Sonderausstellungen der Museumslandschaft Hessen Kassel während des Wintersemesters

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Lena Kirchner
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1 Sonderausstellungen der Museumslandschaft Hessen Kassel während des Wintersemesters Bild und Botschaft. Cranach im Dienst von Hof und Reformation Bild: Lucas Cranach d. Ä., Judith mit dem Haupt des Holofernes, um 1530, MHK, Gemäldegalerie Alte Meister Sonderausstellung im Schloss Wilhelmshöhe (bis 29. November 2015) Lucas Cranach d. Ä. ( ) ist neben Albrecht Dürer der bekannteste deutsche Maler des 16. Jahrhunderts, der eine überragende Fülle an Gemälden und Druckgraphiken produzierte: Kaum eine altmeisterliche Gemäldesammlung kann auf ein Bild aus seiner Hand oder aus seinem Umkreis verzichten. Schon Cranachs Zeitgenossen priesen seine herausragenden Fähigkeiten als Maler, zu denen ein unverwechselbarer Stil ebenso gehörte wie das erfolgreiche Management einer großen Werkstatt. Unverzichtbar für Cranachs Erfolgsrezept waren die Nähe zu herrschaftlichen Auftraggebern und die inhaltliche Spezialisierung auf die Reformationsbewegung, wozu eine enge Freundschaft zu Martin Luther beitrug. Die in Kooperation mit der Stiftung Schloss Friedenstein in Gotha entstandene Ausstellung konzentriert sich auf diese enge Einbindung von Cranach in herrschaftliche und reformatorische Kontexte. Dazu werden neben eigenen Sammlungsbeständen nationale wie internationale Leihgaben versammelt, sowohl von Lucas Cranach d. Ä. als auch dessen Sohn, Lucas Cranach d. J., der die Werkstatt seines Vaters nahtlos und erfolgreich weiterführte. Adresse: Schloss Wilhelmshöhe, Schlosspark 1, Kassel Öffnungszeiten: Di So und feiertags Uhr, Mi bis 20 Uhr Eintritt inkl. Dauerausstellung: 6 Euro, ermäßigt 4 Euro, Kinder bis 18 Jahre und Studierende der Uni Kassel frei

2 Begleitprogramm im Schloss Wilhelmshöhe Ausstellungsrundgang»Bild und Botschaft«(Familienführung) Jeden Sonntag und Feiertag Uhr für Kinder ab 8 Jahren in Begleitung eines Erwachsenen Familienkarte: 15/10 Euro Ausstellungsrundgang»Bild und Botschaft«(Öffentliche Führung) Jeden Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Samstag, Sonntag und Feiertag Uhr und jeden Sonntag zusätzlich Uhr Eintritt: 6 Euro (ermäßigt 4 Euro) zzgl. Führungsgebühr 3 Euro Abendgeschichte An ausgewählten Mittwochabenden Uhr und Uhr max. 20 Teilnehmer pro Führung Eintritt: 6 Euro (ermäßigt 4 Euro) Augenlust, Bildung und Repräsentation: Lucas Cranachs höfische Bilderwelten mit Julia Carrasco Auf und unter der Malfläche: Geschichte und Material von Cranachs Klappaltar mit Christiane Ehrenforth und Julia Carrasco Mit den Waffen der Diplomatie: Cranachs»Hofjagd zu Ehren Karls V.« mit Julia Carrasco Cranach in Hessen? mit Dr. Justus Lange Treffpunkt Senioren An ausgewählten Dienstagnachmittagen Uhr Führung inkl. Eintritt: 4,50 Euro Zur Bildniskunst von Lucas Cranach d. Ä mit Dr. Karin Mayer-Pasinski Lucas Cranach d. Ä., ein Meister der Vielfalt mit Dr. Barbara Richarz Riedl Lucas Cranach d. Ä., Bildchronist der Reformation (Kunstfrühstück) Samstag, Uhr Kosten: 20 Euro Anmeldung: mit Dr. Barbara Richarz-Riedl

3 CraNACHT Samstag, Uhr Eintritt: 10 Euro (einzigart-mitglieder/studierende 5 Euro) Am Reformationstag findet im Schloss Wilhelmshöhe die lange Kunstnacht in Kooperation mit den Kunstverstärkern von einzigart statt. Neben einem besonderen Führungsangebot erwartet die Besucher im Untergeschoss eine Lounge mit Musik und Cocktails. Weitere Informationen unter Aufbruch in eine neue Zeit. Mit Lucas Cranach und seiner Tochter Barbara durch»bild und Botschaft (art salon) Freitag, Uhr Kosten: 12 Euro Anmeldung: mit Michael Kelbling und Anna Henze Lucas Cranach d. J.,»Simson und Delila«, um 1537 (Bibel-Dialog) Sonntag, Uhr Eintritt: 6 Euro (ermäßigt 4 Euro) mit Julia Carrasco und Esther Haß in Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde Kassel und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Kunst im Dialog: Lucas Cranach d. Ä.,»Gesetz und Gnade»«, 1529 (Führung) Mittwoch, Uhr Eintritt: 6 Euro (ermäßigt 4 Euro) zzgl. Führungsgebühr 3 Euro mit Dr. Justus Lange und Prof. Dr. Thomas Kaufmann in Kooperation mit dem Evangelischen Forum Kassel

