Programm" Lesen und Schreiben lehren: was wirkt, und was nicht! Leseflüssigkeit" Lesen anstelle einer Einführung"

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1 Lesen und Schreiben lehren: was wirkt, und was nicht " Afra Sturm Bern, Programm" Zwei Domänen" A Leseschwierigkeiten B Schreibschwierigkeiten (= mehr als Rechtschreibschwierigkeiten) Anforderungen an Lehrpersonen" 1) Lese- und Schreibschwierigkeiten wahrnehmen können 2) Wichtige Diagnoseinstrumente kennen und einsetzen können 3) Geeignete Förderansätze kennen und anwenden können Lesen anstelle einer Einführung" Leseflüssigkeit" L Bilden Sie Tandems. Lesen Sie nacheinander halblaut den ausgeteilten Text. Person 1 liest eine Minute halblaut, Person 2 achtet auf Verlesungen (falsche Aussprachen, Ersetzungen, Wortumstellungen und -auslassungen; keine Fehler sind: selbst korrigierte Verlesungen). Bei einer Verlesung: Person 2 unterbricht lesende Person und weist auf Verlesung hin. Die lesende Person wiederholt das Wort. Danach liest sie den Satz nochmals vor, in dem die Verlesung vorkam. Erst dann geht es weiter im Text. L 4 Dimensionen genaues Dekodieren von Wörtern und Sätzen Automatisierung der Dekodierprozesse angemessenes Lesetempo sinngemässes Betonen des gelesenen Satzes Leseflüssigkeit ist eine wichtige Voraussetzung fürs Textverstehen. Bitte markieren Sie nach einer Minute das zuletzt gelesene Wort mit einem senkrechten Strich dahinter. Danach Rollentausch: Person 2 liest halblaut weiter «Versuchen Sie diesen Text nicht zu lesen.»" grün blau rot violett braun" " Afra Sturm Zentrum Lesen 3 Afra Sturm Zentrum Lesen 4

2 Strategien" Lesestrategien" L «Strategien sind Pläne zielgerichteter Handlungen.» (Gold 2011: 37) Lesestrategien = Vorgehensweisen zur Bewältigung von ähnlichen (Lese-)Aufgaben bzw. zum Lösen von Problemen Sechs Merkmale von Strategien 1) meist auf kognitive Prozesse bezogen 2) absichtsvoll 3) mit Anstrengung verbunden 4) willentlich gesteuert 5) lernförderlich 6) zwingend für den Erfolg in einer Domäne nötig (Alexander, Graham & Harris 1998; Alexander 2003) Afra Sturm Zentrum Lesen 5 L «Eine Lehrperson verteilt allen Lerenden einen Text alle erhalten einen anderen, aber von der Art her ähnlich. [Text: Zeitungsartikel aus dem Beobachter] Die Lernenden haben den Auftrag, ihren Text zuhause zu lesen, und zwar so, dass sie das nächste Mal den anderen den Inhalt des Textes erzählen können. Was würden Sie den Lernenden raten, die nicht wissen, wie sie vorgehen sollen?» [Zeitungstext] Afra Sturm Zentrum Lesen 6 Lesefertigkeiten Ein fachdidaktisches Modell der Lesekompetenz (Rosebrock & Nix, 2012)" L für nicht flüssige LeserInnen für flüssige LeserInnen mit Schwierigkeit beim Verknüpfen etc. mit Vorwissen für nichthabituelle LeserInnen für habituelle LeserInnen L Das Mini-Training mit Originalseiten Afra Sturm Zentrum Lesen 7 Afra Sturm Zentrum Lesen 8

