Absorption 4 h Abstand halten

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Absorption 4 h Abstand halten"

Transkript

1

2 Absorption 4 h Abstand halten Verminderte Aufnahme in den Körper Mineralien/Säureblocker Kohle, Laxantien (Leinsamen, Flohsamen) grüner Tee

3 Management Sodbrennen: Integrasehemmer + Antazida Isentress : nicht mit Antazida (Al-, Mg-haltig) Gaviscon (CaCO3) möglich Stribild + Antazida (Al-, Mg-haltig) Abstand: 4h Abstand Tivicay + Antazida (Al-, Mg-, Ca-, Fe-haltig) Abstand: 6 h vor und 2h danach auch Multivitaminen, Brausetabletten

4 Wechselwirkung mit Säureblocker Komplexbildung Mg 2+ Antazidum ph-wert-abhängige Löslichkeit Integrasehemmer Komplex fällt aus

5 ph-abhängige Löslichkeit Reyataz Antazida: Abstand H2-Blocker: morgens Reyataz, abends H2-Blocker (10h) vorbehandelte Patienten: Reyataz 400/100 mg QD PPI: wenn unvermeidbar; OMP 20 mg, ATV/r 400/100 mg QD Edurant, Eviplera Antazida: Abstand H2-Blocker: morgens Edurant /Eviplera, abends H2-Blocker (12h) PPI: kontraindiziert

6 med. Aktivkohle Frau AK nimmt Truvada, Reyataz, VL unter Nachweisgrenze Plötzlich steigt VL an, CD4-Zellzahl fallen, Reyataz -Spiegel nicht nachweisbar Kontrollierte Tabletteneinnahme ergab gleiches Ergebnis. Nach 2 Monaten berichtete sie über die Einnahme von Kohle, wegen Magen-Darm Beschwerden. 1 Monat nach Absetzen der Kohle: VL unter Nachweisgrenze Reyataz -Spiegel im wirksamen Bereich. Neue NRTI Resistenzen: Umstellung auf Combivir, Prezista, Norvir

7 Grüner Tee Patient trinkt zum Frühstück regelmäßig 3 Liter grünen Tee und nimmt Invirase,Norvir, Combivir Therapie schlägt nicht richtig an. Warum? Eine Spiegelbestimmung ergab: Die Invirase -Spiegel lagen zu niedrig: 86 ng/ml Nach Umstellung des grünen Tees auf Rooibos-Tee erhöhte sich der Invirase -Spiegel auf 206 ng/ml

8

9 Welche Medikamente können das? Inhibitor Substrat1 Substrat 2 Induktor Ritonavir Cobicistat Abbau von Substrat 1 wird gehemmt. Konkurrierender Abbau (reversibel) Isoenzym CYP-3A4 Sustiva Viramune Abbau von Substrat 2 wird beschleunigt. Metabolite der Substrate

10

11 Seroquel 57-jähriger HIV-infizierter Patient leidet an Depressionen. Nach Einnahme von Seroquel kommt es zu einer raschen Gewichts zunahme, Müdigkeit und Verwirrung Truvada Reyataz/Norvir Seroquel Nach Absetzen von Seroque geht das Gewicht zurück, die anderen Symptome verschwinden. Erklärung: Seroquel wird von CYP 3A4 abgebaut und von Norvir gehemmt. Dosisreduktion von Seroquel notwendig

12

13 Schlaf-/Beruhigungsmittel NW! Kombi! Kombi! Kombi! Baldrian Hopfen Passionsblume Melisse! Johanniskraut vermeiden

14

15 Bluthochdruck Bei einem 52-jährigen Patienten mit Alkoholproblemen schlägt die erste HIV-Therapie gut an. Prezista /Norvir - Truvada Er klagt über niedriger Blutdruck, Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, Sehstörungen, Schlafstörungen Weitere Medikamente: Felobeta, Beloc, Ramipril HCT, Cynt, Atosil Welche Medikamente könnten dafür verantwortlich sein? Erklärung: Felobeta, Verstärkte Wirkung/NW von Felobeta

16

17 Cholesterinsenker 60-jähriger Patient bekommt folgende Medikation: Prezista, Norvir Isentress, Emtriva Rosuvastatin (Crestor ) 40 mg Candesartan + HCT (Atacand ), Fenofibrat (Lipidil ) erhöhte Crestor -Spiegel, Risiko einer Myopathie steigt mit niedriger Startdosis beginnen (5-10 mg) Kontraindikation: Simvastatin (Zocor ) Lovastatin (Mevinacor )

18

19 Thrombozytenaggregationshemmer 45-jähriger Mann: HIV-infiziert, Gewicht 58 kg Medikation: Trizivir und Kaletra Er erleidet einen Herzinfarkt der Vorderwand. Im Krankenhaus soll er auf eine Therapie mit einer dualen Plättchenhemmung eingestellt werden. Er bekommt zusätzlich Beloc, Ramipril und Pravatin. INXFO-Newsletter 2014 Für Plavix entschieden

20 Vergleich Prasugrel (Efient ) interaktionsarm Einschränkungen: Gewicht > 60 kg, Alter < 75 Jahre, noch keinen Schlaganfall und noch nicht mit Clopidogrel behandelt Clopidogrel (Plavix ) Individuelle Variabilität der Spiegel, da in zwei Schritten über CYP3A, CYP1A2, CYP2C9, CYP2C19 aktiviert. Ticagrelor (Brilique ) kontraindiziert mit PIs, da Abbau gehemmt wird

21 Blutverdünnung (NOAKS) - die Alternative zu Marcumar - Ein 73-jähriger Mann: HIV/HCV-infiziert Medikation: Truvada, Viramune, Ribavirin und Interferon Sein Bluthochdruck wird mit Lisinopril behandelt. Es wird ein Vorhofflimmern diagnostiziert, dass behandelt werden muss. INXFO-Newsletter 2014 Für Pradaxa entschieden

22 Pradaxa : geringes Interaktionspotential Dabigatran (Pradaxa ) Interaktionen über P-Glycoprotein Apixaban (Eliquis ), Rivaroxaban (Xarelto ) Interaktionen über CYP 3A4 Protease Prezista Hemmern:, Reyataz Stark, Stribild erhöhtes : Blutungsrisiko Blutungsrisiko? Viramune NNRTIs: verminderte, Sustiva : geringere NOAKs Wirkung Wirkung der NOAKs

23

24 Einer 55-jährigen Patientin wird in der Apotheke gegen Wechseljahrbeschwerden Remifemin plus empfohlen. Ihr Arzt wundert sich, warum die Viruslast unter Kaletra / Truvada ansteigt. Remifemin plus Remifemin plus enthält Johanniskraut. Johanniskraut senkt Medikamentenspiegel Vorsicht bei pflanzlichen Kombipräparaten wie auch pflanzlichen Schlafmitteln mit Hopfen, Melisse, Baldrian (z.b. Sedariston plus )

25 Phytohormone NW! Rotklee (Trifolium pratense) Mönchspfeffer (Vitex agnus castus) Kombi! Traubensilberkerze (Cimicifuga racemosa)

26 Reyataz Stribild Amicette, Lysandra Cilest außer Handel Kaletra Sustiva, Viramune Depot-Spritze Kaletra Hormon-Pflaster Isentress, Tivicay mit allen Pillen Intelence kombinierbar

27

28 Ein 28-jähriger HIV-positiver Opernsänger wurde von Kivexa, Prezista /Norvir auf Truvada, Viramune umgestellt. Grund: seit 6 Wochen wangenbetonte Schwellung im Gesicht., sieht klinisch aus wie ein "Mondgesicht" unter Steroidtherapie Keine Erklärung diverse Ärzte. Ein Sono am Hals schließt "stauungsbedingte" Schwellung. PI-induzierte Fettumverteilungsstörung? Was gibt es für weitere mögliche Ursachen?

