ausgesendete Strahlungsleistung Emittanz E = Fläche

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "ausgesendete Strahlungsleistung Emittanz E = Fläche"

Transkript

1 Alle warmen Körper senden Strahlung aus: Temperaturstrahlung. Glühbirne, Saunaofen. Mensch, Sonne,... Ausgesendete Strahlung abhängig von Temperatur Beschaffenheit des Materials Größe (Fläche) des Körpers ausgesendete Strahlungsleistung Emittanz E = Fläche = P A [E] = W.m 2 Temperaturstahlung hat kontinuierliches Spektrum, wird von allen Körpern zumindest teilweise aufgenommen (absorbiert), ein Teil wird reflektiert. Absorbierte Strahlungsleistung führt meist zur Erwärmung. Absorptionsvermögen A = aufgenommene Strahlleistung auftreffende Strahlleistung [A] =, (dimensionslos) Reflexionsvermögen R = reflektierte Strahlleistung auftreffende Strahlleistung A = 1-R A = 1, R = 0. ideal schwarzer Körper A = 0, R = 1.. ideal weißer Körper E Kirchhoffsches Gesetz: = const (experimentell A gefunden) 1

2 Ideal schwarzer Körper hat maximale Emission und Absorption Hohlraum ist sehr gute Annäherung an schwarzen Körper da nach mehrmaliger Reflexion praktisch alles absorbiert wird: 9 Reflexionen. Bei jeder Reflexion werden 30% = 0.3 reflektiert Nach 9 Reflexionen = reflektiert. Abb Biologische Physik Für ideal schwarzen Körper gilt Stefan Boltzmann sches Gesetz: E = σ. T, σ = W.m 2.K. (E =A. σ. T, falls A<1) Beispiel: Kachelofen, 2m 2, A = 0.95, Welche Strahlungsleistung bei 60 C, 100 C, 6000K (Sonnentemperatur) Bei Temperaturstrahlung hängt die Wellenlänge (somit Farbe) von der Temperatur ab: 300 K: IR, 2000K: IR und etwas rot, 6000K: weiß 10000K bläulich Wellenlänge maximaler Emission: λ max. Es ist λ max.t = K. m (Wiensches Verschiebungsgesetz) Plancksches Strahlungsgesetz: beschreibt Emittanz in jedem Wellenlängenintervall dλ. Abb. 2.2 Biologische Physik Fläche unter der Kurve ergibt Stephan-Boltzmann Gesetz Lage des Maximums gibt Wiensches Verschiebungsgesetz 2

3 Abb. 2.2 Biologische Physik Folgerungen:Glühbirne, T=3000K, emittiert hauptsächlich IR, hoher Rotanteil im sichtbaren Bereich. Probleme bei Farbphotographie: Farbtemperatur: Temperatur eines fiktiven schwarzen Strahlers, der dasselbe Farbspektrum hat. Für Photosynthese ist die Anzahl der Quanten wichtig, Da E = h. f. Rote Quanten haben weniger Energie als grüne, Quantenmaximum der Sonnenstrahlung bei > 600 nm Abb. 2.2 Biologische Physik Chlorophyll hat Absorptionsmaximum über 600 nm > optimal angepaßt 3

4 Abb. 2.1 Biologische Physik Infrarotstrahlung bei 300K (Körpertemperatur) hat Maximum 10 µm. ist verschwindend klein. Im Auge: Licht vom Objekt und viel IR vom Körper > Auge kann nicht im IR sehen, da durch eigenes IR gestört. Strahlungsquellen: Emittieren Strahlung von verschiedenen Flächen in verschiedene Winkelbereiche. Meßgrößen für Strahlung berücksichtigen das: (0) Raumwinkel (analog Winkel im Bogenmaß) Räumlicher Winkelbereichschneidet aus der Kugel mit Radius r eine Fläche da heraus. Raumwinkel ist Einheit: Steradiant [dω] = Sr (1) Strahlungsfluß F oder Φ: Pro Sekunde emittierte oder empfangene gesamte Strahlungsenergie [F] = W (2) Strahlungsflußdichte S: Gesamtfluß pro Flächeneinheit; [S] = W.m -2 Wenn nicht anders festgelegt: Fläche normal zur Strahlung orientiert. Andere Bezeichnungen: Emittanz, (Emissionsvermögen),Irradianz, Beleuchtungsdichte

5 (3) Strahlstärke I: Fluß pro Raumwinkel [I] = W. Sr -1 Anwendbar nur für punktförmige Strahlungsquellen, () Radianz, Leuchtdichte N: Strahlstärke pro Fläche di df N = = ds dω. ds Fläche ds normal zur emittierten / absorbierten Strahlung Ψ Falls ds nicht normal auf Fluß: nur die projizierte Fläche wird genommen Radianz N kann mit Photmetern gemessen werden (auch Photoapparat, Auge) zeigen Meßwert proportional zu N an. Bei glühenden Körpern kann aus N die Temperatur ermittelt werden Experimenteller Befund: Glühende Körper, aber auch Leuchtstoffröhre, erscheinen aus jeder Richtung gleich hell ----> N überall gleich -----> Lambertscher Strahler z.b. Sonne, Leuchtstoffröhre 5

6 Wichtigster Temperturstrahler ist die Sonne Temperatur ca 6000K, Spektralbereich µm, Maximum bei 0.8µm Slarkonstante: Strahlungsflußdichte der Sonnenstrahlung: Extraterrestrisch S 0 = 1360 W. m -2 Bei klarer Atmosphäre und Sonne im Zenit ca. 1000W/m 2 in Östereich bei ψ = 8 Zenitdistantz ca 850 W/m2. Einfall auf den Erdboden: noch mit cosψ zu multiplizieren. Beispiel: 21. März, 12 h Ortszeit: Strahlungsfluß auf ganz Österreich (83800 km 2 ) Wie lange Sonneneinstrahlung, um Jahrebedarf an elektrischer Energie zu erhalten (50 TWh), wenn η = 0.12 Wie lange um Gesamtenergiebedarf ( TJ) bei 20% mittleren Wirkungsgrad?? Sonnenstrahlung kommt zur Erde durch die Atmosphäre. Der Weg durch die Atmosphäre ist verschieden lang, abhängig von dem Winkel der Sonnenstrahlen mit Zenitrichtung Auf längerem Weg wird die direkte Sonnenstrahlung mehr verringert. relativer Wegunterschied ist Maß für Abschwächung 6

7 Sonne zum Zenit Atmosphäre z l z l 0 z Erdoberfläche l z /l 0 = 1/cos z wird als (relative) Luftmasse m bezeichnet Kürzester Weg, wenn Sonne im Zenit, dann m=1 Abschwächung der direkten Strahlung nach dem Gesetz S = S 0.e k.z Abschwächung durch: Selektive Absorption durch Gase wie O 3, CO 2, H 2 O Streuung an Luftmolekülen und Aerosolteilchen Absorption an Ruß IR Absorption an Wasserdampf und Wolken Für 1 m2 (horizontale) Erdoberfläche noch mit cos z zu multiplizieren: z 1 m 2 cosz S Boden = S 0. cos z.e k.m Beispiel: Reine Atmosphäre k= 0.3 SBoden bei z = 30, 50, 60,70 Starke Abnahme der direkten Strahlung, aber mehr diffuse Strahlung 7

8 Wolken streuen eine Teil der Sonnestrahlung in den Weltraum (erscheinen von oben, z.b. Flugzeug schneeweiß), daher weniger Strahlung auf die Erde. Helle Ränder können an machen Orten die Strahlungsflußdichte erhöhen. Abb. 2. Biologische Physik Gesamte eingestrahlte Sonnenenergie ist Fläche unter der Kurve Leistung als Funktion der Zeit : Tagesintegral P Winter TNG Sommer t Tagesintegral im Mittel: Winter 9 MJ/m 2 TNG 25 MJ/m 2 Sommer 0 MJ/m 2 8

