Der Umgang mit herausforderndem Verhalten bei Menschen mit Demenz in der Pflege

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1 Der Umgang mit herausforderndem Verhalten bei Menschen mit Demenz in der Pflege DGG und ZfG Loccum Prof. Dr. Sabine Bartholomeyczik Universität Witten/Herdecke Department für Pflegewissenschaft

2 Themen Herausforderndes Verhalten zum Begriff Voraussetzungen für Verstehen Verstehen vor Handeln Rahmenempfehlungen Fallbesprechungen ganz praktisch NDB Modell Projekt InDemA Fallbeispiel Alles Utopie? Bartholomeyczik

3 Verhaltensweisen von Menschen mit Demenz aggressives psychomotorisches Verhalten (schlagen, treten) nicht aggressives psychomotorisches Verhalten (ungezielt herumlaufen) verbal aggressives Verhalten (anschreien) passives Verhalten (apathisch sitzen) funktional beeinträchtigtes Verhalten (Kolanowski 1995 Arch Psych Nursing) Verschiedenste Begriffe, z.b. Verhaltensstörung nicht-kognitive Symptome der Demenz BPSD (behavioural and psychological symptoms of dementia)

4 Herausforderndes Verhalten Symptom = Merkmal einer Krankheit verengt den Blick Jedes Verhalten hat Gründe, auch das der Menschen mit Demenz Verhalten eines MmD = Form einer Mitteilung Mitteilung erfordert Aufmerksamkeit des Adressaten Schwierigkeit, wenn nicht gleich zu verstehen Nicht angemessene Reaktion des Adressaten steigert möglicherweise die Mitteilungsanstrengung Herausforderung für den Adressaten Hermeneutisches Verstehen (Sicht des MmD) vorrangig, wenn sinnvolle Maßnahmen gefunden werden sollen

5 Epidemiologie Kommt bei fast allen Demenzkranken und formen vor mit Variationen (Aarsland et al 2005) Widersprüchliche Ergebnisse zum Zusammenhang zu Demenzphasen (Barkin et al. 2003) Geringeres Vorkommen zu Hause als im Heim International: 11% - 93% BW in Altenheimen 46% - 72% BW in deutschen Altenheimen Am häufigsten: Agitation, Depression, Angst, Aggression Am längsten andauernd: Agitation

6 Herausforderndes Verhalten Führt zu großen Belastungen bei Pflegenden und Angehörigen Stellt verbreiteten Anlass zum Umzug in Altenheim Verbunden mit herausforderndem Verhalten sind: erhöhte Anzahl von Stürzen Schlafstörungen Fluktuation im Tagesverlauf Verstärkung durch altersbedingte Fähigkeitseinschränkungen: Seh- und Hörfähigkeit, Mobilität Inkontinenz

7 Voraussetzungen für Verstehen Grund für Verhalten wird in Interaktion gesucht Verhalten als Herausforderung verstanden fordert Perspektivwechsel (Behindertenpäd.) Fokussiert auch Person/ Umgebung, die herausgefordert wird Benötigt keine Abgrenzung zwischen normal und unnormal Ausgerichtet auf Verständnis von Gründen und Anlässen des Verhaltens Geht von Annahme unbefriedigter/ fehlinterpretierter Bedürfnisse aus

8 Bartholomeyczik, Department für Pflegewissenschaft Menschenbild Menschen mit Demenz haben trotz brüchig werdender Ich-Identität mit Kontrollverlust und Abhängigkeit Eine Würde, die verletzt werden kann, aber respektiert werden muss Wünsche und Bedürfnisse, die erfüllt werden können Die Möglichkeit, eine zufrieden-stellende Lebensqualität mit einem subjektiv erlebten Wohlbefinden zu erfahren Menschenbild und Pflegeziele

9 Rahmenempfehlungen Rahmenempfehlungen (BMG hrsg Forschungs-basiert, schwierige Fo-Lage) Gerichtet auf herausforderndes Verhalten, nutzbar allgemein für Pflege von Menschen mit Demenz Verstehende Diagnostik Assessmentinstrumente Validieren Erinnerungspflege Berühren, Basale Stimulation, Snoezelen Bewegungsförderung Handeln in akuten psychiatrischen Krisen Bartholomeyczik,