29 Patient berichtet Fallberichte mit HIV-PI/rs 1. Dexamethason 0.1% Augentropfen 2. inhaliertes Budesonid 3. inhaliertes Fluticason über Gebrauch von Cortison-Spray 1, Molloy A et al AIDS 2011; 25: ; 2, Kedem e et al J Asthma 2010; 47: ; 3. Gray D et al S Afr Med J 2010; 100: ; 4. Frankel JK & Packer CD. Ann Pharmacother 2011; 45:

30 Vorsicht beim Orthopäden

31

32 Flexner C, Clin Pharmacol on HIV-Therapy 2009 Nierenfunktion Verminderte Kreatinin- Clearance im Alter Rowe JW et al. J Gerentol 1976, 31:151

33 Unter Truvada mit Voltaren vermehrte NW an der Niere Quelle: Bickel M. EACS Patienten: 61 mit Voltaren + Truvada ( 68,5%) 28 nur mit Voltaren ( 31,5%) 14,6 % Patienten mit Kombi: akute Nierenschäden Voltaren ohne Truvada kein Einfluss auf NierenfunktionQ

34 Zusammenfassung Trotz einfacher Therapie: Interaktions-Check sinnvoll, da Wechselwirkungen teil. unbekannt Prezista, Reyataz, Stribild : NW beachten Trivicay, Isentress : Wirksamkeit mit Antazida Homöopathie, Bachblüten, Schüssler-Salze möglich Lme@inxfo.de, Tel:

Fragebogen. zur Medikamenteneinnahme R - - / / Datum. Patienten-Code (vom Arzt auszufüllen)

Fragebogen. zur Medikamenteneinnahme R - - / / Datum. Patienten-Code (vom Arzt auszufüllen) Bitte senden an: ifi Institut für interdisziplinäre Medizin Asklepios Klinik St. Georg, Haus L -Koordinationszentrum Lohmühlenstraße 5 20099 Hamburg Fragebogen zur Medikamenteneinnahme Datum / / Patienten-Code

Mehr

Mehrfache Gerinnungshemmung bei Vorhofflimmern und KHK - Wie geht man heute vor? Dr. med. D. Enayat

Mehrfache Gerinnungshemmung bei Vorhofflimmern und KHK - Wie geht man heute vor? Dr. med. D. Enayat Mehrfache Gerinnungshemmung bei Vorhofflimmern und KHK - Wie geht man heute vor? Dr. med. D. Enayat An der Blutgerinnung sind beteiligt: Blutplättchen (Thrombozyten) Gerinnungsfaktoren - im Blutplasma

Mehr

Herztag 2011 Wenn das Herz aus dem Takt. Dem Schlaganfall vorbeugen Gerinnungshemmung mit ASS und. Gibt es neue Perspektiven?

Herztag 2011 Wenn das Herz aus dem Takt. Dem Schlaganfall vorbeugen Gerinnungshemmung mit ASS und. Gibt es neue Perspektiven? Herztag 2011 Wenn das Herz aus dem Takt gerät Vorhofflimmern Dem Schlaganfall vorbeugen Gerinnungshemmung mit ASS und Gibt es neue Perspektiven? Marcumar Dr. med. H.-J. Christofor Praxis am Dr. Ruer-Platz

Mehr

Orale Antikoagulation

Orale Antikoagulation A. Plehn? Orale Antikoagulation NOAC Rivaroxaban (Xarelto) // Faktor-Xa-Hemmung Dabigatran (Pradaxa) // Faktor-IIa-Hemmung (Thrombin) Apixaban (Eliquis) // Faktor-Xa-Hemmung (Edoxaban // Faktor-Xa-Hemmung)

Mehr

Name Gruppe Dosierung Einnahme Lagerung Nebenwirkungen. Zu den Mahlzeiten. Nüchtern, vor dem Schlafengehen. Nüchtern oder zu den Mahlzeiten

Name Gruppe Dosierung Einnahme Lagerung Nebenwirkungen. Zu den Mahlzeiten. Nüchtern, vor dem Schlafengehen. Nüchtern oder zu den Mahlzeiten Stand Mai 2015 Seite 1 von 7 Diese Liste wurde nach besten Wissen und Sorgfalt erstellt und überprüft. Sie erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und es kann keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben

Mehr

Medikamenteninteraktionen in der HIV-Therapie

Medikamenteninteraktionen in der HIV-Therapie Medikamenteninteraktionen in der HIV-Therapie Mit Fallbeispielen aus der Praxis Leonie Meemken, Berlin Qualitätszirkel 29.09.10 Interaktionsmechanismen Interaktionsmechanismen Inhibitor Substrat1 Substrat

Mehr

Block 11 Seminar Pharmakologie Pharmakotherapie Blutgerinnung

Block 11 Seminar Pharmakologie Pharmakotherapie Blutgerinnung 1 Block 11 Seminar Pharmakologie Pharmakotherapie Blutgerinnung H. Todt, Pharmakologisches Institut; hannes.todt@ meduniwien.ac.at 04.2012 B11-Pharma-Blutgerinnung-0412-Ergänzungen 2 Rivaroxaban Selektiver

Mehr

ifi-card HIV-Infektion Antiretrovirale Therapie Jetzt auch als App Zugang siehe Rückseite 5. Auflage Dezember 2013

ifi-card HIV-Infektion Antiretrovirale Therapie Jetzt auch als App Zugang siehe Rückseite 5. Auflage Dezember 2013 ifi-card HIV-Infektion Antiretrovirale Therapie 5. Auflage Dezember 2013 App Jetzt auch als Zugang siehe Rückseite Kombinationspräparate NRTI + NNRTI Atripla (TDF/FTC/EFV) 1 x 1 Tbl. à TDF 245 mg + FTC

Mehr

Name Gruppe Dosierung Einnahme Lagerung Nebenwirkungen. Zu den Mahlzeiten. Nüchtern, vor dem Schlafengehen. Nüchtern oder zu den Mahlzeiten

