Thomas Ballast, stellv. Vorsitzender des Vorstands
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- Hannelore Maurer
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1 Thomas Ballast, stellv. Vorsitzender des Vorstands
2 Agenda 1. Die Erkennung psychischer Erkrankungen 2. Die Behandlung psychischer Erkrankungen 3. Psychiatrische/Psychosomatische Reha-(k)ein Thema für die GKV 4. Wie geht es weiter in der Versorgung? 5. Was unternimmt die TK? 6. Fazit 2 Thomas Ballast / BDPK-Bundeskongress / Berlin / 4. Juni 2014
3 Agenda 1. Die Erkennung psychischer Erkrankungen 2. Die Behandlung psychischer Erkrankungen 3. Psychiatrische/Psychosomatische Reha-(k)ein Thema für die GKV 4. Wie geht es weiter in der Versorgung? 5. Was unternimmt die TK? 6. Fazit 3 Thomas Ballast / BDPK-Bundeskongress / Berlin / 4. Juni 2014
4 Die Erkennung psychischer Erkrankungen I Hausarzt Sicher besser als früher. Aber gut genug? Hausarztverträge erweitern? Facharzt Psychotherapeut Krankenhäuser Routinedaten der Krankenkassen 4 Thomas Ballast / BDPK-Bundeskongress / Berlin / 4. Juni 2014
5 Die Erkennung psychischer Erkrankungen II Die Daten zeigen: Erkennung/Diagnostik psychischer Erkrankungen deutlich erhöht - aber auch tatsächlich verbessert? Zunahme der AU-Zeiten Zunahme der Frühverrentungsgründe Aber: Keine Zunahme psychischer Erkrankungen insgesamt Ist die Therapie jetzt zielgerichteter? Nur Ersatz für andere Diagnosen? 5 Thomas Ballast / BDPK-Bundeskongress / Berlin / 4. Juni 2014
6 Agenda 1. Die Erkennung psychischer Erkrankungen 2. Die Behandlung psychischer Erkrankungen 3. Psychiatrische/Psychosomatische Reha-(k)ein Thema für die GKV 4. Wie geht es weiter in der Versorgung? 5. Was unternimmt die TK? 6. Fazit 6 Thomas Ballast / BDPK-Bundeskongress / Berlin / 4. Juni 2014
7 Die Behandlung psychischer Erkrankungen I Akutversorgung Ärzte: überwiegend medikamentös Psychotherapeuten: das Problem der Wartezeiten Stationäre Versorgung 7 Thomas Ballast / BDPK-Bundeskongress / Berlin / 4. Juni 2014
8 Die Behandlung psychischer Erkrankungen II Umfassende Versorgungsangebote Problem "Henne und Ei" Was war zuerst da? Das Problem oder die Problemlöser? Oder: "Hase und Igel" Die Ausweitung der Behandlungsangebote hält mit der Zunahme der Diagnosen nicht Schritt. Was ist eigentlich mit Therapieerfolgen? 8 Thomas Ballast / BDPK-Bundeskongress / Berlin / 4. Juni 2014
9 Agenda 1. Die Erkennung psychischer Erkrankungen 2. Die Behandlung psychischer Erkrankungen 3. Psychiatrische/Psychosomatische Reha - (k)ein Thema für die GKV 4. Wie geht es weiter in der Versorgung? 5. Was unternimmt die TK? 6. Fazit 9 Thomas Ballast / BDPK-Bundeskongress / Berlin / 4. Juni 2014
10 Psychiatrische / Psychosomatische Reha - (k)ein Thema für die GKV Die Probleme im Bereich der medizinischen Reha 8 hinreichend bekannt & benannt Unterschiedliche Kostenträger Dauer der Antragsbearbeitung führt zu "Drehtür-Effekten". Ablehnung von Reha-Anträgen führt zu höheren AU-/KG-Tagen. WohnortferneVersorgung führt nicht zur Verbesserung von psychischen Erkrankungen. 10 Thomas Ballast / BDPK-Bundeskongress / Berlin / 4. Juni 2014
