Hinweise zum Erstellen eines Entwurfs für Unterrichtsbesuche
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- Katarina Giese
- vor 7 Jahren
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1 Hinweise zum Erstellen eines Entwurfs für Unterrichtsbesuche Vorbemerkungen 1. Ein schriftlicher Entwurf kann immer nur einige Eckpunkte der Planung aufzeigen. Für offen gebliebene Fragen bleibt die Nachbesprechung. 2. Der Entwurf soll ein Text sein, der argumentativ das geplante Vorgehen in der Lehrprobenstunde kurz begründet. Er soll die wesentlichen Planungsentscheidungen zur Stunde aufzeigen und eine Einordnung der Stunde in die Unterrichtsreihe vornehmen. 3. Unterrichtsplanung kann eine Unterrichtsstunde nur konzeptionell vorbereiten. Zu wichtigen Unterrichtsschritten sind deshalb Alternativen aufzuführen. 4. Der tatsächliche Verlauf ergibt sich erst in der Stunde selbst. Entwürfe sind nicht Fahrpläne, die es in jedem Fall einzuhalten gilt. Wenn die Situation es erfordert, kann ein Abweichen zwingend notwendig sein. 5. Die Gliederung des Entwurfs entspricht nicht der Abfolge der Planungsschritte. Die vorgesehene Systematik dient nur der raschen Orientierung; mitunter ist es notwendig, davon abzuweichen. 6. Der Umfang des Entwurfs ist kein Ausdruck für die Intensität der Unterrichtsplanung. Der Entwurf soll 8 bis max. 10 Seiten (ohne Anhang) nicht überschreiten. 7. Beachten Sie bitte die im Seminar gültigen Formatierungs- und Zitierhinweise. Seminarleitung 1/6 Stand
2 Eva Muster, Ref Staatl. Studienseminar für das Lehramt an Gymnasien Bad Kreuznach Entwurf zum x. Unterrichtsbesuch im Fach Schule: Klasse: Raum: Tag: Stunde/Zeit: Fachlehrer/-in: Ausbildungsleiter/-in: Fachleiter/-in: Seminarvertretung: Name der Ausbildungsschule Bezeichnung Klasse/Kurs genaue Raumangabe XX, Angabe der Stunde mit Uhrzeit ( von.. bis) Name Fachlehrer bzw. eigenverantwortl. Unterricht Name AL Name FL Name SL bzw. Vertretung des SL Thema der Unterrichtsreihe: Thema der Stunde: Hiermit versichere ich, dass ich den Entwurf selbstständig verfasst und verwendete Quellen vollständig angegeben habe. Datum, Unterschrift Seminarleitung 2/6 Stand
3 Gliederung des Stundenentwurfs 1. Bedingungsfelder Möglichst knapp. Von Belang ist nur, was für diese Stunde Bedeutung hat. Die bedeutsamen Aspekte sind dann in den didaktischen und methodischen Überlegungen wieder aufzugreifen und bei den zu treffenden Entscheidungen zu berücksichtigen. Mögliche Aspekte - Eigene Tätigkeit - Dauer, Umfang des U-Einsatzes in der Klasse/im Kurs - Bild der Klasse/des Kurses: Größe; Verhältnis von Jungen und Mädchen; Zahl der Repetenten, ausländische Schüler u.a. nur, wenn relevant. Keine ausführliche Charakteristik, sondern nur Besonderheiten, z.b. zur Leistungsfähigkeit, zur Leistungsbereitschaft, zur Interessenlage, zum Arbeitsklima. Nicht jeden Schüler einzeln charakterisieren. Falls dies in Einzelfällen erforderlich ist, keine Namen nennen. - Stand der Klasse/des Kurses Voraussetzungen dieser Stunde, sowohl stofflich-inhaltlich als auch in Bezug auf eingeübte Arbeitsformen; ggf. Hausaufgaben zur Stunde. - Besondere Voraussetzungen ggf. organisatorisch-technische Voraussetzungen des Klassenzimmers (z.b. Sitzordnung, Verdunkelungsmöglichkeit, Projektionsfläche, Tafel o.a.), andere situative Gegebenheiten für diese Stunde. 2. Didaktische Analyse 2.1 Sachanalyse Unstrittige und offenkundige Sachverhalte bedürfen keiner breiten Darstellung in der Sachanalyse. Hingegen sind bei manchen Themen (Problemen, Methoden), die in der Fachwissenschaft im Fluss oder kontrovers sind, einige informierende Erläuterungen über die eigene Position angebracht. Seminarleitung 3/6 Stand
