Das Förderprogramm Integration durch Qualifizierung (IQ)

Transkript

1 Das Förderprogramm Integration durch Qualifizierung (IQ) , IQ Beratungsnetzwerk Niedersachsen Stephanie Janzen, Antonia Strüßmann, Felix Stork

2 Inhalt Überblick über das Verfahren IQ AnerkennungsKombi Struktur und Umsetzung Durchführungshinweise Profilbericht Informationen zu den Praxisfeldern Metall Pflege und Gesundheit

3 Die Netzwerk Lippe ggmbh Personaldienstleistungen Arbeitsmarktintegration Jugend und Beruf Behinderung und Beruf Kommunale Beschäftigungsförderungsgesellschaft des Kreises Lippe Seit 1995 arbeitsmarktpolitischer Dienstleister Hauptaufgabe: Wiedereingliederung Arbeit suchender Menschen in den regionalen Arbeitsmarkt Vermittlungs-, Coaching- und Beschäftigungsangebote für Arbeitslose und besondere Zielgruppen des Arbeitsmarktes

4 Übersicht IQ Projekte IQ Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung (Kreis Lippe) IQ AnerkennungsKombi (NRW-weit) IQ Interkulturelle Qualifizierung von Multiplikatoren im Verfahren IQ AnerkennungsKombi (NRW-weit) Entwicklung eines Kompetenzfeststellungsverfahrens für Geflüchtete (Anerkennungs- und Qualifizierungs-) Beratung für Geflüchtete im Integration Point der BA, Detmold

5 Film IQ AnerkennungsKombi

6 Zielsetzung des Verfahrens Positionsbestimmung für Teilnehmende durch anwendungsorientierte praxisfeldbezogene Übungen Hilfe bei Entscheidung für ein anschließendes Anerkennungsverfahren (Gleichwertigkeitsfeststellungsprüfung bzw. Qualifikationsanalyse nach 14 BQFG) Aussagekräftiger Profilbericht als Anhaltspunkt für zuständige Stellen und weitere Beratung Anforderungsprofil als Einschätzung der Kompetenzen für Arbeitgeber Insgesamt effizientere Beratung mit dem Ziel einer schnelleren bildungsadäquaten Erwerbsmöglichkeit

7 Zielgruppe IQ Anerkennungskombi Migrant/-innen mit im Ausland erworbenen Qualifikationen, die sich in der IQ Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung befinden KundInnen der Jobcenter und der Agentur für Arbeit sind Ratsuchende in BBE Intensivberatungsstellen sind keine formalen Nachweise (z.b. Flüchtlinge) über Ihren Berufsabschluss haben

8 Struktur und Umsetzung Mobiles Verfahren, NRW-weit einsetzbar IST Analyse Beratungsstelle (z.b. IQ Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung, Jobcenter etc.) Netzwerk Lippe ggmbh Durchführung der Positionsbestimmung Profilerstellung schnelle Rückkopplung der Ergebnisse an TN und Beratungsstelle SOLL Analyse weitere Begleitung und Beratung Beratungsstelle (z.b. IQ Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung, Jobcenter etc.)

9 Struktur des Verfahrens Entwicklung gemäß der Anforderungen in der Praxis 10 Referenzberufe 5 Niveaustufen (bis Zwischenprüfung) Toolbox mit insgesamt 50 Analyseinstrumenten Pflege und Gesundheit Erziehung Büro und Verwaltung Verkauf und Handel Service in der Gastronomie Küche Friseurdienstleistung Informatik Elektronik Metall

