Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Schleswig-Holstein. Abfallbilanz 2008 Siedlungsabfälle

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1 Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Schleswig-Holstein Abfallbilanz 2008 Siedlungsabfälle

2 Herausgeber: Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein Hamburger Chaussee Flintbek Tel.: / Ansprechpartner: Martin Fiedler, Tel.: / Dr. Johannes Bublitz, Tel.: / Titelfotos (Foto): groß: Müllverbrennungsanlage Kiel, (MVK) kleine Fotos: links: PPK Verpackungen (Abfallwirtschaft Rendsburg-Eckernförde) Mitte: Marktabfälle, Zitrusfrüchte (LLUR) rechts: Luftbild Deponie Ahrenshöft (Deponie Ahrenshöft) Januar 2010 ISBN: Schriftenreihe: LLUR SH Abfall; 11 Diese Druckschrift wird im Rahmen der ffentlichkeitsarbeit der schleswigholsteinischen Landesregierung herausgegeben. Sie darf weder von Parteien noch von Personen, die Wahlwerbung oder Wahlhilfe betreiben, im Wahlkampf zum Zwecke der Wahlwerbung verwendet werden. Auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevorstehenden Wahl darf die Druckschrift nicht in einer Weise verwendet werden, die als Parteinahme der Landesregierung zu Gunsten einzelner Gruppen verstanden werden könnte. Den Parteien ist es gestattet, die Druckschrift zur Unterrichtung ihrer eigenen Mitglieder zu verwenden. Die Landesregierung im Internet: 2

3 Inhalt 1 EINLEITUNG AKTUELLE BILANZDATEN AUF EINEN BLICK KOMMUNALE STRUKTUREN Allgemeine Eckdaten Organisation der öffentlich-rechtlichen Abfallentsorgung DATENERHEBUNG UND BILANZGRENZEN Abfallarten der Bilanz Datenquelle Bilanzgrenzen Gewerbeabfälle, Bauabfälle Produktabfälle ABFALLAUFKOMMEN Abfälle zur Verwertung getrennte Wertstofferfassung Papier und Pappe Glas Leichtverpackungen Bio- und Grünabfälle Sonstige Wertstoffe Elektro- und Kühlgeräte Restabfall aus Haushaltungen Bauabfälle, Infrastrukturabfälle, Gewerbeabfälle Zusammenfassende Betrachtung der Mengenentwicklung ENTSORGUNGSWEGE Verwertung Mechanisch-biologische Restabfallbehandlung Thermische Behandlung Ablagerung GESAMTÜBERSICHT FFENTLICHE ENTSORGUNG...30 ABFALLMENGENDARSTELLUNG DER KREISE UND KREISFREIEN STÄDTE LISTEN DER ABFALLENTSORGUNGSANLAGEN GLOSSAR ABKÜRZUNGEN

4 1 Einleitung Mit dieser Broschüre setzt das Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein (LLUR) die Reihe der Veröffentlichungen des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (MLUR) und des Landesamtes für Natur und Umwelt (LANU) über die Siedlungsabfallbilanzen fort. Zum zwölften Mal wird damit eine umfassende und detaillierte Übersicht über die abfallwirtschaftliche Situation in den Kreisen und kreisfreien Städten Schleswig-Holsteins gegeben. Die Siedlungsabfallbilanz erlaubt sowohl Fachleuten als auch interessierten Bürgerinnen und Bürgern einen Einblick in Aufkommen und Verbleib der wichtigsten Abfallarten in den Kommunen. Das umfangreiche Datenmaterial erlaubt Vergleiche zwischen den 15 Gebietskörperschaften. Diese Bilanz betrachtet neben den Siedlungsabfällen auch einen Teilstrom der Bauabfälle und sonstige, nicht von der gemeinsamen Entsorgung mit Siedlungsabfällen ausgeschlossene Abfallarten, wie sie beispielsweise in Gewerbe- und Industriebetrieben anfallen. Auch Verpackungsabfälle (Verkaufsverpakkungen), die über das Duale System erfasst werden, sind enthalten. Die Entsorgungspflicht für Abfälle zur Beseitigung aus anderen Herkunftsbereichen als privaten Haushaltungen wurde inzwischen nach 16 Absatz 2 Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz (KrW-/AbfG) in zehn Gebietskörperschaften auf dort tätige Abfallwirtschaftsgesellschaften übertragen. Da die Übertragung dieser Pflichten befristet ist und die Abfallbilanz eine Vergleichbarkeit der Mengen über einen langen Zeitraum anstrebt, sind diese Abfallmengen auch weiterhin Gegenstand der Betrachtung. Durch den Vergleich mit der Vorjahressituation lassen sich kurzfristige Entwicklungen für einzelne Abfallfraktionen darstellen. Auch langfristige Trends seit Beginn der ersten Abfallbilanzauswertungen im Jahr 1992 werden aufgezeigt. Änderungen in den Vorschriften und damit der Erhebungssystematik bewirken, dass die Daten nur bedingt vergleichbar sind. Entsprechende Hinweise und Anmerkungen finden sich in den jeweiligen Bilanzbroschüren. Auch 2008 ging die mit Inkrafttreten des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes im Jahr 1996 begonnene Privatisierung in der Abfallwirtschaft weiter. Zunehmend werden private Dritte von den öffentlichrechtlichen Entsorgungsträgern mit Aufgaben der Abfallwirtschaft beauftragt. Immer mehr Abfallarten unterliegen nicht mehr der Überlassungspflicht an die einzelnen öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger (öre). Daraus resultiert mancher Unterschied im Abfallaufkommen zwischen den einzelnen Kreisen und Städten. Seit dem dürfen, nach einer Übergangszeit von zwölf Jahren, unbehandelte, biologisch abbaubare Siedlungsabfälle nicht mehr auf Deponien abgelagert werden. Aus diesem Grund wurden jeweils eine mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlage (MBA) in Neumünster und Lübeck in Betrieb genommen. Infolge der Anlaufschwierigkeiten bei den MBA wurden 2005 Zwischenlager eingerichtet, da die Abfallmengen die zur Verfügung stehenden Behandlungskapazitäten überstiegen. Wie schon in den Vorjahren wurden vermutlich weitere Teilmengen der bisher den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern überlassenen Abfälle außerhalb des öffentlichen Regimes entsorgt und tauchen daher nicht mehr in dieser Bilanz auf. Der hierdurch verursachte mittelfristig rückläufige Trend war auch in vielen anderen Bundesländern zu beobachten. Die Änderungen des gesetzlichen Rahmens und die daraus folgenden Auswirkungen auf die Organisation der öffentlich-rechtlichen Abfallentsorgung spiegeln sich auch in der jährlichen Bilanzdarstellung wider. Der zusätzliche Entsorgungsweg MBA wurde in der Bilanz 2005 erstmalig eingeführt und das Kapitel Entsorgungswege und -anlagen im Bereich des Siedlungsabfalls um den Aspekt der mechanischbiologischen Abfallbehandlung erweitert. Im Erhebungsjahr 2006 wurden erstmalig über den gesamten Erhebungszeitraum Abfälle dem Entsorgungsweg MBA, so dass mit den Zahlen aus 2008 Trends abgelesen werden können. Mit dem Bilanzjahr 2004 wurde die Auswertung der Abfallmengen intern auf eine abfallschlüsselscharfe Datenerhebung umgestellt. Diese Umstellung ging auf eine Initiative des Statistischen Bundesamtes und der Landesabfallbehörden zurück, die in der Vergangenheit unabhängig voneinander erhobenen und veröffentlichten Daten über Abfälle aus Haushaltungen in der Statistik bundesweit zu vereinheitlichen. Mit der Novelle des Umweltstatistikgesetzes vom Oktober 2005 wurde den Statistischen Ämtern weiterhin die Möglichkeit eröffnet, im Rahmen ihrer Erhebungen auf Daten anderer Behörden zuzugreifen. In Schleswig-Holstein wird seither die Erhebung der Siedlungsabfalldaten nur noch vom LANU beziehungsweise seit dem vom LLUR durchgeführt. Die bisherige Doppelerhebung der Abfalldaten durch das Statistikamt Nord entfällt. Darüber hinaus ermöglicht die neue schlüsselscharfe Datenstruktur eine differenziertere Betrachtung. In diesem Bericht wird auf eine größere Detailschärfe verzichtet, zum einen um den Rahmen nicht zu sprengen und zum anderen um weiterhin die Vergleichbarkeit zu den Vorjahren zu gewährleisten. Auch wenn sie lediglich die für die öffentlichrechtlichen Entsorger (öre) relevanten Abfalldaten darstellt, macht die Siedlungsabfallbilanz 2008 deutlich, dass sich Schleswig-Holstein weiterhin auf dem richtigen Kurs einer Ressourcen schonenden Kreislaufwirtschaft befindet. 4

