QUALIFIKATIONSPLAN WIEN Eine gemeinsame Strategie zur Verringerung des Anteils formal gering qualifizierter Personen in Wien

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1 QUALIFIKATIONSPLAN WIEN 2020 Eine gemeinsame Strategie zur Verringerung des Anteils formal gering qualifizierter Personen in Wien Eine Initiative von Vizebürgermeisterin Renate Brauner LANGFASSUNG

2 Gute Job- und damit Einkommenschancen sind entscheidend von Ausbildung und Qualifikation abhängig: je besser jemand qualifiziert ist, desto geringer ist das Risiko, arbeitslos zu werden. Daher setzt Wien konsequent den Schwerpunkt auf Bildung, Weiterbildung und Qualifikation der Wiener ArbeitnehmerInnen. Mit dem Qualifikationsplan Wien 2020 wird in diesem Zusammenhang eine große, neue Offensive gestartet. Was dabei entscheidend ist: alle relevanten bildungs- und arbeitsmarktpolitischen VerantwortungsträgerInnen ziehen hier an einem Strang, so dass möglichst viele WienerInnen erreicht werden können und ein lückenloses System der Höherqualifizierung sicher gestellt ist. Mit dem Qualifikationsplan Wien 2020 setzen wir gezielte Maßnahmen, um vor allem weniger gut ausgebildeten ArbeitnehmerInnen das Nachholen von formalen Bildungsabschlüssen zu erleichtern und sie damit für den Arbeitsmarkt von morgen zu rüsten. In einem weiteren Aktionsfeld bringen wir noch mehr Jugendliche zu einer fundierten und damit abgeschlossenen Berufsausbildung. Das ist für den Wirtschaftsstandort Wien wichtig, denn die Wiener Unternehmen brauchen gut ausgebildete Arbeitskräfte. Vor allem schaffen wir damit aber die zentrale Grundlage, dass möglichst viele WienerInnen mit einem guten, existenzsichernden Einkommen am Wohlstand in unserer Stadt teilhaben können. In dem von allen unterzeichneten Memorandum kommt dieses gemeinsame Ziel zum Ausdruck. Ich möchte mich bei allen Partnerorganisationen und ihren ExpertInnen für das Zustandekommen dieses innovativen Masterplans für die Zukunft unserer Stadt bedanken, ebenso wie beim Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds für die Gesamtkoordination. Ich freue mich sehr, dass dieser ambitionierte und engagierte Plan nunmehr vorliegt. Wir setzen damit gemeinsam einen bildungs-, arbeitsmarkt- und wirtschaftspolitischen Meilenstein. Damit ist sicher gestellt, dass auch die Umsetzung des Qualifikationsplans Wien 2020 erfolgreich gelingen wird. Vizebürgermeisterin Renate Brauner Amtsführende Stadträtin für Finanzen, Wirtschaftspolitik und Wiener Stadtwerke 3

3 Inhaltsverzeichnis Vorwort 3 Memorandum 6 7 Grundsätze 8 Empirische Grundlagen 9 19 Strategische Handlungsfelder Strategische Ziele zur Höherqualifizierung von formal gering Qualifizierten Handlungsfeld: Schule und Berufserstausbildung Ausgangslage Quantifizierte Zielsetzungen Strategisches Ziel 30 Steuerungsziele und Maßnahmenpakete Handlungsfeld: Berufliche Erwachsenenbildung Ausgangslage Quantifizierte Zielsetzungen 40 Strategisches Ziel A 41 Steuerungsziele, Entwicklungsziele und Maßnahmenpakete Strategisches Ziel B 51 Steuerungsziele und Maßnahmenpakete Handlungsfeld: Information und Motivation Ausgangslage 55 Strategisches Ziel 55 Entwicklungsziele und Maßnahmenpakete Strategische Steuerung und Monitoring Literaturverzeichnis Projektinformation

4 Memorandum Qualifi kationsplan Wien 2020 Memorandum Qualifikationsplan Wien 2020 Wien liegt in allen relevanten Vergleichsuntersuchungen im Spitzenfeld der lebenswertesten Städte der Welt und entwickelt sich anhaltend erfolgreich als Wirtschaftsstandort mit einem dynamischen Arbeitsmarkt. Auch für die Zukunft hat Wien wegen seiner wachsenden Bevölkerung, seiner geographischen Lage und seiner wirtschaftlichen Stärke großes Entwicklungspotenzial. Um diesen Vorteil voll nutzen und die gute Position weiter ausbauen zu können, bedarf es gemeinsamer Anstrengungen, um auch die Qualifikationsstruktur der Wiener Erwerbsbevölkerung ständig zu verbessern. Die Wirtschaftsforschung ist sich einig, dass ein qualifi ziertes Arbeitskräftepotenzial mittel- und langfristig für Wien ein entscheidender Standortfaktor sein wird. Dem steigenden Bedarf an hoch- und höchstqualifizierten ArbeitnehmerInnen steht eine sinkende Nachfrage nach formal gering qualifizierten ArbeitnehmerInnen gegenüber. Menschen ohne oder mit nur geringer Ausbildung haben nicht nur deutlich schlechtere Arbeitsmarkt-, Einkommens- und berufliche Entwicklungschancen, sondern fehlen auch der Wiener Wirtschaft als Fachkräfte. Der Qualifikationsplan Wien 2020 ist der strategische Ansatz, mit dem der Anteil von Personen mit maximal Pflichtschulabschluss in Wien bis zum Jahr 2020 messbar reduziert werden soll. Der Qualifikationsplan Wien 2020 ist von ExpertInnen der Stadt Wien aus den Bereichen Wirtschaft, Bildung, Frauen und Integration sowie von ExpertInnen der Wirtschaftskammer Wien, der Industriellenvereinigung Wien, des ÖGB, der Arbeiterkammer Wien, des AMS Wien, des Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds, des Bundessozialamtes und des Stadtschulrates für Wien erarbeitet worden. Er ist bewusst mit Rahmenstrategien auf europäischer und nationaler Ebene im Sinne des lebensbegleitenden Lernens und zur Erhöhung der Bildungsbeteiligung bildungsferner und bildungsbenachteiligter Personen verbunden. Mit der Unterzeichnung dieses Memorandums bringen wir unsere Bereitschaft zum Ausdruck, im eigenen Wirkungs- und Verantwortungsbereich einen bestmöglichen Beitrag zur erfolgreichen Realisierung der strategischen Ziele des Qualifikationsplans Wien 2020 zu leisten. Wir erklären uns bereit, im Zeitraum von 2013 bis 2020 mit den anderen Partnerinstitutionen an der Umsetzung des Qualifikationsplans Wien 2020 und an seiner Weiterentwicklung mitzuwirken. Gemeinsam werden wir dafür sorgen, dass die verschiedenen Maßnahmen in einer abgestimmten und koordinierten Weise realisiert werden. Gleichzeitig gilt es, formal gering Qualifizierte für eine berufsbezogene Höherqualifizierung zu gewinnen. Uns ist die besondere Bedeutung einer zielgruppenadäquaten Informationsund Motivationsstrategie bewusst. Deshalb werden wir zur stärkeren Sensibilisierung der Öffentlichkeit für den Wert berufsbezogener Aus- und Weiterbildung aktiv beitragen. 6

