Betriebswirtschaft und Rechnungswesen für die Altenpflege
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- Oswalda Schmitt
- vor 7 Jahren
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1 Christine Schmidt Wirtschaftlich denken und handeln? Das sollen und müssen auch die Mitarbeiter von Pflegeeinrichtungen. Doch die»hohe Kunst«der Betriebswirtschaftslehre ist für Pflegepraktiker bestenfalls ein Hobby, aber keine wirkliche Leidenschaft. Dabei ist es eigentlich ganz einfach: Dieses Buch erleichtert den Einstieg in die komplexe Materie von Betriebswirtschaftslehre und Rechnungswesen. Alle wichtigen Informationen sind kompakt und informativ zusammengestellt speziell für Pflegeeinrichtungen. Ganz ohne Fachchinesisch und Ökonomie-Lyrik! Praktisch ist auch die Darstellung eines kompletten Mustergeschäftsjahr. So wird deutlich, wie sich die Prinzipien von Betriebswirtschaftslehre und Rechnungswesen konkret in einer Pflegeeinrichtung auswirken. Deshalb gilt: Keine Panik vor BWL und RW! Hier ist die ideale Einsteigerlektüre für alle, die noch keinerlei Vorkenntnisse haben. Ob Schule oder Praxis: Hier finden Sie die Informationen, die Ihnen im Alltag weiterhelfen! Für die 2., aktualisierte Auflage wurden umfangreiche Aktualisierungen und kleinere Ergänzungen vorgenommen. Die Autorin Christine Schmidt sammelte ihre berufliche Erfahrung u.a. als Heimleitung und Geschäftsführerin eines Wohlfahrtsverbandes. Sie ist heute als selbstständige Dozentin tätig. Schmidt Betriebswirtschaft und Rechnungswesen für die Altenpflege Betriebswirtschaft und Rechnungswesen für die Altenpflege Eine praxisorientierte Einführung mit zahlreichen Beispielen aus dem Pflegealltag 2., aktualisierte Auflage ISBN _Umschlag.indd :58:30 Uhr
2 Christine Schmidt Betriebswirtschaft und Rechnungswesen für die Altenpflege
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4 Christine Schmidt Betriebswirtschaft und Rechnungswesen für die Altenpflege Eine praxisorientierte Einführung mit zahlreichen Beispielen aus dem Pflegealltag 2., aktualisierte Auflage
5 Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar. pflege kolleg ISBN Christine Schmidt sammelte ihre berufliche Erfahrung u. a. als Heimleitung und als Geschäftsführerin eines Wohlfahrtsverbandes. Sie ist jetzt als selbstständige Dozentin tätig Schlütersche Verlagsgesellschaft mbh & Co. KG, Hans-Böckler-Allee 7, Hannover Alle Rechte vorbehalten. Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der gesetzlich geregelten Fälle muss vom Verlag schriftlich genehmigt werden. Die im Folgenden verwendeten Personen- und Berufsbezeichnungen stehen immer gleichwertig für beide Geschlechter, auch wenn sie nur in einer Form benannt sind. Wir danken der microsoft GmbH für die freundliche Unterstützung. Satz: PER Medien+Marketing GmbH, Braunschweig Druck und Bindung: Druck Thiebes GmbH, Hagen
6 Inhalt Vorwort Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Rechnungswesen für Pflegekräfte Einleitung Allgemeine und spezielle Betriebswirtschaftslehre Spezielle Zweige der Betriebswirtschaftslehre Definition»Betrieb« Definition»Corporate Identity« Das ökonomische Prinzip Führungsbefugnisse als betriebswirtschaftliche Grundlage Der Doppelcharakter der menschlichen Arbeit Finanzierung/Investition Unterscheidung der Finanzierungsarten Eigenfinanzierung Fremdfinanzierung Investitionsarten Zusammenhang von Investition und Finanzierung Unternehmensformen Rechtsformen privater Betriebe Einzelunternehmen Gesellschaftsunternehmen Schwerpunkte der Personalarbeit aus betriebswirtschaftlicher Sicht Personalmanagement Arbeitsentgelt Formen der Entlohnung Zeitlohn Akkordlohn
7 Inhalt Prämienlohn Gewinn- und Erfolgsbeteiligung Materialwirtschaft Disposition Einkauf Lagerung Grundsatzaufgaben der Materialwirtschaft Grundfunktionen der Führung/Unternehmensführung Das Controlling Die Betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA) Erfolgsmaßstäbe für das betriebliche Wirtschaften Kostenwirtschaftlichkeit Sparsamkeit Produktivität Rentabilität Effizienz und Effektivität Liquidität Liquiditätsplanung Gesetzliche Grundlagen der Pflegeversicherung aus betriebs- wirtschaftlicher Sicht Auszüge aus dem Pflegeversicherungsgesetz Sicherstellungsauftrag Versorgungsvertrag Versorgungsauftrag Buchführungspflichten der Pflegeeinrichtungen Die Pflege-Buchführungsverordnung Kontenrahmen laut Pflegebuchführungsverordnung Anwendung und Befreiung Was ist ein Versorgungsvertrag? Wer ist von den Vorschriften der PBV befreit? Geschäftsjahr Inkrafttreten und Übergangsvorschriften Buchführungssysteme Die kaufmännische Buchführung Einfache Buchführung
