ACIS ANTERIORER ZERVIKALER CAGE. Ein umfassendes Implantate und Instrumentensystem für die Wirbelkörperfusion.
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1 ACIS ANTERIORER ZERVIKALER CAGE. Ein umfassendes Implantate und Instrumentensystem für die Wirbelkörperfusion. Instrumente und Implantate geprüft und freigegeben von der AO Foundation. Dieses Dokument ist nicht zur Verteilung in den USA bestimmt. OPERATIONSTECHNIK
2 Bildverstärkerkontrolle Warnung Diese Beschreibung reicht zur sofortigen Anwendung des Instrumentariums nicht aus. Eine Einweisung in die Handhabung dieses Instrumentariums durch einen darin erfahrenen Chirurgen wird dringend empfohlen. Aufbereitung, Wartung und Pflege von Synthes Instrumenten Allgemeine Richtlinien und Informationen zur Funktionskontrolle und Demontage mehrteiliger Instrumente erhalten Sie bei Ihrer lokalen Synthes Vertretung oder unter:
3 Inhaltsverzeichnis Einführung ACIS Anteriorer zervikaler Cage 2 AO Prinzipien 4 Indikationen und Kontraindikationen 5 Operationstechnik Vorbereitung 6 Patient lagern 7 Bandscheibe darstellen und Diskektomie 8 Segment distrahieren 9 Endplatte bearbeiten 10 Implantatgrösse und Implantatprofil bestimmen 11 Implantat einbringen 14 Zusätzliche Fixation 22 Implantat entfernen 23 Produktinformation Implantate 24 Instrumente 28 Sets 31 Zusätzlich erhältlich 32 Ausserdem von Synthes erhältlich: chronos Putty für die Wirbelsäule 33 Bibliografie Bibliografie 35 ACIS Anteriorer Zervikaler Cage Operationstechnik DePuy Synthes 1
4 ACIS Anteriorer zervikaler Cage. Ein umfassendes Implantateund Instrumentensystem für die Wirbelkörperfusion. Das ACIS Implantat wurde speziell für die spezifischen An for derungen der anterioren Halswirbelkörperfusion ent - wickelt (1-6). Das Implantat verfügt über eine grosse zentrale Öffnung. Um den individuellen Unterschieden in der Patientenanatomie gerecht zu werden, ist das Implantat in drei unterschiedlich grossen Grundflächen, drei Sagittalprofilen und in diversen Höhen erhältlich. Schnittstelle Implantat/Instrument Stabile Schnittstelle für die schnelle und sichere Aufnahme/Freigabe des Implantats bei Verwendung des Einführinstruments Pyramidenförmige Zähne Wirken einer Migration des Implantats entgegen Grosse zentrale Öffnung Zum Auffüllen mit autologem Knochentransplantat oder Knochenersatzmaterial, um die Fusion durch das Implantat zu begünstigen Zentrierungs-Markierungen Erleichtern die Positionierung und Ausrichtung der Implantate bei der multisegmentalen Versteifung Anatomische Formen Multiple Implantatvariationen für die optimale Anpassung an die individuellen anatomischen Gegebenheiten Laterale Öffnungen Öffnungen an der lateralen Cagewand begünstigen die Fusion durch das Implantat Material Biokompatibles röntgenstrahlendurchlässiges Polymer (PEEK*) ermöglicht die Visualisierung und Beurteilung der knöchernen Fusion *Polyetheretherketon 2 DePuy Synthes ACIS Anteriorer Zervikaler Cage Operationstechnik
5 Probeimplantate Vormontierte Probeimplantate für verbesserte Handhabung Doppelseitige Probeimplantate erleichtern den schnellen Vergleich der Höhen Farbcodiert nach Sagittalprofil Einführinstrument Rigide Implantatschnittstelle gewährleistet sichere Implantatplatzierung Schlanke Implantatschnittstelle gewährleistet optimale Visualisierung bei der Platzierung des Implantats Diverse Innenschaftoptionen mit und ohne Tiefenanschlag, je nach Präferenz des Chirurgen Implantathalter Als Alternative zum Einführinstrument, gewährleistet verbesserte Kontrolle bei der Platzierung des Implantats Verriegelungsmechanismus funktioniert durch einfaches Zusammen - drücken der Schenkel, dadurch schnelle Aufnahme/Freigabe des Implantats Gewährleistet ausgezeichnete Visualisierung des Implantats ACIS Anteriorer Zervikaler Cage Operationstechnik DePuy Synthes 3
