Teil-Energienutzungsplan für die Gemeinde Speinshart

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Teil-Energienutzungsplan für die Gemeinde Speinshart"

Transkript

1 Rationelle Energiewandlung Erneuerbare Energien Energieeffizienz IfEInstitut für Energietechnik an der Teil-Energienutzungsplan für die Gemeinde Speinshart

2 Rationelle Energiewandlung Erneuerbare Energien Energieeffizienz IfEInstitut für Energietechnik an der Teil-Energienutzungsplan für die Gemeinde Speinshart Auftraggeber: Gemeinde Speinshart Weinleite 14, Speinshart Auftragnehmer: Institut für Energietechnik IfE GmbH an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden Kaiser-Wilhelm-Ring Amberg Bearbeitungszeitraum: Juni 2015 April 2016

3 Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis... 4 Tabellenverzeichnis Einleitung Der Energieverbrauch im Ist- Zustand Ausarbeitung der Nahwärmeverbundlösung Dimensionierung einer Wärmetrasse Dimensionierung der Energieversorgungsvarianten Umfassende Wirtschaftlichkeitsbetrachtung der Energieversorgungsvarianten Die wirtschaftlichen Grundannahmen Die Investitionskosten der Varianten Die jährlichen Einnahmen und Ausgaben Die Jahresgesamt- und Wärmegestehungskosten Die Sensitivitätsbetrachtung Darstellung der aktuellen Fördermöglichkeiten Die CO 2 -Bilanz der Energieversorgungsvarianten Zusammenfassung Anhang (nicht öffentlich) Netzvariante 1 & Standort A... Fehler! Textmarke nicht definiert. 7.2 Netzvariante 1 & Standort B... Fehler! Textmarke nicht definiert. 7.3 Netzvariante 2 & Standort A... Fehler! Textmarke nicht definiert. 7.4 Netzvariante 2 & Standort B... Fehler! Textmarke nicht definiert. 3

4 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1 Luftbild des betrachteten Areals "Klosterhof Speinshart" [Quelle: 5 Abbildung 2 Fragebogen für die Datenerhebung im Rahmen des Teil- ENP für die Gemeinde Speinshart... 7 Abbildung 3 Wärmebedarf und Verteilung der Heizsysteme nach Energieträger... 8 Abbildung 4 Monatlicher Wärmebedarf der potentiellen Nahwärmeverbundlösung...11 Abbildung 5 Geordnete thermische Jahresdauerlinie der potentiellen Nahwärmeverbundlösung...12 Abbildung 6 Wärmegestehungskosten in Anlehnung an die VDI 2067 bei dezentraler Wärmeerzeugung in Abhängigkeit der Kesselgröße (Vollkosten)...14 Abbildung 7 Die Jahresdauerlinie mit eingetragenen Wärmeerzeugern der Variante Abbildung 8 Die Jahresdauerlinie mit eingetragenen Wärmeerzeugern der Variante Abbildung 9 Die Jahresdauerlinie mit eingetragenen Wärmeerzeugern der Variante Abbildung 10 Die Jahresdauerlinie mit eingetragenen Wärmeerzeugern der Variante Abbildung 11 Die Jahresdauerlinie mit eingetragenen Wärmeerzeugern der Variante Abbildung 12 Investitionskostenübersicht für die potentielle Nahwärmeverbundlösung...31 Abbildung 13 Mittlere jährliche Ausgaben in Euro über den Betrachtungszeitraum...32 Abbildung 14 Mittlere jährliche Einnahmen in Euro über den Betrachtungszeitraum...33 Abbildung 15 Jahresgesamt- und Wärmegestehungskosten im Zeitraum der KWK- Vergütung...34 Abbildung 16 Sensitivitätsanalyse der Variante Abbildung 17 Sensitivitätsanalyse der Variante Abbildung 18 Sensitivitätsanalyse der Variante Abbildung 19 Sensitivitätsanalyse der Variante Abbildung 20 Sensitivitätsanalyse der Variante Abbildung 21 Die jährlichen CO 2 -Emissionen in den einzelnen Varianten...45 Abbildung 22 Wärmegestehungskosten für den betrachteten Gebietsumgriff bei dezentraler Versorgung, bzw. Versorgung über eine Nahwärmeverbundlösung (mit/ohne Förderung)...47 Tabellenverzeichnis Tabelle 1 Zusammenfassung der wichtigsten Kennzahlen der betrachteten Netzvarianten..10 Tabelle 2 Rahmenbedingungen nach KWKG 2016 für BHKW bis 100 kw el...29 Tabelle 3 Potentielle Fördersummen der betrachteten Varianten...44 Tabelle 4 Die CO 2 - Äquivalente der betrachteten Energieträger

5 1 Einleitung Im Rahmen dieses Teil- Energienutzungsplanes (Teil- ENP) wurden potentielle Nahwärmeverbundlösungen für die Versorgung des Quartiers Klosterhof in Speinshart geprüft. Ein Luftbild des betrachteten Areals ist in Abbildung 1 dargestellt. Neben dem Konventbereich, der Kirche Maria Immaculata und dem Klostergasthof befinden sich diverse privat genutzte Gebäude im Gebietsumgriff. Darüber hinaus sind einige Stallungen und Lagerhallen auf dem Areal vorhanden, die nicht beheizt werden. Die Klosterbauten, sowie alle Wohngebäude des Klosterhofes stehen als Ensemble unter Denkmalschutz. Darüber hinaus sind die Klosterbauten und ein Großteil der privat bewohnten Gebäude im Norden des Klosterkomplexes (erbaut im 18. Jahrhundert) Baudenkmäler. Abbildung 1 Luftbild des betrachteten Areals "Klosterhof Speinshart" [Quelle: Aufgrund des Denkmalschutzes ist die Nutzung von Erneuerbaren Energien im betrachteten Quartier nur eingeschränkt möglich, weshalb Energieversorgungsvarianten basierend auf regenerativen Quellen von besonderer Bedeutung sind. Im betrachteten Areal ist darüber hinaus kein Erdgasnetz vorhanden. 5

6 2 Der Energieverbrauch im Ist- Zustand Für die verlässliche Prüfung einer Nahwärmverbundlösung und die Dimensionierung von Energieversorgungsvarianten ist eine exakte Datengrundlage notwendig. Aufgrund der Gebäudestruktur im betrachteten Areal ist eine pauschale Abschätzung der Energieverbrauche nur eingeschränkt möglich. Zudem sind verschiedene Sondernutzungsformen (Kirche, Konventbereich, Klostergasthof) im Areal vorhanden, die eine Abschätzung zusätzlich erschweren. Aus diesem Grund wurde in Abstimmung mit dem Auftraggeber eine umfangreiche Fragebogenaktion durchgeführt, um genaue Informationen zum Energieverbrauch und den eingesetzten Energieträgern im Areal zu erhalten. Fragebogenaktion Im Rahmen der Umfrage im Zeitraum Juli und August 2015 wurden die Energieverbräuche von 24 Gebäuden angefragt. Der Fragebogen, vgl. Abbildung 2, wurde mit einer Rücklaufquote von 79 % beantwortet. Neben den relevanten Daten zum Energieverbrauch wurde auch das Interesse an einem Nahwärmeverbund und dem entsprechenden Informationsbedürfnis angefragt. So geht aus den Fragebögen hervor, dass rund 80 % der Teilnehmer grundsätzlich am Anschluss an ein Nahwärmenetz interessiert sind. Rund 70 % haben Interesse an einer öffentlichen Infoveranstaltung und ca. 30 % an einem Einzelgespräch. Darüber hinaus wurde im Rahmen der Akteursbeteiligung nach Abschluss der Fragebogenaktion und Auswertung der Daten ein Gespräch mit dem Kloster, dem größten Verbraucher in einem potentiellen Nahwärmeverbund, gesucht. Hierbei wurden am die Verbrauchsdaten und derzeitige Energieversorgung des Klosters umfassend diskutiert. Bei diesem Gespräch wurde unter anderem festgestellt, dass die relativ neue Heizzentrale (< 10 Jahre) des Klosters den gesamten Klosterkomplex (inkl. Klostergasthof via Wärmeleitung) versorgt. Die Kirche ist ganzjährig unbeheizt. Weiterhin konnte im Rahmen der Fragebogenaktion ein privater Nahwärmeverbund identifiziert werden, der drei Wohngebäude mit Wärme aus Holzhackschnitzeln versorgt. 6

7 Abbildung 2 Fragebogen für die Datenerhebung im Rahmen des Teil- ENP für die Gemeinde Speinshart Anhand der Fragebögen wurde festgestellt, dass derzeit fünf Energieträger zur Wärmeerzeugung genutzt werden: Heizöl, Flüssiggas, Scheitholz, Holzhackschnitzel und elektrischer Strom. In Verbindung mit Holzheizungen (z. B. Kachelöfen) wird teilweise mehr als ein Energieträger pro Gebäude genutzt. 7

8 Unter Berücksichtigung der einzelnen Gebäude konnte der Wärmebedarf als Grundlage für die weiteren Betrachtungen wie folgt erarbeitet werden. Abbildung 3 Wärmebedarf und Verteilung der Heizsysteme nach Energieträger Anhand der Daten wird deutlich, dass der Großteil (ca. 63 %) des Gesamtwärmebedarfs im Gebietsumgriff mit ca kwh th über Heizöl gedeckt wird. Rund 35 % der im Areal verbauten Heizsysteme basieren auf diesem Primärenergieträger. Lediglich für feste Biomasse (in Form von Scheitholz und Hackschnitzeln) sind mehr Heizsysteme vorhanden, die allerdings aufgrund der in Summe geringeren, installierten Leistung pro Anlage deutlich weniger Wärmebedarf (ca. 30 %) abdecken. Zu beachten ist hierbei, dass rund 40 % der Wärme aus fester Biomasse nicht über ein Nahwärmenetz substituiert werden können, da für diese Energienutzung (z. B. über Kachelöfen) in den privaten Gebäuden keine Wärmeverteilung über ein Warmwassersystem vorhanden ist. Die Energieträger Flüssiggas und Strom spielen derzeit im betrachteten Areal eine untergeordnete Bedeutung. Gebäude, die mit Strom beheizt werden können ebenfalls nicht über ein Nahwärmenetz versorgt werden, da auch in diesem Fall kein Warmwassersystem zur Beheizung der Gebäude vorhanden ist. Unter Berücksichtigung der Restriktionen der einzelnen Heizungssysteme, sowie der Interessensbekundungen aus den Fragebögen ist ein Gesamtwärmebedarf von maximal rund kwh th über eine potentielle Nahwärmeverbundlösung zu decken. Die 8

9 Bereitstellung dieses für diese Betrachtung relevanten Gesamtwärmebedarfs verursacht im Ist- Zustand rund 211 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr. Im Rahmen der weiteren Betrachtungen wird davon ausgegangen, dass sich alle Interessierten und technisch potentiell möglichen Anschlussnehmer an ein Nahwärmenetz anschließen. Dies ist im Vorfeld einer Umsetzung ggf. im Detail zu prüfen, da aufgrund von Erfahrungswerten von einer geringeren Anschlussbereitschaft auszugehen ist. 3 Ausarbeitung der Nahwärmeverbundlösung 3.1 Dimensionierung einer Wärmetrasse Wie aus Abbildung 1 hervorgeht, handelt es sich beim betrachteten Areal um eine besondere Bebauung mit einer Art Innenhof im nördlichen Bereich des Klosterkomplexes. Für den Aufbau einer Nahwärmeverbundlösung ist eine Heizzentrale notwendig, die zugleich der Startpunkt eines potentiellen Nahwärmenetzes ist. Im betrachteten Areal sind aufgrund der Denkmalschutzvorgaben die Möglichkeiten für die Errichtung einer Heizzentrale eingeschränkt. In Absprache mit dem Auftraggeber wurden zwei potentielle Standorte identifiziert: Standort A: Südwestlich des Klosterkomplexes im Bereich der bestehenden Heizzentrale des Klosters in einer bestehenden historischen Stallung. Um diese als Heizzentrale nutzen zu können sind im Vorfeld allerdings umfangreiche Sanierungsmaßnahmen notwendig. Bei einer Umsetzung muss für den Wärmeerzeuger ein entsprechender Raum vorgesehen werden, der der Bayerischen Feuerungsverordnung entspricht und die Abgasführung muss unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes geprüft werden. Für diesen Standort spricht die Integration in das bestehende Areal (geringere Erschließungs- und Genehmigungskosten), die geringe Entfernung zur thermischen Anbindung des Klosters, sowie die Möglichkeit den Heizöltank des Klosters mit zu nutzen. Standort B: Im westlichen Bereich, etwas außerhalb des betrachteten Areals auf Höhe des Klostergasthofes. Hier kann mit relativ geringem Aufwand ein neues Gebäude errichtet werden. Ein neues Gebäude hätte den Vorteil, dass die Anforderungen der einzelnen Wärmeerzeuger einfacher erfüllt werden können. Zu beachten ist hierbei, dass die Erschließung der Heizzentrale notwendig ist. Beide Standorte sind grundsätzlich geeignet, wenn die entsprechenden Restriktionen berücksichtigt werden. An beiden Standorten ist ein Holzhackschnitzelbunker zu errichten. 9

