Restmüll ist der nicht mehr stofflich verwertbare Abfall, der nach der Mülltrennung übrig bleibt. Er wird überwiegend in dunkelgrauen/schwarzen

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1 SACH INFORMATION Restmüll ist der nicht mehr stofflich verwertbare Abfall, der nach der Mülltrennung übrig bleibt. Er wird überwiegend in dunkelgrauen/schwarzen Behältern gesammelt und von der Liegenschaftsgrenze (mobile Sperrmüllsammlung) abgeholt. Zahlen aus NÖ (2006): Tonnen, das entspricht 136 kg pro Einwohner bzw. 31,9 Prozent des Gesamtabfallaufkommens. Sperrmüll ist Abfall, der aufgrund seiner Größe und Sperrigkeit nicht in der Restmülltonne gesammelt werden kann. Die Erfassung erfolgt entweder zweimal jährlich von der Liegenschaftsgrenze und/oder durch ganzjährige Abgabemöglichkeit beim Sammelzentrum der Gemeinde oder des Abfallverbandes. Zahlen aus NÖ (2006): Tonnen, das entspricht 46 kg pro Einwohner bzw. 10,7 Prozent des Gesamtabfallaufkommens. Der Rest- und Sperrmüll wird mit Hilfe einer Presse in Container verladen. TRENNUNG Zu den wichtigsten Anteilen des Restmülls zählen: verschmutztes Papier Hygieneartikel (z. B. Windeln) Kunststoffe, die keine Verpackung sind (z. B. Zahnbürsten, altes Spielzeug; in Gemeinden mit Plastikflaschensammlung auch alle Verpackungskunststoffe außer Plastikflaschen) Glas, das keine Verpackung ist (z. B. Fensterglas, Bleiglas, Geschirr etc.) sonstige Reste (Schutt, Porzellan, Asche, Kehricht) Stoffe, die keiner anderen Fraktion zuzuordnen sind, wie etwa Gummi und Leder BEHANDLUNG UND VERWERTUNG Bis zum Jahr 2004 wurden Rest- und Sperrmüll ohne Vorbehandlung auf einer Deponie abgelagert. Dabei entstehen Emissionen (Deponiegas und -Sickerwasser), die die Umwelt gefährden können (Verstärkung des Treibhauseffektes, Grundwasserverschmutzung). Durch technische Einrichtungen wurden diese Gefährdungen verhindert.technische Weiterentwicklungen und abfallwirtschaftliche Konzepte haben dazu geführt, dass die österreichischen Gesetze eine Deponierung jedoch nicht mehr erlauben. Seit dem Jahr 2004 wird Rest- und Sperrmüll in Müllverbrennungsanlagen verbrannt oder in mechanisch-biologischen Anlagen behandelt. Die vollen Müllcontainer werden mit der Bahn zur Müllverbrennungsanlage transportiert. Deponien müssen zum Untergrund hin abgedichtet werden. ÖKO LOG NIEDERÖSTERREICH