11 TK-Positionen zur Weiterentwicklung der Versorgung Sektorenübergreifende Koordinierung von Angeboten verbessern. (präventiv / stationär / rehabilitativ) Rechtliche Hürden innovativer Versorgungsansätze vermindern. Willkürlichem Zugang zum (stationären) System mittels abgestufter Betreuungsangebote begegnen. 11 Thomas Ballast / BDPK-Bundeskongress / Berlin / 4. Juni 2014
12 Agenda 1. Die Erkennung psychischer Erkrankungen 2. Die Behandlung psychischer Erkrankungen 3. Psychiatrische/Psychosomatische Reha-(k)ein Thema für die GKV 4. Wie geht es weiter in der Versorgung? 5. Was unternimmt die TK? 6. Fazit 12 Thomas Ballast / BDPK-Bundeskongress / Berlin / 4. Juni 2014
13 Ziele für die Versorgung psychisch kranker Versicherter Ressourcenallokation auf der Basis evidenzbasierter / evaluierter Projekte Niedrigschwelliger, zeitnaher Zugang zur Versorgung Vorgelagerte, qualifizierte Anamnese zur Differentialdiagnostik Definition von Zugangs-/ Ausschlusskriterien Entscheidungsfindung für "richtige Behandlung" im Einvernehmen mit dem Versicherten Erkenntnisse sind vorhanden, Umsetzung ist jedoch nur im Konsens möglich. 13 Thomas Ballast / BDPK-Bundeskongress / Berlin / 4. Juni 2014
14 Politischer Druck - der Koalitionsvertrag Was soll(te) sich grundsätzlich ändern Wir wollen in der psychotherapeutischen Versorgung Wartezeiten reduzierenund mehr Betroffenen ein zeitnahes Angebot für eine Kurzzeittherapie eröffnen. Hierzu werden wir das Antrags- und Gutachterverfahren entbürokratisieren, die Gruppentherapie fördernund den Gemeinsamen Bundesausschuss beauftragen, in einer gesetzlich definierten Frist die Psychotherapierichtlinie zu überarbeiten. Die bestehenden Befugnisbeschränkungen für Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten werden wir überprüfen. 14 Thomas Ballast / BDPK-Bundeskongress / Berlin / 4. Juni 2014
15 Reformvorschlag der gesetzlichen Krankenkassen I Am 27. November 2013 hat der Verwaltungsrat des GKV-Spitzenverbands ein Positionspapier mit dem Titel Reform des Angebots an ambulanter Psychotherapie Vorschläge der gesetzlichen Krankenkassen beschlossen. Versorgungsziel 1 Die Sicherstellung der Versorgung ist mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen zu erreichen. Versorgungsziel 2 Patienten müssen genauer über die verschiedenen Versorgungsmöglichkeiten informiert und beraten werden; zudem ist eine verbesserte Basisdiagnostik der Patienten erforderlich, um die geforderte Beratung entsprechend kompetent leisten zu können. Versorgungsziel 3 Patienten mit psychischen Erkrankungen sollen einen zeitnahen Zugang zum Psychotherapeuten erhalten. 15 Thomas Ballast / BDPK-Bundeskongress / Berlin / 4. Juni 2014
16 Reformvorschlag der gesetzlichen Krankenkassen II Versorgungsziel 4 Das Angebot an Psychotherapie muss zukünftig so strukturiert werden, dass Anreize zur Erbringung von Kurzzeittherapien nicht zur Vernachlässigung von Langzeittherapien führen. Versorgungsziel 5 Verbesserte Qualitätssicherung der Leistungserbringung durch eine höhere Transparenz des Versorgungsgeschehens insgesamt. Versorgungsziel 6 Förderung der Gruppenpsychotherapie 16 Thomas Ballast / BDPK-Bundeskongress / Berlin / 4. Juni 2014
17 Agenda 1. Die Erkennung psychischer Erkrankungen 2. Die Behandlung psychischer Erkrankungen 3. Psychiatrische/Psychosomatische Reha-(k)ein Thema für die GKV 4. Wie geht es weiter in der Versorgung? 5. Was unternimmt die TK? 6. Fazit 17 Thomas Ballast / BDPK-Bundeskongress / Berlin / 4. Juni 2014