Name Gruppe Dosierung Einnahme Lagerung Nebenwirkungen. Zu den Mahlzeiten. Nüchtern, vor dem Schlafengehen. Nüchtern oder zu den Mahlzeiten Stand September 2016 Seite 1 von 7 Diese Liste wurde nach bestem Wissen und Sorgfalt erstellt und überprüft. Sie erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und es kann keine Gewähr für die Richtigkeit

Mehr

Die bewegte Frau. HIV-infizierte Frauen in Deutschland: eine Standortbestimmung 2006. Dr.med. Christiane Cordes Berlin

Die bewegte Frau. HIV-infizierte Frauen in Deutschland: eine Standortbestimmung 2006. Dr.med. Christiane Cordes Berlin Die bewegte Frau HIV-infizierte Frauen in Deutschland: eine Standortbestimmung 2006 Dr.med. Christiane Cordes Berlin HIV im Dialog 2006 Epidemiologie Deutschland 2006 49.000 HIV-Infizierte Infizierte insgesamt

Mehr

HIV-Infektion Antiretrovirale Therapie

HIV-Infektion Antiretrovirale Therapie ifi-card 9K 12/2014 Jetzt auch als App Zugang siehe Rückseite HIV-Infektion Antiretrovirale Therapie 7. Auflage Januar 2017 Kombinationspräparate NRTI + NNRTI Atripla (TDF/FTC/EFV) 1 x 1 Tbl. à TDF 245

Mehr

Fallbeispiele. Fallbeispiel 1

Fallbeispiele. Fallbeispiel 1 Fallbeispiele Prof. Dr. med. habil. Paracelsus Harz-Klinik Bad Suderode Medizinische Fakultät der Martin Luther-Universität Halle-Wittenberg 1 Fallbeispiel 1-61-Jähriger - Guter Allgemeinzustand - Adipöser

Mehr

OtC-Präparate und Pflanzenextrakte - Was ist bei einer HiVtherapie

OtC-Präparate und Pflanzenextrakte - Was ist bei einer HiVtherapie Meet the experts Newsletter 4 OtC-Präparate und Pflanzenextrakte - Was ist bei einer HiVtherapie zu beachten? Prof. Dr. med. Armin rieger, Apothekerin Leonie Meemken FALLbEisPiEL Ein 69-jähriger Mann mit

Mehr

Antiretrovirale Medikamente

Antiretrovirale Medikamente Antiretrovirale Medikamente Stand Dezember 2015 Was ist neu? Genvoya (Elvitegravir+++alafenamidfumarat): Die Kombinationstablette wurde im November 2015 in den USA und Europa zugelassen. Es handelt sich

Mehr

Vitamin-K- Antagonisten NOAK VKA. Neue orale Antikoagulanzien. Informationen für Ärzte: Umstellung von NOAK auf VKA

Vitamin-K- Antagonisten NOAK VKA. Neue orale Antikoagulanzien. Informationen für Ärzte: Umstellung von NOAK auf VKA Vitamin-K- Antagonisten NOAK VKA vs Neue orale Antikoagulanzien Informationen für Ärzte: Umstellung von NOAK auf VKA Better Care. Better Life. Better Care. Better Life. Alere. Alere. Alere INRatio 2: Das

Mehr

Herzinsuffizienz. Modul 3: Medikamente Teil 2

Herzinsuffizienz. Modul 3: Medikamente Teil 2 Herzinsuffizienz Modul 3: Medikamente Teil 2 Kumulative Verlängerung der Überlebenszeit unter Therapie ohne Therapie ACE-Hemmer ACE-Hemmer + Betablocker ACE-Hemmer + Betablocker + Aldosteron Antagonist

Mehr

MED-INFO. Medizinische Informationen zu HIV und Aids. Aktualisierte Auflage 2015 Nr. 56

MED-INFO. Medizinische Informationen zu HIV und Aids. Aktualisierte Auflage 2015 Nr. 56 MED-INFO Medizinische Informationen zu HIV und Aids Aktualisierte Auflage 2015 Nr. 56 Arzneimittel- Wechselwirkungen in der HIV-Therapie Welche Arzneimittel, Pflanzenextrakte und Nahrungsergänzungsmittel

Mehr

Ich hoffe, dass Sie einen angenehmen Sommer verbracht haben und wünsche Ihnen einen guten Start in den Herbst,

Ich hoffe, dass Sie einen angenehmen Sommer verbracht haben und wünsche Ihnen einen guten Start in den Herbst, Nr. 07_08/2015 med update S. 2.. Kurz-News HCV-Medikamente: beschleunigte Zulassung für Grazoprevir & Elbasvir S. 2.. Kurz-News HIV-Medikamente: Evotaz von EMA zugelassen S. 3.. DÖAK 2015: Wechselwirkungen

Mehr

Zielgerichtete Therapie bei tiefer Venenthrombose und Lungenembolie

Zielgerichtete Therapie bei tiefer Venenthrombose und Lungenembolie Zielgerichtete Therapie bei tiefer Venenthrombose und Lungenembolie Sabine Eichinger Univ. Klinik für Innere Medizin I Medizinische Universität, Wien Frau, 46 Jahre bisher gesund, sehr sportlich nach Mountainbiketour

Mehr

Update HIV-Medikamente. Heilungsansätze. Erweiterte Prävention

Update HIV-Medikamente. Heilungsansätze. Erweiterte Prävention BAH-Teamtag Telefonberatung 28.05.2016 Update HIV Aktuelle Entwicklungen Update HIV-Medikamente Heilungsansätze Erweiterte Prävention Update HIV-Medikamente Heilungsansätze Erweiterte Prävention Quelle:

Mehr

INFOBLOCK. «Medikamente»

INFOBLOCK. «Medikamente» INFOBLOCK «Medikamente» www.karamba.ch Medikamente Medikamente für das Herz 3 Säulen Blutverdünner Blutfettsenker Blutdruckmittel/Mittel gegen Angina pectoris www.karamba.ch 3 Plättchenaggregationshemmer

Mehr

Antiretrovirale Medikamente

Antiretrovirale Medikamente Antiretrovirale Medikamente Stand 01. Dezember 017 Was ist neu? Juluca in den USA zugelassen. Erstmals ist eine Fixdosiskombination mit nur zwei Substanzen als Single-Tablet-Regimen auf dem Markt. Diese

Mehr

Antiretrovirale Medikamente

Antiretrovirale Medikamente Antiretrovirale Medikamente Stand 08. Februar 018 Was ist neu? Bictarvy TM : Der neue Integraseinhibitor Bectegravir wird in der Kombinationstablette Bictarvy mit und alafenamid (TAF) kombiniert. Anwendbar

Mehr

Polypharmakotherapie. Frau Müller, 83 Jahre, 58kg, Medikamente sind wichtig und gut! Wie viel ist zu viel?