10 Die resultierende Trassenlänge eines potentiellen Nahwärmeverbundes bleibt von der Wahl des Standorts fast unberührt, so dass die weiteren Betrachtungen für beide Standorte grundsätzlich angewendet werden können. Durch den gegebenen Aufbau des betrachteten Areals mit dem denkmalgeschützten Innenhofbereich war eine vereinfachte Vergleichsbetrachtung von zwei Netzvarianten notwendig: Netzvariante 1: Verlegung der Nahwärmeleitungen im Innenhof Dies hat höhere Kosten für die Verlegung zur Folge, da teurer Straßenbelag zum Teil geöffnet und wieder verschlossen werden muss. Allerdings kann die Trassenlänge auf ein Minimum reduziert werden. Netzvariante 2: Verlegung der Nahwärmeleitungen außerhalb des Areals Da der Großteil der Leitungen in nicht versiegelten Trassen verlegt werden kann, sinken die Kosten für die Erdarbeiten. Dies geht allerdings auf Kosten der gesamten Länge der Trasse, die in dieser Variante deutlich länger ist. Die Skizzen mit den potentiellen Trassenverläufen sind aus Datenschutzgründen für alle vier betrachteten Varianten im nicht öffentlichen Anhang, vgl. Kapitel 7. Bei den betrachteten Netzvarianten haben sich folgende Kennwerte ergeben: Tabelle 1 Zusammenfassung der wichtigsten Kennzahlen der betrachteten Netzvarianten Netzvariante Variante 1 Variante 2 Standort Heizzentrale A B A B Trassenlänge; ca. [m] Wärmebelegungsdichte [kwh th /(m*a)] Netzverluste absolut [kwh th ] Netzverluste relativ [%] 11,7 13,0 18,3 18,5 spez. Investitionskosten [ /m] Investitionskosten Unter Berücksichtigung der Wärmebelegungsdichte, der Netzverluste und der Investitionskosten hat sich Variante 1 A als am besten geeignet herausgestellt. Aus diesem Grund wird bei allen weiteren Betrachtungen ausschließlich die Netzvariante 1 A berücksichtigt. 10

11 3.2 Dimensionierung der Energieversorgungsvarianten Im Rahmen der Berechnungen für den Teil- ENP für die Gemeinde Speinshart wurden mehrere Energieversorgungsvarianten vergleichend berechnet. Als Referenz werden die Wärmegestehungskosten für die dezentrale Bereitstellung von Wärme auf Basis von Heizöl mit zwei unterschiedlichen Preisszenarien berechnet, vgl. Kapitel Für den Aufbau einer Nahwärmeverbundlösung werden Energieversorgungsvarianten unter Beachtung der folgenden Rahmenbedingungen im Detail betrachtet: gesetzliches Umfeld (insb. KWKG, EEG) vorhandene Unterlagen im Rahmen der Datenerhebung Gespräche im Rahmen der Akteuersbeteiligung Neben den Rahmenbedingungen sind für die Dimensionierung der Wärmeerzeuger der Gesamtwärmebedarf im Netz, sowie die abzudeckenden Wärmeverluste von entscheidender Bedeutung. Der Wärmebedarf der relevanten Liegenschaften in einem potentiellen Nahwärmeverbund liegt bei rund kwh th /a. Es wird pauschal angenommen, dass davon rund 5 % für die ganzjährig konstante Warmwasserbereitung anfallen und der Rest zur Beheizung anfällt. Entsprechend Kapitel 3.1 müssen darüber hinaus Wärmeverluste von ca kwh th berücksichtigt werden. Hierbei wird vereinfachend angenommen, dass die Netzverlust ganzjährig konstant auftreten. Somit ergibt sich der in Abbildung 4 dargestellte Verlauf des monatlichen Wärmebedarfs über ein Kalenderjahr. Es wird deutlich, dass insbesondere in den Sommermonaten Juli und August die Wärmeverluste im Netz dominieren. Abbildung 4 Monatlicher Wärmebedarf der potentiellen Nahwärmeverbundlösung 11

12 Aus dem monatlichen Wärmebedarf (inkl. der Wärmeverluste) kann die geordnete Jahresdauerlinie des mittleren thermischen Leistungsbedarfs erstellt werden, dargestellt in Abbildung 5. Die geordnete Jahresdauerlinie des thermischen Leistungsbedarfs ist das zentrale Instrument für den Anlagenplaner. In der Jahresdauerlinie wird zeitlich geordnet dargestellt, wie viele Stunden im Jahr welcher Leistungsbedarf vorliegt. Die Fläche unter der Jahresdauerlinie entspricht dem Jahresnutzwärmebedarf. Die Spitzenleistung wurde für dieses Netz anhand von Vollbenutzungsstunden abgeschätzt. Im Rahmen einer Umsetzung muss zur Bestimmung der Spitzenlast in der Planungsphase eine Heizlastberechnung durchgeführt werden. Abbildung 5 Geordnete thermische Jahresdauerlinie der potentiellen Nahwärmeverbundlösung Werden Wärmeerzeuger in der Grafik flächendeckend eingetragen, kann auf die Laufzeiten und den Anteil an der Jahreswärmebereitstellung der einzelnen Heizaggregate geschlossen werden. Grundsätzlich wird versucht, die Wärmeerzeugung an die geordnete thermische Jahresdauerlinie anzunähern. Dies führt dazu, dass meist ein Grund- oder Mittellastwärmeerzeuger den Großteil der erforderlichen Wärme erzeugt und zusätzlich ein Spitzenlasterzeuger an besonders kalten Tagen zusätzlich einspringt. Dieses Vorgehen wurde auch bei der Dimensionierung der Wärmeerzeuger für die betrachtete Nahwärmeverbundlösung herangezogen. 12

13 Folgende Energieversorgungsvarianten werden im Rahmen dieser Ausarbeitung betrachtet: Referenzvariante: Dezentrale Heizölkessel Variante 1: Heizöl- Blockheizkraftwerk mit Heizöl- Spitzenlastkessel Variante 2: Flüssiggas- Blockheizkraftwerk mit Flüssiggas- Spitzenlastkessel Variante 3: Holzvergaser- Blockheizkraftwerk mit Heizöl- Spitzenlastkessel Variante 4: Holzhackschnitzelkessel mit Heizöl- Spitzenlastkessel Variante 5: Holzpelletskessel mit Heizöl- Spitzenlastkessel Auf die detaillierte Betrachtung einer Variante mit einer Power-to-Heat - Anlage, die Strom aus örtlich naheliegenden Photovoltaikanlagen nutzt, wird aufgrund der derzeit nicht gegebenen Wirtschaftlichkeit verzichtet. Darüber hinaus wird in der Nähe des betrachteten Areals eine landwirtschaftliche Biogasanlage mit einem Wärmenetz betrieben. Eine Anfrage im Rahmen des Teil-ENP hat ergeben, dass im Winter keine freien Abwärme- Kapazitäten mehr zur Verfügung stehen. Nachfolgend werden die betrachteten Varianten aus technischer Sicht einzeln beschrieben. Im Kapitel 4 erfolgt anschließend die wirtschaftliche und in Kapitel 5 die ökologische Bewertung. 13

14 3.2.1 Referenzvariante: Dezentrale Heizölkessel Grundsätzlich stellt sich die Frage, ob die dezentrale Referenzwärmeversorgung in den einzelnen Gebäuden geringere Wärmegestehungskosten aufweist als der Anschluss an ein Nahwärmenetz. Die Wärmegestehungskosten im Ist-Zustand sind exemplarisch in Abbildung 6 für die Erzeugung mittels Heizölkessel dargestellt. Üblicherweise sollten Heizkessel eine Vollbenutzungsdauer von rund h/a aufweisen. In der Praxis sind die Wärmeerzeuger jedoch häufig überdimensioniert, wodurch deutlich weniger Jahresvollbenutzungsstunden erreicht werden. Diese Überdimensionierung führt neben höheren Investitionskosten dazu, dass sich höhere Wärmeerzeugungskosten ergeben. Aufgrund von Preisschwankungen des Energieträgers Heizöl, insbesondere durch die relativ niedrigen Brennstoffpreise im Jahr 2015, sind im Diagramm zwei unterschiedliche Szenarien dargestellt. Somit sind sowohl die Wärmegestehungskosten mit den aktuell relativ niedrigen Brennstoffpreisen, als auch Wärmegestehungskosten mit Brennstoffpreisen der letzten Jahre dargestellt. Abbildung 6 Wärmegestehungskosten in Anlehnung an die VDI 2067 bei dezentraler Wärmeerzeugung in Abhängigkeit der Kesselgröße (Vollkosten) 14

15 Die Wärmegestehungskosten eines Einfamilienhauses (EFH) mit einem kleinen Heizkessel (ca. 15 kw) betragen demnach zwischen rund 10 und 15 Cent/kWh bereitgestellter Wärme. Mit zunehmender Wärmeerzeugergröße sinkt der spezifische Vollkostenwärmepreis und erreicht bei kw Kesselleistung rund 4 bis 9 Cent/kWh. Diese Wärmegestehungskosten sind als Referenz für die weiteren Betrachtungen zu sehen und sollten beim Aufbau einer wirtschaftlich attraktiven Nahwärmeverbundlösung nicht bzw. nur gering überschritten werden. 15

16 3.2.2 Variante 1: Heizöl- Blockheizkraftwerk mit Heizöl- Spitzenlastkessel In Variante 1 erfolgt die Einbindung eines Blockheizkraftwerks (BHKW) im Heizölbetrieb zur Wärmegrundlastabdeckung im Nahwärmeverbund. Die Kraftstoffversorgung erfolgt aus dem unterirdischen Tank beim Kloster. Die bereitgestellte elektrische Energie wird im Netzparallelbetrieb vollständig in das öffentliche Netz eingespeist und nach dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) vergütet. Die Dimensionierung des BHKW orientiert sich mit einer guten Anlagenauslastung an der thermischen Jahresdauerlinie und am KWKG. Als BHKW wird eine Anlage im Leistungsbereich von ca. 50 kw el sowie rund 80 kw th eingesetzt. Zur Spitzenlastabdeckung im Wärmeverbund wird ein Heizölkessel installiert. In Abbildung 7 ist die Jahresdauerlinie mit den installierten Wärmeerzeugern dargestellt. BHKW (Heizöl) ca. 80 kw th ca. 50 kw el Spitzenlastkessel ca. 600 kw th Abbildung 7 Die Jahresdauerlinie mit eingetragenen Wärmeerzeugern der Variante 1 Als Pufferspeichervolumen für einen optimierten Dauerbetrieb des BHKW kann zum einen das Wärmenetz herangezogen werden, zum anderen sollte ein entsprechend groß dimensionierter Wärmespeicher angebunden werden. In dieser Variante wird ein Pufferspeichervolumen von rund Litern empfohlen. Es ist auf eine optimale hydraulische Einbindung der Anlage zu achten, um eine effiziente Wärmebereitstellung und die entsprechenden Laufzeiten erreichen zu können. 16

17 Für das BHKW wird mit jährlich rund Volllastbetriebsstunden gerechnet. Anhand der dargestellten Laufzeit können jährlich rund kwh elektrische sowie kwh thermische Energie bereitgestellt werden. Für das BHKW ergibt sich ein jährlicher Verbrauch von rund kwh Hi bzw Litern Heizöl. Der restliche Wärmebedarf im Wärmeverbund wird durch einen Heizöl-Spitzenlastkessel gedeckt. Der jährliche Heizölverbrauch dieser Variante beträgt in Summe rund kwh Hi (bzw Liter). 17

18 3.2.3 Variante 2: Flüssiggas- Blockheizkraftwerk und Flüssiggas- Spitzenlastkessel In Variante 2 erfolgt die Einbindung eines Blockheizkraftwerks (BHKW) im Flüssiggasbetrieb zur Wärmegrundlastabdeckung im Nahwärmeverbund. Die Kraftstoffversorgung erfolgt aus einem neu zu installierenden unterirdischen Tank. Die bereitgestellte elektrische Energie wird im Netzparallelbetrieb vollständig in das öffentliche Netz eingespeist und nach dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) vergütet. Die Dimensionierung des BHKW orientiert sich mit einer guten Anlagenauslastung an der thermischen Jahresdauerlinie und am KWKG. Als BHKW wird eine Anlage im Leistungsbereich von ca. 50 kw el sowie rund 90 kw th eingesetzt. Zur Spitzenlastabdeckung im Wärmeverbund wird ein Flüssiggaskessel installiert. In Abbildung 8 ist die Jahresdauerlinie mit den installierten Wärmeerzeugern dargestellt. BHKW (Fl.-Gas) ca. 90 kw th ca. 50 kw el Spitzelastkessel ca. 600 kw th Abbildung 8 Die Jahresdauerlinie mit eingetragenen Wärmeerzeugern der Variante 2 Als Pufferspeichervolumen für einen optimierten Dauerbetrieb des BHKW kann zum einen das Wärmenetz herangezogen werden, zum anderen sollte ein entsprechend groß dimensionierter Wärmespeicher angebunden werden. In dieser Variante wird ein Pufferspeichervolumen von rund Litern empfohlen. Es ist auf eine optimale hydraulische Einbindung der Anlage zu achten, um eine effiziente Wärmebereitstellung und die entsprechenden Laufzeiten erreichen zu können. 18

19 Für das BHKW wird mit jährlich rund Volllastbetriebsstunden gerechnet. Anhand der dargestellten Laufzeit können jährlich rund kwh elektrische sowie kwh thermische Energie bereitgestellt werden. Für das BHKW ergibt sich ein jährlicher Verbrauch von rund kwh Hi bzw Litern Flüssiggas. Der restliche Wärmebedarf im Wärmeverbund wird durch einen Flüssiggas-Spitzenlastkessel gedeckt. Der jährliche Flüssiggasverbrauch dieser Variante beträgt in Summe rund kwh Hi (bzw Liter). 19