5 Gezeichnet, Wien am 30. Jänner

6 Grundsätze Der Qualifikationsplan Wien 2020 ist der Rahmen für jene AkteurInnen, die zum Absenken des Anteils gering qualifizierter Personen und zu einer Höherqualifizierung von Wiener Erwerbspersonen beitragen können. Er wurde in gemeinsamer Arbeit entwickelt und konnte auf bereits bestehende Kooperations- und Kommunikationsstrukturen der strategischen PartnerInnen auf der Bundes- und Landesebene aufbauen. Die Umsetzung des Qualifikationsplans Wien 2020 wird getragen von folgenden Grundsätzen: Wir verknüpfen den Qualifikationsplan Wien 2020 mit relevanten Rahmenstrategien auf der nationalen und europäischen Ebene. Wir fokussieren unsere Aufmerksamkeit auf Personen mit höchstens Pflichtschulabschluss, die dabei unterstützt werden können, einen formal höheren Bildungsabschluss zu erreichen. Wir bündeln stärker die Aktivitäten der relevanten AkteurInnen und Institutionen. Wir verknüpfen bestehende Initiativen mit neuen Vorhaben. Wir konzentrieren vorhandene Ressourcen auf das gemeinsame Vorhaben. Wir entwickeln fehlende Bausteine für ein umfassendes und abgestimmtes Unterstützungssystem. Wir beobachten die Entwicklung der einzelnen Initiativen und justieren bei Bedarf nach. Wir reagieren proaktiv auf Veränderungen von Rahmenbedingungen und neue Anforderungen des Arbeitsmarkts. Wir sensibilisieren die Öffentlichkeit für die Relevanz des Themas und die Bedeutung von Qualifikation für den Standort Wien. Wir beachten die Grundsätze des gender mainstreaming. Wir berücksichtigen die Diversität der Wiener Bevölkerung. 8

7 Empirische Grundlagen Entwicklung der Wirtschafts- und Qualifikationsstruktur in Wien Wien ist eine wachsende Stadt. Die Wohnbevölkerung nahm im Zeitraum um 13,8 % von 1,51 Mio. auf 1,72 Mio. zu 1. Auch die Anzahl der beschäftigten Personen hat deutlich zugenommen. Im Zeitraum stieg die Zahl von auf Im Zeitraum stieg sie im Jahresdurchschnitt um 0,5 Prozentpunkte an. Wien liegt damit zwar geringfügig über dem Wert aller EU-Regionen, allerdings um durchschnittlich 0,4 Prozentpunkte unter dem Mittelwert der europäischen Städte 3. Der Strukturwandel im Bereich der Beschäftigung verlief in Wien rascher als in den meisten europäischen Städten und wurde gut bewältigt. Im Zeitraum hat sich die Anzahl der Beschäftigten im Produktionsbereich von auf verringert, der Dienstleistungssektor ist hingegen von auf stark angewachsen 4. Das Ausmaß des Strukturwandels im Vergleich zu anderen europäischen Städten lässt sich in Abb. 1 ersehen. Abbildung 1: Branchendynamik in Wien im Städtevergleich (Entwicklung der Erwerbstätigen seit 1991 in %) Sonstige Marktdienste +72,1 +115,8 Beherbergungs- und Gaststättenwesen +42,9 +65,5 Nicht-Marktdienste +32,1 +21,5 Verkehrs- und Nachrichtenwesen -6,6 +11,1 Fahrzeugbau -25,5-8,8 Handel -10,1 +17,7 Kreditwesen Bauwesen -2,8-10,7-17,6 +7,5 alle Städte Wien Bergbau, Energie -31,6-18,6 Land- und Forstwirtschaft, Fischerei Chemische Erzeugnisse -35,3-34,8-20,3-18,3 Sonstige Sachgütererzeugung Nahrungsmittel, Getränke und Tabak -45,3-39,4-21,8-16,1 Elektronische Erzeugnisse -45,7-20,5 Textil und Bekleidung -67,6-42, Quelle: Mayerhofer Peter u. a., Dritter Bericht zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit Wiens, 2010, S Statistik Austria, Bevölkerung im Jahresdurchschnitt 2 Statistik Austria, Mikrozensus, unselbständige und selbständige Beschäftigte 3 Mayerhofer Peter u. a., Dritter Bericht zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit Wiens, 2010, S. 51 f. 4 Statistik Austria, Mikrozensus, unselbständige und selbständige Beschäftigte nach Sektoren 9

8 EMPIRISCHE GRUNDLAGEN In der Studie Dritter Bericht zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit Wiens heißt es dazu: Insgesamt war der Strukturwandel in der Wiener Wirtschaft damit in der jüngsten Vergangenheit selbst im Vergleich der europäischen Großstädte massiv In den 1990er Jahren hat sich der Strukturwandel nochmals erheblich beschleunigt, was mit Österreichs EU-Integration und den damit einhergehenden Veränderungen, aber auch mit der Öffnung der Grenzen zu den angrenzenden zentraleuropäischen Ländern in Zusammenhang steht historischen Veränderungen, die die Wiener Unternehmen zu erheblichen Modernisierungs- und Rationalisierungsschritten zwangen und damit als,strukturpeitsche wirkten. 5 Mit dem Strukturwandel einher ging eine Veränderung der Qualifikationsstruktur. Gerade in einer Stadt mit einem hohen Anteil eines wissensbasierten Dienstleistungssektors ist es wichtig, den Anteil von Erwerbstätigen mit universitärer Ausbildung zu erhöhen. Der Anteil der Personen mit Tertiärabschluss an der erwerbsfähigen Bevölkerung stieg im Zeitraum von 10,7 % auf 22,0 %. Er liegt damit deutlich über dem österreichischen Schnitt von 14,6 % (siehe Abb. 2), allerdings unter dem Durchschnitt der europäischen Städte 6. Der Anteil der Personen mit höchstens Pflichtschulabschluss nahm im selben Zeitraum von 28,8 % auf 22,7 % ab. Der Rückgang war allerdings geringer als in den anderen Bundesländern (siehe Abb. 2) und als im internationalen Vergleich. Positiv im internationalen Vergleich wird nach wie vor die gute Ausstattung mit mittleren Qualifikationen angesehen % der Wiener erwerbstätigen Personen im Alter von Jahren weisen einen Lehrabschluss, eine mittlere oder höhere Schulausbildung auf. Abbildung 2: Entwicklung des Qualifikationsniveaus in Wien und Österreich (in % der erwerbsfähigen Bevölkerung Jahre) ,4 49,5 Pflichtschule Sekundärabschluss Tertiärabschluss Österreich 60,5 59,0 63,3 57,1 65,9 55,3 46, , ,1 28,8 27,1 26,2 22,7 22,0 15,8 19, ,7 14,6 7,5 10,5 4,5 6, Quelle: Mayerhofer Peter u. a., Dritter Bericht zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit Wiens, 2010, S Mayerhofer Peter u. a., S Mayerhofer Peter u. a., S. 8 7 Mayerhofer Peter u. a., Kurzinfo Dritter Bericht zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit Wiens, 2010, S. 1