3 Lesestrategien Lesestrategien Lesestrategien" L L «Ich lese zuerst die Überschriften. Ich lese also: So kommen Kinder sicher nach Hause ; das Risiko wird unterschätzt sowie Es bleibt noch viel zu tun. So kann ich mir eine erste Vorstellung bilden, worum es in diesem Text geht. Wenn ich lese, dass das Risiko unterschätzt wird, dann erwarte ich, dass in diesem Text gefährliche Situationen berichtet werden, die bspw. auch Eltern oft nicht sehen.» [Zeitungstext] Afra Sturm Zentrum Lesen 9 Afra Sturm Zentrum Lesen 10 Lesestrategien und Lesebegriff" Lesestrategien Zur Reihenfolge der Strategievermittlung" Lesestrategien L «Ich muss zuerst etwas durchlesen, dann nochmals durchlesen, und dann nochmals durchlesen, und dann hat mein Hirn es begriffen Andere können das schnell durchlesen und dann wissen sie s am Schluss wieder.» Frau L., 50 J., Teilnehmerin eines Lese- und Schreibkurses L Grad an Veranwor- tung für richtige" Anwendung" Ziel:" Bewusstheit/deklaratives Wissen Lehrende Ziel:" Prozedurales Wissen Ziel: Metakognition Ziel:" Transfer Lernende (Quelle: Darstellung Maik Philipp; basierend auf Duke et al., 2011; Graham & Harris, 2005; Zimmerman, 2000) Vorgehen, Ziele, Zwecke" und Bedingungen" explizit erläutern Vorgehen demonstrieren und gezielt" beobachten" lassen Gemeinsam " (kooperativ) das" Vorgehen üben Angeleitetes" Üben Selbst- ständiges" Üben/ Anwenden Afra Sturm Zentrum Lesen 11 Afra Sturm Zentrum Lesen 12

4 Schreiben anstelle einer Einführung" Schreibflüssigkeit" 1) Wechseln Sie die Schreibhand (von rechts auf links oder umgekehrt). 2) Schreiben Sie alles klein, aber jeden dritten Buchstaben gross. Erwachsener, 11 Silben in 1 Min. (li statt re ) Beschreiben Sie, was Sie gestern erlebt haben. Zeit: 1 Minute Zählen Sie bitte die Silben. Ende 1. Klasse: 15 Silben in 3 Min. Anfang 3. Klasse: 29 Silben in 3 Minuten Afra Sturm Zentrum Lesen 13 Afra Sturm Zentrum Lesen 14 Schreibflüssigkeit im Vergleich" Schreibflüssigkeit" 3 Dimension" Anzahl Silben" in 3 Min." % korr. Silben" % korrekte Worteinheiten" Berufsschule A Berufsschule B LAB Handschrift / Tastaturschreiben Rechtschreibung flüssiges Formulieren Sind die basalen Schreibfähigkeiten gut ausgebildet, entlastet dies das Arbeitsgedächtnis. Dann stehen mehr Ressourcen für die hierarchiehöheren Teilprozesse wie z.b. das Klären des Schreibziels oder Strukturieren eines Textes zur Verfügung. Afra Sturm Zentrum Lesen 15 Afra Sturm Zentrum Lesen 16

5 Schreibstrategien" Ein fachdidaktisches Modell der Schreibkompetenz" Adaption von Rosebrock & Nix (2008) Wie würden Sie vorgehen, wenn Sie abgesehen von der Adresse nur (sinnvolle) Wörter mit dem Vokal «e» verwenden dürften? (kognitive)" Prozessebene Subjektebene Schreib-" flüssigkeit Strategien + Selbstregulation Wissen Selbstkonzept + SW für nicht flüssige SchreiberInnen für SchreiberInnen mit Schwierigkeit beim entwickeln einer Gesamtidee etc. für nicht-habituelle SchreiberInnen Soziale Ebene Familie, Schule, Peers," kulturelles Umfeld für habituelle SchreiberInnen Afra Sturm Zentrum Lesen 17 Afra Sturm Zentrum Lesen 18 Lesefertigkeiten Drei Dimensionen der Schreibförderung" Handschrift «Best Practices» " Schreibwortschatz / Formulierungswortschatz aufbauen Rechtschreibung automatisiert anwenden flüssig und effizient schreiben (Handschrift + Tastatur) in sozialer Interaktion schreiben für verschiedene Leser/-innen schreiben bei den Lesern/Leserinnen etwas bewirken wollen über ein Repertoire an Strategien verfügen wissen, wann welche Strategie nützlich ist über das eigene Schreibvorgehen nachdenken Schreibfertigkeiten Schreiben als soziale Praxis Schreibstrategien o zeigen, wie Buchstaben geformt werden o Buchstaben beschreiben (welche ähneln sich, welche unterscheiden sie wie ) o Pfeile mit Nummern für Ablauf nutzen o über Handschrift nachdenken (gut geformte Buchstaben identifizieren u.ä.) o SuS ermutigen, schlecht bzw. nicht lesbar geformte Buchstaben zu korrigieren o Gewohnheiten, die flüssige Handschrift verhindern, korrigieren o kurze Textpassagen mehrfach kopieren lassen (jedes Mal versuchen, ein bisschen schneller zu schreiben) (Graham, 2010; Schorch, 2003) Afra Sturm Zentrum Lesen 19 Afra Sturm Zentrum Lesen 20

