Qualitätssicherung in der onkologischen Rehabilitation
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- Karin Klein
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1 Qualitätssicherung in der onkologischen Rehabilitation Dr. med. Nic Zerkiebel EMBA FH Chefarzt Klinik Susenberg Zürich Leiter Arbeitsgruppe Qualität oncoreha.ch
2 Was ist Qualität?
3 Anspruchsgruppen Erfüllung der Anforderung Anforderungen Messung der Erfüllung SOLL IST Qualität = SOLL/IST Qualität muss vereinbart werden
4 Qualität im Gesundheitswesen Gesetzliche Grundlage KVG Art. 22a 1 Die Leistungserbringer sind verpflichtet, den zuständigen Bundesbehörden die Daten bekannt zu geben, die benötigt werden, um die Anwendung der Bestimmungen dieses Gesetzes über die Wirtschaftlichkeit und Qualität der Leistungen zu überwachen. Namentlich sind folgende Angaben zu machen: ( ) f. medizinische Qualitätsindikatoren. KVG Art Der Bundesrat kann nach Anhören der interessierten Organisationen systematische wissenschaftliche Kontrollen zur Sicherung der Qualität oder des zweckmässigen Einsatzes der von der obligatorischen Krankenpflegeversicherung übernommenen Leistungen vorsehen. 2 Er kann die Durchführung der Kontrollen den Berufsverbänden oder anderen Einrichtungen übertragen. 3 Er regelt, mit welchen Massnahmen die Qualität oder der zweckmässige Einsatz der Leistungen zu sichern oder wiederherzustellen ist. KVV Art Die Leistungserbringer oder deren Verbände erarbeiten Konzepte und Programme über die Anforderungen an die Qualität der Leistungen und die Förderung der Qualität. Die Modalitäten der Durchführung (Kontrolle der Erfüllung und Folgen der Nichterfüllung der Qualitätsanforderungen sowie Finanzierung) werden in den Tarifverträgen oder in besonderen Qualitätssicherungsverträgen mit den Versicherern oder deren Verbänden vereinbart. Die Bestimmungen haben den allgemein anerkannten Standards zu entsprechen, unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit der Leistungen.
5 Qualität im Gesundheitswesen Definition «Qualität ist ein Mass dafür, wie sehr Leistungen des Gesundheitswesens für Individuen oder ganze Bevölkerungsgruppen die Wahrscheinlichkeit erwünschter Gesundheitsergebnisse erhöhen und dem aktuellen Fachwissen entsprechen.» Quelle: Zertifizierung im medizinischen Kontext - Empfehlungen der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften, 2011, übersetzt aus «Crossing the Quality Chasm: A New Health System for the 21 st Century»; Institute of Medicine, USA, 2001
6 Qualität muss vereinbart werden «State of the Art» Wünsche und Vorstellungen Wirtschaftlichkeit
7 Qualitätssicherung - Definition Massnahmen zur Schaffung und Erhaltung einer definierten Qualität
8 Qualitätssicherung - Wichtige Fragen Wer sind die Anspruchsgruppen? Was sind die Anforderungen? Wie werden diese Anforderungen erfüllt? Wie wird die Erfüllung gemessen?
9 Qualitätssicherung - Begriffe Qualitäts- Kriterien Kennzahlen Indikatoren Struktur- Prozess- Ergebnis- Qualität
10 Qualitätssicherung - Position von santésuisse Kein Tarifvertrag ohne Bestimmungen zur Qualitätssicherung Mess- und vergleichbare Qualitätssicherung Transparente Resultate der Qualitätssicherung Positionspapier santésuisse 9. Januar 2006