20 Heizleistung in [kw] Abschlussbericht Variante 3: Holzvergaser- Blockheizkraftwerk und Heizöl- Spitzenlastkessel In Variante 3 erfolgt die Einbindung eines Blockheizkraftwerks (BHKW) mit Holzvergaser zur Wärmegrundlastabdeckung im Nahwärmeverbund. Die Holzhackschnitzelversorgung erfolgt aus einem naheliegenden, neu zu errichtenden Bunker. Die bereitgestellte elektrische Energie wird im Netzparallelbetrieb vollständig in das öffentliche Netz eingespeist und nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vergütet. Die Dimensionierung des BHKW orientiert sich mit einer guten Anlagenauslastung an der thermischen Jahresdauerlinie und am EEG. Als BHKW wird eine Anlage im Leistungsbereich von ca. 45 kw el sowie rund 110 kw th eingesetzt. Zur Spitzenlastabdeckung im Wärmeverbund wird ein Heizölkessel installiert. In Abbildung 9 ist die Jahresdauerlinie mit den installierten Wärmeerzeugern dargestellt BHKW (Holzgas) Spitzelastkessel ca. 110 kw th ca. 45 kw el ca. 600 kw th Jahresstunden Abbildung 9 Die Jahresdauerlinie mit eingetragenen Wärmeerzeugern der Variante 3 Pro Jahr ist in dieser Variante mit einem Verbrauch von rund 250 Tonnen Holzhackschnitzeln hoher Qualität (Wassergehalt < 13 %) zu rechnen. Im Nennlastbetrieb des Kessels ist mit einem täglichen Verbrauch von ca. 1,1 Tonnen Hackschnitzeln (3,7 kwh/kg) zu kalkulieren. Bei einem 7-tägigen Dauerbetrieb des Biomassekessels bei Nennleistung ist mit einem Verbrauch von ca. 8 Tonnen bzw. ca. 30 m³ Hackschnitzeln zu rechnen. 20

21 Als Pufferspeichervolumen für einen optimierten Dauerbetrieb des BHKW kann zum einen das Wärmenetz herangezogen werden, zum anderen sollte ein entsprechend groß dimensionierter Wärmespeicher angebunden werden. In dieser Variante wird ein Pufferspeichervolumen von rund Litern empfohlen. Es ist auf eine optimale hydraulische Einbindung der Anlage zu achten, um eine effiziente Wärmebereitstellung und die entsprechenden Laufzeiten erreichen zu können. Für das BHKW wird mit jährlich rund Volllastbetriebsstunden gerechnet. Anhand der dargestellten Laufzeit können jährlich rund kwh elektrische sowie kwh thermische Energie bereitgestellt werden. Für das BHKW ergibt sich ein jährlicher Verbrauch von rund kwh Hi bzw. rund 240 Tonnen Holzhackschnitzeln. Der restliche Wärmebedarf im Wärmeverbund wird durch einen Heizöl-Spitzenlastkessel gedeckt. Der jährliche Heizölverbrauch dieser Variante beträgt rund kwh Hi (bzw Liter). 21

22 Heizleistung in [kw] Abschlussbericht Variante 4: Holzhackschnitzelkessel mit Heizöl- Spitzenlastkessel In Variante 4 wird zur Wärmegrund- und Mittellastabdeckung ein Hackschnitzelkessel installiert. Mit der Biomassefeuerung soll der Großteil des jährlichen Wärmebedarfs gedeckt werden. In der Variante ist die Installation eines Kessels mit einer Nennwärmeleistung von 200 kw vorgesehen. Es wird von jährlich rund Vollbenutzungsstunden ausgegangen. Zur Spitzenlastabdeckung wird weiterhin ein Heizölkessel installiert, der über den am Kloster vorhandenen Heizöltank versorgt wird. In Abbildung 10 ist die Jahresdauerlinie mit den installierten Wärmeerzeugern dargestellt. 800 Hackschnitzelkessel ca. 200 kw th Spitzelastkessel ca. 600 kw th Jahresstunden Abbildung 10 Die Jahresdauerlinie mit eingetragenen Wärmeerzeugern der Variante 4 Pro Jahr ist in dieser Variante mit einem Verbrauch von rund 200 Tonnen Holzhackschnitzeln hoher Qualität (Wassergehalt ca. 35 %) zu rechnen. Im Nennlastbetrieb des Kessels ist mit einem täglichen Verbrauch von ca. 2 Tonnen Hackschnitzeln (2,4 kwh/kg) zu kalkulieren. Bei einem 7-tägigen Dauerbetrieb des Biomassekessels bei Nennleistung ist mit einem Verbrauch von ca. 14 Tonnen bzw. ca. 55 m³ Hackschnitzeln zu rechnen. Für den Hackschnitzelbedarf ist ein Brennstofflager einzurichten, das in verschiedenen Formen in unmittelbarer Nähe zum Aufstellort des Kessels ausgeführt werden kann (z.b. unterirdischer Bunker mit Raumaustrag oder Lagerhalle mit Schubboden). 22

23 Um den Kessel möglichst lange im optimalen Betriebspunkt betreiben zu können bzw. um einen guten Kesselausbrand zu erreichen, wird in dieser Variante ebenfalls die Installation eines Pufferspeichers mit rund Litern, bzw. mind. 30 Liter pro kw installierter thermischer Leistung des Hackschnitzelkessels, vorgesehen. Der Heizölverbrauch für die Spitzenlastabdeckung beläuft sich auf rund kwh Hi (bzw Liter). 23

24 Heizleistung in [kw] Abschlussbericht Variante 5: Holzpelletskessel mit Heizöl- Spitzenlastkessel In Variante 5 wird zur Wärmegrund- und Mittellastabdeckung ein Pelletkessel installiert. Mit der Biomassefeuerung soll der Großteil des jährlichen Wärmebedarfs gedeckt werden. In der Variante ist die Installation eines Kessels mit einer Nennwärmeleistung von 200 kw vorgesehen. Es wird von jährlich rund Vollbenutzungsstunden ausgegangen. Zur Spitzenlastabdeckung wird weiterhin ein Heizölkessel installiert, der über den am Kloster vorhandenen Heizöltank versorgt wird. In Abbildung 11 ist die Jahresdauerlinie mit den installierten Wärmeerzeugern dargestellt Pelletkessel Spitzelastkessel ca. 200 kw th ca. 600 kw th Jahresstunden Abbildung 11 Die Jahresdauerlinie mit eingetragenen Wärmeerzeugern der Variante 5 Pro Jahr ist in dieser Variante mit einem Verbrauch von rund 150 Tonnen Holzpellets zu rechnen. Im Nennlastbetrieb des Kessels ist mit einem täglichen Verbrauch von knapp 2 m³ Holzpellets (4,7 kwh/kg, ca. 650 kg/srm) zu kalkulieren. Bei einem 7-tägigen Dauerbetrieb des Biomassekessels bei Nennleistung ist mit einem Verbrauch von ca. 11 Tonnen Pellets zu rechnen. Für den Pelletbedarf ist ein Brennstofflager einzurichten, das in verschiedenen Formen in unmittelbarer Nähe zum Aufstellort des Kessels ausgeführt werden kann (z.b. unterirdischer Bunker mit Raumaustrag oder Lagerhalle mit Schubboden). 24

25 Um den Kessel möglichst lange im optimalen Betriebspunkt betreiben zu können bzw. um einen guten Kesselausbrand zu erreichen, wird in dieser Variante ebenfalls die Installation eines Pufferspeichers mit rund Litern, bzw. mind. 30 Liter pro kw installierter thermischer Leistung des Pelletkessels, vorgesehen. Der Heizölverbrauch für die Spitzenlastabdeckung beläuft sich auf rund kwh Hi (bzw Liter). 25

26 4 Umfassende Wirtschaftlichkeitsbetrachtung der Energieversorgungsvarianten 4.1 Die wirtschaftlichen Grundannahmen Basierend auf den in den vorausgegangenen Kapiteln entwickelten Energieversorgungsvarianten wird eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung zur Ermittlung der ökonomisch günstigsten Variante durchgeführt. Dabei werden im Rahmen einer Vollkostenrechnung nach der Annuitätsmethode in Anlehnung an die VDI-Richtlinie 2067 die Jahresgesamtkosten ermittelt. Es werden die jährlichen Gesamtkosten berechnet und dargestellt. Die Jahresgesamtkosten geben den aufsummierten Betrag von Kapitalkosten, Instandhaltungs- und Wartungskosten, Verbrauchskosten, sonstigen Kosten und evtl. Einnahmen durch einen Stromverkauf jährlich an. Für die Wirtschaftlichkeitsberechnung gelten folgende Grundannahmen: Bezugsjahr ist 2016; Betrachtungszeitraum 20 Jahre alle Preise sind Nettopreise die Finanzierung für Neuinvestitionen erfolgen linear über 20 Jahre der kalkulatorische Zinssatz beträgt für Eigenkapital (30 % der Investitionskosten) konstant 6 % über 20 Jahre der kalkulatorische Zinssatz beträgt für Fremdkapital (70 % der Investitionskosten) konstant 1,5 % über 20 Jahre bestehende Anlagen und Anlagenteile gelten als vollständig abgeschrieben die Brennstoffkosten bleiben im Betrachtungszeitraum konstant, Preisänderungen werden gesondert über eine Sensitivitätsbetrachtung erfasst die Einspeisevergütungen für den produzierten EEG- Strom bleiben im Betrachtungszeitraum konstant; Strom aus dem Holzvergaser- Blockheizkraftwerk wird nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz 2014 vergütet der Zuschlag für den produzierten KWK- Strom wird für Vollbenutzungsstunden gezahlt und gemittelt über den Betrachtungszeitraum von 20 Jahren betrachtet; Strom aus fossil befeuerten BHKW (Heizöl und Flüssiggas) wird nach dem Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz 2016 vergütet 26

27 Folgende Kosten bzw. Erlöse werden berücksichtigt: Kapitalkosten (Investitionskosten auf Basis durchschnittlicher Nettomarktpreise für die einzelnen Komponenten) Betriebsgebundene Kosten (Wartung, Instandhaltung, Betriebsführung, Technische Überwachung, inkl. Personalkosten) Verbrauchsgebundene Kosten (Brennstoffe und Hilfsenergie) Sonstige Kosten (z. B. Versicherung) Einnahmen durch Stromeinspeisung Vermiedene Kosten Die Investitionskosten sind nicht als konkrete Angebotspreise sondern lediglich als durchschnittliche Marktpreise zu verstehen und können in der tatsächlichen Umsetzung nach oben oder unten abweichen. Insbesondere im hier betrachteten Fall (denkmalgeschütztes Areal) sind deutliche Schwankungen möglich. Die Investitionskosten umfassen im Einzelnen: Wärmeerzeuger & KWK- Anlagen (BHKW 1 ) benötigte Anlagentechnik zur Einbindung (HLS, Elektro, MSR) Heizraumbezogene Umbaumaßnahmen in der ehemaligen Stallung (keine Sanierung des gesamten Gebäudes berücksichtigt) Brennstofflager ggf. mit Austrag mit Zuführung Nahwärmeleitung mit Übergabestationen (sofern benötigt) Technische Installationskosten (15 %) Planungskosten (15 %) Sicherheitszuschlag (5 %) Aus den Investitionskosten werden die jährlichen kapitalgebundenen Kosten nach der Annuitätenmethode für einen Abschreibungszeitraum von 20 Jahren gebildet. 1 Bei KWK- Anlagen im Heizöl- und Flüssiggas- Betrieb gibt es in der hier relevanten Größenordnung nur eine eingeschränkte Auswahl auf dem Markt. Dies kann dazu führen, dass die Investitions-, aber auch die Wartungskosten von den hier verwendeten Kosten abweichen. Vor einer Umsetzung der Maßnahmen ist dies im Detail und anhand von konkreten Angeboten zu prüfen. 27

28 Die betriebsgebundenen Kosten beinhalten die Kosten für die Bedienung der technischen Anlagen sowie die Kosten für Wartung und Instandhaltung der einzelnen Anlagen und Komponenten. In den Kosten sind sowohl Personal- als auch Materialkosten inbegriffen. Darüber hinaus sind Abrechnungskosten berücksichtigt. Die jährlichen Kosten für Wartung und Instandhaltung der einzelnen Baugruppen bzw. Anlagentechnik (bis auf die BHKW) werden in Anlehnung an die VDI 2067 als prozentualer Anteil an den Investitionskosten ermittelt. Bei den Blockheizkraftwerken werden die Wartungs- und Instandhaltungskosten als spezifische Kosten anhand der erzeugten elektrischen Energie in Cent/kWh el angesetzt. In diesen Kosten sind alle Wartungs-, Reparaturarbeiten, Ersatzteile, Betriebsstoffe, die für die BHKW- Anlage benötigt werden, im Sinne eines Vollwartungsvertrages enthalten. Diese Kosten werden über Näherungsgleichungen ermittelt. Die Gleichungen wurden von der Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch e. V. (ASUE) ermittelt. Kosten für Kaminkehrer und Technische Überwachung werden pauschal angesetzt. Die verbrauchsgebundenen Kosten setzen sich aus den jährlichen Brennstoffkosten und den Kosten für die Hilfsenergie zusammen. Für die Brennstoffe werden folgende Netto-Preise angenommen: Nahwärmeverbundlösung Heizöl 35 Ct/Liter Flüssiggas 30 Ct/Liter Holzhackschnitzel 130 /Tonne (Holzgas- BHKW; Wassergehalt < 13 %) Holzhackschnitzel 85 /Tonne (Heizkessel; Wassergehalt ca. 35 %) Pellets: 225 Euro/t (Heizwert 4,7 kwh/kg) Hilfsenergie: Strom: 23 Ct/kWh (netto- Mischpreis) Die sonstigen Kosten umfassen Kosten für Verwaltung und Versicherung. Die Versicherungskosten werden pauschal mit 0,75 % (BHKW) bzw. 0,5 % (Heizkessel) der Investitionskosten für die Anlagentechnik angesetzt. 28

