Angst vor der Angst Panikattacken Panikstörung

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1 Seminarreihe B Angst vor der Angst Panikattacken Panikstörung Josef Hättenschwiler & Regula Capaul, Zürich

2 Handout Handout des Seminars:

3 Seminarübersicht Einführung Panikattacke, Panikstörung Dr. Regula Capaul befragt Silvia Aeschbach* über ihre Erfahrungen mit einer Panikstörung Offene Diskussion * Autorin des Bestsellers: Leonardo Dicaprio trifft keine Schuld! Panikattacken mit Happy End

4 Was ist eine Panikattacke? Panikattacke = Prototyp der Angst kurze Phase intensiver Angst und starken Unbehagens, begleitet von intensiven körperlichen und psychischen Symptomen (Alarmreaktion) erreicht innerhalb von Minuten das Maximum und klingt innerhalb von Minuten wieder ab kann auch aus dem Schlaf heraus auftreten Oft traumatisierend Anschliessend folgen. oft eine Phase körperlicher Erschöpfung sowie Phase erhöhter vegetativer Vulnerabilität und verstärkter Selbstbeobachtung Phobophobie: Selbstbeobachtung Erwartungsangst

5 Die 3 Typen von Panikattacken 1. Spontane Panikattacken keine situativen Trigger, unerwartet, out of the blue, meist mit einer Panikstörung assoziiiert 2. Situationsgebundene Panikattacken (getriggert) bei Konfrontation mit einem situativen Reiz, einem Auslöser oder dessen Vorstellung, meist bei sozialer Phobie oder spezifischen Phobien 3. Situationsbegünstigte Panikattacken durch phobische Objekte oder Situationen zwar begünstigt, aber nicht sofort nach der Konfrontation ausgelöst, meist im Zusammenhang mit GAS & PTSD

6 Psychophysiologischer Teufelskreis der Angst Auslösende Situation, Gedanke, Erinnerung, Körperempfindung Wahrnehmung von Bedrohung Flucht Vermeidung Fehlinterpretation der Symptome als gefährlich Angstgefühl Körpersymptome z.b. Herzrasen, Schwindel, Schwitzen (adaptiert nach Clark u.wells, 1997) Angstgedanken

7 Stress senkt die Angstschwelle

8 Panikstörung: Fakten Lebenszeitprävalenz: 6.1% (Kessler, Chiu, Demler 2005) 12-Monatsprävalenz: 3.5% Geschlechtsverhältnis: Frauen doppelt so häufig betroffen Erkrankungsalter (Median): 24 Jahre (Kessler, Berglund, Demler et al, 2005) Inzidenz jenseits des 45. Altersjahrs deutlich verringert Hohe Komorbidität: andere Angststörungen, Depression, Dysthymie, Suchterkrankungen, Persönlichkeitsstörungen (Bandelow 2003) Erbfaktor: 48% (Hettema et al 2001) Live Events: bei 38-81% spezif. Lebensereignisse vor erster Panikattacke (Verlust, Erkrankungen im Umfeld, Heirat, SS, Geburt) Keine Unterschiede hinsichtlich soziodemographischer Faktoren

9 Panikstörung - ICD 10 (I) Wiederkehrende schwere und unvorhersehbare Angstattacken in Situationen, in denen objektiv keine Gefahr besteht und die sich nicht auf eine spezifische Situation oder besondere Umstände beschränken Symptome variieren interindividuell und halten meist wenige Minuten, manchmal auch länger an. Typisch ist ein plötzlicher Beginn mit Herzklopfen, Brustschmerz, Erstickungsgefühlen, Schwindel und Entfremdungsgefühlen Sekundär entsteht meist fast immer die Furcht zu sterben, die Angst wahnsinnig zu werden, Furcht vor Kontrollverlust Angstfreie Zustände zwischen den Angstattacken, aber häufig anhaltende Erwartungsangst («Angst vor der Angst») Schweregrad Mittelgradige Panikstörung: mindestens 4 Attacken in 4 Wochen Schwere Panikstörung: mindestens 4 Attacken pro Woche über 4 Wochen

