Notwendigkeit einer Didaktik der Vielfalt

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1 Notwendigkeit einer Didaktik der Vielfalt Das Würfelmodell: 7 Schritte zur Umsetzung Aarau 9. November 2013 Michael Eckhart PHBern Übersicht: 1. Anerkennung der Verschiedenheit 2. Über Unterricht nachdenken 3. Situationen: Fallbeispiel 4. Bausteine 5. Bau- und Stolpersteine 6. Reflexionsmodell 7. Karteikarten 8. Sieben Schritte der Umsetzung

2 In einer durchschnittlichen 6. Schulklasse... sind die Intelligenzwerte sehr unterschiedlich. variieren die Schulleistungen in Deutsch und Mathematik stark. Intelligenz RG: Intelligenz IF: Schulleistung RG: 45-91% Schulleistung IF: 43-95% Werden hoch-, durchschnittlich und schwach begabte Schülerinnen und Schüler gemeinsam unterrichtet. RG: ca.1154 SchülerInnen aus 59 Klassen 6. Schuljahr, Deutschschweiz IF: ca.1007 SchülerInnen aus 53 Klassen 6. Schuljahr, Deutschschweiz 1. Schritt Umsetzung des Würfelmodells Anerkennung der Verschiedenheit Ich erkenne die Verschiedenheit der Kinder in meiner Schule und sehe in ihr nicht ein zu reduzierendes Übel, sondern die eigentliche Chance einer Schule in einer demokratischen Gesellschaft. Denkfigur der egalitären Differenz (Annedore Prengel)

3 2. Über Unterricht nachdenken Eigene Erfahrungen Induktiv Unterricht Deduktiv Induktiv/deduktiv Prinzipien Forschung/Wissenschaft 2. Schritt Umsetzung des Würfelmodells Bereitschaft Ich bin bereit über meinen Unterricht nachzudenken und diesen gezielt hinsichtlich der Verschiedenheit in meiner Schulklasse weiterzuentwickeln.

4 3. Fallbeispiel...So auch in einer Mittelstufenklasse in einer grösseren Agglomerationsgemeinde der Stadt Bern. Die junge Lehrerin hat zum Thema Energie eine Werkstatt erstellt. Aber noch ist Pause und es herrscht emsiges Treiben. Dann läutet es. Die Lehrerin erinnert die Kinder: So wir haben jetzt wieder Werkstattunterricht. Schaut bei welchem Posten ihr verblieben seit und macht euch an die Arbeit. Die Schülerinnen und Schüler beginnen sich zu organisieren. Einigen gelingt dies und sie sind schon bald bei den Aufgaben. Andere schlendern eher unentschlossen durch das Klassenzimmer. Wieder andere scheinen den Anschluss verpasst zu haben. Sie sitzen wartend an ihren Pulten. Die Posten mit den verschiedenen Aufgaben sind auf dem Korpus ausgelegt. Hier spielt eine Gruppe mit Karten, dort beschriften einige Kinder einen Energiekreislauf auf einem Plakat. Simona liest schon seit einiger Zeit den Sachtext von Posten 5. Das Mädchen scheint den Text nicht zu verstehen, jedenfalls kann sie die schriftlichen Fragen nicht beantworten. Linus versucht ein Kreuzworträtsel zu lösen. In der Klasse ist aber viel Bewegung und die Konzentration wird dadurch zunehmend erschwert. Die Lehrerin sitzt an ihrem Pult und mahnt zur Ruhe. Zwischendurch gibt sie einer Schülerin Auskunft. Ansonsten beobachtet sie das Treiben aus dem Hintergrund. Bis plötzlich Anna bei Simona aneckt. Es entsteht ein kurzes Wortgefecht, in das auch Ramon und Philippe einfallen. Die Lehrerin steht auf und weist die Schülerinnen und Schüler zurecht. Einige Schüler, die ebenfalls am Sachtext lesen und offensichtlich nicht mehr weiter kommen, äussern nun ihren Unmut über die Aufgaben. Es sind immer weniger Kinder, die an ihren Posten aufmerksam arbeiten. Auch fällt auf, dass es immer etwa die gleichen Schülerinnen und Schüler sind, die sich die schwierigen Aufgaben vorknöpfen. Gegen Ende der Stunde hat sich ein recht hoher Lärmpegel gefestigt. Die Pausenglocke läutet, und es wird noch lauter. Die Arbeitsblätter liegen auf den Pulten. Die junge Lehrerin packt die Posten zusammen und verlässt das Klassenzimmer in Richtung Lehrerzimmer. Nach der Pause unterrichtet der Klassenlehrer an der Klasse Mathematik. 3. Schritt Umsetzung Würfelmodell Situativer Ansatz - Was hat sich im Unterricht ereignet? - Wie zeigt sich die Heterogenität in dieser Situation? - Wie reagiere ich methodisch-didaktisch? - Welche Wirkungen haben sich gezeigt? - Kann ich eine didaktische Regel formulieren? - Welche Zusammenhänge zwischen dem Unterricht und der wahrgenommenen Heterogenität bestehen?

