Esskultur damals in Duisburg

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1 Esskultur Volker Herrmann Archäologische Küchenschätze aus dem mittelalterlichen 310 Ralf H. Althoff er Esskultur Entdeckungen im Museum 313 Hanne Dünnwald Der Ruhr sche Tönnekesdrieter 324 Wolfgang F. Stammler Der Süden s eine fruchtbare Schatzkammer 326 Bernhard Weber-Brosamer Koch- und Esskultur im Hause Haniel 330 Karl-Heinz Winschuh Dä Schpeisezettel von unsere Vorfahren 332 Ruth-Maria Günster Damals in Wilhelm Schulz Die D.-Bahn und ihr Speisewagen 335 Unsere D.-Bahn Erinnerungen 339 Hans-Martin Große-Oetringhaus Zweimal Pommes und Sport 342 Karl-Heinz Winschuh Willi un Erna bei t Frühschtück 344 Okko Herlyn Pfannkuchen mit Zucker drauf 345 Kai Magnus Sting Kochkünste

2 310 Archäologische Küchenschätze aus dem mittelalterlichen Dr. Volker Herrmann Stadt, Untere Denkmalbehörde Stadtarchäologie Zu heutigen Kochrezepten steht eine kaum zu überblickende Fülle an Kochbüchern zur Verfügung, die uns vertraut macht mit den vielfältigen Speisezubereitungen unterschiedlichster Länder und Regionen. Mühelos gelingt es, sowohl kulinarische Spezialitäten als auch Gerichte der heutigen Hausmannskost aus allen Teilen der Welt kennen zu lernen und selbst anzurichten. Vergleichsweise schwierig ist es hingegen, sich über die Küche und die Tafel zurückliegender Jahrhunderte zu informieren und ein umfassendes Bild zu gewinnen von den Ernährungsgewohnheiten, Tischsitten und Vorlieben unserer Vorfahren. Bild- und Schriftquellen zu diesem Thema sind aus dem Mittelalter und der frühen Neuzeit nur sehr bruchstückhaft überliefert. Außerdem bieten sie meist nur einen Blick auf die Tische des Adels und in die Kochtöpfe der reichen Handelsleute. Niedere Schichten bleiben meist unberücksichtigt. Wesentlich aussagekräftigere und reichhaltigere Informationen zur Ernährung aller Teile der damaligen Bevölkerung hält das in der Erde bewahrt gebliebene archäologische Archiv bereit. Arm und Reich Speisen in der mittelalterlichen Stadt* Unter dem Pflaster der Städte und vielfach auch im Boden der heute unbesiedelten Flur kann man auf die Überreste vergangener Kulturen stoßen. Neben Resten von Häusern, Straßen und Gewerbeeinrichtungen findet man häufig große Mengen an Scherben von Kochtöpfen, Vorrats- und Tischgefäßen sowie eine Vielzahl an tierischen und pflanzlichen Speiseabfällen. Durch wissenschaftliche Ausgrabungen können diese Funde näher erforscht werden und liefern uns dann teilweise ein erstaunlich authentisches Bild der Ess- und Trinkgewohnheiten längst vergangener Zeiten. Besonders Latrinen und aufgelassene Brunnenschächte wurden früher gerne zur Abfallbeseitigung genutzt und stellen deshalb Steinzeugkrüge des 17. Jahrhunderts aus der er Altstadt Frühneuzeitliche Gläser aus der er Altstadt heute wahre Fundgruben für die Archäologie dar. Bei großflächigen Ausgrabungen in der er Altstadt wurden in den zurückliegenden Jahren seit 1980 viele solcher Entsorgungseinrichtungen aus der Zeit zwischen dem 5. und dem 19. Jahrhundert näher untersucht. Entgegen der vorherrschenden Meinung, die meisten Menschen hätten sich während des finsteren Mittelalters fast ausschließlich von Hirsebrei und Gerstengrütze ernährt, zeigen die Funde, dass die Tafel der damaligen Bevölkerung deutlich reichhaltiger und schmackhafter gedeckt gewesen sein muss. Selbst niedere Schichten hatten Zugang zu höherwertigen Speisen.

3 Gekocht wurde üblicherweise in Tontöpfen und Metallkesseln an einer offenen Herdstelle mit großer Rauchabzugshaube, in der Schinken zum Räuchern aufgehängt werden konnten. Ehgraben mit Latrine und darüber gelegenem Abtritt.* Während des Mittelalters wurden vorzugsweise brei- und suppenartige Speisen aus Getreide, Gemüse und Milch zubereitet. Gewürze wurden nur sehr sparsam eingesetzt, da sie in der Regel über den Fernhandel importiert werden mussten und damit entsprechend teuer waren. Dies betrifft nicht nur exotische Gewürze wie Pfeffer, Nelken und Safran, sondern auch das heute überall verfügbare Kochsalz. Als Beilage wurden je nach finanziellen Möglichkeiten an einem oder mehreren Tagen in der Woche gebratene Fleischstücke, Würste oder Fische gereicht. Während der zahlreichen Fastenzeiten und generell an allen Freitagen war allerdings der Verzehr von Fleisch durch die Kirche verboten. Diese Tradition reichte in fast allen Regionen bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts. Wie die Auswertung von Tierknochenfunden belegt, war der Pro-Kopf-Verbrauch von Fleisch, vor allem von Rind, gefolgt von Schwein und Schaf/Ziege, während des Mittelalters sehr hoch. Erst im 15./16. Jahrhundert verschlechterte sich die Versorgung der Bevölkerung mit Fleischprodukten. Gleichfalls beliebt waren bei den er Bürgern damals schon gebratene Haushühner und Hausgänse. Puten wurden hingegen erst nach der Entdeckung Amerikas in Europa domestiziert, sind dann aber bereits ab der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts durch Knochenfunde nachweisbar. Die Jagd auf Wildtiere und der Vogelfang in den Wäldern waren im Mittelalter weitgehend dem Adel vorbehalten. Vor allem Wildtiere hatten allerdings seit dem 9./10. Jahrhundert insgesamt nur noch untergeordnete Bedeutung für die Ernährung. Die Teichwirtschaft und der Fischfang in Flüssen und Bächen blühten hingegen im Zusammenhang mit den Fastenregelungen der Kirche in dieser Zeit erst auf. Verspeist wurden aber auch gerne Seefische, vor allem Stockfische und Salzheringe, die über den Fernhandel der Hanse bezogen wurden. Als Nachspeise wurden allerlei Früchte, wie Äpfel, Birnen, Kirschen, Zwetschgen, Him- 311

4 beeren und Brombeeren, aber auch Pfirsiche, gegessen, die in den um die Stadt liegenden Obstgärten angebaut bzw. als Wildfrüchte in den lichten Mischwäldern der Region gesammelt wurden. Feigen, die vielfach in spätmittelalterlichen Proben nachgewiesen werden, kamen aus dem Mittelmeerraum in die Region. Um auch während der Wintermonate Früchte vorrätig zu haben, wurde das Obst gerne in Darren getrocknet. Süßspeisen waren schon im Mittelalter äußerst beliebt, aber auch Fleisch wurde gerne süß abgeschmeckt. Da Zuckerrüben und Zuckerrohr bei uns noch nicht bekannt waren, kamen der Bienenzucht und der Honiggewinnung in den Wäldern erhebliche Bedeutung zu. Dies belegt unter anderem auch die vielfach für das frühe und hohe Mittelalter überlieferte Abgabe eines Honig- und Wachszinses an die Obrigkeit. Die Verschmutzung von Flüssen und Bächen durch die Einleitung von Abwässern aus Gewerbebetrieben und die Belastung von Böden und Grundwasser durch Schwermetalle und Gifte sind nicht erst Probleme unserer Tage. Bereits im Mittelalter waren sich die Menschen der von Brunnen- und Flusswasser ausgehenden Gesundheitsgefährdung bewusst. Deshalb tranken bereits die Kinder in der Regel Bier, das allerdings wesentlich dünner war als das heutige und damit einen deutlich geringeren Alkoholanteil aufwies. Daneben spielte der Weinanbau seit dem Beginn des Mittelalters auch außerhalb der heutigen Anbaugebiete eine wichtige Rolle. Branntwein, der aus den Rückständen der Wein- und Biergewinnung und dem Obst der Gärten hergestellt wurde, gewann erst am Ende des Mittelalters verstärkt an Bedeutung. Dann lassen sich in den Städten neben den vielen Gasthäusern, Brau- und Weinschenken auch spezielle Branntweinstuben nachweisen. Koch an der Herdstelle* * Bildquellen Arm und Reich Speisen in der mittelalterlichen Stadt, Illustration Jörg Müller, Biel (in: Stadtluft, Hirsebrei und Bettelmönch. Die Stadt um 1300, Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1992, S. 385) Ehgraben mit Latrine und darüber gelegenem Abtritt. Miniatur zu Boccaccios Deca-merone, Bibliothèque Nationale, Paris Koch an der Herdstelle, Hausbuch der Mendelschen Zwölfbrüderstiftung Nürnberg, 15. Jh. (Stadtbibliothek Nürnberg Amb , MI, fol. 95r) 312