18 Was unternimmt die TK? NwpG Selektivverträge Bedarfsgerechte Versorgung in Abhängigkeit vom Schweregrad der Erkrankung BGM und Präventionsangebote vor Ort "Stressbewältigung & Entspannung" TK-online Gesundheitscoach "Antistresscoach" / "Burnoutcoach" Versicherten- & Patienteninformationen Broschüren / Poster / CD's / tk.de 18 Thomas Ballast / BDPK-Bundeskongress / Berlin / 4. Juni 2014
19 Versorgungsablauf bei einer Krise in der Regelversorgung Ambulante Regelversorgung: Fachärztliche Behandlung Hausärztliche Behandlung Psychotherapie Krise Stationäre Behandlung 19 Thomas Ballast / BDPK-Bundeskongress / Berlin / 4. Juni 2014
20 Versorgungsablauf im NetzWerk psychische Gesundheit (NWpG) NWpG-Teilnahme ergänzendzur ambulanten Regelversorgung Krise Bei einer Krise ruft der Versicherte die zentrale Koordinierungsstelle an. Die Koordinierungsstelle steuert den Versicherten in eine bedarfsgerechte Versorgung wie z.b. die Unterbringung in einer Krisenpension/Rückzugsraum. 20 Thomas Ballast / BDPK-Bundeskongress / Berlin / 4. Juni 2014
21 TK-DepressionsCoach I Beispiel für ein niedrigschwelliges Angebot Ziele Maßgeschneiderten Online-Beratungsangebotes für TK-Versicherte mit leichten und mittelschweren depressiven Symptomen, Untersuchung der Akzeptanz bei Versicherten, Psychotherapeuten und Ärzten Untersuchung der Wirksamkeit und der Effekte auf die Versorgung / Leistungsinanspruchnahme Umsetzung Inhaltliche Konzeption und wissenschaftliche Begleitung durch FU Berlin, Pilotierung mit 500 Versicherten (Komplettdurchläufe) Evaluation (Akzeptanz, Wirksamkeit, Effizienz) 21 Thomas Ballast / BDPK-Bundeskongress / Berlin / 4. Juni 2014
22 TK-DepressionsCoach II Beispiel für ein niedrigschwelliges Angebot Inhalte Strukturiertes, ca. 6-wöchiges Beratungsprogramm Stärkung der Selbstmanagementkompetenzen der Teilnehmer Informationen zu Entstehung und Behandlungsmöglichkeiten von Depressionen Verhaltenstherapeutische Übungen/Aufgaben Motivation zur Inanspruchnahme adäquater Unterstützungsangebote Entscheidend: Begleitung des Versicherten durch individuelles schriftliches Feedback eines qualifizierten Beraters individuelle Betreuung! Zeitplan Programmstart ("Golive"): Ende Rekrutierung: Ende Follow-up: Ergebnisbericht FU: Thomas Ballast / BDPK-Bundeskongress / Berlin / 4. Juni 2014
23 Agenda 1. Die Erkennung psychischer Erkrankungen 2. Die Behandlung psychischer Erkrankungen 3. Psychiatrische/Psychosomatische Reha-(k)ein Thema für die GKV 4. Wie geht es weiter in der Versorgung? 5. Was unternimmt die TK? 6. Fazit 23 Thomas Ballast / BDPK-Bundeskongress / Berlin / 4. Juni 2014
24 Fazit Die Steuerung des Patienten in die für ihn richtige Versorgungsform wird ein entscheidender Erfolgsfaktor der zukünftigen psychotherapeutischen Versorgung darstellen. Es gibt Reformvorschläge der GKV Die TK setzt sich insbesondere für die Förderung der Gruppentherapie ein. Das bestehende Gutachterverfahren bedarf einer Reform. 24 Thomas Ballast / BDPK-Bundeskongress / Berlin / 4. Juni 2014
25 Thomas Ballast Stellv. Vorsitzender des Vorstands
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