5 4. Bausteine für den Unterricht in einer heterogenen Schulklasse: -> Individualisierung innere Differenzierung adaptiver Unterricht -> Lernzieldifferenzierung -> Kooperatives Lernen -> Offener Unterricht 4. Schritt Umsetzung des Würfelmodells Berücksichtigung der Bausteine Ich optimiere die Arbeit mit den Bausteinen: - Vielfältige innere Differenzierung - Individuelle Lernziele - Kooperatives Lernen - Guter offener Unterricht

6 5. Wie aus Bausteinen Stolpersteine werden: Stolperstein 1: Individualisierung -> Fehlende Methodik (Ziele, Instruktion, klare Führung der Kinder) -> Zeitlicher Druck (Langsamkeitstoleranz) -> Überforderung schwacher Kinder -> Gefahr der Vereinzelung

7 Stolperstein 2: Lernzieldifferenzierung -> Erwartungseffekte -> Fehlendes diagnostisches Know-how -> Stigmatisierung -> Hemmung positiver Kontaktsituationen -> Förderung negativer Einstellungen Stolperstein 3: Kooperation -> Homogene Gruppenzusammensetzungen -> Zone der nächsten Entwicklung -> Soziale Kompetenzen/Akzeptanz -> Geschlechtsspezifische Unterschiede -> Erschwerung bei unbeliebten Kindern -> Probleme bei der Gruppenbildung

8 Stolperstein 4: Offener Unterricht -> Mangelnde Anpassung des Unterrichtsmaterials -> Ungenügende Berücksichtigung von Erklärungen, Besprechungen, Instruktionen -> Unstrukturierte Lernumgebung -> Überforderung schwacher Kinder -> Fachdidaktische Kompetenzen -> Fehlende Evaluationen und Lernkontrollen 5. Schritt Umsetzung des Würfelmodells Berücksichtigung der Stolpersteine Ich berücksichtige die Stolpersteine und weiss, wie ich die Bausteine methodisch für heterogene Lerngruppen erweitern muss.

9 6. Reflexionsmodell Was soll man denn da noch tun? Schliesslich gibt es fast überall Problembereiche Modell: Verbindung der drei Dimensionen Gemeinsamkeitsorientierung Sachorientierung Schülerorientierung Schülerzentrierung non-direktiver Unterricht Lehrpersonorientierung Lehrpersonzentrierung direktiver Unterricht Entwicklungsorientierung Individuumsorientierung

10 6. Schritt Umsetzung des Würfelmodells Reflexionsmodell Ich benutze das Modell, um den Unterricht zu reflektieren: - Wo stehe ich mit meinem Unterricht? - Welche Entwicklungsfelder bestehen? - Wie kann ich mich in diese Richtung bewegen? 7. Arbeit mit Karteikarten: Gem (spez)4 Kontaktbedingungen - Die Kinder verfolgen wichtige gemeinsame Aufgaben und Ziele. - Kontakte finden in einem lohnenden und erfreulichen Klima statt. - Kontakte zwischen den verschiedenen Kindern werden durch die Lehrperson, die Schulleitung sowie die Schule sichtbar unterstützt. Gem (grund)5 Methoden der Gruppenbildung - Die Art der Gruppenbildung wird flexibel gehalten. - Die Gruppenbildung erfolgt spielerisch. - Bei der Gruppenbildung werden auch schwächere Kinder berücksichtigt. 38 Karteikarten für die 3 Dimensionen.

11 7. Arbeit mit Karteikarten: Lehr (grund)4 Direktiver Unterricht - Die Instruktionen erfolgen präzise. - Die Kinder werden direkt und persönlich angesprochen. - Die Aufträge sind klar und verbindlich. Lehr (spez)3 sprachliche Unterstützung - Beim Vorzeigen von Handlungen und Abläufen achtet die Lehrperson auf eine lautsprachliche Begleitung. - Begriffe werden korrekt verwendet und bei den Kindern im Wortschatz zunehmend aufgebaut. 38 Karteikarten für die 3 Dimensionen. 7. Schritt Umsetzung des Würfelmodells Unterrichtsentwicklung mit den Karteikarten Ich entwickle den Unterricht schrittweise weiter, so dass dieser mit vielfältigen Ansätzen den Bedürfnissen einer heterogenen Lerngruppe gerecht wird.

12 8. Sieben Schritte der Umsetzung -> Verschiedenheit anerkennen -> Bereitschaft über Unterricht nachzudenken -> Situativer Ansatz -> Bausteine optimieren -> Stolpersteine berücksichtigen -> Reflexionsmodell anwenden -> Karteikarten nutzen Konkretisierungen: vgl. Beatrice Friedli Deuter (2013): Lernräumge. Bern: Haupt Verlag.

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