5 2 Aktuelle Bilanzdaten auf einen Blick Abbildung 1: Abfallmengen im Jahr 2008 aufgeteilt auf die verschiedenen Entsorgungswege In Abbildung 1 sind die Abfallmengen für das Jahr 2008 in ihrer Aufteilung auf die verschiedenen Entsorgungswege dargestellt. Deutlich mehr als die Hälfte der Gesamtabfallmenge wird demnach verwertet. Nach der Einrichtung des neuen Entsorgungsweges mechanisch-biologischer Behandlung (MBA) im Jahr 2005 ist der Anteil der deponierten Abfälle stark zurückgegangen. Auf die Verlagerung der Abfallströme von der Ablagerung zur mechanisch-biologischen bzw. thermischen Behandlung wird in der Beschreibung der betreffenden Entsorgungswege näher eingegangen. In der nachfolgenden Tabelle 1 wird die Bilanz über die öffentliche Abfallentsorgung in Schleswig- Holstein für 2008 anhand einiger Eckdaten zusammengefasst. Das Gesamtabfallaufkommen der öffentlichen Entsorgung hat sich mit 1,64 Mio. Mg gegenüber 2007 (1,59 Mio. Mg) um Mg oder 3 % erhöht. Die Verwertungsquote bezogen auf die öffentliche Entsorgung hat sich gegenüber 55 % im Jahr 2007 auf 52 % deutlich verringert. Wesentlich beeinflusst wurde diese Entwicklung durch eine erhebliche Reduzierung der Menge öffentlich-rechtlich verwerteter Grünabfälle in drei Gebietskörperschaften bei gleichzeitig deutlich gestiegener Menge deponierter Bauabfälle in vier Gebietskörperschaften. Bei der Verwertungsquote ist zu berücksichtigen, dass in dieser Bilanz thermisch behandelte Abfälle grundsätzlich der Beseitigung zugerechnet werden, obwohl die schleswig-holsteinischen Hausmüllverbrennungsanlagen über Kraft-Wärme-Kopplung verfügen. 5

6 Tabelle 1: Gesamtabfallbilanz Schleswig-Holstein 2008 (Auszug) der Verwertung der Beseitigung 1 Mg kg/(e*a) % Mg kg/(e*a) % Haus- und Geschäftsmüll 0 0,0 0, ,3 100,0 Sperrmüll, Kleinmengenselbstanlieferung ,2 58, ,2 41,9 Gewerbeabfälle und sonstige ,9 25, ,5 74,2 Infrastrukturabfälle ,2 47, ,5 52,1 Bau- und Abbruchabfälle ,1 17, ,9 82,6 Bio- und Grünabfälle ,0 100,0 0 0,0 0,0 Papier / Pappe ,9 100,0 29 0,0 0,0 Glas ,8 99, ,2 0,9 Leichtverpackungen ,4 100,0 0 0,0 0,0 sonstige getrennt erfasste Abfälle zur 5 Verwertung ,5 98, ,3 1,6 Schadstoffhaltige Abfälle 831 0,3 34, ,5 65,2 Gesamt ,3 51, ,5 48,1 Gesamtabfallaufkommen in Mg Gesamtabfallaufkommen in kg / (E*a) 576,8 Verwertungsquote 51,9% 1 umfasst alle Abfälle, die der MBA, der thermischen Behandlung, der Ablagerung und der sonstigen Beseitigung wurden 2 umfasst die Abfallarten hausmüllähnliche Gewerbeabfälle, Abfälle aus der Diagnose und Krankenbehandlung beim Menschen und sonstige nicht ausgeschlossene Abfälle 3 umfasst die Abfallarten Marktabfälle, Straßenkehricht, nicht kompostierbare Garten- und Parkabfälle, Abfälle aus Abwasserbehandlung sowie Trink- und Brauchwasserwasseraufbereitung, Schlämme aus der Behandlung kommunaler Abwässer 4 enthält nur die den öre angedienten Abfälle 5 umfasst Metalle, Bekleidung, Textilien, Holz, Kunststoffe, Elektrogeräte, Kühlgeräte, Batterien, Leuchtstoffröhren Gegenüber dem Vorjahr reduzierte sich das Aufkommen an Haus- und Geschäftsmüll erneut. 181 Kilogramm pro Einwohner und Jahr bedeuten einen Rückgang um rund 3 %. Die Menge separat erfasster Abfälle aus der Biotonne fiel mit 72,4 Kilogramm pro Einwohner und Jahr marginal ab (minus 0,8 %). Die Auswirkungen des Elektrogesetzes führten zu einer leichten Steigerung der Erfassung von Elektround Elektronikaltgeräten gegenüber 2007 von 6,0 auf 6,2 Kilogramm pro Einwohner und Jahr (plus 3,3 %). Im Bereich der durch die öre entsorgte Bau- und Abbruchabfälle gab es einen drastischen Anstieg um mehr als 200 %. Der Anteil an Abfällen aus Haushaltungen und Kleingewerbe (Summe aus Haus- und Geschäftsmüll, Sperrmüll und Kleinmengenselbstanlieferungen sowie getrennt erfassten Abfällen) am Gesamtaufkommen steigt weiter an. Inzwischen macht er 83 % an der Gesamtmenge aus, nur noch 17 % der öffentlich entsorgten Abfälle stammen somit aus den so genannten anderen Herkunftsbereichen waren dies noch 30 %. 6