8 Inhalt Die doppelte Buchführung Aufgaben der doppelten Buchführung Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung Die kameralistische Buchführung Die Bilanz Änderung der Bilanz durch Geschäftsvorfälle Betriebsvermögensumschichtungen Grundsätze einer ordnungsgemäßen Bilanzierung Inventur und Inventar Zeitnahe Inventur Stichprobeninventur Permanente Inventur Zeitlich verlegte Inventur Gruppenbewertung Festbewertung Externes Rechnungswesen Jahresabschluss Buchhaltung Fragen an die Bilanz Internes Rechnungswesen Grundlagen Leistungsrechnung Kostenrechnung Unterscheidungsmerkmale der Kosten Abschreibungen (AfA = Absetzung für Abnutzung) Lineare Abschreibung Degressive Abschreibung Progressive Abschreibung Variable Abschreibung Mustergeschäftsjahr: Von der Eröffnungsbis zur Schlussbilanz Öffentlichkeitsarbeit Interne Öffentlichkeitsarbeit Externe Öffentlichkeitsarbeit
9 Inhalt 23 Marketing Ziel Aktivitäten Überwachung Literatur Register
10 Vorwort Immer mehr Altenpflegeeinrichtungen, ob ambulant oder stationär, verpflichten ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zum»wirtschaftlichen Denken und Handeln«. Um betriebswirtschaftliche Auswertungen und Statistiken verstehen zu können, sind Kenntnisse in der Betriebswirtschaftslehre (kurz»bwl«genannt) und im Rechnungswesen notwendig. Dieses Buch gibt einen Einblick in die Betriebswirtschaft, speziell für den Pflegebereich. Es bietet einfache Begriffsdefinitionen und sorgt so für ein besseres Verständnis der oft komplexen Zusammenhänge in BWL und Rechnungswesen. Anhand praktischer Buchungsbeispiele, die speziell auf den Pflegebereich bezogen sind, werden Zusammenhänge von Zahlungsein- und ausgängen verdeutlicht. Ebenso werden die wichtigsten vertraglichen Zusammenhänge und betriebswirtschaftlichen Vorgaben des Gesetzgebers und Zahlenbeispiele zur internen Kostenrechnung erläutert. Da das interne Rechnungswesen eine immer größere Rolle spielt, sind hier bereits Kostenstellen für die Pflegebereiche definiert. Dieses Buch kann im Unterricht zur Ausbildung der Altenpfleger eingesetzt werden, aber auch bei Weiterbildungsmaßnahmen zur verantwortlichen Pflege fachkraft usw. Es bietet umfangreiche Grundinformationen, die sowohl theoretisch beschrieben als auch an praktischen Beispielen erklärt werden. Es soll vor allem Mitarbeitern aus der Altenpflege ohne Vorkenntnisse in Betriebswirtschaft und Rechnungswesen helfen, diese beiden, immer wichtiger werdenden wirtschaftlichen Bestandteile der Pflege zu verstehen. Ich wünsche viele Freude beim Einlesen in betriebswirtschaftliche Definitionen und den Beispielen des Rechnungswesens. Hirschaid, im Mai 2010 Christine Schmidt 9
11 1 Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Rechnungswesen für Pflegekräfte 1.1 Einleitung Der Begriff»Wirtschaftlichkeit «gewinnt auch in den stationären und ambulanten Pflegediensten immer mehr an Bedeutung. So brauchen zum Beispiel Stations-, Wohnbereichs- und/oder Pflegedienstleitungen Kenntnisse im Rechnungswesen und in der Betriebswirtschaft. Dieses Buch schafft mit praktischen Beispielen und der Erläuterung der wichtigsten Begrifflichkeiten aus BWL und Rechnungswesen für die Pflegemitarbeiter eine gute Grundlage für das Verständnis der allgemeinen Abläufe in den Einrichtungen. 1.2 Allgemeine und spezielle Betriebswirtschaftslehre Generell kann von folgender Unterscheidung ausgegangen werden: Wirtschaftswissenschaften werden unterteilt in: Volkswirtschaftslehre und Betriebswirtschaftslehre Die Volkswirtschaftslehre untersucht primär die gesamtwirtschaftlichen Zusammenhänge. Sie ist auf eine ganzheitliche Betrachtungsweise gerichtet. Es wird versucht, aus der übergeordneten Perspektive eines Volkes, Staates oder Staatsverbandes das Wesen der Wirtschaft zu erfassen und ihre Strukturen sowie Abläufe zu gestalten. Die Betriebswirtschaftslehre dagegen ist einzelwirtschaftlich orientiert. Sie betrachtet die Wirtschaft in erster Linie aus der mikroskopischen Perspektive. Ihr Interesse gilt den einzelnen Wirtschaftseinheiten (Betriebe, Haushalte), deren internen Prozesse und den prozessadäquaten Strukturen. Die Betriebswirtschaftslehre ist eine selbstständige wirtschaftswissenschaftliche Disziplin. Gemeinsames Untersuchungsobjekt aller Wirtschaftswissenschaften ist die Wirtschaft, also jenes Gebiet der menschlichen Tätigkeit, das der Bedürfnisbefriedigung dient. Die menschlichen Bedürfnisse sind praktisch unbegrenzt, aber die geeigneten Mittel der Bedürfnisbefriedigung (menschliche und natürliche Res- 10
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