9 Infrarotstrahlung in der Atmosphäre. Erde strahlt als fast schwarzer Körper Infrarot (Maximum ca 10 µm) Atmosphäre nimmt den Großteil durch IR Absorption (H 2 O, CO 2, CH, N 2 O,..) auf und erwärmt sich. Strahlt aufgrund ihrer Temperatur IR sowohl zur Erde als auch in den Weltaum aus Atmosphäre ist kein schwarzer Strahler, daher (1) weniger Ausstrahlung (2) Strahlung verschiedener Wellenlängen kommt von verschiedenen Stellen: Bei Wellenlängen starker Absorption aus unmittelbarer Nähe ( ca 100m) Bei Wellenlängen schwacher Absorption aus bis zu 5000m Entfernung (daher weniger Strahlung, da kälter) Empirische Relation (eine von vielen Formeln) S Infrarot der Atmosphäre = 1.2. σ. (T Atmosphäre ) 171 W/m 2 Abb 2.6 Biologische Physik Beispiel: Lufttemperatur und Erdtemperatur 25 C. Wieviel Strahlung wird netto von der Erde ausgestrahlt?? Bemerkungen: (1) IR Strahlung der Atmosphäre ist halbe Sonnenstrahlung, aber auch nachts (2) Bei höheren Temperturen geringere Netto Ausstrahlung der Erde, da mehr Wassedampf -----> Atmosphäre besser absorbierend 9

10 (3) Falls Wolken am Himmel (auch dünne Wolken deren Schatten grade sichtbar) ist IR Atmosphäre schwarzer Strahler mit Wolkentemperatur. Beispiel: Boden 25 C, Wolke 20 C, Nettoausstrahlung??? Untertags: Sonneneinstrahlung + IR Strahlung der Atmosphäre > Ausstrahlung des Bodens > Erwärmung Nachts: IR Strahlung de Atmosphäre < Ausstrahlung des Bodens > Abkühlung Falls unter Taupunkt abgekühlt: Tau, Strahlungsnebel. Falls dabei nunter dem Gefrierpunkt: Rauhreif Tau, Strahlungsnebel, Rauhreif tritt in klaren Nächten, nicht bei Bewölkung auf. Nicht unter Objekten (Baum, Tisch, Auto, ) Spätfröste: bei klarem Himmel und trockener Luft. Abkühlung unter 0 C, dadurch z.b. Schädigung der Obstblüten. Gegenmaßnahme: (1) zusätzliche Wärmeproduktion (viele kleine Öfen, sehr teuer) (2) Verhinderung der Emission: Sprühnebel: (a) Erhöht die IR-Rückstrahlung (b) gefrierendes Wasser hat 0 C, solange Wasser mit Eis koexistiert 10

11 Strahlung auf lebende Objekte (Baum, Tier) Nicht eben, bewegen sich, Sonne bewegt sich. Aufgabe: ermittle auftreffende Sonnen und IR Strahlung (z.b. für Photosynthese, Erwärmung, ) Approximation durch einfache Formen: Zylinder (z.b. Schaf) Kegel (Baum) Kugel (Baum) Halbkugel (Käfer),... Einstrahlung auf einen Körper mit Fläche A: (a) Ermittle Querschnittsfläche normal zur Strahlungsrichtung Der auftreffende Strahlungsfluß ist Abb. 2.7 Biologische Physik A (b) Ermittle Schattenfläche A h. Es ist dann F = A h. S h Abb. 2.7 Biologische Physik Bestrahlung bzw. Beschattung ändert sich ständig: z.b. für Photosynthese ist wichtig die mittlere Strahlungsflußdichte bzw. k.. Formfaktor Formfaktor von Blattform, -orientierung und Einfallswinkel abhängig: k>1 z.b. bei stehendem Blatt und Sonne nahe dem Horizont k<1 hängendes Blatt, Sonne im Zenit 11

12 Formfaktor gibt an wievel mehr Strahlung ein Blatt erhält im Vergleich zur horizontalen Bodenoberfläche. Geneigter Hang kann mehr Strahlung empfangen und dadurch das Mikroklima verbessern. Abb. 2.8 Biologische Physik Lichtaufnahme von Blättern eines Baumes. Blätter überdecken sich teilweise, nicht gleich stark beleuchtet, Beleuchtung der Blätter verändert sich (z.b. bei Wind) -----> besser Mittelwerte. Gesamtfläche der Blätter Blattflächenindex L L = Grundfläche des Baumes z.b. 300 m 2 Blattfläche, 75 m 2 Grundfläche ----> L = -fache Überdeckung -----> noch Licht durch Blätter???? Bei horizontal orientierten Blättern: S 0 S = S 0. e L Bei anderer Orienierung (Formfaktor k) S S = S 0. e k.l 12

13 Formfaktor für einfache geometrische Formen ermittelbar. Aber auch für scheibar beliebig orientierte Blätter. Durch Umordnen der Blätter: Blätter auf Kugeloberfläche haben jede Orientierung gleich häufig Auf Zylinder: alle vertikal orientiert Auf Kegel: dieselbe Neigung der Blätter S/S 0 = e L bzw. e k.l. Bruchteil des durchgelassenen Lichtes vergleichbar mit Flächenanteil der Sonnenfelcken am Boden Beispiel für L= 0.5, 1, 2, 1 e L bzw.. Bruchteil des auf die Blätter autreffenden Lichts: Index der sonnenbschienenen Blätter Je mehr Blätter vorhanden, desto mehr Strahlung trifft auf sie auf. Aber: Je mehr Blätter, desto weniger Strahlung pro Blatt. Blatt muß außerdem erhalten werden. 13

14 Photosynthese optimal bei L = 2-3 bei horizontaler Orientierung L = -5 bei verikaler Orientierung (Getreide) Strahlungsbilanz: Auf jeden Gegenstand trifft kurzwellige (sichtbare) Strahlung und langwellige (IR) Strahlung auf Gegenstand reflektiert einen Teil der auftreffenen Strahlung und emittiert infrarote Strahlung Strahlungsbilanz: + Falls Strahlungsbilanz (Nettostrahlung) > > Energieaufnahme ----> Erwärmung und/oder Umwandlung in andere Energieform z.b. Photosynthese Falls <0 ----> Abkühlung Strahlungsbilanz kann verändert werden durch Beeinflußung der einzelnen Beiträge 1

15 Glashaus Sonnenstrahlung dringt ungehindert durch das Glas ein. Durch Absorption wird Inneres erwärmt. ---> strahlt IR aus wird von Glas (undurchlässig für IR) absorbiert ----> Glas erwärmt sich, und strahlt IR in alle Richtungen aus dadurch mehr IR ins Glashaus und weniger IR nach außen > weniger Emission der langwelligen Strahlung > Nettostrahlung >0 ----> Erwärmung so lange bis höhere Emission im IR Verluste im Glashaus durch Wärmeleitung und IR Emiision des Glases -----> Isolierglas, IR reflektierende Schichte Falls im Glashaus zu warm: Beschatten (verrignert kurzwellige Einstrahlung) Sonnenkollektor wandelt Sonnenenergie in Wärme um: Funktion ähnlich dem Glashaus. Strahlungsbilanz wird durch folgende Maßnahmen verändert: kurzwellig einfallend soll groß sein: Orientierung nach Süden, eventuell Nachführung, eventuell Konzentrierung mit Spiegel oder Linsen kurzwellig reflektierend soll klein sein: Schwarze Farbe, kleiner Absorber (bei Konzentrierung) langwellig emittiernd soll klein sein: geringes Reflexionsvermögen im IR, Glasabdeckung 15

16 Strahlungsbilanz der Erde: Im Mittel ausgeglichen. Es treffen S 0.R 2 π = W von der Sonne weltweit auf ~35% reflektiert, ~20% in Atmosphäre absorbiert, ~5% erreichen dieerde. Absorption führt zu Erwärmung Tipler: Physik ~50% der auf Erde auftreffenden Sonnenstrahlung sind photosynthetisch wirksam, das sind W = W Photosyntheseprodukte ~ W, davon W Nahrungsmittel. Weltenergieverbrauch (fast nur fossil) ist ~10 13 W, d.s. 20% der Photosyntheseprodukte. Sonnenenergie verdampft Meerwasser ---> Regen in den Bergen -----> Wasserkraft ist auch Sonnennergie, auch Windkraft. 16