4 Judith Hopf. MORE Bild: Judith Hopf, Ohne Titel (Sinking Vase), 2014, Keramik und Gummi, Courtesy Judith Hopf, Kaufmann Repetto, Mailand/New York, und Deborah Schamoni, München, Foto: Ulrich Gebert Sonderausstellung in der Neuen Galerie (16. Oktober 2015 bis 28. Februar 2016) Computer, Bild- und Kommunikationsmedien produzieren heute eine Überfülle an Informationen und Daten. Als Nutzer sind wir nicht mehr in der Lage, sie in ihrer Menge aufzunehmen sie erzeugen ein»mehr«, das nicht selbstverständlich mit einem»mehrwert«verknüpft ist. Mit dem Titel»MORE«steht die Ausstellung im Zeichen dieser Überfülle und Überproduktion. Die documenta-teilnehmerin Judith Hopf verweist dabei auf ein Paradox unserer digitalen Zeit: Wie kann es sein, dass wir uns heute trotz der zahlreichen Möglichkeiten der Informationsbeschaffung und Medienvielfalt schlechter informiert vorkommen als früher? Dem»Mehr«an Daten, Objekten oder Erwartungen, die unsere gegenwärtige Gesellschaft bietet und stellt, begegnen Judith Hopfs Kunstwerke mit einem subtilen Humor. Die Wechselbeziehungen zwischen Mensch und Technik sind dabei ein wichtiges Thema ihrer Arbeiten. In den»masken«, die sie 2012 für die documenta 13 entwickelte, verwendete sie Verpackungen von Handys und anderen modernen Kommunikationsgeräten, um daraus Masken zu gestalten und reproduzierte diese anschließend mit Hilfe eines 3D-Druckers. Mit Müll als Ausgangspunkt, also dem nutzlosen»mehr«des Konsums, stellt sie Fragen nach der Stellung des Menschen innerhalb des heutigen Gesellschaftssystems. Ihre Arbeiten entwickeln einen starken Eigensinn, eine Widerständigkeit, die mit dem von der Informations- und Kontrollgesellschaft auferlegten Anpassungsdruck in Konflikt geraten muss. Auf experimentelle Weise versucht Judith Hopf, ihre Beobachtungen zu den Strukturen und Widersprüchen der Gesellschaft in ihr ästhetisches Arbeiten einzuweben. Dabei bedient sie sich unterschiedlicher Medien von Installation und Skulptur über Film bis hin zu Graphik und entwickelt eine ebenso feinsinnige wie schräg-skurrile Ästhetik. Auch eigens für die Ausstellung in der Neuen Galerie entwickelte Arbeiten werden erstmals zu sehen sein. Adresse: Neue Galerie, Schöne Aussicht 1, Kassel Öffnungszeiten: Di So und feiertags Uhr, Do bis 20 Uhr Eintritt inkl. Dauerausstellung: 6 Euro, ermäßigt 4 Euro, Kinder bis 18 Jahre und Studierende der Uni Kassel frei

5 Begleitprogramm in der Neuen Galerie Ausstellungsrundgang»MORE«Jeden Sonntag und Feiertag (außer ) Uhr Eintritt: 6 Euro (ermäßigt 4 Euro) zzgl. Führungsgebühr 3 Euro»MORE«erleben (Familienführung) Sonntag, und Uhr für Kinder ab 8 Jahren in Begleitung eines Erwachsenen Familienkarte: 17,50/12,50 Alles unter Kontrolle!? Führung durch»more«(kunstfrühstück) Sonntag, Uhr Kosten: 20 Euro Anmeldung: mit Dr. Petra Werner Zoom! Aspekte Judith Hopfs im Fokus (Kunstpause) Mittwoch, und Uhr Kosten: 2 Euro mit Linnea Streit Alles unter Kontrolle!? Führung durch»more«(art cocktail) Donnerstag, Uhr Kosten: 12 Euro (inkl. Führung, Eintritt ins Museum und Cocktail im Wert von 4,90 Euro) Anmeldung: mit Sabine Buchholz»Judith Hopf. MORE«Ein Gang durch die Sonderausstellung der documenta- Künstlerin (Treffpunkt Senioren) Dienstag, Uhr Führung inkl. Eintritt: 4,50 Euro mit Dr. Vera Leuschner

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