1 karolingisches Pfund Silber = (20 Schillinge) = 240 Silberpfennige 1 karolingisches Pfund Silber = 16 Unzen

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1 Das Pfund als Gewichtsmaß galt schon seit Karl dem Großen als Basis für die Münzen im Reich. Da bereits im Frühmittelalter nur noch Silbermünzen geprägt wurden, rechnete man also in Pfund Silber(pfennige). 1 karolingisches Pfund Silber = (20 Schillinge) = 240 Silberpfennige 1 karolingisches Pfund Silber = 16 Unzen Im 11./12.Jhdt. löste die (Gewichts-) Mark das karolingische Pfund ab. Aufgrund der Bedeutung der Stadt Köln für den Handel im Reich erreichte die dort als Münzgewicht verwendete Mark eine überregionale Bedeutung und wurde der Reichsmünzordnung gemäß auch im wettinischen Herrschaftsgebiet verwendet. 1 Pfund Silber = 2 Kölner Mark = 240 Silberpfennige 1 Kölner Mark Silber = 233,856 g = 8 Unzen = 16 Lot Im 13.Jhdt. wurde die Wiedereinführung des höherwertigen Goldgeldes nötig. So wurde der Gulden in Florenz als fiorino d oro = florenus/ fl ab 1252 geprägt und der Zecchino/ Dukaten ab 1284 in Venedig kein Zufall, denn in diesen Städten blühte der Fernhandel. Aus Bei- und Nachschlägen des Florenus entwickelte sich der rheinische Goldgulden und wurde von 1330 bis 1345 von 25 Münzstätten geschlagen. Der rheinische Goldgulden wurde so zur bedeutendsten Goldmünze und setzte sich als Rechnungsmünze im ganzen Reich durch. 1 Kölner Mark Gold = 66 Gulden 1 Gulden (von 1490) = 2,5 g 240 Pfennige. Besonders nach der Entdeckung der Silbervorkommen im wettinischen Erzgebirge bekam ab 1338 der silberne Groschen (lat. grossus/crassus = dick) Bedeutung für den Zahlungsverkehr in der Markgrafschaft Meißen. Im Verlauf des späten Mittelalters änderte sich der Feingehalt des Meißner Groschens und somit dessen Wert zur Mark Silber Mark Silber = 1 Schock (ß) = 60 Silbergroschen 1 Mark Silber = 8 Unzen (je 1/12 Pfund = 2/3 Pfund) ¾ Mark Silber = 60 Silbergroschen /3 Mark Silber = 60 Silbergroschen = 120 Pfennige = 240 Heller 1 rhein.gulden = 20 Silbergroschen (ab Silbergroschen)

2 Meißner Silbergroschen Sachsen-Markgrafschaft Meißen Balthasar Meißner Groschen Sachsen-Markgrafschaft Meißen, Meißner Groschen Freiberg Mit einem f vor dem Löwen und Beizeichen Ringel zwischen Rücken und Schwanz Sächsischer Hohlpfennig Sachsen-Markgrafschaft Meißen Wilhelm II Hohlpfennig Gotha Landsberger Pfahlschild. Kreuz zwischen Ringeln Meißner Heller Sachsen-Markgrafschaft Meißen Kurfürst Friedrich II Heller, etwa Freiberg. Im Hohlring der nach links wachsende Löwe über kleinem Landsberger Pfahlschild, daneben 'b0-'b0. 0,19g./14,5mm

3 Rheinische Goldgulden (Beispiele) Goldgulden Köln-Erzbistum Dietrich von Mörs Goldgulden Goldgulden Römisch-Deutsches Reich, Alte Kurlinie, Ruprecht, Pfalzgraf bei Rhein, Erzbischof von Köln, , Münzstätte Rheinberg. Vs.: ROPERTVS - AREPI CO. Christus thront von vorn in einem gotischen Gestühl, zu s einen Füssen das gespaltene Wappen Köln / Pfalz. Rs.: MONE NOVA AVREA RILEN. Blumenkreuz, in den Winkeln die Wappen von Köln/Pfalz, Pfalz/Bayern, Mainz, Trier.3,2g - 22mm Postulatsgoldgulden Köln Deutz GOLD, Pfalzgraf Ruprecht Die Wettiner prägten Goldgulden zuerst in der Leipziger Münze und ab Sie waren in Gewicht und Goldgehalt den rheinischen Goldgulden ebenbürtig. Goldgulden Kurfürst Friedrich II. Leipzig, Münzmeister Hans Stockard Reichsapfel im Dreipaß / St. Johannes steht über sächsischem Balkenschild , 3,31 g.

