Einleitung GÜNTHER CLOERKES UND JÖRG MICHAEL KASTL

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Einleitung GÜNTHER CLOERKES UND JÖRG MICHAEL KASTL"

Transkript

1 GÜNTHER CLOERKES UND JÖRG MICHAEL KASTL Einleitung Institutionalisierung, so schreiben PETER BERGER und THOMAS LUCKMANN in ihrem mittlerweile klassischen Buch Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit, findet statt, sobald habitualisierte Handlungen durch Typen von Handelnden reziprok typisiert werden. Jede Typisierung, die auf diese Weise vorgenommen wird, ist eine Institution. Für ihr Zustandekommen wichtig sind die Reziprozität der Typisierung und die Typik nicht nur der Akte, sondern auch der Akteure. [...] Die Institution ihrerseits macht aus individuellen Akteuren und individuellen Akten Typen. Institution postuliert, dass Handlungen des Typus X von Handelnden des Typus X ausgeführt werden. [...] Es ist unmöglich eine Institution ohne den historischen Prozess, der sie hervorgebracht hat, zu verstehen [...] Wenn ein Bereich menschlicher Tätigkeit institutionalisiert ist, so bedeutet das eo ipso, dass er unter sozialer Kontrolle steht (BERGER/LUCKMANN 2004, 58f.). Dieser sehr weite Begriff von Institution und Institutionalisierung, wie ihn BERGER/LUCKMANN entwerfen, hat den Vorzug, fast alle innerhalb und außerhalb der Disziplin Soziologie gängigen Verwendungen der beiden Begriffe auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Die wissenssoziologische Ebene eines gesellschaftlich gültigen Einverständnisses über das, was als wirklich, selbstverständlich und richtig betrachtet wird, ist ebenso einbegriffen wie der spezifischere Begriff der sozialen Einrichtung bis in dessen häufige Gleichsetzung mit Organisation (CLOERKES 2007, 40; ENDRUWEIT/TROMMSDORF 2002, 246), also eines spezifischen Typs sozialer Systeme, der sich u.a. durch relative Dauerhaftigkeit, Arbeitsteiligkeit, Zweckbezug, Mitgliedschaftskriterien und Zurechenbarkeit von Entscheidungen/Handlungen auszeichnet (vgl. z.b. ENDRUWEIT/TROMMSDORF 2002, 392). Die Soziologie der Behinderten hat sich auf allen diesen Ebenen immer mit Problemen der Institutionalisierung von Behinderung und des Behindertenstatus auseinander gesetzt. Dies beginnt bei der gesellschaftlichen Definition dessen, was Normalität und was Behinderung ist, wer ein behinderter Mensch ist und wer nicht und was daraus für das Handeln der behinderten wie nicht-behinderten Akteure folgt. GOFFMAN schreibt in seinem Buch Stigma (unbestritten einer der klassischen Texte der Soziologie der Behinderten und der Behinderung): Die Gesellschaft schafft die Mittel zur Kategorisierung von

2 8 GÜNTHER CLOERKES / JÖRG MICHAEL KASTL Personen und den kompletten Satz von Attributen, die man für die Mitglieder jeder dieser Kategorien als gewöhnlich und natürlich empfindet. Die sozialen Einrichtungen etablieren die Personenkategorien, die man dort vermutlich antreffen wird (GOFFMAN 1975, 10). Damit weist GOFFMAN darauf hin, dass der soziologischen und sozialpsychologischen Dynamik konkreter Stigmatisierungsprozesse immer eben diese institutionelle Ebene eines als gültig unterstellten gesellschaftlichen Wissensbestandes zugrunde liegt, der BERGER/ LUCKMANN vorschwebte. Einer der wichtigsten Beiträge der Soziologie der Behinderten lag und liegt darin, zu zeigen, dass sowohl dem, was als Behinderung gilt, als auch dem damit verknüpften Personenstatus Behinderte/r gesellschaftliche Institutionalisierungsprozesse zugrunde liegen. Was oder wer in einem gegebenen Kontext als normal und behindert gilt, verlangt demnach - wie BERGER/LUCKMANN schreiben - eine soziohistorische und eben nicht primär naturwissenschaftliche Aufklärung. Wenn im ersten Band dieser Reihe (CLOERKES 2003) KAI FELKENDORFF die Folgen neuerer Behinderungsbegriffe in Pädagogik und Sozialgesetzgebung beschreibt, ANNE WALDSCHMIDT sich mit dem Verhältnis von Normalität und Behindertsein auseinander setzt, JUSTIN POWELL die gesellschaftlich wirksamen Klassifikationssysteme des sonderpädagogischen Förderbedarfs in Deutschland und den USA vergleicht, dann scheint uns genau diese grundlegende wissenssoziologische Ebene berührt. 1 In vorliegenden dritten Band wird diese Ebene der gesellschaftlichen Semantik von Behinderung und Behindertsein immer wieder explizit, so zum Beispiel, wenn FELIX WELTI grundlegende rechtliche Institutionalisierungen des Behindertenstatus oder THOMAS HOFFMANN den Zusammenhang der gesellschaftlichen Definition der Rolle von Arbeit mit dem Komplex geistiger Behinderung analysieren. Der Schwerpunkt der meisten Beiträge dieses Buchs liegt jedoch insgesamt eher auf der spezifischeren Bedeutung von Institution im Sinne organisierter Institutionen. Wir sprechen dennoch bewusst von Institutionen und nicht von Organisationen, um damit zum Ausdruck zu bringen, dass sich die Rolle der organisierten Institutionen nicht losgelöst von den grundlegenden Institutionalisierungen von Behinderung und Behindertsein im - wie BERGER/ LUCKMANN sagen würden - gesellschaftlichen Wissensvorrat loslösen lassen. 1 Obwohl BERGER/LUCKMANN ihn selbst im Titel verwenden und damit (unfreiwillig?) zu seiner Popularität beigetragen haben, so ist doch festzuhalten, dass der unscharfe - auch in der Behindertensoziologie in Mode gekommene - Begriff der Konstruktion in ihrem Buch selbst praktisch keine Rolle spielt. In der begrifflichen Systematik des Buches taucht der Konstruktionsbegriff im Gegensatz zu dem weit präziseren der Institutionalisierung nicht auf.

3 Einleitung 9 Auch das war von Anfang an ein wichtiges Thema behindertensoziologischer Analysen und wiederum kann man auf den Klassiker GOFFMAN verweisen. Dies betrifft natürlich insbesondere seine berühmte Arbeit zu den totalen Institutionen (GOFFMAN 1973), die neben der wissenschaftlichen Effekte nicht zu unterschätzende politische und sozialpolitische Auswirkungen auf Behindertenhilfe und Psychiatrie hatte (vgl. aus historischer Sicht dazu die Beiträge von VANJA und HOFFMANN). Aber auch in seinen stigmatisierungstheoretischen Überlegungen ist die wichtige Rolle von Institutionen im Sinne von Einrichtung und Organisation durchaus mit gedacht, - die bereits zitierte Stelle aus Stigma, in der er ohne Umschweife auf Einrichtungen zu sprechen kommt, ist dafür ein guter Beleg. JÜRGEN HOHMEIER schreibt in einem vielzitierten Aufsatz aus dem Jahr 1975: Im Verlauf der arbeitsteiligen Differenzierung von Gesellschaften übernehmen spezialisierte Organisationen immer mehr die Aufgabe der Verwaltung und Betreuung bestimmter Gruppen, die zuvor Lebensgemeinschaften wie Familie und Gemeinde oblag. [...] Die in Frage kommenden Organisationen haben weithin die Funktion übernommen, Abweichungen zu definieren, Deviante anhand ihrer Definition zu identifizieren, sie zu betreuen, zu verwalten und zu kontrollieren. [...] Über diese Arbeit leisten sie einen wesentlichen Beitrag zur Stigmatisierung der befassten Gruppen. Die Stigmatisierung hängt hierbei kaum davon ab, ob die Aufgaben in der Kontrolle oder gar Bestrafung von Devianten oder ob sie in der Betreuung und Hilfe oder in der Behandlung im Sinne von Resozialisierung und Rehabilitation gesehen werden (HOHMEIER 1975, 16f.). HOHMEIER verweist damit gerade im letzten Satz auf eine konstitutive Ambivalenz, die für auf Behinderung bezogene Institutionen in der Gegenwartsgesellschaft typisch ist. Auch und gerade wenn diese, wie im Fall von Resozialisierung und Rehabilitation, letztlich auf das Funktionsziel einer weitestgehenden Normalisierung des Status ihrer Klienten bezogen sind, auch wenn Institutionen noch so menschenfreundlichen Zielen der Unterstützung und Begleitung behinderter Menschen nachgehen, realisieren sie zwangsläufig immer auch Etikettierungen, soziale Zuschreibungen, Kategorisierungen und Klassifizierungen (im Extremfall Stigmatisierungen), um überhaupt ihr Klientel zu bestimmen und ihm Zugang zu den jeweiligen Angeboten zu ermöglichen. In Extremform trifft dies natürlich für die von GOFFMAN so bezeichneten totalen Institutionen zu, aber wir wissen heute, dass die beschriebene Dialektik durchaus nicht nur auf totale Institutionen beschränkt ist. Hinzu kommt ein weiterer Punkt: GOFFMANs totale Institutionen stehen für eine Extremausprägung dessen, was BERGER/LUCKMANN mit dem Aspekt der sozialen Kontrolle von Institutionen thematisieren. Insbesondere organisierte Institutionen neigen bekanntlich zur Standardisierung von Handlungsabläufen, die dann notwendig

