Definition: Fluide Intelligenz genetische Veranlagung Fähigkeit dedukitv und induktiv zu denken Dinge neu zu erlernen nimmt ab 25 Jahren ab
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- Philipp Michel
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1 Definition: Intelligenz (lateinisch: intellectus, Erkenntnis, Einsicht) ist die Fähigkeit zur Anpassung an neuartige Bedingungen und die Fähigkeit zur Lösung neuartiger Probleme Fluide Intelligenz genetische Veranlagung Fähigkeit dedukitv und induktiv zu denken Dinge neu zu erlernen nimmt ab 25 Jahren ab Kristalline Intelligenz Fähigkeit Probleme mit bereits Bekanntem zu lösen kulturabhängig wird im Laufe des Lebens besser Primary Mental Abilities nach Thurstone 1938 Wortschatz / Grammatik spontane sprachliche Reaktion Rechnen Räumliches Denken Merkfähigkeit visuelle Wahrnehmungen Induktives und Deduktives Denken Mental-Speed- Theorie Informationsgeschwindigkeit: Intelligenz hängt davon ab, wie schnell Informationen verarbeitet werden. Durch Schnelligkeit ist die Gefahr nicht so groß, dass es Fehler bei der Verarbeitung gibt. Außerdem können durch höhere Geschwindigkeiten mehr Informationen aufgenommen werden, was auf lange Zeit gesehen, mehr Wissen und mehr Fähigkeiten hervorruft.
2 Defininition Intelligenz Definition von Joachim Funke: Unter Intelligenz versteht man ein summarisches Konstrukt, mit dem bestimmte Leistungen des Gehirns bezeichnet werden. Mit diesem Konstrukt kann man freie Entscheidungen treffen. Man kann Intelligenz in mehrere Bereiche gliedern: Sprachliche Intelligenz: Sprachverstehen, Schreiben, Reden und Lesen Logisch-mathematische Intelligenz Räumliche Intelligenz: Lesen einer Landkarte, Verstauen von Koffern Musikalische Intelligenz: Spielen eines Instruments, Komposition eines Stücks Motorische Intelligenz: Kontrolle der Körperbewegungen, z.b. Tanz und Sport Personale Intelligenz: Fähigkeit, mit sich selbst (intra-personal) und mit anderen Menschen (inter-personal) umzugehen Gründe für die Annahme eigenständiger Intelligenzen: -Existenz außergewöhnlicher Begabungen -identifizierbare Kernfunktion -charakteristische Individualgeschichte -evolutionäre Plausibilität -Stützung aus der Experimentalpsychologie -Stützung aus der Psychometrie
3 Was ist Intelligenz? 1. Intelligenz, was ist das überhaupt? Intelligenz ist seine Fähigkeit, die Welt zu strukturieren, ihre Regeln zu erfassen und wechselnde Aufgaben zu bewältigen. Das Gehirn erzeugt aus allen ihm zugänglichen Informationen ein Modell der Realität. I so oder so ähnlich lauten viele Definitionen.»Intelligenz ist, was Intelligenztests testen«, schrieb der US-Psychologe Edwin Boring Unbestritten zentral sind: abstraktes Denken, neuronale Rechengeschwindigkeit, Gedächtnisleistung, räumliches Vorstellungsvermögen, Entscheidungs- und Handlungskontrolle. Ist eine dieser Funktionen bei einem Menschen stark ausgeprägt, sind es auch die übrigen. Offenbar hängen sie eng zusammen. Forscher sprechen von»general intelligence«. 3. Gibt es ein Intelligenzgen? kein einzelnes»intelligenzgen«generelle Intelligenz durch viele Erbanlagen vermittelt. Vererbung folgt nicht den simplen Mendelschen Regeln. 300 Gene einzige Ausnahme: Varianten des COMT-Gens Soziales Umfeld wichtig und genetische Einflüsse nicht bewiesen