6 AO Prinzipien 1958 formulierte die Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthese (AO) vier Grundprinzipien, die heutigen Leitlinien für Osteosynthese. 7 Diese lauten: Anatomische Reposition Stabile Osteosynthese Erhalt der Blutversorgung Frühzeitige, aktive Mobilisierung Grundsätzlich sind die Ziele der Frakturbehandlung in den Extremitäten und der Wirbelsäulenversteifung die gleichen. Spezifisch für die Wirbelsäule ist das Ziel, geschädigten neuralen Elementen so viel Funktion wie möglich zurück - zugeben. 7 AO-Prinzipien für die Wirbelsäule 8 Anatomische Ausrichtung Die Wiederherstellung der physiologischen Ausrichtung der Wirbelsäule verbessert die Biomechanik der Wirbelsäule. Stabile Osteosynthese Die Stabilisierung des Spinalsegments begünstigt die Knochenfusion. Erhalt der Blutversorgung Schaffung einer optimalen Umgebung für die Versteifung. Frühzeitige, aktive Mobilisierung Minimierung von Verletzungen der Spinalgefässe. 4 DePuy Synthes ACIS Anteriorer Zervikaler Cage Operationstechnik
7 Indikationen und Kontraindikationen Vorgesehene Verwendung Das Synthes ACIS System ist als zervikaler Bandscheibenersatz und für die Fusion von benachbarten Wirbelkörpern von C2 bis C7 im Anschluss an eine anteriore zervikale Diskektomie vorgesehen. Ziel ist die Reposition und Stabilisation der Halswirbelsäule. Es wird empfohlen, das Implantat mit autologem Knochentransplantat oder Knochenersatzmaterial aufzufüllen. Indikationen Pathologien der Halswirbelsäule, die eine segmentale Arthrodese indizieren: Degenerative Bandscheibenerkrankungen und Instabi li täten Bandscheibenvorfall Pseudarthrose oder fehlgeschlagene Spondylodese Bei der multisegmentalen Fusion mit dem ACIS System wird die Verwendung eines Fixationssystems zur zusätzlichen Stabilisierung empfohlen. Kontraindikationen Osteoporose Schwere Instabilitäten Wirbelkörperfrakturen Spinale Tumoren Infektionen ACIS Anteriorer Zervikaler Cage Operationstechnik DePuy Synthes 5
8 Vorbereitung 1 Vorbereitung Benötigtes Set ACIS Standardset in Vario Case Optionales Set Zervikale Retraktoren/Distraktoren Alle erforderlichen Aufnahmen für die Visualisierung der individuellen Patientenanatomie und die präoperative Planung bereithalten. Vor Beginn der Operation alle benötigten Sets vorbereiten und bereithalten. 2 Einführinstrument montieren Instrument ACIS Einführinstrument Das Einführinstrument wie in den Abbildungen auf dieser Seite dargestellt zusammenbauen oder gemäss Anleitung unter dem Link «Dismantling Multipart Instruments» auf DePuy Synthes ACIS Anteriorer Zervikaler Cage Operationstechnik
9 Patient lagern Den Patienten in Rückenlage auf einen röntgenstrahlendurchlässigen OP-Tisch lagern. Sicherstellen, dass der Hals des Patienten durch ein Polster abgestützt in sagittaler Neutralposition gelagert ist. Bei der Behandlung von C6 C7 stets darauf achten, dass die Schultern die Bildverstärkerkontrolle nicht behindern. In jedem Fall muss die vollständige Visua - lisierung beider Wirbelkörper des betroffenen Segments gewährleistet sein. ACIS Anteriorer Zervikaler Cage Operationstechnik DePuy Synthes 7
10 Bandscheibe darstellen und Diskektomie 1 Zugang Optionales Set Zervikale Retraktoren/Distraktoren Unter Bildverstärkerkontrolle das betroffene Segment lokalisieren und die Inzision anlegen. Bandscheibe und angrenzende Wirbelkörper über einen standardmässigen anterioren Zugang zur Halswirbelsäule darstellen. Wichtig: Vorsicht beim Platzieren der Retraktoren, um Weichteilverletzungen zu vermeiden. 2 Disektomie Das zu fusionierende Segment in der für die gegebene Indikation geeigneten Technik präparieren. 8 DePuy Synthes ACIS Anteriorer Zervikaler Cage Operationstechnik
11 Segment distrahieren Optionales Set Zervikale Retraktoren/Distraktoren Die segmentale Distraktion durchführen. Hinweis: Distraktion des Segments ist erforderlich, um die Bandscheibenhöhe wiederherzustellen und einen adäquaten Zugang zum Zwischenwirbelraum zu schaffen. ACIS Anteriorer Zervikaler Cage Operationstechnik DePuy Synthes 9