2 SACH INFORMATION ZUSAMMENFASSUNG: Restmüll ist der Abfall, der stofflich nicht verwertbar ist. Sperrmüll ist Restmüll, der zu groß für die Restmülltonne ist. Rest- und Sperrmüll werden entweder in einer Müllverbrennungsanlage verbrannt oder in einer mechanisch-biologischen Anlage behandelt. Bei der Müllverbrennung entsteht Wärme, die in Strom umgewandelt wird. Die Reststoffe (Schlacke, Asche, Filterkuchen) werden deponiert, das Rauchgas wird gereinigt. Die erste niederösterreichische Müllverbrennungsanlage befindet sich in Zwentendorf/Dürnrohr. Die Anlage wurde in unmittelbarer Nähe zum Kohle- und Gaskraftwerk Dürnrohr errichtet. Die bei der Müllverbrennung gewonnene Energie dient im Kraftwerk zur Stromerzeugung. Dadurch werden im Jahr ca Tonnen Kohle und 10 Mio. Kubikmeter Gas eingespart. MÜLLVERBRENNUNG Die Anlieferung des Rest- und Sperrmülls erfolgt zu 90 Prozent mit der Bahn. Der Transport erfolgt in Spezialcontainern, diese werden bei den einzelnen Müllumladestationen (10 in ganz NÖ) beladen. Der Abfall verbrennt bei einer Temperatur von ca C im Ofen. Bei der Verbrennung verwandeln sich die brennbaren Bestandteile des Abfalls in Rauchgas, die unbrennbaren in Asche und Schlacke. Die entstehende Wärme wird über Heizflächen an das im Kessel befindliche Wasser übertragen. Dadurch entsteht Wasserdampf für die Stromerzeugung und die Fernwärmeheizung. Die Rauchgase durchlaufen eine dreistufige Reinigung. Bevor die gereinigten Rauchgase durch den Kamin ins Freie gelangen, werden ihre Qualität und ihre Inhaltsstoffe noch von Messeinrichtungen überprüft. Die unbrennbaren Rückstände (inerte, gesteinsähnliche Schlacke und Asche) können problemlos deponiert werden. Der Filterkuchen aus der Rauchgasreinigung enthält in hochkonzentrierter Form alle Schadstoffe, die im Abfall vorhanden waren. Bei der Müllverbrennung verbleibt ca. ein Drittel des Ausgangsgewichtes als unverwertbare Rückstände. MECHANISCH-BIOLOGISCHE ABFALLBEHANDLUNG In NÖ gibt es vier mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlagen. Der Rest- und Sperrmüll wird durch eine Kombination von mechanischen und biologischen Verfahren behandelt. Nach Zerkleinerung in einem Shredder und Metallab-scheidung wird mit einem Sieb der heizwertreiche Anteil (Kunststoffe, Papier etc.) abgetrennt dieser wird thermisch genutzt. Die Abfälle, die durch das Sieb durchgehen (v. a. Bioabfälle), werden biologisch weiterbehandelt. Die biologische Behandlung kann als Mietenkompostierung ähnlich der Biomüllkompostierung oder in Rottetunneln erfolgen. Nach ca. zwei Monaten können die Reststoffe auf der Deponie abgelagert werden. Bei der mechanisch-biologischen Abfallbehandlung wird ein Drittel des Ausgangsgewichtes als thermische (heizwertreiche) Fraktion zur Energiegewinnung genutzt. Der Rotteverlust (Abluft) macht ein weiteres Drittel aus, der Rest muss deponiert werden.

3 DIDAKTISCHE UMSETZUNG Aus Müll lassen sich tolle Dinge zaubern. Wenn man mit diesen selbst gebastelten Dingen dann auch noch spielen kann, werden die Kinder vielleicht sorgsamer mit Abfall umgehen und vieles nicht mehr achtlos wegwerfen. LERNZIELE: Die Kinder lernen, welchen Müll man wieder verwerten kann und welchen nicht. Erfahren, dass auch Müll noch von Nutzen sein kann, z. B. zum Basteln etc. SPIEL SPITZ, PASS AUF! ORT: Klasse. ZEITAUFWAND: ca. 1,5 Unterrichtseinheiten. MATERIALIEN: alte Weinkorken, 6 weiße Schnüre (30 cm lang), Naturpapierreste, Buntstifte, kleine Holzkugeln (6 unterschiedliche Farben), Schere, Klebstoff, Bohrer, graue Acrylfarbe, ein alter Becher (ca. 12 cm Durchmesser, 10 cm Höhe), alter Würfel. KOSTEN: gering. UMSETZUNG: Die Kinder haben die Aufgabe, daheim 6 Korken zu sammeln. Diese werden dann von einem Erwachsenen mit einem dünnen Bohrer der Länge nach durchbohrt. In der Unterrichtsstunde werden die Korken grau angemalt und zum Trocknen aufgelegt. Danach wird durch jedes Bohrloch ein weißer Faden gezogen. Je eine Holzkugel wird auf den Faden gefädelt und mit einem Knoten an einem Ende des Korkens befestigt. Auf der anderen Seite des Korkens knüpft man ebenfalls einen Korken. Die Holzkugel sollte die Nase der Maus bilden und der lange Faden den Schwanz. Nun werden aus grauen Naturpapierstücken kleine Ohren ausgeschnitten und mit Klebstoff am Mauskopf angebracht. Aus den sechs Naturpapierstücken (müssen dieselben Farben haben wie die Nasen der Mäuse) wird dann jeweils ein Kreis von ca. 7 mm Durchmesser ausgeschnitten. Jeweils einen kleinen bunten Kreis klebt man dann auf eine Seite des Würfels und schon hat man einen Farbwürfel gezaubert. Restmüll ist der nicht verwertbare Anteil unseres Hausmülls. Sperrmüll ist Restmüll, der zu groß für die Restmülltonne ist. Mit etwas Fantasie kann man aus Müll tolle Dinge basteln. ÖKO LOG NIEDERÖSTERREICH

