkprotokolle oder zusätzliche Verschlüsselungssoftware verwendet werden. Neue Hard- und Software Fuji kündigte jüngst die erste Digitalkamera mit Bluetooth-Schnittstelle an. Die Bits und Bytes der Motivjagd landen automatisch auf dem PC. Ericsson präsentierte bereits erste Handys mit Bluetooth, die Ende des Jahres auf den Markt kommen sollen. Mit ihnen könnte man via Notebook doppelt drahtlos im Internet surfen. Weiterhin kündigte das schwedische Unternehmen seine erste Bluetooth-Erweiterung für Notebooks an. Die Typ-II-PC-Card namens DBP-10 soll gegen Ende des Jahres auf den Markt kommen und kabellose Verbindungen zwischen Laptop und Handy ermöglichen. So kann man Terminkalender zwischen Notebook und Handy ohne zusätzliche Maßnahmen abgleichen lassen, sobald die Geräte Funkkontakt haben. Auch können s, die das Handy mit eingebautem Modem empfängt, über Bluetooth automatisch auf den Laptop geleitet werden. Auch der Software-Gigant Microsoft hat die Wichtigkeit von Bluetooth für sich entdeckt. Hielt sich das US-Unternehmen lange Zeit nur als Beobachter zurück, so arbeiten die Windows-Entwickler nun um so eifriger, um auch in diesem Segment nicht den Anschluss zu verpassen. Nun arbeiten Intel und Microsoft gemeinsam daran, das kommende Windows-Betriebssystem Whistler via Bluetooth mit Handys zu verbinden. Dabei wird wohl die angeblich noch dieses Jahr auf den Markt kommende Bluetooth Software Suite von Intel zum Einsatz kommen, genauso wie eine gerade vom Chipproduzenten ins Leben gerufene Business Group in San Diego. Diese soll sich ausschließlich um die Entwicklung von Bluetooth-Produkten wie PC-Karten kümmern. Ericsson Bluetooth Development Kit Das kommende Windows mit dem Codenamen Whistler wird vollständig auf dem NT-Kernel basieren und soll Mitte 2001 erscheinen. Die Hersteller von Druckern und Scannern entdecken auch die vielen Möglichkeiten der drahtlosen Übertragung für sich. So will beispielsweise Epson zum Jahresende eine Bluetooth-Lösung auf den Markt bringen, die eine Reihe von Epsondruckern mit entsprechender Funktionalität ausstattet. So können Ausdrucke direkt vom Handy oder Handheld gemacht werden, ohne eine drahtgebunde Verbindung herstellen zu müssen. Schlechte Karten für die Konkurrenz Konkurrenzlos ist Bluetooth nicht. Schon seit geraumer Zeit liefern diverse Hersteller Geräte mit Infrarotschnittstelle. Doch diese rein optische Verbindung hat einige Nachteile. So muss ständig eine Sichtverbindung zwischen den Apparaten bestehen, die außerdem nur maximal einen halben Meter entfernt sein dürfen. Lokale Netzwerke lassen sich so nicht aufbauen. Wer ein richtiges lokales Netzwerk ohne störende Kabel aufbauen will, muss zu den Wireless-LAN-Produkten nach dem amerikanischen Standard IEEE greifen, die es von Herstellern wie Diamond, Elsa und etlichen anderen Anbietern gibt. Sie bieten eine größere Reichweite und einen höheren Datendurchsatz als Bluetooth. Doch mit Preisen von bis Schilling pro Einheit zielen sie eindeutig nicht auf den Massenmarkt. Auch die abgespeckten IEEE-Produkte, wie sie Apple und Compaq auf den Markt bringen wollen, sind mit geplanten Preisen von etwa Schilling immer noch deutlich teurer als Bluetooth. Der größte Nachteil aber dürfte sein, dass trotz gleicher technischer Grundlagen jeder Anbieter sein eigenes Süppchen kocht. Die Geräte passen also nur selten zusammen. Dagegen gilt die Bluetooth-Technologie in Fachkreisen schon lange als der Übertragungs-Standard von morgen, zumal die Befreiung vom Kabelsalat für die Nutzer nicht teuer werden soll: In der Herstellung kostet ein Chip gerade mal 100 Schilling. Geräte mit dem neuartigen Funk-Chip müssen also nicht teurer sein als alte Modelle - dafür sind sie aber kabellos. Professionelle Überlegenheit + Raffinierte Kompetenz Computertechnik Strukturierte Verkabelungen - Netzwerke - aktive & passive Komponenten - FunkLAN - PC & Server - ISDN & VDSL - Telefonanlagen - Sicherheit für Sie & Ihr Netzwerk - Planung & Einrichtung - individuelle Komplettlösung - Home Office - Facility Management - Dienstleistung nach Maß - namhafte Partner Hietzinger Kai 169, 1130 Wien Tel. 01/ info@puerk.com 54 monitor 1/2001

48 IP-TELEFONIE NETZ & TELEKOM In Amerika gehören sie schon zum guten Ton - die IP- Telefone. Dort steigt die Nachfrage immens. Seinen Kunden und Konkurrenten die neueste Technologie vorführen zu können, scheint das Selbstwertgefühl der Technik-Freaks zu stärken. Wenn diese neue Technik dazu noch preiswerter ist und denselben Funktionsumfang wie die normale Telefonanlage besitzt, ist die Euphorie über die neue Technik vielleicht berechtigt. Rainer Graefen IP-Telefonitis ausgebrochen Daran führt wohl kein Weg mehr vorbei, dass Sprache in nicht allzu ferner Zukunft zerstückelt, sprich in Internet-Pakete verpackt wird, über diverse Wege zum Empfänger geleitet und dort wieder als mehr oder weniger sprachähnliches Signal herauskommt. Auch die notorisch nostalgischen Analog-Telefonierer können diesen Trend nicht mehr verhindern. Spätestens im Bakkbone wandeln viele amerikanische TK-Unternehmen und ISPs die analogen Signale in Pakete um, transportieren sie als Pakete über ihre Infrastruktur und wandeln sie nötigenfalls wieder in ein analoges Signal zurück. Und was für Amerika gut ist, setzt sich schließlich auch in Europa durch - die obligatorische Verzögerung inbegriffen. Die Durchsetzung der IP- Telefonie ist sicher, denn der Grundgedanke ist einfach nachzuvollziehen: Ein Netz, viele Dienste. Liegt im Hause schon eine strukturierte Verkabelung - und sei es nur mit einer reduzierten Verdrahtung von zwei verdrillten Adernpaaren - kann der Nutzer das IP-Telefon einfach in die TP-Dosen (Twisted Pair) einstecken. Die notwendigen Investitionen in die neue Telefon- Technologie lohnen sich laut Torsten Blume, Produktmanager IP- Telefonie bei Quante, schon ab 20 bis 50 Usern. In dieser Größenordung müsste ein potentieller Anwender für eine Highcom- Telefonanlage ungefähr das vierfache einer IP-Telefonanlage investieren, meint er. Quante zum Beispiel bietet für die IP-Telefonie seine ellan-produktreihe an, die vom normalen IP-Systemtelefon, über ein Standalone IP-Systemtelefon mit integriertem ISDN-Gateway, bis zu einem ISDN-Gateway und einem Ethernet-Switch mit 5 RJ-45 Ports reicht. Ein Vorteil der ellan-produkte liegt darin, erläutert Blume, dass die Telefone ohne PC und Server funktionsfähig sind. Die Mitbewerber benutzen hier häufig Server als Vermittlungsrechner. Bei Quante muss allein die Netzinfrastruktur inklusive Switch funktionsfähig sein - dann kann das Telefon jederzeit wie gewohnt und mit den üblichen Funktionen, wie Makeln, interne Rufumleitung, 3-er Konferenzen und natürlich dem unverzichtbaren integrierten Anrufbeantworter, benutzt werden. Skalierbar und integrierbar Bislang steht die IP-Telefonie noch im Ruf eine schlechte Sprachqualität zu besitzen. Diese Befürchtung hatte man auch bei Quante und testete die Geräte intensiv. Obwohl das Netz durch endlose Datenpakete bis zum Anschlag ausgereizt war, konnten wir unproblematisch und mit hoher Sprachqualität im Unternehmensnetz telefonieren, berichtet Blume. Das einzige was die IP-Telefone verstörte, war eine Video-Streaming-Applikation. Die benahm sich als wäre sie allein im Netz. Eine Konfiguration auf die typischen Internet-Standards löste dann die Probleme. Dass IP-Telefonie im Unternehmensnetz funktioniert, ist auf die Priorisierung der Pakete nach dem Ethernet-Standard 802.1p zurückzuführen. Sofern der Switch die priorisierten Datenpakete erkennen kann, werden sie schnellstmöglich, sprich verzögerungsfrei weitergereicht. Quante Netzwerke selbst nutzt seine IP-Telefone und hat sich für das hauseigene Netz zwölf S0- Leitungen, also 24 Telefonleitungen genehmigt. Diese stehen aber nicht alle für Telefonie-Anwendungen zur Verfügung, da einige Kanäle für Faxleitungen und DFÜ-Verbindungen des Computernetzes reserviert sind. Bislang hat sich jedenfalls kein Anrufer und auch kein Mitarbeiter über schlechte Sprachqualität oder mangelnde Verfügbarkeit beschwert, resümiert Blume. Blume gibt aber zu, dass IP- Telefonie noch nicht einwandfrei über das öffentliche Telefonnetz funktioniert. Von einem Standort zum anderen, über das gute Leitungsnetz der Telekom, ist die Verständigung halbwegs brauchbar. Im Internet und auch in den Core-Backbones der TK-Unternehmen funktioniert die Priorisierung nämlich noch nicht. Die Priorisierung, wie sie im Ethernet-Standard definiert ist, erwies sich in der Praxis als zu langsam. Ändern soll sich das mit MPLS (Multi Level Protocol Switching), einem Priorisierungs-Verfahren, dem viele TK-Lieferanten zugestimmt haben und das ohne langwierige Abstimmungsverfahren arbeitet. Derzeit können aber nur Cisco und Juniper die notwendigen Komponenten liefern. Die weltweite IP-Telefonie wird also noch einige Zeit auf sich warten lassen. Unternehmen, die sich derzeit eine Erweiterung ihrer Telefonanlage überlegen, sollten trotzdem über IP-Telefone nachdenken. Diese lassen sich über die Gateways auch an die Siemens Highcom und ähnliche Anlagen anschließen und sind grenzenlos skalierbar, wie Blume erläutert. Außerdem werden Umzüge in größeren Unternehmen wesentlich vereinfacht: Das IP-Telefon ist nicht ortsgebunden und kann im gesamten Unternehmensnetz an jede TP-Dose angesteckt werden. Entweder kommt die IP- Adresse von einem DHCP-Server (Dynamic Host Control Protocol), oder sie ist fest im Gerät eingestellt. monitor 1/

49 NETZ & TELEKOM TELEMATIK Um über den Standort eines Autos oder eines LKWs jederzeit informiert zu sein, gibt es schon bald eine neue und extrem zuverlässige Möglichkeit. Adolf Hochhaltinger Geschäftsführer Mag. Rainer Wolfsberger von DataTrak Austria rechnet mit der Marktführerschaft Wo sind sie? DataTrak revolutioniert Fahrzeug-Ortung Die Übertragung von Daten auch über weite Strecken per Funk ist sicherlich keine völlig neuartige Anwendung mehr, schließlich wurden auf diese Weise bereits der Herzschlag und andere medizinische Daten der Astronauten aus dem Weltraum und sogar vom Mond aus zur Erde übermittelt - schon damals per Funk und in Echtzeit ( realtime ). Relativ neu dagegen ist die Anwendung dieser Technik hier auf der Erde im wirtschaftlichen Bereich mit relativ preiswerten Systemen für zahlende Kunden. So werden die Standorte von Autos, LKWs oder Zügen heute schon vielfach elektronisch erfasst und an eine Zentrale übertragen. Dort lässt sich dann feststellen, wo sich ein soeben gestohlenes Auto gerade befindet, oder ob ein Güterwaggon sich bewegt oder ob er gerade steht, oder ob die Temperatur im Inneren eines Kühltransporters auch kalt genug ist, damit die Lebensmittel nicht verderben. In der Regel besteht ein solches System aus mindestens zwei Teilen: ein kleiner GPS- Empfänger ermittelt den geografischen Ort des Fahrzeuges und ein kleiner Sender übermittelt diese Daten weiter. (Zusätzliche Bausteine wie zum Beispiel eine Temperaturerfassung kommen nach Bedarf dazu; so kann das System bei Bedarf auch zusätzliche Funktionen erfüllen, wie in dem genannten Beispiel die Temperaturmessung im Inneren eines Kühltransporters). Eigenes Funknetz Dieser Sender war bisher auch der kritischste Teil des Systems: Weil die Sendeleistung für solche Anwendungen (auch durch die gesetzlichen Regelungen) relativ begrenzt ist, bedient man sich hier in der Mehrzahl der Fälle gerne des Handy-Netzes. Die einzelnen Datentelegramme gehen als einfache SMS- Messages hinaus. Dadurch ist das Fahrzeug in praktisch ganz Europa zu orten - allerdings nur so lange, wie es sich im Empfangsbereich der Handy-Masten befindet. Und auch eine zweite Bedingung muss erfüllt sein, damit das System funktioniert: Das Handy-Netz darf keinesfalls überlastet sein, denn ein Netz, in das man wegen Überlastung erst gar nicht hineinkommt, ist genauso nützlich wie überhaupt kein Netz - es geht gar nichts. Auch wenn die durchschnittliche Zuverlässigkeit dieser heute weit verbreiteten, SMSgestützten Systeme im Allgemeinen meist als ausreichend empfunden wird, so gibt es doch einige besondere Anwendungen und vor allem auch einige spezielle Anwender, die weitaus höhere Ansprüche an die Funktionssicherheit und Zuverlässigkeit einer solchen Datenübermittlung stellen. Ihnen kann dank eines ursprünglich aus Großbritannien stammenden Systems geholfen werden, welches nun auch in Österreich installiert wird und das grundsätzlich ein eigenes landesweites Funknetz verwendet. Es begann in England Schon vor rund zehn Jahren hat die britische Securicor Group, ein Sicherheitsdienstleister mit rund Mitarbeitern, ein eigenes System namens DataTrak für Telematik und Datenübertragung entwickelt, um vor allem die eigenen Fahrzeuge, darunter auch Geld- und Hochsicherheitstransporte, besser kontrollieren zu können. Aufgrund der besonderen Gegebenheiten in diesem Metier war dabei höchste Sicherheit und Zuverlässigkeit von vornherein eines der Entwicklungsziele. So entschied man sich etwa dafür, gleich in zwei (noch dazu sehr unterschiedlichen) Frequenzbereichen zu senden, nämlich so- 56 monitor 1/2001