5 Küche und Brauchtum in Ralf H. Althoff Stellv. Museumsdirektor im Kultur- und Stadthistorischen Museum Wir -er und ein altes Kochbuch Der Autor dieses Artikels ist selbst begeisterter Hobbykoch (siehe Rezept S. 183), der nicht nur gerne kocht, sondern auch besonders gerne isst. Als deshalb der Verleger dieses KochKulturBuchs mit der Bitte an mich herantrat, die Koch- und Esskultur s aus Sicht der umfangreichen Bestände des Kulturund Stadthistorischen Museums zu dokumentieren und zu kommentieren, führte dies natürlich rasch zu intensiven Gesprächen. Denn wann hat man schon einmal die Gelegenheit, ein Hobby mit seinem Beruf zu verbinden? Das vorliegende er KochKulturBuch, das erste seiner Art in, hat ja nicht die Absicht, in erster Linie die Fünf-Sterne- Küche oder Innovationen der Kochkunst aus der er Küche zu dokumentieren auch wenn es diese in diesem Kochbuch in keineswegs geringer Zahl gibt, sondern fragt vielmehr danach, was und wie wir in kochen, essen und genießen. Doch was heißt in wir? Das sind heute nicht nur die er Bürger im engeren Sinn des Wortes, also die paar Tausend, die rund um den Burgplatz, den alten er Kern, wohnen, sondern natürlich auch die Bewohner der Stadtteile, auch wenn diese von sich immer noch selbstbewusst als von Wir - Duissener, Wir -Neudorfer, Wir -Meidericher, Wir -Homberger, Wir -Rheinhausener usw. sprechen. Der Verleger verriet mir, sein heimlicher Wunsch sei es, mit diesem Buch nicht nur die Freude am gemeinsamen Genießen, sondern auch das Wir -Gefühl der er zu stärken. Vielleicht gelingt ihm dies ja, und sei es auch nur, dass ein linksrheinischer Stadtteilbewohner das Rezept eines rechtsrheinischen Stadtteilbewohners ausprobiert und damit eine soziale und kulturelle Brücke schlägt. Es wäre unserer Stadt zu wünschen. Aber nicht nur die Stadtteile sind in dieses Buch mit eingebunden, sondern auch das multinationale mit seinem großen Anteil nicht deutschstämmiger Mitbürger, deren Rezepte dem Buch eine kleine exotische Ausrichtung geben. Kochen und Essen sind ein bedeutender Teil der Kulturgeschichte. Und es zeigt sich deutlich, dass Menschen, die fremdländischem Essen aufgeschlossen gegenüberstehen, auch im Geist weltoffen sind. Die Kulturgeschichte des Kochens ist anderweitig viele Male schon aufbereitet worden, so dass ich sie hier nicht noch einmal aufwärmen möchte. Vielmehr möchte ich den Blick auf die Koch- und Essutensilien sowie Ansichtskarten lenken, die ich bei einem Gang durch unsere Magazine und unsere Ausstellungsräume entdeckt habe. Denn ohne die richtigen Gerätschaften zum Kochen wird das beste Rezept nicht gelingen und ohne das richtige Tischgedeck wird der Vorgang des Essens schwierig. Ein sehr wichtiges Instrumentarium der Küche und Köche waren und sind auch die Kochbücher, von denen das Museum ein sehr interessantes aus dem Jahre 1908 besitzt. Interessant 313

6 deshalb, weil es zwar von Sophie von Berg in Aachen geschrieben bzw. verlegt worden ist, jedoch einen direkten Bezug zu hat. Es war in seiner Zeit wohl weit verbreitet, denn sonst hätte nicht die - Ruhrorter Firma J. Rustein-Eisenrustein diese Ausgabe unter ihrem Namen als Werbegeschenk für ihre Kunden genutzt. Als Anbieter von Haus- und Küchengeräten haben sie im Innendeckel eine perfekt eingerichtete Küche abgebildet, die sich jedoch auf den zweiten Blick als reine Schau- bzw. Ausstellungsküche erweist, denn rechts im Bild hat das große Spülbecken weder einen Wasserzulauf noch einen Abfluss, und die nette Köchin steht genau an der Stelle des Herdes, wo normalerweise das Ofenrohr in den Kamin geführt werden müsste. wie in früheren Zeiten, die entsprechenden Gewichte fehlen. Doch wusste man sich damals durchaus zu behelfen, allerdings mit einem gehörigen Vorschuss an Vertrauen auf die Echtheit der Münzen, deren man sich als Ersatzgewichte bediente. Von diesen nämlich ist bereits im ersten Kapitel des Kochbuchs die Rede, indem es darauf hinweist, dass diese sich in manchen Fällen als nützlich und notwendig erweisen. Unsere Reichsmünzen vermögen in solchen Fällen, wo es sich um kleinere Angaben handelt, gute Dienste zu leisten. Das Einpfennigstück wiegt zwei Gramm; drei Zweipfennigstücke 10 Gramm; ein Nickel=Fünfpfennigstück 2 1/2 Gramm und das Zehnpfennigstück 4 Gramm. Zu 15 Gramm braucht man also 6 Fünfpfennigstücke oder 2 Zehn=, 3 Fünfpfennige und 1 Pfennig. Wohl dem, der in der Küche immer das nötige Kleingeld parat hatte. Abbildung einer Schauküche aus o. g. Kochbuch Mit dem Wiegen der Zutaten hat es in der Küche ja immer eine besondere Bewandtnis und wird besonders schwierig dann, wenn, Pfennigstücke mit Gewürzen Wer nicht mit Kleingeld abwiegen wollte, der konnte sich in auch mit professionellen Waagen bei der Espera Kontrollund Schnellwaagen-Fabrik mit dem nötigen Gerät ausrüsten. Der Blick in die alten Kochbücher zeigt sehr schnell, dass die Welt noch nicht so stark zusammengewachsen war und deshalb viele Zutaten aus heimischen Regionen zum Kochen verwendet wurden. Exotische Gewürze 314