4 Intelligenz und Intelligenztests Brainstorming: Was gehört zum Begriff der Intelligenz? spezielle Fähigkeiten (logisches Denken, sprachliche Fähigkeiten) soziale Intelligenz (Verhalten in der Gesellschaft) praktische Intelligenz (Hammer - Nagel) Kreativität Anpassung an neue Situationen Begabter Vater - begabter Sohn Sir Francis GALTON, H.GODDARD Kritik: Motivation, Lern- und Ausbildungsbedingungen, Erwartungshaltungen der Umwelt, Vorbild der Eltern haben entscheidenden Einfluss Nach Watson ist es möglich, mittels Beeinflussung innerhalb eines bestimmten Milieus aus jedem Menschen alles Beliebige, einen Priester, Soldaten, Kriminellen, Menschenfeind (vgl. Palästina Media Watch) usw. zu machen. Vgl. Hospitalismus, wobei Kinder mit positiven Anlagen bei Mangel an liebevoller Betreuung intellektuell unterentwickelt bleiben. singen und Musizieren die Gehirnfunktion positiv beeinflussen können Als Ursache vermutet man eine bessere Durchblutung des Gehirns und/oder eine bessere Verbindung beider Gehirnhälften. Wesentlich dabei ist, dass eine aktive Beschäftigung mit Musik (Singen, Spielen eines Instrumentes, Tanzen) stattfindet, theoretischer Musikunterricht allein genügt nicht. Zwillingsforschung: Hoimar v. DITFURTH Untersuchung an eineiigen Zwillingen, die schon sehr früh getrennt in unterschiedlichen Milieus aufgewachsen sind. Sehr starke Ähnlichkeiten in Stimmlage, Gestik (Haltung der Finger beim Kaffee trinken), Mimik, Vorlieben (Tiere, Sport, Hobbies), Namensgebung, Krankheiten (Augenoperation) Unsere Gene haben einen sehr großen (größer als bisher angenommen) Einfluß auf unser Verhalten,unsere Neigungen, Krankheiten Intelligenz zu 75% vererbt Verschiedene Persönlichkeitsmerkmale zu 50% vererbt Kritik: geringe Anzahl entsprechender Zwillingspaare Intelligenz ist die allgemeine Bezeichnung für die generelle Fähigkeit des Einsicht Gewinnens und des Erfassens von komplexen Beziehungen im Vollzug von Problemlösungen (Drever/Fröhlich, 1971).
5 Intelligenz ist die zusammengesetzte oder globale Fähigkeit des Individuums, zweckvoll zu handeln, vernünftig zu denken und sich mit seiner Umgebung wirkungsvoll auseinander zu setzen (Wechsler, 1961). Intelligenztheorien - 3 Modelle 1. MODELL: SPEARMAN Er geht von der theoretischen Annahme einer allgemeinen Intelligenz (Global- Faktor) aus, die in jeglicher intelligenten Leistung eine Rolle spielt. Lösung eines technischen Problems Erfassung logischer Zusammenhänge Fähigkeit, sich sprachlich differenziert auszudrücken 2. MODELL: THURSTONE Es gibt keine allgemeine Intelligenz, sondern vielmehr eine Anzahl von gleichberechtigten, voneinander unabhängigen Intelligenzfaktoren - Fähigkeit, mit sprachlichen Begriffen umzugehen - Wortflüssigkeit, Wortzustrom, ohne besondere Berücksichtigung der Wortbedeutungen - Rechenfertigkeit, nicht mathematisches Verständnis - Raumwahrnehmungsfaktor; Fähigkeit zu räumlicher Vorstellung - Logisches Denken 3. MODELL: GUILFORD Er nimmt in seinem Intelligenz-Struktur-Modell sogar 120 Intelligenzfaktoren an. DIE INTELLIGENZMESSUNG UND INTELLIGENZTESTS DIE ARBEITEN VON BINET UND SIMON Um Gradunterschiede der Intelligenz quantitativ erfassen zu können, entwickelten Binet und Simon Aufgabenreihen für verschiedene Altersstufen (vom 3. bis zum 11. Lebensjahr), die der Schwierigkeit nach geordnet waren. Das einer bestimmten Altersstufe entsprechende durchschnittliche Leistungsniveau wurde als INTELLIGENZALTER bezeichnet. Daraufhin konnten Binet und Simon bei jedem einzelnen Kind feststellen, ob es das Durchschnittsniveau seiner Altersgruppe erreichen konnte oder nicht oder ob es dieses Durchschnittsniveau (Intelligenzalter) sogar übertraf. Zurückbleiben des Intelligenzalters vom Lebensalter um mehr als zwei Jahre wurde von Binet als ausreichend für die Diagnose Schwachsinn" betrachtet. Die wichtigsten Kriterien der Intelligenz waren für Binet und Simon.- Gut urteilen, gut verstehen und gut denken." Nicht nur angeborene Intelligenz, sondern ebenso erworbenes Wissen sowie Lernfreudigkeit war.
