Individuelle Förderung und Integration: Herausforderung für ganztägige Schulen. Ausnahmslos Pädagogik!
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- Kristian Schenck
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1 Dr. Sabine Knauer Individuelle Förderung und Integration: Herausforderung für ganztägige Schulen Ausnahmslos Pädagogik!
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3 Förderschwerpunkte 2006 Quelle: KMK eigene Grafik Hören 3,0% Sehen 1,4% Sprache 10,3% Kranke 2,1% Lernen 46,4% übergreifend/ ohne Zuordnung 5,1% emotionale/ soziale Entwicklung 10,0% körperliche/ motorische Entwickloung 6,1% geistige Entwicklung 15,6%
4 Medizin oder Pädagogik? Gruppierung der Förderschwerpunkte 2006 Quelle: KMK eigene Grafik Sehen, Hören 4,4% 24,6 %medizinische Befunde 46,4% Lernen körperliche/motorische, geistige, emotionale/soziale Entwicklung, Sprache, übergreifend/ohne Zuordnung Krankheit 71 % Förderschwerpunkte Lernen und Entwicklungsverzögerungen 24,6%sozio-psychologische Befunde
5 Behinderung - Faktum oder Konstrukt? Gruppierung der Förderschwerpunkte 2006 Quelle: KMK eigene Grafik "harte Behinderungsarten" 29% "weiche Behinderungsarten" 71%
6 90% der Lernbehinderten gelten als sozial benachteiligt, arm, schwach zu ca. 45 % sind Bezugspersonen ohne Schulabschluss arm (Berliner Armutsbericht 2002) 6,8% der Kinder und Jugendlichen leben von Hartz IV (2000) => 1,3 % der über 65-Jährigen 28,1% allein erziehender Frauen leben von Transferleistungen 31,8% der unter 3-Jährigen sind in Berlin arm (Armutsbericht 2001) % Schulanfänger haben einen sog. Migrationshintergrund bis zu % sind es in Ballungsräumen 40 % der ausländischen Bevölkerung Berlins sind von Armut betroffen um 50 % sind Ausländer überrepräsentiert an Haupt- und Sonderschulen
7 Armut bedeutet für Kinder eine Einschränkung ihrer Erfahrungs-, Entwicklungs- und Lernmöglichkeiten. Kinder sind vor allem dann in ihrer Entwicklung beeinträchtigt, wenn belastende Faktoren kumulieren. (Bundes-Armutsbericht 2001) Haushalte mit behinderten Elternteilen verfügten im Schnitt über weniger als halb so viel Geld wie der durchschnittliche Haushalt mit Kindern in Deutschland. (Bundes-Armutsbericht 2001) Bildung ist eine zentrale Voraussetzung für die Teilnahme am gesellschaftlichen, kulturellen und beruflichen Leben. Ein fehlender allgemeiner Schulabschluss der Bezugsperson geht einher mit einem hohen Armutsrisiko. Fast die Hälfte (44,3 %) dieser Bevölkerungsgruppe gilt in Berlin als arm.... Die Wege zu Wissen und Wohlstand sind insbesondere heute gepflastert mit Dokumenten, die den jeweiligen erreichten Schulabschluss dokumentieren. (Berliner Armutsbericht 2002).
8 Inklusion ist kein barrierefreier Begriff. Ich sage das als schwerstmehrfach Normaler. Hubert Hüppe, Bundesbehindertenbeauftragter
9 Dr. Sabine Knauer Dauer des Förderschulbesuchs und Intelligenzentwicklung IQ Förderschuljahre Quelle: Wocken, Hans: Andere Länder, andere Schüler? Vergleichende Untersuchungen von Förderschülern in den Bundesländern Brandenburg, Hamburg und Niedersachsen (Forschungsbericht) 2005; Dr. Sabine Knauer
10 Dr. Sabine Knauer Förderschulbesuchsdauer und Rechtschreibleistungen Rechstschreibleistung (ma ax. 277 P.; HSP 4/5) Förderschuljahre Quelle: Wocken, Hans: Andere Länder, andere Schüler? Vergleichende Untersuchungen von Förderschülern in den Bundesländern Brandenburg, Hamburg und Niedersachsen (Forschungsbericht) 2005; Dr. Sabine Knauer
11 1. Individuelle Förderung und Eröffnen von Lernchancen im Kontext einer Pädagogik der Vielfalt, die konsequent die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler berücksichtigt 2. Veränderung von Unterricht und Lernkultur durch Verknüpfung von Unterricht, Zusatzangeboten und Freizeit über Vor- und Nachmittag 3. Soziales Lernen über verschiedene Altersgruppen hinweg durch Angebote, die das Leben und Lernen in Gemeinschaft, respektvollen Umgang miteinander und soziale Kompetenz fördern 4. Partizipation durch verbesserte Möglichkeiten der Mitentscheidung, Mitgestaltung und Mitverantwortung 5. Öffnung von Schule durch Kooperation mit der Kinder- und Jugendhilfe, sozialen und kulturellen Einrichtungen und mit Betrieben vor Ort 6. Kreative Freizeitgestaltung durch Einbeziehung außerschulischer Angebote 7. Qualifizierung des Personals durch entsprechende Weiterbildungen ( )
12 Integrative und inklusive Unterrichtspraxis im Sekundarschulbereich Zusammenfassender Bericht 2005 Europäische Agentur für Entwicklungen in der sonderpädagogischen Förderung
Davon Kinder in. integrativen Tageseinrichtungen. in Trägerschaft der Jugendhilfe. in schulischer Trägerschaft**
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