Polypharmakotherapie. Frau Müller, 83 Jahre, 58kg, Medikamente sind wichtig und gut! Wie viel ist zu viel? Polypharmakotherapie Medikamente sind wichtig und gut! Anzahl Medikamente und ärztliche Verordnungen über 10 Jahre in Ö 200.000.000 150.000.000 100.000.000 50.000.000 0 1997 2000 2003 2006 Apotheken Spitäler

Mehr

Antiretrovirale Medikamente

Antiretrovirale Medikamente Antiretrovirale Medikamente Stand 0. August 017 Was ist neu? Symtuza : Ende Juli 017 gibt die Europäische Arzneimittelbehörde ein positives Votum für die Zulassung von Symtuza. Erstmals gibt es nun einen

Mehr

Indikationen bei NOAKs: nach Vorhofflimmern, venösen Thromboembolien und bei KHK/Atherosklerose

Indikationen bei NOAKs: nach Vorhofflimmern, venösen Thromboembolien und bei KHK/Atherosklerose Indikationen bei NOAKs: nach Vorhofflimmern, venösen Thromboembolien und bei KHK/Atherosklerose (1) Welcher Patient qualifiziert? (2) Praktische Aspekte: Start/Wechsel von OAK zu NOAK (3) Adhärenz der

Mehr

Antiretrovirale Medikamente

Antiretrovirale Medikamente Antiretrovirale Medikamente Stand Juli 2012 Was ist neu? Im Dokument neu eingefügt ist eine Übersicht aller Medikamente dem Jahr der Zulassung in Europa (s. Seite 6) Rilpivirin (Edurant ): ein neuer NNRTI,

Mehr

Antithrombotische Therapie nach Koronarintervention bei Vorhofflimmern

Antithrombotische Therapie nach Koronarintervention bei Vorhofflimmern Antithrombotische Therapie nach Koronarintervention bei Vorhofflimmern Priv.-Doz. Dr. Marcel Halbach Klinik III für Innere Medizin Herzzentrum der Universität zu Köln Indikation zur dualen TAH und oralen

Mehr

Schwerwiegende potenzielle Arzneimittelinteraktionen anhand von Routinedaten

Schwerwiegende potenzielle Arzneimittelinteraktionen anhand von Routinedaten Schwerwiegende potenzielle Arzneimittelinteraktionen anhand von Routinedaten Dr. E. Eymers, AOK-Bundesverband, Dr. U. Eichler, WIdO Überblick Methode Allgemeine Daten Beispiel Fazit U. Eichler, E. Eymers,

Mehr

Hinweise. «Blutverdünnung» in der Kardiologie. 1. Antikoagulation «Antithrombotika 2017

Hinweise. «Blutverdünnung» in der Kardiologie. 1. Antikoagulation «Antithrombotika 2017 Hinweise «Blutverdünnung» in der Kardiologie AeV Fortbildung: Herbst-Symposium Flumserei, 28.09.17 Dr. med. Walter Gmür, Sargans «Antithrombotika 2017 www.agla.ch «Kardiovaskuläres Manual» 5. Auflage 2017

Mehr

Antiretrovirale Medikamente

Antiretrovirale Medikamente Antiretrovirale Medikamente Stand 20. Dezember 2016 Was ist neu? PREP: Truvada wurde in der auch als PREP (Prä-Expositions-Prophylaxe) zugelassen. Die in der Therapie erfolgte bereits 2005. Seit 10. Oktober

Mehr

DER ÄLTERE PATIENT UNTER ANTIKOAGULATION

DER ÄLTERE PATIENT UNTER ANTIKOAGULATION Sektion CAMPUS INNENSTADT Med. Klinik und Poliklinik IV DER ÄLTERE PATIENT UNTER ANTIKOAGULATION Prof. Dr. Ulrich Hoffmann Hintergrund 10 % der Patienten > 75 Jahre haben Vorhofflimmern (VHF) Lebenszeitrisiko

Mehr

Postexpositionsprophylaxe Was tun wenn s passiert ist?

Postexpositionsprophylaxe Was tun wenn s passiert ist? Postexpositionsprophylaxe Was tun wenn s passiert ist? HIV IM DIALOG Abbott Symposium 2. September 2006 Anja Masuhr Immunologische Tagesklinik Abteilung für Infektiologie und Gastroenterologie Vivantes

Mehr

Wechselwirkungen zwischen Arzneimitteln DR. KATALIN MÜLLNER

Wechselwirkungen zwischen Arzneimitteln DR. KATALIN MÜLLNER Wechselwirkungen zwischen Arzneimitteln DR. KATALIN MÜLLNER Wechselwirkungen zwischen Arzneimitteln - Definition Auch als Arzneimittelinteraktionen Viele Patienten erhalten gleichzeitig mehrere Medikamente

Mehr

Blutgerinnungsmanagement aus der Sicht des Gerinnungsexperten

Blutgerinnungsmanagement aus der Sicht des Gerinnungsexperten Blutgerinnungsmanagement aus der Sicht des Gerinnungsexperten Sabine Eichinger Univ. Klinik für Innere Medizin I Medizinische Universität Wien Direkte orale Antikoagulantien Eliquis Apixaban Lixiana Edoxaban

Mehr

3. Symposium für Transplantierte 21. Januar 2006 Allegro Grand Casino, Kursaal Bern

3. Symposium für Transplantierte 21. Januar 2006 Allegro Grand Casino, Kursaal Bern 3. Symposium für Transplantierte 21. Januar 2006 Allegro Grand Casino, Kursaal Bern "Wechselwirkungen von Medikamenten auf was ist zu achten?" Prof. Jürgen Drewe, Abteilung für Klinische Pharmakologie,

Mehr

Kontakte ASPEKTE MEDIKAMENTE DER HIV-THERAPIE

Kontakte ASPEKTE MEDIKAMENTE DER HIV-THERAPIE Nr. 20 / NEUAUFLAGE STAND NOV. 2010 ASPEKTE Bitte informieren Sie Ihre BehandlerInnen über die Einnahme von anderen Medikamenten. Dies betrifft auch rezeptfreie Stoffe, zum Beispiel Johanniskrautpräparate.

Mehr

noak Indikation, Interaktion, Dosierung, Applikation Ulrike Georgi, Zentralapotheke, 01.06.2013 www.klinikumchemnitz.de

noak Indikation, Interaktion, Dosierung, Applikation Ulrike Georgi, Zentralapotheke, 01.06.2013 www.klinikumchemnitz.de noak Indikation, Interaktion, Dosierung, Applikation Ulrike Georgi, Zentralapotheke, 01.06.2013 Agenda zelluläre Hämostase (primär) plasmatische Hämostase (sekundär) Heparin Phenprocoumon Rivaroxaban Apixaban

Mehr

Antiretrovirale Medikamente

Antiretrovirale Medikamente Antiretrovirale Medikamente Stand 29. November 2018 Was ist neu? Pifeltro (Doravirin) und die Fixkombination Delstrigo (Doravirin//3TC) wurden Ende August 2018 in den USA und Ende November 2018 in der

Mehr

Akuter Myokardinfarkt, Short door to needle-time und stent as fast as you can?

