WISSEN SCHAFFT WIRTSCHAFT. Der Wissenschaftsstandort Aachen
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- Adolf Brinkerhoff
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1 WISSEN SCHAFFT WIRTSCHAFT Der Wissenschaftsstandort Aachen
2 Impressum: Industrie- und Handelskammer Aachen Theaterstr Aachen Bildnachweis: Titelbild: Gernot Krautberger - Fotolia.com Redaktion: Nils Jagnow, Anna Bogedain Grafiken: Anna Bogedain September 2013
3 Der Wissenschaftsstandort Aachen Die Hochschulen sind der entscheidende Standortfaktor in der Region Aachen. Universitäten und Fachhochschulen gelten als Quelle für Produkt- und Prozessinnovationen und stellen die Ausbildung von Nachwuchskräften sicher. Die Verfügbarkeit von gut ausgebildetem Personal ist ein Standortvorteil, den sich Unternehmen gerne zunutze machen. Aachen ist mit mehr als eingeschriebenen Studenten im Wintersemester 2011/12 an vier Hochschulen RWTH Aachen, FH Aachen, Katholische Hochschule und Hochschule für Musik einer der bedeutendsten Wissenschaftsstandorte in Deutschland. Gerade im Bereich der technischen Studiengänge genießt Aachen einen internationalen Ruf. Seit 2007 hält die RWTH den begehrten Status einer Exzellenz-Universität. Ziel der RWTH im Rahmen dieser Auszeichnung ist die Verbesserung der Qualität von Wissenschaft und Lehre. Dazu wird sie in den kommenden Jahren unter dem Titel Meeting Global Challenges forschen und entwickeln. Bundesweit wurde ein Fördervolumen von 2,7 Milliarden Euro bewilligt, um einen wesentlichen Beitrag zur universitären Spitzenforschung in Deutschland zu leisten, am globalen Wettbewerb der Hochschulen teilzunehmen und dadurch die besten Studenten zu gewinnen. In fünf technischen Studiengängen Maschinenbau, Informatik, Elektrotechnik, Naturwissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen ist die RWTH 2013 führend im deutschlandweiten Ranking der Top- Universitäten. Die FH Aachen schafft es im Maschinenbau auf Platz eins, in Elektrotechnik auf Platz zwei und im Bereich Informatik ebenfalls unter die Top Ten der deutschen Fachhochschulen. Das hat die Anziehungskraft des Standortes Aachen für Studierende und Wissenschaftler verstärkt. Die Zahl der Mitarbeiter der Aachener Hochschulen ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Die RWTH (einschließlich Klinikum) ist mit fast Angestellten (inklusive studentischer Hilfskräfte) der größte Arbeitgeber der Stadt Aachen. Abbildung 1: Entwicklung des Personals an den Hochschulen Quelle: Hochschulen der Stadt Aachen
4 Ein deutlicher Anstieg der Beschäftigtenzahl ist im Jahr 2007 zu erkennen. Mit Erhalt des Exzellenzstatus und der Einführung der Studiengebühren vergrößerte sich der finanzielle Rahmen für das Hochschulpersonal. Das gab einen Impuls zur vermehrten Einstellung von Mitarbeitern. Zwar wird der Exzellenzstatus bis mindestens 2017 fortgesetzt, die Studiengebühren wurden jedoch zum Wintersemester 2011/12 wieder abgeschafft. Die Zahl des Hochschulpersonals steigt seit 2010 nicht mehr so prägnant wie in den Vorjahren, und es bleibt abzuwarten, welchen Verlauf die Zahlen in den kommenden Jahren nehmen werden. Auch die Anzahl der Studenten ist in den vergangenen zehn Jahren gestiegen. Allerdings verläuft diese Entwicklung nicht so linear wie die des Personals. Seit der Auszeichnung als Exzellenzuniversität ist die Zahl der Studierenden deutlich gestiegen. Wegen der gestiegenen Qualität der Lehre entscheiden sich viel mehr Studenten speziell für die RWTH Aachen, was das Einzugsgebiet der Studenten wesentlich vergrößert. Dies hat unter anderem auch den Druck auf den Wohnungsmarkt in der Stadt Aachen erhöht. Der starke Anstieg der Studentenzahlen zum Wintersemester 2011/12 ist auf die Abschaffung der Studiengebühren in NRW zurückzuführen und das gleichzeitige Auftreten des doppelten Abiturjahrgangs in anderen Bundesländern. Es ist zu vermuten, dass die Zahl zum Wintersemester 2013/14 aufgrund des doppelten Abiturjahrgangs in NRW weiter steigt. Abbildung 2: Entwicklung der Studentenzahlen / / / / / / / /12 Quelle: Hochschulen der Stadt Aachen
5 Die Einnahmen von Drittmitteln 1 haben in den letzten Jahren ebenfalls zugenommen, was die verstärkte Anziehungskraft der RWTH Aachen bestätigt. Die Drittmittel haben für die Hochschulen eine wachsende Bedeutung als Einnahmequelle bekommen. Im Jahr 2011 bezogen die RWTH und die FH Aachen mit beiden Standorten fast 500 Millionen Euro von Dritten für Forschungsprojekte. Diese Summe spricht für den Standort Aachen, da die Hochschulen in nationaler, teilweise internationaler Konkurrenz um diese Drittmittel stehen. Die Summe der Einnahmen durch Dritte wird häufig als Indikator für die Qualität der Forschung einer Hochschule gesehen. Abbildung 3: Entwicklung der Drittmittelförderung Euro RWTH FH Aachen, Standort Jülich FH Aachen, Standort Aachen Start der Exzellenzinitiative Quelle: Hochschulen der Stadt Aachen Die aktuellen Zahlen der RWTH und der FH Aachen zeigen, dass diese Einnahmen weiter steigen und den Standort für Studenten, Wissenschaftler, aber auch für Forschung und Wirtschaft weiterhin attraktiv halten oder das Ansehen sogar noch steigern können. 1 Finanzierungsanteile an konkreten Forschungsvorhaben, die nicht aus dem Etat der Hochschulen stammen und von Unternehmen und privaten Förderern zur Verfügung gestellt werden.
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WISSEN SCHAFFT WIRTSCHAFT. Der Wissenschaftsstandort Aachen
WISSEN SCHAFFT WIRTSCHAFT Der Wissenschaftsstandort Aachen Impressum: Industrie- und Handelskammer Aachen Theaterstr. 6-10 52062 Aachen www.aachen.ihk.de Bildnachweis: Titelbild: Gernot Krautberger - Fotolia.com
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