Darmkrebs Beeinflussung durch Ernährung? -Möglichkeiten und Grenzen-

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Darmkrebs Beeinflussung durch Ernährung? -Möglichkeiten und Grenzen-"

Transkript

1 Darmkrebs Beeinflussung durch Ernährung? -Möglichkeiten und Grenzen- Dr. med. Claudia Strubel -Schwerpunktpraxis- Gastroenterologie Boxbergweg Neunkirchen Telefon: 06821/

2 Darmkrebsentwicklung Ca Neuerkrankungen/J Mit Sterbefällen/J dritthäufigste Todesursache in Deutschland Dr.Strubel

3 Darmkrebsentwicklung Ca Neuerkrankungen/J Mit Sterbefällen/J dritthäufigste Todesursache in Deutschland Dr.Strubel

4 Darmkrebsentwicklung Ca Neuerkrankungen/J Mit Sterbefällen/J dritthäufigste Todesursache in Deutschland Dr.Strubel

5 Darmkrebsentwicklung Ca Neuerkrankungen/J Mit Sterbefällen/J dritthäufigste Todesursache in Deutschland Dr.Strubel

6 Direkter, langer Kontakt der Nahrung mit der Darmschleimhaut Risikoreduktion % durch Ernährung und Bewegung möglich Dr.Strubel

7 Adenom-Karzinomsequenz (10-15J) Polyp (Adenom) Karzinom (ca.30%) Ursachen: genetisch, molekular, toxisch

8 Kohlenhydrate Einfach-, Mehrfachzucker, Ballaststoffe Schnell verfügbare Energie Kartoffel, Getreide, Gemüse, Nudeln, Reis Die Stärke wird im Dickdarm durch Bakterien aufgeschlossen Günstiger Einfluss auf Darmflora Dr.Strubel

9 Fette Gesamtfettzufuhr u. Übergewicht = Risikofaktoren Vermehrt Gallensalze im Darm Zündschnur zur Zellschädigung Ungesättigte Fettsäuren günstig Enthalten Vit. E, D, K, A Omega-3-Fettsäuren in Fisch = positiv f. Immunabwehr, Entzündung Dr.Strubel

10 Eiweiß Aufbau Körpergewebe, Hormone, Enzyme, Immunstoffe Mehrbedarf bei Erkrankungen Verminderte Leistungsfähigkeit, unzureichende Muskelmasse, abnehmende Enzymaktivität und unzureichende Infektabwehr bei Mangel 70-85g/d Calzium 1200 mg/d = bindet krebsfördernde Substanzen Dr.Strubel

11 Ballaststoffe =Vollkornprodukte, Gemüse und Obst Aufquellen vergrößert Stuhlvolumen Schnellerer Abtransport, kürzere Kontaktzeit mit Darmwand Binden Karzinogene? Abbau = kurzkettige Fettsäuren beeinflussen Zellwachstum positiv, sind Energiespender Dr.Strubel

12 Vitamine Kann der Körper nicht selbst herstellen Immunsystem, Leistungsfähigkeit, Herstellung antioxidativer Hormone =Vitamin A,C,E,Selen,Zink machen freie Radikale unschädlich Dr.Strubel

13 Positive Ernährungsfaktoren Ballaststoff- und faserreiche Diät (30g/d, ~ 5 Obst- oder Gemüseportionen) Verzicht auf rotes Fleisch Hohe Kalzium- und Vit-D-Aufnahme Dr.Strubel

14 Folsäureaufnahme (insbesondere bei regelmäßigem Alkoholkonsum) Effekt von Selen, Vitamin A,C,E, Mg 2+ und Carotinide unbelegt Positive Hinweise für Fischöl (n-3 PUFA) und grüner Tee (Hoffmeister el al.; Internist 2008;49: ) Dr.Strubel

15 Negative Ernährungsfaktoren Adipositas: BMI (Körpergewicht : Körpergröße m²) >30 kg/m² = doppeltes Risiko Insulinresistenz und Hyperinsulinämie Darmkrebsrisiko bei Diabetes erhöht Dr.Strubel

16 Fettverzehr (gesättigte Fettsäuren,Eisen?) Risiko steigt bei 100g/d rotem Fleisch oder 25g/d Wurst Gallensäuren Alkalischer ph-wert Dr.Strubel

17 Kohlenhydrate nicht >160 erhitzen Acrylamid Starke Bräunung, Grillen, Räuchern vermeiden Nitrat/Nitrit, aromatische Kohlenwasserstoffe Dr.Strubel

18 Alkohol 30g/d Acetaldehyd = 2-faches Risiko (=1 Fl.Wein) Nikotin aromatische Kohlenwasserstoffe = 1,4-4,5-faches Risiko Dr.Strubel

19 Die Ernährungspyramide Dr.Strubel

20 Positive Life-Style (=Lebensstil) Faktoren Bewegung Aktivität in Freizeit und Berufsalltag = 0,5h/d Gewichtsreduktion Wechselnde Phasen rascher, massiver Gewichtsab- und -zunahme sind gesundheitlich ungünstig Dr.Strubel

21 Ernährungsmodifikation Ausgeglichene bzw. negative Energiebilanz Mentale Fitness Dr.Strubel

22 Vorbeugen durch Medikamente? Aspirin nicht empfohlen Cox-2-Hemmer und NSAR (z.b. Ibuprofen, Voltaren etc.) nicht empfohlen (Risiko übersteigt Nutzen) Dr.Strubel

23 Cholesterinsynthesehemmer nicht empfohlen Ursodexoxycholsäure, 5-ASA nicht empfohlen Hormone (Östrogene) nicht empfohlen (Risiko übersteigt Nutzen) Dr.Strubel

24 Leitlinien zur primären Prävention Regelmäßige körperliche Aktivität: min/d Gewichtsreduktion ab BMI >25 kg/m² Nikotinverzicht Limitierung des Alkoholkonsums Dr.Strubel

25 Erhöhte Ballaststoffaufnahme 30g/d Reduzierung von rotem Fleisch (<80g/d), Ersatz durch Fisch, Geflügel, Wild Folsäure- und kalziumreiche Ernährung Keine Empfehlung für Medikamente, Mikronährstoffe, Hormone Z Gastroenterologie 2004;42: S3-Leitlinie Kolorektales Karzinom Dr.Strubel

26 Goldstandard zur Prävention von Dickdarmkrebs ist die komplette Koloskopie mit Entfernung aller adenomatösen Vorstufen ab dem 55. Lebensjahr Dr.Strubel