Akuter Myokardinfarkt, Short door to needle-time und stent as fast as you can? Akuter Myokardinfarkt, Short door to needle-time und stent as fast as you can? Manfred Mauser, Ortenau-Klinikum Lahr-Ettenheim Herzinfarktzentrum Ortenau-Klinikum Lahr 08.05.2017 1 Akuter Myokardinfarkt

Mehr

Prävalenz und Krankheitskosten der HIV-Infektion in der PKV. Verena Finkenstädt. Dr. David Bowles. Dr. Frank Wild. W I P K u r z a n a l y s e 3/2015

Prävalenz und Krankheitskosten der HIV-Infektion in der PKV. Verena Finkenstädt. Dr. David Bowles. Dr. Frank Wild. W I P K u r z a n a l y s e 3/2015 W I P K u r z a n a l y s e 3/2015 Prävalenz und Krankheitskosten der HIV-Infektion in der PKV Verena Finkenstädt Dr. David Bowles Dr. Frank Wild Gustav-Heinemann-Ufer 74 c 50968 Köln Telefon +49 221 9987

Mehr

Dr. Simone Heinemann - Meerz Gemeinschaftspraxis Kardiologie-Angiologie

Dr. Simone Heinemann - Meerz Gemeinschaftspraxis Kardiologie-Angiologie Dr. Simone Heinemann - Meerz Gemeinschaftspraxis Kardiologie-Angiologie NOAK s sind (nicht) besser als Vitamin-K- Antagonisten GLIEDERUNG kurze Übersicht zur Pharmakologie der neuen oralen Antikoagulanzien

Mehr

HIV Wissen. Für das Arzt-Patientengespräch. Dr. Knud Schewe

HIV Wissen. Für das Arzt-Patientengespräch. Dr. Knud Schewe HIV Wissen Für das Arzt-Patientengespräch Wissen HIV Dr. Knud Schewe Was ist HIV eigentlich? Das Humane Immundefizienz Virus (HIV) ist ein Virus, das relativ einfach aufgebaut ist und eine schwerwiegende

Mehr

Kombination OAK und Plättchenhemmung nach PCI: welche Kombination, welcher Schwerpunkt in welcher klinischen Situation?

Kombination OAK und Plättchenhemmung nach PCI: welche Kombination, welcher Schwerpunkt in welcher klinischen Situation? Kombination OAK und Plättchenhemmung nach PCI: welche Kombination, welcher Schwerpunkt in welcher klinischen Situation? Kombination orale Antikoagulation (OAK) plus Plättchenhemmung: komplexe Herausforderung

Mehr

Medikament nicht voreilig absetzen

Medikament nicht voreilig absetzen Schlaganfallvorbeugung, Dabigatran und Todesfälle Medikament nicht voreilig absetzen Berlin (23. November 2011) - Die aktuelle Diskussion um Todesfälle durch Blutungen oder eine erhöhte Herzinfarktrate

Mehr

Antikoagulation und Niere Was sagen die Guidelines und Studien?

Antikoagulation und Niere Was sagen die Guidelines und Studien? Was sagen die Guidelines und Studien? Langenwang, 23.5.2017 Assoc. Abteilung für Innere Medizin II/Kardiologie LK Wr. Neustadt Universitätsklinik für Innere Medizin II Medizinische Universität Wien Benefit

Mehr

Beratungsangebot S. 8.. PATINKA die Interaktionssprechstunde ein neues Beratungsangebot in Wien

Beratungsangebot S. 8.. PATINKA die Interaktionssprechstunde ein neues Beratungsangebot in Wien Nr. 10/2014 med update S. 2.. Kurz-News HIV-Medikamente: Rezolsta = von der EMA zugelassen S. 2.. Kurz-News HCV-Medikamente: Harvoni = von der EMA zugelassen S. 3.. HIV Glasgow - eine besondere Konferenz

Mehr

Antikoagulation bei DermatochirurgischenEingriffen Bochum 9.9.2017 Dr. Pia Dücker Dilemma -Risikoabwägung Thrombembolieim arteriellen Bereich 20% tödlich, 40% bleibende Behinderung Venöse Thrombembolie6%

Mehr

Neue Antikoagulantien. Innere Medizin Aus der Klinik für die Praxis

Neue Antikoagulantien. Innere Medizin Aus der Klinik für die Praxis Neue Antikoagulantien Innere Medizin Aus der Klinik für die Praxis Klinikum Traunstein Samstag, 17.11.2012 Pharmakologische Eigenschaften der Neuen Antikoagulantien ESC Working Group JACC 2012, 59 : 1413

Mehr

med update Nr. 03/2013 März 2013

med update Nr. 03/2013 März 2013 Nr. 03/2013 März 2013 med update S. 2.. Hepatitis Impfaktion in Österreich : April und Mai 2013 S. 3.. Münchner AIDS und Hepatitis Werkstatt S. 3.. Andere Therapie-Ideen: PI-Monotherapie und nuke-freie

Mehr

ATHINA: Arzneimittel Therapiesicherheit in Apotheken

ATHINA: Arzneimittel Therapiesicherheit in Apotheken ATHINA: Arzneimittel Therapiesicherheit in Apotheken Für das ATHINA Projekt: Dörte Lange Mitglied der ATHINA Projektleitung der Apothekerkammer Nordrhein Für die wissenschaftliche Begleitevaluation Hanna

Mehr

Glomeruläre Filtrationsrate nimmt ca ml/min/1,73 m 2 pro Altersdekade ab (Delanaye et al. 2012)

Glomeruläre Filtrationsrate nimmt ca ml/min/1,73 m 2 pro Altersdekade ab (Delanaye et al. 2012) 1 2 3 Glomeruläre Filtrationsrate nimmt ca. 6 12 ml/min/1,73 m 2 pro Altersdekade ab (Delanaye et al. 2012) Faktor für die Dosisanpassung ist abhängig von der extrarenalen Elimination (Q 0 ) und der Nierenfunktion:

Mehr

HIV-Test Wann ist eine HIV-Infektion ausgeschlossen?

