Körper. Nicht jeder Kindergarten muss ein Bewegungskindergarten. in jedem Kindergarten muss Bewegung sein. Bildungs- u.
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- Nora Vogt
- vor 7 Jahren
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1 Bildungsleitfaden
2 Bildungs- u. Entwicklungsfeld: Körper In den ersten sechs bis acht Lebensjahren werden wichtige Grundlagen gelegt, damit ein Kind ein positives Bild von sich und seinem Körper entwickeln kann. (Quelle Orient.-pl BW). In dieser Zeit ist die Bewegung der Motor zur Weltaneignung. Ein Kind braucht die Bewegung und Anschaulichkeit um Gelerntes tatsächlich zu verstehen. Zu einer ganzheitlichen Entwicklung benötigt ein Kind vielfältige Anregungen in den Bereichen Gesundheitsbewusstsein, Ernährung und Bewegung. Zitat: Nicht jeder Kindergarten muss ein Bewegungskindergarten sein, aber in jedem Kindergarten muss Bewegung sein. (Renate Zimmer)
3 Unsere Kinder entwickeln und verfeinern ihre grob- und feinmotorischen Fähigkeiten und Fertigkeiten durch: Bewegungsfördernde Möglichkeiten Wir bieten vielfältige und bewegungsauffordernde Möglichkeiten durch das Angebot verschiedenster Materialien und Freiflächen. Unsere Kinder lernen ihren Körper mit Bewegung kennen und lernen sich zu messen und zu vergleichen. Wir bieten die unterschiedlichsten Materialien (z.b. Bau- und Steckmaterialien, Perlen aller Größen zum Auffädeln, Stifte aller Arten zum Malen, Arbeiten mit den verschiedensten Maltechniken und den dazugehörigen Farben, Puzzle für alle Altersklassen ). Vertrauen Unsere Kinder erlernen mit eigenen Darstellungs- und Ausdrucksmitteln in den Bereichen Kunst, Musik, Tanz, darstellendes Spiel und Theater Vertrauen in sich und ihren Körper zu setzen.
4 Ernährung Wir achten auf ein gesundes Frühstück. Wir bereiten Speisen gemeinsam zu und essen auch zusammen. Wir vermitteln Wissen über gesunde Ernährung durch den Einsatz von Medien wie: Büchern, Anschauungstafeln, DVDs und Spielen. Körperhygiene Wir achten auf Hygienemaßnahmen im Tagesablauf, auch in Bezug auf den Schutz vor Infektionskrankheiten (z.b. Händewaschen, Toilettengang). Wir unterstützen die Kinder bei ihrer Sauberkeitserziehung. Wir sensibilisieren unsere Kinder auf verantwortungsbewusstes, eigenes körperliches Wohlbefinden. Zahnprophylaxe Wir arbeiten zusammen mit der AG Zahngesundheit. Wir führen Besuche beim Zahnarzt vor Ort durch. Wir veranstalten Elternabende über Zahnhygiene mit medizinisch geschultem Personal. Körperbewusstsein entwickeln, heißt sich wohl zu fühlen und die Persönlichkeit zu stärken.