50 TELEMATIK NETZ & TELEKOM wohl im Langwellenbereich als auch im UHF- Bereich von einigen hundert MHz. Damit war auch im Fall von Funkschatten und Interferenzen eine sichere Übertragung garantiert. Weitere Maßnahmen wie die Errichtung mehrerer Funkstationen und die Verwendung der Gleichwellentechnik erhöhten diese Zuverlässigkeit noch weiter. Schon bald waren auch andere - Firmen ebenso wie Privatpersonen - daran interessiert, die Vorteile dieses präzisen Ortungssystems zu nutzen, und so wurde mit der Vermarktung von DateTrak, wie das System nun hieß, auch außerhalb des eigenen Unternehmens begonnen. Bereits etabliert Heute hat sich dieser Dienst in einigen Ländern bereits gut etabliert, so sind beispielsweise in Großbritannien schon mehr als private Fahrzeuge mit diesem System ausgerüstet, darunter natürlich viele Luxuswagen der obersten Preisklasse. Allerdings werden hier in der Regel mehrere Systeme zur Diebstahlssicherung eingebaut, um die Diebe möglichst in falscher Sicherheit zu wiegen. Deshalb gibt das Unternehmen auch keinerlei Auskunft darüber, wo in einem Fahrzeug diese Anlage nun letztendlich eingebaut wird. Bei diesen Fahrzeugen gibt es auch keine Wegfahrsperre und ähnliche Hindernisse, die den Dieb darauf bringen könnten, dass er einen Alarm ausgelöst hat. Das Fahrzeug sendet nur per Funk einen stillen Hilfeschrei aus - Hilfe, ich werde gerade gestohlen und befinde mich im Augenblick an folgender Position..., der von der Zentrale empfangen wird. Wie die weitere Prozedur aussehen soll, ob nun etwa automatisch die Polizei verständigt oder ob und auf welche Weise der Eigentümer kontaktiert werden soll, das kann sich der Kunde heute aussuchen. Wesentlich ist dabei: Das System funkt seine Position und weitere Daten immer in Echtzeit. Netzausfälle wegen Überlastung oder Verzögerungen von bis zu einer Viertelstunde, wie sie bei der Übermittlung von SMS-Nachrichten systembedingt auftreten können, gibt es bei diesem System nicht. Die maximal mögliche Verzögerungszeit einer Nachricht beträgt insgesamt niemals mehr als 1,68 Sekunden. So kann es sich die Polizei bei diesem System oft leisten, eine Auseinandersetzung mit den Dieben überhaupt zu vermeiden. Man wartet einfach, bis das Fahrzeug irgendwo abgestellt wird, und holt es sich dann ohne Gewalt zurück. Dank der Echtzeit-Übermittlung des Standortes nützt den Dieben auch das Einsperren in eine gegen Funksignale abgeschirmte Garage nichts, die letzte Standortangabe kommt hier immer aus der unmittelbaren Nähe des Standortes. So lässt sich ein Auto auch dann finden, wenn es in einem Gebäude versteckt ist. Übrigens schützt auch der britische New Scotland Yard seine Autos inzwischen mit diesem System. Eine solche stets aktuelle Ortsangabe per Funk hat durchaus auch ihren praktischen Nutzen. So füllt ein führender Hersteller von Knabberzeug inzwischen rund 70 % seiner Produktion direkt in die LKWs - ohne dass hierfür noch ein Auslieferungslager erforderlich wäre. Auch Botendienste zeigen an diesem System höchstes Interesse, gibt es doch hier die bei anderen Systemen nie völlig ausschließbare Zeitverzögerung nicht. Und dass auch schon viele Rettungsdienste ebenso wie Geldtransportfirmen dieses System nutzen, ist wohl kaum verwunderlich. DataTrak Das System ist derzeit in Großbritannien, den Benelux-Staaten, Malta, Argentinien und in Südafrika installiert, in Österreich steht es gerade vor seiner Fertigstellung und soll im ersten Quartal des Jahres 2001 im Osten Österreichs und im folgenden Herbst dann in ganz Österreich in Betrieb gehen. Da bei diesem System die Position in Bezug auf die Karte erst in der Zentrale errechnet wird, ist kein späteres Update des Datenmaterials im Autosender erforderlich. Allerdings wäre rein technisch die Installation eines Roadmap-Systems im Auto durchaus möglich, der GPS-Empfänger ist ja schon eingebaut! Die Installationskosten betragen - je nach Ausstattung und eventueller zusätzlicher Datenübermittlung (beispielsweise von Temperatur, Motor- oder Umgebungsdaten) - zwischen ,- und ,- Schilling (730,- bis 1.300,- ). Das Fahrzeug sendet dann generell seine aktuelle Position und die Fahrtrichtung. Zudem sind zusätzliche, frei zuordenbare Statusmeldungen (Motor an/aus, Temperaturwerte, Betriebszustände etc.) nach Bedarf möglich. Ein Rettungsfahrzeug kann hier beispielsweise schon während der Fahrt die genauen Informationen über Hergang des Unfalls und Art der Verletzungen an das - Spital funken. Sollte der Krankenschein auf einer Chipkarte kommen, so kann ein Chipkartenleser diese Informationen einlesen und ebenfalls schon vorab an das Krankenhaus funken. Inzwischen ist die englische Mutterfirma in den Besitz von Siemens Austria übergegangen - ein weiterer Grund, dieses System endlich auch in Österreich einzuführen. Was es kostet Dabei ist dieses System im Betrieb nicht einmal teuer: Die monatlichen Kosten betragen weniger als 200,- Schilling (14,50 ) für die einfachste Form der Standortübermittlung. Sollen zusätzlich auch noch weitere Daten übermittelt werden, so kann sich der Monatsbeitrag in diesen speziellen Fällen etwa bis auf das Zehnfache steigern. Angesichts der Fahrzeugkosten von 13,7 Schilling (1,- ) pro Kilometer für einen durchschnittlichen LKW ist das hiermit erreichbare Einsparungspotenzial geradezu riesig. So sind in Großbritannien schon rund Fahrzeuge mit dem DataTrak-System ausgerüstet, darunter rund 40 % Privatautos und 60 % kommerzielle Fahrzeuge in Fuhrparks. Schon jetzt, vor der Inbetriebnahme des Systems in Österreich, haben auch hier bereits etwa ein Dutzend Interessenten mit zusammen mehr als tausend Fahrzeugen ihr ernsthaftes Interesse bekundet. Und da dieser Funkdienst auch für die Übermittlung von Taxi-Daten bestens geeignet ist, wird auch aus diesem Bereich ein respektabler Zuwachs erwartet. Ziel: Marktführerschaft Ziel von DataTrak Österreich ist es, wie ihr Geschäftsführer Mag. Rainer Wolfsberger betont, etwa bis zum Ende des nächsten Jahres zum Marktführer in den Bereichen Flottenmanagement und mobile Telematik zu werden - ein wohl durchaus realistischer Anspruch. Die Finanzierungslast von rund einer Viertelmilliarde Schilling (18 Mio. ) trägt die DataTrak Austria dabei selbst. Neben ihrer österreichischen Aktivitäten hat DataTrak Austria auch die entsprechenden Lizenzen für einige Nachbarländer erworben, somit wird es wohl schon in wenigen Jahren ein europäisches Datennetzwerk geben, das - zusätzlich zu den Ländern Großbritannien, den Benelux-Staaten, Malta, Argentinien und in Südafrika, in denen es bereits heute funktioniert, - auch in der Tschechei, der Slowakei, in Ungarn, Slowenien und in Kroatien ebenso wie in Österreich nutzbar ist. DataTrak in Österreich DataTrak Austria Telematik GmbH Argentinierstraße 22 A-1040 Wien Tel.: +43(1) Fax: +43(1) Internet: monitor 1/

51 NETZ & TELEKOM TECHNOLOGIE VirtualHomeEnviroment [PrePaid & VPN Roaming] Eine neuer ETSI-Standard ermöglicht nun Intelligente Dienste auch außerhalb der nationalen Grenzen eines GSM- Netzproviders. Bisher waren Dienste, welche auf der Intelligent- Network Plattform basieren, wie VPN [Virtual Private Network], PrePaidSystem, Premium Rate[0900], FreePhone[0800], u.a. auf die jeweiligen Landesgrenzen beschränkt. Matthias Krieger Mit CAMEL, Customized Application for MobileNetwork Enhanced Logic, wird dies anders. Nun wird es auch für Wertkartenhandybesitzer möglich, uneingeschränkt im Ausland zu telephonieren. Ohne umständlicher Abbuchung über die eigene Kreditkarte oder Bankkonto, sondern durch direkte Online-Vergebührung über das Guthaben der Wertkarte. Dem Virtual Home Enviroment VHE, steht damit nichts im Wege. VHE bedeutet, daß überall auf der Welt, wo GSM, CAMEL und UMT S unterstützt wird, auch das eigene PrePaidHandy, VPN-Handy, im Prinzip alle IN-Services voll unterstützt werden. Ansagen, die sonst in der jeweiligen Landessprache gespielt werden, wären dann in der Sprache des Heimatnetzbetreibers. Das Zeichengabesystem Nr.7 Ein GSM Netz benutzt für die Signalisierung zwischen den Netzelementen und auch zu fremden Netzen das Zeichengabesystem Nr.7. Das ZGS Nr.7 wurde ursprünglich für ISDN spezifiziert. Dieses ist in mehrere Protokolle aufgebaut, die aufeinander aufsetzen. Das Zeichengabesystem Nr.7 wurde Mitte der 70iger Jahre spezifiziert, deshalb stimmen die einzelnen Protokollschichten teilweise nicht mit dem OSI 7-Schichten Modell, welches erst Jahre später definiert wurde, überein. Das Intelligent Network Ursprünglich wurde es für spezielle Festnetz- Mehrwertdienste konzipiert, wie der Freephone [0800] oder Premiumrate [0900] Service, die ohne IN nur schwer, sehr einge- 58 monitor 1/2001

