PROFESSIONALISIERUNG DER HOCHSCHULDIDAKTIK
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- Jacob Kaiser
- vor 7 Jahren
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1 PROFESSIONALISIERUNG DER HOCHSCHULDIDAKTIK 6-7. Juni 2013 Anna Peres / János Pál Németh
2 Aporie als Zugang Zu einer komplexeren Wirklichkeitserfassung Konflikt- / Problemsituationen die Positionen widersprechen einander eine jede ist wahr in sich selbst sie hängen voneinander ab Autonome, holistische Annäherungsweise
3 Philosophische Stationen des aporetischen Denkens im Überblick Antike Neuere Zeit Zenon: im Mittelpunkt: die Bewegung Nietzsche: perspektivistische Deutung der Aristoteles: Wechsel auf den Aspekt Zeit Welt: -Plural statt Singular Sophisten: scheiternde Beschreibfunktion Heidegger: Themen an der Denkensgrenze der Wörter an der zu beschreibenden Welt Derrida: radikale Fragestellungen
4 Methodik der aporetischen Sichtweise Verzicht auf Konklusionen, Kompromisse, Eigenheiten Ziele: für das standhafte Fragen eröffnen, offen halten Bereitschaft für die Selbstreflexion der Weltkomplexität entsprechend komplex denken Möglichkeiten, Formen und Grenzen dabei im Mittelpunkt: die Suche, nicht die Antwort Förderung der Veranlagung zum (Nach)denken
5 Alles in allem Welterfassung durch Erfahrungspluralität Bearbeitungvielfalt konkreter Erfahrungen Notwendigkeit der radikalen Provokation des Geistes bei der Suche nach neuen Wirklichkeiten Denken in Axiomen: Weglosigkeit als Vorbedingung zu neuen Wegen Kriese der Vernunft
6 Aporetische Inspiration in der Praxis Führungsmanagement: Basis: aporetische Spannungsfelder Prof. Németh: selbstentwickelte Trainingsarbeit Führungsverständnis ohne Macht und Kampf aporetische Konstellationen als Energiequelle Standpunkte / Perspektiven / aporetische Gegensätze: Hierarchie - Selbstverantwortung Organisation Mensch Führung - MitarbeiterInnen Struktur Verhalten Rahmen Freiheit
7 Ausblick auf die Forschung
8 Lernmodelle im Vergleich Kreis: schematisches Muster P-D-C-A-Modell ständige Wiederholung auswegslos mittelpunktzentriert in sich geschlossen ewige Drehbewegung maschinell, mechanisch unmenschlich, unlebendig Das Unendliche / die liegende Acht Gegensatz und Harmonie Integrierung des Unmöglichen Abbildung des Menschenlebens menschlich lebendig dynamisch Denken Haltung Tun - Erkenntnis
9 Parallele zu Unterrichtskonstellationen Lern- / Lehrprozess: Perspektiven zweier Standpunkte Wechselspiel zwischen Lehren und sich lehren lassen Gegensätze auf der Metaebene: Innen / Außen individuell / kollektiv Spannung / Harmonie objektiv / subjektiv
10 Aporetisches Lehrverständnis Lehren bringt positive Kraft hält in Bewegung führt Energie zu Aporetische Spannungsfelder: stärken die Qualität erhöhen das Entwicklungspotential
11 Anknüpfung an das aporetische Denken im Hochschulpraxis Themenwahl der Diplomarbeit Einzelarbeit / Gruppenarbeit Sichtwechsel: Bildbeschreibung deduktiv / induktiv Grammatik / Kommunikation
12 Anwendung: Mehrsprachigkeit europäische Erfahrungen: Sprachlernen = Mittel Einheitsauffassung von Fremdsprachen = Sprachmuster Sprachkompetenz: vielfältiges Relationsverhältnis Methodik: Lernerseite: Perspektivenerweiterung Lehrerseite: Anwendung bewusster Lernstrategien komplexe Vermittlung metasprachlicher Erscheinungen reflexives Lernen (pro- und retrospektiv) -
13 Perspektivenwechsel Wortschatz: Parallele, Erscheinungen der Metasprache Sprachbewußtsein: multilinguale Kommunikationssituationen Lernstrategien / Interkulturalität
14 VIII. Fazit entweder- oder / sowohl - als auch zugleich Wegnahme des Flach-Banalen, Unkreativen inspirierend-erregende Wegsuche neue Perspektive auf die Zusammenhänge neue Erkenntnisse über sich selbst übergreifende Indikatorfunktion Offenheit, Komplexität, Haltungswechsel
15 Nur wenn die Ordnung die Freiheit einschränkt, ist sie Ordnung; nur wenn die Freiheit die Ordnung relativiert, ist sie Freiheit Gerhard Schwarz, Konfliktmanagement. Konflikte erkennen, analysieren, lösen. Wiesbaden, 2010
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