17 Temperatur der Erde stark von Reflexionsvermögen (Albedo a) für Sonnenlicht und IR Absorption bzw. Emission abhängig. Gesamte Strahlung von der Sonne: S 0.R 2 π Verteilt auf die ganze Erdoberfläche R 2 π Daher mittlere Strahlungsflußdichte der Sonne S 0 / = ¼.1360 W/m 2 = 30 W/m 2 (1) Erde sei ideal schwarzer Körper: sichtbar IR Einfallende sichtbare Strahlung wird vollständig absorbiert führt zu Erwärmung der Erde auf T e und muß als IR ausgesendet werden > σ.t e = 30 W/m > T e = 278.3K = 5.2 C (2) Erde habe Albedo a im Sichtbaren, S 0 a.s 0 d.h. a.s 0 wird reflektiert, daher nur (1 a).s 0 wird absorbiert. sichtbar IR Mit a = > σ.t e = W/m > T e = 25.5K oder -18,6 C (Mittlere Erdtemperatur!!!!) sichtbar IR (1-a).S 0 Sehr kalt!!!!! Aber Erde hat IR absorbierende Atmosphäre (3) Reines Glashaus: Alles IR wird von der Atmosphäre absorbiert, d.h. T=0, A=1. führt zur Erwärmung und Atmosphäre, diese emittiert IR sowohl zur Erde als auch in den Weltraum S 0 a.s (1-a).S 0 0 Das IR zumweltraum kommt nur von der Atmosphäre (da T = 0). Sie ist daher (1-a).S > Erde erhält 2.(1-a).S 0, muß daher 2. (1-a).S 0 emittieren. 17

18 Daher σ.t e = W/m 2 ergibt T = K = 29.5 C Atmosphäre ist nicht ganz schwarz in IR : Etwas IR Strahlung geht durch, daher weniger IR Rückstrahlung zur Erde, außerdem wird Wärme von der Erdoberfläche auch strahlungslos an die Atmosphäre übertragen: Verdampfung und Kondensation von Wasserdampf, Konvektion Tipler: Physik a.s 0 Vereinfachte reale Atmosphäre S 0 A a. σ.t a (1-A a ) σt e Sonnenlicht: ankommend S 0 reflektiert a. S 0 Nicht-Strahlungstransfer: f.(1-a).s 0 in die Atmosphäre f.(1-a).s 0 σt e A a. σ.t a Thermisches Infrarot σt e vom Boden (1-A a ) σt e geht durch die Atmosphäre durch. A a. σ.t a emittiert die Atmosphäre sowohl zum Boden als auch in den Weltraum Bilanz an der Oberseite der Atmosphäre: (1-a) S 0 = (1-A a ) σt e + A a. σ.t a Bilanz am Boden: (1-a) S 0 + A a. σ.t a = f.(1-a).s 0 + σt e 18

19 Die beiden Bilanzgleichungen enthalten die beiden Unbekannten T e und T a : Gleichungssystem ist leicht auflösbear, es egibt sich: (2-f)(1-a). S 0 T e = (2-A a ). σ Für IR Transmission der Atmosphäre (1-A a ) von 0.03 bis 0.08 und 30% Verdampfung und Konvektion ergibt sich eine mittlere Erdetemperatur von C Folgerungen: Veränderungen von f, a, A können zu Klimaänderungen führen Treibhauseffekt: Verbrennung von Kohle, Erdöl, Erdgas erhöht CO 2 Konzentration. Atmosphäre absorbiert bessr IR -----> T steigt Bei Verbrennung aber auch Teilchen (Aerosol) emittiert > Albedo a erhöht -----> wirkt dem Treibhauseffekt entgegen! Aber Ruß absorbiert Licht > erwärmt Atmosphäre -----> analog Treibhauseffekt Eiszeit: Mehr Schnee, Eis. Albedo a wird größer, -----> kälter. Mitkopplung. Gaia Hypothese: Erd regelt die Temoeratur selbst: Größter Teil der Erde ist von Ozeanen bedeckt. Phytoplankton emitiert DMS (Dimethylsulfid CH 3 SCH 3, gasförmig) als Stoffwechelprodukt. Wird in der Atmosphäre oxidiert, es bilden sich H 2 SO Tröpfchen ---> Bilden Kondensationskerne von Wolken. Falls Temperatur steigt: ----> Meer wärmer -----> mehr DMS ----> mehr Wolken > Albedo größer ----->Temperatur sinkt -----> ist Regelkreis. 19

20 möglich???????? 20

Strahlungsgesetze. Stefan-Boltzmann Gesetz. Wiensches Verschiebungsgesetz. Plancksches Strahlungsgesetz

Strahlungsgesetze. Stefan-Boltzmann Gesetz. Wiensches Verschiebungsgesetz. Plancksches Strahlungsgesetz Tell me, I will forget Show me, I may remember Involve me, and I will understand Chinesisches Sprichwort Strahlungsgesetze Stefan-Boltzmann Gesetz Wiensches Verschiebungsgesetz Plancksches Strahlungsgesetz

Mehr

Umweltphysik / Atmosphäre V1: Strahlungsbilanz Erde WS 2011/12

Umweltphysik / Atmosphäre V1: Strahlungsbilanz Erde WS 2011/12 Umweltphysik / Atmosphäre V1: Strahlungsbilanz Erde WS 2011/12 - System Erde- Sonne - Strahlungsgesetze - Eigenschaften strahlender Körper - Strahlungsbilanz der Erde - Albedo der Erde - Globale Strahlungsbilanz

Mehr

Kapitel 5: Die Strahlung der Treibstoff der Atmosphäre

Kapitel 5: Die Strahlung der Treibstoff der Atmosphäre Kapitel 5: Die Strahlung der Treibstoff der Atmosphäre Was ist Strahlung Strahlung besteht aus elektromagnetischen Welle Strahlungsarten unterscheiden sich durch die Wellenlänge https://de.wikipedia.org/wiki/elektromagnetisches_spektrum

Mehr

Klimawandel. Inhalt. CO 2 (ppm)

Klimawandel. Inhalt. CO 2 (ppm) Klimawandel CO 2 (ppm) Sommersemester '07 Joachim Curtius Institut für Physik der Atmosphäre Universität Mainz Inhalt 1. Überblick 2. Grundlagen 3. Klimawandel heute: Beobachtungen 4. CO 2 5. Andere Treibhausgase

Mehr

Geografie, D. Langhamer. Klimarisiken. Beschreibung des Klimas eines bestimmten Ortes. Räumliche Voraussetzungen erklären Klimaverlauf.

Geografie, D. Langhamer. Klimarisiken. Beschreibung des Klimas eines bestimmten Ortes. Räumliche Voraussetzungen erklären Klimaverlauf. Klimarisiken Klimaelemente Klimafaktoren Beschreibung des Klimas eines bestimmten Ortes Räumliche Voraussetzungen erklären Klimaverlauf Definitionen Wetter Witterung Klima 1 Abb. 1 Temperaturprofil der

Mehr

Energie-Bilanz der Erde

Energie-Bilanz der Erde Energie-Bilanz der Erde Physik des Klimas Licht Energie Manfred Sigrist, ETH Zurich Energie-Bilanz der Erde Physik des Klimas global warming Schmelzen der Pole Licht Energie Manfred Sigrist, ETH Zurich

Mehr

Übersicht. 1 Klimasystem und Klimawandel. 2 Emissionen von Treibhausgasen. 3 Impacts von Klimawandel. Vorlesung 2: Grundlagen 1/33

Übersicht. 1 Klimasystem und Klimawandel. 2 Emissionen von Treibhausgasen. 3 Impacts von Klimawandel. Vorlesung 2: Grundlagen 1/33 Vorlesung 2: Grundlagen 1/33 Übersicht 1 Klimasystem und Klimawandel 2 Emissionen von Treibhausgasen 3 Impacts von Klimawandel Vorlesung 2: Grundlagen 2/33 Strahlungshaushalt der Erde Alle Körper mit einer

Mehr

Übersicht. 1. Allgemeine Betrachtung. 2. IPCC bisherige Klimaentwicklung. 3. Antrieb Strahlung. 4. Strahlungs-Forcing. 5. IPCC globale Entwicklung

Übersicht. 1. Allgemeine Betrachtung. 2. IPCC bisherige Klimaentwicklung. 3. Antrieb Strahlung. 4. Strahlungs-Forcing. 5. IPCC globale Entwicklung Übersicht 1. Allgemeine Betrachtung 2. IPCC bisherige Klimaentwicklung 3. Antrieb Strahlung 4. Strahlungs-Forcing 5. IPCC globale Entwicklung Strahlungshaushalt der Atmosphäre Strahlung ist Energiefluß