29 Einnahmen Holzgas- BHKW Erlöse ergeben sich bei Holzvergaser- BHKW derzeit aus der Stromeinspeisung gemäß EEG 2014 über einen Zeitraum von 20 Jahren. Die Vergütung errechnet sich aus den Vergütungssätzen für 2014 und liegt im betrachteten Fall bei 13,66 Cent/kWh el. Die Kategorien der zuschlagsberechtigten Anlagen und die Vergütung nach EEG sind im Detail dem Gesetzestext zu entnehmen. Einnahmen Heizöl- und Flüssiggas- BHKW Erlöse ergeben sich bei fossil befeuerten BHKW (Heizöl, Flüssiggas) aus der Stromeinspeisung, der Zuschlagszahlung nach dem KWK-Gesetz und der Steuerrückerstattung. Bei der Steuerrückerstattung nach 53a Energiesteuergesetz wird die Energiesteuer bei Brennstoffen, die zur gekoppelten Erzeugung von Strom und Wärme genutzt werden, vollständig zurückerstattet. Voraussetzung hierfür ist, dass es sich um eine hocheffiziente und noch nicht vollständig abgeschriebene Anlage (Abschreibung nach Abnutzung; AFA) handelt, ansonsten greift 53b Energiesteuergesetz. Details sind dem Gesetzestext zu entnehmen. Die Einspeisevergütung wird durch das KWK- Gesetz geregelt. Zum hat das KWKG 2016 das KWKG 2012 abgelöst. Im Rahmen dieses Konzepts werden diese Neuerungen bereits berücksichtigt und als Grundlage für die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung verwendet. Das KWKG regelt die Vergütung von Strom aus Kraft-Wärme-Kopplung, z. B. bei gasmotorischen Blockheizkraftwerken mit fossilen Brennstoffen. Seit Januar 2016 werden insbesondere kleinere Aggregate spezifisch besser vergütet. Eine der Besonderheiten ist die Regelung, dass Anlagen bis 100 kw el sowohl für eigengenutzten Strom, als auch für Strom der in ein Netz der öffentlichen Versorgung eingespeist wird einen sog. KWK-Zuschlag erhalten. Dabei gelten für die hier betrachteten Blockheizkraftwerke folgende Rahmenbedingungen: Tabelle 2 Rahmenbedingungen nach KWKG 2016 für BHKW bis 100 kw el Leistungsstufe [kw el ] bis bis 100 Netzeinspeisung [ct/kwh el ] 8 6 Eigenverbrauch [ct/kwh el ] 4 3 Vergütungsdauer [Vbh]

30 In den betrachteten Varianten wird von einer vollständigen Einspeisung des produzierten Stroms in das öffentliche Netz ausgegangen. In diesem Fall wird der Strom normalerweise nach dem sogenannten üblichen Preis 2 vergütet. Dieser Preis gilt als Richtpreis, der bezahlt werden muss, wenn sich der Energieversorger und der KWK- Anlagenbetreiber auf keine andere Vergütung einigen können. Der Mittelwert des üblichen Preises der vier Quartale 2015, der im Rahmen dieses Konzepts herangezogen wird, liegt bei 3,162 ct/kwh el. Zusätzlich zu dieser Vergütung wird der KWK- Zuschlag, wie in Tabelle 2 dargestellt, berücksichtigt. Die Kategorien der zuschlagsberechtigten KWK- Anlagen, insbesondere von Bestandsanlagen und modernisierten Anlagen, sind im Detail dem Gesetzestext zu entnehmen. Steuerrückerstattung für die ersten 10 Betriebsjahre (bzw. nach 10 Betriebsjahren) für Strom aus der gekoppelten Erzeugung von Strom und Wärme (KWK) Heizöl 61,35 (bzw. 40,35 ) je Liter eingesetzten Brennstoffs Flüssiggas 60,60 (bzw. 19,60 ) je kg eingesetzten Brennstoffs KWK Zuschlag für bereitgestellte elektrische Energie 8 ct/kwh für den Anteil kleiner 50 kw el 6 ct/kwh für den Anteil größer 50 kw el bis 100 kw el Stromeinspeisung 3,162 Cent/kWh (Mittelwert der letzten 4 Quartale) Hinweis: Da sowohl die Energiesteuerrückerstattung, als auch der KWK- Zuschlag nicht über den gesamten Betrachtungszeitraum konstant und Prognosen zur zukünftigen Entwicklung kaum möglich sind, werden die Einnahmen bzw. Einsparungen nach aktuellem Gesetzesstand vereinfachend gleichmäßig auf den gesamten Betrachtungszeitraum (20 Jahre) umgelegt. Dies hat zur Folge, dass die ermittelten mittleren Jahresgesamtkosten gegenüber der Realität in den ersten Jahren etwas zu niedrig dargestellt werden, während sie in den letzten Jahre etwas zu hoch sein werden. 2 Als üblicher Preis gilt der durchschnittliche Preis für Baseload-Strom an der Strombörse EEX in Leipzig im jeweils vorangegangenen Quartal. Quelle: 30

31 4.2 Die Investitionskosten der Varianten In diesem Planungsstadium kann der Aufwand für die Errichtung der Anlagentechnik sowie der notwendigen baulichen Maßnahmen nur näherungsweise festgelegt werden, wodurch die kalkulierten Kosten von den realen Kosten abweichen können. Die im Rahmen der vorliegenden Machbarkeitsstudie angenommenen Nettoinvestitionskosten der Anlagenteile basieren ebenso wie die Brennstoff- und Betriebskosten auf durchschnittlichen Marktpreisen und nicht auf konkreten Angebotsvorlagen. In der tatsächlichen Umsetzung, die von einer Ausschreibung eingeleitet wird, können die Preise daher, je nach Ausführungsstandard, von den hier kalkulierten abweichen. Die Investitionskostenprognose beschränkt sich auf die in den einzelnen Varianten vorgesehenen Wärmeerzeuger und KWK- Anlagen inkl. deren Einbringung, Einbindung, Brennstoffversorgung und notwendige Anlagentechnik sowie notwendige Umbaumaßnahmen zur Integration in die bestehende Anlagentechnik und ggf. vorgesehenem Pufferspeicher. Ein neues Brennstofflager ist nur für die Varianten mit Flüssiggas, Biomasse- Kesseln und das Holzvergaser- BHKW vorgesehen. Für das neu zu errichtende Nahwärmenetz werden entsprechend Investitionskosten für das Leitungsnetz, die Verlegearbeiten, die Netzüberwachung sowie die Anschlüsse der Liegenschaften durch Übergabestationen berücksichtigt. In den folgenden Abbildungen sind die prognostizierten Nettoinvestitionskosten der betrachteten Energieversorgungsvarianten dargestellt. Abbildung 12 Investitionskostenübersicht für die potentielle Nahwärmeverbundlösung 31

32 4.3 Die jährlichen Einnahmen und Ausgaben Aus den Investitionskosten werden nach der Annuitätenmethode die jährlichen Kapitalkosten gebildet, die sich zusammen mit den Betriebskosten, den verbrauchsgebundenen Kosten und den sonstigen Kosten, die nach den Grundannahmen in Kapitel 4.1 berechnet werden, zu den Jahresgesamtkosten addieren. Die Aufteilung der jährlichen Ausgaben auf die einzelnen Kostenarten ist in den folgenden Abbildungen grafisch dargestellt. Abbildung 13 Mittlere jährliche Ausgaben in Euro über den Betrachtungszeitraum In Abbildung 14 sind die prognostizierten jährlichen Einnahmen der betrachteten Energieversorgungsvarianten in Netzvariante 1 A (vgl. Anhang) dargestellt. Es wird deutlich, dass die Zahlungen des KWK- Bonus sowie die Steuerentlastung von entscheidender Bedeutung für den Betrieb des Nahwärmenetzes sind und einen Großteil der Einnahmen in den Varianten 1 und 2 ausmachen. Nach KWKG 2016 ist eine Verlängerung der Zuschlagszahlungen über den Zeitraum von Vollbenutzungsstunden grundsätzlich möglich, sofern eine Modernisierung der Anlage durchgeführt wird, bei der effizienzbestimmende Teile erneuert werden. Auch bei der Energiesteuerrückerstattung ist es grundsätzlich möglich, dass die volle Rückerstattung auf den eingesetzten Brennstoff auch über die Abschreibungsdauer von 32

33 10 Jahren möglich ist. Im Rahmen des Teil-ENP wird allerdings die verringerte Energiesteuerrückerstattung ab dem 11. Betriebsjahr berücksichtigt. Aus diesem Grund werden die Einnahmen, bzw. Einsparungen über den gesamten Betrachtungszeitraum gemittelt, vgl. Erläuterungen in Kapitel 4.1. Abbildung 14 Mittlere jährliche Einnahmen in Euro über den Betrachtungszeitraum 3 3 Es ist zu beachten, dass der KWK- Bonus in den betrachteten Varianten 1 und 2 lediglich für Vollbenutzungsstunden ausbezahlt wird. In Variante 1 endet die Zahlung nach ca. 10,7 Jahren und in Variante 2 nach rund 11,1 Jahren. Darüber hinaus ist die vollständige Energiesteuer lediglich im Abschreibungszeitraum nach AFA (bei Blockheizkraftwerken 10 Jahre) möglich, vgl. Kapitel 4.1. Im Rahmen der Betrachtung werden die Einnahmen bzw. Einsparungen gleichmäßig über den Betrachtungszeitraum verteilt. 33

34 4.4 Die Jahresgesamt- und Wärmegestehungskosten In der folgenden Abbildung sind die kalkulierten Jahresgesamtkosten und Wärmegestehungskosten der einzelnen Varianten dargestellt. Die Jahresgesamtkosten ergeben sich aus der Summe der jährlichen kapitalgebundenen-, betriebsgebundenen-, verbrauchsgebundenen und sonstigen Kosten abzüglich der Einnahmen aus dem Stromverkauf. Aus den Jahresgesamtkosten werden die spezifischen Wärmegestehungskosten ermittelt, die die Kosten pro Kilowattstunde Nutzwärme beziffern. Die spezifischen Wärmegestehungskosten dienen als wichtigste Kenngröße zur Ermittlung der Wirtschaftlichkeit von Wärmeversorgungsanlagen. So müssen sich alternative Konzepte zur Wärmebereitstellung stets an den spezifischen Wärmegestehungskosten einer Referenzvariante messen, vgl. Kapitel In der folgenden Abbildung sind die prognostizierten Jahresgesamt- und Wärmegestehungskosten der betrachteten Energieversorgungsvarianten dargestellt. Abbildung 15 Jahresgesamt- und Wärmegestehungskosten im Zeitraum der KWK- Vergütung 34

35 4.5 Die Sensitivitätsbetrachtung Zur Berücksichtigung von Änderungen der Kapitalkosten, Preisänderungen bei den Brennstoffen sowie Veränderungen bei der Gutschrift für die Stromvergütung bei den Blockheizkraftwerken wird eine Sensitivitätsbetracht durchgeführt, die den Einfluss von unterschiedlichen, mit dem Auftraggeber abgestimmten, Parametern auf die Wärmegestehungskosten darstellt. Die verschiedenen Sensitivitätsbetrachtungen sind in den folgenden Abbildungen dargestellt. In den Abbildungen ist auch jeweils die vergleichbare Entwicklung der Wärmegestehungskosten für die Referenzvariante (dezentrale Versorgung; vgl. Kapitel 3.2.2) in Abhängigkeit von den Brennstoffkosten dargestellt. Allen Varianten gemeinsam ist, dass eine Änderung der Kapitalkosten nur einen geringen Einfluss auf die Wärmegestehungskosten hat, die klar von den Brennstoffkosten dominiert werden. Zur Erklärung der Diagramme In Abbildung 16 ist die Sensitivitätsanalyse der Variante 1 dargestellt: Erhöhen sich die jährlichen verbrauchsgebundenen Kosten (Brennstoffkosten) in Summe um 50 % führt das zu einer Erhöhung der Wärmegestehungskosten ausgehenden von 11,2 Ct/kWh auf 14,2 Ct/kWh. Als gestrichelte, bzw. gestrichpunktete Linie wird in allen Abbildungen der Verlauf der Wärmegestehungskosten der Referenzvarianten (EFH bzw. Großverbraucher) in Abhängigkeit der Brennstoffpreise, ausgehend von 35 Cent/Liter Heizöl, dargestellt. Hierbei soll der unterschiedlich starke Einfluss von prozentualen Änderungen einzelner Brennstoffpreise auf den Wärmepreis dargestellt werden. Bei der Sensitivitätsanalyse der Variante 1 und 2 mit Heizöl- bzw. Flüssiggas- BHKW, siehe Abbildung 16 und Abbildung 17 wird deutlich, dass die Wärmegestehungskosten dieser Energieversorgungsvariante in nahezu gleicher Weise, allerdings gegenläufig, vom Brennstoffpreis und der Stromvergütung ( üblicher Preis ) abhängig sind. Mit steigenden Brennstoffpreisen erhöhen sich, aufgrund der größeren Bezugsmenge durch das BHKW, die Wärmegestehungskosten überproportional zu den Referenzvarianten. In gleichem Maße kann jedoch bei gleichzeitig steigenden Strombezugskosten, und damit verbundenem größeren Kostenvorteil, der Anstieg kompensiert werden. Bei diesen Varianten ist somit am ehesten von einer Preisstabilität auszugehen. 35