12 Endplatten bearbeiten Optionales Instrument Endplatten-Raspel Im Anschluss an die Diskektomie die oberflächlichen Knorpelschichten der Wirbelkörperendplatten mit der Raspel bis zum blutenden Knochen entfernen. Warnung: Das adäquate Auffrischen der Endplatten ist wichtig, um die vaskuläre Versorgung des autologen Knochentransplantats bzw. des Knochenersatzmaterials zu gewährleisten. Übermässiges Raspeln jedoch vermeiden. Andernfalls wird gegebenenfalls Knochen unter den Knorpellagen abgetragen, so dass die Endplatten geschwächt werden. Sorgfältig darauf achten, dass alle Osteophyten entfernt werden, um vollständige Dekompression der neuralen Strukturen zu erreichen und das Risiko einer partiellen Kompression nach Einbringung des Implantats zu vermeiden. Hinweis: Die Tiefe der doppelseitigen Endplatten-Raspel wird jeweils durch einen Tiefenanschlag begrenzt. Die Raspel mit der Gravierung «STANDARD» hat eine Tiefe von 14 mm, die gegenüberliegende Raspel mit der Gravierung «LARGE» hat eine Raspeltiefe von 16 mm. Zusätzlich ist der Schaft an der Raspel «STANDARD» mit einer weissen Ringmarkierung, an der Raspel «LARGE» mit zwei weissen Ringmarkierungen gekennzeichnet. Die Raspeln sind 8 mm breit und haben eine Höhe von 4 mm. Höhe 4 mm Tiefe 14 mm: STANDARD 16 mm: LARGE Breite 8 mm 10 DePuy Synthes ACIS Anteriorer Zervikaler Cage Operationstechnik
13 Implantatgrösse und Implantatprofil bestimmen Instrumente ACIS Probeimplantat, Standard, keilförmig, Höhe 5 12 mm, doppelseitig, blau ACIS Probeimplantat, Standard, parallel, Höhe 5 12 mm, doppelseitig, violett ACIS Probeimplantat, Standard, gewölbt, Höhe 5 12 mm, doppelseitig, gelb ACIS Probeimplantat, gross, keilförmig, Höhe 5 12 mm, doppelseitig, blau ACIS Probeimplantat, gross, parallel, Höhe 5 12 mm, doppelseitig, violett ACIS Probeimplantat, gross, gewölbt, Höhe 5 12 mm, doppelseitig, gelb ACIS Probeimplantat, klein, keilförmig, Höhe 5 12 mm, doppelseitig, blau ACIS Probeimplantat, klein, parallel, Höhe 5 12 mm, doppelseitig, violett ACIS Probeimplantat, klein, gewölbt, Höhe 5 12 mm, doppelseitig, gelb Optionales Instrument Hammer Eine vollständige Auflistung der Probeimplantate befindet sich auf Seite 28. ACIS Anteriorer Zervikaler Cage Operationstechnik DePuy Synthes 11
14 Implantatgrösse und Implantatprofil bestimmen Die Wahl des Probeimplantats hängt von den Abmessungen (Höhe, Breite, Tiefe) des Zwischenwirbelraums, der Vorbe - reitungstechnik und der Anatomie des Patienten ab. Ein Probeimplantat mit der Grundfläche standard, gross oder klein, mit gewölbtem, keilförmigem oder parallelem Sagittalprofil und geeigneter Höhe wählen. gelb gewölbt Hinweise: Durch die doppelseitige Anordnung stehen pro Probe - implantat zwei unterschiedliche Höhen zur Verfügung. Farbige Ringmarkierungen am Schaft erleichtern die Identifizierung der Höhe (kleinere Höhe: ein Ring, grössere Höhe: zwei Ringe). Zusätzlich ist in die kranialen und kaudalen Flächen der Probeimplantate die jeweilige Höhe in mm eingraviert. Die Ringmarkierungen am Schaft sind entsprechend dem Sagittalprofil des Probeimplantats farbcodiert: gelb/gewölbt, blau/keilförmig bzw. violett/parallel. Zur leichteren Identifizierung der Sagittalprofile sind zudem die entsprechenden Kennbuchstaben in die kranialen und kaudalen Flächen der Probeimplantate eingraviert: «C» steht für gewölbt, «L» für keilförmig und «P» für parallel. Die Grösse der Grundfläche «SMALL», «STANDARD» bzw. «LARGE» ist ebenfalls in die kranialen und kaudalen Flächen der Probeimplantate eingraviert. blau keilförmig violett parallel grössere Höhe kleinere Höhe keilförmig gewölbt parallel Die korrekte Ausrichtung des Probeimplantats überprüfen und das Probeimplantat