4 und Silbergroschen Rautengroschen Sachsen - Wilhelm III,Herzog.v.Sachsen u.landgr.v.thüringen. Rauten-Groschen Neuer Schockgroschen Sachsen-Markgrafschaft Meißen, , o.j., Gotha. Blumenkreuz mit Pfahlschild/Meissner Löwe n. l., davor Kreuz, mit Schreibfehler ".MISIENSIS". Neuer Schockgroschen Sachsen-Markgrafschaft Meißen Wilhelm III Neuer Schockgroschen nach der Münzordnung von 1444 Gotha, mit Kreuz vor dem Löwen Neuer Schockgroschen Sachsen-Markgrafschaft Meißen Wilhelm III Schildgroschen Sachsen-Markgrafschaft Meißen Wilhelm II (1410)-1425 Schildgroschen, Freiberg, mit kleinem Landsberger Kl.

5 Schildgroschen Sachsen-Markgrafschaft Meißen Markgraf Friedrich, Wilhelm II. und Friedrich der Friedfertige Schildgroschen Schildgroschen Sachsen-Markgrafschaft Meißen Friedrich II., Friedrich und Sigismund Schildgroschen, Freiberg Schildgroschen Sachsen Markgrafschaft Meissen, Friedrich II., Friedrich IV. und Sigismund, Schildgroschen, Freiberg. 2,84 g. Lilienkreuz im Vierpass, darüber Schild / Löwe l. mit Schild Schildgroschen Sachsen Markgrafschaft Meißen, Friedrich II., Schildgroschen, Gotha. Blumenkreuz im Vierpass, darüber Landsberger Schild. Rv. Löwe l. mit Landsberger Schild. 2,74 g Schwertgroschen seit 1459 FRIEDRICH II., Schwertgroschen, Leipzig, Mzz. Lilie. Löwe l. mit Landsberger Schild. Rv. Blumenkreuz, oben Kurschild. 2,44 g.

6 Schwertgroschen seit 1459 Sachsen-Markgrafschaft Meißen , Schwertgroschen, o.j. Leipzig. Beiderseits Münzzeichen heraldische Lilie mit DEI. Beizeichen Ringel und Punkt zwischen Rücken und Schwanz des Löwen. 2,55g. Schwertgroschen seit 1459 Sachsen-Markgrafschaft Meißen Schwertgroschen , o.j. Leipzig. Beidseitiges Münzzeichen sechsstrahliger Stern. Altenburger Heller Sachsen-Altenburg, Stadt Heller nach 1451, nach fränkischem Vorbild. 0,27g. Hand mit der pleißenländischen Rose / Löwenschild auf Kreuz.

7 Einführung der silbernen hohen oder Horngroschen (hohe montz) /Silber 1 rheinischer Gulden (rh fl) = 20 H.Groschen // 1 ungarischer Gulden (ung fl) = 25 H.Groschen 1 Horngroschen = 9 Pfennig (d) = 18 Heller (h) 1 Schock (ß) = 60 Groschen ( gangbarer Groschen ) 1 Mark Silber = 82,5 88 Horngroschen 1 (alter) Schwertgroschen (swert gr, seit 1459) = ½ Horngroschen/Silber Horngroschen Sachsen, Haus Wettin, Groschenzeit Kurfürst Ernst, Herzog Albrecht, Herzog Wilhelm III Horngroschen 1467, langschenkliges Kreuz- Freiberg. 2,40 g. Behelmtes sächsisches Wappen / Behelmtes thüringisches Wappen. Horngroschen Sachsen-Markgrafschaft Meißen Kurfürst Ernst, Albrecht und Wilhelm III Horngroschen 1465 Hornpfennig Sachsen-Markgrafschaft Meißen Kurfürst Ernst, Albrecht und Wilhelm III Hornpfennig. 0,42 g. Helm mit sächsischer Helmzier zwischen großen Sternen/Helm mit thüringischen Helmzier zwischen kleinen Sternen.