27 Inzidenzreduktion von 66-90% (Winawer et al.;nejm 1993) Steigerung der Inanspruchnahme der Vorsorgekoloskopie notwendig bislang nur 34% der Frauen und 17% der Männer Dr.Strubel

28 Dr.Strubel

29 Dr.Strubel

Krebs und Ernährung. Prof. Dr. Roswitha Siener. Klinik und Poliklinik für Urologie der Universität Bonn

Krebs und Ernährung. Prof. Dr. Roswitha Siener. Klinik und Poliklinik für Urologie der Universität Bonn Krebs und Ernährung Prof. Dr. Roswitha Siener Klinik und Poliklinik für Urologie der Universität Bonn Prostatakarzinom Inzidenz Zhou et al. (2016) Int J Cancer 138:1388 Fleisch Gemüse Lykopin Flavanole

Mehr

Krebs und Ernährung. Prof. Dr. Roswitha Siener. Klinik und Poliklinik für Urologie der Universität Bonn. R. Siener

Krebs und Ernährung. Prof. Dr. Roswitha Siener. Klinik und Poliklinik für Urologie der Universität Bonn. R. Siener Krebs und Ernährung Prof. Dr. Roswitha Siener Klinik und Poliklinik für Urologie der Universität Bonn Prostatakarzinom Inzidenz Zhou et al. (2016) Int J Cancer 138:1388 Lebensstil und Krebsrisiko Erhöhtes

Mehr

Gut leben mit Diabetes

Gut leben mit Diabetes Gut leben mit Diabetes Mathilde Schäfers Diätassistentin/Diabetesberaterin DDG Brüderkrankenhaus St. Josef Paderborn 10. Tag der gesunden Ernährungen Übergewicht? Body-Maß-Index BMI [kg/m2] BMI [kg/m2]

Mehr

Diabetes mellitus und Ernährung Mythen und Fakten. Gesundheitsmesse Dr. med. Sven Becker

Diabetes mellitus und Ernährung Mythen und Fakten. Gesundheitsmesse Dr. med. Sven Becker Diabetes mellitus und Ernährung Mythen und Fakten Gesundheitsmesse Dr. med. Sven Becker 03.03.2018 Allgemeines Prävention Mediterrane Kost Low fat vs low carb Fruktose Quiz Fazit Allgemeines Die Situation

Mehr

Die Vorsorgekoloskopie -Nutzen und Risiken-

Die Vorsorgekoloskopie -Nutzen und Risiken- Die Vorsorgekoloskopie -Nutzen und Risiken- Adenom-Karzinomsequenz 95% (10-15J, Ausnahme spezielle Histologie ) gutartiger Polyp (Adenom) Darmkrebs (ca. 30%) Ursachen: erblich, molekular, toxisch Polyp

Mehr

Ernährung und Chemie Thema: Präventive Ernährung Datum:

Ernährung und Chemie Thema: Präventive Ernährung Datum: Vitamine: Die Vitamine E, C und Beta-Carotin (Vorstufe des Vitamin A) werden als Antioxidantien bezeichnet. Antioxidantien haben die Eigenschaft so genannte freie Radikale unschädlich zu machen. Freie

Mehr

Ernährung und Bewegung. Sport, Fitness und Ernährung, das sind Begriffe, die unweigerlich miteinander verbunden sind.

Ernährung und Bewegung. Sport, Fitness und Ernährung, das sind Begriffe, die unweigerlich miteinander verbunden sind. Food-Guide Ernährungsratgeber für Sportler Ernährung und Bewegung Sport, Fitness und Ernährung, das sind Begriffe, die unweigerlich miteinander verbunden sind. Der Einfluss der Ernährung auf unsere Gesundheit

Mehr

Darmgesundheit. Vorsorge für ein gutes Bauchgefühl. OA Dr. Georg Schauer

Darmgesundheit. Vorsorge für ein gutes Bauchgefühl. OA Dr. Georg Schauer Vorsorge für ein gutes Bauchgefühl OA Dr. Georg Schauer Darmkrebs ist bei Männern und Frauen die zweithäufigste Krebserkrankung Knapp 7 % der Bevölkerung erkranken bei uns im Laufe ihres Lebens daran Es

Mehr

DR. MED. SIGRID STEEB. Vegan. Gesund. Alles über vegane Ernährung Mit vielen neuen Rezepten Für Veganer und alle, die es werden wollen

DR. MED. SIGRID STEEB. Vegan. Gesund. Alles über vegane Ernährung Mit vielen neuen Rezepten Für Veganer und alle, die es werden wollen DR. MED. SIGRID STEEB Vegan. Gesund. Alles über vegane Ernährung Mit vielen neuen Rezepten Für Veganer und alle, die es werden wollen 18 Die Theorie gute Gründe für eine vegane Kost Vorgespräch körperliche

Mehr

Optionen der primären Prävention: Veränderbare Lifestyle-Faktoren

Optionen der primären Prävention: Veränderbare Lifestyle-Faktoren Diagnostik und Therapie von Patientinnen mit primärem und metastasierten Brustkrebs Version 2015.1 D Optionen der primären Prävention: Veränderbare Lifestyle-Faktoren Prävention Version 2011: Gerber /

Mehr

Ernährungstherapie - Update /22. Januar 2005

Ernährungstherapie - Update /22. Januar 2005 INSTITUT FÜR QUALITÄTSSICHERUNG IN DER ERNÄHRUNGSTHERAPIE UND ERNÄHRUNGSBERATUNG e. V. Ernährungstherapie - Update 2005 21./22. Januar 2005 Erfolgskontrolle - 22. Januar 2005 Name: Wohnort: Vorname: Strasse:

Mehr

NATÜRLICH SCHLANK MIKROBIOM- DIÄT

NATÜRLICH SCHLANK MIKROBIOM- DIÄT Dr. Fedon Lindberg NATÜRLICH SCHLANK MIKROBIOM- DIÄT mit der Die Darmflora erneuern, Gewicht verlieren und schlank bleiben Übersetzt aus dem Norwegischen von Michael Baumgartner und Daniela Syczek Inhalt

Mehr

Ernährungs-und Stoffwechsel-Analyse

Ernährungs-und Stoffwechsel-Analyse Ernährungs-und Stoffwechsel-Analyse von Maria Muster beyou Abnehm-Club So haben Sie gegessen! Ausgewertet nach ernährungswissenschaftlichen Richtlinien von PEP Food Consulting- Institut für Ernährung,