9 EMPIRISCHE GRUNDLAGEN Wien liegt hinsichtlich der Wettbewerbsfähigkeit im europäischen Vergleich sehr gut. Im internationalen Vergleich verfügt Wien weiterhin über einen durchaus respektablen Produktivitätsvorsprung. So liegt die Produktivität je Erwerbstätigem mit , um fast die Hälfte über dem Durchschnitt aller EU-Regionen 8. Auch für die Zukunft hat Wien großes Entwicklungspotenzial. An erster Stelle ist hier zu nennen, dass Wien eine der wenigen Städte mit einem wachsenden Erwerbspotenzial innerhalb der EU ist. Während das Erwerbspotenzial in der EU bis 2030 um 0,2 % p.a. abnehmen wird, dürfte es in Wien weiter deutlich steigen (+ 0,6 % p.a.) 9. Wien wird in diesem Zeitraum unter den fünf europäischen Großstädten mit der günstigsten demographischen Entwicklung sein. Um diesen Vorteil voll nützen und die gute Position Wiens weiter ausbauen zu können, bedarf es aber auch Anstrengungen. Diese betreffen zentral zwei Aspekte der Qualifikationsstruktur der Wiener Erwerbsbevölkerung: Mehr Chancen zur Höherqualifizierung von formal gering qualifizierten Erwerbspersonen Verstärkte Nutzung der mitgebrachten Kompetenzen von ZuwanderInnen Formal gering Qualifizierte haben am Arbeitsmarkt wesentlich schlechtere Chancen. Als formal gering Qualifizierte gelten hier und im weiteren Text Personen, die keinen über die Pflichtschule hinausgehenden Schul- oder Lehrabschluss haben. Sie sind um ein Vielfaches häufiger arbeitslos als Personen mit Lehrabschluss bzw. mittleren und höheren Schulabschlüssen. Und ihre Chancen am Arbeitsmarkt haben sich in den letzten 20 Jahren deutlich verschlechtert. Abbildung 3: Arbeitslosenquoten nach höchster abgeschlossener Ausbildung in Österreich maximal Pflichtschule Lehrausbildung Mittlere Ausbildung Höhere Schule Akademische Ausbildung Quelle: Mayerhofer Peter, Präsentationsunterlage: Gering Qualifizierte in Wien 8 Mayerhofer Peter u. a., Kurzinfo S. 1 9 Mayerhofer Peter u. a., Dritter Bericht zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit Wiens, 2010, S. 5 11

10 EMPIRISCHE GRUNDLAGEN Formal gering qualifizierte Personen haben nicht nur ein höheres Risiko arbeitslos zu werden, sie weisen auch ein wesentlich geringeres Einkommen auf als Personen mit mittleren oder höheren Abschlüssen, wobei gering qualifizierte Frauen noch einmal weniger verdienen als gleich qualifizierte Männer. Ganzjährig beschäftigte Frauen mit höchstens Pflichtschulabschluss verdienen um 27,1 % weniger als Frauen mit abgeschlossener mittlerer Schule (z. B. Handelsschule), bei Männern beträgt der Unterschied 23,5 %. Abbildung 4: Einkommen nach Bildungsabschluss und Geschlecht in Österreich (Bruttojahreseinkommen ganzjährig Vollzeitbeschäftigter, 2009) Frauen Männer +39,5 % +48,9 % ,8 % ,5 % -27,1 % -25,2 % -9,5 % -1,3 % Pflichtschule Lehre Mittlere Schule Höhere Schule Hochschule, Universität Quelle: Rechnungshofbericht 2010 nach Mayerhofer Peter, Präsentationsunterlage: Gering Qualifizierte in Wien 12

11 EMPIRISCHE GRUNDLAGEN Auch in naher Zukunft wird die Nachfrage am Arbeitsmarkt nach Personen mit höchstens Pflichtschulabschluss nicht zunehmen. In einer Prognose des WIFO für den Zeitraum wird wohl ein deutlich steigender Bedarf an Personen mit Hochschulabschluss oder Matura antizipiert, jedoch keine Steigerung der Nachfrage nach Personen mit höchstens Pflichtschulabschluss (siehe Abb. 5). Abbildung 5: Prognose der Beschäftigungsentwicklung nach Ausbildungsanforderung in den Berufen (Wien Österreich) Akademische Berufe (Skill-Level 4) +2,5 +2,6 Berufe mit Maturaniveau (Skill-Level 3) +0,9 +1,2 Lehr-/Fachschulabschluss (Skill-Level 2) +0,2 +0,5 Österreich Wien Maximal Pflichtschule (Skill-Level 1) 0,0 +0,1 Berufe mit Leitungsfunktion (Skill-Level 0) +1,1 +1,5 0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 Quelle: WIFO Mittelfristige Beschäftigungsprognose Teilbericht Wien, S

12 EMPIRISCHE GRUNDLAGEN In Wien liegt der Anteil der gering Qualifizierten (noch) unter dem durchschnittlichen Niveau der europäischen Großstädte (siehe Abb. 6). Allerdings weisen mehrere Indikatoren auf einen Handlungsbedarf hin. Zum einen erreicht eine Reihe der umliegenden Großstädte (Bratislava, Brünn, Prag, Budapest, München) bessere Werte als Wien. Zweitens fällt Wien tendenziell zurück. Dies sowohl im österreichischen (siehe Abb. 2) als auch im europäischen Vergleich. Ersichtlich ist dies auch am Anteil der frühen SchulabgängerInnen (Early School Leavers). Dieser lag im Zeitraum in Wien mit 11,5 % bis 13,1 % deutlich höher als in anderen Bundesländern (Österreich 8,3 % 10,1 %) 10. Anders formuliert: In Wien verlief in den letzten zehn Jahren der qualifikatorische Anpassungsprozess bei gering Qualifizierten langsamer als in anderen Regionen. Diesen Trend gilt es umzukehren. Eine große Chance liegt dabei in der hohen Weiterbildungsbereitschaft der Wiener Erwerbsbevölkerung. Die Weiterbildungsbeteiligung liegt nach Befragungen in Wien deutlich über der in anderen europäischen Städten 11. Abbildung 6: Bevölkerung im Alter von 15 Jahren und mehr nach höchstem erreichten Bildungsgrad in % 100% 80% 60% 40% 20% 0% Prag Bratislava Brünn London innen Zürich München Berlin Warschau Stockholm Ljubijana Bukarest Budapest Oslo Wien Sofia Krakau London außen Hamburg Frankfurt Stuttgart Düsseldorf & Essen Kopenhagen Manchester Helsinki Amsterdam Paris Ø Städte Dublin Rotterdam Athen Lyon Brüssel Aix-Marseilles Madrid Rom Mailand Barcelona Turin Lissabon Vorschule, Primärbereich und Sekundarstufe I Sekundarstufe II und Post-Sekundarbereich Tertiärbereich Quelle: Mayerhofer Peter u. a., Dritter Bericht zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit Wiens, 2010, S. 142 (Reihung waff) Statistik Austria, Mikrozensus Arbeitskräfteerhebung Weiterbildung in den letzten vier Wochen zumindest eine Stunde: 16 % der WienerInnen im Haupterwerbsalter, 11 Durchschnitt der europäischen Städte 12 %. Siehe: Mayerhofer Peter u. a., S. 9

13 EMPIRISCHE GRUNDLAGEN Das Bevölkerungswachstum wird in den nächsten 20 Jahren vor allem auf internationaler Zuwanderung beruhen. Ausschlaggebend ist hier, ob es in Zukunft besser gelingt, MigrantInnen sowohl quantitativ als auch qualitativ in den Arbeitsmarkt zu integrieren. In den letzten 20 Jahren lag die Arbeitslosenquote von Personen mit nicht-österreichischer Staatsbürgerschaft deutlich über der von Personen mit österreichischer Staatsbürgerschaft im Jahr 2011 betrug das Verhältnis 1,4 zu MigrantInnen arbeiten zudem häufiger als ÖsterreicherInnen ohne Migrationshintergrund unterhalb ihres Ausbildungsniveaus 13. In einer aktuellen Studie zeigt sich, dass ein Drittel der Personen mit Migrationshintergrund sich für ihre ausgeübte berufliche Tätigkeit überqualifiziert fühlt. Bei Personen ohne Migrationshintergrund ist der Vergleichswert nur 11 %. Die Herausforderung liegt daher in den nächsten 20 Jahren in einer verbesserten Integration in den Arbeitsmarkt entsprechend der real vorhandenen und von den Wiener Unternehmen benötigten Kompetenzen der ZuwanderInnen. 12 Mayerhofer Peter, Gering Qualifizierte in Wien Einige stilisierte Fakten, interne Unterlage, S Riesenfelder Andreas u. a., Beschäftigungssituation von Personen mit Migrationshintergrund in Wien Kurzbericht, Wien 2011, S

