Projekt: Persönlichkeit. Mit Selbstkompetenzen motiviert handeln. Bildung braucht Beziehung
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- Günter Bader
- vor 7 Jahren
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1 Projekt: Persönlichkeit Mit Selbstkompetenzen motiviert handeln. Bildung braucht Beziehung Mit Persönlichkeit und Selbstkompetenz seine en ausschöpfen Thomas Künne, Dipl.-Psych. Was hilft Kindern auf dem Weg zu guten Leistungen? Ein Tropfen Liebe ist mehr als ein Ozean Verstand. Blaise Pascal Maximale Entwickelte Gefühle Körper Beziehung Sichtbare Selbstkompetenzen* Maximale Anlage Entwicklungsbedingungen Entwickelte en wecken Sichtbare *Im Münchner (Hoch-) smodell (Heller & Perleth) wurden Selbstkompetenzen bereits als nicht-kognitive Persönlichkeitsfaktoren postuliert: Vermittler zwischen und Leistung.
2 Logik- ICH Belastung ( Umwelt ) Das Kind wirkt durch die Schule belastet (Lehrerurteil) Leistung-Denken Wenn ich eine gute Note habe, denke ich schon an die nächste Arbeit. (IQ) Gefühl- SELBST +.26** +.38*** Positives Lernverhalten Mein Kind ist begierig zu lernen -.23** Wecken Selbstkompetenzen? Wird in der Leistung sichtbar? Was sind relevante Selbstkompetenzen? Welche Selbstkompetenzen helfen, in Leistung umzusetzen? -.31** Schulleistung Note (umgepolt) Fazit Freie Leistungsfreude ( positives Lernverhalten ) ist sogar noch wirksamer als hohe Intelligenz (und hilft unabhängig davon, wie hoch die ist). Zu viel Disziplin kann sogar hinderlich sein (zumindest in der GS) Weitere Untersuchungsvariablen: Selbstkompetenzen 1. Selbstmo0vierte Zielbildung Macht Pläne und setzt sie um. 2. Introjek0onsneigung Lässt sich leicht beeinflussen. 3. integra0v- weite Wahrnehmung unter Druck Reagiert flexibel, wenn eine Lösung nicht funk?oniert. 4. verbissen- enge Wahrnehmung unter Druck Wird schnell frustriert, wenn eine Sache nicht klappt. sbereiche sfragebogen Künstlerisch, Musikalisch, Sportlich, Sprachlich, Sozial, NaturwissenschaGlich, Mathema?sch Stufen der Aktueller Stand (in Bezug auf maximale ) Teil der, der in Leistung sichtbar wird (in Bezug auf maximale und aktuelle ) ZukunFsvision Bildung, Beruflicher Status, Einkommenssitua?on, Lebensstandard, Lebenszufriedenheit KANN MAN DEN ENTWICKLUNGSSTAND VON SELBSTKOMPETENZEN BEI KINDERN MESSEN? Forschungshypothese: Gut entwickelte Selbstkompetenzen erkennt man daran, dass jemand Verantwortung übernimmt. Ohne Beteiligung des Selbst wird aus Verantwortung Schuld: Entweder bin ich schuld oder du bist schuld (man spricht von zweiwertiger Logik) Verantwortung ablehnen: Alles auf andere schieben oder alles auf sich nehmen. (Auch wer Letzteres tut, schiebt Verantwortung ab) Verantwortung übernehmen: Differenzieren wer was zu verantworten hat. Die integrative Kompetenz des Selbst ermöglicht, eigene und fremde Anteile zu sehen. Einseitiger Umgang mit Schuld Umsichtiger Umgang mit Schuld
3 Frage 1: Wer hat wie viel Schuld? Schuldsteine Die Schuldaufgabe Beispiel Umgeschmissener Blumentopf: Das Kind sieht eine Zeichnung, auf der ein heruntergefallener Blumentopf zu sehen ist. Wie kam es dazu? Das Kind ist unten und die Mutter oben. Die Mutter ruft das Kind zu sich, das Kind läuft nach oben und kommt dabei an den Blumentopf. Weitere Fragen: Wie geht es dem Kind? Wie der erwachsenen Person? Kind Erwachsener Zwei Gruppen Umsichtiger Umgang mit Schuld und negativen Emotionen Einseitiger Umgang mit Schuld und negativen Emotionen Der andere ist schuld Pos. Emot. Kind Pos. Emot. Erw. -0,5 0 0,5 1,0 1,5 Mittelwert Standardabweichung Was macht diese Gruppen noch aus? 58% 9% 10% 4% Integration-weite Wahrnehmung unter Druck Selbstmotivierte Zielbildung Musikalische sprachliche In Leistung sichtbare Probleme bei der sentfaltung Unbekannt 19% 42% der Unterschiede erklärbar durch sfaktoren und Selbstkompetenzen λ =.193; F(6/12) = 8.364; p <.001; ηp 2 =.807