Mehr

Klinik für Tumorbiologie an der Universität Freiburg

Klinik für Tumorbiologie an der Universität Freiburg Klinik für Tumorbiologie an der Universität Freiburg Ernährung, Lebensstil und Krebs Dr. med. Erkrankungen Todesfälle Robert-Koch-Institut 2006 Was heisst Prostatakrebs? - 2 Tumortypen (?) Prostatakrebs

Mehr

Darmkrebsvorsorge. R. Klug - Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie LK Horn Horn

Darmkrebsvorsorge. R. Klug - Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie LK Horn Horn Darmkrebsvorsorge R. Klug - Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie LK Horn Wie groß ist das Risiko zu erkranken 6% der Bevölkerung oder oderjeder 17. oder mehr als 400 000 aller heute lebenden

Mehr

Cholesterin. Referent: Tim Langenbuch, Sonnen-Apotheke Wismar

Cholesterin. Referent: Tim Langenbuch, Sonnen-Apotheke Wismar Cholesterin Referent: Tim Langenbuch, Sonnen-Apotheke Wismar Was ist Cholesterin? Was ist Cholesterin? u Cholesterin ist ein fettähnlicher Stoff u Für den Körper wichtig: u Zellmembranaufbau u Grundgerüst

Mehr

Richtige Ernährung bei Osteoporose

Richtige Ernährung bei Osteoporose Richtige Ernährung bei Osteoporose Informationen für Patienten 2010 HEXAL AG Inhalt Einführung Calcium Calciumräuber Lactoseintoleranz Vitamin D Obst und Gemüse Magnesium Tipps zur gesunden Ernährung Fazit

Mehr

Anschrift des Verfassers

Anschrift des Verfassers Anschrift des Verfassers Dr. med. Peter Konopka Internist, Sportmedizin Büchnerstr. 1 86161 Augsburg Internet: www.konopka-dr.de E-Mail: konopka-dr@t-online.de Dr. med. Peter Konoppka ist Internist, Sportmediziner

Mehr

Inhaltsverzeichnis EINLEITUNG. Erkennen Sie Ihr persönliches Risiko Was sind die wichtigsten Risikofaktoren?

Inhaltsverzeichnis EINLEITUNG. Erkennen Sie Ihr persönliches Risiko Was sind die wichtigsten Risikofaktoren? Inhaltsverzeichnis EINLEITUNG Erkennen Sie Ihr persönliches Risiko Was sind die wichtigsten Risikofaktoren? ÜBERGEWICHT Was ist Normalgewicht? 20 Was ist Idealgewicht? 20 Was ist Übergewicht? 22 Geht es

Mehr

Low-Carb Diät? 15. Düsseldorfer Diabetes-Tag. Theresa van Gemert Ernährungswissenschaftlerin M.Sc. Diabetesberaterin DDG

Low-Carb Diät? 15. Düsseldorfer Diabetes-Tag. Theresa van Gemert Ernährungswissenschaftlerin M.Sc. Diabetesberaterin DDG Low-Carb Diät? 15. Düsseldorfer Diabetes-Tag Theresa van Gemert Ernährungswissenschaftlerin M.Sc. Diabetesberaterin DDG Was bedeutet Low-Carb? Prinzip 19 Jh William Banting Letter on Corpulence Fleischbetonte

Mehr

Gesunde Ernährung für Körper und Geist

Gesunde Ernährung für Körper und Geist Gesunde Ernährung für Körper und Geist Dr. med Jolanda Schottenfeld-Naor Internistin, Diabetologin, Ernährungsmedizinerin RP-Expertenzeit 25. März 2015 Grundlagen der Ernährung Nährstoffe sind Nahrungsbestandteile,

Mehr

Kann Ernährung Krebs verhindern? Kann ein gesunder Lebensstil Krebs verhindern?

Kann Ernährung Krebs verhindern? Kann ein gesunder Lebensstil Krebs verhindern? 8.11..2008 Kann Ernährung Krebs verhindern? Kann ein gesunder Lebensstil Krebs verhindern? Dr. oec. troph. Sabine Rohrmann, MPH Abt. Epidemiologie von Krebserkrankungen Prozentuale Verteilung nach Tumorlokalisation

Mehr

Deutschland. 75,4 % der erwachsenen Männer 58,9 % der erwachsenen Frauen sind übergewichtig oder fettleibig. 1,9 Millionen Kinder wiegen zu viel

Deutschland. 75,4 % der erwachsenen Männer 58,9 % der erwachsenen Frauen sind übergewichtig oder fettleibig. 1,9 Millionen Kinder wiegen zu viel Deutschland 75,4 % der erwachsenen Männer 58,9 % der erwachsenen Frauen sind übergewichtig oder fettleibig 1,9 Millionen Kinder wiegen zu viel 60 % der Bevölkerung bewegt sich nicht ausreichend 600.000

Mehr

Was schützt und nützt den grauen Zellen? Gerhard W. Eschweiler

Was schützt und nützt den grauen Zellen? Gerhard W. Eschweiler Was schützt und nützt den grauen Zellen? Gerhard W. Eschweiler 19.6.2015 Was schützt vor geistigem Abbau im Alter? Individuelle Präventionsstrategien Aktivitäten Soziale Aktivitäten Training? Kognitives

Mehr

Sinnvoll essen Gesund Ernähren. Ödemzentrum Bad Berleburg Baumrainklinik Haus am Schloßpark

Sinnvoll essen Gesund Ernähren. Ödemzentrum Bad Berleburg Baumrainklinik Haus am Schloßpark Sinnvoll essen Gesund Ernähren Ernährungsaufbau Sparsam mit Zuckerund Fettreichen Lebensmitteln Öle und Fette in Maßen und von hoher Qualität Täglich Milch und Milchprodukte Fleisch, Wurst und Eier in

Mehr

Mit Ernährung Krebs vorbeugen. Veronika Flöter, M.Sc. Ernährungswissenschaft Beratungsstelle Ernährung am TZM

Mit Ernährung Krebs vorbeugen. Veronika Flöter, M.Sc. Ernährungswissenschaft Beratungsstelle Ernährung am TZM Mit Ernährung Krebs vorbeugen Veronika Flöter, M.Sc. Ernährungswissenschaft Beratungsstelle Ernährung am TZM 13.09.2016 Einleitung Gesunde Ernährung Menge und Auswahl der Lebensmittel Zufuhr an Energie

Mehr

Kann Darmkrebs verhindert werden?

