Krankheiten und abiotische Schäden an Pflanzen

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1 Krankheiten und abiotische Schäden an Pflanzen - Hilfen zur Diagnose - Dipl.-Ing. (FH) Sonja Stockmann 14.November 2012 Pilzkrankheiten o Echter Mehltau o Botrytis (Grauschimmel) o Falsche Mehltaupilze o Rostpilze o Blattfleckenpilze o Stengelfäulen und Triebsterben o Krebsartige Wucherungen 1

2 Echter Mehltau Botrytis 2

3 Gurke Falscher Mehltau Salvia - Falscher Mehltau 3

4 Geranium - Falscher Mehltau Chrysantheme Falscher Mehltau 4

5 Sonnenblume Falscher Mehltau Minze Rost Puccinia menthae 5

6 Nelke - Nelkenrost Fichte - Fichtennadelrost 6

7 Yucca - Blattfleckenpilze Primel - Ramularia 7

8 Gurke pilzlicher Blattflecken-Erreger Geranium - Blattfleckenpilze 8

9 Phlox Septoria Blattflecken Rhododendron Phytophthora-Triebfäule 9

10 Buchsbaum Cylindrocladium-Triebsterben Buchsbaum Volutella-Triebsterben 10

11 Thuja Kabatina-Triebsterben Rhododendron - Ohrläppchenkrankheit 11

12 Abiotische Einflüsse o Sortenreaktionen o Kälte oder Hitze o Trockenheit oder Nässe o Ernährungsstörungen und Düngefehler o Sonnenbrand o Kulturfehler Orchidee - Sorteneinfluss 12

13 Lupine physiologische Störung Orchidee - Kältereaktion 13

14 Sinningia - Kaltwasserflecken Petunie - Kaltchlorose 14

15 Ipomoea - Korkwucherungen Paprika - Spritzflecken 15

16 Orchideen - Sonnenbrand Aucube - Hitzeschaden 16

17 Sonnenbrand Tomate Blütenendfäule (Kalziummangel) 17

18 Kastanie - urbane Schäden Tomate - Schwefelüberschuß 18

19 Rose - Glyphosatschaden Virosen o Viele verschiedene Typen (Tospoviren, Potexviren, Mosaikvirus, Tomatenbronzefleckenvirus, Impatiensnekrosevirus, Kräuse- oder Stauchevirus, Streifenvirus, Gelbstreifigkeits-Virus an Zwiebeln ) 19

20 Feige Feigen-Mosaik-Virus Thunbergie Ackerbohnen-Welke-Virus 20

21 Aralie Tospo-Virus (INSV) Orchidee - Potex-Viren 21

22 Rose - Virusbefall Zierpaprika Gurken-Mosaik-Virus 22

23 Tierische Schädlinge o Bildung von Gallen o Verkrüppelungen o Stauchungen o Wuchsdeformationen Ipomoea - Weichhautmilbe 23

24 Walnuss - Gallmilben Hainbuche (Carpinus) - Gallmilben 24

25 Efeu - Efeugallmilbe Johannisbeere - Johannisbeerblasenlaus 25

26 Buchsbaum - Buchsbaumgallmücke Oleander San José und Spinnmilben 26

27 Dieffenbachie - Spinnmilben Anemone - Blattälchen 27

28 Cyclame - Raupenfraß Bakterielle Krankheiten o Blattfleckenkrankheiten o Fettfleckenkrankheit o Weich- oder Nassfäulen o Bakterienwelke o Krebsartige Wucherungen o Rindenbrand 28

29 Tiarella - Bakterienbefall Delphinium Bakterienbefall 29

30 Efeu Xanthomonas sp. Geranium - Bakterienflecken 30

31 Oleander Oleanderkrebs (Pseudomonas) Hortensie Pseudomonas (Bakterienkrankheit) 31

32 Bodenbürtige Schaderreger o Wurzelkrankheiten o Wurzelschädlinge o Bodeneigenschaften o Chronische Trockenheit o..und vielfach mehr! Cyclame - Wurzelfäule 32

33 Taxushecke - unbekannt Arbeitswerkzeug Lupe 15-fach Taschenmesser Spaten 33

34 Pflanzen richtig anschauen alte Blätter oder Pflanzenteile, Blattunterseiten, Jungtriebe, Wurzeln, Erde entfernen, Schnitte machen (am besten am Übergang von kranken ins gesunde Gewebe), Lupe verwenden Schadursachen erfragen / hinterfragen Vor allem zur Abgrenzung von abiotischen Schäden von Pflanzenkrankheiten. Oft gibt es einen Grund der herausfindbar ist. (extreme Wettereinflüsse, Gießfehler, Düngefehler, außergewöhnliche Stresssituationen für Pflanzen, mangelhafte Boden- oder Standorteigenschaften, Zusammenhänge von Witterung und Kleinklima.) Gattungstypische Merkmale erkennen Erfahrungswerte durch Einsatz von Fachliteratur Fachliteratur 34