14 EMPIRISCHE GRUNDLAGEN Was wissen wir über die Gruppe der gering Qualifizierten? Im Jahre 2011 hatten in Wien Erwerbspersonen (Beschäftigte und Arbeitsuchende) keinen Schulabschluss über Pflichtschulniveau. Das sind 16,5 % des Wiener Erwerbspotenzials. Sieht man sich die Erwerbspositionen getrennt an, zeigt sich, dass der Anteil der Personen mit höchstens Pflichtschulabschluss an den Arbeitsuchenden mehr als ein Drittel ausmacht ( Personen im Jahresschnitt). Der Anteil an den Beschäftigten macht 15,2 % aus, das sind Personen. Tabelle 1: Erwerbsstatus im Alter Jahre in Wien Erwerbsstatus Gesamt max. Pflichtschule % Erwerbstätig ,2 Arbeitslos ,6 Nichterwerbspersonen ,0 Gesamt ,6 Quelle: Statistik Austria, Mikrozensus Arbeitskräfteerhebung 2011 Hinsichtlich der Anzahl der gering qualifizierten Arbeitsuchenden liegen stark abweichende Daten vor. Auf Basis von Daten des Arbeitsmarktservice betrug der Anteil 55 % ( Personen) 14. Die Differenz erklärt sich aus den unterschiedlichen Erhebungsarten bzw. unterschiedlichen Definitionen 15. Der Mikrozensus beruht auf den eigenen Angaben der Befragten der Stichprobe und unterschätzt vermutlich den Anteil formal gering Qualifizierter etwas. Die AMS-Eintragungen basieren auf den Eintragungen der AMS-BeraterInnen und beinhalten nur in Österreich anerkannte Ausbildungen. Auf alle Fälle kann aber von einer beachtlichen Gruppe von formal gering Qualifizierten unter den arbeitsuchenden Personen ausgegangen werden. Eine sinnvolle Betrachtungsweise der Zielgruppe ist eine weitere Einschränkung des Altersbereiches. Die jüngeren Jahrgänge befinden sich zu einem großen Teil noch in Ausbildung. Bei älteren Personen findet sich hinsichtlich formaler Höherqualifikation vermutlich eine geringere Weiterbildungsbereitschaft. Auch bei dieser Betrachtungsweise bestätigt sich das Bild: Die gering Qualifizierten stellen eine beträchtliche Gruppe dar mehr als Erwerbspersonen im Alter von 20 bis 54 Jahren haben keinen über die Pflichtschule hinausgehenden Ausbildungsabschluss. Tabelle 2: Erwerbsstatus im Alter Jahre in Wien Erwerbsstatus Gesamt max. Pflichtschule % Erwerbstätig ,5 Arbeitslos ,1 Nichterwerbspersonen ,0 Gesamt ,7 Quelle: Statistik Austria, Mikrozensus Arbeitskräfteerhebung Quelle: BALIweb 15 Zu Hintergründen und Erklärungen für die differenten Zahlen siehe Kapitel 8 Steuerung und Monitoring Kritische Faktoren beim Einrichten eines Monitorings

15 EMPIRISCHE GRUNDLAGEN Betrachtet man die formal gering Qualifizierten nach persönlichen Merkmalen, so fallen zwei starke Zusammenhänge auf: Frauen haben deutlich häufiger als Männer keinen über die Pflichtschule hinausgehenden Ausbildungsabschluss. 58,9 % der gering qualifizierten WienerInnen im Alter von 25 bis 64 Jahren sind Frauen (siehe Abb. 7). Betrachtet man nur die Erwerbstätigen, verringert sich wohl der Unterschied zwischen Männern und Frauen, der Anteil der Frauen beträgt aber noch immer 54 % (Männer 46 %). Abbildung 7: Personen mit höchstens Pflichtschulabschluss nach Geschlecht, Altersgruppe jährige Bevölkerung Frauen Männer 58,9 % 41,1 % Quelle: Mikrozensus Arbeitskräfteerhebung 2011 WienerInnen ohne österreichische Staatsbürgerschaft finden sich deutlich häufiger unter den gering Qualifizierten. Der Anteil der Personen mit höchstens Pflichtschulabschluss liegt bei WienerInnen mit nicht-österreichischer Staatsbürgerschaft mit 27,3 % beinahe doppelt so hoch wie bei WienerInnen mit österreichischer Staatsbürgerschaft. Tabelle 3: Anteil der Personen mit höchsten Pflichtschulabschluss nach Staatsbürgerschaft (Bevölkerung, Alter Jahre) Staatsbürgerschaft Gesamt max. Pflichtschule % Österreich ,2 Nicht Österreich ,3 Gesamt ,4 Quelle: Statistik Austria, Mikrozensus Arbeitskräfteerhebung

16 EMPIRISCHE GRUNDLAGEN Ein anderer Blick richtet sich auf die betriebliche Ebene. Gibt es Branchen bzw. Betriebstypen (nach Anzahl der Beschäftigten), in denen vermehrt gering qualifizierte ArbeitnehmerInnen anzutreffen sind? Der überwiegende Anteil der Personen mit höchstens Pflichtschulabschluss arbeitet in Kleinbetrieben (siehe Abb. 8). Mehr als ein Drittel (36,4 %) arbeitet in Kleinstbetrieben (bis zu zehn Beschäftigte), weitere 25 % arbeiten in Betrieben mit einer Größe von 11 bis 49 Beschäftigten. Nur jeder zwölfte gering Qualifizierte (8,2 %) arbeitet in einem Großbetrieb mit mehr als 500 Beschäftigten. Abbildung 8: Personen mit höchstens Pflichtschulabschluss nach Unternehmensgröße (nach MitarbeiterInnenanzahl) Personen mit höchstens Pflichtschule (absolut) < 11 MA MA MA MA 500+ MA unbekannt, aber < 11 MA unbekannt, aber > 10 MA Quelle: Mikrozensus Arbeitskräfteerhebung 2011, Berechnung FORBA 18

