Latein als zweite Fremdsprache (Sekundarstufe I)

Transkript

1 Andreas-Vesalius-Gymnasium Wesel Schulcurriculum Latein als zweite Fremdsprache (Sekundarstufe I) Inhalte und Ziele des Lateinunterrichts ergeben sich aus dem aktuellen Kernlehrplan. Die folgende Übersicht beschreibt dessen Umsetzung auf der Grundlage des eingeführten Lehrbuchs und unter Berücksichtigung des schulspezifischen Programmschwerpunkts Förderung der deutschen Sprache in allen Fächern. Halbjahr Buch Lekti- Textkompetenz onen Lexik Grammatik 6.1 Actio Ca. 230 für Singular und Plural; Maskulinum, Femininum, Neutrum; Nominativ, Akkusativ, Vokativ; KNG- Kongruenz zwischen Substantiv und Adjektiv Indikativ Präsens Aktiv; Imperativ Hauptsätze und indikativische Gliedsätze 6.2 Actio Insgesamt ca. 430 für Genitiv, Dativ, Übersetzung des a.c.i. durch deutschen Objektsatz Methodenkompetenz Verschiedene Lernmethoden für ; Übersetzung: Pendelmethode; Grammatik: Satzanalyse Kulturkompetenz Alltägliches Leben: Leben in einem römischen Stadthaus; Leben auf dem Land: villa rustica; Gastmahl (cena); Schule Europa und Zeus dies lustricus; Förderung der dt. Sprache 1 Kontextproblematik, Auswahl der richtigen Wortbedeutung, Bildung sinnvoller Sätze des a.c.i. als satzwertige Kon- 1 Die im Schulprogramm vollzogene Gliederung in Schreib- und Sprechleistung wird hier aus fachspezifischen Gründen nicht vorgenommen. In den jeweils folgenden Halbjahren werden die genannten Schwerpunkte wieder aufgegriffen und vertieft.

2 7.1 Actio Insgesamt ca Actio Insgesamt ca. 920 Ablativ; Formen der Possessiv-, Personal- und Demonstrativpronomina Präsens Aktiv Satzwertige Konstruktionen (a.c.i.) für Substantive der u-deklination; Demonstrativ- und Relativpronomina Imperfekt. Perfekt und Plusquamperfekt nd-formen; Vor- und Gleichzeitigkeit im a.c.i. für Substantive der i-deklination Passiv aller bisher gelernten Tempora; Futur I; Infinitive aller Zeitverhältnisse; Partizipien (PPP, PPA) satzwertige Konstruktionen: participium coniunctum ( dass ); Übersetzung: Wortblockmethode Textvorerschließung anhand von Personen, Konnektoren und Merkmalen der Textgattung Übersetzung der Partizipien UEB (Unterordnung, Einordnung, Beiordnung) Gladiatorenkampf in der Arena; salutatio (Klientelwesen); Thermen; Handel / Fernhandel im Imperium Romanum Triumphzug; Wagenrennen Perseus und Medusa; Herakles und die Hydra; Apollon und Python Vesta-Kult; Odysseus und Kirke; Aeneas in Troja; Aeneas in Italien; Romulus und Remus struktion Unterschiedliche Aspekte der Vergangenheitstempora lateinisch deutsch; Zeitverhältnisse von Partizipialkonstruktionen

3 8.1 Actio Ingesamt ca Actio Insgesamt ca Erweiterung des Wortschatzes durch autoren- und themenspezifische Komparativ und Superlativ; Indefinitpronomina; Adjektive der 3. Deklination Konjunktiv aller Tempora; Futur II; ferre, velle, fieri Funktionen des Konjunktiv; alle Gliedsatzarten; abl. abs.; Gerundivum Wiederholung und Vertiefung Textvorerschließung anhand des Tempusreliefs Übersetzung mit Konstruktions- und Einrückmethode Kursorische Lektüre längerer Textabschnitte von Autoren der antiken und mittelalterlichen Latinität; selbstständige Informationsrecherche; Römische Geschichte: Brutus, Übergang von der Königsherrschaft zur Republik; Hannibal, Bedrohung und Bewährung in der militärischen Krise Römische Kulturleistungen: Komödie und Tragödie Vermittlung des griechischen Erbes in das Imperium Romanum Griechische Kulturleistungen: Sokrates Römische Geschichte: Caesar und Cicero; Ende der Republik; Augustus, Übergang in den Prinzipat; Frauen in Rom; Römer in Germanien Griechische Kulturleistungen: Platon, Stoizismus und Epikureismus je nach Textauswahl Unterschiede der Konjunktivverwendung lateinisch deutsch; des abl. abs. angemessene Übersetzung zusammenhängender Texte (Stil, Rhetorik); Umgang mit einem zweisprachigen Wörterbuch

4 Gebrauch eines Lexikons; Interpretation und Diskussion von Texten s. 9.1 s. 9.1 Autoren- / thematische Lektüre (z. B. Caesar, Phaedrus / Rhetorik) je nach Textauswahl s. 9.1

5 Leistungskonzept: Berücksichtigung des Schwerpunktes Förderung der deutschen Sprache Bei der Bewertung von Klassenarbeiten sind Fehler im deutschen Sprachgebrauch grundsätzlich von untergeordneter Bedeutung. Allerdings können schwerwiegende Verstöße zu einer Herabsetzung der Note führen. Gestaltung von Klassenarbeiten In der Regel bilden Übersetzungen (lat. dt.; Wortzahl 60 80) den Schwerpunkt. Zusätzlich können grammatische Aufgaben, ab Klasse 9 zunehmend Interpretationsaufgaben gestellt werden. Die Bewertung erfolgt in der Regel je nach Schwerpunkt im Verhältnis Übersetzung zu Aufgaben 2 : 1 oder 3 : 1. Fehlerkennzeichnung und gewichtung werden den Schülerinnen und Schülern vorab erläutert. In der Regel nach 2 3 Wochen wird eine Klassenarbeit zurückgegeben. Im Rahmen einer ausführlichen Besprechung sollte eine Modell-Lösung erstellt werden. Anzahl der Klassenarbeiten pro Schuljahr Klassen 6 und 7: 6 KA je 1 Unterrichtsstunde, Kl. 8: 5 KA je 1 U., Kl KA je 1-2 U. Hausaufgaben Zur Festigung und Vertiefung des Unterrichtsstoffs sind Hausaufgaben unabdingbar, werden im Unterricht besprochen und fließen in die Endnote ein (s. u.). Berücksichtigung der sonstigen Mitarbeit Da das Ziel des Lateinunterrichts in der Kompetenz im Umgang mit lateinischen Texten besteht und diese kaum aus vereinzelten Beiträgen erschlossen werden kann, soll die Endnote weitgehend aus den Ergebnissen der Klassenarbeiten abgeleitet werden. Die sonstige Mitarbeit kann bei einer Entscheidung zwischen zwei Noten den Ausschlag geben. Fachschaft Latein Stand: November 2009