6 Lesefertigkeiten Lesefertigkeiten Drei Dimensionen der Rechtschreibkompetenz" Thomas Lindauer Afra Sturm Claudia Schmellentin 1. Orthografische Verschriftungskompetenz" Teilkompetenz einer umfassenden Schreibkompetenz Automatisiertes Verschriften (implizites Regelwissen) Schreib-/Sichtwortschatz Die Neuregelung der deutschen Rechtschreibung Aktualisierte und erweiterte Auflage Reflexionskompetenz" Rechtschreibregeln analytisch verstehen Konnex zu Grammatik Rechtschreibregularitäten erforschen Orthografie als Objekt Ergänzt mit fachlichen Empfehlungen für die Vermittlung der Regeln im Unterricht 3. Korrekturkompetenz (Strategien)" (Fehler-)Aufmerksamkeit Distanz zum (eigenen) Text Schreibung mit Sichtwortschatz und Regelwissen abgleichen Strategien: Wörterbuch, elektr. Korrekturhilfen, Regelwissen nutzen EDK Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren CDIP Conférence suisse des directeurs cantonaux de l instruction publique CDPE Conferenza svizzera dei direttori cantonali della pubblica educazione CDEP Conferenza svizra dals directurs chantunals da l educaziun publica Afra Sturm Zentrum Lesen 21 Afra Sturm Zentrum Lesen 22 Lesefertigkeiten Schreibstrategien Schreibflüssigkeit trainieren" Schreibstrategien explizit vermitteln" «Anders als beim Kochen sind die einzelnen Handlungen beim Lesen oder Schreiben nicht ohne Weiteres beobachtbar: Zentrale Handlungen finden im Kopf statt.» (Sturm 2012: 32) [Bild Kochen] Afra Sturm Zentrum Lesen 23 Afra Sturm Zentrum Lesen 24

7 Schreibstrategien Schreibstrategien Schreibstrategien explizit vermitteln (Graham & Harris 2005)" Schreibstrategien explizit vermitteln (Graham & Harris 2005)" Hintergrundwissen Diskutieren Modellieren Textmuster: Wie ist ein Protokoll aufgebaut? Vokabular: Was ist ein beschreibendes Detail? Was ist ein Argument? Nutzen, Anwendung und Bedeutung der neu zu erlernenden Strategie Demonstration mit lautem Denken «Ich kann mir vorstellen, jemand, der gut schreiben kann, der schreibt das grad einmal durch. - Und liest noch einmal durch. Wenn es in Ordnung ist, dann ist das eine Sache von fünf Minuten, allerhöchstens.» Herr M., 48 J., Teilnehmer eines Lese- und Schreibkurses Memorieren Lernende memorieren die einzelnen Schritte der Prozedur Unterstützen Je nach Lernende: mehrfaches Modellieren, Strategiediskussion (Vergleich vorher nachher), gemeinsames Schreiben etc. Unabhängiges Üben Mehrfaches angeleitetes Anwenden notwendig, wobei die Lernenden allmählich immer mehr Verantwortung für die Anwendung übernehmen Afra Sturm Zentrum Lesen 25 Afra Sturm Zentrum Lesen 26 Schreibstrategien Was nicht wirkt" a) Traditioneller Grammatikunterricht, der eine Förderung der Schreibkompetenzen beabsichtigt, zeigt keine, teilweise sogar negative Wirkung auf die Schreibleistungen von SchülerInnen. Wichtige Ausnahme: Sätze verknüpfen/ komplexe Sätze konstruieren. (Andrews et al. 2006; Graham & Perin 2007) b) DaZ: Feedback, das ausschliesslich Formales fokussiert, wirkt deutlich weniger gut als Feedback, das Form und Inhalt berücksichtigt. (Biber et al. 2011) c) Kreatives Schreiben hilft schwachen Schreibern und Schreiberinnen nicht, da zu offene Aufgaben. (Graham & Sandmel, 2011) d)isolierter Rechtschreibunterricht verbessert zwar die Rechtschreibkompetenzen, nicht aber die Schreibkompetenzen. (Graham & Santangelo, 2014) Afra Sturm Zentrum Lesen 27 Afra Sturm Zentrum Lesen 28

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