17 EMPIRISCHE GRUNDLAGEN Zuletzt zeigt sich eine starke Konzentration von formal gering qualifizierten Beschäftigten nach Wirtschaftsklassen. Ein sehr hoher Anteil findet sich im Bereich des Gastgewerbes (siehe Abb. 9). Beinahe ein Drittel der Beschäftigten sind dort Personen mit höchstens Pflichtschulabschluss (mehr als Personen). Hohe Anteile finden sich auch in den Branchen Bauwirtschaft und Handel. Etwa 20 % der dort Beschäftigten weisen höchstens einen Pflichtschulabschluss auf. Nach dem Anteil der Personen betrachtet finden sich die meisten gering Qualifizierten im Handel (beinahe Beschäftigte). Viele Personen finden sich weiters in der heterogenen Wirtschaftsklasse Immobilienwesen/Unternehmensdienstleistungen, die sehr unterschiedliche Sparten wie Reinigung, Arbeitskräfteüberlassung, aber auch Datenbanken und Datenverarbeitung umfasst. Geringe Anteile von Personen mit höchstens Pflichtschulabschluss (10 % und weniger) finden sich in den Branchen Öffentliche Verwaltung, Unterrichts-, Gesundheits- und Sozialwesen. Abbildung 9: Anteil der Personen mit höchstens Pflichtschulabschluss nach Branchen in Wien Personen mit höchstens Pflichtschule (absolut) % Personen mit höchstens Pflichtschule an allen in dieser Branche Beschäftigten 31,1% ,5% 19,7% 18,0% ,3% ,0% ,8% 10,5% 0 LW, Energie, Gewerbe, Industrie Handel Bauwirtschaft Gastgewerbe Transport, Kommunikation Immobilienwesen Öff.Verw., Unterrichtswesen Gesundheits-/ Sozialwesen, sonst. DL Quelle: Mikrozensus Arbeitskräfteerhebung 2011, Berechnung FORBA 19

18 Strategische Handlungsfelder Wir gehen davon aus, dass eine Höherqualifizierung von WienerInnen und damit ein Absenken des Anteils formal gering qualifizierter Personen in Wien in drei strategischen Handlungsfeldern erreicht werden kann: Strategisches Handlungsfeld: Schule und Berufserstausbildung Das Schul- und Ausbildungssystem trägt in seiner Verantwortung für die Erstausbildung maßgeblich zum Bildungsniveau der in Wien nachwachsenden Generationen bei und kann die Bildungsstruktur der Wiener Bevölkerung am nachhaltigsten verändern. Die Schulformen, in denen die Schulpflicht absolviert wird, sind in erster Linie dafür verantwortlich, dass die SchülerInnen eine ausreichende Ausbildungsfähigkeit für die späteren weiterführenden Schulen bzw. die berufliche Ausbildung erhalten. Die Bildungsreformen der letzten Jahre setzen dabei an, die Chancengleichheit beim Bildungserwerb zu verbessern. Mit der Wiener Ausbildungsgarantie wurden bereits in den vergangenen Jahren wichtige Unterstützungsangebote implementiert. Die Chance für Wien besteht darin, mehr Jugendliche als bisher über die Schulpflicht hinaus im Bildungssystem zu halten und sicherzustellen, dass Jugendliche im Erstausbildungssystem über die Pflichtschule hinausgehende formale Bildungsabschlüsse erwerben können. Strategisches Handlungsfeld: Berufliche Erwachsenenbildung Personen, die im Erstausbildungssystem keine über die Pflichtschule hinausgehende Ausbildung erlangen konnten, können im Wege der beruflichen Erwachsenenbildung formale Bildungsabschlüsse nachholen. Die Rahmenbedingungen für berufliche Weiterbildung und das Nachholen von Bildungsabschlüssen werden weitgehend auf bundesgesetzlicher Ebene gestaltet. Personen, die Bildungsabschlüsse nachholen wollen, werden dabei von unterschiedlichen Institutionen finanziell und mit Information und Beratung unterstützt: von Betrieben, die in die Höherqualifizierung von MitarbeiterInnen investieren vom Arbeitsmarktservice, das durch Höherqualifizierung die Chancen am Arbeitsmarkt verbessert vom Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds, der beschäftigten WienerInnen das Nachholen von Bildungsabschlüssen erleichtert von Bildungsträgern, die angemessene Weiterbildungsangebote zur Verfügung stellen von Interessenvertretungen, die eine Höherqualifizierung unterstützen 20

19 Strategische Handlungsfelder Die Chance für Wien besteht darin, das bestehende Unterstützungsangebot aller AkteurInnen noch stärker auf gering qualifizierte Personen zu fokussieren und Phasen von Beschäftigung und Arbeitslosigkeit für Höherqualifizierung besser zu verzahnen. Um vorhandene Potenziale der Wiener Erwerbspersonen besser zu nutzen, soll die Anerkennung von non-formalen und informell erworbenen beruflichen Kompetenzen sowie die Anerkennung von im Ausland erworbenen Bildungsabschlüssen erleichtert werden. Strategisches Handlungsfeld: Information und Motivation Formal gering qualifizierte Personen haben mehrere Barrieren auf dem Weg zum Nachholen von Bildungsabschlüssen zu überwinden. Negative Lernerfahrungen, wenig lernförderliche Arbeitsbedingungen, kein unmittelbar erkennbarer Nutzen und zu wenig Information über bestehende Unterstützungsangebote können der Grund dafür sein, dass formal gering qualifizierte Personen keine Weiterbildung anstreben. Von zentraler Bedeutung wird es sein, Personen mit maximal Pflichtschulabschluss für das Thema der Höherqualifizierung zu sensibilisieren und zu interessieren, den individuellen Nutzen von Bildungsanstrengungen zu vermitteln und das Unterstützungsangebot egal ob finanzieller oder beratender Art näher an die Zielgruppe heranzubringen. Dafür sollen bestehende Kooperations- und Kommunikationsformen noch besser vernetzt und neue Kommunikationswege aufgebaut werden. 21

20 Strategische Ziele zur Höherqualifizierung von formal gering Qualifizierten Handlungsfelder STRATEGISCHE ZIELe Schule und Berufserstausbildung Berufliche Erwachsenenbildung Wir bringen durch die Umsetzung der Bildungsreformen und die Wiener Ausbildungsgarantie mehr Jugendliche im Erstausbildungssystem zu einem über die Pflichtschule hinausgehenden Abschluss. Wir ermöglichen mehr Erwachsenen arbeitslosen und beschäftigten WienerInnen das Nachholen von formalen Bildungsabschlüssen. Wir unterstützen Wiener Unternehmen, das Potenzial formal gering qualifizierter Personen zur Abdeckung ihres Fachkräftebedarfs stärker zu nutzen. Information und Motivation Wir gehen aktiv mit Information und Beratung über berufsbezogene Aus- und Weiterbildungsangebote auf formal gering qualifizierte WienerInnen zu. 22

21 Strategische Ziele zur Höherqualifizierung von formal gering Qualifizierten Handlungsfelder QUANTIFIZIERTE ZIELe Schule und Berufserstausbildung Reduktion des Anteils der Jugendlichen, die nach neun Jahren Schulpflicht ohne weitere Ausbildung sind, von 9 % (2008/09) auf 7 % (2019/20). Reduktion des Anteils der Early School Leavers von 11,8 % (2009) auf 8,1 % (2020). Berufliche Erwachsenenbildung Steigerung der Zahl der außerordentlichen Lehrabschlüsse von (2011) auf (2015). Für das Handlungsfeld der beruflichen Erwachsenenbildung soll auf Basis der beobachteten Entwicklung der Jahre 2013 bis 2015 und einer vertieften Auseinandersetzung mit geeigneten Kennzahlen die weitere Zielsetzung bis 2020 formuliert werden. Für die strategischen Ziele wurden Steuerungsziele formuliert. Steuerungsziele beziehen sich auf bestehende Instrumente, die bereits ab dem Jahr 2013 eine Wirkung entfalten können. Entwicklungsziele kennzeichnen die Entwicklung neuer Kooperationsformen und Instrumente. Wir gehen davon aus, dass sie maßgeblich zur Zielerreichung beitragen, auch wenn erst später eine unmittelbare Wirkung zu erwarten ist. Für die Erreichung der Steuerungs- und Entwicklungsziele werden von den jeweils verantwortlichen Einrichtungen Maßnahmenpakete umgesetzt, die zum Erreichen der strategischen Ziele einen positiven Beitrag leisten. 23