11 Qualitätskriterien in der onkologischen Rehabilitation Sinn?
12 Qualitätskriterien in der onkologischen Rehabilitation Wer profitiert davon? Leistungserbringer Patienten, Angehörige Versicherer Politik
13 Qualitätskriterien in der onkologischen Rehabilitation Anforderungen Qualitätskriterien = Normen Qualität muss vereinbart werden Minimum- vs. Optimum-Kriterien
14 Qualitätskriterien in der onkologischen Rehabilitation Vorgehen bei der Erarbeitung Arbeitsgruppe Qualität Konzept Qualitätssicherung Erarbeitung von Qualitätskriterien Definition Anspruchsgruppen, Anforderungen
15 Erarbeitung SOLL Wichtigste Anspruchsgruppen Patienten und Angehörige Zuweiser Gesundheitsdirektionen Versicherer
16 Erarbeitung SOLL Anforderungen der Patienten Zielbereiche Körperliche Leistungsfähigkeit Ernährung/Gewicht Seelische Belastung Informationen Vernetzung Individualisierung Psychologische Unterstützung Schwappach, D. (2007). Patientenbedürfnisse an die onkologische Rehabilitation Ein Literatur-Review. Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung. Patientenbedürfnisse an die onkologische Rehabilitation Eine qualitative Studie. Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung.
17 Erarbeitung SOLL Anforderungen der Onkologen Leitung durch Onkologen Informationen Hauptziele Körperliche Leistungsfähigkeit Seelische Belastung Umgang mit Krankheits- und Behandlungsfolgen Quelle: Online Befragung der medizinischen Onkologen (Mitglieder der SGMO) 2011 durch Dr. Zerkiebel
18 Erarbeitung SOLL Anforderungen der GD ZH Struktur- und Prozesskriterien unter «Spitalplanung, Bewerbungsverfahren» Zweckmässigkeit Rehabilitationsbedürftigkeit Rehabilitationsfähigkeit Rehabilitationspotential Quelle: Telefoninterview mit einem Mitglied des Spitalplanungsteams 2012 der Zürcher Gesundheitsdirektion 2011 durch Dr. Zerkiebel
19 Erarbeitung SOLL Anforderungen der santésuisse Bereitschaft zur interprofessionellen Zusammenarbeit Ausbildung in Case Management Beginn schon während der Therapie Erwartete Therapieziele Selbständigkeit Ernährung/Gewicht Seelische Belastungen Schmerz Information und Aufklärung Umgang mit Krankheits/-Behandlungsfolgen Quelle: Telefoninterview mit dem Vertrauensarzt der santésuisse 2011 durch Dr. Zerkiebel
20 Qualitätskriterien in der onkologischen Rehabilitation Vorgehen bei der Erarbeitung Arbeitsgruppe Qualität Konzept Qualitätssicherung Erarbeitung von Qualitätskriterien Definition Anspruchsgruppen, Anforderungen Definition «Best Practice» Katalog mit branchenspezifischen Qualitätskriterien Vernehmlassung I + II
21 Qualitätskriterien in der onkologischen Rehabilitation Ergebnis (1) Optimum-Kriterien Orientierungshilfe Förderung der Qualitätsentwicklung Gemeinsame Kriterien für ambulante und stationäre Programme
22 Qualitätskriterien in der onkologischen Rehabilitation Ergebnis (2) Sechs Kapitel Konzept Interprofessionelles Leistungsangebot Ärztliche Leitung und Verantwortung Prozessoptimierung Fachliche Kompetenz der Leistungserbringer Arbeit mit Qualitätskennzahlen
23 Qualitätskriterien in der onkologischen Rehabilitation Nächste Schritte? Konsensfindung bezüglich «Best Practice» Verfahren wird vom Vorstand definiert Anträge für Teilnahme an oncoreha.ch Resultat: Konsens über Best Practice Ziel: Qualitätslabel
24 Qualitätskriterien in der onkologischen Rehabilitation Hindernisse Definition Onkologische Rehabilitation Heterogene Patienten Heterogene Angebote Gemeinsamer Nenner vs. Diversifikation Definition von Fach-Kompetenzen
25 Qualitätskriterien in der onkologischen Rehabilitation Zusammenfassung Qualität muss vereinbart werden Gemeinsame Definition Onkologische Rehabilitation Anforderungen / SOLL / «Best Practice» Kompetenzen Alle können zur Konsensfindung beitragen
26 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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