vorsichtig einbringen. An den lateralen Wänden der gewölbten Probeimplantate ist ein nach kranial weisender Pfeil eingraviert, um die korrekte kraniale/ kaudale Ausrichtung zu erleichtern. Die keilförmigen und parallelen Probeimplantate sind symmetrisch und haben daher keine dedizierte kraniale oder kaudale Oberfläche, d. h. es ist unerheblich, welche der beiden Flächen bei der Insertion in den Bandscheibenraum nach kranial weist. Warnung: Das Bandscheibenmaterial sorgfältig und vollständig aus dem Einbringungspfad entfernen, um zu verhindern, dass es in den Spinalkanal gelangt. 12 DePuy Synthes ACIS Anteriorer Zervikaler Cage Operationstechnik
15 Falls erforderlich das Probeimplantat mit kontrollierten, leichten Hammerschlägen in den Bandscheibenraum einbringen. Vorsichtsmassnahmen: Übermässige Krafteinwirkung beim Einbringen des Probeimplantats ist zu vermeiden. Die Probeimplantate haben keinen Tiefenanschlag. Es empfiehlt sich daher, ihre Position während des Einbringens mittels Bildverstärker zu kontrollieren. Den Sitz des Probeimplantats mittels Bildverstärker überprüfen. Scheint das Probeimplantat zu locker oder zu fest zu sitzen, die nächstgrössere bzw. nächstkleinere Höhe wählen, bis optimaler anatomischer Sitz erreicht ist. Wichtig: Die Höhe des Probeimplantats ist um 0.5 mm kleiner als die Höhe des Implantats, um später einen engen Sitz des Implantats zu gewährleisten. Bei vollständig distrahiertem Segment muss das Probe - implantat eng und akkurat eingepasst zwischen den Endplatten sitzen. Um das Verletzungsrisiko für den Patienten zu minimieren, empfiehlt es sich, zunächst ein Probe - implantat geringerer Höhe auszuwählen und bei Bedarf mit höheren Probeimplantaten fortzufahren. Die Probeimplantate sind nicht zur Implantation vorgesehen und müssen vor dem Einbringen des ACIS Implantats wieder entfernt werden. Zum Entfernen des Probeimplantats kann der Hammer eingesetzt werden. Dazu das Probeimplantat festhalten, den Hammer über den oberen Teil des Schafts schieben und nach oben ziehen. Wiederholen, bis das Probeimplantat entfernt ist. ACIS Anteriorer Zervikaler Cage Operationstechnik DePuy Synthes 13
16 Implantat einbringen Option A. Einführinstrument 1 Implantat an das Einführinstrument montieren Instruments ACIS Einführinstrument und Innenschaft, klein, mit Anschlag, für oder Innenschaft, Standard/gross, ohne Anschlag, für oder Innenschaft, Standard/gross, mit Anschlag, für oder Innenschaft, klein, ohne Anschlag, für Optionale Instrumente Impaktor, flach Hammer Das ACIS Implantat mit der geeigneten Grundfläche, Höhe und dem passenden Sagittalprofil, wie im Abschnitt «Im - plantatgrösse und Implantatprofil bestimmen» ermittelt, auswählen. Einzelheiten zur Montage des ACIS Einführinstruments siehe Seite 6. Falls gewünscht kann das Einführinstrument in Kombination mit einem Innenschaft mit Anschlag verwendet werden. Der Anschlag des Innenschafts trifft auf die anteriore Kante des Wirbelkörpers, sobald das ACIS Implantat etwa 1 mm über die anteriore Kante des Wirbelkörpers hinaus eingeführt wurde. Die Fortsätze an der Spitze des Einführinstruments auf die Aussparungen in den Seitenwänden des Implantats ausrichten und in diese einsetzen. Den Drehknopf im Uhrzeigersinn drehen, um das Implantat am Einführinstrument zu sichern. Sicherstellen, dass das Implantat bündig am Einführinstrument anliegt und die Fortsätze sicher in die Aussparungen greifen. 14 DePuy Synthes ACIS Anteriorer Zervikaler Cage Operationstechnik