10 Berufsfeld Erziehung Pflege und Gesundheit Büro und Verwaltung Informatik Referenzberufe Erzieher/innen Gesundheits- und Krankenpfleger, exam. Altenpfleger/in, Alternpflegehelfer/in Kaufmann /-frau für Büromanagement Fachinformatiker/in (- Systemintegration bzw. Anwendungsentwicklung) (IHK) mögliche Zielgruppe d.h. ausländischer Berufsabschluss oder Berufserfahrung Lehrer, Erzieher, Sozialpädagogen und arbeiter, Kinderpfleger Gesundheits- und Krankenpfleger, Kinderkrankenpfleger und helfer, Masseure, Physiotherapeuten, Krankengymnasten, Altenpfleger und Altenpflegehelfer, Apotheker, Hebammen und Entbindungspfleger Bankkaufleute, Bürokaufleute, Fachangestellte für Bürokommunikation, Verwaltungsfachangestellte, Immobilienkaufleute, Industriekaufleute, Kaufleute für Marketingkommunikation, Kaufleute für Tourismus und Freizeit, Kaufleute im Groß- und Außenhandel, Kaufleute für Bürokommunikation, Pharmazeutischkaufmännische Angestellte, Tourismuskaufleute, Fachkaufleute für Büromanagement, kaufmännische Assistenten, Betriebswirte, Ökonome, Wirtschaftswissenschaftler, Rechtsanwälte IT-Ingenieure, Fachinformatiker, Informatiker, Assistenten für Informatik Mechaniker, Anlagenmechaniker,

11 Büro und Verwaltung Förderprogramm Integration durch Qualifizierung (IQ) Berufsfeld Informatik Kaufmann /-frau für Büromanagement Fachinformatiker/in (- Systemintegration bzw. Anwendungsentwicklung) Referenzberufe (IHK) im Groß- und Außenhandel, Kaufleute für Bürokommunikation, Pharmazeutischkaufmännische Angestellte, Tourismuskaufleute, Fachkaufleute für Büromanagement, kaufmännische Assistenten, Betriebswirte, Ökonome, Wirtschaftswissenschaftler, Rechtsanwälte mögliche Zielgruppe d.h. ausländischer Assistenten Berufsabschluss für Informatik oder Berufserfahrung IT-Ingenieure, Fachinformatiker, Informatiker, Lehrer, Erzieher, Sozialpädagogen und Erziehung Erzieher/innen Mechaniker, Anlagenmechaniker, Feinwerkmechaniker, arbeiter, Kinderpfleger Fluggerätemechaniker, Fachkraft Gesundheitsfür Metalltechnik Gesundheits- und Krankenpfleger, und Metallbauer, Mechatroniker, Metall Kinderkrankenpfleger und helfer, Masseure, Pflege und Krankenpfleger, (IHK) Fertigungsmechaniker, Physiotherapeuten, Krankengymnasten, Gesundheit exam. Altenpfleger/in, Konstruktionsmechaniker, Schweißer, Altenpfleger und Altenpflegehelfer, Apotheker, Alternpflegehelfer/in Ingenieure Elektroniker, Hebammen Maschinen- und Entbindungspfleger und Anlagenführer, Elektroniker für Energie- und Bankkaufleute, Elektroanlagenmonteur, Bürokaufleute, Elektriker, Fachangestellte Elektronik Gebäudetechnik (HWK) Elektrotechnische für Bürokommunikation, Assistenten; Mechatroniker, Verwaltungsfachangestellte, Ingenieure Hotelkaufleute, Immobilienkaufleute, Restaurantkaufleute, Industriekaufleute, Fachleute Fachkraft im Gastgewerbe, Kaufleute für Systemgastronomie, für Marketingkommunikation, Hotelfachleute, Service in der Restaurant- und Kaufleute Fachkräfte für im Tourismus Gastgewerbe, und Freizeit, Assistenten Kaufleute für Gastronomie Büro und Kaufmann /-frau für Hotelfachleute im Hotelmanagement, Groß- und Außenhandel, Assistent Kaufleute in der für Verwaltung Büromanagement Systemgastronomie, Bürokommunikation, Hotelmanagement Pharmazeutischkaufmännische Kaufleute Angestellte, im Einzelhandel, (Fach-) Verkäufer, Verkauf und Verkäufer, Kaufleute im Handelsassistenten, Tourismuskaufleute, Handelsfachwirte, Fachkaufleute für Handel Einzelhandel Büromanagement, Buchhändler, Drogisten, kaufmännische Tankwarte, Assistenten, Vertrieb Friseurdienstleistungen Rechtsanwälte Betriebswirte, Ökonome, Friseure Wirtschaftswissenschaftler, Friseure, Kosmetiker Küche Fachinformatiker/in Koch, Köchin (- Koch, Beikoch Systemintegration bzw. IT-Ingenieure, Fachinformatiker, Informatiker, Informatik Anwendungsentwicklung) Assistenten für Informatik