7 Werbekarte der Espera-Fabrik, vor 1945 waren extrem teuer, so dass inländische Produkte bevorzugt wurden. Auch Fleisch und Fisch waren teuer, was sich leicht aus dem Wort Sonntagsbraten erschließt. Denn dieser hat seinen Namen nur deshalb bekommen, weil es innerhalb der Woche für die einfache Bevölkerung kein oder nur selten Fleisch gab. Häufiger als in heutigen Kochbüchern findet man deshalb auch Rezepte mit Sättigungscharakter, also Mehl- und Milchspeisen, Breie, Gemüsegerichte und viele Suppen. eine kaum überschaubare Anzahl von kleinen Stadtteilkneipen und großen Gastronomiebetrieben. Dabei kam den sogenannten Ausflugslokalen, die früher weit außerhalb der Stadt lagen, eine besondere Bedeutung zu. Sie waren beliebte Ausflugsziele, an denen am Sonntag samstags wurde natürlich noch gearbeitet ein gepflegter Nachmittag verbracht wurde. Beachtenswert ist die Größe vieler Lokale, in der sich auch die Größe s und die Kaufkraft der Bevölkerung widerspiegelt. Gasthäuser in historischen Ansichtskarten Wie zu allen Zeiten, spiegelt sich die Esskultur einer Stadt vor allem auch in dem gastronomischen Angebot seiner Gaststätten wider. In allen Stadtteilen versorgten sie die Bevölkerung nicht nur mit Getränken wie Bier und Schnaps, sondern auch mit einem breiten Angebot von Speisen. Natürlich boten sie auch die häufig genutzte Möglichkeit, in den Sälen zu allerlei Anlässen fröhlich zu feiern. Sei es die Hochzeit, die Taufe, der runde Geburtstag oder ein Jubiläum, immer gehörte und gehört ein gutes Essen, neben Wein oder Bier, zur Feier dazu. Die aus dem Museumsbestand ausgewählten Postkarten stehen dabei nur beispielhaft für Eine ganz andere, besondere Ausflugsmöglichkeit zeigt die Ansichtskarte mit dem imposanten Blick in den Speisesalon der D. Westmark von der -Ruhrorter Personenschifffahrt. Mit den großen Ausflugsdampfern 315

8 genoss man mit Kaffee und Kuchen eine Fahrt auf dem Rhein oder durch den großen Hafen s. Gruß vom Nachmittagskonzert an der Monning, Stadtgrenze -Mülheim, gestempelt 1911 D. Westmark, Blick in den Speisesalon des Schiffes der -Ruhrorter Personenschifffahrt Kaffee- und Biermarken, Ausstellungscafe Wilhelm Hegger, -Rumeln, wohl vor 1945 Niederrheinische Irdenware Essgeschirr und politisches Pamphlet Die zwischen Kleve/Emmerich und Köln/Frechen vom ausgehenden 16. Jahrhundert bis weit in das 19. Jahrhundert hinein hergestellte bleiglasierte Irdenware zeichnet sich durch ihre Einheitlichkeit und Eigenständigkeit des Stils aus. Die Farbigkeit, die reichen szenischen Dekore, die in Ritztechnik, Schlickmalerei oder sogar reliefartig ausgeführt worden sind, sind bezeichnend für diese Ware. Wir finden sowohl auf der Zier- als auch auf der Gebrauchskeramik religiöse und profane Szenerien, wovon uns hier die profanen Kochdarstellungen und Küchen- bzw. Tischgerätschaften interessieren sollen. Der Teller aus dem Jahr 1810 mit der Abbildung von Messer und Gabel zeigt uns schon durch die Abbildung seine Funktion als profanen Essteller mit einer gelungenen Vermittlung von Inhalten ohne Schrift. Das hier ebenfalls abgebildete Gabel- und Messerset aus Moers-Schwafheim mit seinen aufwendig verzierten Griffleisten aus Bein/Elfenbein, datiert 1855, passt wohl kaum zu dem eher bäuerlichen Teller. Vielmehr ist es einem Ehepaar gewidmet, womit es gut als Hochzeitsgeschenk passen würde. Zur weiteren Tischeindeckung gehören auch unsere beiden Gewürzhalter, zum einen die Dame mit den großen Körben von 1603, zum anderen der sitzende, janusartige, doppelte Mann von Beide hielten in ihren Schalen Gewürze für den Tischgebrauch, wobei in erster Linie 316

9 an Pfeffer und Salz zu denken ist. Sie gehörten sicher in einen schon wohlhabenderen Haushalt, denn nicht nur die aufwendigen Gewürzhalter, sondern auch Gewürze im allgemeinen waren sehr teuer. Die beiden in der Museumssammlung befindlichen Zierfliesen mit Kochdarstellungen stehen dagegen in einem ganz anderen Kontext und sind auch schon als revolutionäre Irdenware bezeichnet worden. Die Fliesen zeigen einmal einen butternden und einmal einen kochenden Hund. Wurden diese Darstellungen und ihre begleitenden Sprüche Was sind das vür rare sachen das der Hunt auf solche art sol butten und das ich armer Hunt mus hier arbeiten Vür die anderen ihren mund sinnbildlich für die verkehrte Welt stehend früher auf die unter ihren Lasten und Pflichten stöhnenden Bauersfrauen übertragen, gehen neue Interpretationen mehr von einer politischen Aussage der Bilder und Sprüche aus. Die Jahreszahl 1799, die wir auf beiden Fliesen finden, und die anklagenden Inschriften drücken vielmehr eine Protesthaltung gegen die französische Besatzungsmacht und die damit verbundenen erheblichen Abgaben aus. Hier steht also der Hund für das geknechtete rheinländische Volk, das die guten Lebensmittel Vür die anderen ihren mund (Franzosen) hergeben musste. So wird eine alltägliche Kochszene der Zeit zu einem politischen Zeitzeugnis. Bollebäuschen und Waffeln Auch für die süßen Speisen birgt das Magazin des Kultur- und Stadthistorischen Museums interessante Küchengeräte. In der schön bemalten Bollebäuschen- oder Bullebäuskenform aus niederrheinischer Irdenware entstanden berlinerähnliche Kuchenbällchen, die, wie die Berliner, auch hier am Niederrhein gerne zu Silvester und Neujahr verspeist wurden. Es gab sie aber auch das Jahr über nicht selten auf der sonntäglichen Kaffeetafel. Die Rezepte ähneln sich überregional alle sehr, so dass hier aus unserem -Ruhrorter Kochbuch von 1908 (geschrieben in Aachen) ein altes Rezept herangezogen Bollebäuschenform, Frechen, 18./19. Jh. werden kann. Unterschiedlich ist nur die Bezeichnung, denn die Bollebäuschen werden im Rezept Pufferkuchen bzw. Püffelchen genannt: Kleine Pufferkuchen (Püffelchen) von Weizenmehl, Zutaten: 1 2 Liter Milch, 70 Gramm Butter, 3-4 Eier, 1 Eßlöffel Zucker, stark 30 Gramm Hefe, 500 Gramm erwärmtes Mehl, Gramm Korinthen, Zimmt und etwas Salz. Das Mehl wird mit der Milch fein gerührt, mit dem Uebrigen vermischt, der Teig tüchtig geschlagen, mit den erwärmten Korinthen vermengt und zum langsamen Aufgehen zugedeckt an einen warmen Ort gestellt. Wenn nach Verlauf von 11/2-2 Stunden der Teig gut aufgegangen ist, backt man ihn in einer offenen Püffelchen=Pfanne, mit Butter oder Butter und Schmalz, zu kleinen Kuchen, welche nur einmal umgelegt werden, und zwar dann erst, wenn sie oben trocken geworden sind. 317

