Wenn Kinder und Jugendliche gewalttätig werden Mag. (FH) Manfred Tauchner Fachhochschulstudiengang & Verein Soziale Arbeit

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1 Wenn Kinder und Jugendliche gewalttätig werden Mag. (FH) Manfred Tauchner Fachhochschulstudiengang & Verein Soziale Arbeit

2 Wenn Kinder und Jugendliche gewalttätig werden

3 Wenn Kinder und Jugendliche gewalttätig werden Phänomenologie Deskription Empirie/Evaluation Praxis Sozialer Arbeit Ätiologie Kausalität Handlungsorientierung Aktionalität

4 Wenn Kinder und Jugendliche gewalttätig werden PHÄNOMEN und DESKRIPTION: Was ist los? verschiedenste Kontexten und Settings (Schule, Familie, Partnerschaften, öffentlicher Raum...) unterschiedliche Formen: offene Aggression, direkte physische Gewalt = heiße Konflikte; Mobbing, Bullying (16 % der Ö-SchülerInnen, OECD-Durchschnitt = 11%); Happy Slapping (doppelte Viktimisierung), autoaggressives Verhalten (Ritzen, Rasen), Vandalismus wenig quantitative Beforschung, etwas mehr qualitative Beforschung bei Kindern und Jugendlichen valide Aussagen zu Kinder- und Jugendgewalt = auf Dunkelfeldforschung angewiesen (geringe Anzeigebereitschaft in Familie, Opferbefragung wenig zielführend)

5 Wenn Kinder und Jugendliche gewalttätig werden HELLFELD PHÄNOMEN und DESKRIPTION: Was ist los? Anzeige-/Meldebereitschaft gestiegen, Verurteilungsquote stagnierend Körperverletzungsanzeigen gegen Jugendliche ( 83,84 StGB) und Raufunfälle (Skala links) sowie wegen 83,84 StGB verurteilte Jugendliche (Skalierung rechts) pro der 6 18jährigen

6 Wenn Kinder und Jugendliche gewalttätig werden DUNKELFELD Forschungsbericht Kinder und Jugendliche in Deutschland: Gewalterfahrungen, Integration, Medienkonsum (Uni Hannover,2010, Gesamtstichprobe von Jugendlichen) ca. 17 % mindestens einmal Opfer einer Gewalttat ca. 4 % fünf oder mehr Opfererfahrungen innerfamiliäre Opfererfahrung relativ höher = leichte Gewalt 21 % (z.b. Ohrfeige) bzw. 6 % schwere Gewalt (z.b. Fausthiebe) in der Schule geschlagen, getreten o.ä. berichten ca. 21 %

7 Wenn Kinder und Jugendliche gewalttätig werden DUNKELFELD Forschungsbericht BRD SELBST BEGANGENE DELIKTE (12 Monats-Prävalenz) Sachbeschädigung (ca. 15 %) und Ladendiebstahl (ca. 13,5%) Leichte Körperverletzung = 11,7 % Schwere Körperverletzung (2,9 %) und Raub (2,5%)

8 Wenn Kinder und Jugendliche gewalttätig werden in urbanen Ballungszentren tritt Gewalt bei Kinder und Jugendlichen häufiger auf (deutliche Korrelation mit sozialer Zusammensetzung) Tendenz rückläufig - meldepflichtige Raufunfälle sind von 1997 bis 2007 um 31,3 % zurückgegangen (Frakturen sogar um 44 %) Akzeptanz von Gewalt als Mittel zur Durchsetzung eigener Interessen insgesamt massiv zurückgegangen

9 Wenn Kinder und Jugendliche gewalttätig werden junge Migranten haben höheres Risiko mit ihrer Gewalttat vor Gericht zu landen als deutsche Täter >sind daher in allen Statistiken überrepräsentiert Jugendliche mit Migrationshintergrund begehen häufiger Gewalttaten (ehemaliges Jugoslawien 9,4 %, Türkei 8,3%, deutsche Jugendliche 3,3%, Jugendliche aus Asien 2,6%) Höhere Gewalttäterquote von jungen Migranten resultiert aus stärkeren und mehrfach ausgeprägten Belastungsfaktoren = häufiger Opfer innerfamiliärer Gewalt, Alkohol-und Drogenkonsum, Akzeptanz gewaltorientierter Männlichkeitsnormen = Machokultur