Kann Darmkrebs verhindert werden? Kann Darmkrebs verhindert werden? Prof. Michael Fried Abteilung für Gastroenterologie Stadtspital Triemli Zürich Tel. 044-4163300 michael.fried@triemli.zuerich.ch Dickdarmkrebs ist häufig! Haben Juden

Mehr

DR. MED. SIGRID STEEB. Vegan. Gesund. Alles über vegane Ernährung Mit vielen neuen Rezepten Für Veganer und alle, die es werden wollen

DR. MED. SIGRID STEEB. Vegan. Gesund. Alles über vegane Ernährung Mit vielen neuen Rezepten Für Veganer und alle, die es werden wollen DR. MED. SIGRID STEEB Vegan. Gesund. Alles über vegane Ernährung Mit vielen neuen Rezepten Für Veganer und alle, die es werden wollen 14 Die Theorie gute Gründe für eine vegane Kost Eine vegane Ernährung

Mehr

Die Ernährungspyramide

Die Ernährungspyramide Die Ernährungspyramide Indem wir Lebensmittel kombinieren und uns vielseitig und abwechslungsreich ernähren führen wir unserem Körper die notwendigen Nährstoffe in ausreichenden Mengen zu. Quelle: aid

Mehr

Körperliche Aktivität in der Prävention von Tumorerkrankungen

Körperliche Aktivität in der Prävention von Tumorerkrankungen Körperliche Aktivität in der Prävention von Tumorerkrankungen München Martin Halle Präventive und Rehabilitative Sportmedizin Klinikum rechts der Isar - TU München www.sport.med.tum.de Evolution Gesund

Mehr

Hepar-SL. Der pflanzliche Spezialextrakt für eine rundum gute Verdauung

Hepar-SL. Der pflanzliche Spezialextrakt für eine rundum gute Verdauung Hepar-SL Der pflanzliche Spezialextrakt für eine rundum gute Verdauung Verdauung ein für den Menschen lebensnotwendiger Prozess. Unser Körper benötigt für seine vielfältigen Funktionen und Leistungen,

Mehr

Patienteninformation DARMKREBS. Früherkennung. Fragen Sie Ihren Arzt

Patienteninformation DARMKREBS. Früherkennung. Fragen Sie Ihren Arzt Patienteninformation DARMKREBS Früherkennung Fragen Sie Ihren Arzt Darmkrebs: Fakten und Zahlen Darmkrebs ist eine der häufigsten Todesursachen durch Krebs 1 die dritthäufigste Krebserkrankung weltweit

Mehr

Gesund älter werden. Potsdam, Angelika Riedel Verbraucherberaterin Lebensmittel und Ernährung Verbraucherzentrale Brandenburg e.v.

Gesund älter werden. Potsdam, Angelika Riedel Verbraucherberaterin Lebensmittel und Ernährung Verbraucherzentrale Brandenburg e.v. Gesund älter werden Potsdam, 26.09.2016 Angelika Riedel Verbraucherberaterin Lebensmittel und Ernährung Verbraucherzentrale Brandenburg e.v. Zitate Es ist schön, jung zu sein. Aber es ist auch schön, bewusst

Mehr

Vorwort Einführung Ernährung...17

Vorwort Einführung Ernährung...17 Inhalt Vorwort..........................9 1 Einführung........................12 2 Ernährung........................17 2.1 Welche Nährstoffe braucht mein Körper jetzt besonders?...........18 2.2 Welche

Mehr

Welchen Einfluss hat die Ernährung auf die Vermeidung von Darmkrebs?

Welchen Einfluss hat die Ernährung auf die Vermeidung von Darmkrebs? Welchen Einfluss hat die Ernährung auf die Vermeidung von Darmkrebs? Ellen Aberger, Diätassistentin Gesunde Ernährung für den Darm I. Der Verdauungskanal II. Prävention III. Vollwertig und abwechslungsreich

Mehr

Was gibt s Neues in der Ursachenforschung bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen?

Was gibt s Neues in der Ursachenforschung bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen? Was gibt s Neues in der Ursachenforschung bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen? Carl M. Oneta Abteilung für Gastroenterologie Inselspital CH-3010 Bern Zwei Hauptformen Morbus Crohn Colitis ulcerosa

Mehr

Wir sind an Ihrer Seite. Theresia Schoppe

Wir sind an Ihrer Seite. Theresia Schoppe Theresia Schoppe Oecotrophologin B.Sc., Ernährungsberaterin VFED Diabetesberaterin DDG Schwerpunktpraxis für Diabetes und Ernährungsmedizin Dr. Keuthage Münster Diabetestag Düsseldorf 30.09.2017 HWK Düsseldorf

Mehr

ERNÄHRUNGSMEDIZIN. Arztpraxis Dr. med. POLO LEON Nürnberg, Fleischmann-24. `Ernährungsmedizin?

ERNÄHRUNGSMEDIZIN. Arztpraxis Dr. med. POLO LEON Nürnberg, Fleischmann-24. `Ernährungsmedizin? ERNÄHRUNGSMEDIZIN Arztpraxis Dr. med. POLO LEON 90419 Nürnberg, Fleischmann-24 `Ernährungsmedizin? Ich habe immer gegessen, was soll das, muss ich essen lernen? Motivation- Das Leben bejahen Das Essen

Mehr

OSTEOPOROSE. ein vermeidbares Übel. Eine Gesundheitsinformation des Ministeriums der Deutschsprachigen Gemeinschaft

OSTEOPOROSE. ein vermeidbares Übel. Eine Gesundheitsinformation des Ministeriums der Deutschsprachigen Gemeinschaft OSTEOPOROSE ein vermeidbares Übel Eine Gesundheitsinformation des Ministeriums der Deutschsprachigen Gemeinschaft Was ist Osteoporose? Das Wort Osteoporose bedeutet wörtlich poröser, durchlöcherter Knochen.