4 KANN MAN DEN ENTWICKLUNGSSTAND VON SELBSTKOMPETENZEN BEI KINDERN MESSEN? Forschungshypothese: Gut entwickelte Selbstkompetenzen erkennt man daran, dass jemand sich an Ziele bindet, selbst wenn sie für ihn vielleicht langweilig erscheinen. Mit Selbstkompetenz kann man sich eben auch dann motiveren, wenn es nicht so positive Aufgaben zu tun gibt. Positive Aufgaben wiederholen: Auch langweilige Aufgaben wiederholen: Lustprinzip Durchhaltevermögen Selbstkompetenzen entwickeln sich in Beziehungen Beziehungsunsicherheit Videorating in Leistungssituation: Anspannung, kein Blickkontakt, kein (pos.) Affektausdruck, verdeckt feindselig Minderleistung korreliert +.51 mit Anstrengungsbereitschaft (= Wiederaufnahme und Vollendung wenig attraktiver Aufgaben, die unterbrochen wurden: Absichtsgedächtnis) +.44* +.52** +.56**/.42* Minderleistung: Erzieherin: Wie weit liegt die Leistung hinter der zurück? +.40* Schuldstein-Test: Schiebt Schuld auf andere Wenig Verantwortung: Schwaches Selbst +.50** Lustprinzip Anstrengungsvermeidung* Beschönigung von negativen Gefühlen** +.51** *Nur angenehme Aufgaben werden fertig gemacht, wenn sie unterbrochen wurden (wenig Frustrationstoleranz, wenig Vorsatzbildung) **Bei der Schuldaufgabe werden allen Personen gute Gefühle zugeschrieben, obwohl doch etwas Unangenehmes passiert ist. Sorgenvolle Leistungsorien/erung: Diese Skala erfasst, inwieweit und wie leicht sich Eltern Sorgen um die Schulleistungen ihrer Kinder machen und diese Sorgen dem Kind gegenüber durch Forderungen nach höherer Leistung ausdrücken. Emo/onale Unterstützung zur Überwindung von Lernschwierigkeiten: Diese Skala erfasst eine posi?ve emo?onale Grundhaltung im Kontext von Lern- und Leistungsschwierigkeiten des Kindes, die sich dem Kind gegenüber in unbedingter Wertschätzung und in einer zuversichtlichen Haltung ausdrückt. Selbstzugang im Kontakt mit dem Kind: Diese Skala erfasst, inwieweit Eltern im Umgang mit ihrem Kind Zugang zu ihrem eigenem Selbst besitzen, welcher sie befähigt, auf eine authen?sche Weise sowohl die eigenen als auch die Gefühle des Kindes wahrzunehmen. 5 Korrelative Zusammenhänge *p <.05; **p <.01
5 Sorgenvolle Leistungsorientierung -.64 ** -.49 * -.41 * Emotionale Unterstützung bei Lernschwierigkeiten.53 * Positives Lernverhalten (günstig für gute Noten) Selbstzugang im Kontakt mit dem Kind.68 *.56 * Korrelative Zusammenhänge *p <.05; **p <.01 Defensiv-Behauptungen zum Schutz des Selbst 0,7 0,4 0 Höhere Niedrigere trifft zu Meine Noten sind schlechter als sie aufgrund meiner sein könnten. -0,4-0,7 Noten gut trifft nicht zu Noten schlecht Zwei Entwicklungspfade Umsichtiger Umgang mit Schuld und Durchhaltevermögen Zuversichtliche, sichere Eltern und Beziehungssicherheit Kritikfähigkeit und realistische Selbsteinschätzung Einseitiger Umgang mit Schuld und Lustprinzip Sorgenvolle, unsichere Eltern und Beziehungsunsicherheit Überschätzung eigener Fähigkeiten SELBST - sicherheit ICH - sicherheit
6 Und so geht s... Zeichnungen: A. Strehlau Vielen Dank!
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