Zehn Gebote für gehirngerechtes lehren und lernen
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- Manfred Hoch
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 Zehn Gebote für gehirngerechtes lehren und lernen nach: Hans Schachl: Was haben wir im Kopf. Linz Überblick vor Einzelinformationen! 2. Transparenz der Lehr- und Lernziele! 3. Interesse wecken! 4. Wiederholen! 5. Mehrere Sinne ansprechen! 6. Auf die Gefühle achten! 7. Rückmelden! 8. Pausen einlegen! 9. In der richtigen Reihenfolge lehren und lernen! 10. Vernetzen!
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3 MEDIEN - SINNE - GEDÄCHTNIS Jede Art von Gestaltung wird gesehen, der Inhalt soll aber nicht nur wahrgenommen, sondern vom Rezipient 1 auch behalten werden. Was nützt ein Plakat, das angeschaut wird, sein Inhalt aber weder verstanden noch behalten wird? H. Aebli 2 drückt es folgendermaßen aus: Visuelle Gegebenheiten werden zwar bildhaft aufgenommen, aber diese Bilder bleiben nur wenige Sekunden erhalten und verblassen sofort wieder: Nichts von einer Einprägung in der tabula rasa des menschlichen Geistes! Damit das in den Sinnen Gegebene verarbeitet (Bewusst wahrgenomme) und sodann gedächtnismäßig gespeichert wird, muss es entweder sofort sprachlich verschlüsselt, also im einfachsten Falle benannt werden. Oder aber seine Elemente müssen einzeln bemerkt und gemäß einem - häufig hypothetischen - Plan zu einem strukturierten Bild verknüpft werden. Eigentlich wahrgenommen und gespeichert wird also nur diese Konstruktion, nie das passive Abbild der Reizgegebenheit. Die Analyse wird vom Ziel der Konstruktion, also der figuralen Synthese oder einer umfassenden Deutung her, geleitet. Wahrnehmung ist Analyse durch Synthese." Behalten und Gefühl Behalten angenehm unangenehm neutral Gefühle 1 Rezipieren: fremdes Gedankengut, Kulturgut aufnehmen oder übernehmen 2 Hans Aebli Zur Einführung in: Kognitive Psychologie. Stuttgart 1974
4 GEDÄCHTNISFORMEN Ultrakurzzeitgedächtnis, alles was von unseren Sinnen aufgenommen wird, kreist durch unser Gehirn. Erfolgt keine Verknüpfung mit Vorhandenem, so klingt das Aufgenommene wieder in einem Zeitraum von 10 bis 20 Sekunden ab. Kurzzeitgedächtnis, die Informationen werden bewusst aufgenommen und zwischen 20 Sekunden und 20 Minuten gespeichert. Langzeitgedächtnis, die Informationen werden aus dem Kurzzeitgedächtnis übernommen und in der Großhirnrinde eingeprägt. Wiederholungen verstärken den Prozess.
5 Wachstum durch Ideen Kreativität - so lautet das Zauberwort. Kreativität verspricht Neues: neue Ideen, neue Möglichkeiten, neue Verfahren, neue Produkte, neue Kampagnen usw. Durch den immer härter werdenden Wettbewerb in allen Branchen rufen die Chefs heute mehr denn je nach der Kreativität ihrer Mitarbeiter. Kreative Mitarbeiter sind eben die beste Voraussetzung für Wachstum im Unternehmen. Kreativität bedeutet die Fähigkeit, produktiv zu denken und die Ergebnisse dieses Denkprozesses umzusetzen. Kreativ sein kann jeder Kreativität ist ein angeborenes Talent und schlummert in jedem von uns. Zusätzlich gibt es eine ganze Reihe von Möglichkeiten und Techniken, die man erlernen kann und die einem helfen, die täglichen Probleme zu lösen. Darüber hinaus führt uns eine gezielte Kreativität zu neuen Ideen, die sich in Euro und Cent umsetzen lassen. Wer in seinem Denken und seinen Reaktionen stagniert, stagniert auch in seiner Karriere und mit seinem Unternehmensumsatz. Gehirn-Engineering Als Gehirn-Engineering verstehen wir den Prozess, gewonnene Informationen über das Gehirn und das menschliche Potential anzuwenden, um aktuelle Geschäftsprobleme zu lösen Wussten Sie, dass 95 Prozent von dem, was wir über das menschliche Gehirn wissen, in den letzten fünf bis zehn Jahren erst herausgefunden wurde? Wussten Sie, dass selbst der klügste Kopf weniger als ein Prozent des Potentials seines Gehirns benutzt? Überlegen Sie mal, wie es wäre, wenn Sie die restlichen 99 Prozent Ihres Gehirns aktivieren könnten?
6 DIE BEIDEN HEMISPHÄREN DES GEHIRNS In den letzten 30 Jahren haben die Forscher faszinierende neue Informationen darüber herausgefunden, wie sich unser Gehirn entwickelt und wie wir produktiver und kreativer werden können. Wir haben alle zwei Hemisphären in unserem Großhirn, die wir gemeinhin als rechtes und linkes Gehirn bezeichnen. Als Kinder werden wir hauptsächlich von der rechten Gehirnhälfte gesteuert. Hier sitzt das Verhalten, die Phantasie, die Intuition, der Spieltrieb, die Sinnlichkeit und unsere hohe Kreativität. Unsere rechte Gehirnhälfte denkt vorwiegend in Bildern und Gefühlen. Als Schüler beginnen wir die linke Hemisphäre zu entwickeln, denn unsere Lehrer und Eltern bringen uns Fähigkeiten bei wie Logik, Ordnung, Disziplin, Angepasst sein usw. Sie lehren uns Regeln zu befolgen und sich genau daran zu halten. So trainieren wir immer stärker die linke Gehirnhälfte, die Sprache, Zahlen, Regeln usw. enthält. Genies denken links und rechts Je stärker wir nun beide Gehirnhälften aktivieren können und für unsere Arbeit nutzen, entwickeln wir uns zu Genies und Spitzenkönnern. Immer dann, wenn wir beide Gehirnhälften gezielt einsetzen, entsteht eine hohe Kreativität, entstehen neue Ideen und Problemlösungen. Versuchen Sie es selbst einmal: Visualisieren Sie Ihre Probleme durch Bilder, verwenden Sie Farben, Töne und Gefühle - und Sie aktiveren automatisch Ihre rechte Gehirnhälfte.
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