ANLEITUNG ZUR FEHLERBEHEBUNG TEIL II - Oberflächenstörungen
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- Agnes Schneider
- vor 7 Jahren
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1 2.1 Pulverspucker auf dem Werkstück Pulverspucker sind kleine Klumpen, die sich aufgrund einer unzureichenden Zerstäubung, Elektrodenspülung und Aufl adungsproblemen an der Elektrode auf der applizierten Pulverschicht abzeichnen. Nach dem Einbrennen sind sie als störende Erhabenheiten auf der Oberfl äche sicht- und fühlbar. Pulverschlauch ist zu lang / Durchmesser zu groß Zu feines Pulver Pulverklümpchen rieseln von der Kabineninnenseite/ -decke auf das Teil Pulver fällt vom Werkstück Fluidboden im Pulverzentrum verstopft oder beschädigt. Evtl. auch unzureichende Erdung im Pulverzentrum. Zu feines Pulver Schlauchdurchmesser ändern, Schlauch kürzen Mehr Frischpulver zuführen Reinigungshäufi gkeit der Lackieranlage anpassen Untergrund bzw. Schlauchdurchmesser prüfen Fluidboden reinigen oder austauschen Prüfen Sie, ob genügend frisches Pulver beigemengt wurde, Prüfen Sie die Kornverteilung des Frischpulverlackes 2.2 Krater Eine Oberfl ächenstörung, bei welcher man kleine Löcher verzeichnet, die bis zum Grundmaterial durch die gesamte Beschichtung durchschlagen. Unzureichende Vorbehandlung (Öle und Fette auf der Oberfl äche) Rost Fingerabdrücke Unverträglichkeit mit anderen Pulverlacken Feuchtes/nasses Werkstück Nass- und Pulverlack auf einem Teilstück Grundschicht wurde mit Lösemittel gereinigt Kontamination durch Silikon Vorbehandelte Oberfl äche prüfen, insbesondere die letzte Vorbehandlungszone Saubere Oberfl ächen sicherstellen Vorbehandeltes Material nicht berühren Anlage reinigen, Pulverlieferant kontaktieren, auf Verträglichkeit der Lacksysteme achten Trocknungszeit erhöhen Unbedingt vermeiden Werk umgestalten Werkstück vorwärmen und Lösemittel vermeiden Quelle fi nden und entfernen
2 2.3 Nadelstiche Feine Poren bzw. Löcher an der Oberfl äche führen zu einem visuellen Verlust des Glanzgrades. Der Lack wirkt visuell matter. Kontamination durch Silikonverbindungen Verunreinigung durch Öle und Fette Feuchtigkeitsgehalt des Pulvers ist zu hoch Zu hoher Schichtaufbau Sehr offenporige und rauhe Werkstücke Unverträglichkeit mit anderem Pulver Quelle fi nden und entfernen Entfettungswirkung der Vorbehandlung prüfen Öl- und Wasserseparatoren der Luftzufuhr prüfen Schichtstärke reduzieren (Darauf ist bei der Verarbeitung von Primid Pulverlacken besonders zu achten) Auf einwandfreie Werkstücke achten, eventuell zu große Rauhtiefe beim Sandstrahlen Anlage reinigen, Pulverlieferant kontaktieren 2.4 Bilderrahmeneffekt auf dem eingebrannten Werkstück Unverhältnismäßig starker Schichtdickenaufbau im Kantenbereich, verursacht durch den Umgriff von der Beschichtung der Werkstückrückseite. Zu hohe Spannung Entfernung zwischen Pistole Werkstück ist zu gering Förderluft/Pulverfl uss zu hoch Spannung reduzieren Lackierabstand erhöhen Pulverfl uss anpassen