52 TECHNOLOGIE NETZ & TELEKOM schränkt oder mit hohem administrativen Aufwand im Vergleich zu heute, möglich wären. Ein IN-System erlaubt es einem Provider kundenspezifische Dienste anzubieten. Der ServiceControlPoint Das eigentliche IN stellt der SCP [Service- ControlPoint] gemeinsam mit dem SMP [Service Management Point] dar. Der SCP ist für das Callhandling und CallProzessing verantwortlich, und bildet die Schnittstelle mittels dem auf ZGS Nr.7 aufsetzende IN Application Protokoll zur Vermittlungsstelle [SSP]. Zwischen MSC und SCP findet nur Signalisierung über INAP statt. Der Sprachkanal wird von der Vermittlungsstelle geschalten. Die MSC hat außerdem noch eine Erweiterung namens IP, Intelligent Peripheral. Diese wird für das Abspielen von Ansagen, und auch für DTMF [DualToneMulti- Frequency] verwendet, aber immer noch vom SCP via INAP gesteuert. Das IP kann entweder ein externer Rechner, oder oft auch direkt in der MSC integriert sein. PPS Roaming Bisher konnten IntelligentNetwork-Teilnehmer, beispielsweise PrePaidkartenbesitzer, die Vorzüge wie anonyme Online- Vergebührung, nicht auch im Ausland nutzen. Dies liegt daran, daß die IN-Triggermechanismen Hersteller und Provider spezifisch sind, und daher die fremde Vermittlungsstelle keinen Dialog zum heimatlichen IN-System durchführen kann, da es den gesetzten IN-Trigger im Heimat-HLR des roamenden Teilnehmer nicht verarbeiten kann. CAMEL Anders bei CAMEL. Dieser Standard ermöglicht, online zu Vergebühren. Der CAP, CAMEL Application Part, stellt die Brücke zum Heimatnetz her. Auch nur dann, wenn das besuchte Netz den CAMEL Application Part [CAP] und das SS7 Protokoll MAPv3 [MobileApplicationPart] unterstützt. Dies wird in der Startphase sicher nicht bei jedem Betreiber der Fall sein, da die Implementierung einige Zeit und Umstellungen im eigenen Netz erfordert. CAMEL wird deshalb in mehreren Phasen realisiert. CAMEL ist eine GSM Erweiterung, die von der ETSI das erste Mal 1996 spezifiziert wurde und in mehreren Phasen realisiert wird. Um ein PublicLandMobileNetwork CA- MEL-tauglich zu bezeichnen, müssen erst mehrere Voraussetzungen geschaffen werden. Zwischen dem HomeLocationRegister, IN und der MSC muß die MAP Version 3 [Mobile ApplicationPart] unterstützt werden. Die gesamte GSM Netzlandschaft [HLR, VLR, MSC, SSP] muß CamelService-fähig sein. Mindestens jeweils eine der GatewayMSC der beiden involvierten Provider plus der SCP des HeimatNetzes muß vollständig CAMEL tauglich sein. Der CAMEL Application Part Für CAMEL wurde eines neues Protokoll spezifiziert. Der CAP, CAMEL ApplicationPart, ersetzt den INAP und wird für die Übertragung zwischen der MSC und dem SCP benötigt. Der CAP [CAMEL Application Part] ist ein Schicht 7 Protokoll [Anwendungsschicht], des OSI Sieben Schichten Modells. Das eigentliche Problem vor CAMEL war, daß es keinen standardisierten, GSM-weit gültigen Trigger zum IN gab. Dieser Umstand wurde mit der Einführung der CSI [Camel Subscription Information ] gelöst. Die CSI wird mit den Teilnehmerdaten im HLR, bzw. als Abbild im VLR gespeichert. Die CSI enthält im wesentliche folgende Einträge: den Global Title des SCP, ServiceKey des Dienstes, und den Trigger- DetectionPoint. Der GlobalTitle ist die weltweit einmalige Adresse eines Netzelementes und wird mit dem SCCP übertragen. Der ServiceKey identifiziert den IN-Service, da es möglich ist, daß mehrere Dienste auf einem IN-System laufen. Der TriggerDetectionPoint ist Teil der genormten SSP-Ablaufsteuerung, genannt BasicCallStateModel. Mit diesem Modell wird der genaue Weg eines IN-Calls am SSP skizziert. Wegpunkte, deren eine Aktion vorangegangen ist, oder die eine Aktion einleiten, werden als DetectionPoints bezeichnet. Zusätzlich wird für das Gespräch, aufgrund des erhöhten Signalisierungsaufwandes, noch eine ICF [Invocation CAMEL Fee] vom ausländischen Netzbetreiber erhoben, und per ICC [Invocation CAMEL Call Record] dem heimischen Netzprovider übermittelt. Dieser Umstand erfordert auch um CAMEL-erweiterte Roamingabkommen zwischen den CS-unterstützenden Roamingpartnern. CAMEL unterstützt auch betreiberspezifische ShortCodes [ServiceHotline, Mailbox], da das Gespräch ins Heimatnetz geroutet wird, und die GMSC den Shortcode richtig verarbeiten kann. ShortMessageService Die für den Handybesitzer wahrscheinlich wichtigste Funktion von allen, wird auch von CAMEL unterstützt. Das Versenden und Empfangen von SMS-Messages wird selbstverständlich möglich sein, bloß wird in diesem Fall PrePaid zu PostPaid. Der MO-SMS- Trigger, welcher SM-OnlineCharging direkt am SCP ermöglicht, wird erst mit CAMEL Phase III erwartet. Bis es soweit ist, muß man sich mit eigenen, mehr oder weniger ausgereiften PostBilling Lösungen genügen. VPN Roaming Da CAMEL praktisch jede Art von IN-Dienst unterstützt, sind auch internationale VPNs [VirtualPrivateNetwork] denkbar. Für internationale Virtual Private Networks, ist CAMEL deshalb höchst interessant, weil damit internationale, firmeneigene Rufnummerpläne verwirklichbar sind. Was natürlich immense Vorteile mit sich bringt. Die Mitarbeiter eines Großunternehmen mit seinen weltweit, unzähligen Niederlassungen und Zweigstellen, sind damit unter einer bestimmten Corporate Number erreichbar. Selbstverständlich wird dies, bei entsprechender Vermarktung, auch für die Netzprovider zum Geschäft. Den Roaming ist nicht billig. Und Global Player haben meist eine Menge Angestellte. Deshalb wird dieses Feature vorerst, nur für Unternehmen mit Zweigstellen in Nachbarländern attraktiv sein, da die bilateralen Roaming/CAMEL-Abkommen zu unmittelbaren Nachbarländern aufgrund direkter Leitungen deutlich billiger Ausfallen. CAMEL Phasen Camel wird in mehreren Phasen implementiert. Während Phase I, gerade noch die Grundfunktionen abdeckte, werden in den späteren Phasen II, III und IV viele nützliche, neue Features implementiert werden. AnyTimeInterrogation Dieses CAMEL Ph-I Feature erlaubt dem IN, jederzeit den Standort und den Status eines CAMEL-Subscribers im HomeLocationRegister HLR, in dem routingrelevante Teilnehmerdaten gespeichert sind, abzufragen. Vorausgesetzt das HLR unterstützt die Funktion. Das HLR startet daraufhin eine Abfrage an das betreffende VLR. Diese Funktionalität kann man für neue IN-Services nutzen, die abhängig vom Aufenthaltsort des Teilnehmers sind. Beispielsweise ist dies für das USSD CallBack Verfahren notwendig. Suppress of Announcements Mit dieser Funktion besteht die Möglichkeit Ansagen zu unterdrücken, und in der Folge durch eigene IN-Service- und Event- abhängige Ansagen zu ersetzten. Das macht dann Sinn, wenn man verhindern will, daß eine fremdsprachige Ansage gespielt wird. Diese Funktion ist Teil des VirtualHomeEnvi- monitor 1/

53 NETZ & TELEKOM TECHNOLOGIE roments, damit sich ein Reisender überall auf der Welt, wie in seinem eigenen Heimatnetz fühlt, und auch deren Service & Dienste nutzen kann. SMS Trigger SMS Trigger wird unterstützt. Dies bedeutet direktes Triggering von SMS-Nachrichten via CAMEL ApplicationPart. SMS-Nachrichten können online vergebührt werden. Durch diese nette Funktion sind SMS gesteuerte IN-Services vorstellbar. Optimal Routing Es wird der kürzeste und einfachste Weg von A-Party zu B-Party gewählt. Dies ist dann sinnvoll, wenn beide Teilnehmer in verschieden, nicht benachbarten Ländern sich aufhalten. Derzeit wird über das Heimatnetz der A-Party weitergeroutet. Um diese unnötige Signalisierung zu vermeiden, wird das Gespräch über die kürzeste Verbindung aufgebaut. Dies vermindert die Last in den Netzen, schafft aber wieder Probleme mit den InterConnectionFees unter den Netzbetreibern. USSD Call Back Zur CAMEL I gibt es auch direkte Konkurrenz: das USSD Call Back Verfahren. USSD steht für Unstructured Supplementary Service Data. Bei dieser Technik sendet der roamende User einen GSM Code plus Zielrufnummer zum Heimatnetz. Die heimatliche GMSC führt daraufhin einen IN-Dialog durch. Das IN initiert nun, dass die MSC zwei Call-Legs aufbaut. Einen zur A-Party [Roamer], den zweiten zur B-Party [Angerufene]. Es werden beide Teilnehmer von der MSC angerufen. Das heißt, es findet kein MOC [MobileOriginatedCall] statt, sondern zwei MTCs [MobileTerminatedCall]. Dies spielt insbesondere bei der Vergebührung ein Rolle. Während sich für den PPS-Besitzer nichts ändert, er bekommt die Gesprächskosten sofort von seinem Konto abgezogen, da eigentlich die HomeMSC den Call initiiert, und nicht die ausländische, und damit jederzeit mit dem SCP interogieren kann, ist es doch ein Problem für die Interconnection Fees, welche die anfallenden Kosten für durchgeschaltene Gespräche zwischen den Netzbetreibern regeln. Den ausländischen Providern entgehen die höheren Verbindungsentgelte für einen MOC, da bei dieser Variante nur ein MTC in Rechnung gestellt werden kann. Dieser Umstand hindert die Betreiber aber nicht, dieses Verfahren noch dieses Jahr den Kunden anzubieten. Abgesehen davon, daß ein Gespräch im Ausland dadurch umständlich wird, man muß bei jedem Rufaufbau erst den betreiberspezifischen USSD-String eingeben, danach erst die Zielrufnummer, funktioniert der SMS-Dienst in diesem Fall nicht. Vom Prinzip her ist die Freischaltung des SMS möglich, doch stellt sich wiederum die Frage der Vergebührung. Diese wäre in diesem Fall nur durch PostPaid möglich, und daher nicht im Sinne eines PrePaid-Produkts. USSD Call Back ist eine unsaubere Lösung zur PrePaid RoamingProblematik im direkten Vergleich zu CAMEL, aber es wird kein GSM-Provider daran vorbeikommen, sobald der Dienst bei einem Konkurrenten im selben Land angeboten wird. Conclusio CAMEL bietet einen weiteren Schritt zur weltweiten Vernetzung, und einen weiteren wichtigen Schritt zu UMTS. Man wird sehen wann CAMEL in den GSM Abkürzungen CAMEL: Customized Application for MobileNetwork Enhanced Logic CAP: CAMEL ApplicationPart, Signalisierungsprotokoll für CAMEL, ersetzt das INAP Protokoll CSI: CAMEL Subscription Information, IN-TriggerInformation GMSC: GatewayMSC [Stellt die Schnittstelle zu anderen GSM-Netzbetreibern bzw. zum Festnetz dar] HLR: HomeLocationRegister, Teilnehmerdatenbank HPLMN: HomePLMN [Heimatnetz] IN: Intelligent Network IP: Intelligent Pheripheral, Ansagenequipment, DTMF-Detector INAP: IN ApplicationPart, Protokoll zur Kommunikation zwischen MSC und IN MAP: MobileApplicationPart MSC: MobileServiceSwitchingCenter, verbreiteten Staaten funktionieren wird. Sicher wird nicht jeder Netzbetreiber eines Landes, schon alleine aus Kostengründen, CA- MEL unterstützen. Vor allem Provider in Ländern mit kleiner Bevölkerungsdichte, die statt IN eine ServiceNode-Lösung für Ihr Pre- PaidSystem benutzen, werden sich die Kosten für dessen Implementierung in ihrem Netz sparen. Für diese Anbieter macht es eben wenig Sinn, wenn nicht die nötige Kundenfrequenz erwartet werden kann. Diese können aber immerhin das sicherlich preiswertere USSD Callback als Alternative zu CA- MEL-Roaming anbieten. CAMEL wird erst mit Phase II die volle Leistungsfähigkeit entfallten. Bis dahin sind Improvisationen wie das Rerouting zum Heimat-IN, oder das leidige Thema der optimalen SMS-Vergebührung an der Tagesordnung. Aber lassen wir uns doch überraschen. Digitale Vermittlungsstelle für GSM PLMN: PrePaidService, IN-Dienst PublicLandMobileNetwork [GSM Netz] PPS: PrePaidService, IN-Dienst SCCP: SignallingConnectionControlPArt SCP: ServiceControlPoint SSP: ServiceSwitchingPoint USSD: Unstructured Supplementary Service Data [GSM ServiceCodes] VLR: VisitorLocationRegister, Lokales Teilnehmerregister, das in direkter Verbindung mit der MSC steht. Das VLR beinhaltet die benötigten Daten der User, die in dem MSC-Bereich eingebucht sind. VPLMN: VisitedPLMN [besuchtes [ausländisches] GSM Netz VPN: Virtual Private Network, IN-Dienst, Kundenspezifischer Rufnummernplan. SS #7: SignallingSystem Nr.7 60 monitor 1/2001

54 NEWS NETZ & TELEKOM Von der Telefonanlage zum Netzwerk Während heute für die Sprach- und Datenkommunikation getrennte Netzwerke in den Unternehmen installiert sind, besteht schon morgen die Möglichkeit, die Dateninfrastruktur für beides zu nutzen. Ascom bietet hier Klein-und Mittelbetrieben interessante Migrationspfade. Die Ascotel PBX (Private Branch exchange) ISDN Anlagen bieten bereits heute: Least Cost Routing (Anlage sucht und wählt automatisch über den billigsten Anbieter) Dect-Integration (ermöglicht den Einsatz mehrerer mobiler Schnurlostelefone) Voice Mail (Digitaler Anrufbeantworter) Anruffilter Elektronisches Telefonbuch Rufnummernliste der 30 zuletzt eingegangen Anrufe und vieles mehr Für die ISDN-Zentrale Ascotel wird aber bereits demnächst ein IP-Gateway im Angebot sein mit dem Ascom den Weg in zum einem LAN-basiernden PBX weist. Das erklärte Ziel von Ascom ist es, die erste Java-basierte PBX anzubieten. Materna wird ETSI-Mitglied Damit hat Materna die Möglichkeit, den UMTS-Standard mitzugestalten. Entsprechend den Prognosen der Marktforschungsinstitute vollzieht sich dieser technologische Wandel in Europa bereits im nächsten Jahr. Im Jahr 2004 wird bereits jedes zweite, neu installierte Telekommunikationssystem LAN-basiert sein - und vor allem kleine und mittlere Unternehmen werden sich als erste für diese Technologie entscheiden. Als Mitglied im europäischem Normungs-Gremium ETSI hat das Unternehmen die Möglichkeit, aktiv im 3GPP (Third Generation Partnership Project) mitzuarbeiten. Ziel der 3GPP ist es, weltweit gültige Standards für die neue globale Mobilfunktechnik UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) und damit verbundener Dienste zu entwickeln. Die Voraussetzungen für die Mitarbeit bei 3GPP erfüllte das Dortmunder Softwarehaus durch seine Mitgliedschaft bei der Europäischen Standardisierungsbehörde für Telekommunikation (ETSI). Bei 3GPP vertritt Materna die Interessen der Value Added Service Provider (Mehrwertdienst-Anbieter), die unter anderem Informations- und Unterhaltungsdienste für Mobilfunkbetreiber anbieten. Zur Zeit engagiert sich das Softwarehaus aktiv in der Arbeitsgruppe Multimedia Messaging Service (MMS). MMS ergänzt mdie bekannten SMS um multimediale Elemente wie Audio oder Video. Weiter ist das Unternehmen in den Arbeitsgruppen Mobile Execution Environment (MExE), Virtual Home Environment (VHE) und Open Service Architecture (OSA) tätig. WAN im Griff Mit WiseWan kontrollieren Sie alle WAN-Funktionen WiseWan von NetReality ermöglicht die sorgfältige Organisation der verfügbaren WAN-Ressourcen. Es steuert die Nutzung der Bandbreiten, regelt Prioritäten und überwacht die WAN-Performance mit dynamischer Verkehrsanpassung (Traffic Shaping) und Bandbreitenzuteilung. Gleichzeitig sichert WiseWan optimale Performance für unternehmenswichtige Anwendungen wie Citrix und SAP auch bei Verwendung von Sprach- und Datenanwendungen über IP oder Die heutige moderne PBX bietet Sicherheit und Stabilität bei nur geringen Investitionsanforderungen, sagt Philippe Choffat, Vertriebsleiter Schweiz der Ascom Division PBX. Der Kunde nutzt in diesem Fall aber zwei getrennte Netzwerke für Sprache und Daten. Die LAN-basierte PBX macht zwar eine Investition in die Dateninfrastruktur notwendig, bietet aber andererseits die Möglichkeit für Kosteneinsparungen von 10 bis 15 Prozent in Bezug auf Wartung und neue Applikationen. LANbasierte PBX-Systeme erlauben den Unternehmen, in einer E- Business-Umgebung tätig zu werden und eröffnen neue Geschäftsmöglichkeiten sowie den Zugriff auf neue Applikationen. Frame Relay. Die WiseWan- Produktfamilie ist sowohl für den firmeneigenen WAN-Betrieb wie für Netzanbieter geeignet. WAN-Open dient als Plattform für WAN-gestützte Anwendungen für die Gebührenabrechnung, Komprimierung, Web- Caching und Sicherheit. monitor 1/

