Fischereimanagement in Meeresschutzgebieten

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1 Meeresumweltsymposium 2013, Hamburg (BMU, BSH) Fischereimanagement in Meeresschutzgebieten Hürden und Optionen der Markus Salomon Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU)

2 Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) Unabhängiges, wissenschaftliches Beratungsgremium der Bundesregierung seit 1971, berufen durch das Bundeskabinett 7 Prof. aus den Bereichen Naturwissenschaften, Technik, Ökonomie, Recht, Politologie Umweltsituation, Entwicklungstendenzen und politische Fehlentwicklungen in Deutschland darstellen und begutachten 2

3

4 (Sektorenübergreifender) Meeresschutz Wichtige aktuelle Entwicklungen Umsetzung Meeresstrategierahmenrichtlinie (WRRL) Reform GFP und GAP (Novellierung DüV) Umsetzung Meeresschutzgebiete

5 Meeresschutzgebiete in der deutschen AWZ Wichtiges Instrument im Meeresschutz Dienen dem Schutz von Arten und Lebensräumen bzw. der Biodiversität Wirkung abhängig von Vielzahl von Faktoren: Größe Lage Alter festgelegten Managementmaßnahmen ausformulierten Schutzzielen

6 Meeresschutzgebiete in der deutschen AWZ In der deutschen AWZ wurden 10 Meeresschutzgebiete ausgewiesen: 2 Vogelschutzgebiete 8 FFH-Gebiete 31,5 % der Fläche sind Natura 2000-Gebiete Deutschland in der Schutzgebietsausweisung sehr fortschrittlich

7 Meeresschutzgebiete in der deutschen AWZ

8 Meeresschutzgebiete in der deutschen AWZ

9 Meeresschutzgebiete in der deutschen AWZ Ziel der Schutzgebiete Dienen primär dem Schutz von Seevögeln und Meeressäugern (sowie ihren Lebens- u. Aufenthaltsräumen) sowie dem Schutz von Riffen und Sandbänken (dort vorkommenden Arten und Lebensgemeinschaften).

10 Meeresschutzgebiete in der deutschen AWZ

11 Meeresschutzgebiete in der deutschen AWZ

12 Meeresschutzgebiete in der deutschen AWZ Festlegung von Managementmaßnahmen Fischerei steht dabei im Vordergrund: 1. Aufgrund der Eingriffstiefe 2. Das sie in den Schutzgebieten praktiziert wird 3. Fischereiaktivitäten konfligieren mit den vereinbarten Schutzziele

13 Meeresschutzgebiete in der deutschen AWZ 3 zentrale Konflikte zwischen Fischereiinteressen und Meeresnaturschutz 1. Auswirkungen von mobilen grundberührenden Fanggeräten auf Sandbänke und Riffe (u. deren typ. Artenzusammensetzung) 2. Beifang von Seevögeln in passiven Fanggeräten in der Ostsee 3. Beifang von Schweinswalen in passiven Fanggeräten in Nord- und Ostsee (s. auch EMPAS ) Wittkowsky 2005 Miika Silfverberg 2006 Donald Macauley 2011

14 Hürden und Optionen der 1. Kompetenzkonflikt (Mitgliedstaaten <> EU) Meeresumweltrechtlichen Anforderungen verpflichten Mitgliedstaaten zu einem europäischen Netzwerk Natura 2000 beizutragen. Dies beinhaltet die Ausweisung von Meeresschutzgebieten. Was wiederum mit dem Ergreifen von Erhaltungsmaßnahmen verknüpft ist.

15 Hürden und Optionen der 1. Kompetenzkonflikt (Mitgliedstaaten <> EU) Die EU verfügt über die alleinigen Kompetenzen für die Erhaltung der biologischen Meeresschätze. Somit können Fischereimaßnahmen mit wenigen Ausnahmen (Kompetenzrückabtretung) nur auf europäischer Ebene getroffen werden. Beispiel für sektorenübergreifenden Ansatz.

16 Hürden und Optionen der 1. Kompetenzkonflikt EU-Kommission: MS erstellen Vorschlag für das Fischereimanagement ihrer Schutzgebiete Nach Konsolidierung relevanter Gremien und Stakeholder erstellt die EU-Kommission darauf aufbauend Verordnungsvorschlag Entscheidung darüber fällt Rat bzw. Rat und EU- Parlament Mit GFP-Reform könnten den MS mehr Kompetenzen übertragen werden

17 Hürden und Optionen der SRU Position Für das Erreichen der Schutzziele (FFH-, Vogelschutz-RL) ist es notwendig: Riffe und Sandbänke von Aktivitäten mit mobilen grundberührenden Fanggeräten frei zu halten Verbot bzw. Einschränkung der Stellnetzfischerei in Vogelschutzgebieten Kein Einsatz von Stellnetzen bzw. Stellnetzen mit Pingern in Walschutzgebieten Technischen Voraussetzung für die Überwachung der Fischerei müssen geschaffen werden (VMS) Verbesserte Datenlage: Beifangmonitoring?! FAO 2009

18 Hürden und Optionen der SRU Position Für das Erreichen der Schutzziele (FFH-, Vogelschutz-RL) ist es notwendig: Gesamtschutzkonzept für Schweinswal Suche nach alternativen Fangtechniken: In Kooperation mit der Fischerei Forschung zur Fischereitechnik stärken Förderung des Umstiegs auf alternativen (umweltschonenderen) Fangtechniken über den EMFF

19 Hürden und Optionen der Derzeit liegt die Verantwortung für die Erstellung eines deutschen Vorschlags für das Fischereimanagement in den Natura 2000-Gebieten in der deutschen AWZ bei den beiden zuständigen Ministerien (BMU und BMELV)

20 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

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