Untersuchung der Schirmdämpfung an dem Baugruppenträger europac PRO
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- Alma Linden
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1 Bereich EMV-Prüftechnik Institut für Elektroenergiesysteme und Hochspannungstechnik Ordinarius und Direktor Prof. Dr.-Ing. A. J. Schwab Universität Fridericiana (TH) Karlsruhe Karlsruhe Kaiserstr. 12 Telefon (0721) Telefax (0721) April 1997 Bearbeiter Fischer, Bernauer Tel. 0721/ Bericht Nr Untersuchung der Schirmdämpfung an dem Baugruppenträger europac PRO Auftraggeber: Firma Schroff GmbH Straubenhardt Berichter: Dipl.-Ing. P. Fischer Dipl.-Ing. J. Bernauer Dieser Prüfbericht besteht aus 9 durchnumerierten Seiten und ist nur mit Originalunterschriften gültig. Die Prüfergebnisse beziehen sich ausschließlich auf den untersuchten Prüfling. Ohne schriftliche Genehmigung des Prüflaboratoriums darf dieser Bericht nicht auszugsweise vervielfältigt werden.
2 1. Gegenstand der Prüfung Untersuchung der Schirmdämpfung am Baugruppenträger europac PRO im Frequenzbereich von 30 MHz bis 1 GHz. 2. Allgemeines Prüfobjekte: europac PRO Anlieferung der Prüfobjekte Ort der Prüfung: EMV-Labor und Absorberhalle des Institutes für Elektroenergiesysteme und Hochspannungstechnik (IEH) Universität Karlsruhe Kaiserstr Karlsruhe Prüfungsdatum: Vertreter des Auftraggebers: Herr Grimsel Prüfer: Dipl.-Ing. J. Bernauer Dipl.-Ing. P. Fischer Prüfungen: Schirmdämpfung im Frequenzbereich von 30 MHz bis 1000 MHz in Anlehnung an VG-Bestimmung , Teil 15. Klimatische Bedingungen: Temperatur 20 C Luftfeuchte 52 % Bericht Nr Fischer/Bernauer Seite 2 von 9
3 3. Meßaufbau Die Messungen erfolgten in einem geschirmten und mit 1 m langen Absorbern ausgekleideten Meßraum mit den lichten Maßen 12 x 5 x 4,5 m 3 (LxBxH). Folgende Meßgeräte wurden verwendet: Meßempfänger ESVP ( 30 MHz 1000 MHz ) der Firma Rohde & Schwarz. Signalgenerator SMH der Firma Rohde & Schwarz. Leistungsverstärker BTA ( 9kHz MHz ) und BLWA ( 220 MHz MHz ) der Firma Bonn GmbH. Logarithmisch-periodische UHF-Antenne VULP 9118-G ( 30 MHz 1100 MHz, 1kW ) der Firma Schwarzbeck. Bild 1 zeigt schematisch den zur Schirmdämpfung verwendeten Meßaufbau. Bild 1: Schematischer Meßaufbau der Schirmdämpfungsmessung. Der Prüfling wurde in einer Höhe von ca. 1 m auf einem Holztisch aufgestellt. Der Abstand zu der Sendeantenne betrug im Frequenzbereich von 30 MHz bis 1000 MHz ca. 3 m. Die Sendeantenne war stets vertikal polarisiert. Bericht Nr Fischer/Bernauer Seite 3 von 9
4 4. Durchführung der Messungen 4.1 Meßprinzip Die Schirmdämpfung technischer Schirmhüllen wird über die Messung der Einfügungsdämpfung des Prüfobjekts bestimmt. Das Meßprinzip beruht auf einer Differenzmessung, bei der man am Empfänger zunächst anhand einer Leermessung ( Bild 2a ) den Feldstärkepegel A 0 ( ohne Gehäuse ) ermittelt, danach den Feldstärkepegel A 1 ( mit Gehäuse in Bild 2b ) mißt und die Differenz der beiden Pegel bildet. Eine Kalibrierung des Empfängers ist dabei nicht erforderlich. Der Feldstärkepegel A 0 wird auch als Referenzpegel bezeichnet. Bild 2: Messung der Einfügungsdämpfung technischer Schirmhüllen ( Prinzip ). a) Messung ohne Prüfobjekt, b) Messung mit Prüfobjekt. Die Schirmdämpfung a s errechnet sich folglich zu, a s = A 0 A 1 in db. 4.2 Bestimmung der Meßdynamik Als Meßdynamik bezeichnet man den Pegelunterschied zwischen dem Referenzpegel A 0 und demjenigen Pegel den man mißt, wenn keine Empfangsantenne vorhanden ist und das Kabel außer Rauschsignalen kein Signal empfängt ( Rauschpegel des Meßsystems ). Mit dieser Messung wird folglich die maximal bestimmbare Schirmdämpfung eines technischen Schirms im Meßraum ermittelt. Bild 3 zeigt die Meßdynamik für die Gehäusemessung im Frequenzbereich von 30 MHz bis 1000 MHz. Sie liegt im ganzen Bereich über 86 db. Bericht Nr Fischer/Bernauer Seite 4 von 9
5 Bild 3: Meßdynamik für die Schirmdämpfungsmessungen im Frequenzbereich von 30 MHz bis 1 GHz. 4.3 Meßergebnisse Bild 4: Schirmdämpfung im Bereich von 30 MHz bis 1 GHz, Einstrahlung auf Seitenwand rechts, Polarisation vertikal. Bericht Nr Fischer/Bernauer Seite 5 von 9
6 Bild 5: Schirmdämpfung im Bereich von 30 MHz bis 1 GHz, Einstrahlung auf Seitenwand links, Polarisation vertikal. Bild 6: Schirmdämpfung im Bereich von 30 MHz bis GHz, Einstrahlung auf Deckel oben, Polarisation vertikal. Bericht Nr Fischer/Bernauer Seite 6 von 9
7 Bild 7: Schirmdämpfung im Bereich von 30 MHZ bis 1 GHz, Einstrahlung auf Deckel unten, Polarisation vertikal. Bild 8: Schirmdämpfung im Bereich von 30 MHZ bis 1 GHz, Einstrahlung auf Rückwand, Polarisation vertikal. Bericht Nr Fischer/Bernauer Seite 7 von 9
8 Bild 9: Schirmdämpfung im Bereich von 30 MHZ bis 1 GHz, Einstrahlung auf Frontseite, Polarisation vertikal. Bild 10: Schirmdämpfung im Bereich von 30 MHZ bis 1 GHz, Einstrahlung auf Seitenwand rechts ( Antennenführung durch Deckblech ),Polarisation vertikal. Bericht Nr Fischer/Bernauer Seite 8 von 9
9 Bild 11: Schirmdämpfung im Bereich von 30 MHZ bis 1 GHz, Einstrahlung auf Seitenwand links ( Antennenführung durch Deckblech ),Polarisation vertikal. Karlsruhe, den 1. April 1997 Bericht Nr Fischer/Bernauer Seite 9 von 9
10 Bericht Nr Fischer/Bernauer Seite 10 von 9
Untersuchungsbericht Nr a. Schirmdämpfungsmessungen am Gehäuse: multipac PRO 2U 280D der Firma Schroff mit EMC Dichtsatz
IEH Institut of Electric Energy Systems and High-Voltage Technology Ordinarius and Director: Prof. Dr.-Ing. T. Leibfried EMC-Testlab Engesserstraße 11 Gebäude 30.36 D-76128 Karlsruhe Tel.: +49 721 608-2912
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