Bibliografieren und Zitieren / Kurzanleitung für Hausarbeiten, Referate & Co

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1 Hochschule Hannover / Fakultät III / Prof. Dr. Martin Scholz Medien- und Kommunikationstheorie Bibliografieren und Zitieren / Kurzanleitung für Hausarbeiten, Referate & Co Literaturverzeichnis Alle für und in einer Hausarbeit, Abschlussarbeit oder sonstigen wissenschaftlichen Arbeit verwendeten Bücher, Aufsätze, Zeitschriften, Webseiten etc. sind, sofern relevant für den Erkenntnisprozess, dem Leser gegenüber anzugeben. Diese Literaturangaben werden am Ende einer Arbeit in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt. ARNHEIM, RUDOLF: Die Macht der Mitte. Eine Kompositionslehre für die bildenden Künste. Neuaufl. Köln: Du Mont, BOOM, HOLGER VAN DEN: Betrifft: Design. Unterwegs zur Designwissenschaft in fünf Gedankengängen. Alfter: VDG, BROCK, BAZON: Ästhetik als Vermittlung. In: FOHRBECK, CARLA (Hrsg.): Bazon Brock. Ästhetik als Vermittlung. Köln: Du Mont, 1987, 4 7. BRAUN, GERHARD: Grundlagen der visuellen Kommunikation. 2. überarb. Auflage. München: Novum Press, IMDAHL, MAX: Ikonik. Bilder und ihre Anschauung. In: BOEHM, GOTTFRIED (Hrsg.): Was ist ein Bild?. München: Fink, 1995, PAYER, ALOIS: Einführung in die Exegese von Sanskrittexten. - - Kap. 5: Nachweis verwendeter Ressourcen: Zitate, Anmerkungen, Literaturangaben. - - Fassung vom 21. Dezember URL: Zugriff am SELLE, GERT: Geschichte des Designs in Deutschland. Frankfurt/M., New York: Campus, WINTERHAGER, KLAUS: Kommunikationsdesign. In: CLASSEN, A.; VOTTELER, K. (Hrsg.): Informationsmaterial der BUGH Wuppertal (FB 5 Design, Druck und Musik). Köln: Verlag der Buchhandlung Walther König, 1987, 43. 1

2 Bibliografieren 1.1 Bücher Bücher werden häufig auch als selbstständige Publikationen bezeichnet da der Urheber des Textes identisch mit dem des Herausgebers ist. Die Literaturangabe besitzt folgendes Schema: Nachname, Vorname: Titel. [Untertitel.][Auflage.][Titel der Reihe.] Erscheinungsort [:Verlag,] Jahr. Die schwarzen Angaben (Nachname, Vorname, Titel, Erscheinungsort und Jahr) sind verpflichtend, die rot gefärbten Angaben (in den eckigen Klammern) gelten hingegen als optional und wurden nur zur Verdeutlichung eingefärbt worden. Beachten Sie insbesondere die Satzzeichen, sie sind nicht verhandelbar. 1 für ein Buch Arnheim, Rudolf: Die Macht der Mitte. Eine Kompositionslehre für die bildenden Künste. Neuaufl. Köln: Du Mont, für ein Buch Braun, Gerhard: Grundlagen der visuellen Kommunikation. 2. überarb. Auflage. München: Novum Press,

3 1.2 Artikel Aufsätze oder Artikel in einer Publikation, bspw. ein Buch mit mehreren Autoren und nur einem Herausgeber, sind etwas anders in der Literaturangabe. Sie folgen diesem Schema: Nachname, Vorname: Titel. [Untertitel] In: Nachname, Vorname (Hrsg.): Titel. [Untertitel]. [Auflage.] [Titel der Reihe.] Erscheinungsort [:Verlag,] Jahr [,Seitenzahlen]. Beachten Sie die zusätzliche Angabe der Seitenzahlen, die den Fundort und den Umfang des Artikels in dem Gesamtwerk anzeigen. Mehrere Autoren werden durch ein Semikolon getrennt. 1 für einen Aufsatz in einem Buch Imdahl, Max: Ikonik. Bilder und ihre Anschauung. In: Boehm, Gottfried (Hrsg.): Was ist ein Bild?. München: Fink, 1995, für einen Aufsatz in einem Buch Winterhager, Klaus: Kommunikationsdesign. In: Classen, A.; Votteler, K. (Hrsg.): Informationsmaterial der BUGH Wuppertal (FB 5 Design, Druck und Musik). Köln: Verlag der Buchhandlung Walther König, 1987, Internetquelle Internetquellen sind vollständig anzugeben, das Schema hierfür lautet: Autor, Vorname: Titel. - - Fassung vom: Datum. - - URL: URL. - - Datum des Zugriffs Payer, Alois: Einführung in die Exegese von Sanskrittexten. - - Kap. 5: Nachweis verwendeter Ressourcen: Zitate, Anmerkungen, Literaturangaben. - - Fassung vom 21. Dezember URL: Zugriff am Achten Sie auf das Datum Ihres letzten Zugriffes zu der Seite. 3