4 10 GÜNTHER CLOERKES / JÖRG MICHAEL KASTL verbunden sind mit einer Einschränkung von individuellen Spielräumen. Solche Folgeeffekte können behinderte Menschen nicht nur im Bezugsrahmen sogenannter totaler Institutionen treffen (vgl. dazu insbesondere die Beiträge von KASTL und WELTI). Unsere kurzen Anmerkungen verweisen nun aber auf einen weiteren Punkt. Mittlerweile hat die behindertensoziologische Analyse der Rolle von (organisierten) Institutionen über die Befassung mit totalen Institutionen hinaus eine sehr viel weitere und vielfältigere Ausformung erfahren. Nicht zuletzt behindertensoziologische Erkenntnisse, zusammen mit sozial- und behindertenpolitischen Bestrebungen, haben dazu geführt, die Institutionalisierung von Behinderung und ihre Konsequenzen für die betroffenen Menschen gesellschaftlich zu hinterfragen und darüber hinaus die Frage aufzuwerfen, wie eigentlich Institutionalisierungen von Unterstützung für behinderte Menschen aussehen müssten, die das Maß an sozialer Kontrolle und Stigmatisierung zugunsten der Erweiterung von Handlungsspielräumen möglichst klein halten. Zwar werden Institutionen immer als objektive Wirklichkeit erlebt, d.h. sie haben eine Art von Eigenfaktizität, die als unabhängig von den handelnden Individuen erfahren wird. Dennoch gibt es sozusagen unterschiedliche Verdichtungs- und Reichweitengrade dieser institutionellen Objektivität und damit ihrer Kontrolldichte sowie der Penetranz der von ihr ausgeübten Handlungszwänge (dazu: BERGER/LUCK- MANN 2004, 62ff., 65). Gerade in der modernen Gesellschaft wird - auch angeregt durch sozialwissenschaftliche Analysen - der Produktcharakter von Institutionen (ebd., 65) reflexiv und kann zu Entinstitutionalisierungsprozessen im Sinne eines Zurückschraubens sozialer Kontrolle und einer expliziten Freigabe von Handlungsspielräumen für situative und individuelle Gestaltungen führen. 2 Seit den 70er Jahren wird in der Behindertenhilfe und in der Psychiatrie eine intensive Deinstitutionalisierungsdiskussion geführt, und auch das heutige sozialpolitische Postulat einer Einschränkung stationärer zugunsten ambulanter Unterstützungsformen für behinderte Menschen sowie die hohe Bedeutung von Selbstbestimmung und Teilhabe sind damit auf das engste verknüpft (vgl. dazu WELTI in diesem Band). Nicht zuletzt war eine anwendungsorientierte Form der sozialwissenschaftlichen und soziologischen Forschung im Kontext von Behinderung und Behindertenhilfe wesentlich und aktiv daran beteiligt, derartige Prozesse der Deinstitutionalisierung wissenschaftlich zu begleiten 2 Institutionalisierung ist [...] kein unwiderruflicher Prozess, obwohl Institutionen, sind sie erst einmal entstanden, eine Neigung zur Dauerhaftigkeit zeigen. Aus einer Vielzahl von historischen Gründen kann der Spielraum für institutionalisierte Tätigkeiten auch kleiner werden. Entinstitutionalisierung gewisser Bereiche des gesellschaftlichen Lebens kann um sich greifen (BERGER/LUCKMANN 2004, 86).

5 Einleitung 11 (WACKER/WEDEL 1999) und nach Möglichkeit zu befördern. Ein Teil der Arbeiten im vorliegenden Band repräsentiert diese Art von wissenschaftlich-gesellschaftlichem Engagement und thematisiert institutionelle Innovationen mit dem Ziel einer Entinstitutionalisierung (HOHMEIER, MAIR/MÖLLER, WAGNER, KASTL/MEYER). Sie verdeutlichen allerdings zugleich: Alle Bemühungen, die Unterstützung behinderter Menschen aus vergleichsweise rigiden institutionellen Kontexten zu lösen und mit ihrer Hilfe ein größeres Maß an Handlungsspielräumen und Normalisierung zu erzielen, kommen ihrerseits nicht ohne eine Neujustierung institutioneller (organisatorischer wie professioneller) Bedingungen und Strukturen aus. So gesehen führen - das ist eine Erfahrung gerade der anwendungsbezogenen behindertensoziologischen Forschung - Versuche der Deinstitutionalisierung immer auch in Prozesse der Reinstitutionalisierung. Die vorstehenden Überlegungen legten uns die durchaus vieldeutig gedachte und so gemeinte Verwendung der Netzmetapher nahe. Behinderte Menschen im Netz der Institutionen, das meint zugleich ganz verschiedene Aspekte: Netz im Sinne eines Netzes, das einen auffängt und stützt, womit auf eine ganze Metaphorik der (Unter-)Stützung und sozialen Sicherung angespielt werden soll; Netz im Sinne eines Netzwerks, in das man eingebunden, einbezogen, in das man integriert ist, womit auf den für die gesellschaftliche Ausdeutung von Behinderung wesentlichen Wert der Teilhabe verwiesen ist; Netz im Sinne eines Netzes, in dem man sich verfängt, - damit sind Assoziationen wie Abhängigkeit und Verstrickung ( Spinnennetz ) angesprochen, also die für Institutionen typischen Aspekte der sozialen Kontrolle sowie der von Betroffenen auch als Zwang erfahrenen institutionellen Komplexität. Die Beiträge in diesem Buch befassen sich auf unterschiedliche Weise mit den verschiedenen Konnotationen der Netzmetapher, der damit verbundenen Dialektik von Ermöglichung von Handlungsspielräumen, aber auch ihrer Einschränkung für behinderte Menschen im Spannungsfeld von Institutionalisierung, Deinstitutionalisierung und Reinstitutionalisierung. Am Anfang stehen zwei Beiträge, die sich schwerpunktmäßig mit der rechtlichen Institutionalisierung von Behinderung und ihren Folgen für das Leben und Arbeiten behinderter Menschen auseinandersetzen: Im Mittelpunkt des Beitrags von JÖRG MICHAEL KASTL steht die bereits angedeutete Dialektik von Normalisierung und Etikettierung. Ausgehend von der Analyse des Briefwechsels einer behinderten Frau mit ihrer Pflegekasse und ihrer besonderen Lebensproblematik zeigt er auf, wie nahe beieinander sowohl in der gesellschaftlichen Realität als auch in der subjektiven