7 3 Kommunale Strukturen 3.1 Allgemeine Eckdaten Das nördlichste deutsche Bundesland gliedert sich in 15 Gebietskörperschaften, elf Kreise und vier kreisfreie Städte. Die sehr unterschiedlichen Gebietsstrukturen hinsichtlich der Bevölkerungsdichte und Gewerbeansiedlung wirken sich auch auf die abfallwirtschaftliche Situation Schleswig-Holsteins mit seiner einerseits stark ländlichen Prägung und den andererseits dichter besiedelten Gebieten und städtischen Ballungsräumen aus. Nach Angaben des Statistischen Amtes für Hamburg und Schleswig-Holstein verzeichneten die Einwohnerzahlen in den letzten Jahren einen leichten Zuwachs nahm die Bevölkerungszahl wiederum geringfügig zu und stieg gegenüber dem Vorjahr um 0,02 % auf Personen (Stand am ). Die durchschnittliche Einwohnerdichte lag 2008 in Schleswig-Holstein mit einer Gesamtfläche von Quadratkilometern bei rund 180 Personen je Quadratkilometer. Die Abbildung 2 gruppiert die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger in vier Regionen unterschiedlicher Bevölkerungsdichte. Diese nimmt von Norden nach Süden hin zu. Pinneberg, Segeberg und Stormarn weisen als Teil des Hamburger Speckgürtels eine höhere Bevölkerungsdichte auf als ihre Nachbarkreise. Die höchsten Einwohnerdichten haben die vier kreisfreien Städte. Flensburg Schleswig-Flensburg Nordfriesland Kiel Rendsburg-Eckernförde Plön Dithmarschen Neumünster Ostholstein Steinburg Pinneberg Segeberg Stormarn Lübeck Bevölkerungsdichte weniger als 100 E/km² (ländliche Region) E/km² (ländlich dichter besiedelte Region) E/km² (Hamburger Umland) mehr als 500 E/km² (städtische Region) Hzgt. Lauenburg E/km² = Einwohner pro Quadratkilometer Abbildung 2: Einwohnerdichte in Schleswig-Holstein 2008 in Einwohnerinnen oder Einwohnern pro Quadratkilometer (E/km2) (Quelle: Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein) Neben den drei Kreisen des Hamburger Umlandes und den vier städtischen Regionen ergibt sich für Schleswig-Holstein eine Gruppierung von drei ländlichen und fünf ländlich dichter besiedelten Kreisen. Die Siedlungsstruktur der Regionen und ihre Auswirkung auf die Abfallbilanzergebnisse werden in den jeweiligen Kapiteln thematisiert. Neben der Bevölkerungsdichte prägt auch die Gewerbestruktur wesentlich die abfallwirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Das Statistische Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein ermittelte für Juni 2008 insgesamt sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Die Daten des Statistischen Amtes belegen mit der seit 1981 durchgeführten Fremdenverkehrsstatistik 7

8 die Attraktivität Schleswig-Holsteins als Urlaubs- und Ferienland. Die Erhebung weist für das Jahr 2008 insgesamt knapp über 21,0 Millionen Übernachtungen in Betrieben mit neun und mehr Betten einschließlich Jugendherbergen aus. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Zahl der Übernachtungen um erhöht. Die Kreise Nordfriesland und Ostholstein haben mit zusammen knapp 60 % die höchsten Anteile an den Übernachtungen. 3.2 Organisation der öffentlich-rechtlichen Abfallentsorgung Die Entsorgungspflicht für Abfälle aus privaten Haushaltungen und Abfälle zur Beseitigung aus anderen Herkunftsbereichen liegt nach 15 Abs. 1 des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes (KrW- /AbfG) bei den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern. Nach 3 Abs. 1 des Landes-Abfallwirtschaftsgesetzes (LAbfWG) sind dies in Schleswig- Holstein die Kreise und kreisfreien Städte. Diese können ihre Aufgaben mit Ausnahme der Erstellung des Abfallwirtschaftskonzeptes auf Ämter, Gemeinden und Zweckverbände übertragen. Der Kreis Ostholstein hat die Aufgaben der Abfallentsorgung auf den Zweckverband Ostholstein übertragen, der Kreis Segeberg hat seine Aufgaben auf den Wegezweckverband der Gemeinden des Kreises Segeberg und auf die Stadt Norderstedt übertragen. Darüber hinaus nutzen viele Kreise die Möglichkeit, die wesentlichen organisatorischen Aufgaben der Abfallentsorgung durch Abfallwirtschaftsgesellschaften erfüllen zu lassen. Diese Gesellschaften in privater Rechtsform sind zum Teil kreiseigen (Nordfriesland, Plön), überwiegend werden sie aber in Public- Private-Partnership betrieben (Dithmarschen, Herzogtum Lauenburg, Stormarn, Ostholstein, Pinneberg, Rendsburg-Eckernförde, Schleswig- Flensburg). Herzogtum Lauenburg und Stormarn betreiben seit eine gemeinsame Gesellschaft. Dort, wo Abfallwirtschaftsgesellschaften im Auftrag der Kreise oder der Zweckverbände tätig sind, ist in der Regel auch eine Pflichtenübertragung nach 16 Abs. 2 KrW-/AbfG durch die oberste Abfallentsorgungsbehörde des Landes vorgenommen worden. Diese Übertragung umfasst die Pflicht zur Beseitigung der Abfälle aus anderen Herkunftsbereichen, die die verpflichteten Abfallwirtschaftsgesellschaften in eigener Verantwortung durchzuführen haben. Wesentliches Ziel der Übertragungen ist es, die öffentliche Entsorgung im Wettbewerb gegenüber der privaten Entsorgungswirtschaft zu stärken. Tabelle 2: Pflichtenübertragungen nach 16 Abs. 2 KrW-/AbfG (andere Herkunftsbereiche) öffentlich-rechtliche Entsorgungsträger (öre) pflichtige Gesellschaft Stadt Neumünster SWN Entsorgung Kreis Dithmarschen Abfallwirtschaftsgesellschaft Dithmarschen mbh Kreis Herzogtum Lauenburg Abfallwirtschaft Südholstein Kreis Nordfriesland Abfallwirtschaftsgesellschaft Nordfriesland mbh Kreis Pinneberg Gesellschaft für Abfallwirtschaft und Abfallbehandlung mbh Kreis Plön Abfallwirtschaftsgesellschaft Kreis Plön mbh Kreis Rendsburg-Eckernförde Abfallwirtschaftsgesellschaft Rendsburg-Eckernförde mbh Kreis Schleswig-Flensburg Abfallwirtschaftsgesellschaft Schleswig-Flensburg mbh Wegezweckverband Segeberg WZV Entsorgung & Co. KG Kreis Stormarn Abfallwirtschaft Südholstein 8

9 4 Datenerhebung und Bilanzgrenzen 4.1 Abfallarten der Bilanz Die vorliegende Siedlungsabfallbilanz betrachtet die in Tabelle 3 aufgeführten Abfälle. Tabelle 3: Abfallarten und Abfallschlüssel nach der Abfallverzeichnis-Verordnung Nr. Abfallart / -gruppe gem. Abfallverzeichnis-VO und Summenbezeichnungen Abfallschlüssel 01A Gemischte Siedlungsabfälle (Haus- und Geschäftsmüll) B Sperrmüll C Gemischte Siedlungsabfälle (Kleinmengenselbstanlieferung) D Gemischte Siedlungsabfälle (hausmüllähnlicher Gewerbeabfall) Marktabfälle Straßenkehricht Nicht kompostierbare Garten- und Parkabfälle (inkl. Friedhofsabfälle) Abfälle aus Abwasserbehandlungsanlagen, der Zubereitung von Trinkwasser oder industriellem (ohne ) Brauchwasser und aus der Kanalreinigung / Schlämme aus der Behandlung von kommunalem Abwasser Abfälle aus der Diagnose und Krankenbehandlung beim Menschen und bei Tieren / /03 I. SUMME Nr. 01A bis Nr Sonstige (gemischte) Bau- und Abbruchabfälle */04 09 Beton, Ziegel, Fliesen und Keramik; Bitumengemische, Kohlenteer und teerhaltige Produkte und Baustoffe auf Gipsbasis 10 Boden (einschließlich Aushub von verunreinigten Standorten), Steine und Baggergut */ / / */ */ */06 11 Holz, Glas und Kunststoff mit schädlichen Verunreinigungen * II. SUMME Bauabfälle und Bodenaushub Nr. 08 bis Nr Papier und Pappe / Karton aus getrennter Glas aus getrennter / / / Metalle aus getrennter Verpackungen, Kunststoffkleinteile, Kleinmetall (Getränkedosen) aus getrennter /40 16 Bekleidung, Textilien aus getrennter /11 17 Bioabfall aus Privathaushalten und Kleingewerbe ( ) 18 Kompostierbare Garten- und Parkabfälle (inkl. Friedhofsabfälle) aus getrennter Holz aus getrennter / / Kunststoffe aus getrennter / Elektronische Geräte (z. B. gedruckte Schaltungen) aus getrennter */13*/ 14/15*/ */36 22 Geräte, die Fluorchlorkohlenwasserstoffe enthalten aus getrennter * * 23 Batterien und Akkumulatoren aus getrennter *-03* */34 24 Leuchtstoffröhren und andere quecksilberhaltige Abfälle aus getrennter * 25 Pestizide aus getrennter * 26 Medikamente aus getrennter */32 27 le und Fette aus getrennter * 28 Lösemittel aus getrennter * 29 Farben, Druckfarben, Klebstoffe und Kunstharze aus getrennter */28 30 Säuren, Laugen, Waschmittel, Fotochemikalien, Aerosole aus getrennter */15*/ 17*/29*/ /10* III. SUMME Getrennte Erfassung Nr. 12 bis Nr Sonstige nicht ausgeschlossene Abfälle z. B / IV. SUMME Abfälle der öffentlichen Entsorgung (I. + II. + III. + Nr. 31) * = Einstufung als gefährlicher Abfall 9