36 Abbildung 16 Sensitivitätsanalyse der Variante 1 Abbildung 17 Sensitivitätsanalyse der Variante 2 36

37 Abbildung 18 Sensitivitätsanalyse der Variante 3 Abbildung 19 Sensitivitätsanalyse der Variante 4 37

38 Abbildung 20 Sensitivitätsanalyse der Variante 5 38

39 4.6 Darstellung der aktuellen Fördermöglichkeiten Mögliche Förderprogramme für eine künftige Energieversorgung (z.b. Nahwärmenetze) oder den allgemeinen Einsatz von Erneuerbaren Energien werden nachfolgend dargestellt. Es erfolgt keine Gewähr auf Vollständigkeit der Angaben und Programme. Ein Rechtsanspruch des Antragstellers auf Zuwendungen besteht nicht. Die KfW- Fördermittelbank, das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle sowie das Technologie-und Förderzentrum entscheiden aufgrund ihres pflichtgemäßen Ermessens. Die Gewährung der Zuwendung steht unter dem Vorbehalt der Verfügbarkeit der veranschlagten Haushaltsmittel. Anspruch auf Vollständigkeit aller Fördermittel besteht nicht. Die genauen Zuwendungsbedingungen sind den entsprechenden Förderprogrammen zu entnehmen und auf die endgültigen Investitionskosten (Ermittlung im Rahmen einer Ausschreibung) sowie den aktuellen Stand der Förderprogramme anzupassen. Sonderförderungen wie beispielsweise die Innovationsförderungen (Staubemissionen) werden nicht berücksichtigt. Hier sind zur Gewährung Referenzmessungen erforderlich, die im Rahmen der Studie nicht erfolgen können Förderung für die Biomassenutzung KfW-Förderprogramm Premium Große Biomasseheizungen (Programm 271/281/272/282) Im Programmteil Premium des Marktanreizprogramms wird die Errichtung bzw. Erweiterung automatisch beschickter Anlagen zur Verfeuerung fester Biomasse für die thermische Nutzung (z.b. Hackgut- oder Pelletkessel) und zur kombinierten Wärme- und Stromerzeugung (KWK) mit einer installierten Nennwärmeleistung von 100 kw bis 2 MW gefördert. Die Förderung erfolgt über ein Darlehen in Kombination mit Tilgungszuschüssen. Anlagen zur thermischen Nutzung: Der Tilgungszuschuss (Grundförderung) beträgt 20 je kw installierter Wärmeleistung, höchstens jedoch je Einzelanlage. Bei besonders niedrigen Staubemissionen und/oder Errichtung eines Pufferspeichers kann eine erhöhte Förderung (Bonusförderung) gewährt werden. Die Gesamthöchstförderung beträgt je Anlage. Der Zuschuss erhöht sich bei Einhaltung von niedrigeren Staubemissionen (maximal 15 mg/m³, bei 13 % Sauerstoff im Abgas) um 20 je kw. Bei der Errichtung eines Pufferspeichers (mindestens 30 l/kw th ) erhöht sich die Grundförderung um 10 /kw. 39

40 Anlagen zur kombinierten Wärme- und Stromerzeugung (KWK): Der Tilgungszuschuss beträgt 40 je kw Nennwärmeleistung bei förderfähigen Anlagen bis kw. Weitere Informationen können dem Marktanreizprogramm entnommen nachgelesen werden. oder unter Freistaat Bayern: Förderprogramm BioKlima für Biomasseheizwerke Gefördert werden im Förderprogramm BioKlima Neuinvestitionen zur Errichtung von automatisch beschickten Biomasse- und Pelletheizanlagen. Für die Anlagen muss eine kalkulatorische CO 2 -Einsparung von mehr als 600 Tonnen innerhalb von 8 Jahren nachgewiesen werden (Bagatellgrenze). Als Brennstoff dürfen ausschließlich naturbelassene Holzbrennstoffe und halmgutartige Biomasse eingesetzt werden. Der Kessel muss für die Verwendung der gewählten Brennstoffe geeignet sein. Der Zuschuss beträgt 33 pro Jahrestonne kalkulatorisch eingespartes CO 2. Der gesamte Zuschuss wird über einen Zeitraum von 8 Jahren berechnet. Die max. Förderung beträgt je Projekt. Förderfähige Kosten sind nur die Investitionsmehrkosten zur Nutzung Erneuerbarer Energien. Die Investitionsmehrkosten des Biomasseheizwerks müssen anhand einer Vergleichsrechnung gegenüber einer fossilen Energieerzeugungsanlage berechnet werden. Es dürfen andere staatliche Mittel für denselben Zweck in Anspruch genommen werden (z. B. Marktanreizprogramm des Bundes für Erneuerbare Energien), sofern der Subventionswert aller ausgereichten staatlichen Mittel 45 % der förderfähigen Kosten nicht übersteigt. Die wichtigsten Fördervoraussetzungen: Bei der Biomasseheizanlage muss eine Auslastung von mindestens Volllaststunden erreicht werden. Bei monovalenten Anlagen (d.h. ohne Spitzenlastkessel) müssen Stunden erreicht werden. Es ist ein Pufferspeicher mit mindestens 30 l/kw zu installieren. Es ist eine Wärmebelegung bezogen auf den prognostizierten Wärmeabsatz von mindestens kwh/(m*a) neu errichteter Trasse nachzuweisen. Ein schlüssiger und abgesicherter Kosten- und Finanzierungsplan muss vorgelegt werden. Eine Einrichtung zur Abscheidung partikelförmiger Emissionen muss zwingend installiert werden (Nachweis, dass ein Mindestabscheidegrad von 50 % erreicht wird). Hinweis: Weitere Informationen können unter abgefragt werden. 40

Nahwärmeverbundlösung Möckenlohe. AK- Energie

Nahwärmeverbundlösung Möckenlohe. AK- Energie Nahwärmeverbundlösung Möckenlohe AK- Energie 25.11.215 Inhaltsverzeichnis 1. Die Energieversorgungsvarianten 2. Die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung 3. Die Wärmepreisbildung 4. Zusammenfassung 5. Weitere

Mehr

Wärmenetz Abensstraße

Wärmenetz Abensstraße Wärmenetz Abensstraße Institut für Energietechnik IfE GmbH an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden Kaiser-Wilhelm-Ring 23 92224 Amberg www.ifeam.de Inhaltsverzeichnis 1. Vorstellung

Mehr

Integriertes Klimaschutzkonzept für die Diözese Eichstätt. 3. Fachforum: Erneuerbare Energien. Dipl.-Ing. (FH) Josef Beyer

Integriertes Klimaschutzkonzept für die Diözese Eichstätt. 3. Fachforum: Erneuerbare Energien. Dipl.-Ing. (FH) Josef Beyer Integriertes Klimaschutzkonzept für die Diözese Eichstätt 3. Fachforum: Erneuerbare Energien Dipl.-Ing. (FH) Josef Beyer Kaiser-Wilhelm-Ring 23 92224 Amberg www.ifeam.de Die Fachforen im Klimaschutzkonzept

Mehr

Umsetzungsbegleitung Gemeinde Adelschlag

Umsetzungsbegleitung Gemeinde Adelschlag Umsetzungsbegleitung Gemeinde Adelschlag Christoph Vögerl Stefan Müller Michael Gottschalk Institut für Energietechnik IfE GmbH an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden Kaiser-Wilhelm-Ring

Mehr

Der Weg vom Energiekonzept hin zum fertigen KWK-Projekt

Der Weg vom Energiekonzept hin zum fertigen KWK-Projekt Der Weg vom Energiekonzept hin zum fertigen KWK-Projekt Prof. Dr. Markus Brautsch Institut für Energietechnik IfE GmbH an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden Kaiser-Wilhelm-Ring 23a

Mehr

Energiekonzept für die Gemeinde Hitzhofen

Energiekonzept für die Gemeinde Hitzhofen Einleitung Rationelle Energiewandlung Erneuerbare Energien Energieeffizienz Institut für Energietechnik an der Energiekonzept für die Gemeinde Hitzhofen 1 Einleitung Rationelle Energiewandlung Erneuerbare

Mehr

Wärmekonzept Meddingheide II

Wärmekonzept Meddingheide II Wärmekonzept Meddingheide II Ausschuss für Umwelt, Planen und Bauen, 06.02.2019 Quelle: Shutterstock, Vororthaeuser_shutterstock_425561287_RikoBest Neubaugebiet Meddingheide II Städtebaulicher Entwurf

Mehr

Energiekonzept. für die. Spitalvorstadt Eichstätt. Prof. Dr.-Ing. Markus Brautsch Dipl. Ing. Josef Beyer

Energiekonzept. für die. Spitalvorstadt Eichstätt. Prof. Dr.-Ing. Markus Brautsch Dipl. Ing. Josef Beyer Energiekonzept für die Spitalvorstadt Institut für (IfE) An- Institut der Hochschule Amberg-Weiden Kaiser-Wilhelm-Ring 23 92224 Amberg www.ifeam.de Das Energiekonzept wurde vom bayerischen Staatsministerium

Mehr

Teil-Energienutzungsplan für die Gemeinde Wonfurt

Teil-Energienutzungsplan für die Gemeinde Wonfurt Teil-Energienutzungsplan für die Gemeinde Wonfurt 1 2 Abschlussbericht Juli 2016 Auftraggeber Gemeinde Wonfurt Kirchgasse 3 97539 Wonfurt Bearbeiter Institut für Energietechnik (IfE) GmbH an der Ostbayerischen

Mehr

Prof. Dr.-Ing. Markus Brautsch

Prof. Dr.-Ing. Markus Brautsch Prof. Dr.-Ing. Markus Brautsch Institut für Energietechnik IfE GmbH an der ostbayerischen technischen Hochschule Amberg-Weiden Kaiser-Wilhelm-Ring 23 92224 Amberg www.ifeam.de ! " # %& # # '( # )(#*+ %,

Mehr

IfEInstitut für. Kommunales Gesamtenergiekonzept. für die Gemeinde Winkelhaid. Betrachtete Liegenschaften: - Grundschule Penzenhofen.

IfEInstitut für. Kommunales Gesamtenergiekonzept. für die Gemeinde Winkelhaid. Betrachtete Liegenschaften: - Grundschule Penzenhofen. Rationelle Energiewandlung Erneuerbare Energien Energieeffizienz Institut für Energietechnik an der Kommunales Gesamtenergiekonzept für die Gemeinde Winkelhaid Betrachtete Liegenschaften: - Grundschule

Mehr

Kommunales Energiekonzept für die Realschule, Dreifachturnhalle und das Gymnasium Hilpoltstein

Kommunales Energiekonzept für die Realschule, Dreifachturnhalle und das Gymnasium Hilpoltstein Energiekonzept Schulen Hilpoltstein Kommunales Energiekonzept für die Realschule, Dreifachturnhalle und das Gymnasium Hilpoltstein Kreisausschusssitzung am 08.08.2014 Dipl.-Ing. (FH) Stefan Schedl Institut

Mehr

Wirtschaftlichkeit. BHKW in Hotels und Gaststätten Bad Kreuznach, April Dipl.-Ing. (FH) Marc Meurer.