Mehr

4 Wärmeübertragung durch Temperaturstrahlung

4 Wärmeübertragung durch Temperaturstrahlung Als Wärmestrahlung bezeichnet man die in einem bestimmten Bereich der Wellenlängen und Temperaturen auftretende Energiestrahlung (elektromagnetische trahlung). Nach den Wellenlängen unterscheidet man:

Mehr

Das plancksche Strahlungsgesetz Das plancksche Strahlungsgesetz

Das plancksche Strahlungsgesetz Das plancksche Strahlungsgesetz Das plancksche Strahlungsgesetz 1 Historisch 164-177: Newton beschreibt Licht als Strom von Teilchen 1800 1900: Licht als Welle um 1900: Rätsel um die "Hohlraumstrahlung" Historisch um 1900: Rätsel um

Mehr

Das Energiebilanzmodell MSCM

Das Energiebilanzmodell MSCM Das Energiebilanzmodell MSCM Ein Energiebilanzmodell, wie das MSCM eines ist, betrachtet die Energieflüsse im Erdsystem. Daraus berechnet es die Differenz der von der Sonne eingestrahlten Energie und der

Mehr

Simulation von Wolkenwachstum und Strahlungstransfer in der Atmosphäre. 18. November 2009 David Neubauer

Simulation von Wolkenwachstum und Strahlungstransfer in der Atmosphäre. 18. November 2009 David Neubauer Simulation von Wolkenwachstum und Strahlungstransfer in der Atmosphäre 18. November 2009 David Neubauer 1 Motivation Streuung und Absorption von Strahlung durch atmosphärische Gase, Aerosolpartikel und

Mehr

Hochschule Düsseldorf University of Applied Sciences. 04. Oktober 2016 HSD. Solarenergie. Die Sonne

Hochschule Düsseldorf University of Applied Sciences. 04. Oktober 2016 HSD. Solarenergie. Die Sonne Solarenergie Die Sonne Wärmestrahlung Wärmestrahlung Lichtentstehung Wärme ist Bewegung der Atome Im Festkörper ist die Bewegung Schwingung Diese Schwingungen können selber Photonen aufnehmen und abgeben

Mehr

Die Suche nach den Ursachen globaler Temperaturänderungen (Teil 1)

Die Suche nach den Ursachen globaler Temperaturänderungen (Teil 1) Die Suche nach den Ursachen globaler Temperaturänderungen (Teil 1) Das Konzept der Strahlungstemperatur eines Planeten Beobachtet man einen Planeten aus einer so großen Entfernung, dass er punktförmig

Mehr

Übungen zur Einführung in die Astrophysik I. Musterlösung Blatt 2

Übungen zur Einführung in die Astrophysik I. Musterlösung Blatt 2 Übungen zur Einführung in die Astrophysik I Musterlösung Blatt 2 Aufgabe 1(a) Das Gravitationspotential der Erde ist ein Zentralpotential. Es gilt somit: γ Mm r 2 = m v2 r wobei γ die Gravitationskonstante,

Mehr

Wärmeübertragung durch elektromagnetische Wellen. Einzige Wärmeübertragungsmöglichkeit im Vakuum

Wärmeübertragung durch elektromagnetische Wellen. Einzige Wärmeübertragungsmöglichkeit im Vakuum WÄRMESTRAHLUNG WÄRMESTRAHLUNG Thermische Strahlung Wärmeübertragung durch elektromagnetische Wellen Kein Trägermedium notwendig Einzige Wärmeübertragungsmöglichkeit im Vakuum Aussendung von einem Körper

Mehr

10. Thermodynamik Wärmetransport Wämeleitung Konvektion Wärmestrahlung Der Treibhauseffekt. 10.

10. Thermodynamik Wärmetransport Wämeleitung Konvektion Wärmestrahlung Der Treibhauseffekt. 10. 10.5 Wärmetransport Inhalt 10.5 Wärmetransport 10.5.1 Wämeleitung 10.5.2 Konvektion 10.5.3 Wärmestrahlung 10.5.4 Der Treibhauseffekt 10.5.1 Wärmeleitung 10.5 Wärmetransport an unterscheidet: Wärmeleitung

Mehr

Wellenlängenspektrum der elektromagnetischen Strahlung

Wellenlängenspektrum der elektromagnetischen Strahlung Wellenlängenspektrum der elektromagnetischen Strahlung Wellenlängen- / Frequenzabhängigkeit Richtungsabhängigkeit Eigenschaften der von Oberflächen emittierten Strahlung Einfallende Strahlung α+ ρ+ τ=

Mehr

mit Mg Wiederholung: Barometrische Höhenformel Annahmen: Resultate: Hydrostatische Atmosphäre Temperaturprofil bekannt Ideales Gas

mit Mg Wiederholung: Barometrische Höhenformel Annahmen: Resultate: Hydrostatische Atmosphäre Temperaturprofil bekannt Ideales Gas Übersicht VL Datum Thema Dozent(in) 1 01.11.2011 Einführung & Vert. Struktur der Atmos. Reuter 2 08.11.2011 Strahlung I Reuter 3 15.11.2011 Strahlung II Reuter 4 22.11.2011 Strahlung III Reuter 8 29.11.2011

Mehr

Sonne. Diese Abbildung zeigt das Spektrum eines schwarzen Körpers (a) sowie das Sonnenspektrum über der Atmosphäre (b) und auf der Erde (c).

Sonne. Diese Abbildung zeigt das Spektrum eines schwarzen Körpers (a) sowie das Sonnenspektrum über der Atmosphäre (b) und auf der Erde (c). Sonne Durchmesser 1.392.000 km Temperatur im Kern 15 10 6 C Oberflächentemperatur 5600 C Abgestrahlte Leistung 6,35 kw/cm² Abgestrahlte Gesamtleistung 3,8 10 26 W Diese Abbildung zeigt das Spektrum eines

Mehr

Wärmestrahlung. Einfallende Strahlung = absorbierte Strahlung + reflektierte Strahlung

Wärmestrahlung. Einfallende Strahlung = absorbierte Strahlung + reflektierte Strahlung Wärmestrahlung Gleichheit von Absorptions- und Emissionsgrad Zwei Flächen auf gleicher Temperatur T 1 stehen sich gegenüber. dunkelgrau hellgrau Der Wärmefluss durch Strahlung muss in beiden Richtungen

Mehr

Versuch A9 - Strahlung. Abgabedatum: 28. Februar 2008

Versuch A9 - Strahlung. Abgabedatum: 28. Februar 2008 Versuch A9 - Strahlung Sven E Tobias F Abgabedatum: 28. Februar 2008 Inhaltsverzeichnis 1 Thema des Versuchs 3 2 Physikalischer Zusammenhang 3 2.1 Raumwinkel.............................. 3 2.2 Strahlungsgrößen...........................

Mehr

Wellenlängen bei Strahlungsmessungen. im Gebiet der Meteorologie nm nm

Wellenlängen bei Strahlungsmessungen. im Gebiet der Meteorologie nm nm Die Solarstrahlung Die Sonne sendet uns ein breites Frequenzspektrum. Die elektromagnetische Strahlung der Sonne, die am oberen Rand der Erdatmosphäre einfällt, wird als extraterrestrische Sonnenstrahlung

Mehr

1 nm = 1 Nanometer = 0, m = m 1 μm = 1 Mikrometer = 0, m = m

1 nm = 1 Nanometer = 0, m = m 1 μm = 1 Mikrometer = 0, m = m Lösungen 1. Teil Aufgabe 1.1: Die Infrarotstrahlung unterteilt man in drei Bereiche: Es gilt: Nahes Infrarot (NIR): Mittleres Infrarot (MIR): Fernes Infrarot (FIR): 780 nm 5 μm 5 μm 30 μm 30 μm 600 μm

Mehr

Wind/Strömung September Wind und Strömung... 2

Wind/Strömung September Wind und Strömung... 2 Wind/Strömung Inhalt Wind und Strömung... 2 Strömung... 2 Strömungsfeld, stationäre Strömung... 2 Reibungsfreie Strömung... 2 Laminare Strömung... 2 Beaufort... 2 Temperaturstrahlung... 3 Strahlungsgesetze...