10 Panikstörung - ICD 10 (II) Mind. 4 der 14 folgenden Symptome erforderlich (davon eins von den Symptomen 1-4): 1. Herzrasen, Herzklopfen oder erhöhte Herzfrequenz 2. Schweißausbrüche 3. fein- oder grobmotorisches Zittern 4. Mundtrockenheit 5. Atembeschwerden 6. Beklemmungsgefühl 7. Schmerzen oder Missempfindungen in der Brust 9. Gefühl von Schwindel, Unsicherheit, Schwäche oder Benommenheit 11. Angst vor Kontrollverlust, verrückt zu werden oder auszuflippen 8. Übelkeit oder Missempfindungen im Bauchraum (z.b. Unruhegefühl im Magen) 10. Gefühl, die Objekte der Umwelt sind unwirklich (Derealisation), oder man selbst ist nicht wirklich hier, wie wenn man neben sich stehen würde (Depersonalisation) 12. Angst zu sterben (als Reaktion auf die körperlichen Symptome) 13. Hitzewallungen oder Kälteschauer 14. Gefühllosigkeit oder Kribbelgefühle

11 Agoraphobie (ICD-10) Furcht, an Orten zu sein, an denen im Falle von Panik eine Flucht schwierig oder keine Hilfe verfügbar sein könnte Die Angst muss mindestens in zwei Situationen auftreten: Menschenmengen, öffentliche Plätze, Reisen mit weiter Entfernung von zu Hause oder Reisen alleine, in einer Schlange zu stehen, sich auf einer Brücke befinden, Fahrstuhl, Bus, Zug, Flugzeug oder Auto fahren Zumindest partielle Einsicht, dass Furcht übertrieben Die phobischen Situationen werden vermieden oder sie werden mit grossem Unbehagen durchgestanden bzw. können nur in Begleitung aufgesucht werden

12 Panikstörung ICD 10 Ausschlusskriterien Organische Faktoren Direkte Effekte von Substanzen Angst als Folge einer affektiven / psychotischen Störung Entwicklungsstörung, post-traumatischen Belastungsstörung

13 Entstehungsbedingungen Panikstörung Disponierende Bedingungen Biologisch Psychologisch Auslösende Bedingungen Trauma Lebensereignisse Krankheit Drogen Aufrechterhaltende Bedingungen: Vermeidung Erwartungsangst Sozialer Rückzug Substanzkonsum Zeitstrahl

14 Problem Vermeidungsverhalten Vorteile des Vermeidungsverhaltens Wir vermeiden unangenehme Erfahrungen und Gefühle Wir bringen uns nicht in Gefahr, sondern schützen uns Nachteile des Vermeidungsverhaltens Vermeidung von «ungefährlichen» Situationen schränkt unseren Radius ein Wir lernen nicht, dass die Bedrohung vorüber ist Verhindert neue Erfahrungen u. damit persönliches Wachstum und Selbstvertrauen Risikovermeidungsoptimierung kostet viel Energie Einschränkung der Lebensqualität hält Angst aufrecht (lässt nach erfolgreicher Exposition nach) Ausweitung der Angst auf immer mehr ähnliche Situationen nimmt zu Ausweitung des Vermeidungsverhaltens

15 Grundsätze der Behandlung von Angststörungen Evidenzbasierte Psychotherapie 1. Wahl bei mittelschwerer bis schwerer Beeinträchtigung zusätzlich medikamentöse Behandlung inkl. Psychoedukation Medikamentöse Behandlung 6 Monate bis 2 Jahre (Panikstörung) Benzodiazepine BDZ: akut, so kurz wie möglich Antidepressiva: Mittel-Langzeitbehandlung anxiolytische Wirkung unabhängig von antidepressiven Effekten gegenüber Benzos verzögerter Wirkungseintritt langsame Aufdosierung langsames Ausschleichen (Discontinuation syndrome) nach Remission: Monate Erhaltungstherapie

16 Panikstörung mit und ohne Agoraphobie SSRI und Venlafaxin sind Medikamente der ersten Wahl bei Panikstörung (Level A) TZA sind wirksam (Level A), werden aber weniger gut vertragen In therapieresistenten Fällen: Benzodiazepine, z.b. Alprazolam (Level A), wenn keine Hinweise für Sucht- oder Toleranzentwicklung. Kombination Benzo mit Antidepressiva möglich, um die ersten Wochen bis zum Eintritt der angstlösenden Wirkung der Antidepressiva zu überbrücken Moclobemid: Mittel der dritten Wahl (Level C) In therapieresistenten Fällen: Augmentation einer SSRI-Behandlung mit dem 5HT 1A -Rezeptorantagonisten und Betablocker Pindolol (7,5-10 mg, off-label) oder einem TZA oder Kombination von Valproinsäure oder Clonazepam Studien sprechen für eine Kombination der pharmakologischen Behandlung mit einer Psychotherapie, insbes. mit kognitiver Verhaltenstherapie.

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