35 Beispiele Fachliteratur Farbatlas Krankheiten und Schädlinge an Zierpflanzen, Obst und Böhmer, Wohanka / Ulmer Verlag Gemüse Farbatlas Gehölzkrankheiten Ziersträucher, Allee- und Parkbäume Butin, Nienhaus, Böhmer / Ulmer Verlag Pflanzenkrankheiten / Jochen Veser / Ulmer Verlag Quickfinder Pflanzenschutz / Thomas Schuster / GU Verlag Bildatlas Pflanzenschutz an Zier- und Nutzpflanzen Bürki, Frutschi, Schloz / Ulmer Verlag Die wichtigsten Forstschädlinge Insekten-Pilze-Kleinsäuger A. Scherer / Leopold Stocker Verlag Informative Internetseiten, Apps oder Pflanzenschutz CDs Arbofox Diagnosedatenbank für Gehölze BFW Bundesamt für Wald Assistent zur Schadensidentifikation VirginiaTech Plant Problem Image Gallary me&page=7 Krankheiten und Schädlinge an Stauden (Fachhochschule Weihenstephan) Pflanzenschutz Apps (Compo; Bayer und DLG bisher nur für Ackerbau ) 35

36 Einsenden von Pflanzenmaterial wenn möglich gesamte Pflanze verschicken Versand einzelner Blätter vermeiden; Pflanzenteile versenden immer mehrere Pflanzenproben versenden Pflanzen mit unterschiedlich fortgeschrittenen Symptomen versenden (ev. auch gesund aussehende Pflanze) bei größeren Pflanzen Astproben verschicken; diese sollten mind. 0,5 1m lang sein bei Pflanzenteilen muss Übergang zw. gesunden und erkrankten Material gut sichtbar sein Pflanzenteile in offene Plastiktüten verpacken Topfpflanzen nicht aus den Töpfen entfernen; Topf in Plastiktüte geben und über den Wurzelhals zubinden Pflanzenoberteile vor Verschmutzung schützen jede Pflanzenprobe einzeln verpacken (Zeitungspapier / Plastiksackerl) Pflanzen vorm Verschicken nicht angießen Vielen Dank für s Mitmachen! 36

37 Pilzkrankheiten - grobe Unterscheidungsmerkmale Farbliche Veränderung um den Infektionsherd (Chlorosen, Anthozyanbildung). Verbräunung und Absterben der Infektionsstellen (Nekrosen) Bildung von Fruchtkörpern im Zentrum der Infektionsstellen (schwarze Punkte oder Sporenrasen nur bei ausreichend Luftfeuchte) zur Erkennung Lupe verwenden! Phytophthora-Triebfäule: bei Querschnitten durchs Holz scharf abgegrenzte Linien. Falscher Mehltau: in der Regel durch Blattadern begrenzte Chlorose, blattunterseits grauer Sporenrasen Ausnahmen bestätigen die Regel!. Blattflecken oft mit konzentrischen Ringen Ausbreitung von Blattfleckenkrankheiten nicht begrenzt durch Blattadern Pilz dringt aktiv ins Pflanzengewebe ein. Diagnosesicherheit nur durch Laboranalyse! Abiotische Einflüsse - grobe Unterscheidungsmerkmale Vergilbungen oder leichte Formveränderungen bis hin zu nekrotischen Verbrennungen. Blattrandnekrosen meist mit scharfer Abgrenzung zum gesunden Gewebe. Undefinierbare Flecken oder Wachstumshemmungen. Symptome meistens relativ gleichmäßig innerhalb eines Bestandes verteilt! Seltener punktuelles oder nestartiges Auftreten. Diagnosesicherheit nur durch Laboranalyse! 37

38 Virosen - grobe Unterscheidungsmerkmale Vergilbungen und Fleckenbildung. silbrig schimmernde Flecken. konzentrische bzw. ringförmige Chlorosen. Wuchshemmung, Verkrüppelungen. Symptome manchmal nur auf einzelne Zweige oder Triebe bezogen. meist nur Einzelpflanzen in einem Bestand befallen. Werden überwiegend durch tierische Schädlinge (Thrips, Blattläuse) oder Schnittmaßnahmen übertragen. Diagnosesicherheit nur durch Laboranalyse! Schädlinge - grobe Unterscheidungsmerkmale Symptome sehr vielseitig!! Nach Schädling oder dessen Rückstände (z.b. Häutungsreste, Mienen, Kotspuren) suchen. Bei Weichhautmilben Lupe 15-fach verwenden! Nest- bzw. herdförmige Verbreitung von Schäden im Bestand (z.b. Ausbreitung an einem Ast einer Pflanze beginnend). Diagnosesicherheit nur durch Laboranalyse! 38

39 Bakteriosen - grobe Unterscheidungsmerkmale Eintrittspforten: Spaltöffnungen, Verletzungen oder Blüten. Befallsstellen oft durch Blattadern begrenzt. Adernnekrosen öliges Schimmern von Blattflecken gegen das Licht. teilweise Chlorosen oder Anthozyanbildung um Infektionsstellen. bei Querschnitten durchs Holz nahtloser Übergang der Verbräunung. Krebsartige Wucherungen oder Geschwüre an Trieben und Wurzeln Diagnosesicherheit nur durch Laboranalyse! Bodenbürtige Schaderreger Äußern sich durch Welkesymptome trotz ausreichender Feuchtigkeit. Können bakteriellen, pilzlichen oder tierischen Ursprungs sein. Pflanzen vergilben oder welken mitunter auch unregelmäßig. Fäulebakterien oft mit unangenehmen Geruch verbunden. Ausschließen von Schädlingsbefall durch gründliche Suche nach Anzeichen (Fraßspuren, Miniergänge, Kotreste, Larven oder Puppen im Boden,.) Genaue Ursachen-Hinterfragung nötig Bestimmung von Krankheiten nur durch Laboranalyse! 39

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