Mehr

ERNÄHRUNG NACH SCHLAGANFALL

ERNÄHRUNG NACH SCHLAGANFALL EINE INFORMATION DER KLINIK FÜR NEUROLOGIE FÜR PATIENTEN UND ANGEHÖRIGE ERNÄHRUNG NACH SCHLAGANFALL Risikofaktoren minimieren Lebensqualität erhöhen ERNÄHRUNG NACH DEM SCHLAGANFALL ///// HERZGESUNDE ERNÄHRUNG

Mehr

Orthomolekulare Therapie mit Mineralien Messmöglichkeiten mit der EAV

Orthomolekulare Therapie mit Mineralien Messmöglichkeiten mit der EAV Orthomolekulare Therapie mit Mineralien Messmöglichkeiten mit der EAV Dr. med. dent. Jürgen Pedersen Celler Tagung Februar 2007 Orthomolekulare Therapie Orthomolekulare Medizin = Erhaltung guter Gesundheitszustand

Mehr

Welchen Einfluss hat die Ernährung bei MS? Mit praktischen Tipps für Zuhause. Ute Türkon Diätassistentin. Loipl, den

Welchen Einfluss hat die Ernährung bei MS? Mit praktischen Tipps für Zuhause. Ute Türkon Diätassistentin. Loipl, den Welchen Einfluss hat die Ernährung bei MS? Mit praktischen Tipps für Zuhause Ute Türkon Diätassistentin Loipl, den 27.04.2018 Agenda Mikrobiom Was versteht man darunter? Aufgaben Zusammenhang mit Multiple

Mehr

4. Interne Abteilung und Chirurgische Abteilung. Darmkrebs- Vorsorge

4. Interne Abteilung und Chirurgische Abteilung. Darmkrebs- Vorsorge 4. Interne Abteilung und Chirurgische Abteilung Darmkrebs- Vorsorge Was ist Darmkrebs? Darmkrebs ist einer der häufigsten bösartigen Tumore in der westlichen Welt. Er ensteht aus gutartigen Vorstufen,

Mehr

Optionen der primären Prävention: Veränderbare Lifestyle-Faktoren

Optionen der primären Prävention: Veränderbare Lifestyle-Faktoren Diagnostik und Therapie von Patientinnen mit primärem und metastasierten Brustkrebs Version 2012.1 D Optionen der primären Prävention: Veränderbare Lifestyle-Faktoren Prävention Version 2012: Dall / Diel

Mehr

Gesundheitsorientierte Ernährung und Lebensmittelsicherheit aus Sicht eines Ernährungswissenschaftlers

Gesundheitsorientierte Ernährung und Lebensmittelsicherheit aus Sicht eines Ernährungswissenschaftlers BOLW Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft BÖLW-Fachkolloquium am 23.01.2004 Bio ist mehr Qualität ökologischer Lebensmittel Gesundheitsorientierte Ernährung und Lebensmittelsicherheit aus Sicht eines

Mehr

Der Herzpatient im Focus der Ernährung

Der Herzpatient im Focus der Ernährung 1 Der Herzpatient im Focus der Ernährung Neues aus der Wissenschaft Prof. Dr. Stefan Lorkowski Lipidologe DGFF 27. gemeinsame Arbeitstagung GPR Hessen und HRBS Bad Nauheim, 23. April 2016 Gesundes Ernährungsprofil

Mehr

Essen und Trinken Kurzfassung des Ernährungsberichts 2008

Essen und Trinken Kurzfassung des Ernährungsberichts 2008 2008 Essen und Trinken Kurzfassung des Ernährungsberichts 2008 Liebe Leserinnen, liebe Leser, die Ernährungsberichte der Deutschen Gesellschaft für Ernährung gehören zwischenzeitlich zu den Standardwerken

Mehr

Demenz -Prävention. Dr. M. Schifferdecker Fliedner Krankenhaus Ratingen-Lintorf

Demenz -Prävention. Dr. M. Schifferdecker Fliedner Krankenhaus Ratingen-Lintorf Demenz -Prävention Dr. M. Schifferdecker Fliedner Krankenhaus Ratingen-Lintorf Definition der Demenz De mente = ohne Geist Als Demenz bezeichnet man alle Erkrankungsbilder, die mit einem (über der Altersnorm

Mehr

Bewegungsrichtlinien bei Krebserkrankungen

Bewegungsrichtlinien bei Krebserkrankungen Bewegungsrichtlinien bei Krebserkrankungen Dr. Karin Vonbank Abt. Sport- und Leistungsmedizin Klinik für Innere Medizin II Medizinische Universität Wien Bewegung bei chronischen Erkrankungen FRÜHER Patienten

Mehr

Gesunde Ernährung. Dr. med. Friederike Bischof, MPH

Gesunde Ernährung. Dr. med. Friederike Bischof, MPH Gesunde Ernährung Dr. med. Friederike Bischof, MPH Falsche Ernährung Zu viel Zu fett Zu süß Zu salzig Zu wenig Ballaststoffe Zu aufbereitet Darauf kommt es an: Richtige(s)...... Körpergewicht... Kalorienzahl...

Mehr

Arzt Patientenseminar 20. August 2011

Arzt Patientenseminar 20. August 2011 Arzt Patientenseminar 20. August 2011 Autoimmunen Lebererkrankungen Aktuelles aus Diagnose und Therapie Was sollen wir essen? Was nicht? Dr. Bettina Jagemann I. Medizinische Klinik und Poliklinik Universitätsklinikum

Mehr

ADIPOSITAS THERAPIE AUS DIÄTOLOGISCHER SICHT. Sophie Peterstorfer BSc Diätologin SMZ Sophienspital

ADIPOSITAS THERAPIE AUS DIÄTOLOGISCHER SICHT. Sophie Peterstorfer BSc Diätologin SMZ Sophienspital ADIPOSITAS THERAPIE AUS DIÄTOLOGISCHER SICHT Sophie Peterstorfer BSc Diätologin SMZ Sophienspital Fachtagung Bildungshaus Schloss Puchberg, 6. März 2014 Prävalenz von Übergewicht und Adipositas bei Erwachsenen

Mehr

Darm-Check Jetzt fällig: Informationsveranstaltung zum Thema Darmkrebsvorsorge

Darm-Check Jetzt fällig: Informationsveranstaltung zum Thema Darmkrebsvorsorge Darm-Check 2016 - Jetzt fällig: Informationsveranstaltung zum Thema Darmkrebsvorsorge Vorsorge ist doch nur ein Trick der Ärzte, um auch gesunde Menschen zu Patienten zu machen Wolf Schneider Buchautor