4 DIDAKTISCHE UMSETZUNG Nun wird aus einem Naturpapierbogen (Farbe individuell) ein 13 cm großer Kreis ausgeschnitten das ist die Spielfläche. Aus Müll kann man tolle Spiele machen. Vieles eignet sich zum Basteln. SPIELVERLAUF: Jede/r SpielerIn wählt eine Maus in einer bestimmten Farbe aus. Ein Kind wird zur Katze bestimmt und bekommt den Würfel und den Becher. In der Mitte des Tisches platziert man die große Naturpapierscheibe. Auf dieser werden nun alle Mäuse aufgesetzt. Jede/r SpielerIn muss seine Maus am hintersten Ende des Schwanzes festhalten. Die Katze würfelt jetzt mit dem Becher und setzt diesen verdeckt auf den Tisch auf. Die Farbe, die der Würfel nun anzeigt, bestimmt die Maus, die mittels Becher gefangen werden muss. Deshalb zieht die Maus langsam den Becher vom Tisch weg und muss, sobald die Farbe von allen SpielerInnen zu erkennen ist, mit seinem Becher versuchen, die Maus einzufangen (die anderen Farbmäuse sind nicht in Gefahr, ziehen aber trotzdem an der Schnur). Die Mäuse ziehen zu dieser Zeit ganz schnell ihre Mäuse vom Spielbrett weg. Hat die Katze die richtige Farbe erwischt, wird der Mausspieler zur Katze und die Katze zur Maus. ANDERE VARIANTEN: 1. Nur die gewürfelte Maus darf flüchten. Alle anderen müssen auf der Scheibe bleiben. Wird das nicht gemacht, wird diejenige sofort zur Katze. 2. Die Katze würfelt so lange (so viele Runden), bis nur noch eine Maus übrig bleibt. Diese wird im nächsten Spiel zur Katze. ÖKO LOG NIEDERÖSTERREICH

5 ARBEITSBLATT BIENE AUS TRINKJOGHURTBECHER Du brauchst: Joghurtbecher (flaschenförmig), Kleister, Zeitungspapier, Draht, weißes Transparentpapier, Acrylfarben (gelb, schwarz, weiß), Pinsel So geht s: Zunächst den Kleister laut Packungsvorschrift anrühren. Das weiße Transparentpapier in ca. 5 cm breite Streifen reißen oder schneiden. Nun biegt man ein Drahtstück zu zwei Flügeln. Diese Flügel mit den weißen, mit Kleister bepinselten Streifen umwickeln und trocknen lassen. In der Zwischenzeit das Zeitungspapier in ca. 3 cm breite Streifen schneiden. Auch diese Streifen mit Kleister bepinseln und anschließend über das Joghurtfläschchen wickeln, damit Körper und Kopf der Biene entstehen.trocknen lassen. Danach kann man nach Lust und Laune die Biene mit Acrylfarben bemalen. Mit einem weiteren Stück Draht befestigt man die Flügel um den Hals der Biene. Zum Verschönern der Biene kann man Pfeiferputzerstücke auf dem Kopf anbringen, die als Fühler dienen. ÖKO LOG NIEDERÖSTERREICH

6 ARBEITSBLATT SPERRMÜLL-WIRR-WARR Fahre die Umrisse in jeweils einer anderen Farbe nach. Kannst du erkennen, worum es sich handelt? Schreibe es auf!