Wirtschaftlichkeit. BHKW in Hotels und Gaststätten Bad Kreuznach, April Dipl.-Ing. (FH) Marc Meurer. Wirtschaftlichkeit Konzeption von BHKW Auslegung des BHKW Wärmegeführt Auslegung zur Deckung der Wärmegrundlast 10-30 % der maximalen Wärmelast Ziel: hohe Vollbenutzungsstunden Wärmeabnahme im Sommer Strom

Mehr

Gesamtenergiekonzept für die Liegenschaften der Katholischen Kirchenstiftung. St. Johannes in Heideck. Abschlussbericht

Gesamtenergiekonzept für die Liegenschaften der Katholischen Kirchenstiftung. St. Johannes in Heideck. Abschlussbericht Gesamtenergiekonzept für die Liegenschaften der Katholischen Kirchenstiftung St. Johannes in Heideck Abschlussbericht März 2017 1 Einleitung Die Katholische Kirchenstiftung St. Johannes plant die Erneuerung

Mehr

Machbarkeitsstudie zentrale Wärmeversorgung Stamsried

Machbarkeitsstudie zentrale Wärmeversorgung Stamsried Markt Stamsried Machbarkeitsstudie zentrale Wärmeversorgung Stamsried 1 Ausgangssituation Versorgungsgebiete: - Marktplatz (Sanierungsgebiet) - Schloßstraße - Gerhardinger Straße - Blumenstraße - Kalvarienbergstraße

Mehr

Analyse Nahwärmenetz Innenstadt Stand 2.Juli Folie 1

Analyse Nahwärmenetz Innenstadt Stand 2.Juli Folie 1 Analyse Nahwärmenetz Innenstadt Stand 2.Juli 2014 Folie 1 Wärmebedarf im historischen Stadtkern Darstellung der Wärmedichte [kwh/m*a] Wärmedichte [kwh/m] von Wärmedichte [kwh/m] bis Anzahl Straßenabschnitte

Mehr

ERDGAS.praxis. Kraft-Wärme-Kopplung

ERDGAS.praxis. Kraft-Wärme-Kopplung ERDGAS.praxis Kraft-Wärme-Kopplung Das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung Viele Objekte decken ihren Bedarf an Energie, indem Elektroenergie aus dem öffentlichen Netz bezogen und Wärme vor Ort in einem Kessel

Mehr

Gesamtenergiekonzept Diözese Eichstätt. Prof. Dr.-Ing. Markus Brautsch

Gesamtenergiekonzept Diözese Eichstätt. Prof. Dr.-Ing. Markus Brautsch Gesamtenergiekonzept Diözese Eichstätt Prof. Dr.-Ing. Markus Brautsch Inhaltsübersicht 1. Der Ist-Zustand 2. Die Energieversorgungsvarianten, Gesamtnetz und Teilnetz 3. Der Primärenergiefaktor und die

Mehr

Schwerpunkt: Einsatz von KWK

Schwerpunkt: Einsatz von KWK Schwerpunkt: Einsatz von KWK Referent: Bernhard Ophoven mbh Dresden mbh Bernhard Ophoven Die optimierte Energieversorgung Überall, wo eine hohe thermische und elektrische Grundlast vorliegt, ist KWK sinnvoll.

Mehr

Der Weg zur Nahwärmeversorgung 5 Schritte zum eigenen Nahwärmenetz

Der Weg zur Nahwärmeversorgung 5 Schritte zum eigenen Nahwärmenetz 8. Bayerisches Energieforum Garching Der Weg zur Nahwärmeversorgung 5 Schritte zum eigenen Nahwärmenetz Knecht Ingenieure GmbH Dipl. Ing. Thomas Knecht Im Öschle 10 87499 Wildpoldsried Tel.: 08304/929305-0

Mehr

Ergebnisse der Vorplanungsstudie Projekt Biomasse-Fernheizwerk

Ergebnisse der Vorplanungsstudie Projekt Biomasse-Fernheizwerk Ergebnisse der Vorplanungsstudie Projekt Biomasse-Fernheizwerk Sulzberg-Thal Thal Aufgabenstellung Erstellung einer Machbarkeitsstudie für eine Biomasse- Fernwärmeversorgung des Zentrums von Sulzberg Thal

Mehr

Teil-Energienutzungsplan

Teil-Energienutzungsplan Teil-Energienutzungsplan für das Baugebiet Augustenhof in Burglengenfeld Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse Inhaltsverzeichnis 1. Teil-Energienutzungsplan Burglengenfeld - Augustenhof... 3 1.1.

Mehr

Amt am Peenestrom. Integriertes Wärmenutzungskonzept. Hohendorf Gemeindebüro. Amt Am Peenestrom Stadt Wolgast

Amt am Peenestrom. Integriertes Wärmenutzungskonzept. Hohendorf Gemeindebüro. Amt Am Peenestrom Stadt Wolgast Amt am Peenestrom Integriertes Wärmenutzungskonzept Hohendorf Gemeindebüro für das Amt Am Peenestrom Stadt Wolgast Burgstraße 6 17438 Wolgast durch die Arbeitsgemeinschaft Ingenieurbüro für Gebäudetechnik

Mehr

Förderungen Übersicht in Bayern Bund / BAFA derzeit auf Eis gelegt! Bund / KfW Freistaat Bayern / LfA Stadt München Einspeisevergütung und KWK - Bonus

Förderungen Übersicht in Bayern Bund / BAFA derzeit auf Eis gelegt! Bund / KfW Freistaat Bayern / LfA Stadt München Einspeisevergütung und KWK - Bonus Förderung von Mikro-KWK architektur & energie d60 münchen / ebersberg Manfred Giglinger Natalie Neuhausen Fachplaner TGA Dipl.-Ing. Univ. Architektin, Energieberaterin www.giglinger.de Förderungen Übersicht

Mehr

Wirtschaftlichkeitsbetrachtung für den Einsatz von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen mit fossilen Brennstoffen

Wirtschaftlichkeitsbetrachtung für den Einsatz von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen mit fossilen Brennstoffen Wirtschaftlichkeitsbetrachtung für den Einsatz von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen mit fossilen Brennstoffen Um eine Kraft-Wärme-Kopplungsanlage (KWK-Anlage) wirtschaftlich betreiben zu können, muss folgendendes

Mehr

E R L Ä U T E R U N G. Gemeinde Gilching Z U S A M M E N F A S S U N G. Landkreis Starnberg. Machbarkeitsstudie Nahwärme Sportzentrum Gilching

E R L Ä U T E R U N G. Gemeinde Gilching Z U S A M M E N F A S S U N G. Landkreis Starnberg. Machbarkeitsstudie Nahwärme Sportzentrum Gilching Gemeinde Gilching Landkreis Starnberg Machbarkeitsstudie Nahwärme Sportzentrum Gilching Z U S A M M E N F A S S U N G E R L Ä U T E R U N G Vorhabensträger: Neusäß, den 31.01.2014 (Stempel, Unterschrift)

Mehr

Kommunaler Energienutzungsplan für den Markt Bad Abbach. Abschlusspräsentation

Kommunaler Energienutzungsplan für den Markt Bad Abbach. Abschlusspräsentation rationelle Energiewandlung Erneuerbare Energien Energieeffizienz Kommunaler Energienutzungsplan für den Markt Bad Abbach Abschlusspräsentation Dipl.-Ing. (FH) Maximilian Conrad Institut für Energietechnik

Mehr

BHKW-Check. Stadt Frankfurt am Main, Energiereferat, Paul Fay. Frankfurt am Main, 30. Mai

BHKW-Check. Stadt Frankfurt am Main, Energiereferat, Paul Fay. Frankfurt am Main, 30. Mai KOPPLUNG BHKW-Check Stadt Frankfurt am Main, Energiereferat, Paul Fay Frankfurt am Main, 30. Mai 2011 1 Passt ein BHKW zu mir? Brauche ich ein BHKW? Hab ich überhaupt Platz in meiner Heizzentrale? Was

Mehr

Kommunales Energieeinsparkonzept. für ausgewählte Liegenschaften der. Stadt Nabburg

Kommunales Energieeinsparkonzept. für ausgewählte Liegenschaften der. Stadt Nabburg Kommunales Energieeinsparkonzept für ausgewählte Liegenschaften der Stadt Nabburg Kommunales Energieeinsparkonzept für ausgewählte Liegenschaften der Stadt Nabburg (Grund- und Hauptschule, Vermessungsamt,

Mehr

Energienutzungsplan für die Stadt Tittmoning

Energienutzungsplan für die Stadt Tittmoning Rationelle Energiewandlung Erneuerbare Energien Energieeffizienz Energienutzungsplan für die Stadt Tittmoning Gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie

Mehr

Quartierskonzept Karlsdorf-Neuthard

Quartierskonzept Karlsdorf-Neuthard Quartierskonzept Karlsdorf-Neuthard Analyse zur Eignung von Nahwärme für kommunale Liegenschaften Kurzvorstellung der Ergebnisse im Gemeinderat am 06.02.2018 Tilia GmbH Martin-Joseph Hloucal Inhalt 1.

Mehr

16. FACHKONGRESS HOLZENERGIE

16. FACHKONGRESS HOLZENERGIE 16. FACHKONGRESS HOLZENERGIE Augsburg, 07.10.2016 Das Open Source Planungstool SoPHeNa Darstellung der Wirtschaftlichkeits-Betrachtung und energetischen Planung von Biomasse-KWK-Anlagen in Nahwärmenetzen

Mehr

Amt am Peenestrom. Integriertes Wärmenutzungskonzept. Wolgast Schule und Jugendhaus am Paschenberg. Amt Am Peenestrom Stadt Wolgast

Amt am Peenestrom. Integriertes Wärmenutzungskonzept. Wolgast Schule und Jugendhaus am Paschenberg. Amt Am Peenestrom Stadt Wolgast Amt am Peenestrom Integriertes Wärmenutzungskonzept Wolgast Schule und Jugendhaus am Paschenberg für das Amt Am Peenestrom Stadt Wolgast Burgstraße 6 17438 Wolgast durch die Arbeitsgemeinschaft Ingenieurbüro

Mehr

Energienutzungsplan für den Landkreis Kelheim

Energienutzungsplan für den Landkreis Kelheim Energienutzungsplan für den Landkreis Kelheim Prof. Dr.-Ing. Markus Brautsch Institut für Energietechnik IfE GmbH an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden Kaiser-Wilhelm-Ring 23 92224

Mehr

Amt am Peenestrom. Integriertes Wärmenutzungskonzept. Wolgast Technisches Rathaus. Amt Am Peenestrom Stadt Wolgast

Amt am Peenestrom. Integriertes Wärmenutzungskonzept. Wolgast Technisches Rathaus. Amt Am Peenestrom Stadt Wolgast Amt am Peenestrom Integriertes Wärmenutzungskonzept Wolgast Technisches Rathaus für das Amt Am Peenestrom Stadt Wolgast Burgstraße 6 17438 Wolgast durch die Arbeitsgemeinschaft Ingenieurbüro für Gebäudetechnik

Mehr

Quartierskonzept Oberwolfach Walke Informationsveranstaltung

Quartierskonzept Oberwolfach Walke Informationsveranstaltung Quartierskonzept Oberwolfach Walke Informationsveranstaltung 25.01.2017 Flexible Energieversorgung durch Nahwärmesysteme Energetische Quartierssanierung - Steigerung der Energieeffizienz der Gebäude -

Mehr

3 erneuerbare Wärmeprojekte

3 erneuerbare Wärmeprojekte 3 erneuerbare Wärmeprojekte Fördermöglichkeiten und Umsetzungsoptionen 74321 Bietigheim-Bissingen Kontakt@ing-buero-schuler.de www.ing-buero-schuler.de Tel. 0 7142 93 63-0 1 Realisierte Anlagen 1988-2013

Mehr

durch die IPP ESN Power Engineering GmbH Rendsburger Landstraße Kiel

durch die IPP ESN Power Engineering GmbH Rendsburger Landstraße Kiel Amt am Peenestrom Entwurf Integriertes Wärmenutzungskonzept Lassan erstellt für die Amt am Peenestrom Stadt Wolgast Burgstraße 6 17438 Wolgast durch die IPP ESN Power Engineering GmbH Rendsburger Landstraße

Mehr

Eigenstromerzeugung mit KWK-Anlagen

Eigenstromerzeugung mit KWK-Anlagen Eigenstromerzeugung mit KWK-Anlagen Vergütungen und Umlagen nach KWK-G efa Leipzig GmbH Dipl.-Ing. (FH) Doreen Müller www.efa-leipzig.com Inhalt der Präsentation 1. Grundlagen (1) Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung

Mehr

Optimierung des KWK-Einsatzes

Optimierung des KWK-Einsatzes Das Dienstleistungs- und Innovationszentrum der Energieregion Nürnberg Optimierung des KWK-Einsatzes Auslegung, Förderung Erich Maurer, 28.09.06 Projektträger Das etz in der EnergieRegion NürnbergN 50.000

Mehr

C.A.R.M.E.N. Wirtschaftlichkeit von BHKW mit Rapsöl und Ethanol. 08.03.2012 hm/ bhkw-wirtschaftlichkeit

C.A.R.M.E.N. Wirtschaftlichkeit von BHKW mit Rapsöl und Ethanol. 08.03.2012 hm/ bhkw-wirtschaftlichkeit Wirtschaftlichkeit von BHKW mit Rapsöl und Ethanol Blockheizkraftwerke (BHKW) sind stationäre Anlagen, die dezentral zur gleichzeitigen Wärme- und Stromerzeugung eingesetzt werden und deshalb eine gewissenhafte

Mehr

Energiekonzeptstudie Marktschorgast

Energiekonzeptstudie Marktschorgast Energiekonzeptstudie Marktschorgast Zur Untersuchung einer zentralen Wärmeversorgungslösung mittels Nahwärmenetz in Marktschorgast 1 / 33 Inhalte Die Energiekonzeptstudie Auftrag und Inhalte Systematik

Mehr

Betriebliches Gesamtenergiekonzept. für die. TECOSOL GmbH

Betriebliches Gesamtenergiekonzept. für die. TECOSOL GmbH Betriebliches Gesamtenergiekonzept für die TECOSOL GmbH Betriebliches Gesamtenergiekonzept für die TECOSOL GmbH Auftraggeber: TECOSOL GmbH Jahnstraße 2 97199 Ochsenfurt Auftragnehmer: Institut für Energietechnik

Mehr

Einsatz von Klein-Blockheizkraftwerken mit fossilen Brennstoffen

Einsatz von Klein-Blockheizkraftwerken mit fossilen Brennstoffen Einsatz von Klein-Blockheizkraftwerken mit fossilen Brennstoffen Bei Klein-Blockheizkraftwerken (BHKW) handelt es sich um Anlagen mit einer elektrischen Leistung von über 50 kw bis zu 2 MW. Um ein BHKW