Mehr

Gesunde Ernährung. Schulungsunterlage

Gesunde Ernährung. Schulungsunterlage Gesunde Ernährung Schulungsunterlage www.raxblick.at Gesunde Ernährung Beurteilung des Körpergewichts Um das Körpergewicht beurteilen zu können, wird in der Praxis am häufigsten der BMI verwendet, der

Mehr

Ernährungstherapeutische Maßnahmen bei der Raucherentwöhnung

Ernährungstherapeutische Maßnahmen bei der Raucherentwöhnung Ernährungstherapeutische Maßnahmen bei der Raucherentwöhnung Gaby Harringer, Katharina Thaller Biologische Komponente Erhöhter Energieverbrauch Vermehrte Adrenalin Ausschüttung Steigerung der Herzfrequenz

Mehr

Nüsse u nd und Gesundheit - Beratungsmaterialien

Nüsse u nd und Gesundheit - Beratungsmaterialien Nüsse und Gesundheit - Beratungsmaterialien Nüsse eine vielseitige Frucht Wal Macadamia Hasel Pekan Para Ed Erd Pistazie Cashew Mandel Nüsse in der Ernährung sehr wertvoll Komplexe Kohlenhydrate Niedriger

Mehr

XUND ALTERN VITALBRUNNEN BEWEGUNG. Vortragender: Dipl. Sporttherapeut Heinz Gratzl. In Zusammenarbeit mit Dr. Manfred Stöger

XUND ALTERN VITALBRUNNEN BEWEGUNG. Vortragender: Dipl. Sporttherapeut Heinz Gratzl. In Zusammenarbeit mit Dr. Manfred Stöger XUND ALTERN VITALBRUNNEN BEWEGUNG Vortragender: Dipl. Sporttherapeut Heinz Gratzl In Zusammenarbeit mit Dr. Manfred Stöger Jeder wünscht sich ein langes Leben, aber keiner möchte alt werden Was ist JUGEND

Mehr

GESUND DURCH DIE SCHWANGERSCHAFT. Dr. Andrea Michlmayr, Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe, BKH Kufstein

GESUND DURCH DIE SCHWANGERSCHAFT. Dr. Andrea Michlmayr, Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe, BKH Kufstein GESUND DURCH DIE SCHWANGERSCHAFT Dr. Andrea Michlmayr, Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe, BKH Kufstein GESUND DURCH DIE SCHWANGERSCHAFT Ernährung Bewegung und Sport Reisen Impfungen Von Sauna

Mehr

Alfried Krupp Krankenhaus Rüttenscheid. Alfried Krupp Krankenhaus Essen

Alfried Krupp Krankenhaus Rüttenscheid. Alfried Krupp Krankenhaus Essen Alfried Krupp Krankenhaus Rüttenscheid Carsten Höfs Klinik für Kardiologie, Elektrophysiologie, Gastroenterologie und Intensivmedizin Alfried Krupp Krankenhaus Essen An apple a day keeps the doctor away

Mehr

Informationsveranstaltung, Hofheim 11/11. Z. Rashed

Informationsveranstaltung, Hofheim 11/11. Z. Rashed Informationsveranstaltung, Hofheim 11/11 Z. Rashed Fettmodifizierte Kost: Was ist dran? Fettstoffwechselstörung -hochrangiger kardiovaskulärer Risikofaktor 1 nebst Rauchen, genetische Veranlagung, Bluthochdruck,

Mehr

Essen fängt mit Wissen an

Essen fängt mit Wissen an Essen fängt mit Wissen an Gesunder Körper und Geist Das Thema Gesunde Ernährung Essen + Trinken = Nahrungsaufnahme, die der Körper benötigt = Lebensfreude 2 Die Fakten Der Körper benötigt: 50-60 % Kohlenhydrate

Mehr

Ernährung. für Diabetiker. Die besondere. und bei einem erhöhten Risiko für Diabetes

Ernährung. für Diabetiker. Die besondere. und bei einem erhöhten Risiko für Diabetes Die besondere Ernährung für Diabetiker und bei einem erhöhten Risiko für Diabetes Bestimmen Sie Ihr persönliches Diabetesrisiko mit dem Test in dieser Broschüre 2 Dialance Die besondere Ernährung... 3

Mehr

Nierenspezialist fordert Umdenken bei Ernährung von Dialysepatienten

Nierenspezialist fordert Umdenken bei Ernährung von Dialysepatienten Alte Zöpfe abschneiden Verzicht-Diät für Dialysepatienten nicht mehr zeitgemäß Nierenspezialist fordert Umdenken bei Ernährung von Dialysepatienten Irsee (4. November 2009) - Menschen, die aufgrund eines

Mehr

Ausgewählte Fragen und Antworten zur 2. Version der DGE-Leitlinie Fettzufuhr und Prävention ausgewählter ernährungsmitbedingter Krankheiten

Ausgewählte Fragen und Antworten zur 2. Version der DGE-Leitlinie Fettzufuhr und Prävention ausgewählter ernährungsmitbedingter Krankheiten Ausgewählte Fragen und Antworten zur 2. Version der DGE-Leitlinie Fettzufuhr und Prävention ausgewählter ernährungsmitbedingter Krankheiten Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. Januar 2015 Herausgegeben

Mehr

Frauen im Fokus: Herzgesund leben. Risikofaktor Cholesterin

Frauen im Fokus: Herzgesund leben. Risikofaktor Cholesterin Frauen im Fokus: Herzgesund leben Risikofaktor Cholesterin Die Wechseljahre Zeit der Veränderungen Die Wechseljahre sind eine Zeit der Veränderungen. Hitzewallungen, Schweißausbrüche, schlaflose Nächte

Mehr

WIE HORMONE UNSER GEWICHT BEEINFLUSSEN

WIE HORMONE UNSER GEWICHT BEEINFLUSSEN GEWICHTSMANAGEMENT WIE HORMONE UNSER GEWICHT BEEINFLUSSEN Übergewicht ist ein Risikofaktor für viele Krankheiten und ein erstzunehmendes Problem unserer Gesellschaft. Mit zunehmendem Gewicht steigt das

Mehr

Essen & Burnout. Zeit für das Wesen-tliche.

Essen & Burnout. Zeit für das Wesen-tliche. Essen & Burnout. Zeit für das Wesen-tliche. Diplom-Ökotrophologin Heike Niemeier www.heikeniemeier.de Essen & Burnout. Überblick Was ist los im Körper? Was hilft? Der Mix macht s! Was essen? Wie essen?