55 NETZ & TELEKOM INTERVIEW Auch für kleinere Betriebe, für Selbständige und für Vereine soll ein Internet-Auftritt mit eigener Homepage und eventuell einem eigenen Web- Shop eine einfache und erschwingliche Angelegenheit sein. Das haben sich zumindest die Mannen von Active ISP zum Ziel gesetzt. Wir sprachen mit dem Geschäftsführer von Active ISP in Österreich, Andreas Lenzenhofer, über die Ziele, über sein Angebot und über die neuesten Entwicklungen dieses jungen Unternehmens. Internet-Auftritt für KMUs Was ist das Kerngeschäft von Active ISP? Wir sind in erster Linie ein Web Hosting Provider, der seinen Kunden Speicherplatz für ihre Daten auf seinen Rechnern bereitstellt. Wir sind kein Zugangs-Provider, der seinen Kunden den Zugang zum Internet ermöglicht. Anders ist die Situation beim ASP- Providing, also beim Versorgen der Nutzer mit fertigen Anwendungen, die sie bei Bedarf jederzeit aus dem Netz herunterladen können. Hier werden wir sehr wohl mitmachen, sobald erst die entsprechenden Anwendungen auf dem Markt sind; derzeit gibt es hier ja fast nur Ankündigungen. Allerdings arbeiten wir selbst firmenintern schon jetzt mit einigen solchen Anwendungen, beispielsweise bei unserer Kundendatenbank, unserer Auftragsverfolgung, unserer Auftragsdatenbank und unserer Buchhaltung. Sie alle funktionieren bereits als reine ASP-Produkte - vorerst allerdings nur im eigenen Betrieb - und natürlich können unserer Mitarbeiter diese Anwendungen auch daheim auf ihrem Notebook verwenden. Das bringt übrigens für das Unternehmen zugleich noch einen weiteren Nutzen: Durch diese intensive Nutzung der Telearbeit benötigen wir viel weniger Bürofläche, was sich auch auf Fixkosten wie zum Beispiel die Miete positiv auswirkt. Außerdem erwerben wir uns auf diese Weise zugleich auch das nötige Know-how im Umgang mit dieser neuen Softwaretechnologie, was später allen unseren Kunden zweifellos zugute kommen wird. Um diese neue Technologie zu nutzen, muss sich der Anwender wohl erst daran gewöhnen, eine Software nicht, wie bisher, zu kaufen, um sie benutzen zu können. Außerdem sind auch wir hier gefordert: wir müssen dann eben attraktive ASP-Produkte anbieten, die vom Kunden auch gerne akzeptiert werden und mit denen er gerne arbeitet. Hier sind wir im Augenblick gerade dabei, eine erste Auswahl zu treffen. Wie entstand Active ISP eigentlich? Das Unternehmen wurde vor zwei Jahren in Oslo, Norwegen, gegründet. Dort erkannte man das Geschäftspotenzial, das in den kommenden Jahren in den Bereichen des Web Hosting und des Application Service Providing (ASP) steckt und fand Investoren, die bereit waren, runde 60 Millionen Dollar zu Geschäftsführer von Active ISP in Österreich, Andreas Lenzenhofer investieren und auf diese Weise das Unternehmen zu finanzieren. Schon bald erkannte man die Notwendigkeit, ein solches Angebot an (für die damalige Preissituation extrem günstigen) Dienstleistungen in einen größeren Rahmen zu stellen, sprich: das Geschäft europaweit zu betreiben und auch die USA als Feld für ihre Aktivitäten mit einzubeziehen. Insgesamt konnten wir so bereits etwa Kunden gewinnen. Die österreichische Niederlassung ist seit Mitte des Jahres aktiv und hat die Verkaufstätigkeit etwa Mitte August aufgenommen. Dabei bietet man derzeit in erster Linie Web Hosting an, auch ein Domain Service gehört übrigens mit zum Angebot. Ein Zugang des betreffenden Kunden zum Internet - beispielsweise über einen der zahlreichen Zugangs-Provider ( Access Provider ) im Lande - muss jedoch bereits vorhanden sein; diese Dienstleistung gehört nicht zum Angebot von Active ISP. In unserem Bereich dagegen waren wir die ersten, die international übliche (sprich: um vieles günstigere) Preise nach Österreich gebracht haben. So kostet das kleinste Paket mit 20 MB Webspace und 10 Adressen inklusive Verwaltung der Domain gerade 119,- ATS inkl. MWSt. pro Monat. Das kann sich wohl jede Firma leisten, ohne dass sie dadurch finanziell überfordert ist. Auch für Selbständige und für Vereine ist dieses Angebot sehr attraktiv. Außerdem bieten wir die Registrierung von Domains (at oder com) an. Dabei ist unser Webspace scriptfähig (cgi) und er kann mit einer Domain verbunden werden - Dinge, die nicht jeder Provider bieten kann und die gerade bei der geschäftlichen Nutzung ungeheuer wichtig sind. Dabei hat der Nutzer alle Tools zur Verfügung, die für den professionellen Internet- Auftritt notwendig sind. In allen diesen Bereichen bieten wir professionellen Service und ein äußerst interessantes Preis-/Leistungsverhältnis an. Das ist insbesondere für Klein- 62 monitor 1/2001

56 INTERVIEW NETZ & TELEKOM und Mittelbetriebe interessant, während sich für Großbetriebe oft andere Lösungen ergeben, die nicht unserem Geschäftsmodell entsprechen. Wie sieht es mit der Erstellung der eigene Website aus? Vor der (leider oft noch praktizierten) Methode, ohne einschlägige Programmiererfahrung einfach selbst zu versuchen, eine Website zu gestalten, oder einen selbsternannten Fachmann zweifelhafter Qualifikation aus der näheren Verwandtschaft oder aus dem Bekanntenkreis dafür zu verpflichten, raten wir aufgrund zahlreicher negativer Erfahrungen vieler Kunden in der Regel ab. Statt dessen bieten wir auf unserer Homepage Kontakte zu einer ganzen Reihe professioneller freiberuflicher Web Designer, die nicht allzu teuer sind und mit denen sich der betreffende Kunde dann selbst in Verbindung setzen kann, um seine Wünsche und Vorstellungen im direkten Gespräch zu konkretisieren. Hierzu etablieren wir gerade ein Partner-Netzwerk, um den Kontakt zwischen diesen kleinen Unternehmen und der Firma unseres Kunden leichter und einfacher herstellen zu können. Wir haben auf unserer Website unter eine Liste von an die hundert professionellen Web-Designern integriert, immer mit einem direkten Link zu dessen eigener Homepage. So kann der Kunde die Websites all dieser Anbieter besuchen und so einen Eindruck von der Arbeitsweise, vom Eindruck und vom persönlichen Stil eines jeden Anbieters bekommen - alles Dinge, die bei verschiedenen Web-Designern durchaus sehr unterschiedlich sein können. Daneben gäbe es dann natürlich auch noch die professionellen großen Webdesign- Agenturen. Sie liefern in der Regel auch absolute Top-Qualität - oft allerdings zu ebenso absoluten Top-Preisen. Gerade diese Möglichkeit überschreitet aber aus diesem Grund erfahrungsgemäß den finanziellen Rahmen so mancher kleinerer Kunden. Und wenn der Kunde einen e-shop installiert haben möchte? Wir bieten mit unseren normalen Web-Paketen auch ein Starter-Paket eines kleinen, aber voll funktionsfähigen e-shops an, mit dem der Kunde die ersten Schritte im e-commerce tun und seinen ersten e-shop eröffnen kann. Das kostet (in der Mini-Version, die auf nur wenige Waren limitiert ist) noch nichts extra und ist in erster Linie für den Kunden zum Ausprobieren gedacht. Um diese Möglichkeit zu nutzen, sind keinerlei Programmierkenntnisse erforderlich, der Kunde muss also kein Web-Designer sein, um hier seinen ersten e-shop erfolgreich zu installieren. In weiterer Folge bieten wir dann die eigentlichen Shop-Produkte an, bei denen der Kunde sich einen eigenen Internet Shop selbst aufbauen kann. Das funktioniert in der bekannten Weise mit dem virtuellen Warenkorb, etc. Hierbei kann der Kunde die Einrichtung seines Shops entweder selbst erledigen, oder er tut dies in Zusammenarbeit mit seinem Web-Designer, wenn beispielsweise das e-shop das gleiche Erscheinungsbild wie die Website des Kunden haben soll. Auch dieses e-shop ist unterm Strich sehr kostengünstig, das Paket enthält eine MS SQL Server Datenbank, bietet die Unterstützung von SSL gesicherten Verbindungen, ermöglicht die Nutzung des Microsoft Site- Server Commerce 3.0, und auch die Wartung der Systeme erfolgt über das Internet. Die Kosten richten sich hier nach der Größe der Datenbank, so kommt eine Datenbank mit 10 MB monatlich auf 1.050,- Schilling, mit einem Volumen von 25 MB monatlich auf 1.890,- Schilling, und mit einem Volumen von 50 MByte monatlich auf 2.649,- Schilling (jeweils inkl. MWSt.). Der Vertragszeitraum beträgt dabei mindestens sechs Monate, dieser Betrag wird im voraus für den gesamten Vertragszeitraum erhoben. Hinzu kommt noch die Installation der Dienste, sie kostet einmalig 3.090,- Schilling Allerdings sind gerade die Preise in dieser Branche bekanntlich einem ständigen Wandel unterworfen; somit empfehlen wir jedem Interessenten, auf jeden Fall auch die Webseiten danach durchzusehen; hier stehen immer die jeweils aktuellen Preise. Und das ASP-Angebot? Hier werden wir schon bald ein Office-Paket von Microsoft anbieten, dazu Exchange und ein Buchhaltungsprogramm. Alle diese Programme laufen auf jeder Hardware und unter jedem Betriebssystem, die einzigen Voraussetzungen sind ein Internet-Zugang und ein Java-fähiger Browser. Alle diese Anwendungen werden zur Zeit ausführlich getestet und werden den Kunden schon bald zur Verfügung stehen. Auch die bearbeiteten Daten kann der Kunden dort speichern, wo er will: entweder auf der Festplatte seines eigenen PCs oder im Netz. In diesem Fall sind seine Daten für ihn auch von unterwegs immer verfügbar. Er kann sie an jedem Ort abrufen und bearbeiten, an dem ein Web-Browser mit Internet-Zugang läuft - für Anwendungen wie z.b. die Terminplanung ein durchaus interessanter Aspekt. Auch andere Versionen der Server-Client- Anwendung wie zum Beispiel die Thin Client -Technologie von Citrix werden von uns genau beobachtet und in Zukunft wahrscheinlich ebenfalls von uns eingesetzt werden, falls dies erforderlich ist. Übrigens werden wir auch für die ASP- Produkte für den Anfang fixe Monatsraten verrechnen und nicht nach der Anzahl der Nutzungsvorgänge - zumindest anfangs. Schlussendlich werden wir uns dabei aber auf jeden Fall nach den Wünschen unserer Kunden richten. Und was bringt das alles letztendlich für den Anwender? Diese gesamte Technologie, in der sämtliche Informationen per Web an praktisch fast jedem Ort in der Welt verfügbar sind, bietet vielen eine völlig neue Art und Weise, ihre Arbeit (und damit auch ihren Arbeitsplatz) völlig flexibel zu organisieren. So wird das Arbeiten, wo man will damit um vieles leichter und einfacher zu realisieren sein. Auch die ersten Schritte eines Unternehmens sind in der virtuellen Welt um vieles leichter möglich, weil man sich hier viele Dinge erspart, die bisher bei der Gründung einer realen Firma sehr viel Geld verschlingen, lange bevor ein junges Unternehmen überhaupt den ersten Gewinn erwirtschaftet. So wird wohl in vielen Fällen das große Problem wohl nicht in der Technologie stekken, sondern in den Köpfen mancher Chefs, die sich eine so flexible und weitestgehend eigenverantwortliche Arbeitsweise ohne ständige Kontrolle möglicherweise heute noch nicht so recht vorstellen können. Aber dieses Problem wird von der Technik her wohl kaum lösbar sein. Herzlichen Dank für das Gespräch. Das Gespräch führte Ing. Adolf Hochhaltinger Informationen: Active ISP GmbH, A-1060 Wien, Mariahilfer Straße 123/3 Telefon: Telefax: kundenservice@activeisp.at Homepage: monitor 1/