10 4.2 Datenquelle Die Abfallbilanz für Siedlungsabfälle wird grundsätzlich auf Grundlage der Daten der öffentlichrechtlichen Entsorger (öre) erstellt. Lediglich in besonders gelagerten Fällen, insbesondere dann, wenn den öre belastbare Daten fehlten (z.b. bei Altbatterien, siehe Kapitel 4.3), wurde Datenmaterial der Entsorgerbetriebe verwendet. Für die Erfassung dieser Daten steht den öre die Web-Anwendung öre-portal zur Verfügung. Die gelieferten Daten werden im LLUR auf Plausibilität und Vergleichbarkeit geprüft, zusammengeführt und zur vorliegenden Abfallbilanz verarbeitet und bewertet. Ein Teil der Daten wird zusätzlich für die statistische Auswertung beim Statistikamt Nord aufbereitet. 4.3 Bilanzgrenzen Gewerbliche Abfallerzeuger müssen ihre Abfälle nur dann den öre überlassen, wenn es sich um Abfälle zur Beseitigung handelt und diese nicht in eigenen Anlagen entsorgt werden. Weiter besteht keine Überlassungspflicht, wenn öre die Abfälle zur Beseitigung aus anderen Herkunftsbereichen als privaten Haushalten von der Entsorgung ausgeschlossen haben. In der Abfallbilanz können daher lediglich Mengen und Entsorgungswege für die Abfälle dargestellt werden, die den öre überlassen wurden beziehungsweise zu denen aus anderen Quellen belastbares Zahlenmaterial vorliegt Gewerbeabfälle, Bauabfälle Hierbei handelt es sich überwiegend um Abfälle zur Verwertung. Da sie insbesondere bei Bauabfällen nicht aus privaten Haushaltungen stammen, besteht in der Regel keine Andienungspflicht an die öre. Diesen liegt somit wenig genaues Zahlenmaterial vor Produktabfälle Für Abfälle, die der Produktverantwortung unterliegen (Produktabfälle), werden die Hersteller beziehungsweise Händler in die Pflicht genommen. Im Einzelnen bedeutet dies: - Gebrauchte Verpackungen: Sie werden grundsätzlich außerhalb der öffentlichen Abfallentsorgung erfasst und verwertet. Daher liegen den öre nicht in jedem Fall alle notwendigen Zahlen vor, und die vorliegende Bilanz kann in diesem Bereich Unschärfen aufweisen. - Gebrauchte Batterien: Hier sind sowohl die Händler, die Batterien verkaufen, als auch die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger zur Rücknahme verpflichtet, während die Hersteller für die weitere Entsorgung verantwortlich sind. Die Rücknahme erfolgt seit 1999 bundesweit über die Stiftung Gemeinsames Rücknahmesystem Batterien (GRS), die einen jährlichen Bericht zur Erfolgskontrolle erstellt. Die über Händler zurückgegebenen Altbatterien werden von den öre nicht immer erfasst. Ungenauigkeiten entstehen auch, weil ein nicht unerheblicher Teil der Altbatterien insbesondere aus den Randgemeinden der kreisfreien Städte beim Einkauf in den kreisfreien Städten zurückgegeben und von dort aus entsorgt wird. - Elektro- und Elektronikaltgeräte: Die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger sind für die Benennung von Sammelstellen und die Hersteller für die Abholung bei den Kommunen sowie die weitere Verwertung und sonstige Behandlung verantwortlich. Darüber hinaus bieten eine ganze Reihe von Händlern als Service die Rücknahme der Geräte vom Kunden und die ordnungsgemäße Entsorgung an. Durch diese Arbeitsteilung können die öre in der Regel die Daten über die gesammelten Mengen nicht vollständig erfassen. Die oben genannte Verlagerung aus den Randgemeinden dürfte auch hier eine Rolle spielen. 10

11 5 Abfallaufkommen 5.1 Abfälle zur Verwertung getrennte Wertstofferfassung Sonstige Grünabfall Bioabfall Leichtverpackungen Glas Papier und Pappe Abbildung 3: Entwicklung des Aufkommens getrennt erfasster Wertstoffe 1992 bis 2008 in Mg/a Grünabfall 7,4 Prozent Megagramm Sonstige 7,4 Prozent Megagramm Papier und Pappe 32,9 Prozent Megagramm Bioabfall 28,7 Prozent Megagramm Leichtverpackungen 12,9 Prozent Megagramm Glas 10,7 Prozent Megagramm Gesamtmenge = Megagramm = 252 Kilogramm pro Kopf und Jahr Abbildung 4: Zusammensetzung der 2008 von den öre getrennt erfassten Wertstoffe Das Aufkommen der Wertstoffe liegt in den letzten Jahren relativ konstant bei etwas über Mg. Im Jahr 2008 betrug die Menge Mg, gegenüber dem Vorjahr ein Minus von ca Mg. Diese Mengendifferenz ist auf den deutlichen Rückgang der Grünabfallmengen zurückzuführen. Der erhebliche Zuwachs beim Altglas und bei den Leichtverpackungen konnte den Schnitt nicht auf das Vorjahresniveau anheben. Den größten Anteil am Wertstoffaufkommen haben die Abfallfraktionen Papier und Pappe sowie Bioabfall. 11

12 5.1.1 Papier und Pappe Flensburg Schleswig-Flensburg Nordfriesland Kiel Rendsburg-Eckernförde Plön Dithmarschen Neumünster Ostholstein Steinburg Segeberg Lübeck Papier & Pappe weniger als 70 kg/(e*a) kg/(e*a) kg/(e*a) kg/(e*a) mehr als 100 kg/(e*a) Pinneberg Stormarn Hzgt. Lauenburg kg/(e*a) = Kilogramm je Einwohnerin oder Einwohner im Jahr Abbildung 5: Einwohnerbezogene räumliche Darstellung der von den öre getrennt erfassten Papier- und Pappemengen 2008 Schlesw ig-flensburg Nordfriesland Dithmarschen ländliche Regionen Steinburg Rendsburg-Eckernförde Plön Ostholstein Herzogtum Lauenburg Stormarn Segeberg Pinneberg ländlich dichter besiedelte Regionen Hamburger Umland Neumünster Lübeck Kiel Flensburg Schlesw ig-holstein 82,9 städtische Regionen Abbildung 6: Einwohnerbezogene Entwicklung der Papier- und Pappesammlung 2007 auf 2008 in kg/(e*a) Die Mengen der Abfallfraktion Papier und Pappe nehmen fast ein Drittel des gesamten Wertstoffaufkommens ein. Die Pro-Kopf-Menge ist im Vergleich zur Vorjahresmenge leicht gesunken, obwohl die Mengen in den meisten Kreisen gestiegen sind. Hauptgründe sind die starken Mengenverluste in Lübeck und Steinburg. Der Rückgang in diesen Gebieten ist darauf zurückzuführen, dass dort 2008 verstärkt private Entsorgungsunternehmen ohne Beauftragung durch die öre tätig waren. 12