5 Bildungs- u. Entwicklungsfeld: Sinne Kinder nehmen ihre Umwelt über die Sinne wahr. Sie entdecken und erforschen sich und die Welt durch HÖREN, SEHEN, RIECHEN, TASTEN UND SCHMECKEN. Kinder brauchen vielfältige Gelegenheiten und einen konkreten Umgang mit den Dingen zur sinnlichen Wahrnehmung, Zeit und Raum zum Ausprobieren. Das Greifen ist immer ein Begreifen, das Fassen ein Erfassen. Zitat: Erzähle mir und ich vergesse, zeige mir und ich erinnere. Lass es mich tun und ich verstehe. Konfuzius
6 Durch Kreativität erlernen Kinder verschiedene Möglichkeiten ihre Gedanken zu äußern: Durch Singen und Tanzen, Darstellen von Melodien und Liedtexten sowie Fingerspielen. Sie schlüpfen in unterschiedliche Rollen durch Verkleiden, durch Rollenspiele wie Einkaufen oder Vater-Mutter- Kind Spiele Sie lauschen alltäglichen Geräuschen: Unterscheiden zwischen Stille und Lärm, Lauschen dem Wind nach, Hören das Rollen unterschiedlicher Fahrzeuge Wir bieten unterschiedliche Gestaltungsmaterialien die das sinnliche Erfahren im Vordergrund haben an, z.b.: Papier, Farbe, Stoffreste, Federn, Knete und vieles mehr! Singen und Musizieren motiviert unsere Kinder zum Zuhören. Der Umgang mit Musikinstrumenten fordert eine gewisse Geschicklichkeit von unseren Kindern, die wir durch Begleiten der Lieder und Tänze unterstützen Beim Spielen im Freien erleben wir die Natur im Wechsel der Jahreszeiten. Wir bieten Wald- u. Naturtage an. Das Bildungs- u. Entwicklungsfeld "Sinne" beinhaltet alle Tätigkeiten, bei denen sich unsere Kinder durch Töne, Sprache, Farbe, Material oder Körpersprache ausprobieren und ausdrücken können
7 Bildungs- u. Entwicklungsfeld: Sprache Sprache ist aus dem menschlichen Leben nicht wegzudenken. Es gibt kaum einen Lebensbereich, der ohne Sprache auskommt. Vor allem im sozialen Miteinander sind wir auf Sprache angewiesen. Die Sprache dient zur Kommunikation untereinander um Kontakte aufzunehmen und widerspiegelt das Denken. Sprache sichert die Kontaktaufnahme zu anderen Kindern im Kindergarten. Kinder lernen ihre Gefühle, Wünsche u. Bedürfnisse auszudrücken. Kinder lernen mit Hilfe der Sprache Konflikte verbal zu lösen. Kinder lernen mit Hilfe der Sprache Werte und Normen kennen. Das Erlernen der Sprache ist die Voraussetzung des Erlernens der Schriftsprache in der Schule.
8 Zur Wortschatzerweiterung benötigen die Kinder Ansprache, vielseitige u. kreative Angebote (Erzählkreis, vorlesen von Bilderbüchern u. erzählen von Geschichten ). erlernen von Sprachspielen (Silbenklatschen, austauschen von Lauten ) regelmäßige Büchereibesuche Das Sprachverständnis, die Grammatik, der Sprachfluss später die Schriftsprache werden durch vielerlei Angebote gefördert (Kinderkonferenzen, Theaterprojekte, Kaspertheater spielen, Rollenspiele, erlernen von Fingerspielen u. Reimen, erlernen Liedern gekoppelt mit Bewegungen- Tanzen ) Sprachförderung Alle Kinder unseres Kindergartens, die ein Sprachdefizit haben, dürfen am Sprachhilfeprogramm teilnehmen. Unsere Sprachhelferinnen gehen ganz individuell auf die Schwierigkeiten jedes einzelnen Kindes ein. Die Absprachen geschehen stets zeitnah mit den Erzieherinnen und Eltern.
9 Bildungs- u. Entwicklungsfeld: Denken Kindliches Denken ist ganzheitliches Denken. Deshalb ist es wichtig, die Themen und Fragen der Kinder als Ganzes zu betrachten und mit allen Sinnen erfahrbar zu machen. Wahrnehmen, beobachten, forschen und erklären führen die Kinder hin zum logischen Denken. Zitat: Kinder sind keine Fässer, die gefüllt werden, sondern Feuer die entfacht werden wollen. R. Rabelais Wir motivieren unsere Kinder durch gezielte Angebote zum selbständigen Denken in den Bau- oder Kreativecken, durch Legematerialien, verschiedenste Arten von Puzzeln u. Steck- und Naturmaterialien. Durch viel Motivation und Anerkennung geben wir unseren Kindern eine große Wertschätzung in ihrem Handeln. In Kinderkonferenzen lernen die Kinder zu diskutieren und ihre Meinung zu vertreten.
10 Wir erarbeiten mit unseren Kindern Portfolios. Unsere Kinder führen Experimente mit Leidenschaft durch. Wir lernen mit unseren Kindern Lieder und Fingerspiele. Wir erzählen Bilderbücher, erdenken uns Geschichten und malen diese mit den unterschiedlichsten Farben. Wir spielen sie auch nach und setzen viele Materialien ein (z. B.: Musikinstrumente) um ein wichtiges Fundament zu setzen. Mit unseren Projekten "Entdeckung im Entenland" und "Entdeckung im Zahlenland" werden die Kinder zur frühen mathematischen Bildung herangeführt. Denken geschieht in allen Bereichen, vom Spielen übers Gestalten und Experimentieren bis hin zum Turnen, Tanzen und Bewegen.