Mehr

Wundverbund Südwest Diabetes mellitus und Ernährung OA Dr. J. Huber Medizinische Klinik II. Dr. J.Huber Städt. Klinikum

Wundverbund Südwest Diabetes mellitus und Ernährung OA Dr. J. Huber Medizinische Klinik II. Dr. J.Huber Städt. Klinikum Wundverbund Südwest 2012 Diabetes mellitus und Ernährung OA Dr. J. Huber Medizinische Klinik II Häufigkeit des Diabetes Mellitus in Deutschland 1998: 5,9 % 2000: 6,5 % 2002: 7,5 % 2004: 7,9 % 2007: 8,9

Mehr

Nahrungsergänzungsmittel und Sportlerdiäten Sinnvoll oder schädlich?

Nahrungsergänzungsmittel und Sportlerdiäten Sinnvoll oder schädlich? Nahrungsergänzungsmittel und Sportlerdiäten Sinnvoll oder schädlich? Dr. Elke Neuendorf Sport trifft Medizin 19.11.16 Gliederung 1. Nahrungsergänzungsmittel 2. Ernährungstrends Vegan/ vegetarisch Glutenfrei

Mehr

Ernährung und Brustkrebs: Einschränkung oder Vielseitigkeit?

Ernährung und Brustkrebs: Einschränkung oder Vielseitigkeit? Ernährung und Brustkrebs: Einschränkung oder Vielseitigkeit? Dr. Daniela Weiler medizinische Onkologie und Ernährungsmedizin Medizinische Onkologie, Tumorzentrum LUKS Brustkrebs: Ist mein persönliches

Mehr

Gesunde Ernährung.

Gesunde Ernährung. Gesunde Ernährung 1 Warum ist gesunde Ernährung so wichtig? A) Krankmachende Risiken verringern Wussten Sie, dass viele chronische Krankheiten vermeidbar sind? Dazu gehören Erkrankungen wie:» Herzkrankheiten»

Mehr

Was leistet die Darmkrebsprävention? Risikoadaptierte Vorsorge Wem nützt sie? D. Hartmann

Was leistet die Darmkrebsprävention? Risikoadaptierte Vorsorge Wem nützt sie? D. Hartmann Was leistet die Darmkrebsprävention? Risikoadaptierte Vorsorge Wem nützt sie? D. Hartmann Sana Kliniken Berlin-Brandenburg GmbH Sana Klinikum Lichtenberg Klinik für Innere Medizin I Fanningerstraße 32

Mehr

LEBENSMITTEL MITTEL ZUM LEBEN

LEBENSMITTEL MITTEL ZUM LEBEN 1 LEBENSMITTEL MITTEL ZUM LEBEN 2 ERNÄHRUNGSPYRAMIDE Quelle: Bundesministerium für Frauen und Gesundheit 3 HAUPTNÄHRSTOFFE = MAKRONÄHRSTOFFE KOHLENHYDRATE FETTE PROTEINE Energielieferant Energielieferant

Mehr

Ernährung und Fettstoffwechselstörungen

Ernährung und Fettstoffwechselstörungen Ernährung und Fettstoffwechselstörungen Madlaina Höhener BSc BFH Ernährungsberatung 2 Risikofaktoren Beeinflussbar Lifestyle Rauchen Bewegung Ernährungsgewohnheiten Nicht beeinflussbar Alter Geschlecht

Mehr

Klinikum Ibbenbüren Dr. Peter Krege

Klinikum Ibbenbüren Dr. Peter Krege Klinikum Ibbenbüren Medizinische Klinik I Innere Medizin, Gastroenterologie, Endokrinologie, Diabetologie, Dialyse Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Münster CA Dr. T. Hoge Dr. Peter Krege So

Mehr

Nationaler Aktionsplan Ernährung NAP.e

Nationaler Aktionsplan Ernährung NAP.e Nationaler Aktionsplan Ernährung NAP.e Nationaler Aktionsplan Ernährung NAP.e Seit 2002 7 klare politische Willensbekundungen der EU-GesundheitsministerInnen zur Verbesserung der Ernährung der EU-Bevölkerung

Mehr

Alles über Kalorienkiller und Fatburner

Alles über Kalorienkiller und Fatburner Ratgeber Sven-David Müller Alles über Kalorienkiller und Fatburner Ganz einfach abnehmen durch Kalorienkiller, Fettkiller und Fatburner Die besten Fett- und Kalorienkiller Von Sven-David Müller, MSc.

Mehr

Auswirkungen auf Erkrankungs- und Sterberaten bei Krebs?

Auswirkungen auf Erkrankungs- und Sterberaten bei Krebs? Was bringt Prävention? Auswirkungen auf Erkrankungs- und Sterberaten bei Krebs? Dr. med. Karin Huwiler Krebsliga Schweiz 1./2. September 2016 1./2. September 2016 Inhalt 1. Epidemiologie: Krebs in der

Mehr

Auch heute wird noch diskutiert, ob Fluor zu den

Auch heute wird noch diskutiert, ob Fluor zu den Spurenelement. Die höchsten Konzentrationen an Kupfer liegen in Leber und Gehirn sowie Herz und Nieren vor. Auf Knochen und Muskulatur entfallen rund 20 und 40 Prozent des Gesamtgehalts. Nur ein sehr kleiner

Mehr

Nahrungs- Ergänzungsmittel w i c h t i g f ü r g e s u n d e s altern?

Nahrungs- Ergänzungsmittel w i c h t i g f ü r g e s u n d e s altern? Nahrungs- Ergänzungsmittel w i c h t i g f ü r g e s u n d e s altern? (c) Dipl. oec. troph. Amely Brückner/2014 Mechanismen der Krebsprävention Gemüse und Obst: Für eine Reihe von Inhaltsstoffen wurden

Mehr

Ernährungstherapie. Kulturelle Einflüsse Ernährung kann krank machen Ernährung kann heilen helfen

Ernährungstherapie. Kulturelle Einflüsse Ernährung kann krank machen Ernährung kann heilen helfen Ernährungstherapie Kulturelle Einflüsse Ernährung kann krank machen Ernährung kann heilen helfen Nahrung sei eure Medizin, eure Medizin sei eure Nahrung Hippokrates (Ahnherr der modernen Medizin) Kalorien

Mehr

- Kolorektalkarzinom -

- Kolorektalkarzinom - - Kolorektalkarzinom - - Darmkrebs, Lokalisation - Dickdarmkrebs (kolorektales Karzinom) ICD 0 C18-20 Tumor im Dickdarm (Colon)=Kolonkarzinom Lokalisationsspezifische Häufigkeiten kolorektaler Tumore Tumor