13 5.1.2 Glas Flensburg Schleswig-Flensburg Nordfriesland Kiel Rendsburg-Eckernförde Plön Dithmarschen Neumünster Ostholstein Steinburg Segeberg Lübeck Glas weniger als 22 kg/(e*a) kg/(e*a) kg/(e*a) kg/(e*a) mehr als 34 kg/(e*a) Pinneberg Stormarn Hzgt. Lauenburg kg/(e*a) = Kilogramm je Einwohnerin oder Einwohner im Jahr Abbildung 7: Einwohnerbezogene räumliche Darstellung der durch die öre getrennt erfassten Glasmengen 2008 Schlesw ig-flensburg Nordfriesland Dithmarschen ländliche Regionen Steinburg Rendsburg-Eckernförde Plön Ostholstein Herzogtum Lauenburg ländlich dichter besiedelte Regionen Stormarn Segeberg Pinneberg Hamburger Umland Neumünster Lübeck Kiel Flensburg Schlesw ig-holstein 27,1 städtische Regionen Abbildung 8: Einwohnerbezogene Entwicklung der Glassammlung 2007 auf 2008 in kg/(e*a) Die schleswig-holsteinische Altglasmenge ist im Jahr 2008 im Vergleich zum Vorjahr um Mg gestiegen. Dies ist vor allem auf die gemeldeten Mengen aus Flensburg, Segeberg, Neumünster und Dithmarschen zurückzuführen. Die starken Anstiege in Flensburg und im Kreis Segeberg (insbesondere in Norderstedt) sind durch fehlerhafte Angaben für 2007 zu erklären. 13

14 5.1.3 Leichtverpackungen Flensburg Schleswig-Flensburg Nordfriesland Kiel Rendsburg-Eckernförde Plön Dithmarschen Neumünster Ostholstein Steinburg Segeberg Lübeck LVP weniger als 25 kg/(e*a) kg/(e*a) kg/(e*a) kg/(e*a) mehr als 40 kg/(e*a) Pinneberg Stormarn Hzgt. Lauenburg kg/(e*a) = Kilogramm je Einwohnerin oder Einwohner im Jahr Abbildung 9: Einwohnerbezogene räumliche Darstellung der durch getrennt erfassten Leichtverpackungen 2008 Schlesw ig-flensburg Nordfriesland Dithmarschen ländliche Regionen Steinburg Rendsburg-Eckernförde Plön Ostholstein Herzogtum Lauenburg ländlich dichter besiedelte Regionen Stormarn Segeberg Pinneberg kein belastbares Datenmaterial für 2007 Hamburger Umland Neumünster Lübeck Kiel Flensburg Schlesw ig-holstein 32,4 städtische Regionen Abbildung 10: Einwohnerbezogene Entwicklung der LVP auf 2008 in kg/(e*a) Die Abfallmenge an Leichtverpackungen hat sich im Vergleich zum Vorjahr leicht erhöht, was jedoch überwiegend mit der fehlenden Menge für 2007 im Kreis Segeberg zusammenhängt. Wie auch in den Vorjahren sind eher hohe Sammelmengen in den ländlich geprägten Regionen und niedrige Mengen in den Städten (außer Flensburg) zu bilanzieren. 14

15 5.1.4 Bio- und Grünabfälle Flensburg Schleswig-Flensburg Nordfriesland Kiel Rendsburg-Eckernförde Plön Dithmarschen Neumünster Ostholstein Steinburg Segeberg Lübeck Bioabfall weniger als 45 kg/(e*a) kg/(e*a) kg/(e*a) kg/(e*a) mehr als 90 kg/(e*a) Pinneberg Stormarn Hzgt. Lauenburg kg/(e*a) = Kilogramm je Einwohnerin oder Einwohner im Jahr Abbildung 11: Einwohnerbezogene räumliche Darstellung der von den öre getrennt erfassten Bioabfallmengen 2008 Schlesw ig-flensburg Nordfriesland Dithmarschen ländliche Regionen Steinburg Rendsburg-Eckernförde Plön Ostholstein Herzogtum Lauenburg ländlich dichter besiedelte Regionen Stormarn Segeberg Pinneberg Hamburger Umland Neumünster Lübeck Kiel Flensburg Schlesw ig-holstein 72,4 städtische Regionen Abbildung 12: Einwohnerbezogene Entwicklung der von Bioabfällen 2007 auf 2008 in kg/(e*a) 15

16 In Schleswig-Holstein können alle Haushalte die Biotonne nutzen. Die Möglichkeit, sich vom grundsätzlichen Anschlusszwang an die Bioabfallentsorgung durch Eigenkompostierung befreien zu lassen, wird unterschiedlich angenommen. Eine Abhängigkeit von der Region ist jedoch nicht erkennbar. Die Mengenentwicklung in den Kreisen im Vergleich mit den Vorjahren ist uneinheitlich, das gesamte Pro- Kopf-Aufkommen des Bioabfalls ist marginal gesunken. Schleswig-Flensburg Nordfriesland Dithmarschen ländliche Regionen Steinburg Rendsburg-Eckernförde Plön Ostholstein Herzogtum Lauenburg ländlich dichter besiedelte Regionen Stormarn Segeberg Pinneberg Hamburger Umland Neumünster Lübeck Kiel Flensburg städtische Regionen Schleswig-Holstein 18, Abbildung 13: Einwohnerbezogene Entwicklung der von Grünabfällen 2007 auf 2008 in kg/(e*a) Im Gegensatz zu den Bioabfallmengen schwankt das Aufkommen an Grünabfall regional und über die Jahre gesehen sehr stark. Einen erheblichen Einbruch der öffentlich entsorgten Grünabfallmenge hat es in drei Kreisen gegeben. Die fehlenden Mengen dürfen gleichwohl verwertet worden sein, dies aber in privatrechtlicher Regie. Der Rückgang der öffentlich-rechtlich entsorgten Grünabfallmengen in den Kreisen Rendsburg- Eckernförde und Segeberg ist mit der geänderten Erfassungssystematik zu erklären. 16