4 Zitieren 2.1 Direkte Zitate Als direkte Zitate werden wortwörtliche Abschriften von Textpassagen anderer Autoren bezeichnet. Zitate benötigen immer die Angabe der jeweiligen Fundstelle mit Hilfe der exakten Seitenzahl. Üblicherweise werden die wichtigsten und aussagekräftigsten Stellen genutzt und selten mehr als drei Sätze zitiert. Diese Textstellen werden mit Anführungszeichen ( ) gekennzeichnet. Auslassungen sind erlaubt, müssen jedoch mit eckigen Klammern ( [ ] ) als Eingriff der Autorin / des Autors gekennzeichnet werden. Der vorgefundene Text muss exakt, ggf. mit den vorgefundenen Schreibfehlern, übernommen werden, diese werden dann mit [!] gekennzeichnet. Der Fundort der Quelle wird in einfachen Klammern und üblicherweise in Harvard- Zitierform angehängt. In den beiden en wurden die Zitate nur zur besseren Erläuterung - rot gekennzeichnet. 1 für ein Zitat Die schlichte Folgerung ist, dass zur nachhaltigen und selbsttragenden Veränderung des Einzelnen soziale Transformationsprozesse notwendig sind, denn trotz allen Wissens verändern Menschen ihr Verhalten nicht. Die Bürgerinnen und Bürger zeigen Umweltbewusstsein, indem sie nicht mehr mit gutem, sondern mit schlechtem Gewissen Flugzeuge benutzen. Nachdenken über den Klimawandel führt zu unerwarteten Reaktionen, Autofahrer greifen zum stärkeren Modell als ursprünglich vorgesehen, weil die Zeit der großvolumigen Geländewagen mit 12 Zylindern und 500 PS bald abgelaufen sein könnte. (WELZER 2009, 26) HARALD WELZER legt für diese Differenz von Handeln und Einstellung zwei Ursachen zugrunde: Zum einen sind Menschen bemüht, Dissonanz zu reduzieren. Wenn Handeln und Einstellung nicht zusammenpasst 2 für ein Zitat WELSCH fokussiert auf den Umstand, dass die mediale Abbildung dem Publikum immer auch Aufmerksamkeit, Bedeutsamkeit und Relevanz anzeigt. Da Persönlichkeitsformung in der modernen Welt vorwiegend anhand von Leitbildern der Medien erfolgt, [ ]. Nicht nur die mediale Darstellung der Wirklichkeit, sondern die außer- mediale Wirklichkeit selbst ist fortan von medialen Bestimmungsstücken durchzogen. (WELSCH 1995, 231) Nicht viel anders in seiner Feststellung des Istzustandes, wenn auch etwas skeptischer in seiner Wortwahl 4

5 2.2 Indirekte Zitate Als indirekte Zitate werden Ideen, Konzepte, Begrifflichkeiten etc. bezeichnet, die Sie in der Fachliteratur gelesen haben und die - nun aber in eigenen Worten, vermutlich gekürzt und für den Zweck hergerichtet - in Ihrer Hausarbeit auftauchen. Es sind Ihre Worte, aber die Gedanken fremder Autoren. Auch hier bedarf es also der Quellenangabe. Bei besonders wichtigen Stellen sollten die Seitenzahlen ebenfalls angegeben werden. für indirekte Zitate Generelles Ziel des Kommunikationsdesigns (SELLE 1997), (BROCK 1987) ist die Entwicklung einer visuellen Gestaltung für Buch, Zeitschrift, Plakat, Ausstellung oder Internetanwendung für ein Fach- bzw. Massenpublikum. Kommunikationsdesign (BOOM 1994, 78) bildet zusammen mit Industriedesign (Gestaltung dreidimensionaler Objekte) und Mediendesign (Gestaltung technisch- medialer Nutzeroberflächen) das Design 5