10 Mindestens so beliebt wie die Bollebäuschen waren auch die Waffeln. Das notwendige Werkzeug = Waffeleisen war fast immer dem Namen entsprechend aus Eisen geschmiedet oder gegossen. Die Waffeleisen in Zangenform konnten direkt in das Feuer gehalten werden, während die Teller- oder Aufsatzeisen mit zwei Nasen in den Ofen oder die Herdöffnung eingehängt werden konnten. Im Museumsmagazin habe ich eine ideale Kombination aus Waffeleisen und Rezept gefunden. In den Oberteller des Waffeleisens ist das Rezept gleich mit eingegossen worden so konnte es nicht so leicht verloren gehen. 1 Kg Mehl 2 1/4 Liter Milch 6-8 Eier 375 Gr. Butter 1 Löffel Hefe Mit etwas Puderzucker bestreuen und schon ist die Leckerei fertig. Der Kreativität der zusätzlichen süßen Ausstattung, z.b. heiße Kirschen oder andere Früchte, Sahne oder gar Eis sind kaum Grenzen gesetzt. Sonntags-Kaffeetafel in Meiderich 1909 Süße Speisen waren immer etwas Besonderes, so z. B. auch der Sonntagskuchen, der für die Strapazen der vergangenen Woche das harte Leben versüßen sollte. Die Bedeutung dieses Kuchens wird auf der Ansichtskarte deutlich, denn bei genauerer Betrachtung steht der Kuchen im Mittelpunkt. Aus der eigenen Familienüberlieferung weiß ich, dass von diesem Sonntagskuchen immer ein Stück übrig bleiben musste, das die Hausfrau am Montag, dem großen Waschtag, als Belohnung für die harte Arbeit erhielt. Brauereien Bier und Biersuppe Aus dem großen Fundus von Suppenrezepten möchte ich die Biersuppen hervorheben, weil ihnen und natürlich dem Bier schon mindestens seit dem Mittelalter eine besondere Bedeutung zukommt. Bier war und ist nahrhaft, das wusste die Bevölkerung auch früher schon, und so wundert es nicht, dass Bier auch als Armenspeise Verwendung fand. Für uns etwas befremdlich, wurde das Bier auch an Kinder zur Nahrungsergänzung verabreicht, entweder direkt oder eben als Biersuppe, weil die dann auch noch satt machte. Wir müssen uns jedoch bei dem Gedanken, Alkohol an Kinder abzugeben, nicht sonderlich erschrecken, denn das Bier vergangener Zeiten hatte nur einen sehr geringen Alkoholanteil. Das Bier hatte also einen großen Stellenwert in der Ernährung, womit sich leicht die große Anzahl von Brauereien erklärt, die es seit dem Mittelalter gegeben hat. Von diesen kleinen Hausbrauereien ist wenig bekannt, so dass die systematische Erfassung von Brauereien erst im 19. Jahrhundert beginnt. Krug, datiert 1909 In (mit Eingemeindungen) hat es zwischen 1850 und 1940 ca. 45 Brauereien gegeben, viele davon gleichzeitig. Obwohl mir die Biersuppe meiner Mutter in Kinder- und Jugendtagen immer gut geschmeckt hat, musste ich mich bei der Durchsicht unseres -Ruhrorter Kochbuches doch er Brauereiflaschen um

11 etwas schütteln, denn eine Bier-Kaltschale kannte ich noch nicht: Geriebenes Schwarzbrot, reichlich gewaschene und aufgekochte Korinten, Zimmt, Zitronenscheiben, Zucker, gutes Weissbier oder Weiss=, halb Braunbier mischt man untereinander und stellt es bis zum Gebrauch zugedeckt an einen kühlen Ort, am zweckmässigsten auf Eis. Zu den Brauereien gesellten sich sehr schnell die Bierverleger, die für den Vertrieb in den Stadtteilen sorgten, oft auch in Konzessionsabfüllung mit eigenen Flaschen. Die Verleger wurden von den Brauereien mit Großfässern beliefert und füllten das Bier in ihre eigenen Flaschen um. Auf diese Weise kam es gelegentlich auch zu einer wundersamen er Verlegerflaschen Biervermehrung, aus zum Beispiel 100 Litern wurden dann schon mal 110 Liter. Leider ist von der hohen Zahl der Brauereien in nur eine große Brauerei übrig geblieben, von den vielen anderen sind zum Teil nur wenige Flaschen erhalten, die deren ehemalige Existenz belegen. Die er Gesellschaften ein Quell der Lebensfreude und des Genießens 1. Gesellschaft Societät Schon 1774 von sieben Bürgern der Stadt, zumeist Kaufleuten, gegründet, blickt die Gesellschaft Societät bis heute auf 234 Jahre geselliges Leben zurück. Von angesehenen und wohlhabenden Bürgern getragen, besaß die Gesellschaft im Laufe der Jahrhunderte immer eigene Häuser, in denen sich die Gesellschafter zu geselligen Runden trafen. Im 18. und 19. Jahrhundert stellte die Societät Aktienscheine aus, um das notwendige Kapital für die Häuser und deren Unterhalt zu erhalten. Ansichtskarte mit dem Societäts-Haus an der Königstraße 1, das zweite von links, um 1917 Das Gesellschaftsleben wurde im Laufe der Zeit immer großstädtischer, verbindlicher und weltmännischer, doch sieht man sich die wenigen alten Akten an, die nach verschiedenen Bränden, Bombardierungen und Umzügen noch übrig geblieben sind, kann man feststellen, dass eines immer gleich geblieben ist: der Willen zu feiern und zu schlemmen. Selbst in der schwierigen Zeit des Dritten Reiches versuchten die Gesellschafter, das Gesellschaftsleben so lange wie möglich aufrecht zu erhalten. Nur zwischen 1939/40 und Anfang 1945 war es offensichtlich nicht mehr möglich, größere Feierlichkeiten abzuhalten. 319

12 Einladungskarte vom 15. Januar 1938 Ein schönes Beispiel dafür habe ich der Festschrift zum 175-jährigen Bestehen der Gesellschaft 1949 nachfolgend wörtlich übernommen: Am 15. Oktober 1840, dem Geburtstag Friedrich Wilhelms IV., der erst seit vier Monaten regierte, wurde das neue Haus [später Königstrasse 1] durch ein Fest eingeweiht, das mit der vollkommenen Sorgfalt vorbereitet wurde, wie sie oben beim Kabliauessen von 1835 beschrieben wurde, das neue Gesellschaftsgebäude der Societät wurde am Abend des 15. Oktober 1840 illuminiert. Wie man damals schlemmte, möge aus den folgenden, vermutlich von dem damaligen Ökonom entworfenen Speisezetteln hervorgehen, die im Original erhalten sind und der Kuriosität halber w ö r t l i c h abgedruckt werden (heute leider verloren): Speisen Zettel für d/15er October Mittags pro Couvert Thl. 1.- Rindfleisch Suppe mit Nudeln Sardellenpasteten Rindfleisch mit Gemüse Beilage und Souce Würsing mit Cottelets und Schinken Blumkohl mit Rindfleisch Rouladen Roter Kohl mit Bratwurst Ragout Salmie von Enten mit Madera Souce Fricandeau de Vaux mit Kreuter Souce Pudings Kalter Reispuding mit rother Souce Citronen Craem Bisquit Pudings mit weisser Souce Cocoladen Craem Braten Reh mit Birnen Compot Junge Hahnen mit Pflaumencompot Hasen mit Salat Desert und Butter und Käse Speise Zettel für den 15t. October Abends pro Couvert Thl. 1.- Fisch mit Kartofflen Fricahse von Kalbfleisch Gemüse Schwartzwurzeln mit Cottelete und Schinken Rothkohl mit Bratwurst Ragout Gekochte Rehbrust mit gerösteten Kartofflen Salmi von Enten mit Madeira Sauce Puddings Kalter Reispudding mit Rother wein Sauce Citronen Craem Cocoladen Craem Braten Reh mit Birnen Compot Junge Hahnen mit Pflaumencompot Hasen mit Salat Desert und Butter und Käse Ein nicht ganz billiges, dafür aber sehr opulentes Essen, wozu selbstverständlich noch diverse Weine und Biere gereicht wurden. Apropos Bier, von Mitgliedern der Gesellschaft Societät wurde sogar eine Bierclubvilla am Wanheimer Rheinufer gegründet, die später auch in den Besitz der Gesellschaft überging. Auch heute genießen die Mitglieder in eigenen Räumlichkeiten in den Zooterrassen bei verschiedenen Feierlichkeiten gutes Essen und gute Weine. Umfangreiche Informationen dazu gibt es unter Bierclubvilla, vor