Mehr

saisonaler Wärmespeicher

saisonaler Wärmespeicher saisonaler Wärmespeicher Die saisonale Wärmespeicherung als ökologisch und ökonomisch optimale Ergänzung für Blockheizkraftwerke (BHKW). S 1 Vorstellung Robert Hegele Marco Eckardt cupasol GmbH junges

Mehr

Energielehrschausondertag. Alternativen zur Strom- und Wärmeerzeugung. Blockheizkraftwerke. Entwicklung der Energiepreise

Energielehrschausondertag. Alternativen zur Strom- und Wärmeerzeugung. Blockheizkraftwerke. Entwicklung der Energiepreise Alternativen zur Strom- und Wärmeerzeugung Blockheizkraftwerke Inhalte: Entwicklung der Energiepreise Bewertungskriterien zum BHKW-Einsatz BHKW Bauarten Wirtschaftlichkeit 1 Cent/kWh 10 Ø-Brennstoffpreise

Mehr

Kurzpräsentation der Ergebnisse des Gesamtenergiekonzeptes für das Freizeitzentrum der Stadtwerke Weiden

Kurzpräsentation der Ergebnisse des Gesamtenergiekonzeptes für das Freizeitzentrum der Stadtwerke Weiden Kurzpräsentation der Ergebnisse des Gesamtenergiekonzeptes für das Freizeitzentrum der Stadtwerke Weiden 1 von 5 Wir die Stadtwerke Weiden sind ein Kommunalunternehmen der Stadt Weiden mit einer langjährigen

Mehr

Energienutzungsplan. für die Stadt Kemnath

Energienutzungsplan. für die Stadt Kemnath Energienutzungsplan für die Stadt Kemnath Energienutzungsplan für die Stadt Kemnath Auftraggeber: Stadt Kemnath Stadtplatz 38 95478 Kemnath Auftragnehmer Institut für Energietechnik GmbH an der Ostbayerischen

Mehr

Energiekonzept für die Gemeinde Adelschlag. - Entwurf - Dipl.-Ing. Josef Beyer B. Eng. Christoph Vögerl

Energiekonzept für die Gemeinde Adelschlag. - Entwurf - Dipl.-Ing. Josef Beyer B. Eng. Christoph Vögerl Energiekonzept für die Gemeinde Adelschlag - Entwurf - Dipl.-Ing. Josef Beyer B. Eng. Christoph Vögerl Institut für IfE GmbH Hochschule Amberg-Weiden Kaiser-Wilhelm-Ring 23 92224 Amberg Folie 1 www.ifeam.de

Mehr

Amt am Peenestrom. Integriertes Wärmenutzungskonzept. Lassan. Amt Am Peenestrom Stadt Wolgast

Amt am Peenestrom. Integriertes Wärmenutzungskonzept. Lassan. Amt Am Peenestrom Stadt Wolgast Amt am Peenestrom Integriertes Wärmenutzungskonzept Lassan für das Amt Am Peenestrom Stadt Wolgast Burgstraße 6 17438 Wolgast durch die Arbeitsgemeinschaft Ingenieurbüro für Gebäudetechnik Dipl.-Ing. Christian

Mehr

Förderung von Kraft-Wärme-Kopplung

Förderung von Kraft-Wärme-Kopplung Förderung von Kraft-Wärme-Kopplung MBA/Dipl.-Ing.(FH) Matthias Kabus Folie 1 Förderung von KWK-Anlagen Energiesteuergesetz (EnergieStG) Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz (KWK-Gesetz) Erneuerbare-Energien-Gesetz

Mehr

CO 2 -Emissionen und Energiekosten verschiedener Systeme der Kraft-Wärme- Kälte-Kopplung

CO 2 -Emissionen und Energiekosten verschiedener Systeme der Kraft-Wärme- Kälte-Kopplung CO 2 -Emissionen und Energiekosten verschiedener Systeme der Kraft-Wärme- Kälte-Kopplung 26. 27. Oktober 2010 Prof. Dr. Bernd Biffar Hochschule Kempten Inhalt 1. Einleitung 2. Referenzsysteme 3. CO 2 -Emissionen

Mehr

Wie wirtschaftlich sind Anbau und Verwertung von Energieholz aus Agroforstwirtschaft in einem südbrandenburgischen Landwirtschaftsbetrieb?

Wie wirtschaftlich sind Anbau und Verwertung von Energieholz aus Agroforstwirtschaft in einem südbrandenburgischen Landwirtschaftsbetrieb? Wie wirtschaftlich sind Anbau und Verwertung von Energieholz aus Agroforstwirtschaft in einem südbrandenburgischen Landwirtschaftsbetrieb? Roman Schneider, Hochschule Zittau/Görlitz Dr. Christian Böhm,

Mehr

Gemeinde Raisting. Energiecoaching Oberbayern Ergebnisvorstellung. 06. April Finanziert mit Mitteln des:

Gemeinde Raisting. Energiecoaching Oberbayern Ergebnisvorstellung. 06. April Finanziert mit Mitteln des: 06. April 2016 Gemeinde Raisting Energiecoaching Oberbayern Ergebnisvorstellung Im Auftrag der Regierung von Oberbayern 3-PSS / Projektgruppe Energie innovativ - regional Maximilianstraße 39 80534 München

Mehr

Quartierskonzept für den Markt Mörnsheim

Quartierskonzept für den Markt Mörnsheim Rationelle Energiewandlung Erneuerbare Energien Energieeffizienz Quartierskonzept für den Markt Mörnsheim Institut für Energietechnik an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden Kaiser-Wilhelm-Ring

Mehr

Untersuchung verschiedener Energieversorgungsvarianten für das integrierte Quartierskonzept Faulenbergkaserne der Stadt Würzburg

Untersuchung verschiedener Energieversorgungsvarianten für das integrierte Quartierskonzept Faulenbergkaserne der Stadt Würzburg Untersuchung verschiedener Energieversorgungsvarianten für das integrierte Quartierskonzept Faulenbergkaserne der Stadt Würzburg Untersuchung verschiedener Energieversorgungsvarianten für das integrierte

Mehr

Bioenergiedörfer Rahmenbedingungen, Betreibermodelle, Fördermöglichkeiten

Bioenergiedörfer Rahmenbedingungen, Betreibermodelle, Fördermöglichkeiten Bioenergiedörfer Rahmenbedingungen, Betreibermodelle, Fördermöglichkeiten Rainer Schüle Energieagentur Regio Freiburg www.energieagenturregiofreiburg.de Komponenten Bioenergiedorf 1 1 Bioenergiedorf Hägelberg

Mehr

Energiebedarf möglichst komplett aus örtlicher Energieerzeugungsanlage decken.

Energiebedarf möglichst komplett aus örtlicher Energieerzeugungsanlage decken. Bürgerinformation Bioenergiedorf Grosselfingen 20. Februar 2008 Dipl.--Ing. Claus Schmidt Dipl. D - Bietigheim Bietigheim--Bissingen 2005 Realisierte Anlagen Was versteht man unter einem Bioenergiedorf?

Mehr

Heiztechniken aus betriebswirtschaftlicher Sicht

Heiztechniken aus betriebswirtschaftlicher Sicht Ibbenbüren Heiztechniken aus betriebswirtschaftlicher Sicht Referent: Dipl.-Ing. Karl-Heinz Meyer Teilsanierung - eines vorhandenen zentralen Heizungssystems Kostenbestandteile der Wärmeversorgung Verbrauchsgebundene

Mehr

Integriertes Klimaschutzkonzept für die Stadt Traunreut

Integriertes Klimaschutzkonzept für die Stadt Traunreut Rationelle Energiewandlung Erneuerbare Energien Energieeffizienz Integriertes für die Endpräsentation 12.12.2013 Prof. Dr.- Ing. Markus Brautsch Institut für Energietechnik IfE GmbH an der Hochschule Amberg-Weiden

Mehr

BHKW-Grundlagen. Kurzinformation

BHKW-Grundlagen. Kurzinformation BHKW-Grundlagen Kurzinformation Die ASUE-Broschüre BHKW-Grundlagen (DIN A4, 48 Seiten, Best.Nr. 06 06 10) beinhaltet eine übersichtliche Zusammenfassung aller relevanten Aspekte zum Thema Blockheizkraftwerke.

Mehr

Regenerative Wärmeversorgung im Südwesten Ostbeverns

Regenerative Wärmeversorgung im Südwesten Ostbeverns Regenerative Wärmeversorgung im Südwesten Ostbeverns 22.06.2016 24.08.2016 Selbstbestimmte Energie für Sie! Was ist Nahwärme Nahwärme: Kleine dezentrale Netze Übertragung von Wärme zwischen Gebäuden und

Mehr

Energetisches Quartierskonzept Gemeinde Bartholomä Gemeinderatssitzung

Energetisches Quartierskonzept Gemeinde Bartholomä Gemeinderatssitzung Energetisches Quartierskonzept Gemeinde Bartholomä Gemeinderatssitzung 24.05.17 Übersicht Untersuchungsgebiet Bauhof Grundschule Kindergarten Dorfhaus Rathaus Feuerwehr 2 Auswertung der Fragebögen - Zusammenfassung

Mehr

Vorstellung des Gesamtenergiekonzeptes

Vorstellung des Gesamtenergiekonzeptes Vorstellung des Gesamtenergiekonzeptes Im Rahmen eines Konventkapitels (Versammlung aller Mönche mit ewigen Gelübden) hat Herr Prof. Markus Brautsch von der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden

Mehr

Heiztechniken aus betriebswirtschaftlicher Sicht

Heiztechniken aus betriebswirtschaftlicher Sicht Ibbenbüren Heiztechniken aus betriebswirtschaftlicher Sicht Referent: Dipl.-Ing. Karl-Heinz Meyer Teilsanierung - eines vorhandenen zentralen Heizungssystems Kostenbestandteile der Wärmeversorgung Verbrauchsgebundene

Mehr

AWIPLAN - PPD GmbH DER MODERNE INGENIEURDIENSTLEISTER. Tel Fax

AWIPLAN - PPD GmbH DER MODERNE INGENIEURDIENSTLEISTER. Tel Fax Tel. +49 7158 98502-30 Fax +49 7158 98502-31 info@awiplan-ppd.de www.awiplan-ppd.de AWIPLAN - PPD GmbH DER MODERNE INGENIEURDIENSTLEISTER Auslegung BHKW_2017/04/24 1 Unser Team 2 Bafa- Zulassungen von

Mehr

Betriebliches Gesamtenergiekonzept für die W. Markgraf GmbH & Co KG Technologiezentrum Immenreuth

Betriebliches Gesamtenergiekonzept für die W. Markgraf GmbH & Co KG Technologiezentrum Immenreuth Betriebliches Gesamtenergiekonzept für die W. Markgraf GmbH & Co KG Technologiezentrum Immenreuth (gefördert durch das bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie)

Mehr

Kommunales Energieeffizienz-Netzwerk in Zusammenarbeit mit

Kommunales Energieeffizienz-Netzwerk in Zusammenarbeit mit Kommunales Energieeffizienz-Netzwerk in Zusammenarbeit mit Institut für Energietechnik IfE GmbH an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden Kaiser-Wilhelm-Ring 23a 92224 Amberg Energieentwicklungskonzept

Mehr

Der Rechtsrahmen für die energetische Nutzung von Klärgas

Der Rechtsrahmen für die energetische Nutzung von Klärgas Der Rechtsrahmen für die energetische Nutzung von Klärgas Christian Buchmüller und Jörn Schnutenhaus 1. Einführung...71 2. Förderung nach dem KWKG...71 2.1. Förderung der Stromerzeugung...72 2.1.1. Anspruchsvoraussetzungen...72

Mehr

Gemeinde Alteglofsheim. Mögliche Wärmenetze in Alteglofsheim

Gemeinde Alteglofsheim. Mögliche Wärmenetze in Alteglofsheim Gemeinde Alteglofsheim Mögliche Wärmenetze in Alteglofsheim Was ist Nahwärme? Unter Nahwärme versteht man die Wärmeversorgung eines kleineren Gebiets, wie z.b. in Wiesent-Nord, durch einen oder mehrere

Mehr

Erneuerbare Energien für bestehende Fernwärmenetze

Erneuerbare Energien für bestehende Fernwärmenetze Erneuerbare Energien für bestehende Fernwärmenetze Wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Einflussfaktoren Umsetzung mit Contracting DI Gerhard Bucar Einflussgrößen auf die Wirtschaftlichkeit Anlagenauslastung

Mehr

Energiekonzept Sport- und Freizeitbad Langenhagen - Technische Ausrüstung

Energiekonzept Sport- und Freizeitbad Langenhagen - Technische Ausrüstung Energiekonzept Sport- und Freizeitbad Langenhagen - Technische Ausrüstung 1 Energiekonzept Varianten Neubau Sport- und Freizeitbad Langenhagen 13.02.2015 Variante 2c: Erdgas-BHKW + Nahwärmeversorgung +

Mehr

Nutzung von Holzbrennstoffen in kleinen und mittleren Feuerungsanlagen. Dipl.-Ing. Michael Kralemann

Nutzung von Holzbrennstoffen in kleinen und mittleren Feuerungsanlagen. Dipl.-Ing. Michael Kralemann Nutzung von Holzbrennstoffen in kleinen und mittleren Feuerungsanlagen Dipl.-Ing. Michael Kralemann 3N-Kompetenzzentrum Nachwachsende Rohstoffe Büro Göttingen Tel. 0551-307 38-18, kralemann@3-n.info Tätigkeiten

Mehr

Heizkosten: /a Kaminkehrerkosten: 120 /a -120 /a Wartungskosten: 60 /a -60 /a Wärmegestehungskosten: 0,087 /kwh

Heizkosten: /a Kaminkehrerkosten: 120 /a -120 /a Wartungskosten: 60 /a -60 /a Wärmegestehungskosten: 0,087 /kwh KW Energie GmbH & Co. KG Wirtschaftlichkeitsberechnung im Vergleich zur Bestandsanlage Projekt: Weller, Christian Heizöl BHKW KWE 10D-3 AP Kunde: Weller, Christian Ausgangswerte für die Energiekostenberechnung

Mehr

Machbarkeitsstudie Holz-Wärmeverbund in Kastellaun Kurzfassung

Machbarkeitsstudie Holz-Wärmeverbund in Kastellaun Kurzfassung Machbarkeitsstudie Holz-Wärmeverbund in Kastellaun Kurzfassung Auftraggeber SGD Süd Abteilung D Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft (RLP) Hauptstraße 16 67705 Trippstadt Verbandsgemeindeverwaltung

Mehr

Wärmeerzeugung aus Holzhackschnitzeln. Wie konkurrenzfähig sind schnellwachsende Hölzer gegenüber Heizöl und Erdgas? Dipl.-Ing.