17 5.1.5 Sonstige Wertstoffe Elektronikschrott 26,6 Prozent Megagramm Kältegeräte 6,3 Prozent Megagramm Sonstige 3,1 Prozent Megagramm Altmetalle 12,7 Prozent Megagramm Textilien 2,9 Prozent Megagramm Holz 48,4 Prozent Megagramm Gesamtmenge = Megagramm = 19 Kilogramm pro Kopf und Jahr Abbildung 14: Zusammensetzung der sonstigen getrennt erfassten Wertstoffe 2008 Die Erfassung der sonstigen Wertstoffe ist in den einzelnen Gebietskörperschaften sehr unterschiedlich, je nachdem, ob viele private Anbieter auf dem Markt sind oder nicht. So lassen sich die eklatanten Unterschiede im Pro-Kopf-Aufkommen erklären. Auch schwanken die Mengen von Jahr zu Jahr zum Teil erheblich. Gleichwohl ist die durchschnittliche Pro-Kopf-Menge für Schleswig-Holstein gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert geblieben. Lediglich der Holzanteil ist leicht gesunken. Kreis / kreisfreie Stadt Altmetalle kg/(e*aholz kg/(e*a) E-Schrott kg/(e*akältegräte kg/(e*textilien kg/(e*a)sonstige kg/(e*a Summe kg/(e*a) Summe Mg ländliche Regionen Schlesw ig-flensburg 4,2 21,6 6,5 1,9 0,0 1,0 35, Nordfriesland 3,9 14,3 6,7 2,5 0,0 2,5 29, Dithmarschen 1,9 0,5 5,4 1,5 0,0 2,2 11, ländlich dichter besiedelte Regionen Steinburg 0,8 6,5 4,0 1,4 0,0 0,7 13, Rendsburg-Eckernförd 3,7 22,3 6,3 1,7 0,0 0,2 34, Plön 0,0 0,0 3,0 1,6 5,0 0,3 9, Ostholstein 2,1 2,3 2,7 1,2 1,3 0,6 10, Herzogtum Lauenburg 1,0 6,7 4,2 1,2 0,0 0,1 13, Hamburger Umland Stormarn 3,7 6,8 6,4 0,8 0,0 0,4 18, Segeberg 5,2 17,8 5,2 0,0 2,1 0,7 31, Pinneberg 0,0 0,0 2,8 0,0 0,0 0,1 2,9 869 städtische Regionen Neumünster 2,8 21,7 1,4 1,0 0,0 0,1 26, Lübeck 1,4 7,3 4,7 0,9 0,1 0,2 14, Kiel 0,3 0,0 5,8 1,1 0,0 0,2 7, Flensburg 5,5 11,3 10,7 3,2 0,0 0,2 30, Schlesw ig-holstein 2,4 9,1 5,0 1,2 0,5 0,6 18, Tabelle 4: Sonstige von den öre getrennt erfasste Wertstoffe 2008, nach Gebietskörperschaften aufgeschlüsselt Elektro- und Kühlgeräte Das Pro-Kopf-Aufkommen an Elektroaltgeräten und Kühlgeräten ist 2008 gegenüber dem Vorjahr von 6,0 kg/(e*a) auf 6,2 kg/(e*a) gestiegen. Der Zuwachs liegt daran, dass im Jahr % mehr Kühlgeräte den öffentlich-rechtlichen Entsorgern angedient wurden als im Vorjahr. Die Zahl für die anderen Elektroaltgeräte ist dagegen konstant geblieben. Wie bereits in Kapitel beschrieben, dürfen diese Zahlen nicht überbewertet werden, da insbesondere bei dieser Wertstofffraktion aufgrund der privaten Entsorgungsmöglichkeiten genaue Gesamtzahlen fehlen. 17

18 5.2 Restabfall aus Haushaltungen Der Anteil des zu beseitigenden Restabfallaufkommens an den Abfällen aus Haushalten und damit gemeinsam erfassten Abfällen anderer Herkunftsbereiche sowie dessen absolute Höhe weisen zwischen den einzelnen Gebietskörperschaften zum Teil deutliche Unterschiede auf. Dies zeigt die Abbildung 15. Die Darstellung erfolgt separat nach Haus- und Geschäftsmüll, Sperrmüll (inklusive Kleinmengenselbstanlieferungen) und Schadstoffen. Letztere sind mengenmäßig allerdings so gering, dass sie in der Grafik zum Teil unterhalb der Darstellungsgrenze liegen. Sperrmüll wird nach den Angaben der öre mittlerweile überwiegend der Verwertung ( Mg von Mg). Es gibt große Unterschiede zwischen den Gebietskörperschaften beim Anteil des nicht verwerteten Sperrmülls. Er reicht von 0 kg/(e*a) in Flensburg, Lübeck und Dithmarschen bis hin zu 50 kg/(e*a) im Kreis Stormarn. Als Beseitigungswege geben die öre MBA und thermische Behandlung an. Gegenüber dem Vorjahr hat sich das Aufkommen der beseitigten Restabfälle von 208 kg/(e*a) auf knapp 201 kg/(e*a) verringert. Schlesw ig-flensburg Nordfriesland 42% 42% ländliche Regionen Dithmarschen 35% Steinburg 31% Rendsburg-Eckernförde Plön Ostholstein 35% 41% 42% ländlich dichter besiedelte Regionen Herzogtum Lauenburg 45% Stormarn 45% Segeberg Pinneberg 39% 42% Hamburger Umland Neumünster 39% Lübeck Kiel 47% 52% städtische Regionen Flensburg Schlesw ig-holstein 44% 42% Haus- u. Geschäftsmüll Sperrmüll * Schadstoffe ** Abbildung 15: Einwohnerbezogener beseitigter Restabfall aus Haushalten 2008 in kg/(e*a) (* inkl. KMS, ** Anteil sehr gering, deshalb teilweise nicht sichtbar) 5.3 Bauabfälle, Infrastrukturabfälle, Gewerbeabfälle Aus der Abbildung 16 ist die Entwicklung der 2008 durch die öre entsorgten Bauabfälle gegenüber 2007 ersichtlich. Zu den Bauabfällen zählen folgende Abfallarten: Sonstige (gemischte) Bau- und Abbruchabfälle, Beton, Ziegel, Fliesen und Keramik; Bitumengemische, Kohlenteer und teerhaltige Produkte; Baustoffe auf Gipsbasis, Boden (einschließlich Aushub von verunreinigten Standorten), Steine und Baggergut sowie Holz, Glas und Kunststoff mit schädlichen Verunreinigungen. Die Gesamtmenge der Baufälle ist von Mg (in 2007) auf Mg (in 2008) gestiegen. Das macht eine Steigerung von über 300 % aus. Die mineralischen Bauabfälle und der Bodenaushub bilden dabei die Hauptmenge. Nach starken jährlichen Rückgängen der über die öre entsorgten Bauabfälle bis 2001 und moderatem Aufwärtstrend in den beiden Folgejahren erhöhte sich die Menge 2008 aufgrund von großen Mengenanteilen in den Kreisen Steinburg (Boden und Steine aus Dithmarschen auf die Deponie Ecklak) und Pinneberg (Boden und Steine, Bauabfälle auf diverse Deponien) im Landesdurchschnitt von einwohnerbezogenen 17,3 kg auf 58,0 kg. Der weit überwiegende Teil der Bau- und Abbruchabfälle wird jedoch außerhalb des öffentlichrechtlichen Regimes von privaten Unternehmen entsorgt. Die geschätzte Gesamtmenge in Schleswig-Holstein liegt bei mehreren Millionen Megagramm pro Jahr, beziehungsweise einem Pro- Kopf-Aufkommen von über kg. 18

19 Schlesw ig-flensburg Nordfriesland Dithmarschen ländliche Regionen Steinburg Rendsburg-Eckernförde Plön Ostholstein Herzogtum Lauenburg ländlich dichter besiedelte Regionen Stormarn Segeberg Pinneberg Hamburger Umland Neumünster Lübeck Kiel Flensburg Schlesw ig-holstein 58,0 städtische Regionen Abbildung 16: Einwohnerbezogene Entwicklung der durch die öre entsorgten Bauabfälle 2007 auf 2008 in kg/(e*a) Aus der Abbildung 17 lässt sich die Entwicklung des Infrastrukturabfallaufkommens ablesen. Zu den Infrastrukturabfällen zählen folgende Abfallarten: Marktabfälle, Straßenkehricht, nicht kompostierbare Garten- und Parkabfälle (inklusive Friedhofsabfälle), Abfälle aus Abwasserbehandlungsanlagen, aus der Kanalreinigung und aus der Zubereitung von Trinkwasser oder industriellem Brauchwasser sowie Schlämme aus der Behandlung von kommunalem Abwasser. Die Gesamtmenge ist von Mg (2007) auf Mg im Jahr 2008 zurückgegangen. Im Kreis Segeberg gab es eine Mengensteigerung; vor allem aber die kreisfreien Städte Lübeck und Neumünster mussten einen Rückgang verzeichnen. Damit reduziert sich das Pro-Kopf-Aufkommen im Landesmittel auf 6,65 kg/a. Als Grund für die stetige Abnahme des Infrastrukturabfallaufkommens in den letzten Jahren ist anzunehmen, dass seit dem die Ablagerung dieser Abfälle auf Deponien größtenteils nicht mehr erlaubt ist und die alternativen Entsorgungswege überwiegend in privater Hand liegen. 19

20 Schlesw ig-flensburg Nordfriesland Dithmarschen ländliche Regionen Steinburg Rendsburg-Eckernförde Plön Ostholstein Herzogtum Lauenburg ländlich dichter besiedelte Regionen Stormarn Segeberg Pinneberg Hamburger Umland städtische Regionen Neumünster Lübeck Kiel Flensburg Schlesw ig-holstein 6, Abbildung 17: Einwohnerbezogene Entwicklung des Infrastrukturabfallaufkommens 2007 auf 2008 in kg/(e*a) Die Abbildung 18 stellt die Pro-Kopf-Entwicklung des Aufkommens an hausmüllähnlichem Gewerbeabfall von 2007 und 2008 dar. Der hausmüllähnliche Gewerbeabfall umfasst auch die nichtinfektiösen Krankenhausabfälle. Bei der Diskussion der hausmüllähnlichen Gewerbeabfälle ist zu berücksichtigen, dass die Verwertung des hausmüllähnlichen Gewerbeabfalls ganz im Sinne des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes überwiegend außerhalb der Kontrolle der öffentlichrechtlichen Entsorgungsträger stattfindet. Die zu beseitigenden Gewerbeabfälle werden nach wie vor überwiegend in die Entsorgungspflicht der Kreise und kreisfreien Städte gegeben. Die Gesamtmenge betrug 2008 für Schleswig- Holstein Mg. Der überwiegende Teil (91 %) wurde beseitigt. Der Kreis Segeberg und die Stadt Neumünster weisen den stärksten Rückgang bei diesem Abfall auf. Damit geht das Pro-Kopf-Aufkommen im Landesmittel auf 20,7 kg/a zurück. Ähnlich wie bei den Bauabfällen hängt der Rückgang beim hausmüllähnlichen Gewerbeabfall mit der oft kostengünstigeren Entsorgung insbesondere Verwertung dieser Abfälle außerhalb des kommunalen Regimes zusammen. Schlesw ig-flensburg Nordfriesland Dithmarschen ländliche Regionen Steinburg Rendsburg-Eckernförde Plön Ostholstein Herzogtum Lauenburg ländlich dichter besiedelte Regionen Stormarn Hamburger Umland Segeberg Pinneberg Neumünster Lübeck Kiel Flensburg Schlesw ig-holstein 20,7 städtische Regionen Abbildung 18: Einwohnerbezogene Entwicklung des Gewerbeabfallaufkommens 2007 auf 2008 in kg/(e*a) (inkl. Krankenhausabfälle) 20

21 Die Abbildung 19 bezieht sich auf die den öffentlichrechtlichen Entsorgungsträgern zur Beseitigung überlassenen hausmüllähnlichen Gewerbe-, Infrastruktur- und Bauabfälle. Die Betrachtung dieser Abfallarten erfolgt anhand der Mengen in Mg/a, nicht wie in den Darstellungen zuvor mit Bezug auf die Einwohnerzahlen. Schlesw ig-flensburg Nordfriesland ländliche Regionen Dithmarschen Steinburg Rendsburg-Eckernförde Plön Ostholstein Herzogtum Lauenburg Hausmüllähnlicher Gewerbeabfall* Infrastrukturabfälle Bauabfälle ländlich dichter besiedelte Regionen Stormarn Segeberg Pinneberg Hamburger Umland Neumünster Hansestadt Lübeck Kiel Flensburg städtische Regionen Abbildung 19: Beseitigte Mengen hausmüllähnlicher Gewerbeabfall*, Infrastruktur- und 2008 in Mg (* inkl. Krankenhausabfall) Die beseitigten Gewerbeabfallmengen weisen eine große Spannbreite zwischen den Gebietskörperschaften auf. In der Mehrzahl der Gebietskörperschaften ist ein zum Teil erheblicher Rückgang des öffentlich rechtlich beseitigten hausmüllähnlichen Gewerbeabfalls zu verzeichnen, in anderen ein deutlicher Anstieg. In Schleswig-Holstein liegt die Gesamtmenge des beseitigten Gewerbeabfalls bei Mg und somit ca. 10 % unter dem Wert des Vorjahres. Der hausmüllähnliche Gewerbeabfall wird in Schleswig-Holstein überwiegend thermisch behandelt. Bei den Infrastrukturabfällen liegt der beseitigte Anteil bei 52 %. Beseitigt werden Mg, die Hauptmenge davon wird auf Deponien angelagert. In sechs Gebietskörperschaften gelangten keine Infrastrukturabfälle in die Beseitigung durch die öffentlichrechtlichen Abfallentsorgungsträger. Die vorstehenden grundsätzlichen Betrachtungen zur Entsorgung des Gewerbeabfalls auch außerhalb der öre beziehen sich ebenso auf die Bauabfälle. Die Gesamtmenge des durch die öre beseitigten s ( Mg) hat sich 2008 wie schon beschrieben drastisch erhöht. Der Anteil ist von 36 % (in 2007) auf 83 % gestiegen. Insbesondere in den Kreisen Pinneberg, Steinburg und Dithmarschen sowie in der Landeshauptstadt Kiel sind die Mengen zum Teil um ein Vielfaches gestiegen. Dieser Zunahme wird durch die großen Mengen an mineralischen Bauabfällen und Bodenaushub begründet, die auf Deponien abgelagert wurden. Der Grund hierfür ist in der Schließung diverser Deponien in Schleswig-Holstein und dem damit verbundenen großen Bedarf an Material zur Herstellung der Kubatur und der Ausgleichsschicht zu sehen. Die öre haben dieses Material als Abfall zur Beseitigung verbucht, man hätte in vielen Fällen die Maßnahme auch als Verwertung ansehen können. 21

