Epidemiologische Beobachtungsstelle. Screening zur Brustkrebserkennung PASSI

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1 Epidemiologische Beobachtungsstelle Screening zur Brustkrebserkennung PASSI

2 Herausgegeben von Antonio Fanolla, Sabine Weiss Epidemiologische Beobachtungsstelle der Autonomen Provinz Bozen An der Durchführung haben teilgenommen: - auf nationaler Ebene: Technische Gruppe PASSI - auf Landesebene: Irmgard Prader, Carla Melani - auf Sanitätsbetriebsebene: Patrizia Corazza

3 SCREENING ZUR BRUSTKREBSERKENNUNG In Italien ist das Mammakarzinom mit einem Anteil von 29% aller Krebsneuerkrankungen die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Dies entspricht in etwa Neuerkrankungen pro Jahr, mit einer Inzidenz von 150 neuen Fällen pro Frauen (AIRTUM-Daten). Damit ist Brustkrebs weltweit die häufigste krebsbedingte Todesursache in allen Altersklassen (zirka 17% aller krebsbedingten Todesfälle). In Italien liegt die durchschnittliche Fünfjahresüberlebensrate zurzeit bei 85%, mit anhaltendem steigendem Trend schon seit dem letzten Jahrzehnt. Zur Früherkennung des Brustkrebses wird bei Frauen im Alter zwischen 50 und 69 Jahren die Durchführung einer Mammographie im Abstand von zwei Jahren empfohlen. Die Screening- Mammographie ermöglicht weniger invasive Eingriffe und reduziert die brustkrebsbedingte Sterberate bei Frauen um 45% (IMPATTO-Projekt, 2008). Im Jahr 2012 wurde in Italien das strukturierte Screening Programm zur Früherkennung des Brustkrebses eingeführt. Die Frauen werden von Seiten des nationalen Gesundheitsdienstes zur Mammographie eingeladen, wobei der diagnostisch-therapeutische Behandlungspfad kostenlos ist. Das Screening Programm hat 73% der Zielgruppe erreicht und wird in Nord- und Mittelitalien zur Früherkennung von Brustkrebs als systematische Vorsorgeuntersuchung eingesetzt, während im Süden Italiens nicht in alle Regionen das Screening eingeführt wurde (ONS-Daten). In der Provinz Bozen wurde die Screening-Mammographie im Jahr 2003 eingeführt, wobei zirka Frauen im Alter zwischen 50 und 69 Jahren daran teilgenommen haben. 3

4 Wie viele Frauen haben in Übereinstimmung mit den Leitlinien eine Mammographie durchgeführt? In der Provinz Bozen haben 76,2% der Frauen im Alter zwischen 50 und 69 Jahren eine Vorsorge-Mammographie (ohne Anzeichen und Symptome) innerhalb der letzten zwei Jahre durchgeführt. Frauen ohne finanzielle Schwierigkeiten führen häufiger die Vorsorgeuntersuchung durch. Zum Zeitpunkt der ersten Mammographie sind die Frauen durchschnittlich 44 Jahre alt. In der Altersklasse der Jährigen haben 61% bereits eine Vorsorge- Mammographie durchgeführt Das Durchschnittsalter zum Zeitpunkt der ersten Mammographie beträgt 38,7 Jahre. Mammographie innerhalb der letzten 2 Jahre Frauen Jahre Prävalenz nach sozio-demografischen Eigenschaften Alter Zivilstand verheiratet nicht verheiratet Zusammenleben zusammenlebend nicht zusammenlebend Schulausbildung Volks-/Mittelschule Oberschule/Universität Finanzielle Schwierigkeiten manche/viele keine Gesamt: 76,2 (IC95%: 70,5-82,0) 63.4% 73.2% 76.2% 76.2% 76.8% 74.1% 75.1% 79.8% 80.0% 81.6% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% Mammographie innerhalb der letzten 2 Jahre Frauen Jahre Prävalenz nach Wohnregion Pool PASSI Gesamt: 69.8% (IC95%: 69.1%-70.5%) Im nationalen Pool PASSI haben 70% der Frauen im Alter zwischen 50 und 69 Jahren angegeben, innerhalb der letzten zwei Jahre mindestens eine Mammographie durchgeführt zu haben. Die Landkarte zeigt eindeutige territoriale Unterschiede. In der Lombardei haben nicht alle Sanitätsbetriebe teilgenommen. 4