6 12 GÜNTHER CLOERKES / JÖRG MICHAEL KASTL Erfahrung die beiden Konnotationen der Netzmetapher (Unter-)Stützung und Verstrickung liegen. FELIX WELTI bietet einen umfassenden Einblick in die derzeitige komplexe rechtliche Institutionalisierung von Behinderung, die von den verfassungsund europarechtlichen Rahmenbedingungen bis hin zu den aktuellen Problemen der derzeitigen Sozialgesetzgebung reicht. Der Beitrag verweist deutlich auf den Tatbestand einer äußerst komplexen rechtlichen Institutionalisierung von Behinderung mit entsprechenden Konsequenzen für die Lebensmöglichkeiten behinderter Menschen in der modernen Gesellschaft. Es folgen zwei Beiträge, die das BERGER/LUCKMANNsche Postulat der Notwendigkeit soziohistorischer Analysen von gesellschaftlichen Institutionen auf je verschiedene Weise Ernst nehmen und damit die Vorgeschichte noch heute wirksamer institutioneller Strukturen verdeutlichen: CHRISTINA VANJA zeichnet die Institutionsgeschichte der Versorgung behinderter Menschen vom frühen Mittelalter bis in die Gegenwart nach. In diesem großflächigen historischen Überblick zeigt sich eindringlich die beschriebene Dynamik von Institutionalisierung, De- und Reinstitutionalisierung des Lebens und Arbeitens behinderter Menschen. Der Text bietet zugleich eine Fülle von Anschauungsmaterial zur historischen Realität, aber auch der von Soziologen oft übersehenen Vielfältigkeit und Unterschiedlichkeit der von GOFFMAN pauschal so bezeichneten totalen Institutionen. THOMAS HOFFMANNs Beitrag ist ein Beispiel für die Fruchtbarkeit der Verknüpfung eines wissenssoziologischen und eines organisationsbezogenen Institutionsverständnisses. Die Ausbildung des Anstaltswesens im 19. Jahrhundert verweist auf den engen Zusammenhang zwischen der gesellschaftlichen Deutung der Rolle von Arbeit und der von geistiger Behinderung. HOFFMANN zeigt, dass dieser komplexe Zusammenhang noch in den völlig entgegengesetzten Erscheinungen des organisierten Massenmordes zur Zeit des Nationalsozialismus sowie in den Inklusionsvorstellungen des ausgehenden 20. Jahrhunderts seinen Niederschlag findet. Die weiteren Beiträge thematisieren - bezogen auf die Gegenwart - die institutionelle Einbettung des Lebens und Arbeitens behinderter Menschen in verschiedenen biografischen Phasen. Sie analysieren allesamt die besonderen Schwierigkeiten und greifen Defizite bestehender institutioneller Strukturen, aber auch Chancen neuer institutioneller Konzepte auf, wie zum Beispiel Integrationsfachdienste, Persönliche Budgets, Job Coaches, u.a.. Damit bieten sie einen Einblick in die aktuelle gesellschaftliche und sozialpolitische Dynamik von De- und Reinstitutionalisierung im Bereich der Unterstützung des Lebens und Arbeitens behinderter Menschen:

7 Einleitung 13 SANDRA WAGNER untersucht die besonderen Probleme lernbehinderter Jugendlicher beim Übergang von der Schule ins Berufsleben. Sie zeigt dabei auf, dass die Schwierigkeiten nicht zuletzt mit den Strukturproblemen der Institution Förderschule zu tun haben und diskutiert eine besondere Form individualisierter Unterstützung durch Job Coaches. JÜRGEN HOHMEIER stellt zwei neue Formen der institutionellen Förderung behinderter Menschen im Bereich Arbeiten vor: die Integrationsfachdienste und das damit verbundene Konzept unterstützter Beschäftigung sowie die ambulante Unterstützung betrieblicher Ausbildung. Auch der Beitrag von MATHILDE NIEHAUS befasst sich mit der Frage der Unterstützung(sbedürftigkeit) im Bereich Arbeiten. Sie nimmt Bezug auf die spezifische Situation behinderter Frauen, deren Situation nach wie vor von einer doppelten Diskriminierung geprägt ist. JÖRG MICHAEL KASTL und THOMAS MEYER analysieren die Auswirkungen der Dialektik von Deinstitutionalisierung und Reinstitutionalisierung für das Leben von Menschen mit psychischen Behinderungen, und zwar am Beispiel der Rolle von Persönlichen Budgets. Der Beitrag von HELMUT MAIR und SÖREN MÖLLER greift die Frage der Lebensmöglichkeiten behinderter Menschen im Alter auf, eine Frage, die aus verschiedenen demographischen Gründen zunehmend an Bedeutung gewinnen wird. Die Autoren zeigen auf, welche Unterstützungsbedarfe in diesem Zusammenhang entstehen und dass die bestehenden institutionellen Unterstützungsstrukturen darauf nicht ausreichend eingestellt sind. Abschließend machen sie Vorschläge zu einer personenzentrierten Unterstützung des Ruhestands. Literatur BERGER, P.L./LUCKMANN, T.: Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit. Eine Theorie der Wissenssoziologie. Frankfurt/Main (Fischer), 20. Aufl (zuerst 1970). CLOERKES, G. Soziologie der Behinderten. Eine Einführung. Heidelberg (Winter), 3. Aufl CLOERKES, G. (Hrsg.): Wie man behindert wird. Texte zur Konstruktion einer sozialen Rolle und zur Lebenssituation betroffener Menschen. Materialien zur Soziologie der Behinderten, Band 1. Heidelberg (Winter) ENDRUWEIT, G./TROMMSDORF G. (Hrsg.): Wörterbuch der Soziologie. Stuttgart (Enke), 2. Aufl GOFFMAN, E.: Asyle. Frankfurt/Main (Suhrkamp) 1973.

8 14 GÜNTHER CLOERKES / JÖRG MICHAEL KASTL GOFFMAN, E.: Stigma. Über Techniken der Bewältigung beschädigter Identität. Frankfurt/ Main (Suhrkamp) 1975 (dt. zuerst 1967). HOHMEIER, J.: Stigmatisierung als sozialer Definitionsprozess. In: BRUSTEN, M./HOHMEIER, J. (Hrsg.): Stigmatisierung I. Zur Produktion sozialer Randgruppen. Neuwied/Darmstadt (Luchterhand) 1975, WACKER, E./WEDEL, U.: Behindertenhilfe und Soziologie im Dialog? Auf den Spuren einer Fachdisziplin und ihrer Leistungen für die Behindertenhilfe in den vergangenen vier Jahrzehnten. In: Geistige Behinderung 38 (1999),

Peter L. Berger und Thomas Luckmann. - Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit -

Peter L. Berger und Thomas Luckmann. - Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit - Peter L. Berger und Thomas Luckmann - Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit - Peter L. Berger und Thomas Luckmann - zwei Wissenssoziologen Peter L. Berger - 1929 in Wien geboren - Emigration

Mehr

Beschreibung der Inhalte und Lernziele des Moduls/ der Lehrveranstaltung. Unterrichtsform Punkte I II III IV

Beschreibung der Inhalte und Lernziele des Moduls/ der Lehrveranstaltung. Unterrichtsform Punkte I II III IV Seite 1 von 5 Beschreibung der Module und Lehrveranstaltungen Bezeichnung des Moduls/ der Lehrveranstaltung Beschreibung der Inhalte und Lernziele des Moduls/ der Lehrveranstaltung Unterrichtsform ECTS-

Mehr

Aus: Peter Fischer Phänomenologische Soziologie. Oktober 2012, 144 Seiten, kart., 12,50, ISBN

Aus: Peter Fischer Phänomenologische Soziologie. Oktober 2012, 144 Seiten, kart., 12,50, ISBN Aus: Peter Fischer Phänomenologische Soziologie Oktober 2012, 144 Seiten, kart., 12,50, ISBN 978-3-8376-1464-0 Die Phänomenologie erfährt in der Soziologie gegenwärtig eine Renaissance. Insbesondere die

Mehr

Alfred Schütz und Karl Mannheim - Ein Vergleich zweier wissenschaftlicher Perspektiven

Alfred Schütz und Karl Mannheim - Ein Vergleich zweier wissenschaftlicher Perspektiven Geisteswissenschaft Alfred Schütz und Karl Mannheim - Ein Vergleich zweier wissenschaftlicher Perspektiven Studienarbeit Hausarbeit im an der TU-Berlin Alfred Schütz und Karl Mannheim Ein Vergleich zweier

Mehr

Methoden und Herangehensweisen der Beziehungsarbeit mit rechtsextremen Personen

Methoden und Herangehensweisen der Beziehungsarbeit mit rechtsextremen Personen Vortrag im Rahmen des Workshops Zugänge zu rechtsextrem organisierten Akteuren am 27.09.2016 Methoden und Herangehensweisen der Beziehungsarbeit mit rechtsextremen Personen Prof. Dr. Heinz Lynen von Berg

Mehr

Habitus und Habitussensibilität in der Sozialen Arbeit

Habitus und Habitussensibilität in der Sozialen Arbeit Habitus und Habitussensibilität in der Sozialen Arbeit Vortrag bei VAJA e.v. Bremen Bremen, 24.04.2017 Prof. Dr. Heinz Lynen von Berg HSB 24.01.2018 1 Pierre Felix Bourdieu Bourdieu, französischer Soziologe,

