Lüftungsnorm DIN1946-6:2009-5
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- Jens Beyer
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1 Lüftungsnorm DIN1946-6: ift-richtlinie Fensterlüfter Druckfehler und technische Änderungen vorbehalten 0
2 Lüftungsnorm : (125 Seiten) Anwendungsbereich der DIN : Diese Norm gilt für die freie und für ventilatorgestützte Lüftung von Wohnungen und gleichartig genutzten Raumgruppen für neu zu errichtende Gebäude für Modernisierungen bestehender Gebäude ausgehend von einem Gebäudebestand anzusetzenden n50-wert von 4,5 h-1 - Wenn mehr als1/3 der vorhandenen Fenster in EFH ausgetauscht werden - Wenn mehr als1/3 der vorhandenen Fenster in MFH ausgetauscht werden - Wenn mehr als1/3 der Dachfläche abgedichtet werden. In diesen Fällen ist zukünftig ein Lüftungskonzept zu erstellen. Prüfung, ob lüftungstechnische Maßnahmen notwendig sind Umsetzung der lüftungstechnischen Maßnahmen 1
3 Empfehlungsverfahren im Zusammenhang mit Fenstern Die ift-richtlinie gibt Empfehlungen zum Einsatz von Fensterlüftern im Rahmen der Umsetzung von lüftungstechnischen Maßnahmen im Wohnungsbau auf Grundlage der DIN : Die Empfehlung berücksichtigt den Standardfall nach DIN einschließlich der n- 50-Vorgabewerte und gilt für dezentrale Lüftungselemente die in das Fenster integriert sind oder in direktem Zusammenhang mit dem Fenster stehen. Luftdurchlässe Fensterbanklüfter Aufsatzelemente Fensterfalzlüfter ventilatorgestützte Lüftungsgeräte 2
4 Relevante Daten der Nutzungseinheit Typ: Art: Wärmeschutzniveau: Eingeschossig oder mehrgeschossig verbundene Wohnung Modernisierung oder Neubau gering / hoch Größe: Größe der Wohnfläche in m 2 Windlage: windschwach / windstark Wärmeschutz hoch: Neubau nach Wärmeschutzverordnung 1995 oder Komplett-Modernisierungen Wärmeschutz gering: Nicht modernisiert (d.h. Bestandsgebäude vor Wärmeschutzverordnung 1995) oder nur Teilmodernisierung z.b. Fenstertausch 3
5 Windlage: windschwach / windstark Windschwache Landkreise Windstarke Landkreise 4
6 Notwendigkeit von lüftungstechnischen Maßnahmen Modernisierungsfall: Nutzungseinheit Wärmeschutzniveau Windgebiet Eingeschossig (n50 = 1,5h -1 gering hoch Mehrgeschossig verbunden (n50 = 2 h -1 gering hoch windschwach windstark windschwach Umsetzung lüftungstechnische Maßnahme nach DIN ja ja ja windstark bis 140 m 2 windschwach bis 80 m 2 windstark windschwach windstark nein nein nein 5
7 Notwendigkeit von lüftungstechnischen Maßnahmen Neubau: Nutzungseinheit Wärmeschutzniveau Windgebiet Umsetzung lüftungstechnische Maßnahme nach DIN Eingeschossig (n 50 = 1,5h -1 hoch windschwach windstark ja bis 140 m2 Mehrgeschossig verbunden hoch windschwach bis 80 m2 (n 50 = 2 h -1 windstark nein 6
8 Lüftungsstufen Lüftung zum Feuchteschutz: Notwendige Lüftung zur Gewährleistung des Bautenschutzes (Feuchte) unter üblichen Nutzungsbedingungen (zeitliche Abwesenheit der Nutzer, kein Wäschetrocknen). Reduzierte Lüftung: Notwendige Lüftung zur Gewährleistung der hygienischen Mindestanforderungen sowie des Bautenschutzes (Feuchte) unter üblichen Nutzungsbedingungen. (zeitliche Abwesenheit der Nutzer). Nennlüftung: Notwendige Lüftung zur Gewährleistung der hygienischen Minestanforderungen sowie des Bautenschutzes (Feuchte) bei Anwesenheit der Nutzer. Intensivlüftung: Dient dem Abbau von Lastspitzen durch aktive Fensterlüftung durch den Nutzer. 7
9 Umsetzung der lüftungstechnischen Maßnahmen Lüftungssystem Art Lüftungsstufe Freie Lüftung Ventilator gestützte Lüftung Querlüftung Querlüftung Schachtlüftung Abluftsystem Zuluftsystem Zu-/Abluftsystem Feuchteschutz Reduzierte Lüftung Reduzierte Lüftung Nennlüftung Nennlüftung Nennlüftung Typischer Luftwechsel in 1/h 0,10-0,20 (Wärmeschutz hoch) 0,15-0,30 (Wärmeschutz niedrig) 0,30-0,55 0,30-0,55 0,4-0,75 0,4-0,75 0,4-0,75 Vereinfachtes Verfahren 8