Mehr

23. Vorlesung EP. IV Optik 26. Beugung (Wellenoptik) V Strahlung, Atome, Kerne 27. Wärmestrahlung und Quantenmechanik

23. Vorlesung EP. IV Optik 26. Beugung (Wellenoptik) V Strahlung, Atome, Kerne 27. Wärmestrahlung und Quantenmechanik 23. Vorlesung EP IV Optik 26. Beugung (Wellenoptik) V Strahlung, Atome, Kerne 27. Wärmestrahlung und Quantenmechanik Strahlung: Stoff der Optik, Wärme-, Elektrizitätslehre u. Quantenphysik Photometrie

Mehr

Kameras im thermischen Infrarot zur Messung von Temperatur und Wärmeverlusten: Grundlagen, Möglichkeiten, Grenzen

Kameras im thermischen Infrarot zur Messung von Temperatur und Wärmeverlusten: Grundlagen, Möglichkeiten, Grenzen Energie Apero Moosseedorf, 12. Dezember 2009 Kameras im thermischen Infrarot zur Messung von Temperatur und Wärmeverlusten: Grundlagen, Möglichkeiten, Grenzen INSTITUTE OF APPLIED PHYSICS OESCHGER CENTRE

Mehr

Strahlungsprozesse in der Atmosphäre

Strahlungsprozesse in der Atmosphäre Strahlungsprozesse in der Atmosphäre Motivation: Die solare Einstrahlung ist die Energiequelle für alle atmosphärischen Vorgänge (sowie für das Leben auf der Erde). Ausnahmen: Erdwärme, Radioaktivität.

Mehr

Hochschule Düsseldorf University of Applied Sciences. 29. September 2015 HSD. Solarenergie. Die Sonne

Hochschule Düsseldorf University of Applied Sciences. 29. September 2015 HSD. Solarenergie. Die Sonne Solarenergie Die Sonne Wärmestrahlung Wärmestrahlung Lichtentstehung Wärme ist Bewegung der Atome Im Festkörper ist die Bewegung Schwingung Diese Schwingungen können selber Photonen aufnehmen und abgeben

Mehr

Ferienkurs Experimentalphysik 3

Ferienkurs Experimentalphysik 3 Ferienkurs Experimentalphysik 3 Übung Qi Li, Bernhard Loitsch, Hannes Schmeiduch Donnerstag, 08.03.2012 1 Schwarzer Körper Außerhalb der Erdatmosphäre misst man das Maximum des Sonnenspektrums bei einer

Mehr

(9) Strahlung 2: Terrestrische Strahlung Treibhauseffekt

(9) Strahlung 2: Terrestrische Strahlung Treibhauseffekt Meteorologie und Klimaphysik Meteo 137 (9) Strahlung 2: Terrestrische Strahlung Treibhauseffekt Wiensches Verschiebungsgesetz Meteo 138 Anhand des Plankschen Strahlungsgesetzes (Folie 68 + 69) haben wir

Mehr

3. Erklären Sie drei Eigenschaften der bidirektionalen Reflektivität (BRDF).

3. Erklären Sie drei Eigenschaften der bidirektionalen Reflektivität (BRDF). Licht und Material Ulf Döring, Markus Färber 07.03.2011 1. (a) Was versteht man unter radiometrischen Größen? (b) Was versteht man unter fotometrischen Größen? (c) Nennen Sie drei radiometrische Größen

Mehr

9. Wärmelehre. 9.5 Wärmetransport Wärmeleitung Konvektion Der Treibhauseffekt. 9. Wärmelehre Physik für Informatiker

9. Wärmelehre. 9.5 Wärmetransport Wärmeleitung Konvektion Der Treibhauseffekt. 9. Wärmelehre Physik für Informatiker 9. Wärmelehre 9.5 Wärmetransport 9.5.1 Wärmeleitung 9.5.2 Konvektion 953 9.5.3 Wärmestrahlung 9.5.4 Der Treibhauseffekt 9.5 Wärmetransport Man unterscheidet: Wärmeleitung Energietransport durch Wechselwirkung

Mehr

Strahlungsbilanz und geographische Verteilung

Strahlungsbilanz und geographische Verteilung Strahlungsbilanz und geographische Verteilung von Christian Wolf Strahlungsgesetze Schwarzer Körper, Strahlungsgesetz von Planck Definition Schwarzer Körper: Ein Schwarzer Körper absorbiert alles Licht,

Mehr

Welche Strahlen werden durch die Erdatmosphäre abgeschirmt? Welche Moleküle beeinflussen wesentlich die Strahlendurchlässigkeit der Atmosphäre?

Welche Strahlen werden durch die Erdatmosphäre abgeschirmt? Welche Moleküle beeinflussen wesentlich die Strahlendurchlässigkeit der Atmosphäre? Spektren 1 Welche Strahlen werden durch die Erdatmosphäre abgeschirmt? Welche Moleküle beeinflussen wesentlich die Strahlendurchlässigkeit der Atmosphäre? Der UV- und höherenergetische Anteil wird fast

Mehr

Übungsfragen zu den Diagrammen

Übungsfragen zu den Diagrammen Übungsfragen zu den Diagrammen 1. SONNENSPEKTRUM 2500 2000 1500 1000 idealer Schwarzer Körper (Temperatur 5900 K) extraterrestrische Sonnenstrahlung (Luftmasse AM0) terrestrische Sonnenstrahlung (Luftmasse

Mehr

9. Thermodynamik. 9.5 Wärmetransport Wärmeleitung Konvektion Der Treibhauseffekt. 9. Thermodynamik Physik für E-Techniker

9. Thermodynamik. 9.5 Wärmetransport Wärmeleitung Konvektion Der Treibhauseffekt. 9. Thermodynamik Physik für E-Techniker 9. Thermodynamik 9.5 Wärmetransport 9.5.1 Wärmeleitung 9.5.2 Konvektion 953 9.5.3 Wärmestrahlung 9.5.4 Der Treibhauseffekt 9.5 Wärmetransport Man unterscheidet: Wärmeleitung Energietransport durch Wechselwirkung

Mehr

9. Thermodynamik. 9.5 Wärmetransport Wärmeleitung Konvektion Der Treibhauseffekt. 9. Thermodynamik Physik für E-Techniker

9. Thermodynamik. 9.5 Wärmetransport Wärmeleitung Konvektion Der Treibhauseffekt. 9. Thermodynamik Physik für E-Techniker 9. Thermodynamik 9.5 Wärmetransport 9.5.1 Wärmeleitung 9.5.2 Konvektion 953 9.5.3 Wärmestrahlung 9.5.4 Der Treibhauseffekt 9.5 Wärmetransport Man unterscheidet: Wärmeleitung Konvektion Strahlung Energietransport

Mehr

Strahlungshaushalt und -klima der Erde. Eberhard Reimer Institut für Meteorologie Freie Universität Berlin

Strahlungshaushalt und -klima der Erde. Eberhard Reimer Institut für Meteorologie Freie Universität Berlin Strahlungshaushalt und -klima der Erde Eberhard Reimer Institut für Meteorologie Freie Universität Berlin Übersicht 1. Allgemeine Betrachtung 2. IPCC bisherige Klimaentwicklung 3. Antrieb Strahlung 4.

Mehr

Wettersysteme HS 2012

Wettersysteme HS 2012 Wettersysteme HS 2012 Kapitel 2 Satellitenbilder 26. September 2011 1. Strahlungsgesetze - Planck'sches Strahlungsgesetz - Planck Funktion: Intensität der Strahlung die von einem schwarzen Körper emittiert

Mehr

Stand der Wissenschaft

Stand der Wissenschaft Der anthropogene Klimawandel Stand der Wissenschaft von Jan Hohlbein 1 Inhalt Def. Klima Natürlicher Treibhauseffekt Strahlungsbilanz Anthropogener Treibhauseffekt Indikatoren Beteiligte Gase Folgen des

Mehr

27. Wärmestrahlung. rmestrahlung, Quantenmechanik

27. Wärmestrahlung. rmestrahlung, Quantenmechanik 24. Vorlesung EP 27. Wärmestrahlung rmestrahlung, Quantenmechanik V. STRAHLUNG, ATOME, KERNE 27. Wärmestrahlung, Quantenmechanik Photometrie Plancksches Strahlungsgesetz Welle/Teilchen Dualismus für Strahlung

Mehr

Max Planck: Das plancksche Wirkungsquantum

Max Planck: Das plancksche Wirkungsquantum Max Planck: Das plancksche Wirkungsquantum Überblick Person Max Planck Prinzip schwarzer Strahler Klassische Strahlungsgesetze Planck sches Strahlungsgesetz Beispiele kosmische Hintergrundstrahlung Sternspektren