5 Durchführung der Mammographie innerhalb oder außerhalb des organisierten Screenings Die europäischen und nationalen Leitlinien empfehlen die Einführung von organisierten Vorsorgeuntersuchungen. Im Rahmen dieser Screenings werden die Frauen mittels Brief des Sanitätsbetriebes zur Untersuchung eingeladen und eventuelle Betreuungsund Therapiepfade zur Vertiefung werden kostenlos durchgeführt. Trotzdem ist der Anteil der Frauen, die aus Eigeninitiative oder aufgrund der Empfehlung des Arztes die Vorsorgeuntersuchung durchführen, erheblich. Nur der Kostenfaktor lässt zwischen Teilnahme am Screening Programm und Durchführung aus Eigeninitiative unterscheiden. 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Screening-Mammographie oder Eigeninitiative Durchführung in den letzten zwei Jahre Frauen Jahre Prävalenz im Pool PASSI und Pool Passi Screening Eigeninitiative Bozen In der Provinz Bozen haben 55,4% der Frauen im Alter zwischen 50 und 69 Jahren die organisierte Screening-Mammographie durchgeführt; 19% aus Eigeninitiative zur individuellen Vorsorge. Im Pool PASSI haben 50% die organisierte Screening-Mammographie durchgeführt; 19% aus Eigeninitiative zur individuellen Vorsorge. In welchen Abständen wird die Mammographie durchgeführt? Zeitabstände bei der Durchführung der Mammographie Vorjahr 1 2 Jahre >2 Jahre Nie 4.7% 19.0% 29.8% 46.6% 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% 45% 50% Es wird empfohlen die Mammographie im Anstand von zwei Jahren durchzuführen. In etwa die Hälfte der Frauen im Alter zwischen 50 und 69 Jahren (47%) hat sich im letzten Jahr einer Mammographie unterzogen, was in Übereinstimmung mit den Leitlinien ist. Insgesamt 5% haben noch nie eine Mammographie zur Vorsorge durchgeführt. 5

6 Welche sind die Fördermaßnahmen? Brief Sanitätsbetrieb Informationskampagne Empfehlung Keine Maßnahme 2.7% Fördermaßnahmen 65.7% 76.7% 83.5% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% In der Provinz Bozen haben: 84% der Frauen im Alter zwischen 50 und 69 Jahren das Einladungsschreiben des Sanitätsbetriebes erhalten 77% eine Informationskampagne gesehen oder davon gehört 66% die Empfehlung des Arztes erhalten, die Mammographie in den empfohlenen Abständen zu wiederholen. 3 Maßnahmen 2 Maßnahmen 1 Maßnahme Anzahl der Fördermaßnahmen 13.2% 39.5% 44.5% In 45% der Fälle sind den Frauen im Alter zwischen 50 und 69 Jahren alle drei Maßnahmen (Einladungsschreiben des Sanitätsbetriebes, Empfehlung des Arztes, Informationskampagne) bekannt, in 40% der Fälle zwei davon und in 13% der Fälle eine davon; 3% kennt keine der Fördermaßnahmen. Keine Maßnahme 2.7% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 6

7 Welche Wirksamkeit haben die Fördermaßnahmen? Mit der Häufigkeit der Fördermaßnahmen steigt der Prozentsatz der Screening Tests in den empfohlenen Zeitintervallen: Großteil der Frauen, die das Einladungsschreiben und die Empfehlung des Arztes erhalten haben (81%), hat sich einer Mammographie unterzogen, im Vergleich zu nur einem Fünftel (21%) der Frauen, die von keiner Fördermaßnahme gehört haben. Im nationalen Pool PASSI wird derselbe Trend beobachtet und bestätigt somit die Wirksamkeit der Maßnahmen, insbesondere wenn sie im Rahmen von organisierten Screening Programmen durchgeführt werden. Wirksamkeit der Fördermaßnahmen bei der Unterstützung zur Durchführung der Mammographie im Abstand von 2 Jahren 3 Maßnahmen 2 Maßnahmen 1 Maßnahme Keine Maßnahme 20.6% 60.5% 81.1% 79.6% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Warum wurde keine Vorsorge-Mammographie durchgeführt? In der Provinz Bozen haben 24% der Frauen im Alter zwischen 50 und 69 Jahren noch nie (5%) oder vor mehr als zwei Jahren (19%) eine Mammographie durchgeführt. Die Durchführung der Vorsorgeuntersuchung wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst; in 26% der Fälle wird das Risiko unterschätzt und man ist der Meinung, die Untersuchung sei nicht notwendig. Gründe für die fehlende Mammographie Nicht notwendig Weiß nicht/erinnere mich nicht Keine Empfehlung erhalten Faulheit Sonstiges Keine Zeit Keine Einladung operiert/gesundheitl. Probleme Lästing/schmerzhaft Angst vor den Ergebnissen Ich schäme mich 2.5% 2.2% 1.9% 4.1% 5.7% 7.9% 10.1% 9.5% 11.7% 18.4% 26.0% 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 7

8 Ergebnisse und Empfehlungen Das Überwachungssystem PASSI informiert über die Inanspruchnahme der Vorsorgeuntersuchung: Frauen, die innerhalb eines organisierten Screening Programms die Untersuchung durchgeführt haben und auch jene die aus Eigeninitiative den Vorsorgetest vorgenommen haben. Bei einem Vergleich des anhand PASSI erhobenen Prozentsatzes der Frauen, die die Vorsorgeuntersuchung im Rahmen des Screening Programms durchgeführt haben mit dem im regionalen Datenfluss registrierten Prozentsatz, kann eine leichte Unterschätzung festgestellt werden. Eine gute Datenqualität des Überwachungssystems kann trotzdem bestätigt werden. In unserer Provinz entspricht die Inanspruchnahme des Vorsorgetests dem nationalen Durchschnitt, sei es was die spontane Durchführung anbelangt als auch die Beteiligung am Screening Programm. Die organisierten Screening sind mit einer höheren Beteilung assoziiert; das Einladungsschreiben, die Empfehlung des Arztes und Informationskampagnen (im Rahmen eines organisierten Screening Programms) sind wirksame Fördermaßnahmen: Frauen, die von den Maßnahmen gehört haben, führen signifikant häufiger die Mammographie durch. 8

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