Wärmeerzeugung aus Holzhackschnitzeln. Wie konkurrenzfähig sind schnellwachsende Hölzer gegenüber Heizöl und Erdgas? Dipl.-Ing. Wärmeerzeugung aus Holzhackschnitzeln Wie konkurrenzfähig sind schnellwachsende Hölzer gegenüber Heizöl und Erdgas? Dipl.-Ing. Michael Kralemann 3N-Kompetenzzentrum Nachwachsende Rohstoffe Büro Göttingen

Mehr

Kompetenzzentrum in der EnergieRegion

Kompetenzzentrum in der EnergieRegion Das Dienstleistungs- und Innovationszentrum der Energieregion Nürnberg Innovative Energieversorgung durch Kraft-Wärme-Kopplung Erich Maurer, 31.03.07 Projektträger Kompetenzzentrum in der EnergieRegion

Mehr

Einsatzoptimierung von Mikro KWK Anlagen Eine. Rusbeh Rezania

Einsatzoptimierung von Mikro KWK Anlagen Eine. Rusbeh Rezania Einsatzoptimierung von Mikro KWK Anlagen Eine energetische und ökologische kl Bilanz Rusbeh Rezania 1 Prinzip PRINZIPSKIZZE ökonomisch tco 2 ökologisch kwh energetisch Mögliche Optima (ökon., ökol., energ.)

Mehr

Das Erneuerbarbe-Energien-Wärmegesetz und die Erfüllungsmöglichkeiten über Mini-BHKW s VNG Marco Kersting Operatives Marketing

Das Erneuerbarbe-Energien-Wärmegesetz und die Erfüllungsmöglichkeiten über Mini-BHKW s VNG Marco Kersting Operatives Marketing Das Erneuerbarbe-Energien-Wärmegesetz und die Erfüllungsmöglichkeiten über Mini-BHKW s Marco Kersting Operatives Marketing Primärenergieverbrauch in Deutschland 0591 Erdgasverbrauch in Deutschland 0384c

Mehr

UMSETZUNGSPFADE. - Fördermöglichkeiten KWK(K) Günter Reinke, Bamberg Folie: 1

UMSETZUNGSPFADE. - Fördermöglichkeiten KWK(K) Günter Reinke, Bamberg Folie: 1 UMSETZUNGSPFADE - Fördermöglichkeiten KWK(K) Günter Reinke, Bamberg 22.02.2018 Folie: 1 Förderung von KWK Anlagen Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) Die Bundesregierung fördert mit dem KWKG die Modernisierung

Mehr

n mit Vergütung des eing Zuschlag, Erstattung vermiedener Netz Umlage für Selbstverbrauch SO IST IHRE KWK-GUTSCHRIFT GUTSCHRIFT AUFGEBAUT

n mit Vergütung des eing Zuschlag, Erstattung vermiedener Netz Umlage für Selbstverbrauch SO IST IHRE KWK-GUTSCHRIFT GUTSCHRIFT AUFGEBAUT n mit Vergütung des eing SO IST IHRE KWK-GUTSCHRIFT GUTSCHRIFT AUFGEBAUT 1 Gutschriftenanschrift An diese Adresse erhalten Sie die Gutschrift zugesandt. Diese kann vom tatsächlichen Anlagenbetre Anlagenbetreiber

Mehr

KWK-Anlagen in der Industrie Bietigheim-Bissingen Tel

KWK-Anlagen in der Industrie Bietigheim-Bissingen  Tel KWK-Anlagen in der Industrie 74321 Bietigheim-Bissingen www.ing-buero-schuler.de Tel. 0 7142 93 63-0 1 Realisierte Blockheizkraftwerke 1989-2014 234 BHKW-Anlagen 54 MW elektrische Leistung Blockheizkraftwerke

Mehr

Übersicht Förderprogramme zum Thema Bioenergie und Bioenergiedörfer untergliedert in Bund und Land

Übersicht Förderprogramme zum Thema Bioenergie und Bioenergiedörfer untergliedert in Bund und Land Übersicht Förderprogramme zum Thema Bioenergie und Bioenergiedörfer untergliedert in Bund und Land Bund Programm Wer wird gefördert Was wird gefördert Wie wird gefördert Kontakt Wärmenetzförderung nach

Mehr

Vergütung des eingespeisten Stroms (KWK-Index)

Vergütung des eingespeisten Stroms (KWK-Index) Vergütung des eingespeisten Stroms (KWK-Index) Für den gesamten aus der KWK-Anlage an der Übergabestelle eingespeisten Strom vergütet die Netzgesellschaft Halle dem Einspeiser den durchschnittlichen Preis

Mehr

Presse. Hohe Zuschüsse bei Nutzung von erneuerbarem Gas. Baukosten senken mit Brennstoffzellen-Heizgerät Vitovalor und VIESSMANN GRÜNGAS

Presse. Hohe Zuschüsse bei Nutzung von erneuerbarem Gas. Baukosten senken mit Brennstoffzellen-Heizgerät Vitovalor und VIESSMANN GRÜNGAS Hohe Zuschüsse bei Nutzung von erneuerbarem Gas Baukosten senken mit Brennstoffzellen-Heizgerät Vitovalor und VIESSMANN GRÜNGAS Bauherren, die in ihrem Neubau das Brennstoffzellen-Heizgerät Vitovalor installieren

Mehr

Großeicholzheim Gemeinde Seckach

Großeicholzheim Gemeinde Seckach Großeicholzheim Gemeinde Seckach Nahwärmeversorgung mit Biogas und Holz Bürgerinformation 26.7.2011 1 Realisierte Holzheizungen 129 Stück (1994 2010) 2 Flexible Energieversorgung durch Nahwärmesysteme

Mehr

Mini - Blockheizkraftwerke die zukünftige Energiequelle in jedem Betrieb?

Mini - Blockheizkraftwerke die zukünftige Energiequelle in jedem Betrieb? Baulehrschau-Fachtagung am 23.11.2011 Landwirtschaftszentrum Eichhof Mini - Blockheizkraftwerke die zukünftige Energiequelle in jedem Betrieb? Inhalte: Entwicklung der Energiepreise Bauarten Bewertungskriterien

Mehr

Wärmegewinnung aus Biomasse Neues Förderprogramm BioKlima

Wärmegewinnung aus Biomasse Neues Förderprogramm BioKlima Wärmegewinnung aus Biomasse Neues Förderprogramm BioKlima Straubing SAZ, 04.12.2018 Erfolgsfaktoren für Wärmenetze Dipl.-Ing. (FH) Bernhard Pex C.A.R.M.E.N. e.v. Abteilung Festbrennstoffe 2 Bildquelle:

Mehr

Ist der Betrieb eines Nahwärmenetzes über eine BGA und eine Holzhackschnitzelheizung wirtschaftlich möglich?

Ist der Betrieb eines Nahwärmenetzes über eine BGA und eine Holzhackschnitzelheizung wirtschaftlich möglich? Ist der Betrieb eines Nahwärmenetzes über eine BGA und eine Holzhackschnitzelheizung wirtschaftlich möglich? 1 Ackerbauliche Energieholzproduktion für die regionale Holzenergie Gartow, den 07.12.2009 Biogas

Mehr

Kurzbewertung. Biomasse-Heizwerk mit Nahwärmenetz in Eschenfelden. Ausgangssituation

Kurzbewertung. Biomasse-Heizwerk mit Nahwärmenetz in Eschenfelden. Ausgangssituation Kurzbewertung Biomasse-Heizwerk mit Nahwärmenetz in Eschenfelden Ausgangssituation Eschenfelden ist eine Ortschaft mit 360 Einwohnern im Regierungsbezirk Oberpfalz. Es ist Teil der Gemeinde Hirschbach

Mehr

Bioenergiedörfer und Holz als Energieträger

Bioenergiedörfer und Holz als Energieträger Bioenergiedörfer und Holz als Energieträger Energietour 02.03.2011 Dipl. Ing. Christian Neumann Energieagentur Regio Freiburg GmbH Wettbewerb Bioenergiedörfer am Start BioenergieRegion Südschwarzwald Plus

Mehr

Biomethan betriebene BHKW s Praxisbericht und Betriebsergebnisse aus flexibler Fahrweise

Biomethan betriebene BHKW s Praxisbericht und Betriebsergebnisse aus flexibler Fahrweise Biomethan betriebene BHKW s Praxisbericht und Betriebsergebnisse aus flexibler Fahrweise Seite 1 Übersicht Wärmenetze in Schwieberdingen Seite 2 Außenansicht eines fernwärmeversorgten Gebäudes Seite 3

Mehr

Vergütungsübersicht gemäß Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz

Vergütungsübersicht gemäß Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz vom 19.03.2002 in der Fassung vom 21.08.2009 sowie 12.07.2012 und der StromNEV vom 25.07.2005. 1. Grundvergütung (üblicher Preis) Zeitraum Vergütung Quartal 3-2016 Quartal 4-2016 Quartal 1-2017 Quartal

Mehr

Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Energien

Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Energien Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Energien Jetzt umstellen mit Fördermöglichkeiten aus dem Marktanreizprogramm. Für Unternehmen und Kommunen Das Marktanreizprogramm für Unternehmen und Kommunen Mit dem Marktanreizprogramm

Mehr

Zukunft Erdgas Vergleichsrechnung Versorgungslösungen von Quartieren Auf Basis des nsb Quartiers-Simulations-Modells (QuaSiMo)

Zukunft Erdgas Vergleichsrechnung Versorgungslösungen von Quartieren Auf Basis des nsb Quartiers-Simulations-Modells (QuaSiMo) Vergleichsrechnung Versorgungslösungen von Quartieren Auf Basis des nsb Quartiers-Simulations-Modells (QuaSiMo) Inhalt Ausgangslage und Zielsetzung 2 Ergebnisse Bestand 9 Ergebnisse Neubau 14 2 Ausgangslage

Mehr

Gemeinderat

Gemeinderat Gemeinderat 16.12.2013 TOP 5 ös Erneuerung Wärmeversorgung mit Nahwärmenetz in Reute - Durchführungsbeschluss - I. Zu beraten ist: über die Modernisierung der Heizzentrale der Grund- und Hauptschule (GHS)

Mehr

Bürgerversammlung Quartierskonzept Moosach. Gemeinde Moosach Dietmar Münnich, Dr. Reinhard Buchner

Bürgerversammlung Quartierskonzept Moosach. Gemeinde Moosach Dietmar Münnich, Dr. Reinhard Buchner Bürgerversammlung Quartierskonzept Moosach Gemeinde Moosach 23.09.2014 Dietmar Münnich, Dr. Reinhard Buchner Stand der Dinge Die Gemeinde Moosach beschäftigt sich seit längerer Zeit mit dem Thema Nahwärmenetz

Mehr

Die neuen Konditionen des KWKG 2016

Die neuen Konditionen des KWKG 2016 Die neuen Konditionen des KWKG 2016 Das KWK-Gesetz 2016 Neue Regelungen für KWK-Anlagen Stand: 25. Februar 2016, Berlin Energie- und Wasserwirtschaft e.v. www.bdew.de Konditionen des Kraft- Wärme-Kopplungsgesetzes

Mehr

C.A.R.M.E.N. Dezember Betriebsdaten geförderter bayerischer Biomasse-Heizwerke. Auswertung Betriebsjahr 2009

C.A.R.M.E.N. Dezember Betriebsdaten geförderter bayerischer Biomasse-Heizwerke. Auswertung Betriebsjahr 2009 C.A.R.M.E.N. Dezember 2010 Betriebsdaten geförderter bayerischer Biomasse- Auswertung Betriebsjahr 2009 Betreiber von Biomasseheizwerken sind im Rahmen der Förderung ihres s durch den Zuwendungsbescheid

Mehr

Biomasseanlagen, Nahwärmenetze Chancen und Risiken für Gemeinden

Biomasseanlagen, Nahwärmenetze Chancen und Risiken für Gemeinden Biomasseanlagen, Nahwärmenetze Chancen und Risiken für Gemeinden Knecht Ingenieure GmbH Dipl. Ing. Thomas Knecht Im Öschle 10 87499 Wildpoldsried Tel.: 08304/929305-0 Fax. 08304/929305-99 www.knecht-ingenieure.de

Mehr