Mehr

Einführung in die Klimatologie

Einführung in die Klimatologie Einführung in die Klimatologie 3) Klimahaushalt 4) Strahlung 4.1 Elementare Strahlungsgesetze (27.3.2007) 4.2 Globales Strahlungsgleichgewicht (27.3.2007) 4.3 Globaler Strahlungshaushalt (28.3.2007) 4.4

Mehr

Grundlagen der Quantentheorie

Grundlagen der Quantentheorie Grundlagen der Quantentheorie Ein Schwarzer Körper (Schwarzer Strahler, planckscher Strahler, idealer schwarzer Körper) ist eine idealisierte thermische Strahlungsquelle: Alle auftreffende elektromagnetische

Mehr

Lösungen zur Experimentalphysik III

Lösungen zur Experimentalphysik III Lösungen zur Experimentalphysik III Wintersemester 2008/2009 Prof. Dr. L. Oberauer Blatt 11 19.01.09 Aufgabe 1: a) Die Bedingung für ein Maximum erster Ordnung am Gitter ist: sinα = λ b mit b = 10 3 570

Mehr

Öko- und Ertragsphysiologie : Strahlung & Energiebilanz. Dr Mana Gharun, Institut für Agrarwissenschaften

Öko- und Ertragsphysiologie : Strahlung & Energiebilanz. Dr Mana Gharun, Institut für Agrarwissenschaften Öko- und Ertragsphysiologie 26.10.17: Strahlung & Energiebilanz Dr Mana Gharun, Institut für Agrarwissenschaften Öko- und Ertragsphysiologie DS6 Strahlungs- und Energiebilanz Strahlungsspektrum Strahlungs-

Mehr

Der Treibhauseffekt. Tabelle 1: Übersicht der wichtigsten Charakteristika der "Treibhausgase"

Der Treibhauseffekt. Tabelle 1: Übersicht der wichtigsten Charakteristika der Treibhausgase Der Treibhauseffekt Ein wichtiger Begriff, der immer wieder im Zusammenhang mit den Klimaänderungen auftaucht, ist der Treibhauseffekt. Durch diesen Vorgang wird die Erdatmosphäre ähnlich wie die Luft

Mehr

7.4.5 Schwarzer und glänzender Körper im Ofen ****** 1 Motivation. 2 Experiment

7.4.5 Schwarzer und glänzender Körper im Ofen ****** 1 Motivation. 2 Experiment 7.4.5 ****** 1 Motivation Das unterschiedliche Reflexions, Absorptions und Emissionsvermögen eines metallisch glänzenden und eines matten Körpers wird bei einer Temperatur von 750 C vorgeführt. Dies ist

Mehr

Planksche Strahlung. Schriftliche VORbereitung:

Planksche Strahlung. Schriftliche VORbereitung: Im diesem Versuch untersuchen Sie die Plancksche Strahlung (=Wärmestrahlung = Temperaturstrahlung). Alle Körper, auch kalte, senden diese elektromagnetische Strahlung aus. Sie wird von der ständigen, ungeordneten

Mehr

Physik für Maschinenbau. Prof. Dr. Stefan Schael RWTH Aachen

Physik für Maschinenbau. Prof. Dr. Stefan Schael RWTH Aachen Physik für Maschinenbau Prof. Dr. Stefan Schael RWTH Aachen Vorlesung 11 Brechung b α a 1 d 1 x α b x β d 2 a 2 β Totalreflexion Glasfaserkabel sin 1 n 2 sin 2 n 1 c arcsin n 2 n 1 1.0 arcsin

Mehr

Michael Kurzemann, Nicole Pühringer 1

Michael Kurzemann, Nicole Pühringer 1 Michael Kurzemann, Nicole Pühringer 1 ZIELE Kenntnis des Begriffes Wärmestrahlung Kenntnis der Bedeutung von Emission, Absorption, Reflexion Schüler kann selbstständig Wärmestrahlung in der Natur nennen

Mehr

Klausurtermin: Nächster Klausurtermin: September :15-11:15

Klausurtermin: Nächster Klausurtermin: September :15-11:15 Klausurtermin: 10.02.2017 Gruppe 1: 9:15 11:15 Uhr Gruppe 2: 11:45-13:45 Uhr Nächster Klausurtermin: September 2017 9:15-11:15 Fragen bitte an: Antworten: t.giesen@uni-kassel.de direkt oder im Tutorium

Mehr

V Abbildung 1: Versuchsanordnung. Wärmestrahlung

V Abbildung 1: Versuchsanordnung. Wärmestrahlung 7.4.9 ****** 1 Motivation Die von Objekten mit unterschiedlicher Oberfläche und Temperatur wird gemessen. 2 Experiment Abbildung 1: Versuchsanordnung Wir betrachten drei Gläser: das erste ist schwarz,

Mehr

Solar; unendliche Energie

Solar; unendliche Energie Solar; unendliche Energie Dr. Mohammad Djahanbakhsh Solarenergie Als Sonnenenergie oder Solarenergie bezeichnet man die von der Sonne durch Kernfusion erzeugte Energie, die in Teilen als elektromagnetische

Mehr

27. Wärmestrahlung. rmestrahlung, Quantenmechanik

27. Wärmestrahlung. rmestrahlung, Quantenmechanik 25. Vorlesung EP 27. Wärmestrahlung V. STRAHLUNG, ATOME, KERNE 27. Wä (Fortsetzung) Photometrie Plancksches Strahlungsgesetz Welle/Teilchen Dualismus für Strahlung und Materie Versuche: Quadratisches Abstandsgesetz

Mehr

Konvektion. Prinzip: Bei Konvektion ist Wärmetransport an Materialtransport. Beispiel: See- und Landwind

Konvektion. Prinzip: Bei Konvektion ist Wärmetransport an Materialtransport. Beispiel: See- und Landwind Konvektion Fluides Medium dehnt sich durch Erwärmung lokal aus erwärmte Stoffmenge hat kleinere Dichte steigt auf und wird durch kälteren Stoff ersetzt Konvektionskreislauf Prinzip: Warme Flüssigkeit steigt

Mehr

Optische Methoden in der Messtechnik. welcome back!

Optische Methoden in der Messtechnik. welcome back! Optische Methoden in der Messtechnik Gert Holler (OM_2 OM_7), Axel Pinz (OM_1) welcome back! 1 Übersicht Allgemeine Übersicht, Wellen- vs. Teilchenmodell, thermische Strahler, strahlungsoptische (radiometrische)

Mehr

Versuch 23. Temperaturstrahlung

Versuch 23. Temperaturstrahlung Versuch 23 Temperaturstrahlung 1. Voraussetzungen Die Kenntnis folgender Begriffe ist zum Versuch notwendig: Temperaturstrahlung, Absorptionsgrad, Reflexionsgrad, Transmissionsgrad, Emissionsgrad, schwarzer

Mehr

Arbeitsblätter zur Vorlesung. Fernerkundung 1. WS 2008/09, 3. Vorlesung

Arbeitsblätter zur Vorlesung. Fernerkundung 1. WS 2008/09, 3. Vorlesung Arbeitsblätter zur Vorlesung Fernerkundung 1 WS 2008/09, 3. Vorlesung erstellt Oktober 2008 Inhalt der 3. Vorlesung Emission von Strahlung Konzept des Schwarzen Körpers KIRCHHOFFsches Strahlungsgesetz

Mehr

wir-sind-klasse.jimdo.com Exosphäre (ab ca. 600km) Thermosphäre (85 600km) Temperaturanstieg elektrisch leitende Schicht (reflektiert Rundfunkwellen)

wir-sind-klasse.jimdo.com Exosphäre (ab ca. 600km) Thermosphäre (85 600km) Temperaturanstieg elektrisch leitende Schicht (reflektiert Rundfunkwellen) untere Atmosphäre Homosphäre mittlere Atmosphäre obere Atmosphäre (Weltraum) Heterosphäre wir-sind-klasse.jimdo.com Atmosphäre Exosphäre (ab ca. 600km) keine Grenze nach oben Ungeladene Gasteilchen können

Mehr

Zusammenfassung. -> Wärmetransport durch Strahlung. Erster Hauptsatz der Thermodynamik. Wärmetransport. Ideales Gas. int.