10 Notwendige Luftvolumenströme über Fensterfalzlüfter für freie Lüftung - Feuchteschutz Nutzungseinheit Wärmeschutzniveau Windgebiet Differenzdruck p in Pa Lüftungsstufe Feuchteschutz Eingeschossig (n50 = 1,5h -1 gering hoch windschwach 2 Bild B. 1 windstark 4 Bild B. 2 windschwach 2 Bild B. 1 windstark 4 Bild B. 2 Eingeschossige Bauweise / windschwach 9
11 Notwendige Luftvolumenströme über Fensterfalzlüfter für freie Lüftung - Feuchteschutz Nutzungseinheit Wärmeschutzniveau Windgebiet Differenzdruck p in Pa Lüftungsstufe Feuchteschutz Eingeschossig (n50 = 1,5h -1 gering hoch windschwach 2 Bild B. 1 windstark 4 Bild B. 2 windschwach 2 Bild B. 1 windstark 4 Bild B. 2 Eingeschossige Bauweise / windstark 10
12 Beispiel: Eingeschossige Bauweise / windschwach 11
13 Auslegung der Fensterlüfter Für die Auslegung der Fensterfalzlüfter sind in Abhängigkeit der Lüftungsart und des Windgebietes die in Tabelle 5 angegebenen Differenzdrücke anzusetzen Differenzdruck p in Pa Lüftungssystem Art Windgebiet Eingeschossige Nutzungseinheit Mehrgeschossige Nutzungseinheit Freie Lüftung Querlüftung Schachtlüftung windschwach 2 5 windstark 4 7 windschwach windstark
14 Auslegung der Fensterlüfter Querlüftung: Bei der Verteilung der Fensterlüfter in der Nutzungseinheit ist für die Querlüftung folgendes zu beachten: Die Fensterlüfter sind gleichmäßig auf die Außenwände der Nutzungseinheit aufzuteilen Pro Raum ist mindestens ein Fensterlüfter einzusetzen Schachtlüftung: Für die Umsetzung einer freien Lüftung über Schachtlüftung ist es notwendig, dass die Ablufträume (i.d.r. Bad/WC und Küche) an den Abluftschacht angeschlossen sind. Im Allgemeinen werden Fensterlüfter nur in den Zulufträumen eingesetzt 13
15 Zentrales Abluftsystem: Bei zentralen Abluftsystemen dienen Fensterlüfter in der Regel als Zuluftelemente. Zur Übertragung in die Räume werden immer Überströmöffnungen benötigt, die entsprechend dimensioniert werden müssen. Wohnungen mit fensterlosen Räumen: Für die Planung von Nutzungseinheiten mit fensterlosen Räumen (z.b. Bad) gelten DIN sowie bauaufsichtliche Regelungen. Die Auslegung der ventilatorgesteuerten Lüftung erfolgt nur für den fensterlosen Raum. Die der restlichen Räume erfolgt über freie Lüftung oder Die Auslegung der ventilatorgesteuerten Lüftung erfolgt für den fensterlosen Raum und für die zusätzlichen Nutzungseinheiten zusammen. 14
16 Überstromdurchlässe Überstromdurchlässe sind dann zu realisieren, wenn keine raumweise Zu- und Abluft vorhanden ist. Zu realisierende Luftvolumenströme Lüftungssystem Lüftungsstufe Wärmeschutzniveau Luftvolumenstrom Feuchteschutz hoch 15 Freie Lüftung Feuchteschutz gering 20 Reduzierte Lüftung / 35 15
17 Überstromluftdurchlässe Notwendige Querschnitte: 16
18 Überstromluftdurchlässe Notwendiger unterer Luftspalt einer Tür in mm: Ende 17
19 Gut zu wissen! Aber wie setze ich dies nun in der Praxis um? 18
20 Bundesverband für Wohnungslüftung e.v. 19
21 Bundesverband für Wohnungslüftung e.v. Genaue Ergebnisse Zusammenfassung 20
22 Weru Sortiment Überblick über die Volumenströme (Zuluft) bei Druckdifferenzen der DIN
23 Weru Sortiment auf Anfrage (SOF) Überblick über die Volumenströme (Zuluft) bei Druckdifferenzen der DIN
24 Berechnungstool DIN / DIN basierend auf Excel Demoversion ist frei verfügbar auf ev.de Die Vollversion kann beim Bundesverband für Wohnungslüftung e.v. erworben werden 23
25 ibat-fachinformation Nr: Besonders beim Fenstertausch ohne Beteiligung eines Fachplaners oder Gebäudeenergieberaters werden folgende Textbausteine empfohlen. 24
26 25
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