Mehr

Der Wandel der Jugendkultur und die Techno-Bewegung

Der Wandel der Jugendkultur und die Techno-Bewegung Geisteswissenschaft Sarah Nolte Der Wandel der Jugendkultur und die Techno-Bewegung Studienarbeit Der Wandel der Jugendkultur und die Techno-Bewegung Sarah Nolte Universität zu Köln 1. Einleitung...1

Mehr

Die soziale Konstruktion der Wirklichkeit nach Peter L. Berger und Thomas Luckmann

Die soziale Konstruktion der Wirklichkeit nach Peter L. Berger und Thomas Luckmann Geisteswissenschaft Andrea Müller Die soziale Konstruktion der Wirklichkeit nach Peter L. Berger und Thomas Luckmann Studienarbeit DIE SOZIALE KONSTRUKTION DER WIRKLICHKEIT NACH PETER L. BERGER UND THOMAS

Mehr

Prof. Dr. Sigrid Leitner: BEDARFE UND RESSOURCEN EINER ALTERNDEN GESELLSCHAFT: PERSPEKTIVEN FÜR DIE SOZIALE ARBEIT

Prof. Dr. Sigrid Leitner: BEDARFE UND RESSOURCEN EINER ALTERNDEN GESELLSCHAFT: PERSPEKTIVEN FÜR DIE SOZIALE ARBEIT : BEDARFE UND RESSOURCEN EINER ALTERNDEN GESELLSCHAFT: PERSPEKTIVEN FÜR DIE SOZIALE ARBEIT Vortrag im Rahmen der Fachtagung Quartiersorientierung in der stationären Altenhilfe, HS Düsseldorf, 13.11.2015

Mehr

Abbildungsverzeichnis...VI Tabellenverzeichnis... VII Abkürzungsverzeichnis...VIII

Abbildungsverzeichnis...VI Tabellenverzeichnis... VII Abkürzungsverzeichnis...VIII Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis...VI Tabellenverzeichnis... VII Abkürzungsverzeichnis...VIII 1 Einführung... 1 1.1 Problemstellung und Zielsetzung... 1 1.2 Aufbau und Vorgehensweise der Untersuchung...

Mehr

Selbstbestimmung und Partizipation

Selbstbestimmung und Partizipation Pädagogik Christel Rittmeyer Selbstbestimmung und Partizipation Ihre Bedeutung im fachwissenschaftlichen Diskurs und der Gesetzgebung und Aspekte der Umsetzung Unterrichtsentwurf Selbstbestimmung und

Mehr

PD Dr. Ernst Wüllenweber Berlin

PD Dr. Ernst Wüllenweber Berlin PD Dr. Ernst Wüllenweber Berlin Veränderungsprozess der Behindertenhilfe als Funktionssystem Entwicklung aus einer inneren Dynamik Veränderung / Wandel Anpassung an gesellschaftliche und sozialpolitische

Mehr

4.4 Ergebnisse der qualitativen Untersuchung Verknüpfung und zusammenfassende Ergebnisdarstellung Schlussfolgerungen für eine

4.4 Ergebnisse der qualitativen Untersuchung Verknüpfung und zusammenfassende Ergebnisdarstellung Schlussfolgerungen für eine Inhaltsverzeichnis Vorwort... 7 1 Einleitung...9 2 Das soziale Phänomen der Stigmatisierung in Theorie und Empirie...10 2.1 Stigmatisierung in theoretischen Konzepten...10 2.1.1 Ausgangspunkte...11 2.1.2

Mehr

Die Soziologie und das Soziale

Die Soziologie und das Soziale Geisteswissenschaft Holger Michaelis Die Soziologie und das Soziale Eine Erklärung der bislang vergeblichen Versuche einer adäquaten Bestimmung des Gegenstandes der Soziologie Dr. Holger Michaelis Die

Mehr

Informationen zum Komplementfach Soziologie im BA Studiengang "Angewandte Literatur- und Kulturwissenschaften"/ "Angewandte Sprachwissenschaften"

Informationen zum Komplementfach Soziologie im BA Studiengang Angewandte Literatur- und Kulturwissenschaften/ Angewandte Sprachwissenschaften Informationen zum Komplementfach Soziologie im BA Studiengang "Angewandte Literatur- und Kulturwissenschaften"/ "Angewandte Sprachwissenschaften" Stand 15.09.2010 Was ist Soziologie? Soziologie fragt,

Mehr

Die Bedeutung des gesellschaftlichen Wissensvorrates für das Individuum in der Alltagswelt

Die Bedeutung des gesellschaftlichen Wissensvorrates für das Individuum in der Alltagswelt Geisteswissenschaft Karin Heiduck Die Bedeutung des gesellschaftlichen Wissensvorrates für das Individuum in der Alltagswelt Studienarbeit FernUniversität Hagen Wintersemester 2006/2007 Schriftliche Hausarbeit

Mehr

Berufsbild und Ausbildungsinhalte. Landesarbeitsgemeinschaft der Fachschulen für Sozialwesen Fachrichtung Heilerziehungspflege Baden-Württemberg

Berufsbild und Ausbildungsinhalte. Landesarbeitsgemeinschaft der Fachschulen für Sozialwesen Fachrichtung Heilerziehungspflege Baden-Württemberg Heilerziehungspflege Berufsbild und Ausbildungsinhalte Ein Überblick Landesarbeitsgemeinschaft der Fachschulen für Sozialwesen Fachrichtung Heilerziehungspflege Baden-Württemberg www.heilerziehungspflege-ausbildung.de

Mehr

Einführung in die Erziehungs- und Bildungswissenschaft

Einführung in die Erziehungs- und Bildungswissenschaft Cathleen Grunert Einführung in die Erziehungs- und Bildungswissenschaft Vorwort zum Modul Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten

Mehr

Wir haben uns demgegenüber entschlossen, eine systematische und stringente Theorie der Sozialen Arbeit vorzulegen. Grundsätzlich wird dabei vorausgese

Wir haben uns demgegenüber entschlossen, eine systematische und stringente Theorie der Sozialen Arbeit vorzulegen. Grundsätzlich wird dabei vorausgese Einführung Seit vielen Jahren und in verschiedenen Veröffentlichungen haben wir uns mit Sozialer Arbeit in Theorie und Praxis auseinandergesetzt. Das geschah keineswegs immer zustimmend zu den Entwicklungen

Mehr

Diskutieren Sie aufbauend auf Lothar Krappmanns Überlegungen die Frage, was es heißen kann, aus soziologischer Perspektive Identität zu thematisieren?

Diskutieren Sie aufbauend auf Lothar Krappmanns Überlegungen die Frage, was es heißen kann, aus soziologischer Perspektive Identität zu thematisieren? Geisteswissenschaft Anonym Diskutieren Sie aufbauend auf Lothar Krappmanns Überlegungen die Frage, was es heißen kann, aus soziologischer Perspektive Identität zu thematisieren? Essay Friedrich-Schiller-Universität

Mehr

Inklusion von Anfang an

Inklusion von Anfang an Inklusion von Anfang an Herausforderungen für die Kita Jun. Prof. Dr. Timm Albers, Karlsruhe Kompetent für Inklusion 2. Wiff-Bundeskongress für Weiterbildungsanbieter in der Frühpädagogik Berlin, den 17./18.