13 2. Gesellschaft Casino Die 1858 von der damaligen Kaufmannschaft gegründete Gesellschaft entstand genau in der Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs s, in der Zeit der frühen Industrialisierung und des Hafenbaus. Weniger akademisch ausgerichtet als die Societät, wurde sie von wohlhabenden Kaufleuten getragen. Nicht mehr ganz zeitgemäß ist sie bis heute eine reine Herrengesellschaft geblieben, was verständlicherweise in der Akquise von neuen Mitgliedern zu gewissen Problemen führt. Dennoch dürfen die dazu gehörenden Damen mehrmals im Jahr mit den Herren zusammen feiern und schlemmen. Auch die Gesellschaft Casino besaß bis zum Zweiten Weltkrieg mehrere eigene Häuser und seit 1876 auch einen sehr großen, florierenden Weinhandel. Dieser trug nicht unerheblich zum Reichtum der Gesellschaft bei. Interessanterweise ist die älteste noch erhaltene Gerichtsakte des er Amtsgerichts die der Gesellschaft Casino bzw. deren Weinhandels. Glaubt man den Angaben auf der Postkarte von 1897, so waren ständig 300 Fuder ( Liter) und 80- bis Flaschen Wein vorrätig. Leider hat nur der Gewölbekeller an der Kasinostraße das Bombardement des Krieges überstanden, der heute als Discothek genutzt wird. Der Weinhandel musste aufgrund von Absatzproblemen in den 1950er Jahren aufgegeben werden. Die Gebäude an der Kasinostraße (leider immer noch mit K ) konnten für Feste durchgängig in einer Flucht von 72 Metern innen geöffnet werden, so dass man dort mit 400 Mitgliedern feiern konnte. Die Speisekarte gibt uns von einem Alte Weinflasche von 1948 Fest beispielhaft an, aus der Casino=Kellerei wie sehr man auch dort zu genießen verstand. Ansichtskarte von 1897 Gruß aus dem Casino Einladungskarte von 1926, Gesellschaft Casino. Zum Goldenen Kellerfeste 321

14 Knickerflaschen Knickerbrause - Bollerwasser Kracherl Knickersekt In den 1880er Jahren entstanden in großer Zahl Trinkhallen, Büdchen/Knickerwasserbuden auf öffentlichen Plätzen, zum Beispiel Marktplätzen, direkt auf oder aber unmittelbar neben den Toren von großen Fabrik- und Zechenanlagen sowie in im Parterre gelegenen kleinen Räumen von Wohnstraßen. So gab es 1910 in Dortmund schon 144, in Düsseldorf 163 und in 114 Selterswasserbuden, deren Zahl in bis 1962 auf 650 (!) konzessionierte Trinkhallen anstieg. Deren Sortiment umfasste vor allem alkoholische und nichtalkoholische Getränke, Süßigkeiten, Rauchwaren, Zeitungen und Zeitschriften, Spielzeug und viele Kurzwaren. Vielfach entwickelten sich die Büdchen zu kleinen Tante Emma-Läden, in denen man neben Buletten, Heißwurst, Kartoffelsalat und belegten Brötchen auch Lebensmittel des täglichen Bedarfs, die beim Einkauf vergessen worden waren, bekommen konnte. Vielerorts bildeten sie auch einen zentralen Treffpunkt für Jung und Alt, wo man bei Bier, Brause oder Selterswasser immer die neuesten Informationen aus der Nachbarschaft erfuhr oder sich mit seiner Liebsten verabredete. Ansichtskartenausschnitt mit dem Büdchen auf dem Friedrich-Wilhelm-Platz, datiert 1921 Knickerflasche, Becker & Siebenmorgen/, ca. 1920er 1930erJahre Mit diesem Sortiment trugen die Büdchen nicht unerheblich zur Ernährung, besonders auch der flüssigen Ernährung, bei. Die seit 1871 produzierten interessanten Flaschen mit ihrer Verschlusskugel im Hals enthielten in aller Regel künstliche Brause mit Waldmeister- und Himbeergeschmack oder künstliches Mineralwasser. Mit der flächendeckenden Verbreitung von Flaschengetränken konnte nun auch endlich die Gesundheit der Bevölkerung verbessert werden, weil damit die Verwendung von schlechtem, oft verseuchtem Brunnenwasser zurückgedrängt wurde. Die 322

15 Kinder fanden nicht nur die süße Brause, sondern auch den Knicker in der Flasche sehr interessant, was dazu führte, dass sie die Flaschen oft stibitzten und zerschlugen, um an den wertvollen Knicker heranzukommen. Die älteren Leute kennen Geköpfte diese Flaschen noch und den Knickerflasche Spruch dazu...für 10 Pfennig anne Bude, nen Knickerwasser kaufen..., neben vielen anderen Anekdoten Das Rezept für die Brause war einfach, man nahm hochkonzentrierten Sirup, Wasser und Kohlensäure, schon war die süße Brause fertig. Am Ende des 19. Jahrhunderts war das revolutionär und gesundheitsfördernd, heut nimmt man davon wieder Abstand. Umfassende Informationen zu diesem kulturgeschichtlichen, stadtgeschichtlichen und ernährungswissenschaftlichen Thema Knickerflaschen und Büdchenkultur gibt es unter im Netz. KULTUR- UND STADTHISTORISCHES MUSEUM DUISBURG Johannes-Corputius-Platz (Nähe Rathaus) Telefon: (0203) Telefax: (0203) ksm@stadt-duisburg.de ÖFFNUNGSZEITEN: Di, Mi, Do, Sa Uhr Fr Uhr, So Uhr Mo geschlossen Sonderregelungen an gesetzlichen Feiertagen ANFAHRT MIT ÖFFENTLICHEN VERKEHRSMITTELN Ab Hbf mit der U-Bahn Linie 901 Richtung Marxloh/Ruhrort bis Haltestelle Rathaus. Von dort ca. 3 Minuten Fußweg. Parkplätze am Rathaus EINTRITTSPREISE: Erwachsene 3, ermäßigt 2 Verschlusskugel, Gummiring und Flaschenöffner für Knickerflaschen 323

16 Der Ruhr sche Tönnekesdrieter 324 Nach Texten von Franz Baumann und Paul Mismahl, überarbeitet von Hanne Dünnwald Um den Begriff Tönnekesdrieter verständlich zu machen, muss ein Griff zurück in die Geschichte getan werden. Die Verhältnisse in der nur 100 Hausstellen großen und aus 500 Einwohnern bestehenden Stadt waren aus heutiger Sicht eine Katastrophe. Aus einer Rheinbettverlagerung im 14. Jahrhundert entstand eine Insel, die später Anschluss an das rechtsrheinische Ufer fand und Grund und Boden des Städtchens bildete, aber keine Ausweitung zuließ. Das wenige Grasland, welches hinter der später erbauten Stadtmauer vorhanden war, wurde zur Bürgerweide erklärt und unter den Hauseigentümern aufgeteilt. So wurden diese zu sogenannten Weideberechtigten. Es war also so, dass das Rindvieh auf die Weide getrieben werden konnte, aber bei dem häufigen Auftreten des Hochwassers auf höher gelegenes Gebiet nach Meiderich verbracht werden musste. Die Borstenviehhaltung innerhalb der Stadt brachte wegen des Platzmangels manche Probleme mit sich. Die Ställe befanden sich auf viel zu kleinen Hinterhöfen oder, sofern vorhanden, sogar in den Kellerräumen. Es soll vorgekommen sein, dass die Schweine bei Überflutung des Ortes auf die Dachkammer verwiesen wurden. Der Dung wurde einfach auf die Straße gekippt, die oft nicht mal eine Breite von drei Metern aufwies. In der Mitte dieser Gassen befand sich eine abfallende Rinne, und je nach Wasserstand der Ruhr oder des Rheines floss die Gülle dann ab. Oder auch nicht! Bei höherem Wasserstand stand die Jauche mitunter wochenlang in der Stadt. Alle Abwässer aus den Häusern wurden ebenfalls durchs Fenster auf die Gasse geschüttet, denn eine Kanalisation gab es noch nicht. Um eine solche zu errichten, hätten Deiche gebaut und Pumpwerke errichtet werden müssen. Dazu fehlte es aber an Geld und Technik. So hatte man also die Entsorgung der tierischen Abfälle mehr schlecht als recht geregelt. Auch der Mensch hatte schon immer seine Bedürfnisse, die gleichfalls einer Klärung bedurften. Hier fand man eine ganz einfache Methode: In einer Hofecke oder wo auch immer wurde ein kleines Fass (Tönneken = mundartlich für Tonne) aufgestellt und fertig war die Toilette. War das Tönneken voll, wurde es zur Freude der Schiffer einfach in den Hafen gekippt. Stinn, stohn op, eck mot ock es drop Figürliche Darstellung des Tönnekes Drieters anlässlich der 500- Jahr-Feier in Ruhrort, Die ständigen Beschwerden der Fahrenden veranlassten den Magistrat, diese Unart zu verbieten und unter Strafe zu stellen. Es wurde ein Fuhrunternehmen aus Dinslaken beauftragt, wöchentlich den Inhalt der Tönnekes abzuholen und dort in der Umgebung auf die