11 Bildungs- u. Entwicklungsfeld: Gefühl und Mitgefühl In der alltäglichen Auseinandersetzung mit Menschen, Situationen und Dingen erleben Kinder vielfältige Gefühle. Die Fähigkeit mit den Gefühlen umzugehen wird niemandem angeboren, sondern will und muss gelernt werden. Gefühle wahrnehmen Gefühle wahrnehmen und akzeptieren gute und schlechte Gefühle unterscheiden können Ich - Gefühl erkennen Gefühl des Vertrauens aufbauen - Geborgenheit schenken Gefühl für den eigenen Körper entwickeln Gefühle ausdrücken lernen mit Hilfe von Gefühlsscheiben Gefühle zulassen können Gefühle formulieren Gefühle ausdrücken: verbal, nonverbal und kreativ Mitgefühl entwickeln Gefühle Anderer wahrnehmen ( Ärger, Trauer, Freude, Mitgefühl) Respektieren der Gefühle Anderer ( angemessen reagieren) Gefühle für Gemeinschaft entwickeln Gefühl für ein positives Umweltdenken entwickeln Emphatie
12 Haben die Kinder gelernt sich selbst wahrzunehmen, ein Gespür für den eigenen Körper zu entwickeln und mit den eigenen Emotionen umzugehen, können sie sich auch Einfühlungsvermögen und Mitgefühl für andere Menschen und Tiere aneignen.
13 Bildungs- u. Entwicklungsfeld: Sinn, Wert, Religion Kinder benötigen ein Wertgefühl, um Orientierung und Struktur in ihrer Lebenswelt zu finden. Dabei wollen wir sie unterstützen und begleiten indem wir ihnen einerseits unsere eigenen Werte glaubhaft vorleben und auf der anderen Seite den Kindern Raum geben für eigene Meinungen. Zitat: Es gibt keine Eigenschaft, die so verbreitet ist, wie der Unterschied. Montaigne Unsere Kinder lernen Strukturen um im späteren Leben zurechtzukommen. Wir schaffen z.b. eine gute vertrauensvolle Atmosphäre und sind im Gespräch mit den Kindern. Wir stärken unsere Kinder, sich sozial zu verhalten, damit sie Sicherheit und Anerkennung untereinander finden und somit ihre eigene Selbstsicherheit festigen. In Kinderkonferenzen können die Kinder z.b. ihren Schwerpunkt selbst bestimmen. Wir Erzieherinnen nehmen neben den Eltern und anderen Menschen eine Vorbildfunktion ein, an dem sich die Kinder orientieren, diese ersten Interaktionen prägen ihr späteres soziales Verhalten. Wir pflegen z.b. eine sehr höfliche und offene Gesprächskultur, bei uns ist Jeder herzlich willkommen.
14 Unsere Kinder erfahren allmählich, welche sozialen Werte unsere Gesellschaft ausmachen z.b.: Rücksichtnahme; Empathie, Anteilnahme u. Mitgefühl; Respekt, Akzeptanz und Toleranz; Hilfsbereitschaft; Aufeinander achten; Teilen. Jedes Kind ist uns wertvoll, egal welcher Herkunft. In der Gemeinschaft fördern wir das Wir-Gefühl. Unser Kindergarten soll den Kindern Geborgenheit geben, als: einen Ort des guten Lebens als Heimat fühlen. ( Zitat aus Orientierungsplan BW). In unserer religiösen oder ethischen Bildung vermitteln wir unseren Kindern ein soziales und rücksichtsvolles Nebeneinander und zeigen ihnen, dass es verschiedene Religionsformen gibt. Durch Akzeptanz haben wir die Möglichkeit unterschiedliche Glaubenswege in unseren Alltag zu integrieren. Religiöse Feste und Feiern werden z.b. im Portfolio dokumentiert. Unsere Kinder lernen Respekt und Toleranz über die Verschiedenartigkeit der Menschen in unserem Land, in unserem Kindergarten kennen.
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