Mehr

Freie Radikale und Antioxidantien... 2

Freie Radikale und Antioxidantien... 2 Contents Freie Radikale und Antioxidantien... 2 Freie Radikale und Antioxidantien... 2 Freie Radikale stärken das Immunsystem... 2 Der Organismus produziert Antioxidantien im Stoffwechsel... 3 Selen, Kupfer,

Mehr

Ernährung bei Endometriose. Diätologie Wels und Grieskirchen

Ernährung bei Endometriose. Diätologie Wels und Grieskirchen Ernährung bei Endometriose Diätologie Wels und Grieskirchen 02 Ernährung bei Endometriose Allgemeine Ernährungsempfehlungen Es gibt keine Diät, die Endometriose heilen oder verhindern kann. Gesunde Ernährung

Mehr

WARUM DIÄTEN OUT SIND - WAS IST WIRKLICH WICHTIG BEI DER ERNÄHRUNG

WARUM DIÄTEN OUT SIND - WAS IST WIRKLICH WICHTIG BEI DER ERNÄHRUNG WARUM DIÄTEN OUT SIND - WAS IST WIRKLICH WICHTIG BEI DER ERNÄHRUNG ROSANNA DELL AQUILA DIPL. ERNÄHRUNGSBERATERIN HF eswiss MEDICAL & SURGICAL CENTER ABLAUF DM 1 UND DM 2 BEGRIFF DIÄT ERNÄHRUNG GESTERN

Mehr

Darmkrebs- Wie arbeiten die zertifizierten Darmzentren? Claudia Schulze 2. Medizinische Klinik, St. Franziskus-Hospital Münster

Darmkrebs- Wie arbeiten die zertifizierten Darmzentren? Claudia Schulze 2. Medizinische Klinik, St. Franziskus-Hospital Münster Darmkrebs- Wie arbeiten die zertifizierten Darmzentren? Claudia Schulze 2. Medizinische Klinik, St. Franziskus-Hospital Münster Unter einem Darmzentrum versteht man ein Netzwerk von Spezialisten unterschiedlicher

Mehr

Warum werde ich dick was passiert in meinem Körper?

Warum werde ich dick was passiert in meinem Körper? Warum werde ich dick was passiert in meinem Körper? Prof. Dr J. Ockenga Medizinische Klinik II Gastroenterologie, Hepatologie, Endokrinologie & Ernährungsmedizin Klinikum Bremen Mitte UN-Weltbevölkerungsbericht:

Mehr

Optionen der primären Prävention: Veränderbare Lifestyle-Faktoren

Optionen der primären Prävention: Veränderbare Lifestyle-Faktoren Diagnostik und Therapie von Patientinnen mit primärem und metastasierten Brustkrebs Version 2013.1 D Optionen der primären Prävention: Veränderbare Lifestyle-Faktoren Prävention Version 2012: Dall / Diel

Mehr

Gesundheitstraining*

Gesundheitstraining* Gesundheitstraining* Bewegung und Ernährung * Die Wort-Bild-Marke GemeinwohlArbeit (siehe Logo rechts oben) ist geschützt. Sie darf nur von anerkannten Mitgliedern des Qualitätsverbundes GemeinwohlArbeit

Mehr

Inhalt. Einleitung 9. Der Mensch als biochemische Fabrik 16 Fitter Stoffwechsel mit Mikronährstoffen

Inhalt. Einleitung 9. Der Mensch als biochemische Fabrik 16 Fitter Stoffwechsel mit Mikronährstoffen Einleitung 9 Der Mensch als biochemische Fabrik 16 Fitter Stoffwechsel mit Mikronährstoffen 16 Mineralien und Spurenelemente - Bausteine des aktiven Stoffwechsels 18 Wirksamer Zellschutz durch antioxidative

Mehr

Teil 1 Grundlagen. Inhaltsverzeichnis. Vorwort

Teil 1 Grundlagen. Inhaltsverzeichnis. Vorwort Vorwort 5 Teil 1 Grundlagen 1 Ernährungsphysiologische Grundlagen 1.1 Verdauung 1.2 Resorption 1.3 Energie 1.4 Protein (Eiweiß) 1.5 Fette 1.6 Kohlenhydrate 1.7 Vitamine 1.8 Mineralstoffe 1.9 Sekundäre

Mehr

Prävention kardiovaskulärer Erkrankungen Silberstreif am Horizont

Prävention kardiovaskulärer Erkrankungen Silberstreif am Horizont Prävention kardiovaskulärer Erkrankungen Silberstreif am Horizont 51. Bayerischer Internisten-Kongress 2012 München 19.-21. Oktober 2012 Christoph Wanner Medizinische Klinik und Poliklinik I 7 Punkte -

Mehr

Diabetes, die stille Gefahr wie erkannt wie gebannt?

Diabetes, die stille Gefahr wie erkannt wie gebannt? Diabetes, die stille Gefahr wie erkannt wie gebannt? Dr. A. Figge Fachärztin für Innere Medizin Endokrinologie Diabetologie Ernährungsmedizin Seite 1 Diabetes mellitus (DM) 8.9% der Gesamtbevölkerung (rund

Mehr

Arzt Patientenseminar 12. Mai 2012

Arzt Patientenseminar 12. Mai 2012 Arzt Patientenseminar 12. Mai 2012 Autoimmune Lebererkrankungen Aktuelles aus Diagnose und Therapie Was sollen wir essen? Was nicht? Dr. Christiane Wiegard I. Medizinische Klinik und Poliklinik Universitätsklinikum

Mehr

Cholesterin und was du darüber wissen solltest

Cholesterin und was du darüber wissen solltest Cholesterin und was du darüber wissen solltest Cholesterin wird grob eingeteilt in HDL ( gutes Cholesterin), LDL ( schlechtes Cholesterin) und Triglyceride. Es ist also nicht unbedingt die Höhe des Gesamtcholesterin-Spiegels

Mehr

Work Life Balance / Ernährung

Work Life Balance / Ernährung Work Life Balance / Ernährung Seite 1 Vorstellung Bert Eichholz Dipl. Sportwissenschaftler Leistungssport Gerätturnen Tätigkeitsfelder: Ausbilder für Personal Trainer, Rückenschullehrer, Gesundheitspädagogen

Mehr