10 Wenn Kinder und Jugendliche gewalttätig werden stärkster Einfluss auf Jugendgewalt = Zahl der delinquenten Freunde im sozialen Netzwerk Jugendgewalt und andere Formen der Jugenddelinquenz = Gruppenphänomen (74% aller Delikte zu Zweit und mehr, 3,5% in Gangs die 43% aller Gewalttaten ausführen) Bildungschancen und höheres Bildungsniveau reduzieren Gewaltbereitschaft bzw. wirken präventiv Konsum von Alkohol und Drogen = hoher Risikofaktor = unter Jugendlichen weit verbreitet (23 % regelmäßig Alkohol, Rauschtrinken im zurückliegenden Monat 54 %) Ausländerfeindlichkeit 14%, Rechtsextremismus 5%, Antisemitismus 4 %

11 Dunkelfeldforschung zur Kriminalitätsbelastung Jugendlicher 1-Jahres-Prävalenz bei 3000 SchülerInnen (12-14 Jahre) Hirtenlehner, Birklbauer 2011

12 Dunkelfeldforschung zur Kriminalitätsbelastung Jugendlicher 1 -Jahres-Prävalenz Hirtenlehner, Birklbauer 2011

13 Normakzeptanz junger Menschen Hirtenlehner, Birklbauer 2011

14 Elterliche Kontrolle Normakzeptanz Entdeckungsrisiko Delinquenz Selbstkontrolle

15 GEWALT- KREISLAUF In > PARTNERSCHAFT, > FAMILIE, > FREUNDESKREIS, > oder ferneren BEZUGSPUNKTEN

16 Aggressivität Aggression/Gewalt Was Jugendliche beim Anti-Gewalt-Training lernen können. 16

17 TATREKONSTRUKTION 17

18 WIR SUCHEN RECHTFERTIGUNGEN 18

19 19

20 ICH habe die Möglichkeit, mich FÜR oder GEGEN Gewalt zu entscheiden. ICH habe mich damals DAFÜR entschieden. ICH bin VERANTWORTLICH, für die Anwendung und für die Folgen, für die Verletzungen des/der Opfer/s, für die Umwelt (Vorbildrolle) und für die Konsequenzen für mich ohne WENN und ABER. 20

21 Unterbrechung gewalttätiger Verhaltensmuster Bewusstsein erzeugen über die eigene Verantwortung Erkennen der eigenen Schwächen Konflikte früher ansprechen, wenn sie entstehen, also, erst gar nichts aufstauen lassen!... Arbeiten am Selbstwert: selbstbewusster werden, Stärken sehen und ausbauen, Handlungsalternativen erarbeiten, achtsamer werden,.. 21

22 LERN-ZITATE von Teilnehmern ANTI-GEWALT-TRAININGS Do gspia i, wia mei Wut steigt und se olles in mia zaumkrampft. Man kann nicht alle Menschen sofort richtig einschätzen. Manchmal hilft es, vorher nachzudenken. Es gibt so vü Ausreden, die ma bei Gewoit vorschiabt. Du kaunst nur weita kumma, waunst dir selber wichtig bist. Schau, dass di imma kloar und verständlich ausdrückst. Des woas anfoch net wert, das i zuahau! Man zahlt immer seinen Preis! 22

23 NETZWERKKARTE > Netzwerkarbeit Beispiel: Philipp P.,17 a NW-Größe = 14, n = 17 Dichte = 17/ {[14 (14-1)]/2} = ~ 0,19 Innerer Kreis : D = 1 Multiplexe Beziehung zu Mutter im dominanten familiären Cluster Stars: Mutter, BWH Liaison: Benedikt H. Gatekeeper : BWH zw. Sektoren Beruf u. prof. Bez.

24 IMPLIKATIONEN / UMSETZUNGSSCHRITTE Vernetzung mit Kinder- und Jugendhilfe Elternarbeit/training Primärgruppe Offene Jugendarbeit Arbeit mit Sozialnetzen Tatausgleich, wo es sinnvoll und möglich ist Spezielle Gruppen für Täter im sozialen Nahbereich ( AGT-HG ) in Abstimmung mit Gewaltschutzzentren und Staatsanwaltschaft/Gericht, Ausbau AGT, Gewaltberatung Prävention; Prepression? Beforschung und Evaluation mit den ExpertInnen 24

25 DANKE FÜR IHRE/EURE AUFMERKSAMKEIT! Fragen? Feedback? Herzlich Willkommen! 25

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