Zusammenfassung. -> Wärmetransport durch Strahlung. Erster Hauptsatz der Thermodynamik. Wärmetransport. Ideales Gas. int. Aufgrund einer Tagung fallen die Vorlesungen in der nächsten Woche aus. Nächster Termin Übung am 3.6.08. Übungsblatt ab nächste Woche im Netz zu finden. 19d Wärme 1 Zusammenfassung Erster Hauptsatz der

Mehr

Grundpraktikum der Physik. Versuch Nr. 21 TEMPERATURSTRAHLUNG. Versuchsziel: Verifizierung von Strahlungsgesetzen.

Grundpraktikum der Physik. Versuch Nr. 21 TEMPERATURSTRAHLUNG. Versuchsziel: Verifizierung von Strahlungsgesetzen. Grundpraktikum der Physik Versuch Nr. 21 TEMPERATURSTRAHLUNG Versuchsziel: Verifizierung von Strahlungsgesetzen. 1 1. Einführung Neben Konvektion und Wärmeleitung stellt die Wärmestrahlung eine der wichtigsten

Mehr

Grundpraktikum der Physik. Versuch Nr. 21 TEMPERATURSTRAHLUNG. Versuchsziel: Verifizierung von Strahlungsgesetzen.

Grundpraktikum der Physik. Versuch Nr. 21 TEMPERATURSTRAHLUNG. Versuchsziel: Verifizierung von Strahlungsgesetzen. Grundpraktikum der Physik Versuch Nr. 21 TEMPERATURSTRAHLUNG Versuchsziel: Verifizierung von Strahlungsgesetzen. 1 1. Einführung Neben Konvektion und Wärmeleitung stellt die Wärmestrahlung eine der wichtigsten

Mehr

Versuch A06: Stefan-Boltzmannsches Strahlungsgesetz

Versuch A06: Stefan-Boltzmannsches Strahlungsgesetz Versuch A06: Stefan-Boltzmannsches Strahlungsgesetz 14. März 2014 I Lernziele Plancksche Strahlungsformel Stefan-Boltzmannsches Strahlungsgesetz Wiensches Verschiebungsgesetz II Physikalische Grundlagen

Mehr

Der Strahlungs- und Wärmehaushalt der Erde

Der Strahlungs- und Wärmehaushalt der Erde Der Strahlungs- und Wärmehaushalt der Erde - 18 C 15 C 1 Gliederung 1. Beleuchtungszonen 2. Tageslängen in verschiedenen Breiten 3. Sonne 4. Extinktion 5. Zusammenfassung 2 1. Beleuchtungszonen 3 1. Beleuchtungszonen

Mehr

Photometrie. EPD.06 Photometrie.doc iha Ergonomie / Arbeit + Gesundheit

Photometrie. EPD.06 Photometrie.doc iha Ergonomie / Arbeit + Gesundheit 1 EPD.06.doc iha Ergonomie / Arbeit + Gesundheit H. Krueger 6. 6.1 Umrechnung physikalischer in photometrische Grössen Physikalische Grössen werden mittels der spektralen Empfindlichkeitskurve des menschlichen

Mehr

TH emeneft. Klima und Klimawandel. Kohlendioxid das besondere Gas. Aufgaben:

TH emeneft. Klima und Klimawandel. Kohlendioxid das besondere Gas. Aufgaben: Kohlendioxid das besondere Gas Das Klima auf der Erde wird durch viele verschiedene Dinge bestimmt. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Luft. Sie besteht aus einem Gemisch von unsichtbaren Gasen. Dazu

Mehr

Planungsblatt Physik für die 3B

Planungsblatt Physik für die 3B Planungsblatt Physik für die 3B Woche 20 (von 15.01 bis 19.01) Hausaufgaben 1 Bis Montag 22.01: Lerne die Notizen von Woche 20! Kernbegriffe dieser Woche: Energie, Leistung, Wärme, Wärmeleitung, Konvektion,

Mehr

Tell me, I will forget, show me, I may remember Involve me, and I will understand Chinesisches Sprichwort. Strahlungsgesetze

Tell me, I will forget, show me, I may remember Involve me, and I will understand Chinesisches Sprichwort. Strahlungsgesetze Strahlungsgesetze Kirchoffsches Gesetz Stefan-Boltzmann-G., Wiensches Verschiebungsgesetz Plancksches Strahlungsgesetz Messgrößen der Strahlung, Anwendungen Solare Strahlung, Solarkonstante IR-Strahlung

Mehr

1. Bestimmen Sie die Energie eines Photons bei einer Wellenlänge λ 500nm in ev! (h Js, c m s, e As) (Φ e 60W)

1. Bestimmen Sie die Energie eines Photons bei einer Wellenlänge λ 500nm in ev! (h Js, c m s, e As) (Φ e 60W) Seminar Lichttechnik I Übungsaufgaben 27. Februar 2015 1. Bestimmen Sie die nergie eines Photons bei einer Wellenlänge λ 500nm in ev! (h 6 626 10 34 Js, c 3 10 8 m s, e 1 602 10 19 As) 2. Das Auge ist

Mehr

Das Sonnensystem. Teil 6. Peter Hauschildt 6. Dezember Hamburger Sternwarte Gojenbergsweg Hamburg

Das Sonnensystem. Teil 6. Peter Hauschildt 6. Dezember Hamburger Sternwarte Gojenbergsweg Hamburg Das Sonnensystem Teil 6 Peter Hauschildt yeti@hs.uni-hamburg.de Hamburger Sternwarte Gojenbergsweg 112 21029 Hamburg 6. Dezember 2016 1 / 37 Übersicht Teil 6 Venus Orbit & Rotation Atmosphäre Oberfläche

Mehr

Was ist Wärmestrahlung?

Was ist Wärmestrahlung? Was ist Wärmestrahlung? pohlig@kit.edu Quelle: Herrmann, Was ist Wärmestrahlung?, PdN-PhiS. 5/54 Jg 2005 Die durch elektromagnetische Strahlung transportierte Wärme Versuch einer begrifflichen Festlegung

Mehr

Atmosphärische Strahlungsprozesse und Klima. Claus Fröhlich CH-7265 Davos Wolfgang

Atmosphärische Strahlungsprozesse und Klima. Claus Fröhlich CH-7265 Davos Wolfgang Atmosphärische Strahlungsprozesse und Klima Claus Fröhlich CH-7265 Davos Wolfgang 2010/11 by Claus Fröhlich, CH 7265 Davos Wolfgang Dieses Vorlesungsskript wurde ursprünglich für die im Wintersemester

Mehr

2 Physikalische Grundlagen

2 Physikalische Grundlagen Fernerkundung Lernmodul 6 Projektpartner: Universität Karlsruhe - Institut für Photogrammetrie und Fernerkundung Datum: 04.09.2003 2 Physikalische Grundlagen Einleitung In der Fernerkundung werden Informationen

Mehr

E2: Wärmelehre und Elektromagnetismus 10. Vorlesung

E2: Wärmelehre und Elektromagnetismus 10. Vorlesung E2: Wärmelehre und Elektromagnetismus 10. Vorlesung 14.05.2018 Heute: - Wärmetransport: Wärmeleitung, Konvektion, Wärmestrahlung - Diffusion & Stofftransport - Thermodynamische Potentiale https://xkcd.com/793/

Mehr

Medizinische Biophysik 6

Medizinische Biophysik 6 Eigenschaften des Lichtes Medizinische Biophysik 6 Geradlinige Ausbreitung Energietransport Licht in der Medizin. 1 Geometrische Optik Wellennatur Teilchennatur III. Teilchencharakter des Lichtes a) Lichtelektrischer

Mehr

Was ist Wärmestrahlung? Michael Pohlig

Was ist Wärmestrahlung? Michael Pohlig Was ist Wärmestrahlung? Michael Pohlig pohlig@kit.edu Quelle: Herrmann, Was ist Wärmestrahlung?, PdN-PhiS. 5/5 Jg 2005 Zur Fragestellung Was ist Wärmestrahlung? Wie viel Wärme transportiert Wärmestrahlung?