6 2.3 Quellenangaben im Text Wissenschaftliche Texte bedürfen der exakten Quellen und Nachweise. Diese belegen die Richtigkeit, die Stärke und die Herkunft der in eigenen Worten vertreten Thesen und Ausführungen der Autorin bzw. des Autors. Zugleich sichern sie die Autoren gegen den Vorwurf des geistigen Diebstahls oder des Plagiates ab. Die Quellenangaben werden am Seitenende bzw. der besseren Lesbarkeit halber, direkt in den Text geschrieben. Zur Vermeidung eines übergebührlichen Unterbrechens des Leseflusses können hochgestellte Ziffern oder Klammern genutzt werden. Es existieren drei Möglichkeiten, entscheidend ist, dass Sie sich für eine konsistente (gleichbleibende) Form in einem Text entscheiden. Möglichkeit 1 Im Fall von Fußnoten sind die Quellenangaben bzw. weitere Anmerkungen am Seitenende oder einer besonderen Randspalte anzubringen. Die Quellenangaben müssen für jede Nennung vollständigen sein. Generelles Ziel des Kommunikationsdesigns 1 ist die Entwicklung einer visuellen Gestaltung für Buch, Zeitschrift, Plakat, Ausstellung oder Internetanwendung für ein Fach- bzw. Massenpublikum. Kommunikationsdesign 2 bildet zusammen mit Industriedesign (Gestaltung dreidimensionaler Objekte) und Mediendesign (Gestaltung technisch- medialer Nutzeroberflächen) das Design SELLE, GERT: Geschichte des Designs in Deutschland. Frankfurt/M., New York: Campus Sowie: BROCK, BAZON: Ästhetik als Vermittlung. In: FOHRBECK, CARLA (Hrsg.): Bazon Brock. Ästhetik als Vermittlung. Köln: Du Mont, 1987, S Der Begriff Kommunikationsdesign wird der an dieser Stelle synonym für die Begriffe Grafikdesign, Visuelle Gestaltung u. ä. verwendet und bezeichnet jenen Teil der Gestaltung, in der zweidimensionale visuelle Artefakte hergestellt werden. 3 BOOM, HOLGER VAN DEN: Betrifft: Design. Unterwegs zur Designwissenschaft in fünf Gedankengängen. Alfter: VDG, 1994, 78. 6

7 Möglichkeit 2 Im zweiten Fall werden Fußnoten zum Verweis, allerdings mit verkürzten Literaturangaben, genutzt. Die vollständigen Quellen werden in einem Literaturverzeichnis am Ende der Arbeit - ein einziges Mal - angegeben. Generelles Ziel des Kommunikationsdesigns 4 ist die Entwicklung einer visuellen Gestaltung für Buch, Zeitschrift, Plakat, Ausstellung oder Internetanwendung für ein Fach- bzw. Massenpublikum. Kommunikationsdesign 5 bildet zusammen mit Industriedesign (Gestaltung dreidimensionaler Objekte) und Mediendesign (Gestaltung technisch- medialer Nutzeroberflächen) das Design 6. Möglichkeit 3 Im dritten Fall werden verkürzte Literaturangaben in den Fließtext eingeflochten. Sie verweisen auf die vollständigen Literaturangaben am Ende der Arbeit. Zur eindeutigen Identifikation umfasst diese Harvard- Zitierweise : (NACHNAMEN Jahreszahl, Seitenzahl). Um diese Angaben von anderen Textstellen in Klammern unterscheidbar zu gestalten, wird der Autorenname häufig in Kapitälchen gesetzt. Verwechseln Sie Kapitälchen keineswegs mit Großbuchstaben. Generelles Ziel des Kommunikationsdesigns (SELLE 1997), (BROCK 1987) ist die Entwicklung einer visuellen Gestaltung für Buch, Zeitschrift, Plakat, Ausstellung oder Internetanwendung für ein Fach- bzw. Massenpublikum. Kommunikationsdesign (BOOM 1994, 78) bildet zusammen mit Industriedesign (Gestaltung dreidimensionaler Objekte) und Mediendesign (Gestaltung technisch- medialer Nutzeroberflächen) das Design. 4 (SELLE 1997), (BROCK 1987). 5 Der Begriff Kommunikationsdesign wird der an dieser Stelle synonym für die Begriffe Grafikdesign, Visuelle Gestaltung u. ä. verwendet und bezeichnet jenen Teil der Gestaltung, in der zweidimensionale visuelle Artefakte hergestellt werden. 6 HOLGER VAN DEN BOOM verweist in seiner Publikation Betrifft: Design (BOOM 1994, 78) darauf, dass letztendlich jede Designdisziplin die Gestaltung von Oberfläche betreibt. 7