22 Handlungsfeld: Schule und Berufserstausbildung Ausgangslage Das Schul- und Ausbildungssystem trägt in seiner Verantwortung für die Erstausbildung maßgeblich zum Bildungsniveau der in Wien nachwachsenden Generationen bei und kann die Bildungsstruktur der Wiener Bevölkerung am nachhaltigsten verändern. Der Erste Österreichische Bildungsbericht hat eine umfassende Analyse der Leistungsfähigkeit des österreichischen Schulsystems geliefert 16. Die Schulformen, in denen die Schulpflicht absolviert wird, sind in erster Linie dafür verantwortlich, dass die SchülerInnen eine ausreichende Ausbildungsfähigkeit für die späteren weiterführenden Schulen bzw. die berufliche Ausbildung erhalten. Das österreichische Bildungssystem sieht eine Schulpflicht von neun Jahren bzw. bis zum vollendeten 15. Lebensjahr vor. Nach der 4. Schulstufe erfolgt eine erste Selektion. Die weiteren Bildungswege verlaufen je nachdem, ob die Sekundarstufe in einer Hauptschule oder einer allgemeinbildenden höheren Schule (AHS) absolviert wird sehr unterschiedlich. Die Wahl einer weiterführenden Ausbildung im Anschluss an die Sekundarstufe I erfordert von den Jugendlichen bereits eine umfassende Berufs- und Bildungswegorientierung, und im Falle einer Lehrausbildung meist die Unterstützung des Arbeitsmarktservice bei der Suche nach einer Lehrstelle. Die Schulen der Sekundarstufe II führen zu mittleren Berufsabschlüssen und/oder zur Matura. Der Zugang zur Matura und damit auch zur tertiären Bildung wurde in den letzten Jahren durchlässiger gestaltet. Bildungsreformen in Wien Die Bildungsreformen der letzten Jahre setzen dabei an, schon frühzeitig die Grundlage für Chancengleichheit beim Bildungserwerb zu schaffen. Ein wichtiger Schritt war die Einführung eines verpflichtenden letzten Jahres des Kindergartens. In Wien ist der Kindergartenbesuch kostenlos, die Betreuungsrate im Kindergarten ist im Bundesländervergleich hoch. In der Elementarpädagogik gibt es einen Schwerpunkt in der sprachlichen Frühförderung. Der Ausbau der Ganztagsschulen bzw. einer ganztägigen Betreuung soll das Aufholen von Bildungsdefiziten ermöglichen und zur Begabungsförderung beitragen. Dazu sieht die österreichische Bildungsreform den Ausbau der Neuen Mittelschule vor, die Hauptschule und Unterstufe der AHS näher zusammenführt und so die frühe Selektion vermindert. Wien hat in Schulversuchen die Entstehung der gemeinsamen Schule forciert und geht mit der Wiener Mittelschule jetzt einen neuen Weg. Besonderheiten in Wien sind zahlreiche Fremdsprachenmodelle, die Entwicklung der Modularen Oberstufe, die bereits seit einigen Jahren in allgemeinbildenden, aber auch berufsbildenden höheren Schulen gute Erfolge in der Stärkung der individuellen Leistung bringt. Ein weiterer großer Reformschritt in Richtung eines kompetenzorientierten und transparenten Schulsystems ist die Einführung einheitlicher externer Messungen wie etwa die Bildungsstandards oder die Matura neu. In Wien gibt es im Vergleich zu anderen Bundesländern einen höheren Anteil an berufsbildenden mittleren und höheren Schulen und einen geringeren Anteil an dualer Ausbildung. Das korrespondiert mit der Struktur der Wiener Wirtschaft. Berufsbildende Schulen inklusive der Berufsschulen stehen in enger Kooperation mit den Wiener Betrieben. Durch den Strukturwandel der Wiener Wirtschaft und der Bildungswege, den Rückgang der Beschäftigungszahlen im Produktionssektor und das Wachstum des Dienstleistungsbereichs sind seit Beginn der 90er Jahre mehr als betriebliche Lehrstellen in Wien verloren gegangen. Betriebliche Lehrstellen werden bundesweit aus Mitteln der Lehrstellenförderung unterstützt Specht Werner (Hg.), Nationaler Bildungsbericht 2009, Graz 2009

23 HANDLUNGSFELD: SCHULE UND BERUFSERSTAUSBILDUNG Wiener Ausbildungsgarantie In Wien wurden im Rahmen der Wiener Ausbildungsgarantie wichtige Unterstützungsangebote implementiert, damit Wiener Jugendliche, die eine Ausbildung machen wollen, einen Lehrplatz, eine Qualifizierung oder ein unterstützendes Beratungs- und Begleitungsangebot erhalten, wenn sie nicht wissen, wie es nach dem Ende der Schulpflicht weitergehen soll. Die Wiener Ausbildungsgarantie wird in einer kooperativen Strategie vom Stadtschulrat für Wien, dem Arbeitsmarktservice Wien, dem Bundessozialamt Landesstelle Wien (BSB), dem Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds (waff), der MA 13 Bildung und außerschulische Jugendbetreuung und den Sozialpartnern umgesetzt. Ein zentrales Element der Wiener Ausbildungsgarantie ist die überbetriebliche Lehrausbildung (ÜBA), die vom AMS Wien und dem Land Wien finanziert wird. Mittels der ÜBA wird die bestehende betriebliche Lehrstellenlücke kompensiert. Weiters liegt besonderes Augenmerk auf der Unterstützung am Übergang Schule Beruf. Wien ist bundesweit Modellregion für das vom BSB umgesetzte Jugendcoaching. Darüber hinaus fördert der waff niedrigschwellige Projekte für Jugendliche, die das Schulsystem bereits verlassen haben und erst an das Unterstützungsangebot des AMS Wien herangeführt werden müssen. Vorzeitiger Ausbildungsabbruch als Risikofaktor Trotz dieser Anstrengungen bleiben rund 10 % der Jugendlichen unmittelbar nach dem Ende der Schulpflicht ohne weitere Ausbildung 17. Die Verteilung der Ausbildungs- und Erwerbsaktivitäten von 15-Jährigen WienerInnen und die berufliche Position der Aussteiger werden anhand der Abb. 10 deutlich. Abbildung 10: Verteilung der Ausbildungs- und Erwerbsaktivitäten von 15-Jährigen WienerInnen, 2011 Alle 15-Jährigen (100 %) Weitere Ausbildung (90,3 %) Keine weitere Ausbildung (9,7 %) Schulbesuch (57,3 %) Lehre (33 %) Erwerbsfern (7,4 %) Erwerbsaktiv (2,3 %) Quelle: Synthesis 2012a 17 Synthesis Forschung, Der Wiener Arbeitsmarkt Ausgewählte zielgruppenorientierte Analyse und Prognose, Arbeitsmarktdynamik und Pendelverhalten 25