57 HARD & SOFTWARE INTERVIEW Von LON zu IP - Neue Wege in der Haustechnik Kevin Lynch, der Channel Marketing Director von Echelon und seit kurzem Executive Director der LONMARK Interoperability Association, hielt sich für kurze Zeit in Österreich auf - Grund genug, um mit ihm über sein Unternehmen, den von diesem entwickelten LonMark-Standard und über die neuesten Aktivitäten auf diesem Gebiet zu sprechen. Was ist Ihre Funktion im Unternehmen? Ich bin seit etwa vier Monaten Executive Director der LonMark Interoperability Association. Zu meinem Tätigkeitsbereich gehört es, die Arbeitsergebnisse der Direktoren und die Erfordernisse und Abläufe innerhalb der vielen Mitgliedsfirmen LonMark-Organisation zu koordinieren. Die LonMark Organisation besteht aus etwa 270 einzelnen Mitgliedsfirmen, die sich zu dieser Association zusammengeschlossen haben. Jedes Mitglied kann als Sponsor, als Partner oder als Associate daran teilnehmen. Hieraus rekrutiert sich auch das Board of Directors ; dieses Gremium entwickelt die Strategien für die gesamte Organisation, beispielsweise technische Richtlinien oder solche für das künftige Marketing. Und die Firma Echelon spielt dabei welche Rolle? Die Echelon Corp. hat diese Technologie entwickelt, sie hat die entsprechenden IEEE- Standards und andere Standards (z.b. ANSI) auf dieser Basis definiert. Die LonMark Association ist eine nonprofit organisazion und betreut alle Mitgliedsfirmen, kontaktiert sie regelmäßig und ist für sie zugleich der Hüter des Standards, und die deren Einhaltung überwacht. Wer ist zuständig für die technische Weiterentwicklung des Standards? Das geschieht in einer Reihe von insgesamt 14 task groups. Das sind Ausschüsse, in denen sowohl Vertreter der Mitgliedsfirmen als auch Vertreter von LonMark sitzen. Jede dieser Gruppen hat ein ganz konkret definiertes Ziel, das man zusammen zu realisieren sucht. Auch die Hersteller erarbeiten für alle Erzeugnisse eigene Funktionsprofile, mit denen man dann per LonMark alle neuen Funktionalitäten ihrer Produkte ansprechen und steuern kann. Durch diese function profiles ist sichergestellt, dass auch Geräte verschiedener Hersteller auf die gleichen Befehle in gleicher Weise reagieren. Der Leiter einer task group wird von der Gruppe selbst gewählt und koordiniert seinerseits die Zusammenarbeit der einzelnen Mitglieder, usw. Welche Rolle spielt LonMark heute in Europa? Wir haben an die 130 Mitgliedsfirmen in Europa, die unsere Technologie nutzen und in ihren Produkten anwenden, wir sind also auch in der Europäischen Union sehr präsent. Wir sind eine non-profit Organisation. Die Mitglieder zahlen Beiträge, die dazu verwendet werden, die Marke LonMark populär zu machen, für die Produkte und Anwendungen zu werben und die weitere technische Entwicklung voranzutreiben. Und Sie sind sozusagen der Bewahrer des Standards? Weitere Information von der Lon Nutzer Organisation für Österreich: LNO Austria, Mandlgasse 31, A-1120 Wien, Tel: (Fax: -20), office@lno.at, Websites: und sowie auf der Website von LonMark: Detaillierte Info zu den Network Interfaces sind unter ; zum Network Server unter und einige Beispiele für bereits realisierte Lösungen sind unter zu finden. Wir (und insbesondere die Mitgliedsfirmen) achten darauf, dass ihre Erzeugnisse und Produktlinien auf der Grundlage der LonWork- Plattform den Kundenbedürfnissen entsprechen. Wir veröffentlichen hierzu sogenannte Richtlinien ( Guidelines ), die festlegen, wie die verschiedenen Geräte und Produkte nach dem LonMark-Standard miteinander interagieren und die sicherstellt, dass jedes Produkt mit allen anderen LonMark-Geräten problemlos zusammenarbeiten kann. Wird das auch nachgeprüft? Hierzu unterzieht LonMark diese Produkte einem ausführlichen Zertifizierungsprozess. Dabei wird sichergestellt, dass die neuen Geräte auch tatsächlich in allen Details den technischen Vorgaben von LonMark entsprechen und mit allen anderen Geräten zusammenarbeiten können, die diesem Standard entsprechen - eine Art Gütesiegel. Und wenn eine Firma dabei Probleme hat? Dann hilft ein Fachmann von uns dieser Mitgliedsfirma dabei, alle unsere technischen Vorgaben bei ihren Entwicklungen durchzusetzen und zu erfüllen. Er stellt sicher, dass unsere Spezifikationen auch tatsächlich in allen Details korrekt umgesetzt werden. Dann übernimmt er auch die ersten fertigen Geräte und führt sie durch den Zertifizierungsprozess. Sollten sie aus irgend einem Grund nicht vollständig entsprechen, dann erarbeitet er zusammen mit der Herstellerfirma auch die erforderlichen Verbesserungen, bis das Gerät auch wirklich in allen Punkten dem LonMark-Standard entspricht. Erst wenn dieser Zertifizierungsprozess vollständig und positiv abgeschlossen ist, erhält dieser Hersteller das Recht, dieses Ge- 64 monitor 1/2001

58 INTERVIEW HARD & SOFTWARE rät mit dem LonMark-Logo zu versehen. Wir führen dieses Produkt dann auch auf unserer Website und publizieren es als LonMarkkompatibles Gerät. Mit einem Wort: Wenn ein Produkt erst einmal das LonMark-Logo trägt, dann ist es auch komplett zertifiziert! Inwieweit hat sich LonMark in Europa bereits als Lösung durchgesetzt? Immer mehr Auftraggeber (beziehungsweise die Verfasser der Ausschreibungen) sind mit den Möglichkeiten von LonMark vertraut und können diese anwenden. Außerdem fragen in zunehmendem Ausmaß auch Endanwender nach den technischen Möglichkeiten dieser Technologie und nach den Möglichkeiten, wie man sie beispielsweise in bereits bestehende Gebäude integrieren kann. Wie viele der neu erbauten Business-Gebäude verwenden heute in Europa die LonMark-Technologie? Ein genauer Prozentsatz lässt sich hier natürlich kaum angeben. Aber es ist sicherlich mehr als die Hälfte aller neuerrichteten Firmen- und Bürogebäude. Schließlich sind die Eigentümer gerade dieser Gebäude sehr an einer wirtschaftlichen optimalen Lösung interessiert und LonMark hilft ihnen hier buchstäblich Geld sparen. Insbesondere dann, wenn man nicht nur die einmaligen Errichtungskosten rechnet, sondern die lifecycle costs, die Gesamtkosten über mehrere Jahrzehnte der Nutzung. Und wie sieht es damit bei Altbauten aus? Hier kann entweder die gesamte Installation im Rahmen einer Generalsanierung erneuert werden, oder aber man nutzt die bestehenden Leitungen und Einrichtungen weiterhin und ergänzt diese nur überall dort, wo es erforderlich ist. Dann kommt es darauf an, ob beziehungsweise inwieweit sich die alten Systeme in die neue Infrastruktur integrieren lassen. Manche Bauherren lassen die alten Systeme auch unverändert und betreiben die neuen Ergänzungen als zweites, völlig unabhängiges System; beispielsweise eine neue Lüftungs- und Klimaregelung neben einer alten Beleuchtungsanlage - auch das ist möglich. Es besteht technisch allerdings meist die Möglichkeit, zwischen den neuen und den alten, bereits bestehenden Systemen eine Verbindung zu schaffen und diese in das neu entstandene Gesamtsystem zu integrieren. Es gibt auch einige Produkte auf dem Markt, die eigens zu diesem Zweck entwickelt wurden. Was sind die nächsten Schritte, die LonMark nun plant? Einer der Gründe, weshalb ich hier bin, ist das große Interesse, das LonMark auch der Open Systems 2000 Tour in diesem und im nächste Jahr zollt. Diese Tour wird auch von Echelon und anderen Sponsoren aus der Lon- Mark-Welt unterstützt. Insgesamt werden wir mit unserer Show bis Ende März 2001 in 35 Städten Europas zu Gast gewesen sein. Für wen sind diese Roadshows gedacht? Für die Bauherren, für die Planer, oder für wen sonst? Jeder, der einfach an dieser Technologie und an ihren vielfältigen Möglichkeiten interessiert ist, ist hier natürlich gerne willkommen. Und von den vielen Sponsoren und Mitgliedern, die wir heute haben, lädt jeder Sponsor - der ja ein Anbieter von bestimmten Geräten und Lösungen ist, die eben LonMark-Technologie verwenden - seine Kunden und Interessenten selbstverständlich zu diesen Roadshows ein. Auch die Ausschreiber von Bauleistungen, die Consulting-Berater und ebenso die Bauherren werden eingeladen, und natürlich auch die Planer - Architektur- und Ingenieurbüros, usw., und schließlich auch alle Hersteller von Geräten, die unsere Technologie vielleicht schon in der nächsten Generation ihrer Produkte verwenden wollen. Ihnen allen wollen wir die jeweils neuesten Entwicklungen präsentieren und sie mit der neuesten, aktuellsten Information versorgen. Dazu finden diese Roadshows ja immer wieder statt. Können auch normale Computernetzwerke mit einem solchen LON-Netzwerk verbunden werden? Hier gibt es ein neues Produkt von Echelon: Kevin Lynch, der Channel Marketing Director von Echelon und seit kurzem Executive Director der LONMARK Zur Person Kevin Lynch ist Channel Marketing Director von Echelon. Sein Verantwortungsbereich umfasst das Marketing über die Vertriebskanäle System Integrators, Wiederverkäufer und Distributoren in Nord- und Südamerika, Mittel- und Osteuropa und Asien. Vor seiner Tätigkeit für Echelon verbrachte er vier Jahre in verschiedenen Vertriebs- und Managementpositionen im IT-Consultingbereich in mehreren Unternehmen und sammelte davor über 15 Jahre Erfahrungen im Projektmanagement bei Rockwell. Er hat den MBA der University of Southern California und einen BS in Civil Engineering des Worcester Polytechnic Institute. der i.lon Internet Server ist genau zu diesem Zweck entwickelt worden. Dieses Produkt bietet zwei wichtige Funktionen: Es übersetzt das LON-Works Protokoll in die Internet-Sprache TCP/IP, und es stellt auf der Internet-Seite ein User-Interface zur Verfügung, das mit jedem normalen Internet- Browser bedient werden kann. Damit kann jeder Anwender (beziehungsweise das Unternehmen, das diese Anwendung installiert) eine maßgeschneiderte Benutzeroberfläche schaffen und auf diesem Server installieren. Die Bedienung aller installierten Möglichkeiten wird ab sofort weltweit von jedem Internet-Anschluss (oder, im LAN, von jedem Punkt des Netzwerkes aus) möglich. Dank der Java-Programmierung sind auch interaktive Seiten realisierbar, bei denen auch Betriebswerte und Schaltzustände von Schalt- und Messpunkten abgefragt werden können. Damit ist die Bedienung nicht mehr von speziellen (und daher teuren) Bediengeräten abhängig. Statt dessen können alle Parameter von jedem PC aus kontrolliert, überwacht und gesteuert werden - ein ganz normales Browser-Programm (und natürlich eine gültige Zugriffsberechtigung) vorausgesetzt. Dieser Server kann zudem im normalen LAN auch noch als Router eingesetzt werden - ein praktischer Zusatznutzen. Er wird bereits seit Jahresbeginn ausgeliefert. Wie sieht die weitere Entwicklung von LonMark aus? Durch die Möglichkeiten dieser IP-Anbindungen hat auch das Interesse der System- Integratoren und Service-Provider an dieser Technologie stark zugenommen. So konnten wir nun auch AT&T als Sponsor-Mitglied in unserer Organisation begrüßen. Dort will man nun einige auf LonMark basierende Services in das Leistungsangebot aufnehmen und damit den Kunden ein zusätzliches Leistungsspektrum anbieten. Auch die NTT Data, eine Tochter von NTT, des großen japanischen Anbieters von Telefonie- und Datenverbindungen, werden ihren Kunden wohl schon bald Dienste auf Basis der LonMark-Technologie anbieten können. Mit einem Wort: durch diese Möglichkeit einer einfachen TCP/IP-Anbindung ist die LonMark-Technologie nun auch für viele große Unternehmen sehr interessant geworden, bietet sie deren Kunden ja mit dieser Technologie nun gerade für ihre TCP/IP- Netzwerke eine Reihe höchst interessanter zusätzlicher Anwendungsmöglichkeiten, insbesondere im Bereich der Steuerung von Vorgängen im Bereich rund um Haustechnik und Facility Management. Das Interview führte Adolf Hochhaltinger. monitor 1/