17 Felder zu verteilen. Ob die Ruhrorter für das Abholen ihres»driets«bezahlen mussten, ist nicht überliefert, aber anzunehmen. Es kam noch häufig genug vor, dass manch einer sein Tönneken bei Nacht und Nebel einfach weiter in den Hafen entleerte. Um 1900 lagen sich die Ruhrorter und Meidericher Bürger dann auch noch wegen Eingemeindungsfragen in den Haaren. Die Ruhrschen schimpften die Meidericher»Meierksche Hähne«und diese revanchierten sich dafür mit»ruhrorter-tönnekes-drieter«. So kamen die Ruhrorter zu dem wenig schmeichelhaften Namen:»Die Tönnekes- Drieter«! Vom Drieter zum D Ritter! Aber was für den Kölner»Tünnes un Schäl«, für die Düsseldorfer ihre Radschläger oder für Münster der Kiepenkerl sind, das ist für Ruhrort der Tonnenbenutzer. Eine Ruhrorter Spottfigur, die die Borniertheit, Engstirnigkeit und den Standesdünkel verhöhnt. Als die 1. Ruhrorter Karnevalsgesellschaft Weiß-Grün von 1950 e. V. daran ging, einen Namen für ihren Gründungs-Orden zu finden, Der Tönnekeswas lag da also näher, als auf D Ritter-Orden die ebenso originelle wie auch für Ruhrort charakteristische Symbolfigur zurückzugreifen. Und so ziert diese eben auch den begehrtesten Orden s, den»tönnekes-d Ritter-Orden«, der nur an Persönlichkeiten verliehen wird, die sich um die kulturelle und heimatliche Brauchtumspflege, insbesondere unseres Hafenstadtteiles, verdient gemacht haben. Mit der Ausführung des Ordens, nach der Idee des Ruhrorter Kaufmannes Karl Uphoff (Mitgründer der Karnevalsgesellschaft), wurde Herr August Fries, früherer Zeichenlehrer der damaligen Kaiserin-Auguste-Victoria-Schule, beauftragt. Am 17. November 1990 im Jahr des 40. Jubiläums der 1. Ruhrorter Karnevalsgesellschaft Weiß-Grün von 1950 e. V. wurde dieser historisch belegbaren Symbolfigur durch bürgerschaftliches Engagement der Herren Standort des Denkmals Kasteel- BU: Bronze-Relief von Leo Feltes. straße/ecke Dammstraße. Mathias Salger und Klaus Tosse und dank der tatkräftigen Unterstützung etlicher Ruhrorter Bürger und Freunde des Stadtteils dann auch endlich das verdiente Denkmal gesetzt. Um es mit einem Augenzwinkern zu bemerken: Unser Alt-Oberbürgermeister Josef Krings wurde mit der Aufstellung des Bronze-Reliefs, nach einem Entwurf von Leo Feltes, am Eingang der historischen Ruhrorter Altstadt von den Weiß-Grünen zum Träger des größten Tönnekes-D Ri(e)tter-Ordens gemacht. Das ist fast ein Eintrag in das Guiness-Buch der Rekorde; aber hier allemal erwähnenswert. 325

18 Der Süden s eine fruchtbare Schatzkammer von Wolfgang F. Stammler Wenn man an denkt, kommt einem nicht so rasch in den Sinn, dass es außer einer alles dominierenden Industrie auch noch eine funktionierende Landwirtschaft gibt, im Süden der Stadt inmitten des fruchtbaren Schwemmlands des Rheinbogens, dem sogenannten Angerland. Nicht viel zwar, doch immerhin so viel, um das Selbstbewusstsein der Mündelheimer, Ehinger, Sermer und Rheinheimer so zu stärken, dass manche auch heute noch sagen, sie kämen ganz gut auch ohne die er aus. Von dem, was hier wächst und gedeiht, lässt sich in der Tat gut leben, um nur die berühmten Kartoffeln vom Sermer Bauern Blomenkamp zu nennen, deren aromatischer Geschmack dem, der sie gegessen hat, noch lange auf der Zunge bleibt. Wer sie einmal bei Richard Ceglarek vom Gut Sonnenhof auf dem Bauernmarkt in Huckingen aus seinem fahrenden Dampftopf gekostet hat, wird sie nicht mehr vergessen. Serm Vielleicht macht er einen kleinen Ausflug nach Serm und besucht dort den Bauern Blomenkamp in der Dorfstraße 142 in seinem schmucken Fachwerkhaus aus dem Jahr Über das Haus, den heutigen Bürgershof, berichtet der Nord-Bote vom 28. April 2006: Es gehörte ursprünglich zu den Lehensgütern des Arnold von Bungert, die in einer Urkunde aus dem Jahr 1313 Heinrich von Westerholt an den Ritter Engelbert von Bodellenberg verkaufte. Im Rentbuch, der Steuerliste, von 1634 wird er als freier Hof Budlenberg bezeichnet und der Besitzer wird Kessel von Hackhausen genannt. Für den Sermer Zweig dieses Geschlechts bildete sich der Name von Bottlenberg, genannt Kessel heraus, so dass der Hof später Kesselshof heisst. Aus diesem Zusammenhang (der Fa- Der Bürgershof der Familie Blomenkamp milien) hat Gut Kesselsberg seinen Namen. Erst im 19. Jahrhundert wird der Sermer Hof als Bürgershof bezeichnet. Anfang des 18. Jahrhunderts war der gesamte Hof nach einem Blitzschlag abgebrannt. Seit der Zeit des Wiederaufbaus, mindestens seit 1734, sitzt Familie Blomenkamp auf dem Hof. Wilm Blomenkamp war damals noch Pächter dieses laut Steuerbuch des Hauptgerichts Creutzberg grössten Hofes in Serm mit 139 Morgen ist das Wohnhaus erneuert worden. Heute wohnen Hermann und Dagmar Blomenkamp [siehe auch ihr Kartoffelbrot-Rezept auf Seite XXX] mit ihren Töchtern Lisa, Anna und Laura auf dem Hof und betreiben den in Serm traditionellen Gemüsebau mit Schwerpunkt auf Kartoffeln. Verkauft wird an Wiederverkäufer und ab Hof. Holtumer Höfe Etwas weiter südlich liegen die Holtumer Höfe. Auch sie blicken auf eine alte Geschichte zurück, die sogar bis in das Jahr 802, also in die Zeit Karls des Großen, zurückreicht. So schreibt Karl Heck in der Rheinischen Landeszeitung am 14. September 1941 über Holtum unter anderem: Am 2. Mai 802 verkaufte Betto dem Abte Ludger zu Werden, also dem ersten Bischof von 326