24 HANDLUNGSFELD: SCHULE UND BERUFSERSTAUSBILDUNG Das Wiener Jugendlichen-Monitoring hat ebenfalls auf frühe Bildungsabbrüche aufmerksam gemacht 18. Im Schuljahr 2009/10 waren Jugendliche, das sind 8,2 % der SchülerInnen, die im Schuljahr zuvor in der 9. Schulstufe waren, ohne weitere schulische Ausbildung. Sie haben somit nach dem Ende der Schulpflicht das Schulsystem verlassen. Tabelle 4: Anteil der SchulabgängerInnen ohne weitere Ausbildungsaktivität Im 9. Jahr der Schulpflicht 19 Ohne weitere schulische Ausbildung Schuljahr SchülerInnen Schuljahr absolut in % 2006/ davon ohne 2007/ ,4 weitere schulische 2007/ / ,0 Ausbildung im 2008/ folgenden Schuljahr 2009/ ,2 Quelle: Statistik Austria Eine weitere Schwachstelle im Bildungssystem wurde vom Jugendlichen-Monitoring aufgezeigt, nämlich der Abbruch der Bildungslaufbahn in weiterführenden Ausbildungen. Hier ist es den Jugendlichen zwar gelungen, über das Ende der Schulpflicht hinaus im Bildungssystem zu bleiben, allerdings schaffen sie trotzdem keinen Abschluss über dem Pflichtschulniveau. Tabelle 5: Anteil der SchulabbrecherInnen an BMS, BHS und AHS-Oberstufe SchülerInnen der Eintrittsstufen 2006/07 Abbruch der schulischen Ausbildung bis zum 4. Jahr BMS ,3 BHS ,7 AHS-Oberstufe ,7 Gesamt ,8 % Quelle: Statistik Austria Jugendlichen-Monitoring der Stadt Wien. Endbericht Projektphase II, Wien Zahl der SchülerInnen im 9. Jahr der Schulpflicht: 14-jährige Schülerinnen und Schüler an Wiener Schulen 18 zum Stichtag 1.9. des jeweiligen Schuljahres. Bei regulärer Einschulung im Alter von sechs Jahren im letzten Jahr der Schulpflicht.

25 HANDLUNGSFELD: SCHULE UND BERUFSERSTAUSBILDUNG Auffallend ist der hohe Anteil an SchulabbrecherInnen in den berufsbildenden mittleren Schulen. Dies verweist auf die Verwendung dieser schulischen Berufsausbildung als bevorzugtes Sprungbrett für den Antritt zu einer Lehre, der jedoch häufig nicht gelingt. Weiters gibt es in berufsbildenden Schulen noch zu wenig Unterstützung für Jugendliche, wenn sie eine getroffene Bildungswahlentscheidung ändern möchten. In der Folge erhöht dies das drop-out-risiko. Im Bereich der Lehrausbildung fällt auf, dass die Zahl der negativen Lehrabschlussprüfungen tendenziell steigt. Im Jahr 2011 wurden von Lehrabschlussprüfungen nicht bestanden, das sind 18 %. Im gleichen Jahr sind 541 KandidatInnen zu einer Wiederholungsprüfung angetreten (siehe Abb. 11). Die Wiederholungsprüfung kann auch zu einem späteren Zeitpunkt noch abgelegt werden, aber die Zeitreihe zeigt deutlich, dass mit steigender Tendenz jährlich rund Personen einen zertifizierten Bildungsabschluss verfehlen. Abbildung 11: Nicht bestandene Lehrabschlussprüfungen vs. Wiederholungsprüfungen nicht bestandene Lehrabschlussprüfungen Wiederholungsprüfungen Quelle: Wirtschaftskammer Wien 27

26 HANDLUNGSFELD: SCHULE UND BERUFSERSTAUSBILDUNG Quantifizierte Zielsetzungen Der Beitrag des Erstausbildungssystems zur Verringerung des Anteils an gering qualifizierten Personen wird im Rahmen des Qualifikationsplans Wien an zwei quantifizierbaren Zielen messbar. Zum einen geht es darum, mehr Jugendliche im Ausbildungssystem zu halten, zum anderen sollen die Jugendlichen nicht nur länger im Ausbildungssystem bleiben, sondern auch Abschlüsse über dem Pflichtschulniveau erlangen. Das erste quantifizierte Ziel lautet: Reduktion des Anteils der Jugendlichen, die nach neun Jahren Schulpflicht ohne weitere Ausbildungsaktivität sind, von 9% im Jahr 2008/09 auf 7 % im Jahr 2019/20 Gemessen wird der Anteil der Jugendlichen, die im Alter von 15 Jahren nach Beendigung der Schulpflicht ohne weitere Ausbildungsaktivität sind. Der Ausgangswert für das Schuljahr 2008/09 liegt in Wien bei 9 %. (Werte sind mit rund zweijähriger Verzögerung verfügbar.) Bei einer Jahrgangsstärke von SchülerInnen im Schuljahr 2007/08 sind das Jugendliche, die im Schuljahr 2008/09 unmittelbar nach dem Ende der Schulpflicht das Bildungssystem verlassen haben. Der Zielwert für 2019/20 sieht eine Reduktion um gut ein Fünftel (22 %) im Lauf von elf Jahren vor. Das ergibt für das Jahr 2019 ein Ergebnis von 7 % der Jugendlichen, die nach neun Jahren Schulpflicht keine weiterführende Ausbildung mehr besuchen (siehe Abb. 12). Dies würde einen Rückgang um 300 bis 350 Jugendliche allein im Jahr 2019 bedeuten, die ohne weitere Ausbildungsaktivität bleiben. Abbildung 12: Ohne weitere schulische Ausbildung nach neun Jahren Schulpflicht Wien 10 9 % 8 22 % Reduktion max. 7 % Anteil ohne weitere schulische Ausbildung im Schuljahr 2008/2009 Anteil ohne weitere schulische Ausbildung im Schuljahr 2019/2020 (geplant) Quelle: Statistik Austria 28

27 HANDLUNGSFELD: SCHULE UND BERUFSERSTAUSBILDUNG Das zweite quantifizierte Ziel lautet: Reduktion des Anteils der frühzeitigen Schul- und AusbildungsabgängerInnen Early School Leavers von 11,8 % im Jahr 2009 auf 8,1 % im Jahr 2020 Gemessen wird die Zielerreichung anhand der sogenannten Early School Leavers (ESL). Dies sind entsprechend der EU-weiten Definition Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von Jahren mit maximal Pflichtschulabschluss, die an keiner weiterführenden Aus- oder Weiterbildung teilnehmen. Der Ausgangswert im Jahr 2009 liegt in Wien bei 11,8 %. Bis zum Jahr 2020 soll in Wien der Anteil um fast ein Drittel (31 %) auf 8,1 % abgesenkt werden (siehe Abb. 13). Das Ziel der Reduktion der Early School Leavers wurde analog der österreichischen Strategie des Lebensbegleitenden Lernens auf Wien übertragen 20. Abbildung 13: Frühzeitige Schul- und AusbildungsabgängerInnen (Early School Leavers) Wien 12 11,8 % % Reduktion max. 8,1 % geplant für 2020 Quelle: Statistik Austria 20 Strategie zum lebensbegleitenden Lernen in Österreich. BMUKK, BMWF, BMASK, BMWFJ, Juli