8 Einseitiger Pfennig Sachsen-Markgrafschaft Meißen Kurfürst Ernst, Albrecht und Wilhelm III Einseitiger Pfennig Zwickau Einseitiger Pfennig Sachsen-Markgrafschaft Meißen , Einseitiger Pfennig Freiberg. Schild Meißen-Landsberg in einem Strichelkreis. Ü. d. Schild Mzz. Kreuz. Einseitiger Pfennig Sachsen-Markgrafschaft Meißen, Einseitiger Pfennig Kolditz, Münzzeichen Doppelkreuz Mohrenkopfheller Sachsen, Haus Wettin, Groschenzeit Kurfürst Ernst, Herzog Albrecht, Herzog Wilhelm III Mohrenkopfheller, Doppelkreuz-Colditz. 0,21 g. Schild mit Mohrenkopf nach links, darüber Mzz. (doppelt sichtbar). Überprägung

9 Die Münzreform erreichte die gewünschte Münzstabilität nicht, denn geringere Silberausbeute, steigender Goldpreis und ins Land kommende Fremdmünzen ließen Kurs absinken 1474 musste man für einen rheinischen Gulden bereits 23 ½ Horngroschen zahlen. Einführung der Spitzgroschen mit höherem Silbergehalt 1 rheinischer Gulden (rh fl) = 1 Altschock(alt ß) = 20 Spitzgroschen (ab Spitzgroschen) außerdem wurden halbe Schwertgroschen geprägt (mit halben Wert). Weiter geprägt wurden Mohrenkopfheller zu 0,26 g Silber (18 Heller = 1 Spitzgroschen) Spitzgroschen Sachsen-Markgrafschaft Meißen / Spitzgroschen 1475 Leipzig. Beiderseits Münzzeichen 6strahliger Stern. 1,40 g. / Dm 22mm Spitzgroschen Sachsen-Markgrafschaft Meißen, Spitzgroschen 1475, Leipzig. Beiderseits Münzzeichen 6strahliger Stern. 1,48 g. Spitzgroschen Sachsen Kurfürstentum, Ernst, Albrecht und Wilhelm, Spitzgroschen 1478, Zwickau. Sächsisches Wappen / Landsberger Pfahlschild im Dreipaß, beiderseits Mzz. Kleeblatt

10 Spitzgroschen Sachsen-Markgrafschaft Meißen, Spitzgroschen, 1478 Zwickau, beiderseits Münzzeichen Kleeblatt Spitzgroschen Sachsen-Markgrafschaft Meißen Kurfürst Ernst, Albrecht und Wilhelm III Spitzgroschen 1475 Leipzig Halber Spitzgroschen Sachsen-Markgrafschaft Meißen Kurfürstin Margaretha , 1/2 Spitzgroschen 1475 Colditz, beiderseits Münzzeichen Doppelkreuz

11 Halber Schwertgroschen Sachsen-Markgrafschaft Meißen Kurfürst Friedrich III., Johann und Albrecht, Halber Schwertgroschen, Halber Schwertgroschen Sachsen-Markgrafschaft Meißen Kurfürst Ernst und Herzog Albrecht Halber Schwertgroschen, um 1482 Halber Schwertgroschen Sachsen-Markgrafschaft Meißen 1482, Halber Schwertgroschen, Zwickau Einseitiger Löwenpfennig Sachsen-Markgrafschaft Meißen Einseitiger , Einseitiger Löwenpfennig o.jahr "Freiberg" (Löwenschild, darüber 5-blättrige Rose).0,33gr.

12 1493 Bartgroschen 1 rheinischer Gulden = 21 Bartgroschen 1496 Zinsgroschen 1 rheinischer Gulden = 21 Zinsgroschen Der Name Bartgroschen leitet sich vom bärtigen Abbild des Landesherrn Kurfürst Friedrich III. auf der Münze ab es ist die erste sächsische Münze mit einem Bild des Regenten. Die als Zinsgroschen bezeichneten Münzen hießen in der Amtssprache Mutgroschen, da jeder, der einen Antrag (Mutung) beim Bergamt vorlegte, einen Groschen Mut-Geld zu zahlen hatte. Da besonders in Schneeberg diese Münze geschlagen wurde, kam auch der Name Schneeberger/ Schnieber auf. Bartgroschen Friedrich III, Sachsen, Kurfürst, und Johann, Herzog, und Georg, Herzog gemeinschaftlich (Münzherr) Horn, Augustin (Münzmeister) Sachsen, 1492 Durchmesser: 25,7 mm; Gewicht: 2,558 g Zinsgroschen Sachsen-Kurlinie (Ernestiner) ab 1486 bis 1547 Friedrich, Albrecht und Johann Zinsgroschen o.j., 5-strahliger Stern-Leipzig. 2,49 g. Umschriften enden: SAX/SAXON. Trennungszeichen: kleine Rosetten. Zinsgroschen Sachsen-Kurfürstentum Friedrich, Albrecht und Johann Zinsgroschen o.j., Leipzig. Münzzeichen auf beiden Seiten. Zinsgroschen Sachsen-Kurfürstentum Zinsgroschen , Zinsgroschen o.j., Leipzig. Münzzeichen auf der Rückseite

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