59 HARD & SOFTWARE TESTBERICHT Wenn die TFT-Bildschirme über 15 Zoll groß werden und ein Pentium III mit 750 MHz arbeitet, kann man schlecht von einem Notebook als Not-PC sprechen. Im Gegenteil - bei der Leistung können sich viele Workstations verstecken. Hannes Jansky Power für unterwegs Dell s Inspiron 7500 ersetzt jede Workstation Die Schachtel, die dem Monitor geliefert wird, ist für ein Notebook erstaunlich unhandlich. Relativ groß und ohne Tragegriff. Darin befinden sich sowohl das Notebook selbst als auch eine weitere Schachtel, die den ganzen Rest enthält. Ein großes Poster, auf dem in riesiger Schrift Getting Started in einer ultrafetten Futura prangt, sagt mir, dass ich das Notebook an den Strom anschließen und einschalten soll. Das Vorhandensein eines Installations-Videos kann ich nur lobend erwähnen, bietet es doch eine vernünftige Alternative zur Belustigung durch die üblichen Handbuchübersetzungen. Die Installation selbst geht reibungslos vor sich. Das Betriebssystem ist beim Kauf wählbar, Dell selbst empfiehlt für das Inspiron 7500 Windows 2000 Professional. An sonstiger Software wird die Microsoft Works Suite 2000 mitgeliefert, ein Programmpaket auf sechs CD-ROMs, das Word 2000, Works 2000, Money 99, Encarta Weltatlas 2000, Picture It! 2000, Picture Art und AutoRoute Express 2000 enthält. Nicht zu vergessen an dieser Stelle auch Norton AntiVirus als unaufdringlicher Schutz gegen Infektionen. Das Betriebssystem gibt es - wie bei Notebooks üblich - nur in Form einer Restore- CD, womit Microsoft erreicht, dass es nur auf diesem Gerät zum Einsatz kommt. Dazu eine CD mit passenden Treibern und zum DVD-Player eine CD-ROM mit WinDVD. Sehr positiv zu vermerken ist die Existenz eines ordentlichen, gedruckten Handbuches. Die meisten Anwender wollen den Lesestoff überall hin mitnehmen - und Papier ist allemal augenfreundlicher, geschweige denn im Fehlerfall, wenn das Notebook nicht hochfährt und sich somit auch der Abschnitt Was tun, wenn... nicht lesen lässt. Ebenfalls nachahmenswert: Für die Handbücher und sonstige Druckwerke ist ein Mini-Zeitschriftenordner zum selbst auffalten beigepackt. Feinste Innereien Das Inspiron 7500 selbst ist schwarz und ziemlich groß. Nach dem Aufklappen wird klar warum, steckt doch ein 15,4 Zoll großes TFT-Display in ihm. Und das ist auch so ziemlich das gewaltigste, was ich je an einem Notebook gesehen habe. Echte 15,4 Zoll Arbeitsfläche mit einer Maximalauflösung von x Bildpunkten. Da hüpft das Herz jedes Grafikers und lässt sich überhaupt nicht mehr unter Kontrolle kriegen. Das sind 87% mehr Bildpunkte als bei einer Auflösung von x 768 und sogar 206% mehr als bei 800x600. Getrieben wird dieses Grafikwunder von einem ATI-Mobility-P 2x- AGP 2D/3D Grafikbeschleuniger mit 8 MB SGRAM, der bis zu einer Auflösung von x in Echtfarben (16,7 Mio.) darstellt. Ein Pentium III mit 750 MHz und 512 MB Hauptspeicher sorgen dafür, dass sich die Leistung nicht auf den Bildschirm beschränkt. Auch bei den Festplatten, die bekanntermaßen in Notebookgröße deutlich langsamer als ihre Desktop-Pendants sind, bietet der Dell Inspiron außergewöhnliches: Festplattenkapazitäten von bis zu 25 GB (diese Größe wird sich zum Zeitpunkt, wo Sie dies lesen, wahrscheinlich schon wieder deutlich nach oben geschoben haben) und mit Upm (Umdrehungen pro Minute) nehmen es mit jeder Workstation auf. Noch dazu kann man bis zu drei dieser Platten in ein Dell- Notebook einbauen. Ebenfalls einzigartig am Inspiron ist das eingebaute Kombigerät, das DVD- und Diskettenlaufwerk in einem Schacht vereinigt. Das 8-fach DVD-Laufwerk liest CD-ROMs mit bis zu 24-facher Geschwindigkeit, zur Wiedergabe von MPEG-Filmen liegt die passende MPEG II Dekoder-Software bei. Solche Kombinationen für einen der Multifunktionsschächte bietet Dell zuhauf, sie kombinieren CD-ROM-, CD-RW- bzw. 66 monitor 1/2001

60 TESTBERICHT / NEWS HARD & SOFTWARE DVD-Laufwerk mit Disketten, aber auch Kombinationen mit LS-120 Laufwerken, die für sich wiederum Disketten lesen können, sind möglich. Durch das große Display ist am Dell Inspiron genügend Platz für eine ordentlich zu beschreibende Tastatur, ein abgesetzter Ziffernblock fand - logischerweise - trotzdem keinen Platz. Vor der Tastatur - in Mitten der Handauflagefläche - findet sich ein Synaptics-Touchpad mit zwei Tasten. Für den richtigen Klang sorgt ein 16-Bit Audio-Chip, der zur SoundBlaster Pro kompatibel ist. Zwei Lautsprecher und ein eingebautes Mikrofon sind ebenso selbstverständlich wie die entsprechenden Ein- und Ausgänge. Womit wir bei den Schnittstellen sind. Hier unterscheidet sich das Dell-Notebook nicht wirklich von anderen guten Geräten. Zu den Basis-Buchsen seriell, parallel, PS/2, USB und Fast IRDA kommen ein S-VHS TV-Ausgang, der Anschluss für einen optional erhältlichen Port Replikator und das im Testgerät eingebaute V.90-Modem für analoge Verbindungen. Für Videoschnitt oder Vier LCDs an eine Grafikkarte Mit der Matrox G200 Multi-Monitor-Serie können Sie flexibel bis zu vier digitale Flachbildschirme über DVI-Schnittstelle ansteuern - oder bis zu 16 Bildschirme von einem Rechner aus! professionelle Digitalphotographie ist optional ein IEEE 1394-Port (Firewire) verfügbar, zwei PC-Karten der Typen I oder II beziehungsweise eine vom Typ III können das Notebook funktional erweitern. Bei soviel Rechenpower fragt sich nur noch, woher der Strom kommt, wenn keine Stekkdose verfügbar ist. Dell spendiert dem Inspiron einen Li-Ionen-Akku, der 79 Wh leistet, mehr als die meisten anderen Notebooks bieten. Allerdings sollte man sich keinerlei Illusionen hingeben, da bei intensiver Arbeit je nach Anwendungsfall nach ungefähr zwei Stunden die Leistung des neuen Dell-Notebooks erschöpft ist.wer ein Dell Inspiron zur Verfügung hat, will natürlich auch möglichst ausfallsfrei damit arbeiten. Damit es im Schadensfall zu keinen langen Wartezeiten kommt, holt Dell es im ersten Jahr am nächsten Werktag beim Kunden ab. Dieser Service kann und sollte auch auf die angebotenen drei Jahre verlängert werden, er gilt in 34 Ländern weltweit, er gilt in 34 Ländern weltweit. Fazit Für viele Büroanwendungen bieten Notebooks heute ausreichend Power. Arm dran waren bisher lediglich Grafiker, CAD- Anwender und MultiMedia-Spezialisten. Kleine Bildschirme mit geringen Auflösungen, langsame Prozessoren, wenig Speicher und lahme Platten hemmten in der Praxis die Kreativität. Das ist jetzt anders. Wer sich ein Inspiron kauft, benötigt weder eine zusätzliche Workstation im Büro noch einen eigenen Bildschirm. Was nicht schaden kann, sind Maus und Tastatur, da die meisten Menschen mit Touchpads so ihre liebe Not haben und eine große Tastatur durch nichts ersetzt werden kann. Unter Windows 2000 und mit mindestens 128 MB Hauptspeicher läuft das Notebook wunderbar rund. Der einzig erkennbare Nachteil, den ich anmerken muss, sind Maße und Masse. Während die Fläche von 328 x 266 mm ob des großen Bildes akzeptabel ist, überschreiten die 4,4 kg Lebensgewicht die Schmerzgrenze doch deutlich. Der Einsatz von digitalen Flachbildschirmen wird immer beliebter. Die Matrox G200 ist eine Grafikkarte, die genau auf diesen professionellen Bereich (etwa im Finanzsektor) abgestimmt ist. Sie entspricht den hohen Anforderungen von Geschäftsanwendungen wie Echtzeit-Börsenkurse, Live-Videoübertragungen, aus mehreren Fenstern bestehenden Applikationen, Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und CAD - und sie bietet mit der Multi-Monitor-Funktion vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Bis zu 16 Bildschirme Als Anwender können Sie mit der G200 MMS vier digitale, vier analoge oder jeweils zwei analoge und zwei digitale Flachbildschirme unterstützen. Jeder Ausgabekanal verfügt über 8MB SGRAM Speicher. Der integrierte 250MHz RAM- DAC basiert auf einem 128 Bit- Bus-Design. Mit den optional erhältlichen TV Tuner und Video- Capture Möglichkeiten stellt die Matrox G200 MMS eine alles umfassende Mehrschirm-Lösung dar. Die Flexibilität der Bildschirmdarstellung umfasst jedoch noch weitaus mehr als die analoge beziehungsweise digitale Unterstützung: Die Endanwender können zwischen unterschiedlichen Auflösungen wählen, wobei die maximale Auflösung 1800 x 1440 Bildpunkte für analoge Bildschirme und Flachbildschirme beziehungsweise 1280 x 1024 Bildpunkte für digitale Flachbildschirme beträgt. Da das MMS-Design nur einen einzigen PCI-Steckplatz verwendet, können die Endanwender weitere Bildschirme anschließen und sich somit ihren idealen Desktop einrichten. Unter Windows NT können vier Matrox G200 MMS-Karten insgesamt bis zu 16 Bildschirme von einem einzigen Rechner aus ansprechen. Damit können Sie zum Beispiel Mit der G200 Multi-Monitor-Serie erleichtert Matrox den professionellen Einsatz von digitalen Flachbildschirmen eine flexible Lösung für Broker- Arbeitsplätze einrichten. Hochwertige Video-Eingabe Mit dem direkten TV-Kabeleingang und dem optional integrierten TV-Tuner können Sie auch TV-Daten nutzen, anstelle auf teurere VideoServer zurükkgreifen zu müssen. Dank der Funktion Video in einem Fenster können Anwender, die mit mehreren Bildschirmen arbeiten, eine Videoübertragung von Reuters, Bloomberg oder einer anderen Nachrichtenagentur empfangen und gleichzeitig in anderen Anwendungen arbeiten. Mit dem Composite-Video- Eingang ist der Rechner in der Lage, Videoströme entweder von einem Videorekorder oder von einer Videokamera zu erfassen. Es werden alle wichtigen Standards für TV-Signale unterstützt. Fazit Matrox bietet mit der G200 Multi-Monitor Features, die für diesen Einsatzbereich ziemlich einzigartig sind. Vergleichbare Grafikkarten hat derzeit nur Appian ( mit seiner Gemini-Serie im Programm. monitor 1/

61 HARD & SOFTWARE TESTBERICHT Der Maxdata Pro 400M erinnert an das solide Understatement deutscher Mitteklasse-PKWs. Da gibt es keine filigranen Designstudien oder ein cooles Logo auf der Abdeckplatte. Was zählt, ist ganz einfach die Praxistauglichkeit - und die passt. Dominik Troger Maxdata Pro 400M: Der Schnittstellenprofi Firewire-Schnittstelle, DVD-Laufwerk, ein Videoausgang für den TV-Anschluss, nebst allen weiteren wichtigen Schnittstellen und Ressourcen nach dem All-in-one -Konzept: Maxdata hat den Pro 400M von vornherein für ein breites Anwendungsspektrum ausgelegt, ohne dabei den Preis in astronomische Höhen zu treiben. Firewire als Schmankerl Firewire-Schnittstellen (IEEE 1394) gab es bis dato standardmäßig nur bei den Tragbaren von Apple und Sony. Apple firewired ja schon länger, Sony entdeckte dann diese Technologie, um sie beispielsweise intensiv für den Fluss von Bilddaten zwischen Notebooks und digitalen Videokameras zu nutzen. Wer nun mit Apple nicht kann und wen die Produktausrichtung von Sony, die stark in Richtung Bildbearbeitung geht, für den eigenen Anwendungsbedarf nicht überzeugt, findet jetzt mit dem Pro 400M die ideale Kombination: ein solider All-in-one -Notebook, der auch Firewire kann. Der Pro M400 ist also kein mobiler Videoschnittplatz und wirbt auch nicht speziell mit solchen Attributen. (Das merkt man auch an den Standard-Softwarezugaben von Maxdata: Word 2000, Works 2000, Norton AntiVirus 5.1, AutoRoute Express Sony zum Beispiel setzt hier die Akzente komplett anders und liefert ein umfangreiches Softwarepaket für Bild-/Videobearbeitung und -Archivierung mit.) Doch Firewire wird - wenn man den Produktankündigungen glauben schenken darf - in den nächsten Monaten auch für weitere Peripheriegeräte eine interessante Option darstellen. So sollen zum Beispiel demnächst externe Festplatten die bis zu 400 MBit/s Übertragungsgeschwindigkeit von Firewire nutzen können. Die standardmäßige Firewire Schnittstelle erweist sich somit auch als Beitrag zur Investitionssicherheit. DVD & Video Wie schon erwähnt, der Pro 400M macht fast alles mobil, was derzeit an Schnittstellen gängig und an Peripherie als lebensnotwendig erachtet wird. Klar, dass Sie Ihren Fernseher nicht vor die Tür und statt dessen den Notebook ins Wohnzimmer stellen werden, aber Sie können den Pro 400M getrost neben den Fernseher stellen und ihn als DVD-Abspielstation benutzen. Ein S-VHS-Ausgang macht es möglich, den Pro 400M an den Fernseher anzuschließen. So können Sie das Notebook als DVD- Player einsetzen oder Präsentationen auf einem größeren Fernsehschirm vorführen. Auch die Ausgabe von DVDs auf dem 13,3 Zoll großen Notebook-Display (ausgelegt für 1024x768 Pixel) zeigt gute Ergebnisse. Wenn Sie den Notebook allerdings als Stand-alone-CD-Player einsetzen möchten - auch das ist möglich - dann sollten Sie externe Lautsprecher anschließen. Die Lautsprecher zählen durchwegs nicht zu den Highlights von tragbaren Computern. Auch Maxdata ist mit seinem eingebauten Stereoequipment kein Geniestreich gelungen. Rundum komplett Im Gegensatz zu den ultraportablen Modellen, bei denen man CD-ROM- und Diskettenlaufwerk zum Beispiel modular wechseln oder überhaupt nur extern anschließen kann, haben Sie mit dem Pro 400M immer alles parat - und 3.3kg sind für solchen Komfort nicht zu schwer. Dass der Mobilität und der Akkulaufzeit dadurch gewisse Schranken gesetzt werden, liegt andererseits auf der Hand. Für einen extensiven Gebrauch auf Reisen fern von jeglicher Steckdose ist der Pro 400M nicht ausgelegt - das wäre dann schon wieder eine andere Geräteklasse. Apropos Steckdose: Maxdata gibt den powermanagement-gestützten Idealwert der Akkulaufzeit mit bis zu drei Stunden an. Aber erfahrungsgemäß gibt es hier je nach Anwendung eine sehr große Bandbreite. Wichtig für den mobilen Business-User: Auch ein Netzwerkzugang ist bereits integriert. Die rasche Anbindung ans Firmennetz im Büro ist mit der 10/100Mbit Ethernetschnittstelle kein Problem. Die 6GB Platte in der Standardausführung ist ausreichend. Als Prozessor fuhr das Testmodell mit einem Pentium III 600 MHz, aber hier sind mehrere Optionen möglich. Worauf man beim Kauf freilich gleich achten sollte: ob einem die 64MB Hauptspeicher der Standardvariante als ausreichend erscheinen. Hier ist die Aufstockung auf 128MB sicher empfehlenswert. Fazit Sie erhalten mit dem Pro 400M um ATS bzw ,63 unverb. empf. Richtpreis inkl. MwSt. ein komplett ausgestattetes und solid gebautes (robustes Magnesium-Gehäuse!) Notebook zu einem sehr guten Preis-/Leistungsverhältnis. Dank der schon genannten Softwareausstattung hat man mit dem Gerät sofort (und ohne Aufpreis) die wichtigsten Businessanwendungen zur Verfügung. Besondere Pluspunkte gibt es für die 3 Jahre Garantie samt einem Jahr kostenloser Vollkasko- und Diebstahlversicherung monitor 1/2001