6 Intelligenz ist die allgemeine Fähigkeit eines Individuums, sein Denken bewusst auf neue Forderungen einzustellen; sie ist die allgemeine Anpassungsfähigkeit an neue Aufgaben und Bedingungen des Lebens. Stern: Intelligenzalter * 100 = IQ Lebensalter Wechsler: Es wird festgestellt, wie groß die individuelle Abweichung" der Testpunkte, die eine Person bei dem Test erreicht, vom Mittelwert ihrer Altersgruppe ist. Daher wird der IQ nach Wechsler auch ABWEICHUNGSINTELLIGENZQUOTIENT genannt. Kulturfreie Tests: In dem Bestreben, auch die Intelligenzleistungen von Angehörigen anderer Kulturen oder Personen mit anderen Umweltverhältnissen in gerechter Weise zu erfassen, wurden viele Bemühungen unternommen, um sogenanntekulturfreie Tests zu konstruieren. Es allein genügt aber nicht, um die Einflüsse der Umwelt, der jeweiligen Kultur, auszuschalten. Praktisch ist dies wahrscheinlich überhaupt nicht ganz möglich, da jeder Mensch von Geburt an in ein bestimmtes Milieu eingebettet ist.
7 Intelligenz ja, aber das i-tüpfelchen sind Fleiß und Ehrgeiz Interview mit Elsbeth Stern Voraussetzungen: starker Wille ausgeprägter Ehrgeiz das Wissen, nie von der Zielgerade abkommen zu dürfen Disziplin Lernschwierigkeiten mit dem Gehirn zu erklären, ist, wie wenn man einen Flugzeugabsturz mit der Gravitation erklärt. Erklärung nicht befriedigend, da man herausfinden muss, weshalb andere diese Lernschwierigkeiten nicht vorliegen Unsere Intelligenz ist zum Zeitpunkt der Befruchtung schon stärker vorprogrammiert, als wir uns gewünscht hätten. Genetischen Unterschieden, beeinflussen die Intelligenz. Intelligenz ist vererbbar, wird in den ersten Lebensjahren weiter ausgeprägt Erfolgreiche Menschen haben meist eine ganz klare Zielhierarchie, wissen früh, wie das Leben nicht sein soll, und rutschen nicht in Optionen ab, die dem Ziel nicht dienlich sind folgen einer bestimmten Faden und kommen davon nicht ab Wer was und wie lernt, hänge maßgeblich vom Vorwissen ab. Nur wer schon etwas weiß, kann lernen. Beispiel Lesen: Nur wer vorher schon mal vorgelesen bekommen hat, kann das lesen lernen Musik kommt eine besondere Bedeutung bei der Intelligenzentwicklung zu. Lehrer beeinflussen den Werdegang ihres Schülers. Offene Fragen: Wie lässt sich Intelligenz nun wirklich in konkretes Wissen umsetzen? Unter welchen Vorraussetzungen lernen schlaue Menschen besonders gut/schlecht?
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