17 2 Implantat mit autologem Knochentransplantat oder Knochenersatzmaterial auffüllen Optionale Instrumente Spongiosastössel Füllblock Es wird empfohlen, das ACIS Implantat mit autologem Knochentransplantat oder Knochenersatzmaterial aufzufüllen. Dazu das ACIS Implantat in den Füllblock einsetzen. Implantate mit kleiner oder Standard-Grundfläche in die mit «Standard» gekennzeichneten Vertiefung einsetzen, Implantate mit grosser Grundfläche in die mit «Large» gekennzeichnete Vertiefung einsetzen. Mit dem Spongiosastössel das autologe Knochentransplantat oder das Knochenersatzmaterial in die zentrale Öffnung des ACIS Implantats einbringen und verdichten. Vorsichtsmassnahme: Das Knochentransplantat oder Knochenersatzmaterial mit dem Spongiosastössel nicht zu stark eindrücken, um eine mögliche Beschädigung des Implantats zu vermeiden. Hinweise: Um optimalen Kontakt mit den Wirbelkörperendplatten zu gewährleisten, das Implantat füllen, bis autologes Knochentransplantat oder Knochenersatzmaterial aus den Implantatöffnungen austritt. In der Tabelle auf Seite 27 sind die ungefähren Volumen aufgeführt, die das ACIS Implantat je nach Grundfläche, Höhe und Sagittalprofil aufnehmen kann. ACIS Anteriorer Zervikaler Cage Operationstechnik DePuy Synthes 15
18 Implantat einbringen 3 Implantat einbringen Sicherstellen, dass das Implantat sicher am Einführinstrument befestigt ist. Das Implantat vorsichtig in das distrahierte Segment einbringen. Sicherstellen, dass das Implantat korrekt ausgerichtet ist. Ein nach kranial weisender Pfeil an der linken lateralen Wand der gewölbten Implantate zeigt die korrekte kraniale/kaudale Ausrichtung an. Die keilförmigen und parallelen Implantate haben ein symmetrisches Sagittalprofil und müssen daher nicht in einer bestimmten Ausrichtung eingebracht werden. Falls erforderlich das Implantat mit kontrollierten, leichten Hammerschlägen in den Bandscheibenraum einbringen. Den Drehknopf im Gegenuhrzeigersinn drehen, um das Implantat vom Einführinstrument zu lösen. Das Einführinstrument entfernen. Falls erforderlich das Implantat mit dem flachen Impaktor in seine endgültige Position bringen. 16 DePuy Synthes ACIS Anteriorer Zervikaler Cage Operationstechnik
19 Position und Sitz des Implantats mittels Bildverstärker überprüfen. Vorsichtsmassnahmen: Wird das Einführinstrument mit einem Innenschaft ohne Tiefenanschlag verwendet, die Implantatposition unter Bildverstärkerkontrolle überwachen. Das Implantat nicht zu stark einhämmern, um eine mögliche Beschädigung des Implantats oder zu tiefes Einbringen zu vermeiden. Das Einführinstrument nicht zu stark abwinkeln, um ein Entkoppeln oder eine Beschädigung des Implantats zu vermeiden. Wichtig: Intraoperativ die endgültige Implantatposition in Relation zu den Wirbelkörpern in AP und lateraler Ausrichtung mittels Bildverstärker überprüfen. Für die präzise intraoperative röntgenologische Beurteilung der Implantatposition sind drei Röntgenmarker in das ACIS Implantat eingebettet. Hinweise: Röntgenmarker aus TAV, B 1.0 mm. Der Abstand der anterior und posterior in das Implantat eingebetteten Röntgenmarker zur Implantatkante beträgt jeweils etwa 1.0 mm. Der posteriore Röntgenmarker ist mittig platziert. ACIS Anteriorer Zervikaler Cage Operationstechnik DePuy Synthes 17
20 Implantat einbringen Option B. Implantathalter 1 Implantat am Implantathalter befestigen Instrument ACIS Implantathalter Optionale Instrumente Impaktor, flach Hammer Das ACIS Implantat mit der geeigneten Grundfläche, Höhe und dem passenden Sagittalprofil, wie im Abschnitt «Im - plantatgrösse und Implantatprofil bestimmen» ermittelt, auswählen. Die Fortsätze an der Spitze des ACIS Implantathalters auf die Aussparungen an den Seitenwänden des Implantats aus - richten und in diese einsetzen. Die Schenkel des Implantat - halters leicht zusammendrücken, um den Verriegelungsmechanismus einzurasten und das Implantat am Implantathalter zu sichern. 18 DePuy Synthes ACIS Anteriorer Zervikaler Cage Operationstechnik