62 WORKMANAGEMENT HARD & SOFTWARE WorkManagement ist bei der CSC Austria zentrales Thema im gleichnamigen Competence Center, das als zentrale Bereich Kernkompetenz für Projekte in allen Branchensegmenten des definierten Zielmarkts vorhält. Thomas Leopoldseder WorkManagement Implementierungsprojekte werden ausschließlich auf Basis eines geeigneten Produktes realisiert. Daher gibt es eine starke Verknüpfung zwischen Themen- und Produkt-Know-how. Über das Competence Center WorkManagement hinaus gibt es auch andere Kompetenzbereiche, die sich auf spezielle, branchenspezifische Produkte beziehen. Der internationale Erfahrungsaustausch erfolgt über die Practice Workmanagement, in der Vertreter aus ganz Europa über ihre Erfahrungen im Bereich Workmanagement berichten und neue Trends diskutieren. Ausgangssituation Die papiergebundene Sachbearbeitung hat in drei Bereichen wesentliche Nachteile: Ordnung Mangelnde Transparenz in den Geschäftsprozessen Diffusion der Information durch Papier und Elektronische Dokumente Wirtschaftlichkeit Ein Großteil der Zeit in einem Bearbeitungsprozess wird für die Liegezeit aufgewendet, wodurch der Prozess wesentlich verlangsamt wird. 3-5% Bearbeitungszeit 6-9% Transportzeit 88-91% Liegezeit: Mitzeichner, Urlaub, Krankheit, Verfügbarkeit von Informationen, Kopieren Qualität der Leistungserstellung Mangelnde Auskunftsfähigkeit Geringe Flexibilität Schwierigkeiten, neue Dienstleistungen einzuführen Verringerte Bearbeitungsqualität Schlechte Verfügbarkeit der Information Mangelnde Recherchemöglichkeiten Lösungen im Bereich von Workmanagement tragen wesentlich dazu bei, diese Nachteile durch die elektronische Steuerung der Prozesse inkl. integriertem Dokumentenmanagementsystem, zu beseitigen. Definition WorkManagement unterstützt die Sachbearbeitung durch ein Bündel von Methoden und Werkzeugen. Es setzt bei den Kernprozesse eines Unternehmens an, optimiert diese, so dass sie mit dem größtmöglichen Nutzen durchgeführt werden und integriert die Technologien, die zur Durchführung der Geschäftsprozesse notwendig sind. WorkManagement mit den Basisthemen Dokumentenmanagement (inkl. Imaging und Archivierung), Workflow und Groupware bildet den Unterbau zu ganzheitlichen ebusiness-lösungen. Es steuert die Geschäftsprozesse im Intra- und Extranet und ist für optimale Unterstützung bei Geschäftsabwicklung zuständig. Auf dieser Grundlage werden maßgeschneiderte Business Relationship Management Systeme entwickelt, die sowohl alle Organisationsbereiche im Management der Lieferanten-(eProcurement) als auch der Kundenbeziehungen (ecrm) unterstützen und die optimal in die bestehende ERP-Landschaft integriert sind. Informationen, die bei der Geschäftsabwicklung laufend entstehen, werden synchron in ein Data Warehouse abgestellt. Dort können sie nach beliebigen Gesichtspunkten ausgewertet und für unternehmerische Entscheidungen als Grundlage herangezogen werden. Sie bilden einen wesentlichen Teil der Knowledge Base des Unternehmens und sind dadurch relevant für Sicherung von Wettbewerbsvorteilen. Durch entsprechende Fokussierung auf gängige Produkte und Plattformen steht CSC Austria im Spitzenfeld der IT-Anbieter auf diesem Gebiet in Österreich. Vorgehen CSC Austria orientiert sich bei der Implementierung von Workmanagementlösungen an CSC Catalyst, dem weltweiten Vorgehensmodell von CSC. Workmanagementprojekte betreffen in der Regel alle 6 Domänen des Wandels: Business Process: Geschäftsprozesse, die durch die Einführung der Workmanagementlösung unterstützt werden. Organization: Organisationseinheiten, die in die Bearbeitung entlang der Prozesskette eingebunden sind Location: Standorte, die in die Bearbeitung von Prozessketten eingebunden sind, sofern standortübergreifende Modelle unterstützt werden sollen Application: Applikationen, die entlang der Geschäftsprozesskette für die Abwicklung bestimmter Aufgaben notwendig sind und die daher in die Workmanagementlösung eingebunden werden müssen (z.b. Legacysysteme) Technology: Welche Technologien sollen eingesetzt werden (z.b. Web-Technologie, Client/Server-Architektur, Java usw.) Data: Welche Datenklassen mit welchen beschreibenden Attributen werden im Zuge der Geschäftsprozesse bearbeitet. In Workmanagementprojekten müssen alle 6 Domänen des Wandels entsprechend berücksichtigt werden. Projekte CSC Austria ist als führender IT-Berater in Österreich zum Thema Workmanagement mit der Durchführung einer Vielzahl von Projekten betraut, die sich in allen Branchen befinden: Öffentlicher Sektor: Aktenverwaltung, egovernment monitor 1/

63 HARD & SOFTWARE WORMANAGEMENT Nutzen Der Nutzen von Workmanagementlösungen kann folgendermaßen zusammengefasst werden: Interessensvertretungen: Kammern und NPO s: Mitglieder- und Aktionsmanagement Finanzdienstleistung: elektronische Bearbeitung von Kredit- und Leasingverträgen EVUs: ecrm und Workflowmanagement Telekom: ecrm und Workflowmanagement Handel: ecrm, eprocurement Industrie: Dokumentenmanagement, Archivierung, EDM Dienstleistungsportfolio CSC Austria bietet im Bereich Workmanagement eine Vielzahl von Leistungen an, die schwerpunktmäßig in folgenden Bereichen zusammengefasst werden können: Analyse und Design (klassisches Consulting) Softwareentwicklung (Gesamtprojekt, GU) Projektleitung, Projektcontrolling, Qualitätssicherung Einführung, Integration Schulung Partnerschaften Folgende Partnerschaften werden zur Thematik WorkManagement bei CSC Austria bereits gepflegt: Plattform-Partner (Microsoft, Oracle), Produkt-Partner (Fabasoft, Documentum, Matrix, Easy, SAP, IXOS, Elsat (Scanner- und Archivierungshardware), Compaq), Tool- Partner (Rational, IDS Prof. Scheer (ARIS), Adonis), Leistungspartner (Data Systems Austria, IT-Design, indigo) Zusätzliche Kooperationen mit Universitäten und Fachhochschulen sichern den Know-how Transfer zwischen Theorie und Praxis. Innovation, Themenentwicklung WorkManagement bietet Basistechnologie für die Entwicklung einer Knowledge Base und den Aufbau von Knowledge Management Systemen, die wiederum die Basis für die nächste Generation von ebrm- Systemen (electronic Business Management Systeme = ecrm & eprocurement) oder Knowledge Economy Solutions bilden werden. WorkManagement widmet sich daher auch zusätzlich der Thematik Data Warehousing und Mining und der effizienten Integration von operationalen Systemen. Diese Knowledge Economy Solutions werden in Zukunft eine bedeutende Rolle bei der Renewal der IT-Landschaften spielen. Namhafte Produkthersteller, sowohl im Hard- als auch im Software-Bereich beginnen sich dieser Entwicklung bereits intensiv zu widmen. Das Internet in seiner nächsten Entwicklungsstufe in Verbindung mit UTMS wird jede Menge neue Möglichkeiten für die Geschäftsabwicklung bieten und daher entsprechenden Einfluß auf die Entwicklung des Themas WorkManagement haben. Software is a Service wird als Slogan verwirklicht werden und Internet wird weltweit als Service-Netz genutzt werden. Neue Benutzer-Devices (Mobilephone, Pocket-PC und -tablet, Voice-over-IP, Voice-Interface, etc.) werden sich auf die Arbeitswelt und die (Siehe auch Der Projektauftrag ebka - Bürokommunikation und -automation, Ablöse Link- Works - wurde im Juli 2000 an CSC AUSTRIA als Generalunternehmer erteilt. Der Projekt-Kick-off erfolgte Anfang August 2000 exakt nach Projektplan. Als Hardware-Systeme wurden mittlerweile Compaq Proliant Cluster von Data Systems Austria geliefert und bereits implementiert. Die Fa. Elsat liefert und implementiert die Scanning- und Archivierungskomponenten. Die Umsetzung und Implementierung des Elektronischen Aktes (ELAK) wird mit einem Dokumentenmanagement- und Workflowsystem erfolgen. Das Bundeskanzleramt vertraut dabei auf die im öffentlichen Bereich praxiserprobte Standardsoftware Fabasoft Components des österreichischen Softwareherstellers Fabasoft AG. Damit wird es möglich, mit einem schnellen Austausch von Akten und Informationen (sowohl innerhalb der verschiedenen Abteilungen im Bundeskanzleramt als auch mit anderen Stellen der öffentlichen Verwaltung) einen großen Schritt zur Umsetzung von e-government im Sinne Government to Government zu setzen.voraussetzung dafür werden das Abwicklung der Prozesse entsprechend auswirken. Microsoft z.b. widmet sich dieser Entwicklung massivst und spendiert Milliarden in diese Entwicklung. CSC Austria arbeitet daher mit Microsoft und anderen strategischen Partnern (Compaq, HP, Oracle, IBM, etc.) auf diesem Gebiet zusammen, um für die Kunden die jeweils beste integrierte Lösung bei folgenden Themen schaffen zu können: B2B, A2A, B2C (XML/BizTalk) dotnet (Weiterentwicklung der DNA- Architektur) Windows CE und CE Devices Security (elektronische Signatur, Dokumenten-Authentizierung etc.) WorkManagement-basierende Lösungen speziell im Bereich CRM werden in Zukunft auch über ASP (Application Service Providing) Services bei CSC Austria genutzt werden können. Dr. Thomas Leopoldseder ist Senior Professional Projektleiter und Consultant im Bereich Workmanagement bei der CSC Computer Sciences Consulting Austria AG. Thomas.Leopoldseder@csc.at Beispiel einer Projektkurzdokumentation lückenlose elektronische Erfassen aller eingehenden Papierdokumente und moderne Mailinglösungen sein. Im Bundeskanzleramt wird daher gleichzeitig das bestehende Mailingsystem durch Microsoft Outlook auf Basis von Microsoft Exchange ersetzt. Das Wissen über die Anforderungen in der öffentlichen Verwaltung qualifiziert den herstellerunabhängigen IT-Dienstleister CSC AUSTRIA als Projektpartner für das Bundeskanzleramt. Die Generalunternehmerschaft für das Gesamtprojekt umfaßt unter anderem das Projektmanagement, die Entwicklung gemäß ausgeschriebener Spezifikation, die Schulung aller Mitarbeiter im Umgang mit den neuen Applikationen, die Migration der Altdaten sowie die Betriebsführung des Gesamtsystems durch CSC AUSTRIA. Die Einführung des Elektronischen Aktes stellt das Kommunikations- und Informationssystem im Bundeskanzleramt auf eine zeitgemäße und moderne Basis. Im Bundeskanzleramt wird die im Regierungsprogramm vorgesehene Umsetzung von e-government begonnen und somit die Voraussetzung für eine effiziente und transparente Kommunikation mit dem Bürger als Kunde der öffentlichen Verwaltung geschaffen. 70 monitor 1/2001