4 Hierher gehört auch falls erforderlich die Interpretation, z.b. eines Textes in den sprachlich-literarischen Fächern, eines Kunstwerks in Bildender Kunst usw. Aber: keine Vorwegnahme der didaktischen Überlegungen (=Analyse auf den Schüler und der Unterricht bezogen). 2.2 Begründung der didaktischen Entscheidungen Prinzip: Was? (Welche Auswahl?) Wozu? Keine Paraphrasierung des geplanten Verlaufs, sondern knappe Darlegung der konkreten didaktischen Planungsentscheidungen für diese Stunde. Dabei sind folgende Gesichtspunkte zu erörtern: Stellung dieses Themas im Lehrplan, im Bezug auf Bildungsstandards, in Anbindung an Kompetenzbereiche, ggf. im Lehrbuch Stellenwert dieser Stunde in der Unterrichtseinheit (z.b. anbahnend, vertiefend, weiterführend, abschließend) Bezug dieser Schüler/innen zum Thema Begründung der Auswahl der Ziele, Inhalte und Schwerpunkte (d.h. auch überblickhaft begründen, was nicht gewählt wurde) unter Bezug auf die konkrete Klasse und Didaktisierung des Materials Begründung der vorgenommenen didaktischen Reduktion ( dabei Wahrung eines angemessenen Niveauanspruchs) Zu erwartende Lernschwierigkeiten und Möglichkeiten zu deren Überwindung Begründung der vorgesehenen Hausaufgabe 3. Lernziele / Kompetenzen Keine Abbildung des geplanten Verlaufs, sondern Ergebnisse dieser Stunde. Einige wenige Lernziele / Kompetenzen (je nach Vorgabe der Fachleitungen) mit möglichst konkreten Inhalts- und Verhaltenskomponenten/ Operationalisierungshinweisen (in einigen Fächern nach verschiedenen Zielbereichen gegliedert) Seminarleitung 4/6 Stand
5 Gegebenenfalls ein übergeordnetes Groblernziel als Schwerpunkt der Zielsetzung dieser Stunde Fakultative Lernziele / Kompetenzen in Klammern 4. Begründung der methodischen Entscheidungen Prinzip: Wie? Womit? (Nicht immer von den didaktischen Überlegungen exakt unterscheidbar, deshalb mit diesen abzustimmen) Keine Paraphrasierung des geplanten Verlaufs, sondern knappe Darlegung der konkreten methodischen Planungsentscheidungen für diese Stunde. Dabei sind folgende Gesichtspunkte zu erörtern: Begründung des Unterrichtsaufbaus (nur grundsätzliche Vorgehensweise) Entwicklung des methodischen Fadens dieser Stunde im Hinblick auf diese Schüler/innen Offengehaltene alternative Strukturierung und Gestaltung Begründung der vorgesehenen Unterrichtsformen (nur Grundsätze) im Hinblick auf die konkrete Klasse ggf. Begründung der Wahl der Unterrichtsmittel 5. Geplanter Unterrichtsverlauf Stichwortartige Auflistung der Unterrichtsschritte in der vorgesehenen Reihenfolge Dabei sinnvoll gliedern, keine Übergliederung (Proportionen wahren) Vorgesehene Unterrichtsform und Unterrichtsmittel jeweils hinzusetzen (evtl. in drei Spalten: U-Schritt, U-Form, U-Mittel) Unterrichtsschritte, die bei Zeitknappheit entfallen können, in Klammern setzen oder als Reserve kennzeichnen und ggf. einen Notausstieg vorsehen (elastische Stundenplanung) Evtl. auch alternative Wege oder Methoden angeben. Seminarleitung 5/6 Stand
6 Anhang ggf. geplantes Tafelbild ggf. Arbeitsblatt/Arbeitsblätter ggf. Text (z.b. Kopie der eingesetzten Schulbuchseite o.a.) Literatur- und Quellenangaben Seminarleitung 6/6 Stand
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