HIV-Test Wann ist eine HIV-Infektion ausgeschlossen? HIV-Test Wann ist eine HIV-Infektion ausgeschlossen? Christian Noah, Hamburg Antiretrovirale Therapie: das aktuelle Arsenal Videx Viramune Epivir Trizivir Zerit Agenerase Sustiva Fuzeon Emtriva Isentress

Mehr

NOAC s und NOPAI s. Manfred Gütl Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin

NOAC s und NOPAI s. Manfred Gütl Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin NOAC s und NOPAI s Manfred Gütl Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin Medizinische Universität Graz, Auenbruggerplatz 2, A-8036 Graz, www.medunigraz.at NOAC s New Oral Anticoagulants DOAC s Direct

Mehr

Neue$An'koagulan'en$und$ Thrombozytenfunk'onshemmer

Neue$An'koagulan'en$und$ Thrombozytenfunk'onshemmer Neue$An'koagulan'en$und$ Thrombozytenfunk'onshemmer Andreas$Greinacher$ Ins'tut$für$Immunologie$und$Transfusionsmedizin$ Ernst>Moritz>Arndt>Universität$Greifswald$ Vorhofflimmern$ $ $$$Thrombose Blutung

Mehr

NOACs, Endoskopie und GI-Blutung. Peter Knoflach, Wels Wolfgang Sturm, Innsbruck Michael Häfner, Wien

NOACs, Endoskopie und GI-Blutung. Peter Knoflach, Wels Wolfgang Sturm, Innsbruck Michael Häfner, Wien NOACs, Endoskopie und GI-Blutung Peter Knoflach, Wels Wolfgang Sturm, Innsbruck Michael Häfner, Wien 2.12.2013 Neue orale Antikoagulantien (bei Vorhofflimmern) Dabigatran - Pradaxa Rivaroxaban - Xarelto

Mehr

Indikation: Schizophrenie, bipolare Störungen. Empfohlene Tagesdosis im Alter: 1,25 10mg. Patienten mit einer demenzassoziierten Psychose

Indikation: Schizophrenie, bipolare Störungen. Empfohlene Tagesdosis im Alter: 1,25 10mg. Patienten mit einer demenzassoziierten Psychose Olanzapin(Zyprexa ) Indikation: Schizophrenie, bipolare Störungen Empfohlene Tagesdosis im Alter: 1,25 10mg Einnahme: 1 x täglich Kontraindikation: Engwinkelglaukom Patienten mit einer demenzassoziierten

Mehr

Der Akute Herzinfarkt. R. Urbien, Arzt in Weiterbildung, Medizinische Klinik II, Katholisches Klinikum Essen, Philippusstift

Der Akute Herzinfarkt. R. Urbien, Arzt in Weiterbildung, Medizinische Klinik II, Katholisches Klinikum Essen, Philippusstift Der Akute Herzinfarkt R. Urbien, Arzt in Weiterbildung, Medizinische Klinik II, Katholisches Klinikum Essen, Philippusstift Koronare Herzerkrankung (KHK) Manifestation der Atherosklerose an den Herzkranzarterien

Mehr

Antikoagulation 2012: alles anders?

Antikoagulation 2012: alles anders? Antikoagulation 2012: alles anders? Ärztekongress Arosa 24. März 2012 (Etzel Gysling) Neue Antikoagulantien Wo und wofür sind sie aktuell zugelassen? Seit 2011 sind neue Studienresultate und eine neue

Mehr

Mehrfachmedikation und Wechselwirkungen

Mehrfachmedikation und Wechselwirkungen Mehrfachmedikation und Wechselwirkungen in der Altersmedizin Labormedizin Klinische Chemie Katharina Rentsch Altersaufbau der Bevölkerung in der Schweiz 2 Notfall- Hospitalisationen wegen unerwünschten

Mehr

Die HIV-Infektion. Nukleosidale Reverse Transkriptase-Inhibitoren NRTIs Handelsname: Retrovir

Die HIV-Infektion. Nukleosidale Reverse Transkriptase-Inhibitoren NRTIs Handelsname: Retrovir Wie wird sie behandelt? Die HIV-Infektion Bei der Therapie der HIV-Infektion handelt es sich um eine Kombinationstherapie. Das bedeutet, dass dabei nicht ein Medikament allein, sondern immer eine Kombination

Mehr

Wechselwirkung mit mir selbst. Pharmakogenetik in der Apothekenberatung. André Farkouh Apotheke zum Schutzengel 1180 Wien

Wechselwirkung mit mir selbst. Pharmakogenetik in der Apothekenberatung. André Farkouh Apotheke zum Schutzengel 1180 Wien Wechselwirkung mit mir selbst Pharmakogenetik in der Apothekenberatung André Farkouh Apotheke zum Schutzengel 1180 Wien farkouh@aposphere.at Getting the right dose of the right drug to the right patient

Mehr

Periinterventionelle Antikoagulation Fokus: Neue Substanzen

Periinterventionelle Antikoagulation Fokus: Neue Substanzen SAINT am 5.-6. Oktober 2012 Schloss Johannisberg im Rheingau Periinterventionelle Antikoagulation Fokus: Neue Substanzen Viola Hach-Wunderle Gefäßzentrum Sektion Angiologie / Hämostaseologie am KH Nordwest

Mehr

Kontra DOAK im Alter. Teuer, gefährlich und ohne Zusatznutzen. PD Dr. med. Michael Denkinger

Kontra DOAK im Alter. Teuer, gefährlich und ohne Zusatznutzen. PD Dr. med. Michael Denkinger Kontra DOAK im Alter Teuer, gefährlich und ohne Zusatznutzen PD Dr. med. Michael Denkinger DAS GENERELLE PROBLEM Seite 2 UAW und Alter Seite 4 Zahl der Interaktionen = i i = (n 2 n) / 2 n = Anzahl der

Mehr

SEX, DRUGS AND TECHNO

SEX, DRUGS AND TECHNO SEX, DRUGS AND TECHNO Partydrogen und antiretrovirale Therapie mischen impossible? Tibor Harrach (Eve & Rave Berlin) HIV im Dialog 11. September 2009, Rotes Rathaus Berlin stimulierende was sind Partydrogen?

Mehr

Neue orale Antikoagulantien (NOAK) - - blutet es nun weniger im Gastrointestinaltrakt? 14. Februar FRANK SCHMITZ Klinikum Hildesheim GmbH

Neue orale Antikoagulantien (NOAK) - - blutet es nun weniger im Gastrointestinaltrakt? 14. Februar FRANK SCHMITZ Klinikum Hildesheim GmbH Neue orale Antikoagulantien (NOAK) - - blutet es nun weniger im Gastrointestinaltrakt? 14. Februar 2014 FRANK SCHMITZ Klinikum Hildesheim GmbH Neue orale Antikoagulantien (NOAK) 1. Historie 2. Pharmakologie

Mehr

Antikoagulation bei erhöhtem gastro-intestinalem Blutungsrisiko

Antikoagulation bei erhöhtem gastro-intestinalem Blutungsrisiko Antikoagulation bei erhöhtem Antikoagulation bei Blutungsanamnese im GI-Trakt: Balanceakt zwischen Blutung, Ischämie und Embolie Prof. Frank M. Baer Interdisziplinäre Fortbildung, St. Antonius KH, 9.5.2012

Mehr

Polypharmazie - Bringt weniger mehr?