64 TESTBERICHT HARD & SOFTWARE Perfekter Freisteller: Corel KnockOut 1.5 Maskieren und Freistellen sind anstrengend, zeitaufwendig und werden von Bildbearbeitungsprogrammen nicht optimal erledigt. Corel KnockOut 1.5 kümmert sich um die Problemzonen. Hannes Jansky Eines der heikelsten Themen eines Bildbearbeiters betrifft das Freistellen von Bildern. Wenn man Personen mit einem anderen Hintergrund versehen will und das Ausgangsphoto nicht besonders kontrastreich oder keine gleichförmigen Konturen hat, sieht jeder auf den ersten Blick, wenn das Ergebnis nicht optimal ist. Die Folge sind konzentrierte Nacharbeiten bei vielfachen Vergrößerungen, das Auge hart am Schirm. Jeder Grafiker wünscht sich dabei eine weniger anstrengende Arbeitsweise. Corel KnockOut ist ein leistungsfähiges Bildverarbeitungsprogramm, mit dem das Vordergrundobjekt vom restlichen Bild isoliert werden kann und dabei schwierige Details wie Haare, transparente Bildbereiche, verschwommene Ränder und Schatten beibehalten werden können. Das herausgetrennte Objekt kann als Bilddatei exportiert und in einer anderen Bildverarbeitungsanwendung mit einem Hintergrundbild unterlegt werden. Die kanadische Softwareschmiede wählt dazu einen sehr interessanten Ansatz. Der Anwender definiert Vorder- und Hintergrund grob und gibt dem Jeder, der schon einmal versucht hat, ein schwieriges Objekt freizustellen, weiß um die haarigen Probleme. Corel KnockOut hilft, Augenprobleme und Stress zu minimieren. Corel KnockOut ist nicht - wie von der kanadischen Grafikschmiede gewohnt - ein Werkzeug für hundert Einsätze. Es kümmert sich nur um Freistellungen von Photos, aber das dafür recht effizient. Programm dann noch vor, wie komplex die Übergangsstrukturen sind. Den Rest erledigt Corel KnockOut durch einen Klick auf den Verarbeiten-Button. Das erzielte Ergebnis wird sodann vor einem neutralen - frei wählbaren - Hintergrund angezeigt. Von hier weg können die Innen- und Außenbereiche verfeinert oder auch die Verarbeitungskomplexität verbessert werden. Ein KnockOut-Projekt kann in jedem Stadium inklusive aller Auswahlen gespeichert werden, fertige Ergebnisse können ins Format von Corel PhotoPaint (CPT), Adobe PhotoShop (PSD) oder als TIFF-Datei exportiert werden. Was für die freizustellenden Objekte selbst gilt, ist als separate Option auch für Schatten verfügbar. Diese werden mit eigenständigen Werkzeugen für innen und außen markiert und ebenso verarbeitet. Bei dünnen Randelementen - typischerweise Haaren - kommt es vor, dass sie nach der Maskierung durch Corel KnockOut ausgedünnt erscheinen und ihren Glanz verloren haben. Der Grund: Da die Auswahllinie für das Innenobjekt durch Farben geführt wurde, die dunkler sind als die Farben in diesen Haarsträhnen, bleiben die Farbwerte des Vordergrunds bei der Bildverarbeitung nicht erhalten. Doch dem kann abgeholfen werden. Man entnimmt Farben aus dem Vordergrundobjekt und injiziert sie in den Rand, um verloren gegangene Details der Haare wiederherzustellen. Was in der Erklärung holprig und kompliziert klingt, geht in der Praxis erstaunlich flüssig vonstatten. Spezielle Funktionen sorgen zusätzlich noch für optimale Randverläufe oder verlaufene Kanten bei Innenschatten. Die freigestellten Bilder können direkt mit einem anderen Hintergrund versehen werden, was meist nicht zu den fertigen Kunstwerken führen soll, aber einen Eindruck der Qualität des Freistellers vermitteln soll. Jede Markierung kann eigens ein- oder ausgeblendet werden, sowohl per Button als auch mittels Menübefehl. Fazit Corel KnockOut 1.5 ist ein Spezialwerkzeug für Spezialisten. Otto Normalverbraucher würde zwar auch davon profitieren, aber für die zweimalige Benutzung pro Jahr ist ein eigenes Programm wohl doch etwas zu aufwendig. Dem Spezialisten, der in vielen Fällen mit den Funktionen, die PhotoShop zum Freistellen zur Verfügung steht, nicht zufrieden ist, bietet Corel KnockOut eine wichtige Ergänzung, die sowohl zu besseren Ergebnissen in kürzerer Zeit als auch zu weniger Anstrengung führt. monitor 1/

65 HARD & SOFTWARE TESTBERICHT 4th Generation WebDesign mit Dreamweaver und Fireworks MacroMedia war in der Vergangenheit in Sachen WebDesign um das entscheidende Bisschen schneller als alle anderen. Dreamweaver, Fireworks und Flash sind daher DIE Standards bei der Erstellung anspruchsvoller Seiten. Hannes Jansky Kurz nachdem bei Adobe der Generationswechsel mit neuen Versionen von PhotoShop und GoLive eingeläutet wurde, ließ sich auch MacroMedia nicht lumpen und drehte die Zahlen im Karussel um eins nach oben. Immerhin gilt es, den durch Schnelligkeit und Intelligenz erworbenen Vorsprung im Bereich des Internet Design zu verteidigen oder gar auszubauen. Wird das gegen die mächtigen Anstrengungen des Grafikriesen Adobe gelingen? Dreamweaver 4.0 Code pur In Dreamweaver 4.0 kann gleichzeitig auf die Designansicht und auf den HTML-Quelltext zugegriffen werden. Auch bei Dokumenten, die mit anderen Editoren erstellt wurden, besteht keine Gefahr mehr, dass bestimmte Teile, die nicht erkannt werden, überschrieben werden. Handarbeit ist in Dreamweaver durch ergänzende Funktionen wie Autoeinzüge oder automatische Punktuationen fast genau so komfortabel wie das graphische Design. HTML und JavaScript sind bereits während der Eingabe farblich deutlich erkennbar. Der integrierte JavaScript-Debugger für Der integrierte JavaScript Debugger ermöglicht dem Internet-Profi eine exakte Sicht darauf, wie die unterschiedlichen Browser Code verarbeiten. 72 monitor 1/2001

66 TESTBERICHT HARD & SOFTWARE Client-basierte Skripts zeigt dem Entwikkler deutlicher als je zuvor, wie die unterschiedlichen Browser JavaScript interpretieren. Breakpoints und Variable sind selbstverständlich möglich. Design und mehr Für das Design von komplexen Seiten geschaffen ist die neue Layout-Ansicht. Tabellen können direkt auf der Seite gezogen und danach definiert werden, wie sie sich bei Größenänderungen der Seite verhalten. Die Tabellen können gruppiert oder verschoben werden, in jedem Fall ist das Resultat jedem gängigen Browser verständlich. Durch die Verwendung von MacroMedia Flash-Vektoren anstelle von Bitmaps werden Buttons und graphischer Text ohne Qualitätsverlust skalierbar, sehen im Druck wesentlich besser aus und nehmen auch noch weniger Platz ein. Alle Aktionen und Aktionsfolgen können in Dreamweaver 4.0 zur späteren Weiterverwendung aufgezeichnet und als eigene Befehle fürderhin verwendet werden. Die History-Palette zeigt alle Änderungen an der aktuellen Arbeit und lässt schnell beliebig viele Schritte ungeschehen machen, auch wenn dazwischen gespeichert wurde. Und wenn das sehr an Funktionen von Adobes PhotoShop erinnert, zeigt es doch nur, wie vernünftig diese sind. Für die konsequente Als wichtige Neuerung integriert sich Freehand 9.0 ideal in den Produktionsprozess, indem sowohl mehrseitige Acrobat PDF-Dateien als auch PhotoShop 5.x oder XPress optimal unterstützt werden. Ein Assistent bietet bei jedem Schritt Hilfestellung am Weg zur perfekten HTML-Seite. Umsetzung von Grundlayouts sorgen globale CSS- und HTML-Styles, die auf Zellen, Reihen und Spalten angewendet werden können und Vorlagen, die direkte Arbeit in HTML erlauben, ohne das Design der Website zu beeinflussen. Besonderen Wert hat MacroMedia auf die Entwicklung einer einheitlichen Benutzerschnittstelle gelegt, die in allen Web-Entwicklungswerkzeugen konsistent ist. Alle Programme verwenden dieselben Basisfunktionen, und auch die Tastaturkürzel und die Benennung sind nun einheitlich. Annäherung an Microsoft Macromedia hat, um Dreamweaver 4.0 eine möglichst breite Einsatzbasis zu ermöglichen, einige Funktionen für Homepage-Einsteiger eingebaut. Da die einfachste Form einer Homepage eine in HTML abgespeicherte Word- Seite ist, kann Dreamweaver auf Knopfdruck aus solchen Seiten die MS-Word-proprietären Tags entfernen. Tabellendaten aus Excel oder Word können über den Umweg einer CSV-Datei (Comma Separated Values) ebenfalls weiterverarbeitet werden. Auch auf der High-End-Entwicklungsseite hat eine Annäherung an Microsoft stattgefunden. Dreamweaver 4.0 unterstützt SourceSafe für die Teamentwicklung an großen Projekten. Design Notes teilen Arbeitskollegen bestimmte Hinweise mit, eine neue Ansichtsmöglichkeit der Site Map hilft bei der raschen Reorganisation. Auch das WebDAV Protokoll, der W3C-Standard zur Ressourcenkontrolle, der im Windows IIS 5 und in Apache unterstützt wird, kann in Dreamweaver 4.0 verwendet werden. Umfangreiche Reports lassen die Fehlersuche und -behebung wesentliche einfacher werden. Für effiziente Teamarbeit wurden auch -Funktionen integriert, um Kollegen schnell und einfach mitzuteilen, dass man eine bestimmte Datei ausgecheckt hat. Dreamweaver UltraDev 4.0 Mit der normalen Dreamweaver-Version ist auch die UltraDev-Variante mitgewachsen, immer noch die einzige WebDesign-Software, die sowohl Microsoft Active Server Pages (ASP), Sun Microsystems JavaServer Pages (JSP) und Allaire ColdFusionMetaLanguage (CFML) unterstützt, was sowohl die Lernkurve unterschiedlicher Designer reduziert und andererseits optimale Effizienz Da viele Seiten von Anfängern als Word- Dateien das Licht der Welt erblickten, hilft Dreamweaver 4.0 bekehrten Homepage-Designern, indem es einen Gutteil des Mülls, den Word in HTML verbricht, wieder entfernt. monitor 1/

67 HARD & SOFTWARE TESTBERICHT Durch die SiteMap-Ansicht lassen sich komplexe WebSites schnell und einfach reorganisieren. durch den Einsatz unterschiedlicher Technologien gewährleistet. Der neue Server-Behaviour-Builder passt Entwicklungsumgebungen an eigene Standards an, mit Ultra- Dev 4 wird auch eine umfangreiche Bibliothek aus ASP, JSP und CFML Server-Skripts geliefert, um viele Standardaufgaben insbesondere im Zusammenhang mit Datenbanken zu erleichtern. Die Anzeige von - voll editierbaren - serverbasierten Echtdaten in Dreamweaver UltraDev 4.0 integriert die Verbesserung der Programmlogik direkt im Layoutprogramm. Datenbank-Infos oder Serverausdrücke können jetzt blitzschnell in die eigenen Seiten integriert werden. Beliebige Objektattribute können an Serverausdrücke gebunden werden, ohne die genaue Syntax zu kennen. Durch den Webapplikations-Server kann direkt auf die Datenbank zugegriffen werden, ohne dass zuerst die Verbindungen sowohl auf der Entwicklungsmaschine als auch am Server definiert werden müssen. Fireworks 4.0 Direkt in Fireworks können einfache Animationen verschoben, skaliert oder gedreht werden. Fireworks wird in Sachen Bildbearbeitung PhotoShop immer ähnlicher - wen wundert s, dass es jetzt auch das PSD-Format direkt verarbeiten kann. Auch Fireworks 4.0, das sich primär im kostengünstigen Kombinationspaket mit Dreamweaver als Internet Essentials verbreitet, hat mit einer Reihe von Neuerungen aufzuwarten. Die durchgängige Macromedia- Benutzeroberfläche bringt natürlich auch hier ihren Nutzen. Raffinierte Navigationseffekte und Popupmenüs auf mehreren Ebenen verleihen WebSites schrittweise eine visuelle Umgebung. Komplexe Rollover-Effekte können durch simples Ziehen und Ablegen zwischen den einzelnen Segmenten erstellt werden. Das neue Ebenenbedienfeld, das dem von Adobes PhotoShop täuschend ähnlich sieht, gestattet müheloses Bearbeiten und Navigieren in Dateien und erweiterte Maskierungsfähigkeiten. Apropos PhotoShop: Fireworks kann in beide Richtungen mit dem PhotoShop-eigenen Dateiformat umgehen. MacroMedia Fireworks wird immer mehr zur umfangreichen und vollständigen Bildbearbeitungssoftware, mit der sowohl Bitmaps als auch Vektorgrafiken bearbeitet werden können. Dabei stehen alle aus z.b. PhotoShop gewohnten Werkzeuge wie Zauberstab, Lasso, Farbverläufe, Weich- und Scharfzeichner, Maskierungswerkzeuge oder Stifte und Pinsel zur Verfügung. Die Kompatibilität zu PhotoShops PlugIn-Schnittstelle garantiert den Zugriff auf die volle Bandbreite an Zusatzfiltern von Drittanbietern. Bei der Arbeit mit Grafiken wurde besonderer Wert auf die Zusammenarbeit mit MacroMedia Freehand oder Adobes Illustrator gelegt. Spagat zwischen Neulingen und Profis Der Button-Assistent führt den Einsteiger Schritt um Schritt zum gewünschten Ergebnis; erfahrene Anwender können damit wiederverwendbare Designs definieren, um schnell vom Marketing geforderte CD-Richtlinien umzusetzen. Die meist in Java ausgeführten und recht beliebten Pop-Up Menüs auf Webseiten sind manuell ziemlich aufwendig und erfordern außerdem Erfahrung im Umgang mit JavaScript. Fireworks 4.0 Bandbreite ist immer noch ein heißes Thema. Daher ist es nicht empfehlenswert, alle Bilder über denselben Leisten zu scheren, also in gleicher Qualität zu komprimieren. Mit Hilfe der selektiven JPEG-Kompression können einzelne Bildbereiche unterschiedlich stark komprimiert werden. bietet auch Neulingen die Möglichkeit, interaktiv komplexe, mehrstufige Pop-Up Menüs zu erstellen, die professionellen Ansprüchen genügen und am Ende als Java-Scripts exportiert werden. Mit diesen neuen Funktionen wird Fireworks bei jenen Anwendern punkten, die schon jetzt die optimale Unterstützung bei der Erstellung von Rollovers oder dem Slicing von Objekten bietet. Auf den Endzweck gerichtet ist die selektive JPEG-Kompression, die dem Designer die Entscheidung überlässt, manche Bildteile weniger als andere zu komprimieren, um dort keine Qualitätsverluste hinzunehmen. Und dabei bleiben die resultierenden Daten immer noch akzeptabel schnell ladbar, da (noch) nicht jeder Internetbenutzer an MBit- Leitungen hängt. Batchverarbeitung und komplette Scripting-Fähigkeit sind für professionelle Anwender genauso wichtig wie die noch engere Zusammenarbeit mit Dreamweaver, Flash, Freehand und Director. Flash 5.0 Während Dreamweaver und Fireworks gerade mal bei der Version 4 angelangt sind, ist Der in Dreamweaver UltraDev 4.0 integrierte SQL Query-Editor bietet alles, was der Entwickler benötigt: Zugriff auf Datenbank-Tabellen, Views und Stored Procedures ebenso wie das Austesten beliebiger Abfragen. 74 monitor 1/2001

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