22 5.4 Zusammenfassende Betrachtung der Mengenentwicklung % % 40% 30% % 10% 0 0% Verw ertungsquote Abbildung 20: Entwicklung der Abfallmengen und der Verwertungsquote Gesamtabfallmenge Die Gesamtmenge der in Schleswig-Holstein erzeugten und über die öre entsorgten Siedlungsabfälle ist zum ersten Mal seit 2000 wieder leicht gestiegen. Gleichzeitig ist die Verwertungsquote gesunken. Man kann daraus jedoch keinen Trend ableiten. Der Mengenanstieg betrifft im Wesentlichen die abgelagerten Abfälle. Wie in Kapitel 5.3 bereits geschildert, hängt dies ursächlich mit den Deponieschließungen zusammen und dürfte im Zuge des Abschlusses der mit der Schließung zusammenhängenden Maßnahmen abebben. So gesehen dürfte auch der Rückgang bei der verwerteten Menge und bei der Verwertungsquote ein vorübergehendes Phänomen sein. Der langjährige Trend lässt erkennen, dass das Gesamtabfallaufkommen der öffentlichen Entsorgung seit 1999 kontinuierlich abnimmt, wohingegen der Anteil der Verwertung seit Beginn der Statistik im Jahr 1992 bis 2006 stetig zugenommen hat. Mit Mg wurde mehr als die Hälfte aller den Kreisen und Städten überlassenen Abfälle der Verwertung (51,9 %). Dieser Posten besteht zu rund 84,2 % aus den getrennt gesammelten Wertstoffen, die Behandlungsanlagen zur Verwertung wurden. Weitere erwähnenswerte Teilmengen sind 7,2 % Sperrmüll sowie 3,4 % Bauabfälle. Während der zu beseitigende Haus- und Geschäftsmüll seit 1992 stetig abnimmt, sind die Abfälle zur Verwertung aus der getrennten bis 2000 nahezu spiegelbildlich angewachsen. Der deutliche Sprung bei der getrennten von 1995 nach 1997 hängt besonders mit dem damaligen starken Anstieg der getrennt erfassten Bioabfallmengen zusammen. Seit Inkrafttreten des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes 1996 wurden Gewerbe-, Bau- und Infrastrukturabfälle in immer stärkerem Maße außerhalb der öffentlichen Entsorgung verwertet. Die öffentlichrechtlichen Entsorgungsträger und die dualen Systeme haben offenbar erfolgreiche Anstrengungen unternommen, um auch die in ihrer Zuständigkeit verbliebenen Abfälle nach Möglichkeit aufzubereiten und zu verwerten. Wie aus Abbildung 1 ersichtlich bilden die getrennt erfassten Wertstoffe den weitaus größten Teil der insgesamt verwerteten Abfälle. Die höchsten Anteile unter den getrennt gesammelten Wertstoffen nahmen wie im Vorjahr Papier und Pappe mit 32,8 % sowie der Bioabfall mit 28,6 % ein. Leichtverpackungen und Glas erreichten einen Anteil von 12,8 % beziehungsweise 10,7 %. Bei leichter Abnahme der jährlich erfassten Papierund Pappegesamtmenge um 1,3 % gegenüber 2007 konnte das hohe Niveau der mit 82,9 kg je Einwohner jedoch gehalten werden. In der Gesamtmenge sind Anteile aus Verpackungen aus Papier und Pappe enthalten. Diese sind damit eigentlich den Leichtverpackungen zuzuordnen, werden jedoch in der Praxis unter Papier und Pappe geführt. 22

23 Auch die Menge an getrennt erfasstem Bioabfall ist mit minus 0,8 % gegenüber dem Vorjahr geringfügig rückläufig. Im Bilanzjahr 2008 beträgt sie 72,4 kg je Einwohner. Anders als in den letzten Jahren ist das Glasaufkommen 2008 wieder gestiegen. Gegenüber 2007 wurden 5,4 % mehr eingesammelt. Der Pro-Kopf- Durchschnitt 2008 beträgt 27,1 kg im Jahr. Ebenfalls ist die Menge der getrennt erfassten Leichtverpackungen im Gegensatz zum Vorjahr wieder gestiegen (4,4 %). Bezogen auf ganz Schleswig-Holstein wurden pro Kopf durchschnittlich 32,4 kg Leichtverpackungen über duale Systeme gesammelt. In dieser Menge sind zu einem geringen Anteil auch Kunststoffe und Metalle enthalten, die im eigentlichen Sinne keine Verpackungen sind. 23

24 6 Entsorgungswege Bei der Entsorgung von Siedlungsabfall unterscheidet diese Bilanz fünf Entsorgungswege: die Verwertung, die mechanisch-biologische Abfallbehandlung (MBA), die thermische Behandlung in Müllverbrennungsanlagen (MVA), die Ablagerung auf Deponien und die sonstige Behandlung zur Beseitigung. Seit dem 1. Juni 2005 ist die Deponierung unbehandelter biologisch abbaubarer Abfälle verboten. Diese Regelung hat ihren Ursprung in der Technischen Anleitung Siedlungsabfall (TASi) von 1993 und ist nach Ablauf einer Übergangsfrist von 12 Jahren in Kraft getreten. Mit der Ablagerungsverordnung vom 20. Februar 2001 gilt das Ablagerungsverbot seit Juni 2005 unmittelbar und ist von den Deponiebetreibern entsprechend umzusetzen. Die Folge ist, dass ab der zweiten Jahreshälfte 2005 für die nicht verwertbaren Siedlungsabfälle nur die Entsorgungswege MBA bzw. Verbrennungsanlagen bleiben. Aus Abbildung 21 ist zu entnehmen, welche Abfallmengen im Jahr 2008 den jeweiligen Entsorgungswegen wurden. der Ablagerung 10,0 Prozent Megagramm der sonstigen Beseitigung 0,4 Prozent Megagramm der Verwertung 51,9 Prozent Megagramm der thermischen Behandlung 24,7 Prozent Megagramm der MBA 13,0 Prozent Megagramm Gesamtmenge = Megagramm = 577 Kilogramm pro Kopf und Jahr Abbildung 21: Aufteilung der Entsorgungswege beim Siedlungsabfallaufkommen

25 In Abbildung 22 ist die Entwicklung der Abfallmengen seit 1999 dargestellt. Hier wird deutlich, dass im Zeitraum 2001 bis 2004 die abgelagerten Mengen relativ konstant waren. Seit dem Ablagerungsverbot mit Wirkung vom 1. Juni 2005 wurden die zuvor deponierten Mengen vermehrt in MVA und MBA entsorgt. Die Änderungen in 2005 und 2006 zeigen, dass die Verringerung der deponierten Mengen insbesondere durch die mechanisch-biologischen Behandlungsanlagen (MBA), aber auch durch die Erhöhung der Verwertungsmengen (2006) aufgefangen wird. Die Verlagerung von Abfällen zur Beseitigung in die Verwertung ist durch eine bessere bzw. effektivere Sortierung der Abfälle erklärbar. Den Daten zufolge wurden vor allem die hausmüllähnlichen Gewerbeabfälle und gemischten Bauabfälle in Verwertungsanlagen gebracht Ablagerung Thermische Behandlung MBA Verwertung Sonstige Beseitigung Abbildung 22: Entwicklung der Abfallmengen im Bereich des Siedlungsabfalls 1999 bis 2008 in Mg 2008 ging die Verwertungsquote leicht zurück, wogegen die Menge der deponierten Abfälle drastisch anstieg. Wie bereits in den vorherigen Kapiteln beschrieben, ist dies damit zu erklären, dass im Zuge der Umsetzung des oben genannten Ablagerungsverbotes für unbehandelte Siedlungsabfälle viele Siedlungsabfalldeponien schlossen und zur Herstellung der notwendigen Kubatur andere Abfälle, insbesondere mineralische Abfälle annahmen, zum Teil wohl auch solche, die sonst anderweitig verwertet werden. Der Anstieg bei der Deponierung im Jahr 2008 hängt mit dem erhöhten Materialbedarf im Zuge der Deponienbelieferung bzw. temporär stark erhöhtem aufkommen im Kreis Pinneberg zusammen. Im Bilanzjahr 2008 wurden insgesamt Mg (51,9 %) in Verwertungsanlagen behandelt. Den größten Anteil nehmen hier die getrennt erfassten Wertstoffe mit einer Menge von Mg ein. Als mengenmäßig relevante Abfallgruppe sind in diesem Zusammenhang auch die Bauabfälle mit Mg und darin enthalten die mineralischen Bauabfälle (vor allem Beton, Ziegel, Fliesen und Keramik) mit Mg zu nennen. Außerdem erwähnenswert sind die verwerteten Mengen an Sperrmüll (inklusive Kleinmengenselbstanlieferungen) mit Mg und an hausmüllähnlichem Gewerbeabfall (inklusive Krankenhausabfälle) mit Mg. Von den angenommenen Infrastrukturabfällen wurden Mg verwertet. Die aufgeführten Mengen enthalten auch die in Verwertungsprozessen anfallenden Sortierreste. Über Aufkommen und Verbleib der Sortierreste aus Sperrmüll-, Gewerbeabfall- und sortieranlagen wird im Rahmen der Abfallbilanzerhebung keine Aussage getroffen. 25

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