10 Verstehen vor Handeln Empfehlung 1: Verstehende Diagnostik Perspektive des Menschen mit Demenz im Mittelpunkt Nutzung vielfältiger erklärender Aspekte zum Verständnis des Verhaltens (Strukturmodell) regelmäßige Fallbesprechungen Einbeziehung der Menschen mit Demenz/ der Angehörigen, aller Beteiligten Empfehlung 2: Assessmentinstrument als Leitfaden für Fallbesprechung nutzen z.b. IdA (Innovatives demenzorientiertes Assessment): a) Verhalten genau beschreiben (CMAI erweitert) b) Anlässe und Gründe systematisch abarbeiten (NDB-Modell)

11 Gute Pflege: Teufelskreis durchbrechen Pflegende Weitere Versorgende Bedürfnis bei MmD unverstanden Herausforderndes Verhalten Gründe verstehen Handeln können Unangemessene Reaktion durch Umgebung Umgebung fühlt sich herausgefordert, Ärger, Angst

12 Ziel: Verstehen und Entscheiden Fallbesprechung Möglichst viele Perspektiven zusammenbringen für eine differenzierte Beschreibung und eine umfassende Suche nach Gründen/Anlässen für das Verhalten durchführen um möglichst fundiert Maßnahmen planen zu können zum Wohle des Betroffenen (auch: Verhalten belassen, Rahmen ändern)

13 Fallbesprechungen: Rollenstrukturen

14 Fallbesprechungen: Rahmenstrukturen

15 NDB Modell (need driven dementia compromised behaviour model) bedürfnisorientiertes, demenzbezogenes Verhaltensmodell

16 InDemA

17 InDemA Instrument: NPI-NH (Neuropsychiatrisches Inventar, Altenheim, leicht gekürzt)

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20 Fallbeispiel: Herr Anton Herr Anton lebt im Altenheim Waldesruh seit etwa einem Jahr. Der Grund des Einzugs war die Diagnose Demenz. Der Hausarzt hat den Einzug unterstützt, denn die Ehefrau, die sich seit Jahren um den Ehemann gekümmert hat, konnte diese Aufgabe seit ihrer schweren Krankheit nicht mehr übernehmen. Der Einzug erfolgte ohne größere Probleme, Herr Anton war ein sehr aufgeweckter Mensch und hatte häufig einen flotten Spruch für die Pflegenden auf den Lippen. Seit einiger Zeit jedoch sind die Besuche der Ehefrau seltener geworden. Telefongespräche mit seiner Frau erfreuen Herrn Anton kaum. Er zieht sich öfters zurück, bleibt oft den ganzen Tag in seinem Rollstuhl in seinem Zimmer und zeigt wenig Interesse an Beschäftigung auf dem Wohnbereich. Immer häufiger kommt es vor, dass er nach seiner Frau ruft. Neuerdings fährt er auch mit seinem Rollstuhl in die Zimmer anderer Bewohner, schaut sich dort jedoch immer nur um und fährt anschließend wieder hinaus. Seit dem letzten Wochenende kommt es häufiger vor, dass er sich in öffentlichen Räumen die Hose auszieht.

21 Herr Anton Diagnose Demenz vom Hausarzt (laut Doku) unbekannt von wann und wie genau Pflegende schätzen Demenz als schwer ein, leiten dies aber offenbar vom Verhalten ab und nicht von den kognitiven Beeinträchtigungen

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24 Doblhammer 2012 Bartholomeyczik

25 Alles Utopie? Demografischer Wandel: Absolute und relative Zunahme von Menschen mit Demenz Weniger junge Menschen als potentielle Ressourcen Heute schon Fachkräftemangel KEINE ZEIT -??

26 Widersprüchliche Situation Pflege alter Menschen und von MmD wird völlig unterschätzt Qualifikation wird als nebensächlich erachtet: Haldenberuf Mit dieser Politik werden gut Qualifizierte vertrieben Gleichzeitig veröffentlichte Skandale über schlechte Versorgung in Altenheimen Expertenstandards/ Rahmenempfehlungen/ Fallbesprechungen als utopisch dargestellt, weil sie zu hohe Anforderungen stellen Nachgewiesen ist Zusammenhang von Qualifikation und Wohlergehen von Bewohnern Folgen: Burn-out, Fluktuation, Berufsflucht, Gewalt (Abwärtsspirale) Gegensteuern mit Bildung, Arbeitsbedingungen Bartholomeyczik

27 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

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