21 2 Implantat mit autologem Knochentransplantat oder Knochenersatzmaterial auffüllen Optionale Instrumente Spongiosastössel Füllblock Es wird empfohlen, das ACIS Implantat mit autologem Knochentransplantat oder Knochenersatzmaterial aufzufüllen. Dazu das ACIS Implantat in den Füllblock einsetzen. Implantate mit kleiner oder Standard-Grundfläche in die mit «Standard» gekennzeichnete Vertiefung einsetzen, Implantate mit grosser Grundfläche in die mit «Large» gekennzeichnete Vertiefung einsetzen. Mit dem Spongiosastössel das autologe Knochentransplantat oder das Knochenersatzmaterial in die zentrale Öffnung des ACIS Implantats einbringen und verdichten. Vorsichtsmassnahme: Das Knochentransplantat oder Knochenersatzmaterial mit dem Spongiosastössel nicht zu stark eindrücken, um eine mögliche Beschädigung des Implantats zu vermeiden. Hinweise: Um optimalen Kontakt mit den Wirbelkörperendplatten zu gewährleisten, das Implantat füllen, bis autologes Knochentransplantat oder Knochenersatzmaterial aus den Implantatöffnungen austritt. In der Tabelle auf Seite 27 sind die ungefähren Volumina aufgeführt, die das ACIS Implantat je nach Grundfläche, Höhe und Sagittalprofil aufnehmen kann. ACIS Anteriorer Zervikaler Cage Operationstechnik DePuy Synthes 19
22 Implantat einbringen 3 Implantat einbringen Sicherstellen, dass das Implantat sicher am Implantathalter befestigt ist. Das Implantat vorsichtig in das distrahierte Segment einbringen. Sicherstellen, dass das Implantat korrekt ausgerichtet ist. Ein nach kranial weisender Pfeil an der linken lateralen Wand der gewölbten Implantate zeigt die korrekte kraniale/kaudale Ausrichtung an. Die keilförmigen und parallelen Implantate haben ein symmetrisches Sagittalprofil und müssen daher nicht in einer bestimmten Ausrichtung eingebracht werden. Die Schenkel des Implantathalters leicht zusammendrücken, um den Entriegelungsmechanismus zu lösen und das Implantat aus dem Implantathalter auszuklinken. Den Implantathalter entfernen. Falls erforderlich das Implantat mit dem flachen Impaktor in seine endgültige Position bringen. Position und Sitz des Implantats mittels Bildverstärker überprüfen. Vorsichtsmassnahmen: Der Implantathalter ist nicht mit einem Tiefenanschlag ausgestattet. Die Implantatposition sollte daher während des Einbringens mittels Bildverstärker überwacht werden. Den Implantathalter nicht zu stark abwinkeln, um ein Entkoppeln oder eine Beschädigung des Implantats zu vermeiden. Warnung: Das Implantat nicht zu stark einhämmern, um eine Beschädigung des Implantats oder zu tiefes Einbringen zu vermeiden. 20 DePuy Synthes ACIS Anteriorer Zervikaler Cage Operationstechnik
23 Wichtig: Intraoperativ die endgültige Implantatposition in Relation zu den Wirbelkörpern in AP und lateraler Ausrichtung mittels Bildverstärker überprüfen. Für die präzise intraoperative röntgenologische Beurteilung der Implantatposition sind drei Röntgenmarker in das ACIS Implantat eingebettet. Hinweise: Röntgenmarker aus TAV, B 1.0 mm. Der Abstand der anterior und posterior in das Implantat eingebetteten Röntgenmarker zur Implantatkante beträgt jeweils etwa 1.0 mm. Der posteriore Röntgenmarker ist mittig platziert. ACIS Anteriorer Zervikaler Cage Operationstechnik DePuy Synthes 21
24 Zusätzliche Fixation Optionale Sets HWS-Verriegelungsplatten mit variablem Winkel in Vario Case HWS-Verriegelungsplatten 4.0/4.35 (Reintitan) in Vario Case Vectra in Vario Case Bei der multisegmentalen Versteifung mit dem ACIS System ist eine zusätzliche Stabilisierung mit einem Synthes Fixa - tionssystem erforderlich, z. B. CSLP oder Vectra. Für die zusätzliche Stabilisierung gemäss Operationstechnik des entsprechenden Systems vorgehen. 22 DePuy Synthes ACIS Anteriorer Zervikaler Cage Operationstechnik
25 Implantat entfernen Instrument ACIS Einführinstrument Optionales Instrument Hammer Die Fortsätze an der Spitze des ACIS Einführinstruments auf die Aussparungen an den Seitenwänden des im Bandscheibenraum platzierten Implantats ausrichten und in diese einsetzen. Den Drehknopf am Einführinstrument im Uhrzeigersinn drehen, bis das Implantat sicher und stabil befestigt ist. Sicherstellen, dass das Implantat bündig am Einführinstrument anliegt und die Fortsätze sicher in die Aussparungen greifen. Das Implantat aus dem Bandscheibenraum entfernen. Warnung: Zum Schutz der posterioren Strukturen darauf achten, das Implantat nicht nach posterior zu schieben. Vorsichtsmassnahmen: Das Einführinstrument nicht zu stark abwinkeln, um ein Entkoppeln oder eine Beschädigung des Implantats zu vermeiden. Bei sichtbaren Schäden an der Schnittstelle des Implantats das Einführinstrument nicht erneut verwenden. Um das Entfernen des Implantats zu erleichtern, kann der Hammer verwendet werden. Dazu das Einführinstrument festhalten, den Hammer über den Schaft des Einführinstruments schieben und nach oben ziehen. Wiederholen, bis das Implantat entfernt ist. ACIS Anteriorer Zervikaler Cage Operationstechnik DePuy Synthes 23
26 Implantate ACIS Implantate Steril verpackt Implantatmaterial: PEEK mit Röntgenmarkern aus Titanlegierung (Ti-6Al-4V) Drei Röntgenmarker Ermöglichen die radiologische Darstellung der Implantat - position TAV-Marker, B 1.0 mm Der Abstand der anterior und posterior in das Implantat eingebetteten Röntgenmarker zur Implantatkante beträgt jeweils etwa 1.0 mm Der posteriore Röntgenmarker ist mittig platziert Der Abstand zwischen den anterioren Röntgenmarkern und den lateralen Implantatwänden variiert je nach Grundfläche des Implantats: Klein 3.0 mm Standard 4.0 mm Gross 5.0 mm 1 mm 1 mm 24 DePuy Synthes ACIS Anteriorer Zervikaler Cage Operationstechnik
27 3 Grundflächen: Klein (11.5 mm 12.5 mm) Standard (13 mm 14 mm) Gross (15 mm 16 mm) 11.5 mm Klein Standard Gross 13 mm 15 mm 12.5 mm 14 mm 16 mm 3 Sagittalprofile: Keilförmig Parallel Gewölbt Keilförmig Parallel Gewölbt 8 Höhen von 5 mm bis 12 mm (in Abstufungen von 1 mm) Höhe Höhe Höhe ACIS Anteriorer Zervikaler Cage Operationstechnik DePuy Synthes 25
28 Implantate Keilförmig Parallel Gewölbt Höhe Implantatgrundfläche Tiefe Breite Klein S S S 5 mm 11.5 mm 12.5 mm S S S 6 mm 11.5 mm 12.5 mm S S S 7 mm 11.5 mm 12.5 mm S S S 8 mm 11.5 mm 12.5 mm S S S 9 mm 11.5 mm 12.5 mm S S S 10 mm 11.5 mm 12.5 mm S S S 11 mm 11.5 mm 12.5 mm S S S 12 mm 11.5 mm 12.5 mm Standard S S S 5 mm 13 mm 14 mm S S S 6 mm 13 mm 14 mm S S S 7 mm 13 mm 14 mm S S S 8 mm 13 mm 14 mm S S S 9 mm 13 mm 14 mm S S S 10 mm 13 mm 14 mm S S S 11 mm 13 mm 14 mm S S S 12 mm 13 mm 14 mm Gross S S S 5 mm 15 mm 16 mm S S S 6 mm 15 mm 16 mm S S S 7 mm 15 mm 16 mm S S S 8 mm 15 mm 16 mm S S S 9 mm 15 mm 16 mm S S S 10 mm 15 mm 16 mm S S S 11 mm 15 mm 16 mm S S S 12 mm 15 mm 16 mm 26 DePuy Synthes ACIS Anteriorer Zervikaler Cage Operationstechnik
29 Füllvolumen In der Tabelle unten sind die ungefähren Knochentransplantatvolumen (in cc) aufgeführt, die ein ACIS Implantat, je nach Grundfläche, Höhe und Lordosewinkel aufnehmen kann. Gewölbt Parallel Keilförmig Höhe Höhe Höhe Klein Standard Gross Klein Standard Gross Klein Standard Gross ACIS Anteriorer Zervikaler Cage Operationstechnik DePuy Synthes 27
30 Instrumente Doppelseitige Probeimplantate ACIS Probeimplantat, Standard, keilförmig, Höhe 5/6 mm; 7/8 mm; 9/10 mm; /12 mm, doppelseitig, blau ACIS Probeimplantat, Standard, parallel, Höhe 5/6 mm; 7/8 mm; 9/10 mm; /12 mm, doppelseitig, violett ACIS Probeimplantat, Standard, gewölbt, Höhe 5/6 mm; 7/8 mm; 9/10 mm; /12 mm, doppelseitig, gelb ACIS Probeimplantat, gross, keilförmig, Höhe 5/6 mm; 7/8 mm; 9/10 mm; /12 mm, doppelseitig, blau ACIS Probeimplantat, gross, parallel, Höhe 5/6 mm; 7/8 mm; 9/10 mm; /12 mm, doppelseitig, violett ACIS Probeimplantat, gross, gewölbt, Höhe 5/6 mm; 7/8 mm; 9/10 mm; /12 mm, doppelseitig, gelb ACIS Probeimplantat, klein, keilförmig, Höhe 5/6 mm; 7/8 mm; 9/10 mm; /12 mm, doppelseitig, blau ACIS Probeimplantat, klein, parallel, Höhe 5/6 mm; 7/8 mm; 9/10 mm; /12 mm, doppelseitig, violett ACIS Probeimplantat, klein, gewölbt, Höhe 5/6 mm; 7/8 mm; 9/10 mm; /12 mm, doppelseitig, gelb DePuy Synthes ACIS Anteriorer Zervikaler Cage Operationstechnik
31 ACIS Einführinstrument Drehknopf für ACIS Einführinstrument ACIS Implantathalter Spongiosastössel Füllblock Innenschaft, klein, mit Anschlag, für Innenschaft, Standard/gross, ohne Anschlag, für IInnenschaft, Standard/gross, mit Anschlag, für ACIS Anteriorer Zervikaler Cage Operationstechnik DePuy Synthes 29
32 Instrumente Innenschaft, klein, ohne Anschlag, für Endplatten-Raspel Impaktor, flach Hammer 30 DePuy Synthes ACIS Anteriorer Zervikaler Cage Operationstechnik
33 Sets ACIS Einsatz für Basis-Instrumente ACIS Einsatz für zusätzliche Instrumente ACIS Einsatz für Probeimplantate Deckel für modularen Einsatz, Grösse 1/ Vario Case, Rahmen, Grösse 1/2, Höhe 88 mm Vario Case, Rahmen, Grösse 1/2, Höhe 126 mm Stahldeckel, Grösse 1/2, für Vario Case ACIS Anteriorer Zervikaler Cage Operationstechnik DePuy Synthes 31
34 Zusätzlich erhältlich ACF Halter Probeimplantat, parallel, Höhe 4 mm S ACIS, Standard, parallel, Höhe 4 mm, steril 32 DePuy Synthes ACIS Anteriorer Zervikaler Cage Operationstechnik
35 Ausserdem von Synthes erhältlich: chronos Putty für die Wirbelsäule Vorteile von chronos Putty Keine Auswaschung Röntgensichtbar Zusätzliche Osteoinduktivität Beschleunigter Umbauprozess Indikationen* chronos Putty, angereichert mit autologem Knochenmark und/oder Blut, ist zur Verwendung bei Wirbelsäulenindika - tionen vorgesehen, darunter: Intraoperatives Auffüllen von IBF Cages und den die Cages umgebenden Raum Posterolaterale Versteifung * Bitte die Gebrauchsinformation mit umfassenden Informationen zu Indikationen, Kontraindikationen, Vorsichtsmassnahmen und Warnungen beachten. ACIS Anteriorer Zervikaler Cage Operationstechnik DePuy Synthes 33
36 Bestellinformation chronos Putty für die Wirbelsäule* S chronos Putty, 1.0 cc S chronos Putty, 2.5 cc S chronos Putty, 5.0 cc S chronos Putty, 10.0 cc System für Knochenmarkentnahme (BMAS) Art.No. Durchmesser Länge Spritze S 11 ga 11 cm 20 ml S 11 ga 15 cm 20 ml *Hersteller: Mathys AG Bettlach Güterstrasse 5 CH-2544 Bettlach Vertrieb: Synthes GmbH Eimattstrasse 3 CH-4436 Oberdorf 34 DePuy Synthes ACIS Anteriorer Zervikaler Cage Operationstechnik
37 Bibliografie 1 Kaiser MG, RW Haid Jr., BR Suback, et al. Anterior cervical plating enhances arthrodesis after discectomy and fusion with cortical allograft. Neurosurgery 50 (2002): Barsa P, P Suchomel. Factors affecting sagittal malalign ment due to cage subsidence in standalone cage assisted anterior cervical fusion. Eur Spine J. 16 (2007): Caspar W, FH Geisler, T Pitzen, et al. Anterior Cervical plate stabilization in one and two level degenerative disease: overtreatment or benefit? J. Spinal Disord. 11 (1998): Fraser JF, R Hartl. Anterior approaches to fusion of the cervical spine: a meta analysis of fusion rates. J Neurosurg. Spine 6 (2007): Mobbs RJ, P Rao, NK Chandran. Anterior cervical discec tomy and fusion: analysis of surgical outcome with and without plating. J. Clin. Neurosci. 14 (2007): Moftakhar R, GR Trost. Anterior cervical plates: a historical perspective. Neurosurg. Focus. 16 (2004): E8. 7 Müller ME, M Allgöwer, R Schneider, H Willenegger. Manual of Internal Fixation, 3rd edition. Berlin: Springer- Verlag Aebi M, JS Thalgott, JK Webb. AO ASIF Principles in Spine Surgery. Berlin: Springer-Verlag ACIS Anteriorer Zervikaler Cage Operationstechnik DePuy Synthes 35
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40 Ö öAAfä Synthes GmbH Dieses Dokument ist nicht zur Verteilung in den USA bestimmt. Eimattstrasse 3 CH-4436 Oberdorf Alle Operationstechniken sind als PDF-Dateien abrufbar unter Synthes GmbH All rights reserved version AB 01/
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