Mehr

Vorschläge für Abschlussarbeiten im Fachgebiet Körperliche und Motorische Entwicklung

Vorschläge für Abschlussarbeiten im Fachgebiet Körperliche und Motorische Entwicklung Vorschläge für Abschlussarbeiten im Fachgebiet Körperliche und Motorische Entwicklung Inhalt Assistive Technologien & Hilfsmittel (auch mit 3D-Druck Verfahren), Barrierefreiheit... 1 Digitale Teilhabe

Mehr

Eine Studie zur Lebensqualität im Pflegeheim - warum? Die Studie

Eine Studie zur Lebensqualität im Pflegeheim - warum? Die Studie Eine Studie zur Lebensqualität im Pflegeheim - warum? Bis zum Ende des Lebens eine gute Lebensqualität haben: Das wünscht sich wohl jeder. In der Gesellschaft des langen Lebens ist die Frage aber noch

Mehr

Carl von Clausewitz: Vom Kriege. 1. Buch: Über die Natur des Krieges

Carl von Clausewitz: Vom Kriege. 1. Buch: Über die Natur des Krieges Carl von Clausewitz: Vom Kriege 1. Buch: Über die Natur des Krieges Gliederung: Einleitung Handlungstheorie Restrektionen Außenpolitik Einleitung Carl von Clausewitz geb. 1780 in Berg Sohn bürgerlicher

Mehr

Wie sich der demografische Wandel auf das Leben von Menschen mit lebenslanger Behinderung auswirkt

Wie sich der demografische Wandel auf das Leben von Menschen mit lebenslanger Behinderung auswirkt Kurzfassung Alt und behindert Wie sich der demografische Wandel auf das Leben von Menschen mit lebenslanger Behinderung auswirkt Jeder zwölfte Bundesbürger besitzt einen Schwerbehindertenausweis. Die meisten

Mehr

Die Zukunft der Perversionen nach William Simon und

Die Zukunft der Perversionen nach William Simon und 1. Einleitung 2. Die Begriffe Devianz und Perversion 3. Masturbation und Homosexualität 4. Nymphomanie 5. Devianzen heute und die Zukunft der Perversion: Pädophilie und Sadomasochismus Zentrale Fragen:

Mehr

Exposé. Titel der Dissertation. Behinderung und Gerechtigkeit. Verfasserin. Mag. iur. Karoline Kumptner. angestrebter akademischer Grad

Exposé. Titel der Dissertation. Behinderung und Gerechtigkeit. Verfasserin. Mag. iur. Karoline Kumptner. angestrebter akademischer Grad Exposé Titel der Dissertation Behinderung und Gerechtigkeit Verfasserin Mag. iur. Karoline Kumptner angestrebter akademischer Grad Doktorin der Rechtswissenschaften (Dr. iur.) Wien, 2011 Studienkennzahl

Mehr

Die Psychiatrie der Zukunft aus politischer Sicht

Die Psychiatrie der Zukunft aus politischer Sicht Die Psychiatrie der Zukunft aus politischer Sicht Dr. Julia Kuschnereit, Leiterin des Psychiatriereferates des Landes Rheinland-Pfalz Folie 1 Zahlen zur psychischen Gesundheit Bundesgesundheitssurvey 1998:

Mehr

Sitzungsprotokoll zum Thema: Institutionentheoretisches Argument: Übergang von Interaktion zu Institution

Sitzungsprotokoll zum Thema: Institutionentheoretisches Argument: Übergang von Interaktion zu Institution Technische Universität Dresden Philosophische Fakultät Institut für Soziologie Proseminar: Der Andere und der Dritte Dozenten: Dr. Joachim Fischer, Heike Delitz M.A. Protokollant: Christian Gust Sitzungsprotokoll

Mehr

1. Welche Aussagen treffen die Texte über Ursprung und Genese der Kultur?

1. Welche Aussagen treffen die Texte über Ursprung und Genese der Kultur? PS: Einführung in die Kulturphilosophie; WS 2007/08, Dozent: René Kaufmann; Sprechzeit: Mittw.: 14-15 Uhr, Donn.: 17-18 Uhr, BZW/A 524; Tel.: 4633-6438/-2689; e-mail: Rene.Kaufmann@tu-dresden.de. Leitfragen

Mehr

Protokoll Thema: Das Argument der Institutionentheorie, Übergang von Interaktion zu Institution

Protokoll Thema: Das Argument der Institutionentheorie, Übergang von Interaktion zu Institution Technische Universität Dresden WS 2004/ 05 06.01.2005 Philosophische Fakultät/ Institut für Soziologie PS.: Der Andere und der Dritte. Zur Theorieinnovation in der Sozialtheorie Dr. Joachim Fischer / Heike

Mehr

Neuere konzeptionelle Entwicklungen auf dem Gebiet der psychosozialen Beratung

Neuere konzeptionelle Entwicklungen auf dem Gebiet der psychosozialen Beratung Fachgruppentreffen Systemische Beratung in Magdeburg am 24.09.2015 Neuere konzeptionelle Entwicklungen auf dem Gebiet der psychosozialen Beratung Franz-Christian Schubert I. Einleitung: Entwicklung und

Mehr

Den Wald vor lauter Bäumen systemischer Umgang mit Sichtweisen

Den Wald vor lauter Bäumen systemischer Umgang mit Sichtweisen Den Wald vor lauter Bäumen systemischer Umgang mit Sichtweisen Julia Hille Du siehst was, was ich nicht sehe 6. Merseburger Tagung zur systemischen Sozialarbeit 1. bis 3. März 2018 Hochschule Merseburg

Mehr

Teilhaben und selbstbestimmt leben

Teilhaben und selbstbestimmt leben Teilhaben und selbstbestimmt leben Ist der Kunde König? Selbstbestimmung und professionelle Unterstützung von Menschen mit Behinderung und Pflegebedarf Workshop 27.02.2015 Gliederung 1. Einleitung 2. Begriff

Mehr

Qualität Eine interdisziplinäre Aufgabe

Qualität Eine interdisziplinäre Aufgabe Qualität Eine interdisziplinäre Aufgabe Ein Ganzes ist mehr als die Summe seiner Teile Aristoteles 60 v. Christus Was ist Qualität? Bildlich gesprochen scheint der Begriff der Qualität einer ebenso intelligenten

Mehr

Biografien in anderem Licht Erwachsenenbildung zwischen gestern und morgen. Erwachsenenbildung und Behinderung ISSN

Biografien in anderem Licht Erwachsenenbildung zwischen gestern und morgen. Erwachsenenbildung und Behinderung ISSN Erwachsenenbildung und Behinderung ISSN 0967-7468 Jahrgang 17 Heft 2: Oktober 2006 Biografien in anderem Licht Erwachsenenbildung zwischen gestern und morgen Inhaltsverzeichnis Editorial Werner Schlummer:

Mehr

Gesellschaftliche Stigmatisierung und die Entstehung von Subkulturen - Dargestellt am Beispiel von S/M

Gesellschaftliche Stigmatisierung und die Entstehung von Subkulturen - Dargestellt am Beispiel von S/M Geisteswissenschaft Wolfhardt Stöwsandt Gesellschaftliche Stigmatisierung und die Entstehung von Subkulturen - Dargestellt am Beispiel von S/M Diplomarbeit Wolfhardt Stöwsandt SoSe. 1994 DIPLOMARBEIT

Mehr

Gerhard Schriegel Mitglied der erweiterten Schulleitung mit dem Aufgabenschwerpunkt Inklusion Edith-Stein

Gerhard Schriegel Mitglied der erweiterten Schulleitung mit dem Aufgabenschwerpunkt Inklusion Edith-Stein Gerhard Schriegel Mitglied der erweiterten Schulleitung mit dem Aufgabenschwerpunkt Inklusion Edith-Stein Stein-Berufskolleg und berufliches Gymnasium des Erzbistums Paderborn 2012 Quelle: Gemeinsam leben,

Mehr

Gemeinsamer Appell: Verbände fordern Bundesteilhabegesetz

Gemeinsamer Appell: Verbände fordern Bundesteilhabegesetz Gemeinsamer Appell: Verbände fordern Bundesteilhabegesetz Pressefrühstück des Paritätischen Gesamtverbandes am 10. März 2014 Statement von Achim Meyer auf der Heyde, Mitglied des Vorstands, Sprecher der

Mehr

Hermetische Lyrik am Beispiel Ingeborg Bachmanns

Hermetische Lyrik am Beispiel Ingeborg Bachmanns Germanistik Katharina von Lehmden Hermetische Lyrik am Beispiel Ingeborg Bachmanns Studienarbeit Inhalt _ 1. Einleitung...1 2. Programmatik der hermetischen Lyrik.. 2 3. Hermetische Lyrik am Beispiel

Mehr

Lassen sich Lebensqualität und Behinderung überhaupt miteinander vereinbaren?

Lassen sich Lebensqualität und Behinderung überhaupt miteinander vereinbaren? Lassen sich Lebensqualität und Behinderung überhaupt miteinander vereinbaren? SZH-Kongress Pierre Margot-Cattin Seite 1 SZH 1 2013 - P. Margot-Cattin Lebensqualität Gutes Leben? Wohlbefinden? Lebensqualität:

Mehr

Inklusion bedeutet Vielfalt!

Inklusion bedeutet Vielfalt! Inklusion bedeutet Vielfalt! Prof. Dr. Jeanne Nicklas-Faust Bundesvereinigung Lebenshilfe e.v. Inklusion bedeutet Vielfalt! Behindertenhilfe trifft Sport 4. März 2015, Hannover Gliederung - Einführung

Mehr

Einführung in die Mediensoziologie. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2013/14 Prof. Dr. phil. habil.

Einführung in die Mediensoziologie. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2013/14 Prof. Dr. phil. habil. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2013/14 Prof. Dr. phil. habil. Udo Thiedeke 1) Was interessiert die Soziologie? 2) 3) Überblick über die Themen der Vorlesung 1) Was interessiert

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Vorwort

Inhaltsverzeichnis. Vorwort Vorwort V 1 Verhältnis der Sonderpädagogik zur Allgemeinen Pädagogik 1 Martin Sassenroth 1.1 Vorbemerkungen 1 1.2 Entstehungsgeschichte und Definitionen von Heil- und Sonderpädagogik 2 1.2.1 Sonderpädagogik

Mehr

Wertewandel in Deutschland

Wertewandel in Deutschland Geisteswissenschaft Miriam Fonfe Wertewandel in Deutschland Ein kurzer Überblick Studienarbeit EINLEITUNG UND DARSTELLUNG DER ARBEIT 3 WERTE UND WERTEWANDEL 4 Werte und Konsum 4 Phasen des Wertewandels

Mehr

Grundlagen einer fallrekonstruktiven Familienforschung

Grundlagen einer fallrekonstruktiven Familienforschung DATUM Nr. Grundlagen einer fallrekonstruktiven Familienforschung Bruno Hildenbrand Institut für Soziologie Übersicht Definition Fall, Allgemeines und Besonderes Das zentrale Prinzip der Sequenzanalyse

Mehr

Geisteswissenschaft. Andrea Polaniak. Das Ende der Anderen. Ist die Gesellschaft der Moderne eine globale Schicksalsgemeinschaft?

Geisteswissenschaft. Andrea Polaniak. Das Ende der Anderen. Ist die Gesellschaft der Moderne eine globale Schicksalsgemeinschaft? Geisteswissenschaft Andrea Polaniak Das Ende der Anderen Ist die Gesellschaft der Moderne eine globale Schicksalsgemeinschaft? Studienarbeit Friedrich-Schiller-Universität Jena Wintersemester 2011/12

Mehr

Deutscher Caritasverband

Deutscher Caritasverband Der Anspruch auf Leistungen der Pflegeversicherung für Menschen mit Behinderung 1. Situation Menschen mit Behinderung erhalten bei entsprechendem Anspruch und Pflegebedürftigkeit auch dann Leistungen der

Mehr

Biografieforschung und arbeit mit ErzieherInnen

Biografieforschung und arbeit mit ErzieherInnen Geisteswissenschaft Katharina Spohn Biografieforschung und arbeit mit ErzieherInnen Examensarbeit Hausarbeit im Rahmen der Ersten Staatsprüfung für das Lehramt an Berufsbildenden Schulen, Fachrichtung

Mehr

Insitutionalisierung - Eine Kulturtheorie am Beispiel des jagdlichen Brauchtums

Insitutionalisierung - Eine Kulturtheorie am Beispiel des jagdlichen Brauchtums Geisteswissenschaft Deborah Falk Insitutionalisierung - Eine Kulturtheorie am Beispiel des jagdlichen Brauchtums Studienarbeit Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung..3 2. Begriffsklärungen....4 2.1. Institution..4

Mehr

Mündigkeit im und durch Sportunterricht

Mündigkeit im und durch Sportunterricht Dr. Hans-Jürgen Wagner, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg Mündigkeit im und durch Sportunterricht Erziehung zur Mündigkeit ist ein zentrales und zeitloses Bildungsziel. In fast allen Lehrund Bildungsplänen

Mehr

Einleitung. Martin Spieß. in: 100 Jahre akademische Psychologie in Hamburg. Eine Festschrift. Herausgegeben von Martin Spieß. Hamburg, S.

Einleitung. Martin Spieß. in: 100 Jahre akademische Psychologie in Hamburg. Eine Festschrift. Herausgegeben von Martin Spieß. Hamburg, S. Einleitung Martin Spieß in: 100 Jahre akademische Psychologie in Hamburg. Eine Festschrift. Herausgegeben von Martin Spieß. Hamburg, 2014. S. 13 14 Hamburg University Press Verlag der Staats- und Universitätsbibliothek

Mehr

Arbeitshilfen für Multiplikator*innen in der schulischen und außerschulischen Jugendbildung

Arbeitshilfen für Multiplikator*innen in der schulischen und außerschulischen Jugendbildung FLUCHT IM LEBENSLAUF Arbeitshilfen für Multiplikator*innen in der schulischen und außerschulischen Jugendbildung FLUCHT IM LEBENSLAUF Für welche Zielgruppen eignet sich das Bildungsmaterial»Flucht im Lebenslauf«?

Mehr

BEITRÄGE PRIVATER BAUTRÄGER FÜR ZUKUNFTSFÄHIGE STADT-QUARTIERE IN NRW

BEITRÄGE PRIVATER BAUTRÄGER FÜR ZUKUNFTSFÄHIGE STADT-QUARTIERE IN NRW Dipl. Geogr. Gabriel Spitzner SOZIALE NACHHALTIGKEIT BEITRÄGE PRIVATER BAUTRÄGER FÜR ZUKUNFTSFÄHIGE STADT-QUARTIERE IN NRW AK Quartiersforschung, Inhalt 2 Forschungsinteresse 3-6 Zugänge und Thesen 7-11

Mehr

Einführung in die Allgemeine Bildungswissenschaft

Einführung in die Allgemeine Bildungswissenschaft Cathleen Grunert Einführung in die Allgemeine Bildungswissenschaft Vorwort zum Modul Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte,

Mehr

TU Dortmund Fakultät Erziehungswissenschaft, Psychologie und Soziologie (FK 12) Institut für Soziologie (ISO)

TU Dortmund Fakultät Erziehungswissenschaft, Psychologie und Soziologie (FK 12) Institut für Soziologie (ISO) TU Dortmund Institut für Soziologie (ISO) Informationen zum Komplementfach 'Soziologie' im Bachelor-Studiengang 'Journalistik' Stand: Juli 2018 Was ist Soziologie? Soziologie fragt, bzw. Soziologinnen

Mehr

DIGITAL NATIVES, DIGITAL IMMIGRANTS

DIGITAL NATIVES, DIGITAL IMMIGRANTS DIGITAL NATIVES, DIGITAL IMMIGRANTS ROBERT HELMDACH LUKAS WIEDERHOLD 1. Schlüsselworte Digital Natives, Digital Immigrants, E-Learning, Generation, Millennials, Net Generation, Netzgeneration 2. Kontext

Mehr

Birgit Behrensen. Was bedeutet Fluchtmigration? Soziologische Erkundungen für die psychosoziale Praxis

Birgit Behrensen. Was bedeutet Fluchtmigration? Soziologische Erkundungen für die psychosoziale Praxis Birgit Behrensen Was bedeutet Fluchtmigration? Soziologische Erkundungen für die psychosoziale Praxis V Geflüchtete Menschen psychosozial unterstützen und begleiten Herausgegeben von Maximiliane Brandmaier

Mehr

Thema / Inhalt allgemeine Leistungsziele spezifische Leistungsziele Lehrmittel: Kapitel Semester

Thema / Inhalt allgemeine Leistungsziele spezifische Leistungsziele Lehrmittel: Kapitel Semester Schullehrplan Behindertenbetreuung 3-jährige Grundbildung Bereich: Betreuen und Begleiten Thema / Inhalt allgemeine Leistungsziele spezifische Leistungsziele Lehrmittel: Kapitel Semester Alltagsgestaltung

Mehr

1. Welche Aussagen treffen die Texte über Ursprung und Genese der Kultur?

1. Welche Aussagen treffen die Texte über Ursprung und Genese der Kultur? TPS: Einführung in die Kulturphilosophie (2.); SS 2007; Donnerstag (4. DS, d.i. 13:00 14:30 Uhr ), ASB/328, Dozent: René Kaufmann; Sprechzeit: Mittw.: 14-15 Uhr, Donn.: 17-18 Uhr, BZW/A 524; Tel.: 4633-6438/-2689;

Mehr

Re-Institutionalisierung statt De-Institutionalisierung in der Behindertenhilfe

Re-Institutionalisierung statt De-Institutionalisierung in der Behindertenhilfe Andreas Brachmann VS RESEARCH Re-Institutionalisierung statt De-Institutionalisierung in der Behindertenhilfe Neubestimmung der Funktion von Wohneinrichtungen für erwachsene Menschen mit geistiger Behinderung

Mehr

FACHSPRACHE. Einführung

FACHSPRACHE. Einführung FACHSPRACHE Einführung FACHTEXT Der Fachtext ist Instrument und Resultat der im Zusammenhang mit einer spezialisierten gesellschaftlich-produktiven Tätigkeit ausgeübten sprachlich-kommunikativen Tätigkeit;

Mehr

Leitbild des Universitätsklinikums Bonn

Leitbild des Universitätsklinikums Bonn Leitbild des Universitätsklinikums Bonn Präambel Das Universitätsklinikum Bonn orientiert sich am Wohl der ihm anvertrauten Menschen und der hier Tätigen. Kommunikation Transparenz, Wertschätzung und Vertrauen

Mehr

Netzwerke Erfolgsstrukturen des 21. Jahrhunderts - Impulsvortrag - Prof. Dr. Harald Kunze Weimar, 22. Juni 2015 abraxas

Netzwerke Erfolgsstrukturen des 21. Jahrhunderts - Impulsvortrag - Prof. Dr. Harald Kunze Weimar, 22. Juni 2015 abraxas Netzwerke Erfolgsstrukturen des 21. Jahrhunderts - Impulsvortrag - Prof. Dr. Harald Kunze Weimar, 22. Juni 2015 abraxas Wie begrüßen sich zwei Regionalmanager? Wie geht es Deinem Netzwerk? Mausnetzwerk

Mehr

ERFOLGREICHE BURNOUT-PRÄVENTION IM UNTERNEHMEN 14. Wissenschaftliche Jahrestagung der DGSF in Friedrichshafen

ERFOLGREICHE BURNOUT-PRÄVENTION IM UNTERNEHMEN 14. Wissenschaftliche Jahrestagung der DGSF in Friedrichshafen ERFOLGREICHE BURNOUT-PRÄVENTION IM UNTERNEHMEN 14. Wissenschaftliche Jahrestagung der DGSF in Friedrichshafen 08.10.2014 Carsten Hennig - Felix Brode - Max Reinholz - Tanja Kuhnert (Fachgruppe Humane Arbeit

Mehr

Tiergestützte pädagogische Interventionen im Spannungsfeld von Pädagogik und Therapie

Tiergestützte pädagogische Interventionen im Spannungsfeld von Pädagogik und Therapie Pädagogik Anne Langer Tiergestützte pädagogische Interventionen im Spannungsfeld von Pädagogik und Therapie Bachelorarbeit Humboldt-Universität zu Berlin Philosophische Fakultät IV Institut für Erziehungswissenschaften

Mehr

Forderung der Behindertenrechtskonvention Exklusion Separation Integration oder INKLUSION?

Forderung der Behindertenrechtskonvention Exklusion Separation Integration oder INKLUSION? Forderung der Behindertenrechtskonvention Exklusion Separation Integration oder INKLUSION? Inhalt Begriffsdefinitionen: 1. Exklusion 2. Separation 3. Integration 4. Inklusion Integration Inklusion UN-Behindertenrechtskonvention

Mehr

Georg Simmel, Rembrandt und das italienische Fernsehen

Georg Simmel, Rembrandt und das italienische Fernsehen Geisteswissenschaft Marian Berginz Georg Simmel, Rembrandt und das italienische Fernsehen Studienarbeit Marian Berginz WS 04/05 Soziologische Theorien Georg Simmel, Rembrandt und das italienische Fernsehen

Mehr

Max Webers Konzepte von Macht und Herrschaft im Spiegel kontroverser Ansichten Hannah Arendts

Max Webers Konzepte von Macht und Herrschaft im Spiegel kontroverser Ansichten Hannah Arendts Geisteswissenschaft Marc Franz Max Webers Konzepte von Macht und Herrschaft im Spiegel kontroverser Ansichten Hannah Arendts Studienarbeit Westfälische Wilhelms-Universität Institut für Philosophie SS

Mehr

Die Notwendigkeit differenzierter Zugänge. Fachtagung Schweizerisches Epilepsie-Zentrum, Georg Franken, MScN Institut Neumünster

Die Notwendigkeit differenzierter Zugänge. Fachtagung Schweizerisches Epilepsie-Zentrum, Georg Franken, MScN Institut Neumünster Die Notwendigkeit differenzierter Zugänge Fachtagung Schweizerisches Epilepsie-Zentrum, 20.09.2013 Georg Franken, MScN Institut Neumünster Gliederung Einleitung 1. Demographie und Lebenslagen 2. Menschen

Mehr

kultur- und sozialwissenschaften

kultur- und sozialwissenschaften Christiane Hof Kurseinheit 1: Lebenslanges Lernen Modul 3D: Betriebliches Lernen und berufliche Kompetenzentwicklung kultur- und sozialwissenschaften Redaktionelle Überarbeitung und Mitarbeit Renate Schramek

Mehr

Ute Holtermann, Dipl.Geront. 1

Ute Holtermann, Dipl.Geront. 1 Die stationäre Pflege und Betreuung demenziell erkrankter alter Menschen im Spannungsfeld der institutionellen und lebensweltlichen Dimensionen- Perspektiven und Chancen durch Vernetzung 05.10.2004 Ute

Mehr

Freundschaft am Arbeitsplatz - Spezifika einer persönlichen Beziehung im beruflichen Umfeld

Freundschaft am Arbeitsplatz - Spezifika einer persönlichen Beziehung im beruflichen Umfeld Geisteswissenschaft Daniel Rössler Freundschaft am Arbeitsplatz - Spezifika einer persönlichen Beziehung im beruflichen Umfeld Bachelorarbeit Bakkalaureatsarbeit Daniel Rössler Freundschaft am Arbeitsplatz

Mehr

Patientensicherheit in der Langzeitpflege

Patientensicherheit in der Langzeitpflege WS 23 9.00-10.15 Uhr Patientensicherheit in der Langzeitpflege Andrea Niederhauser, MPH Wissenschaftliche Mitarbeiterin APS Jahrestagung 2016, Berlin Ausgangslage Ambulante und stationäre Langzeitpflege

Mehr

Kindertageseinrichtungen auf dem Weg

Kindertageseinrichtungen auf dem Weg Vielfalt begegnen ein Haus für alle Kinder Kindertageseinrichtungen auf dem Weg von der Integration zur Inklusion Von der Integration zur Inklusion den Blickwinkel verändern 2 Von der Integration zur Inklusion

Mehr

Proseminar. Individualisierung in modernen Gesellschaften

Proseminar. Individualisierung in modernen Gesellschaften Peter-Ulrich Merz-Benz Proseminar: Individualisierung in modernen Gesellschaften Modul: Veranstaltung: Lehrpersonen: Theorien und Debatten Proseminar Prof. Dr. Peter-Ulrich Merz-Benz Zeit: Raum: Donnerstag,

Mehr

Thema / Inhalt allgemeine Leistungsziele spezifische Leistungsziele Lehrmittel: Kapitel Semester

Thema / Inhalt allgemeine Leistungsziele spezifische Leistungsziele Lehrmittel: Kapitel Semester Schullehrplan Behindertenbetreuung FBD 2-jährige Grundbildung Bereich: Begleiten und Betreuen Thema / Inhalt allgemeine Leistungsziele spezifische Leistungsziele Lehrmittel: Kapitel Semester Alltagsgestaltung

Mehr

Fragebogen für Dienste und Einrichtungen zur Unterstützung von Menschen mit Behinderungen im [(Land-)Kreis oder Stadt]

Fragebogen für Dienste und Einrichtungen zur Unterstützung von Menschen mit Behinderungen im [(Land-)Kreis oder Stadt] Fragebogen für Dienste und Einrichtungen zur Unterstützung von Menschen mit Behinderungen im [(Land-)Kreis oder Stadt] Wir möchten Sie bitten, diesen Fragebogen für organisatorisch abgrenzbare Dienste

Mehr

Professionalisierung durch Wissenschaft und Forschung in Deutschland

Professionalisierung durch Wissenschaft und Forschung in Deutschland Professionalisierung durch Wissenschaft und Forschung in Deutschland Prof. Dr. Markus Lang Pädagogische Hochschule Heidelberg Internationaler Fachkongress Deutsches Taubblindenwerk Hannover 11.05.2017

Mehr

Schulische Ganztagsangebote im Jugendalter Ambivalenzen und Potenziale

Schulische Ganztagsangebote im Jugendalter Ambivalenzen und Potenziale Schulische Ganztagsangebote im Jugendalter Ambivalenzen und Potenziale Tagung des Jugendministeriums des Freistaats Thüringen 20. Sept. 2017 Prof. Klaus Schäfer Das Jugendalter und auch das frühe Erwachsenenalter

Mehr

Die Bedeutung der Zusammenhänge von biografischen Erfahrungen und Beziehungen

Die Bedeutung der Zusammenhänge von biografischen Erfahrungen und Beziehungen Die Bedeutung der Zusammenhänge von biografischen Erfahrungen und Beziehungen Otte Christian, BA Holztrattner Melanie, MA Pro Juventute Fachtagung Nähe und Distanz St. Virgil Salzburg, 19. April 2018 Workshop:

Mehr

Unser Leitbild. Was macht uns als Lebenshilfe Erlangen-Höchstadt aus? Was wollen wir gemeinsam als Lebenshilfe erreichen?

Unser Leitbild. Was macht uns als Lebenshilfe Erlangen-Höchstadt aus? Was wollen wir gemeinsam als Lebenshilfe erreichen? Unser Leitbild Unser Leitbild Das Leitbild ist eine gemeinsame Orientierungsgrundlage für das berufliche Handeln innerhalb der Lebenshilfe. Es trifft Aussagen zum Selbst - verständnis, zu den Zielen, zum

Mehr

1 Inhalte der Funktion Informationsmanagement

1 Inhalte der Funktion Informationsmanagement 1 1 Inhalte der Funktion Informationsmanagement Darstellung der Inhalte der Funktion Informationsmanagement und deren Bedeutung sowohl für handelnde Personen als auch in einem Unternehmen / einer Organisation.

Mehr

Ambulant Betreutes Wohnen -Eingliederungshilfegemäß 53, 54, 67 ff. SGB XII. Konzeption

Ambulant Betreutes Wohnen -Eingliederungshilfegemäß 53, 54, 67 ff. SGB XII. Konzeption Ambulant Betreutes Wohnen -Eingliederungshilfegemäß 53, 54, 67 ff. SGB XII Konzeption des Caritasverbandes für den Kreis Olpe e.v. Alte Landstraße 4 57462 Olpe Tel. 02761-9668-0 info@caritas-olpe.de www.caritas-olpe.de

Mehr

Soziale Arbeit Schulsozialarbeit ein Beitrag zur Reduktion von Ungleichheit

Soziale Arbeit Schulsozialarbeit ein Beitrag zur Reduktion von Ungleichheit Soziale Arbeit Schulsozialarbeit ein Beitrag zur Reduktion von Ungleichheit Impuls von FH-Prof.DSA Mag.Dr.Monika Vyslouzil am LBI Health Promotion Research 30.Mai 2012 Warum Schulsozialarbeit Ausgangspunkt

Mehr

Kulturspezifische Behinderungsbilder - ein Überblick. Wiltrud Wystrychowski, Diplom-Psychologin

Kulturspezifische Behinderungsbilder - ein Überblick. Wiltrud Wystrychowski, Diplom-Psychologin Kulturspezifische Behinderungsbilder - ein Überblick Wiltrud Wystrychowski, Diplom-Psychologin Weltweit leben 650 Mill. Menschen mit einer Behinderung UN-Konvention 2006 fordert Inklusion gleichberechtigte

Mehr

Vorwort. Ulla Schmidt, MdB und Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages Bundesvorsitzende der Lebenshilfe

Vorwort. Ulla Schmidt, MdB und Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages Bundesvorsitzende der Lebenshilfe Vorwort Gewalt in Diensten und Einrichtungen der Lebenshilfe? Allein die Vorstellung ist nur schwer zu ertragen. Angesichts der Medienberichte und Fachdiskussionen über Gewalt und sexuellen Missbrauch

Mehr

Gerechtigkeit für Menschen mit Behinderung

Gerechtigkeit für Menschen mit Behinderung Campus Forschung 940 Gerechtigkeit für Menschen mit Behinderung Ethische Reflexionen und sozialpolitische Perspektiven von Johannes Eurich 1. Auflage Gerechtigkeit für Menschen mit Behinderung Eurich schnell

Mehr

4. Arbeitstagung "Wissenschaftliche Begleitung des Schulversuchs IBB - Inklusive berufliche Bildung in Bayern

4. Arbeitstagung Wissenschaftliche Begleitung des Schulversuchs IBB - Inklusive berufliche Bildung in Bayern 4. Arbeitstagung "Wissenschaftliche Begleitung des Schulversuchs IBB - Inklusive berufliche Bildung in Bayern 06.11.2013 Regionaldirektion Bayern Fachbereich Reha/SB Berufliche Eingliederung von jungen

Mehr

'Allgemeine Soziologie'

'Allgemeine Soziologie' 'Allgemeine Soziologie' soll heißen: Die konzeptionelle Integration von - in Bezug auf je bestimmte Erkenntnisinteressen ausgewählten - Themen- und Gegenstands-unspezifischen Instrumentarien des Faches.

Mehr

Zeitgenössische Kunst verstehen. Wir machen Programm Museumsdienst Köln

Zeitgenössische Kunst verstehen. Wir machen Programm Museumsdienst Köln Zeitgenössische Kunst verstehen Wir machen Programm Museumsdienst Köln Der Begriff Zeitgenössische Kunst beschreibt die Kunst der Gegenwart. In der Regel leben die Künstler noch und sind künstlerisch aktiv.

Mehr

Handbuch der integrativen Erziehung behinderter und nichtbehinderter Kinder

Handbuch der integrativen Erziehung behinderter und nichtbehinderter Kinder Staatsinstitut für Frühpädagogik und Familienforschung, München (Herausgeber) Handbuch der integrativen Erziehung behinderter und nichtbehinderter Kinder Mit Beiträgen von Bernd Becker-Gebhard Wolfgang

Mehr

Thema: Institutionentheoretisches Argument: Übergang von Interaktion zu Institution

Thema: Institutionentheoretisches Argument: Übergang von Interaktion zu Institution Technische Universität Dresden Institut für Soziologie Proseminar: Der Andere und der Dritte: Zur Theorieinnovation der Sozialtheorie WS 04/05 Sitzungsprotokoll zum PS am 06.01.2005 Name: Britta Pfau,

Mehr

Seminar: Von der Institution zum System Gehlen, Schelsky, Luhmann

Seminar: Von der Institution zum System Gehlen, Schelsky, Luhmann Peter-Ulrich Merz-Benz Seminar: Von der Institution zum System Gehlen, Schelsky, Luhmann Mi 14-16 Luhmann zufolge hat mit der von ihm entwickelten Theorie sozialer Systeme das Denken in den Sozialwissenschaften,

Mehr

Schuldangst Kastrationsangst 23

Schuldangst Kastrationsangst 23 1 Teil I; Theoretische Grundlogen 8 Kapitel: 9 1.1 Schädigung-Behinderung-Benachteiligung 9 Körperbehinderung 1.3 Stigma 14 1.4 Soziale Reaktion 15 1.4.1 Einstellung 15 1.4.2 Wert 17 1.4.3 Vorurteil 18

Mehr

Die Schule für alle. Der Gemeinsame Unterricht

Die Schule für alle. Der Gemeinsame Unterricht Pädagogik Marco Nadorp Die Schule für alle. Der Gemeinsame Unterricht Studienarbeit Inhaltsverzeichnis 1. EINLEITUNG... 2 2. DAS AO-SF-VERFAHREN... 2 3. DER GEMEINSAME UNTERRICHT... 3 3.1. INKLUSION IM

Mehr

Tagesstrukturierende Maßnahmen für Menschen mit Behinderung und/oder psychischer Erkrankung im Ruhestand

Tagesstrukturierende Maßnahmen für Menschen mit Behinderung und/oder psychischer Erkrankung im Ruhestand Tagesstrukturierende Maßnahmen für Menschen mit Behinderung und/oder psychischer Erkrankung im Ruhestand Positionspapier des Bundesverbandes evangelische Behindertenhilfe Herausgeber: Bundesverband evangelische

Mehr