28 HANDLUNGSFELD: SCHULE UND BERUFSERSTAUSBILDUNG Strategisches ZIEL Wir bringen durch die Umsetzung der Bildungsreformen und die Wiener Ausbildungsgarantie mehr Jugendliche im Erstausbildungssystem zu einem über die Pflichtschule hinausgehenden Abschluss. STEUERUNGSZIELE: 1 Jugendliche erhalten während ihrer Schulpflicht alle erforderlichen Schlüsselkompetenzen, die Ausbildungsfähigkeit und ausreichend Berufs- und Bildungswegorientierung. 2 Jugendliche ohne oder mit ungenügender Orientierung in Richtung Beruf oder Ausbildung werden am Übergang Schule Beruf begleitet. 3 Ausbildungsreifen lehrstellensuchenden Jugendlichen wird eine betriebliche Lehrstelle oder eine überbetriebliche Lehrausbildung bzw. eine Vorbereitungs- und Begleitmaßnahme angeboten. 4 Der Anteil positiv absolvierter Lehrabschlussprüfungen und der Abschlüsse in weiterführenden Schulen wird gesteigert. SteuerungszieLE und MaSSnahmenpakete: 1 Jugendliche erhalten während ihrer Schulpflicht alle erforderlichen Schlüsselkompetenzen, die Ausbildungsfähigkeit und ausreichend Berufs- und Bildungswegorientierung. Der Wiener Lesetest und begleitende Unterstützungsmaßnahmen werden vom Stadtschulrat für Wien flächendeckend in der 4. und 8. Schulstufe durchgeführt. Das Wiener Bildungssystem setzt mit gezielter Förderung ein, um die Bildungschancen für die SchülerInnen in Wien zu erhöhen. Neben dem kostenlosen und im letzten Jahr verpflichtenden Kindergarten, der Sprachförderung, den Mehrstufenklassen, dem Ausbau der Ganztagsschule und der Campusmodelle, der Einführung der Wiener Mittelschule, dem frühen Beginn einer modularisierten Oberstufe, dem schulischen Nachholen des Hauptschulabschlusses und der Fachmittelschule setzt der Wiener Stadtschulrat seit 2011 mit dem Wiener Lesetest die Initiative, die Kompetenzen der SchülerInnen zu erheben und zu verbessern. Der Stadtschulrat für Wien führte 2011 erstmals den Wiener Lesetest durch. 28,7 % der SchülerInnen der 8. Schulstufe wurden als RisikoschülerInnen identifiziert, die nicht sinnerfassend lesen können. Für RisikoschülerInnen wurden Fördermaßnahmen gesetzt. Die Nachtestung der RisikoschülerInnen im Jahr 2012 ergab für fast die Hälfte der 975 nachgetesteten SchülerInnen eine Verbesserung. Der Lesetest 2012 zeigt für die 8. Schulstufe einen deutlich verringerten Anteil von 25 % an RisikoschülerInnen. Der Lesetest und die begleitenden Unterstützungsmaßnahmen werden weiterhin flächendeckend in der 4. und 8. Schulstufe durchgeführt, um so frühzeitig unterstützen zu können. 30

29 HANDLUNGSFELD: SCHULE UND BERUFSERSTAUSBILDUNG Der Berufs- und Bildungswegsorientierungsunterricht der 7. und 8. Schulstufe ist in der Wiener Mittelschule (WMS) und Neuen Mittelschule (NMS) verpflichtend als Gegenstand verankert. Dem Berufsorientierungsunterricht in der Schule stehen schulexterne Angebote zur Seite und werden von allen Schularten in der 7. und 8. Schulstufe genutzt. Der Berufs- und Bildungswegorientierungsunterricht ist in der 7. und 8. Schulstufe verankert und wird von den Schulen sehr unterschiedlich umgesetzt. In der Wiener Mittelschule und der Neuen Mittelschule ist Berufs- und Bildungswegorientierung verpflichtend als Gegenstand verankert. Dem Berufsorientierungsunterricht stehen zahlreiche externe Angebote in Wien zur Seite. Eine Kooperation mit den Berufsinformationszentren des AMS Wien (BIZ) ist für die Schulen vorgesehen. Die BIZen bieten Berufsorientierung nach Schwerpunktsetzungen der jeweiligen Lehrkraft. Außerdem gibt es von Seiten der BIZen Workshops für LehrerInnen, und Infos über Lehrstellensuche und Bewerbung wurden die Berufsinformationszentren von fast 500 Schulklassen und mehr als SchülerInnen besucht. Das AMS Wien wird im Zeitraum bis 2015 zwei weitere Berufsinformationszentren eröffnen. Darüber hinaus bieten Arbeiterkammer Wien und ÖGB unter dem Schwerpunkt Arbeitswelt und Schule Unterrichts- und Informationsmaterialien, Bewerbungstrainings, ReferentInnen, Lehrer- Innenfortbildungen und Elterninfoabende. Jährlich veranstalten AK Wien und Stadtschulrat gemeinsam die Messe L14 Wohin mit 14?, die von mehrsprachigen Elterninfoabenden in mehreren Bezirken flankiert wird. Der waff bietet in Kooperation mit einzelnen Bezirken Berufsinformationstage in den jeweiligen Bezirken an. Das Berufsinformationszentrum der Wiener Wirtschaft (BIWI) stellt die Anforderungen und Eingangsvoraussetzungen von Wiener Wirtschaftsunternehmen für eine Berufsausbildung dar. Die Industriellenvereinigung Wien betreibt im Rahmen der Wissensfabrik Österreich unterschiedliche Initiativen, um Jugendliche für industrierelevante Berufe zu begeistern und für die Bereiche MINT 21, Wirtschaft und Sprache und interkulturelle Kompetenz zu interessieren. Das gesamte außerschulische Angebot an Berufsorientierungseinrichtungen und Projekten ist in einer Berufsorientierungs (BO)-Matrix zusammengefasst und wird jährlich in einer BO-Messe den BerufsorientierungskoordinatorInnen und Lehrkräften vermittelt. Der Stadtschulrat für Wien setzt sich zum Ziel, durch verstärkte Kooperation mit Forschungseinrichtungen, den Sozialpartnern, Magistratsabteilungen der Stadt Wien und den arbeitsmarktpolitischen AkteurInnen den Ausbildungsbedarf des Wirtschaftsstandortes Wien zu antizipieren und dieses Wissen in die Planungsprozesse im Schulbereich und den Berufsorientierungsunterricht einfließen zu lassen. Dazu laufen im Rahmen des EU-Regionalfonds geförderte Projekte. Der TalenteCheck Berufsbildung bietet als Kooperationsprojekt von Wirtschaftskammer Wien und dem Stadtschulrat für Wien SchülerInnen der 8. Schulstufe die Chance, ihre Potenziale einzuschätzen und sich auf Anforderungen des Arbeitsmarkts vorzubereiten. Im Schuljahr 2012/13 startet mit dem TalenteCheck Berufsbildung in Wien ein neues Schulprojekt, das gemeinsam von Wirtschaftskammer Wien und Wiener Stadtschulrat konzipiert wurde. Die Schüler- Innen der 8. Schulstufe sollen die Chance bekommen, die eigenen Fähigkeiten und die Anforderungen der Wirtschaft an künftige Arbeitskräfte besser kennen zu lernen. Ziel ist es, alle Wiener SchülerInnen am Ende ihrer Schulpflicht rechtzeitig darüber zu informieren, was sie im Berufsleben erwartet und inwieweit sie dem gewachsen sind. Der TalenteCheck bietet eine optimale Möglichkeit, in beide Richtungen offen zu kommunizieren. Die Wirtschaft erfährt durch den Test, wo Wiens Jugendliche stehen und abzuholen sind. Die Jugendlichen lernen, ihre Potenziale besser einzuschätzen, und können sich gezielt auf die Anforderungen des Arbeitsmarkts vorbereiten. 21 MINT steht für Fächer und Berufe im Konnex Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik 31

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