Mehr

Energiebilanzmodell I

Energiebilanzmodell I Schema der globalen Energieflüsse in der Atmosphäre (Wm -2 ) Die Erde im sichtbaren Licht Albedo ausgewählter Oberflächen Untergrund Albedo Untergrund Albedo Sand trocken 30-5% Wasseroberfläche -95% Energiebilanzmodell

Mehr

Übungsblatt 02. PHYS4100 Grundkurs IV (Physik, Wirtschaftsphysik, Physik Lehramt) Othmar Marti,

Übungsblatt 02. PHYS4100 Grundkurs IV (Physik, Wirtschaftsphysik, Physik Lehramt) Othmar Marti, Übungsblatt 2 PHYS4 Grundkurs IV (Physik, Wirtschaftsphysik, Physik Lehramt) Othmar Marti, (othmar.marti@physik.uni-ulm.de) 2. 4. 25 22. 4. 25 Aufgaben. Das Plancksche Strahlungsgesetz als Funktion der

Mehr

Planungsblatt Physik für die 3B

Planungsblatt Physik für die 3B Planungsblatt Physik für die 3B Woche 24 (von 12.02 bis 16.02) Hausaufgaben 1 Bis Montag 19.02: Lerne die Notizen von Woche 24! Kernbegriffe dieser Woche: Energie, Leistung, Wärme, Wärmeleitung, Konvektion,

Mehr

Die Temperatur als wichtiges Klimaelement

Die Temperatur als wichtiges Klimaelement Die Temperatur als wichtiges Klimaelement Ein paar physikalische Anmerkungen... Die Temperatur ist in der Statistischen Mechanik ein Maß für die mittlere kinetische Energie eines Ensembles sehr vieler

Mehr

Physik IV Einführung in die Atomistik und die Struktur der Materie

Physik IV Einführung in die Atomistik und die Struktur der Materie Physik IV Einführung in die Atomistik und die Struktur der Materie Sommersemester 011 Vorlesung 04 1.04.011 Physik IV - Einführung in die Atomistik Vorlesung 4 Prof. Thorsten Kröll 1.04.011 1 Versuch OH

Mehr

Ferienkurs Experimentalphysik 3

Ferienkurs Experimentalphysik 3 Ferienkurs Experimentalphysik 3 Wintersemester 2014/2015 Thomas Maier, Alexander Wolf Lösung 4 Quantenphänomene Aufgabe 1: Photoeffekt 1 Ein monochromatischer Lichtstrahl trifft auf eine Kalium-Kathode

Mehr

PHYS4100 Grundkurs IV für Physiker, Wirschaftsphysiker und Lehramtskandidaten

PHYS4100 Grundkurs IV für Physiker, Wirschaftsphysiker und Lehramtskandidaten PHYS4100 Grundkurs IV für Physiker, Wirschaftsphysiker und Lehramtskandidaten Othmar Marti Experimentelle Physik Universität Ulm Othmar.Marti@Physik.Uni-Ulm.de Skript: http://wwwex.physik.uni-ulm.de/lehre/gk4-2005

Mehr

Inhalt. Motivation Physikalische Grundlagen Einfluss des Menschen Maßnahmen Zusammenfassung und Ausblick

Inhalt. Motivation Physikalische Grundlagen Einfluss des Menschen Maßnahmen Zusammenfassung und Ausblick Inhalt Motivation Physikalische Grundlagen Einfluss des Menschen Maßnahmen Zusammenfassung und Ausblick Motivation Seit einigen Jahren große Aufmerksamkeit der Medien bezüglich globaler Erwärmung (Treibhauseffekt)

Mehr

Wärmeleitung Wärmetransport. Wärmekonvektion

Wärmeleitung Wärmetransport. Wärmekonvektion Wärmeleitung Wärmetransport Bei der Wärmeleitung wandert die Energie von einem Ort höherer Temperatur durch makroskopisch in Ruhe befindliche aterie zu einem Ort niedrigerer Temperatur. Die Weitergabe

Mehr

Abbildung 1: Versuchsanordnung

Abbildung 1: Versuchsanordnung 7.4.1 ****** 1 Motivation Dieses Experiment verdeutlicht das Kirchhoffsche Gesetz auf äusserst anschauliche Weise. Es wird die Wärmestrahlung eines mit kochend heissem Wasser gefüllten Würfels gemessen,

Mehr

Wärmelehre Wärme als Energie-Form

Wärmelehre Wärme als Energie-Form Wärmelehre Wärme als Energie-Form Joule's Vorrichtung zur Messung des mechanischen Wärme-Äquivalents alte Einheit: 1 cal = 4.184 J 1 kcal Wärme erwärmt 1 kg H 2 O um 1 K Wird einem Körper mit der Masse

Mehr

Thermodynamik. Kapitel 9. Nicolas Thomas. Nicolas Thomas

Thermodynamik. Kapitel 9. Nicolas Thomas. Nicolas Thomas Thermodynamik Kapitel 9 Wärmestrahlung Wir wissen, dass heisse Objekte Energie abstrahlen. Jedes Objekt mit einer Temperatur > 0 K strahlt Energie ab. Die Intensität und Frequenzverteilung (oder Wellenlänge)

Mehr

1. Wie berechnet man die globale Temperatur der Erde? 2. Wie kann man die historischen Klimadaten (vor 1880) ermitteln? 3. Wie funktioniert der

1. Wie berechnet man die globale Temperatur der Erde? 2. Wie kann man die historischen Klimadaten (vor 1880) ermitteln? 3. Wie funktioniert der 1. Wie berechnet man die globale Temperatur der Erde? 2. Wie kann man die historischen Klimadaten (vor 1880) ermitteln? 3. Wie funktioniert der Treibhauseffekt? 4. Wie beeinflusst die Sonne das Klima auf

Mehr

Lösungen zu den Aufgaben Besuch aus dem Weltall ein kleiner Asteroid tritt ein in die Erdatmosphäre

Lösungen zu den Aufgaben Besuch aus dem Weltall ein kleiner Asteroid tritt ein in die Erdatmosphäre Lösungen zu den Aufgaben Besuch aus dem Weltall ein kleiner Asteroid tritt ein in die Erdatmosphäre Achtung Fehler: Die Werte für die spezifische Gaskonstante R s haben als Einheit J/kg/K, nicht, wie angegeben,

Mehr

D13 Plancksche Strahlung

D13 Plancksche Strahlung 1 Ziele D13 Plancksche Strahlung Im diesem Versuch untersuchen Sie die Plancksche Strahlung (=Wärmestrahlung = Temperaturstrahlung). Alle Körper, auch kalte, senden diese elektromagnetische Strahlung aus.

Mehr

An Materie gebundene Transportvorgänge: Wärmeleitung und Konvektion. jetzt: Transport ausschließlich durch elektromagnetische Vorgänge: Strahlung

An Materie gebundene Transportvorgänge: Wärmeleitung und Konvektion. jetzt: Transport ausschließlich durch elektromagnetische Vorgänge: Strahlung 10. Thermodynamik der Wärmestrahlung 10.1 Grundlegendes Wärmeaustauschvorgänge An Materie gebundene Transportvorgänge: Wärmeleitung und Konvektion Beobachtung: auch in einem evakuierten Raum tauscht ein

Mehr

Geometrische Optik Reflexion. Prof. Dr. Taoufik Nouri

Geometrische Optik Reflexion. Prof. Dr. Taoufik Nouri Geometrische Optik Reflexion Prof. Dr. Taoufik Nouri Nouri@acm.org Unter Reflexion (lat. reflectere: zurückbeugen, drehen) wird in der Physik das vollständige oder teilweise Zurückwerfen von Wellen (elektromagnetischen

Mehr

Versuchsvorbereitung: Wärmestrahlung

Versuchsvorbereitung: Wärmestrahlung Praktikum Klassische Physik II Versuchsvorbereitung: Wärmestrahlung (P2-43) Christian Buntin, Jingfan Ye Gruppe Mo-11 Karlsruhe, 31. Mai 2010 Inhaltsverzeichnis 1 Gültigkeit des Stefan-Boltzmann-Gesetzes

Mehr

Physikalische Grundlagen zur Wärmegewinnung aus Sonnenenergie

Physikalische Grundlagen zur Wärmegewinnung aus Sonnenenergie 7 Physikalische Grundlagen zur Wärmegewinnung aus Sonnenenergie Umwandlung von Licht in Wärme Absorptions- und Emissionsvermögen 7.1 Umwandlung von Licht in Wärme Zur Umwandlung von Solarenergie in Wärme

Mehr

40. Strahlungsenergie

40. Strahlungsenergie 40. Strahlungsenergie 40.1. Das elektroagnetische Spektru Zunächst einen kurzen Überblick über das elektroagnetisches Spektru: Nae n in Hz E h n l kosische Strahlung γ-strahlung 10 1 1 MeV Röntgenstrahlung

Mehr