19 Das Wohnhaus des Holtumer Hofs. Über dem Türsturz stehen über der Jahreszahl 1824 die Namen von Ludwig Broers und seiner Frau Regina von Holtum Münster, einen Kothen bei Holtheim. Der Ort wird auch verschiedentlich Holtumb, Holzen, Holzheim und ähnlich genannt. Der Name erklärt sich damit selbst als ein im Holze, Gebüsche oder Walde angelegter Wohnplatz... Ein weiteres Zeugnis für das Dasein Holtums in früher geschichtlicher Zeit ist eine Urkunde des Stiftes Kaiserswerth aus dem 11. Jahrhundert, in der eine aus dem Almosenfonds der Brüder zu deckende Weissbrotspende eingeführt wird. Unter den Orten, die für diese Spende eine Abgabe zu entrichten hatten, ist auch Holtheim mit 15 Denaren aufgeführt. Von den weltbewegenden Ereignissen weiss die Siedlung wenig zu berichten, wenn auch hin und wieder mit den Wellen des vorüberfliessenden Rheins der Strom der niederrheinischen Geschichte von Kaiserswerth her vernehmbar sein Rauschen bis in die entlegenen Hütten der Holtumer Höfe getragen haben wird. Der Hof zum Holtum gehörte zum Teil in die Johanniterkommende zu bzw. Walsum. Im Güterverzeichnis der Kommende nach dem Lagerbuche von 1689 ist er unter 5 eingetragen: Holtumer Hof, Amt Angermund, bei Winkelhausen, Haus, Hof, Scheune, Stallung, Garten 2 Morgen. Er war zeitweilig mit einer lösbaren Rente von vier Malter Korn belegt. Solange diese nicht gelöst waren, musste der Pächter sie tragen und dem Ritter in Abzug bringen. Ritter Wilhelm von Loeben, Mitglied des Johanniterordens, verpachtete am 28. November 1585 seine Komturei mit dem darunter gehörigen Hofe Holtum. Holtum, so schreibt Karl Heck weiter, wurde noch vor 35 Jahren [also im Jahr 1906] von einem Rheinarm umflutet, so dass der Sandhügel damals eine Insel bildete. Heute [also im Jahr 1941] sieht man noch auf zwei Seiten der ehemaligen Rheininsel tiefe Sümpfe. In der Nähe des Hofes Holtum befindet sich eine Wind- und Rossmühle, die in den 1820er Jahren von den Besitzern des Hofes erbaut wurde... Zu den Holtumer Höfen gehören heute der Postenhof, der bereits in der vierten Generation von Peter Hermann-Josef Franken als landwirtschaftlicher Vollerwerbsbetrieb mit Pensionspferdehaltung geführt wird, die Holtumer Mühle im Besitz der Familie Hansen, die sich ebenfalls ganz auf Pensionspferdehaltung spezialisiert hat und vier Islandpferde hält, und der Holtumer Hof, dessen Gebäude aus dem Jahr 1824 den ganzen Charme eines feinen, aber bescheidenen Gutshofes atmen. Auf ihm lebt seit 1919 die Familie Schmitz, die sich in ihren Anfängen ganz auf die Zucht von Rheinischen Kaltblütern verlegt hatte, eine Die beiden Rheinischen Kaltblüter auf der Weide 327

20 relativ junge Rasse, die Mitte des 19. Jahrhunderts aus einer Kreuzung einheimischer Warmblutpferde mit belgischen Kaltblütern entstanden war. Heute gibt es nur noch wenige Exemplare dieser Rasse, zwei davon aus der eigenen Zucht auf dem Holtumer Hof, wo diese Tradition inzwischen weitergepflegt wird. Gut Sonnenhof Überhaupt spielen Pferde im er Süden nach Düsseldorf zu eine große Rolle. Wenn wir die Grenze nach Düsseldorf zum Gut Sonnenhof in Großwinkelhausen überschreiten, werden uns zumindest die Sermer und Holtumer nicht dafür tadeln, dass wir sie für diesen Streifzug durch den er Süden kurzfristig eingemeinden. Wenn man den Verloher Kirchweg aus Richtung Huckingen kommend entlanggeht, sieht man schon von weitem die ausgedehnte Hofanlage. Über einen ehemaligen Wassergraben und durch einen mächtigen Torbogen aus dem Jahr 1668 betritt man den inneren Gutshof, der sich weitläufig erstreckt und von Wohnhaus, Scheunen und Stallungen eingefasst wird. Wir sind nun schon in der dritten Generation hier, fühlen uns pudelwohl, lesen wir auf ihrer Website ( Wie auch nicht, denkt man, wenn man das blumengeschmückte, unter Denkmalschutz stehende Wohnhaus betrachtet. Schon im 13. Jahrhundert wurde der herrschaftliche Sitz, ein ehemaliges Rittergut, erwähnt und ist heute im Besitz des Grafen von Hatzfeld. Der mächtige Torbogen aus dem Jahr 1668 Das malerische Wohnhaus Rund 100 Hektar Ackerland werden heute von Familie Sonnen bewirtschaftet. Zum Gut gehören außerdem eine Reithalle und ein Springpferdeplatz. Der -Wittlaerer Reiterverein hat hier seine Heimat. Da kommen immer einige ehemalige Mannesmann- Beschäftigte, die ihr Rentner-Dasein heute mit der Pferdepflege verbringen. Sie sind sehr engagiert, erzählt Ursula Sonnen, die uns auch verraten hat, warum sie sich mit einem Pflaumenauflauf-Rezept in unser Kochbuch 328

21 eingeschrieben hat (Seite 259): Weil vor einigen Jahren, wie auch in diesem Jahr, die Pflaumenernte so üppig ausfiel, dass wir uns überlegten, in welcher Form man Pflaumen denn noch verarbeiten könnte. Dabei kamen wir auf diesen Pflaumenauflauf. Schloss Heltorf Machen wir noch einen letzten Abstecher zum Schloss Heltorf, das bei aller Abgeschiedenheit durch seinen ausgedehnten Park die Landschaft dominiert. Der Park um Schloss Heltorf ist eine der schönsten niederrheinischen Waldparkanlagen im englischen Landschaftsstil. Rund 700 verschiedene Baumarten aus allen Erdteilen sind auf dem 54 Hektar großen Gelände zu bestaunen. Die erste Idee zur Anlage eines Englischen Gartens geht auf den französischen Abbé Biarelle im Jahr 1796 zurück und wurde ab 1803 nach den Plänen von Maximilian Friedrich Weyhe ausgeführt. Hier kann man auch die zweitältesten Rhododendron-Exemplare Deutschlands bewundern, die Höhen bis zu neun Metern erreichen, sowie einen Tulpenbaum aus dem Jahre 1799, der aus dem kurfürstlichen Park von Schloss Augustusburg bei Brühl stammt. Nach der Besichtigung der Parkanlagen kann man noch einen Blick auf die Fassaden des Gebäudekomplexes werfen, dessen Haupthaus zwischen 1823 und 1827 im klassizistischen Stil Eines der bestaunenswerten Rhododendron-Exemplare errichtet wurde. Die weitläufige Vorburg hingegen ist älter und hat ihre Ursprünge bereits im 17. Jahrhundert. Die Vorburg Die Geschichte des Anwesens selbst reicht weit ins Mittelalter zurück. Eine erste Erwähnung datiert aus dem Jahr 1190 im Zusammenhang mit einem Otto von Heldorf. Erst 1649 kommt der neue Name ins Spiel; damals heiratete ein Freiherr Friedrich von Spee zum Aldenhoven die Reichsfreiin Maria Scheidt gen. Weschpfennig Bilkerath, die Erbin von Gut Heltorf. Anfang des 19. Jahrhunderts brannte das alte Haupthaus bis auf die Grundmauern nieder. Das Schloss wird heute von Dr. Maximilan Graf von Spee und seiner Familie bewohnt, weshalb eine Besichtigung der Gebäude nicht möglich ist. Aus dem Schloss erreichte uns jedoch auf eine Rezeptanfrage für unser Kochbuch die Nachricht, dass die 17 Enkelkinder von Maria Theresia Gräfin von Spee besonders gern nach den von ihr zubereiteten Schlosserbuben verlangten, eine recht zeitaufwendige Süßspeise, wie uns die Gräfin auf S. 261 verriet. Öffnungszeiten der Parkanlagen 1. Mai bis 31. Oktober Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr geöffnet Eintrittspreis: 2,50, Kinder bis 14 Jahre frei 329

