Assistierte Ausbildung (AsA) nach 130 SGB III sowie 16 Abs. 1 SGB II i. V. m. 130 SGB III
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1 Headline Text Text Text Assistierte Ausbildung (AsA) nach 130 SGB III sowie 16 Abs. 1 SGB II i. V. m. 130 SGB III Praxisbezogene Darstellung der Maßnahme Kurzbeschreibung und Erfahrungsberichte bfz Deggendorf Manfred Seitz
2 1. Ziel und Inhalt 2. Phasen der AsA 3. Förderfähigkeit 4. Teilnehmendenauswahl 5. Verantwortliche Akteure Kurzbeschreibung Assistierte Ausbildung (AsA) INHALT 1. Partner 2. Fördermöglichkeit (ESF) - Fit for Work Netzwerk Berichte und Erfahrungen aus der Praxis 1. Teilnehmer A PKA Pharmazeutisch Kaufmännische Angestellte 2. Teilnehmer B Hotelfachfrau 3. Teilnehmer C Maurer 4. Teilnehmer D Holzbearbeitungsmechaniker 5. Teilnehmer E Feinwerkmechaniker 6. Teilnehmer F Landschaftsgärtner
3 Kurzbeschreibung Assistierte Ausbildung 1. Ziel und Inhalt Ziel der Assistierten Ausbildung ist der Übergang in eine betriebliche Berufsausbildung, deren erfolgreichen Abschluss und die nachhaltige Integration in den ersten Arbeitsmarkt 2. Phasen AsA Die Assistierte Ausbildung gliedert sich in folgende Phasen: Phase I - ausbildungsvorbereitende Phase - fakultativ, 39 Zeitstunden pro Woche (inklusive berufspraktischer Erprobungen) Phase II - ausbildungsbegleitende Phase, individuell auf den Teilnehmenden bezogenes Angebot der Begleitung und Unterstützung; davon mindestens vier bis max. neun Unterrichtsstunden pro Woche für Austausch- und Lernangebote 3. Förderfähigkeit Die Förderung als Teilnehmenden richtet sich an junge Menschen, die lernbeeinträchtigt oder sozial benachteiligt sind und i. d. R. ohne berufliche Erstausbildung sind und die Ausbildungsreife und Berufseignung besitzen und i.d.r. bei Eintritt unter 25 Jahre alt sind und wegen in ihrer Person liegender Gründe ohne die Förderung eine Berufsausbildung in einem Betrieb nicht beginnen, fortsetzen oder erfolgreich beenden können
4 4. Teilnehmendenauswahl Die Auswahl der Teilnehmenden erfolgt durch die zuständige Beratungsfachkraft der Agentur für Arbeit bzw. Integrationsfachkraft des Jobcenters. Maßgebliches Kriterium für die Teilnehmendenauswahl ist der konkrete individuelle Förderbedarf. Die Ablehnung eines Teilnehmenden durch den Bildungsträger ist nicht möglich 5. Verantwortlichen Akteure Bildungsträger Ausbildungsbegleiter Sozialpädagoge Lehrkraft Ausbildungsbetrieb Berufsschule Agentur für Arbeit und Jobcenter Netzwerk 1. Partner Amt für Jugend und Familie DEG Kinder- und Jugendpsychiatrie DEG Schuldnerberatung Caritas DEG Jugendgerichtshilfe LRA DEG Bewährungshilfe - Gericht DEG Suchtberatung LRA DEG DonumVitae, Schwangerschaftsberatung Frauennotruf Deggendorf e.v. Bezirksklinikum Mainkofen Regionalmanagement DEG Leiter Ausländeramt Deggendorf BRK, Erste-Hilfe-Kurse Zeugnisanerkennungsstelle IHK Niederbayern HWK Niederbayern-Oberpfalz 2. Fördermöglichkeit (ESF) - Fit for Work f) Jugendliche, die für die erfolgreiche Durchführung der Ausbildung auf das Instrument der Assistierten Ausbildung (AsA) gem. 130 SGB III angewiesen sind, wenn der Ausbildungsbetrieb spätestens zwölf Monate nach Beginn der Ausbildung einen Kooperationsvertrag mit dem Maßnahmeträger und dem daran teilnehmenden Jugendlichen für die ausbildungsbegleitende Phase abgeschlossen hat
5 1. Teilnehmer A PKA Pharmazeutisch Kaufmännische Angestellte Berichte und Erfahrungen aus der Praxis 17 Jahre, weiblich, Mittlerer Schulabschluss, kognitive Schwächen, Mutter sehr engagiert in der Karriereplanung ihrer Tochter Problem: Anfahrt zum Unterricht, Probezeit, Merkfähigkeit 2. Teilnehmer B Hotelfachfrau 19 Jahre, weiblich, Qualifizierender Hauptschulabschluss, seit 2009 in Deutschland (Rumänin), Opfer häuslicher Gewalt in Rumänien, sehr bemüht Problem: Zwischenprüfung, Unterstützung und Unterweisungen durch den Ausbildungsbetrieb mangelhaft
6 3. Teilnehmer C Maurer 16 Jahre, männlich, sehr kräftig, Förderschulabschluss, kognitive Schwächen, bemüht, kein Kontakt zum Vater, Einzelkind, guter Kontakt zu Tante und Onkel, hilft in der Freizeit auf dem Hof/Landwirtschaft Problem: Soziale Kompetenzen, Probezeit, Merkfähigkeit 4. Teilnehmer D Holzbearbeitungsmechaniker 16 Jahre, männlich, Hauptschulabschluss, vier Geschwister, Vater vor drei Jahren verstorben, ruhig und zurückhaltend Problem: Verlust des Vaters, schulische Schwächen
7 5. Teilnehmer E Feinwerkmechaniker 15 Jahre, männlich, Hauptschulabschluss, Quali knapp verfehlt, Lese- und Rechtschreibstörung, sehr zurückhaltend in seiner Kommunikation. Mutter sehr engagiert und bemüht Problem: Soziale Kompetenzen, schulische Schwächen 6. Teilnehmer F Landschaftsgärtner 16 Jahre, männlich, Qualifizierender Hauptschulabschluss, gesundheitlich etwas eingeschränkt durch Zahn- Fehlstellung (Zahnspange, Nebenwirkungen) und für ihn belastende Akne, zurückhaltende Art Problem: Mutter skeptisch gegenüber der Maßnahme, Arbeitsort oftmals außerhalb, deshalb Besuch des Unterrichts problematisch
8 Assistierte Ausbildung (AsA) Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Haben Sie noch Fragen? Praxisbezogene Darstellung der Maßnahme Kurzbeschreibung und Erfahrungsberichte bfz Deggendorf Manfred Seitz
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