Polypharmazie - Bringt weniger mehr? Polypharmazie - Bringt weniger mehr? Seniorenkongress 14. Oktober 2015 Mag.pharm. Caroline Fritsche Polypharmazie: was ist das? die parallele Einnahme mehrerer verschiedener Medikamente sie können sich

Mehr

Dr. Thomas Wolff, Gefässchirurgie Universitätsspital Basel

Dr. Thomas Wolff, Gefässchirurgie Universitätsspital Basel Dr. Thomas Wolff, Gefässchirurgie Universitätsspital Basel Thromboseprophylaxe OAK perioperativ Tc-Aggregationshemmer perioperativ Neue antithrombotische Substanzen NMW Heparin s.c. Dalteparin (Fragmin

Mehr

Herzinsuffizienz. Modul 3: Medikamente

Herzinsuffizienz. Modul 3: Medikamente Herzinsuffizienz Modul 3: Medikamente Einleitung -Funktion der Medikamente Herzfunktion stabilisieren Länger leben Einfacher atmen Mehr Energie haben Weniger Schwellungen haben Vom Krankenhaus fern bleiben

Mehr

INRswiss Tag DOAK. Aktueller Stand

INRswiss Tag DOAK. Aktueller Stand INRswiss Tag DOAK - Aktueller Stand Prof. Dr. Dr. med. Walter A. Wuillemin Abteilung für Hämatologie Hämatologisches Zentrallabor Luzerner Kantonsspital Universität Bern 64. Jähriger Hausarzt Aktenkonsilium

Mehr

Vorhofflimmern und Blutverdünnung: Wann Marcumar und wann eine der neuen Substanzen? (Dabigatran, Rivaroxaban, Apixaban)

Vorhofflimmern und Blutverdünnung: Wann Marcumar und wann eine der neuen Substanzen? (Dabigatran, Rivaroxaban, Apixaban) Die Kontroverse: Schlaganfall Verhinderung (10% 2%) Blutungs Risiko (> 1%) Keine Antikoagulation Vitamin K Antagonisten 64,6% Medicare Kohorte, USA (n = 23657) Birman Deych E et al. Stroke 2006; 37:

Mehr

Pharmakokinetik/Pharmakodynamik: Sinn und Unsinn von TDM

Pharmakokinetik/Pharmakodynamik: Sinn und Unsinn von TDM Pharmakokinetik/Pharmakodynamik: Sinn und Unsinn von TDM Hartwig Klinker Medizinische Klinik und Poliklinik II der Universität Würzburg Schwerpunkt Infektiologie HIV-Infektion: Risiko der Progression zu

Mehr

Patienteninformation Blutverdünnung bei Vorhofflimmern

Patienteninformation Blutverdünnung bei Vorhofflimmern Patienteninformation Blutverdünnung bei Vorhofflimmern Über diese Patienteninformation Vorhofflimmern ist die häufigste Herz-Rhythmusstörung, sie tritt bei 1 2 % der Bevölkerung auf. Die Häufigkeit des

Mehr

Pflanzliche Präparate in der Gynäkologie

Pflanzliche Präparate in der Gynäkologie Pflanzliche Präparate in der Gynäkologie L. Krenn Wien 10. 11. 2006 Volksmedizin bei Frauenleiden Frauenmantel Mutterkraut Jungfernkraut Motherwort Krampfkraut Indikationen für pflanzliche Präparate in

Mehr

Leitliniengerechte Gerinnungshemmung bei Vorhofflimmern und KHK

Leitliniengerechte Gerinnungshemmung bei Vorhofflimmern und KHK Leitliniengerechte Gerinnungshemmung bei Vorhofflimmern und KHK Dr. med. Murat Nar Ambulantes Herz-Kreislaufzentrum Wolfsburg Vorhofflimmern - Inzidenz Vorhofflimmern ist die häufigste anhaltende Herzrhythmusstörung.

Mehr

Orale Antikoagulation(OAK) Auswahlkriterien bei VHF oder TE

Orale Antikoagulation(OAK) Auswahlkriterien bei VHF oder TE Orale Antikoagulation(OAK) Auswahlkriterien bei VHF oder TE CHA2DS2-VASc Score >1 -> JA CHA2DS2-VASc Score NEIN Bestehende OAK Neueinstellung notwendig Keine OAK-Therapie notwendig Mit VKA Mit

Mehr

Antikoagulation und Thrombozytenaggregationshemmung

Antikoagulation und Thrombozytenaggregationshemmung Antikoagulation und Thrombozytenaggregationshemmung Kurze Übersicht der aktuellen Therapieoptionen Peter Bobbert Innere Medizin 26. Oktober 2015 Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité Universitätsmedizin

Mehr

Wundermittel? Möglichkeiten und Grenzen der neuen Gerinnungshemmer. Christoph Schmidt Kardiale Rehabilitation und Prävention Klinik Barmelweid

Wundermittel? Möglichkeiten und Grenzen der neuen Gerinnungshemmer. Christoph Schmidt Kardiale Rehabilitation und Prävention Klinik Barmelweid Wundermittel? Möglichkeiten und Grenzen der neuen Gerinnungshemmer Christoph Schmidt Kardiale Rehabilitation und Prävention Klinik Barmelweid Wie ideal sind Vitamin-K-Antagonisten (VKA) und LMWH (low molec.

Mehr

Patientenorientierte Pharmazie was weiß mein(e) PhiP? JProf. Dr. Dorothee Dartsch

Patientenorientierte Pharmazie was weiß mein(e) PhiP? JProf. Dr. Dorothee Dartsch Patientenorientierte Pharmazie was weiß mein(e) PhiP? Ein Beispiel Herr M., 58 Jahre, ehemaliger Maurer mehrjährige Vorgeschichte von Alkoholabhängigkeit mit mehreren erfolglosen Entziehungskuren nimmt

Mehr

Marcumar und ASS sind Schnee von gestern - NOAKs und neue Thrombozytenaggregationshemmer in der Gerinnungstherapie gefäßchirurgischer Patienten

Marcumar und ASS sind Schnee von gestern - NOAKs und neue Thrombozytenaggregationshemmer in der Gerinnungstherapie gefäßchirurgischer Patienten Marcumar und ASS sind Schnee von gestern - NOAKs und neue Thrombozytenaggregationshemmer in der Gerinnungstherapie gefäßchirurgischer Patienten Lisa Tilemann 21. Heidelberger Eisen, 18. Juni 2015 Apixaban

Mehr

Drugmonitoring & spezifische Nebenwirkungen in der ART und deren Begleitdiagnostik

Drugmonitoring & spezifische Nebenwirkungen in der ART und deren Begleitdiagnostik Drugmonitoring & spezifische Nebenwirkungen in der ART und deren Begleitdiagnostik Hartwig Klinker Medizinische Klinik und Poliklinik II Universitätsklinikum Würzburg Schwerpunkt Infektiologie HIV-Infektion:

Mehr

Patientenhochschule 11.03.15: Alternativen zur Gerinnungshemmung bei Vorhofflimmern

Patientenhochschule 11.03.15: Alternativen zur Gerinnungshemmung bei Vorhofflimmern Datum Patientenhochschule 11.03.15: Alternativen zur Gerinnungshemmung bei Vorhofflimmern DR. MED. MATTHIAS KÄUNICKE, OBERARZT MEDIZINISCHE KLINIK II, KAT HOLISCHES KLINIKUM ESSEN Themen: 1. Blutgerinnnungssystem

Mehr

Koronare Herzkrankheit: optimales Management

Koronare Herzkrankheit: optimales Management ZÜRICH REVIEW-KURS KLINISCHE KARDIOLOGIE 9.April 2015 Koronare Herzkrankheit: optimales Management Orale Antikoagulation und Thrombozytenaggregationshemmer: was ist zu viel? Klinik für Kardiologie Hans

Mehr

HIV-Therapie Deutsch Erste Auflage 2010

HIV-Therapie Deutsch Erste Auflage 2010 www.aidsmap.com HIV-Therapie Deutsch Erste Auflage 2010 Impressum Erste deutsche Auflage 2010 Textgrundlage: Vierte englische Auflage 2008 Übersetzung: Holger Sweers, Deutsche AIDS-Hilfe e. V. www.aidshilfe.de

Mehr

HERZINSUFFIZIENZ. Präsentation der Ergebnisse der österreichweiten Befragung im Rahmen des Österreichischen Patientenberichts

HERZINSUFFIZIENZ. Präsentation der Ergebnisse der österreichweiten Befragung im Rahmen des Österreichischen Patientenberichts HERZINSUFFIZIENZ Präsentation der Ergebnisse der österreichweiten Befragung im Rahmen des Österreichischen Patientenberichts Österreichischer Patientenbericht zu Herzinsuffizienz I 2018 1. URSACHEN SYMPTOME,

Mehr

Bitte kreuzen Sie bei den folgenden Fragen das für Sie Zutreffende an, bzw. machen Sie die gewünschten Angaben möglichst vollständig.

Bitte kreuzen Sie bei den folgenden Fragen das für Sie Zutreffende an, bzw. machen Sie die gewünschten Angaben möglichst vollständig. Studienzentrum Studie zur Erhebung von Symptomen, Datum Code Beschwerden und unerwünschten Wirkungen der antiretroviralen Therapie Liebe Studienteilnehmerin, lieber Studienteilnehmer, bei vielen Menschen

Mehr

Management der Antikoagulation bei Patienten mit kardiologischen invasiven/operativen Eingriffen

Management der Antikoagulation bei Patienten mit kardiologischen invasiven/operativen Eingriffen Klinik für Kardiologie Management der Antikoagulation bei Patienten mit kardiologischen invasiven/operativen Eingriffen Bezug nehmend auf 2 Artikel im NEJM (BRUISE CONTROL-Studie und Management der oralen

Mehr

Cimicifuga racemosa. Die Wirksamkeit ist dosisabhängig. Prof. Dr. med. Reinhard Saller Abteilung Naturheilkunde Universitätsspital Zürich

Cimicifuga racemosa. Die Wirksamkeit ist dosisabhängig. Prof. Dr. med. Reinhard Saller Abteilung Naturheilkunde Universitätsspital Zürich Prof. Dr. med. Reinhard Saller Abteilung Naturheilkunde Universitätsspital Zürich Folie 1 Menopause relevante Beschwerden Hitzewallungen Schweissausbrüche Schlafstörungen Nervosität, Gereiztheit Depression

Mehr

Klinisch relevante Arzneimittelinteraktionen Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Ingolf Cascorbi

Klinisch relevante Arzneimittelinteraktionen Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Ingolf Cascorbi Klinisch relevante Arzneimittelinteraktionen Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Ingolf Cascorbi Institut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel Rostock,

Mehr

Herzinsuffizienz. Modul 7: Lifestyle-Änderungen andere chronische Erkrankungen managen

Herzinsuffizienz. Modul 7: Lifestyle-Änderungen andere chronische Erkrankungen managen Herzinsuffizienz Modul 7: Lifestyle-Änderungen andere chronische Erkrankungen managen Einleitung HI ist eine chronische Erkrankung welche gewöhnlich lebenslange Behandlung benötigt. Viele Leute mit HI

Mehr

Bayerischer Internistenkongress 2015 Kardiologie Aktuell. KHK und Triple Therapie Geht das jetzt auch bei NOAKs?

Bayerischer Internistenkongress 2015 Kardiologie Aktuell. KHK und Triple Therapie Geht das jetzt auch bei NOAKs? Bayerischer Internistenkongress 2015 Kardiologie Aktuell KHK und Triple Therapie Geht das jetzt auch bei NOAKs? W. von Scheidt, NOAK s reines Teufelszeug Triple-Therapie ein Dilemma NOAK s als Triple-Partner?

Mehr

VORBEREITUNG ZUR DARMSPIEGELUNG KOLOSKOPIE

VORBEREITUNG ZUR DARMSPIEGELUNG KOLOSKOPIE VORBEREITUNG ZUR DARMSPIEGELUNG KOLOSKOPIE Name um Uhr Termin 1) ALLGEMEINES Je sauberer der Darm bei der Untersuchung ist, desto besser kann der untersuchende Arzt die Darmschleimhaut beurteilen. Kleine

Mehr

Der ältere HIV- Patient. Dr. Heribert Knechten PZB Aachen

Der ältere HIV- Patient. Dr. Heribert Knechten PZB Aachen Der ältere HIV- Patient Dr. Heribert Knechten PZB Aachen Gliederung 1. Der ältere Patient allgemeine Aspekte 2. Metabolisierung von Raltegravir spezielle Aspekte 3. Fallbeispiel 1. Der ältere Patient -

Mehr

Sekundärprävention von TVT/LE

Sekundärprävention von TVT/LE Sekundärprävention von TVT/LE Sekundärprävention TVT/ LE Studienlage Rivaroxaban (Xarelto ) Dabigatranetexilat (Pradaxa ) Apixaban (Eliquis ) Edoxaban (Lixiana ) Vergleich der 4 Substanzen bezogen auf

Mehr

KLINIKUM WESTFALEN. Narbenhernie. Information für Patienten

KLINIKUM WESTFALEN. Narbenhernie. Information für Patienten KLINIKUM WESTFALEN Narbenhernie (Narbenbruch) Information für Patienten Klinikum Westfalen GmbH Hellmig-Krankenhaus Kamen Chefarzt Dr. med. Andreas H. Ludwig www.klinikum-westfalen.de Sehr geehrte Patientin,

Mehr