22 Koch- und Esskultur im Hause Haniel Bernhard Weber-Brosamer Franz Haniel , Ruhrorter Kaufmann, Reeder und Großindustrieller Franz Haniel wurde im Hanielschen Packhaus in Ruhrort (heute Haniel Museum) geboren. Dort haben die Haniels im 18. Jahrhundert Kolonialwaren und Wein umgeschlagen. Das waren Luxusgüter wie etwa asiatische Gewürze, Kaffee oder Tee, die vornehmlich für wohlhabende Bürger des Rheinlands und Westfalens bestimmt waren. Im 19. Jahrhundert dominierten Kohle und Eisen die Hanielschen Geschäfte. Franz Haniel und sein Bruder Gerhard waren maßgeblich am Aufbau der Gutehoffnungshütte in Oberhausen beteiligt. Zugleich engagierte sich Franz Haniel im Ruhrbergbau. Ihm gelang die Erschließung der Kokskohle, eines wichtigen Rohstoffs für die Schwerindustrie. Die Zechen Zollverein und Rheinpreußen sind seine Gründungen. Als er 1868 mit 89 Jahren in seinem Ruhrorter Geburtshaus starb, hinterließ er ein Imperium aus Montanindustrie, Handel und Schifffahrt. Die -Ruhrorter Firma, die noch heute seinen Namen trägt, ist nach einem grundlegenden Strukturwandel in den vergangenen Jahrzehnten zu einem internationalen Konzern mit rund Beschäftigten und einem Umsatz von fast 28 Milliarden Euro (2006) gewachsen. Der Anlass für das Diner am 14. November 1864 in der Ruhrorter Gesellschaft Erholung war nach Franz Haniels handschriftlicher Ergänzung das Jubelfest des Herrn P[ast]ors Wortmann. Der nämlich feierte 25 Jahre Pastor in Ruhrort. (Haniel Archiv) Die Küche im Packhaus versorgte die Familie Haniel und die Direktoren der Firma mit Speisen. In der Haniel-Küche war bis 1945 Frau Kelting die Chefin. 330

23 Rezepte aus dem Privatbesitz des Konditormeisters Otto R. Lebéus ( ) Pfeffernüsse à la Haniel 500 g Zucker mit 5 Eier gerührt, 60 g Citronat u. Orangenschale, 15 g Zimmt, 1 Citrone abger., Nelken etwas Pfeffer 1 Messerspitze Amonium u. soviel Mehl, bis fest genug Vanille-Brötchen à la Haniel 150 g Mehl, 50 g Zucker, 100 g Butter, Vanille angemacht und Taler-groß, Messer-dick ausgestochen und gebacken. Herrenkuchen à la Haniel 250 g Zucker, 250 g Butter gerührt, 1 Ei, 1 Löffel Rum, 1 Teelöffel Zimmt, 250 g süße Mandeln, 10 bittere, 375 g Mehl, mit Stern ausgestochen und gebacken. Das Festessen zur Eröffnung der Ruhrbrücke am 21. November 1864 fand nach Franz Haniels handschriftlichen Ergänzungen in der Gesellschaft Erholung statt. Er weist auch darauf hin, dass der Termin zugleich der Antritt des 86. Jahres meiner Geburt d[en] 20. Nov war. (Haniel Archiv) Die Aufnahme aus dem Jahr 1924 zeigt Familie Haniel mit den Direktoren ihrer größten Unternehmen bei einem Gala-Diner. 331

24 Dä Schpeisezettel von unsere Vorfahren 332 Karl-Heinz Winschuh Dä Schpeisezettel von unsere Eltern un Großeltern waa en Kapittel für sich. De Geschmäcker von unsere Vorfahren waan allerdings auch anno dazumal schon totaal verschieden. Abber vorher sei gesacht, datt wohl alle en ordentlichen Klatsch Mostert (Senf) bei de Mahlzeiten nahmen. Hier sind gezz de haupsächlichsten Gerichte aufgeführt. Gezz wird aufgetischt: Abber zuers bind man sich en Schlabberläzzken vor un merk dir wohl, du brauchs dir bei diese Aabeit de Hembsärmel nich aufzukrempelen. Wä gut schmärt dä gut fährt. Un gezz abber reingehauen inne: Mehlpapp (Mehlsuppe) mit Fannekuchen Bierpapp (Biersuppe) Dicken Reis mit Zimt Rindfleischsupp Bohnensupp mit Schweinefleisch Erpsensupp mit Schweineföötkes Linsensupp mit Mettwurs Brotsupp mit Rosinen un Flaumen Knudelspapp (Mehlsuppe) mit Eierklößkes Katoffelsupp mit Hammelfleisch Franzosensupp (Gemüsesuppe) Bratkatoffeln mit Salaat Blinden Fisch (rohe Katoffelscheiben in Öl gebraten) Pellkatoffeln mit Hering Himmel un Erd (Äpfel un Kartoffeln) Katoffelsalaat mit Knackwurs Katoffeln un Möhren unternander Sauern Kappes mit Schpeck Wirsing unternander mit Bratwurs Schpinat mit Schpiegelei Endiwiensalaat mit gebratene Blutwurs Nudeln (Makkaroni) mit Flaumen Bratkatoffeln mit gebratenen Pannas un Salaat un an t End noch dä Kappes-Salaat Un gezz nowatt Gebackenes: Datt waan - Weizenfannekuchen (Buchweizenpfannkuchen) Obskuchen (je nach Jahreszeiten) Appel- odder Flaumen-Blechkuchen (mit Hefeteig) Reibfannekuchen Bullebeuskes (Ölkrabben zu Neujahr und Karneval) Kastenmännekeswegg (25-Pfennig-Kastenweißbrot) Deftige Gerichte un dabei Braunbiere, obergärige Getränke waan de Regel bei unsere Vorfahren. Zuckerbier, en mit Zucker versüß Braunbier, waa off et Getränk für de Frauen. Von alkoholfreie Getränke hielt man nich viel da sizz nix hinter, waa de umgang-schprachliche treffende Meinung von unsere Vorfahren, die vielfach noch deen Grundsazz huldichten: Lass et Wasser aussen Bauch un en Bauch ausset Wasser! Un so leepten se: Man glaup nich zuviel zu sagen, wenn man behauptet, datt de Familjen vonne Beamten, Handwerkers und Aabeiter damals viel einfacher un schpaasammer lepten als heut. Morgens gap et bei t Frühschtück Bröötkes odder selpsgebacken Weißbrot, zusammen mit kräftich Schwaazbrot, datt damals viel mehr als heut gegessen wurd. Dabei kam frische Butter auffen Tisch. Magarine kannt man nur nachen Namen. Nur von wenige Familjen hieß es: Hömma, die essenn sogaa Magarine! Wenn de Mütter Samstachs datt Weißbrot angemengt hatten, wurd et vonne Kindern stolz nachen Bäcker gebrach un hinterher bei t Apholen, unterwechs, no waam, auffe Güte hin probiert. Passend dazu die Geschichte vonnen Rosinenschtuten - mit Rübenkraut un Qwaak Rosinenschtuten, Rübenkraut un Qwaak. Wenn ich die drei Wörter hör, läuf mir noch heut et Wasser innen Mund zusammen un lassen Erinnerungen an frühjer in mir wach werden. Immer wenn et auffet Wochenend zuging, gaap unser Mamma sich dran, en ordentlichen Knubbel Rosinen-Teich zu mengen. Wenner lang genuch gegangen waa, wurd en Zettelken mit unser Namen geschrieben, auffen Teich geleech un in en kariert Handtuch gepack.

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