12 Sprache im Verfahren Handlungsfähigkeit ist wichtig Info Point ist in jeder Positionsbestimmung vorhanden Darf jederzeit genutzt werden Arbeitsanweisungen in leichter Sprache Fachvokabular bleibt bestehen Empfohlenes Sprachniveau für die Positionsbestimmung: B1 (Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen für Sprachen, GER) Sonst mehr Zeit für eigenständige Übersetzung möglich

13 Art des Verfahrens AnerkennungsKombi biografieorientierte Verfahren Beschreibung Selbstreflexion Aufdecken von Kompetenzen durch Biografiearbeit z.b. ProfilPASS, Talentkompass NRW, Kompetenzbilanz, Simulations- und handlungsorientierte Verfahren Beobachtung Verortung der Kompetenzen in Bezug auf Anforderungen des Arbeitsmarktes z.b. Assessment- Center, Praxiserprobungen Quantitative Methoden Messung Methoden zur Messung von individuellen Eigenschaften, Fertigkeiten, Eignungen und psychischen Variablen Häufig EDV-gestützt z.b. TOP-Diagnostik, LMI, Kasseler Kompetenzraster, KODE

14 Kompetenzbereiche im Verfahren Verkaufsverständnis Serviceverständnis Pflegeverständnis IT-Verständnis Erziehungsverständnis Schneidetechnik Elektroinstallationskenntnisse Bürowirtschaftliches Verständnis Vor- und Zubereitungskenntnisse Metallbearbeitungskenntnisse Arbeits- und Selbstorganisation Kommunikationsfähigkeit Sorgfalt Stressresistenz

15 Durchführung Anforderungen: Räume: Internetzugang; min. 30qm² mit min. 10 Tischen (je Berufsgruppentestung), Aufenthaltsraum für Teilnehmende, 1 Flip-Chart, 2 Pinnwände 4-10 Teilnehmende pro Berufsgruppe Hinweise: durchschnittliche Dauer einer Testung: 5 Stunden 1-2 Berufsgruppen können an einem Tag getestet werden Profilbericht wird sowohl dem Teilnehmenden als auch dem Berater zur Verfügung gestellt Im Rahmen des Projekts ist das Angebot kostenfrei

16 Durchführung Praxisfeld Positionsbestimmungen "IQ AnerkennungsKombi" Teilnehmer max. Dauer Positionsbestimmung Moderator Personalbedarf Beobachter davon Rollenspieler Pflege und Gesundheit 6 6 Std Erziehung 8 4 Std Büro und Verwaltung 10 4 Std Verkauf und Handel 10 4 Std Service in der Gastronomie 6 4 Std Küche 8 4 Std Friseurdienstleistung 6 4 Std Informatik 4 6 Std Elektronik 4 5 Std Metall 4 5 Std

17 Standardisierte Beobachtung

18 Kompetenzprofil Beschreibung der Übungen und Niveaustufen je Praxisfeld Anforderungsprofil des jeweiligen Feldes Erläuterung zu den beobachteten Kompetenzen je Teilnehmer/in Weitere Anmerkungen, besondere Hinweise zu den Teilnehmenden Handlungsempfehlung

19 Übungen Informationen zu den Praxisfeldern im Plenum Metall Pflege und Gesundheit Anschauen der Praxisfelder in 2 Gruppen Austausch zu den Erfahrungen im Plenum

20 Übungen Metall Pflege und Gesundheit 1. Ablängen 1. Arm verbinden 2. Werkstück herstellen 2. Nahrung reichen 3. Technische Zeichnung 3. Ankleidehilfe 4.Gewinde schneiden 4. Gespräch 5. Montage 5. Medikamente stellen

21 Feedback Welche Aussage war für Sie besonders wichtig? Wo genau haben Sie jetzt Diskussionsbedarf?

22 Förderprogramm Integration durch Qualifizierung (IQ) Kontakt Stephanie Janzen Antonia Strüßmann Tel.: Tel.: Felix Stork Tel.: