Mistress of Distress. Beherrsche deinen Stress. Wie du in 3 Schritten deinen Stress erkennen und reduzieren kannst.

Transkript

1 Beherrsche deinen Stress Wie du in 3 Schritten deinen Stress erkennen und reduzieren kannst.

2 Wie du Herrin über deinen Stress werden kannst? Ich zeig es dir! Du versuchst den Tiger im Wandschrank zu halten, indem du dich an die Türe drückst, fuchtelst wild mit den Händen, um den Hamster, der deine Haare mit Nutella einschmiert, loszuwerden, und mit dem Fuß versuchst du, die schnell durchs Wohnzimmer laufende Alarmglocke abzustellen, während du gerade noch sehen kannst, wie der entspannte Liegestuhl samt Cocktail zur Türe rausmarschiert mit den Worten: na wenn du mich nicht willst, such ich mir eine andere Königin, auf Nimmerwiedersehen!!! HILFE, was ist hier los? Was soll ich zuerst abstellen, loswerden, erledigen, und wieso lümmle ich nicht schon längst im Liegestuhl und schlürfe den bommmhhmmbastischen Cocktail? Es sind 1000 Dinge, die alle zuerst erledigt werden wollen... Ok, zugegeben, so sieht es hoffentlich nicht immer in deinem Wohnzimmer aus. Aber ich denke, du verstehst sehr gut, um was es geht. Es ist einfach zu viel im Moment? Es gibt gefühlt 1000 Dinge, die an dir, an deinen Nerven, Händen, Haaren, Beinen zerren. Und natürlich haben alle oberste Priorität bzw. sind sie einfach so laut, dass man dahinter eine enorme Wichtigkeit vermuten könnte. Und irgendwie verlierst du dich vielleicht gerade, weil, egal was du anfängst, etwas Wichtiges auf der Strecke bleibt. Und lass mich raten: das Wichtigste das auf der Strecke bleibt, bist du? Du fragst dich jetzt: na toll Katja, soweit so gut, aber was mach ich jetzt damit? Naja, im ersten Schritt tiiief durchatmen. Nein, noch tiefer. So richtig, bis ganz tief in den Bauchnabel, gaaanz unten. Lege eine Hand auf deinen Bauchnabel und versuche die Hand mit dem Atem so weit wie möglich weg zu drücken. Gut, also dann hätten wir für die nächsten Minuten wieder Luft geschaffen. Und länger brauchst du garantiert nicht, um das hier zu lesen. I got news for you: Das nennt sich Stress Stress ist im Grunde nicht immer etwas Schlechtes. Ich weiß es und du weißt es. Es gibt positiven Stress, es gibt aber auch negativen Stress. Der positive Stress nennt sich Eustress. Dieser Eustress ist dein Freund er sorgt dafür, dass du motiviert bist, du fühlst dich gut, du kannst Unglaubliches leisten. Die Belohnung für deine Leistung ist dann die Ausschüttung von Glückshormonen yeah Baby und schon steigt dein Selbstvertrauen. Jetzt möchte ich, obwohl ich liebend gerne über diese positiven Dinge rede und schreibe, einmal beim negativen Stress bleiben, dem sogenannten Distress. Igitt, bäh, ja genau, den willst du nicht mehr. Er nervt dich, er macht dich fertig, er sorgt dafür, dass du nicht mehr richtig schlafen kannst, dass du gereizt bist, dass du dich 2

3 nicht mehr konzentrieren kannst, eventuell hast du sogar Verdauungsprobleme, Herzprobleme oder noch ein paar Auswirkungen mehr. Dass du das nicht haben willst, ist klar. Nur, wie kommst du aus der Nummer raus? Die richtige Frage ist also nicht, wie werde ich den gesamten Stress los - denn die Geschichte mit den Glückshormonen ist ja schon irgendwie verlockend, oder? sondern, wie reduziere ich den negativen Stress? Ich zeige dir jetzt, wie du mindestens 5 erste Maßnahmen findest, den negativen Stress zu reduzieren und den Eustress - der dich jubeln lässt genießen kannst. Es gibt wirklich sehr viele wissenschaftliche Abhandlungen und sehr viele Methoden, wie man mit Stress umgehen kann. Ich möchte dir jetzt eine vorstellen, die dir in ein paar Minuten Klarheit verschafft über den Tiger im Wandschrank, den Nutella-Hamster und die Alarmglocke. So gewinnst du einen Überblick über die Themen und wie du sie angehen, ihnen in die Augen schauen kannst. Am Ende ist es mein Ziel, dass ich dich im Liegestuhl sitzen sehe, ein Lächeln auf den Lippen und den Cocktail in der Hand. Du erschaffst in den nächsten Minuten dein ganz persönliches Stress-Manhattan. Diese Methode hat der Psychologieprofessor Guy Bodenmann von der Schweizer Universität Freiburg entwickelt. 3

4 Dein Stress-Manhattan let s face it! Bereit? Dann legen wir los. 1. Schritt: Schreibe in jeden der Balken einen Bereich, der dich stresst. Deine Themen könnten beispielsweise sein: Beruf, Chef, Partner, Familie, Hobbies, ehrenamtliche Tätigkeiten, Haushalt, Kinder, Finanzen, Gesundheit etc. 2. Schritt: Überlege, pro Bereich, wie sehr dieser dich stresst. Bist du hammermäßig gestresst, dann male die Säule ganz aus. Hast du nur wenig Stress, male nur das untere Drittel ausmalen, usw. Und nun begrüße dein ganz persönliches Stress-Manhattan. Wie sieht deine Skyline aus? Wie die in New York? Oder eher flache Bauten wie in Wien? 4

5 Jetzt reduzieren wir deinen Stress: 3. Schritt: Frage dich, in welchen deiner Bereiche du: auf keinen Fall dein Engagement reduzieren kannst (Du arbeitest z.b. schon Teilzeit und kannst die Stunden nicht weiter reduzieren) deine Aktivitäten einschränken kannst (Gibt es z.b. in deinem Verein noch andere Mitglieder, die sich bei der Organisation des Sommerfestes beteiligen können? Prüfe das nächste Mal, wie viel Zeit du investieren möchtest) Hilfe von anderen nutzen kannst (Du könntest einen Babysitter oder eine Putzfrau einstellen) 5

6 andere zur Mithilfe motivieren kannst und wie (Kann die Mama eines Kindergartenfreundes die Zwerge das nächste Mal mit zum Fußballtraining nehmen und du revanchierst dich die Woche drauf?) durch deinen Drang nach Perfektion gestresst wirst (irgendwie habe ich den Eindruck, du brauchst hier kein Beispiel J ) Hast du es geschafft? Hast du Ideen bekommen, wo du etwas tun kannst? Bitte, nimm dir nicht zu viel vor. Ich würde es großartig finden, wenn du pro Bereich eine kleine Idee oder sogar Maßnahme gefunden hast, wie du dir das Leben etwas leichter machen kannst. Und falls du nichts gefunden hast? Zurück zum Start! Mach die Übung nochmal du kannst das. Ich glaub an dich und du solltest das auch tun! Nimm kleine Schritte in Angriff, nicht gleich die ganze Welt verändern. J Du kannst auch gerne deine Vertrauten fragen, ob ihnen etwas einfällt. Aber versuche wirklich zu jedem Punkt etwas zu finden. Natürlich, du hast es geschafft! Ich hoffe, du hast jetzt kein Nutella mehr in den Haaren und kein Dauerklingeln im Wohnzimmer und erst recht auch keinen Tiger mehr im Wandschrank. Nimm dir diese Bereiche immer wieder vor. Sortiere sie, ordne sie neu. Vielleicht werden die großen Wolkenkratzer über die Zeit zu Mehrfamilienhäusern bevor sie dann auf gemütliche Hüttengröße geschrumpft sind, in denen man sich so richtig wohl fühlen kann. 6

7 Wooohoooman! Du hast geordnet, du hast geprüft, was du verändern kannst und willst und kannst jetzt die Türe öffnen. Warum? Es hat geklingelt: der Liegestuhl samt Cocktail bittet um Einlass J Na dann, cheers, lass es dir schmecken und genieße! Ps: Ich freue mich über Feedback von dir, wie dir diese Übung gelungen ist. Und natürlich interessiert mich auch, ob du andere Strategien kennst, um deinen Stress zu reduzieren. Du möchtest gerne mit mir arbeiten? Dann ruf mich an oder schreibe mir eine Mail und wir werden in einem kostenlosen Gespräch über eine mögliche Zusammenarbeit sprechen. Du hast Kritik, bist nicht zurechtgekommen damit, oder fandest die Übung nicht hilfreich? Dann lass mich auch das wissen. Ich möchte dich dabei unterstützen, dass du ein Leben haben kannst, das du liebst! Damit das gut klappen kann, bin ich auf deine Rückmeldung angewiesen. Vielen Dank für deine ehrlichen Worte und bis bald! 7

8 Herausgeber, Urheber & Kontakt Katja Schmalzl Coaching & Consulting Schönbachstraße 25/1 Tel: Facebook: 8