3 2.5 Verunreinigung des Farbtones und der Lackoberfl äche Andersfarbige Lackpartikel sind nach dem Einbrennen an der Oberfl äche erkennbar. Mangelnde Ordnung und Vorsicht bei Farbwechsel Verunreinigung beim Hersteller Verschmutzung bei Gerätereinigung Ablagerungen im Ofen durch Staub und andere Werkstück-Teile Anhaftungen auf der heißen Werkstückoberfl äche direkt nach dem Einbrennprozess Auf jeden Fall Anlage sauber halten Pulverlieferant kontaktieren Staubsaugeinrichtungen bevorzugen 1. Keine zweite Farbe gleichzeitig im Ofen einbrennen 2. Luftgeschwindigkeit im Ofen reduzieren Spannung anpassen; Kontaktieren Sie den Pulverlieferanten 2.6 Bläschenbildung Anhebungs- und Aufkoch Erscheinungen an der Werkstückoberfl äche. Die Lackhaftung ist an den herausragenden Stellen eingeschränkt oder nicht mehr gegeben. Wasser am Werkstück Wasserrückstände bei komplizierteren und schöpfenden Teilegeometrien Öl-, Rost- und Fettrückstände Salzrückstände oder chemische Reststoffe Trockner prüfen bzw. passend einstellen Werkstücktransport und deren Gehänge optimieren Vorbehandlung optimieren Vorbehandlung prüfen, letzte Spülkaskade prüfen
4 2.7 Schlechte Haftungseigenschaften Unzureichende Aushärtung der Pulverlackschicht Schlechte Vorbehandlung 1. Ofentemperatur erhöhen Vorbehandlung prüfen 2.8 Orangenhauteffekt Schlechter Lackverlauf, kurze und lange Wellen auf der Pulverlackschicht - wird erst nach dem Einbrennen sichtbar. Zu kurzer Aufheizvorgang der beschichteten Teile Temperatur des Substrates überschreitet Schmelztemperatur des Pulvers bereits bei der Applikation des Pulverlackes Pulverlackmaterial zu reaktiv Zu hohe oder niedrige Schichtstärke Unverträglichkeit mit anderem Pulver Spannung ist zu hoch Struktur der Oberfl äche des Werkstückes Kornspektrum ungeeignet Aufwärmkurve bestimmen und ggf. die Aufheizdauer verlängern Temperatur des Substrates beim Einfahren in die Beschichtungskabine prüfen Pulverlieferant kontaktieren Systemeinstellungen überprüfen Anlage reinigen, Verträglichkeit prüfen Spannung reduzieren Struktur optimieren, Oberfl äche überprüfen Kornspektrum optimieren
5 2.9 Ausgeprägte Feuchtigkeitsablagerungen am Grundmaterial Feuchtigkeit am Substrat verhindert eine optimale Lackhaftung. Es kann zu großfl ächigen Enthaftungserscheinungen kommen. Rückstände aus der Vorbehandlung Überhöhter Schichtaufbau durch Öle oder Fette, die bei der Vorbehandlung verdrängt werden Verharzte Öle, Fette oder abgesonderte Stoffe, unlösliche Ziehöle Spülen mit entionisiertem Wasser Vorbehandlung, Ölseparator prüfen Vorbehandlung prüfen 2.10 Zu hoher Glanzgrad Zu geringe Einbrenntemperatur Zeit im Ofen ist zu kurz 1. Lufttemperatur senken 1. Produktionsgeschwindigkeit reduzieren 2. Ofentemperatur erhöhen 2.11 Zu niedriger Glanzgrad Zu hohe Einbrenntemperatur Zeit im Ofen ist zu kurz Verunreinigung durch ungeeignetes Pulver 1. Lufttemperatur senken 1. Produktionsgeschwindigkeit reduzieren 2. Ofentemperatur senken Geräte reinigen
ANLEITUNG ZUR FEHLERBEHEBUNG TEIL I - Pulverapplikation
1.1 Ungenügende Fluidisierung im Vorratsbehälter Das Pulver soll im Vorratsbehälter ähnlich einer Flüssigkeit fl ießen. Eine unzureichende Fluidisierung zeigt sich vor allem durch einen unregelmäßigen
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