Inhalt. Datentypen und einfache Funktionen in SQL. Datentypen (2) Datentypen (1) 1. Klassische SQL-Datentypen. 2. Weitere SQL-Datentypen
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1 7. Datentypen in SQL Datentypen in SQL 7-2 Inhalt Datentypen und einfache Funktionen in SQL 1. Klassische SQL-Datentypen 2. Weitere SQL-Datentypen 7. Datentypen in SQL Datentypen in SQL 7-4 Datentypen (1) Datentypen (2) Jede Spalte kann nur Werte eines bestimmten Datentyps speichern. Verschiedene DBMS bieten unterschiedliche Datentypen, aber Strings und Zahlen verschiedener Länge und Genauigkeit sind immer verfügbar. Moderne (objektrelationale) Systeme bieten auch Benutzer-definierte Datentypen (Erweiterbarkeit). DB2, Oracle und SQL Server unterstützen Benutzer-definierte Typen. Datentypen definieren neben der Menge der möglichen Werte auch die Operationen auf den Werten. Im SQL-86-Standard gab es nur die Datentypfunktionen +, -, *, /. Die Existenz dieser Funktionen kann man in jedem DBMS erwarten. Andere Funktionen sind von DBMS zu DBMS sehr unterschiedlich. Die Verwendung kann also zu Portabilitätsproblemen führen. Z.B. ist der Stringkonkatenations-Operator im SQL-92-Standard enthalten, aber SQL Server und Access verwenden stattdessen + und in MySQL heißt es concat(...).
2 7. Datentypen in SQL Datentypen in SQL 7-6 Datentypen (3) Kategorien von Datentypen: Relativ standardisiert: Zeichenketten (feste Länge, variable Länge) Zahlen (Integer, Fest- und Gleitkommazahl) Unterstützt, aber in jedem DBMS verschieden: Lange Zeichenketten Binäre Daten Zeichenketten in nationalem Zeichensatz Datums- und Zeitwerte Benutzer-definierte und DBMS-spezifische Typen. Zeichenketten (1) CHARACTER(n): Zeichenkette fester Länge mit n Zeichen. Daten, die in einer Spalte mit diesem Datentyp gespeichert werden, werden mit Leerzeichen bis zur Länge n aufgefüllt. Also wird immer Plattenspeicher für n Zeichen benötigt. Variiert die Länge der Daten stark, sollte man VARCHAR verwenden, siehe unten. CHARACTER(n) kann als CHAR(n) abgekürzt werden. Wird keine Länge angegeben, wird 1 angenommen. Somit erlaubt CHAR (ohne Länge) das Speichern einzelner Zeichen. In Access scheint CHAR ohne Länge wie CHAR(255) behandelt zu werden. 7. Datentypen in SQL Datentypen in SQL 7-8 Zeichenketten (2) VARCHAR(n): Zeichenkette variabler Länge mit bis zu n Zeichen. Es wird nur Speicherplatz für die tatsächliche Länge der Zeichenkette benötigt. Die maximale Länge n dient als Beschränkung, beeinflusst aber normalerweise das Dateiformat auf der Festplatte nicht. Offiziell heißt der Typ CHARACTER VARYING(n), aber der Standard erlaubt die Abkürzung VARCHAR. Zeichenketten-Funktionen (1) Zeichenketten-Funktionen in Oracle: s 1 s 2 concat(s1, s2) lower(s) upper(s) initcap(s) lpad(s1,n [,s2]) rpad(s1, n [,s2]) replace(s1,s2[,s3]) translate(s1,s2,s3) substr(s,m[,n]) instr(s1, s2[,n[,m]]) length(s) s1 verkettet mit s2 s1 und s2 konkateniert s in Kleinbuchstaben s in Großbuchstaben erstes Zeichen eines Wortes groß, Rest klein s1 auf n Zeichen mit s2 von links aufgefüllt (Defaultwert für s2 ist ein Blank) s1 auf n Zeichen mit s2 von rechts aufgefüllt (Defaultwert für s2 ist ein Blank) suche s2 in s1 und ersetze ihn durch s3 bzw. NULL in s1 werden alle Zeichen aus s2 durch solche aus s3 ersetzt Teilstring von s ab Stelle m, n Zeichen lang (n nicht angegeben => bis Stringende) suche s2 in s1 und zwar ab der n-ten Stelle das m-te Auftreten (Defaultwerte fr n und m sind 1), Ergebnis ist die gefundene Position in s1 oder 0 die Länge von s
3 7. Datentypen in SQL Datentypen in SQL 7-10 Zeichenketten-Funktionen (2) daten bank = datenbank concat( daten, bank )= datenbank CHARACTER_LENGTH(datenbank) =9, LOWER(DATENBANK)= datenbank UPPER(Datenbank)= DATENBANK SUBSTR( DATENBANK,2,3)= ATE Zahlen (1) INTEGER: Vorzeichenbehaftete ganze Zahl, dezimal oder binär gespeichert, Wertebereich ist implementierungsabhängig. Wertebereich bei Oracle (32 Bit): -2,147,483,648 bis 2,147,483,647 SMALLINT: Wie oben, Wertebereich kleiner ( 2 15 ) (2 15 1). 7. Datentypen in SQL Datentypen in SQL 7-12 Zahlen (2) Zahlen (3) NUMERIC(p,s): Vorzeichenbehaftete Zahl mit insgesamt p Ziffern (s Ziffern davon hinter dem Komma). NUMERIC(p): Ganze Zahl mit p Ziffern (und Vorzeichen). DECIMAL(p,s) oder DEC(p,s) fast das Gleiche wie NUMERIC(p,s). NUMBER(p): Gleitkommazahl M 10 E mit mindestens p Bits Präzision für M ( 1 <M<+1). DOUBLE(p): doppelte Mantissenlänge und daurch größere Genauigkeit. andere Systeme verwenden FLOAT (ohne Parameter) als Datentyp für Gleitkommazahlen. Oracle versteht FLOAT(p)und NUMBER(p)
4 7. Datentypen in SQL Datentypen in SQL 7-14 Zahlen(4) Inhalt Operationen für Zahlen in Oracle: x + y, x - y, x * y, x / y, - x, + x abs(a) absoluter Wert von a ceil(a) kleinste ganze Zahl größer als a floor(a) größte ganze Zahl kleiner als a mod(m,n) m Modulo n (Rest von m geteilt durch n) power(m,n) mhochn round(n[,m]) n auf m Stellen gerundet sign(a) Vorzeichen von a (0, 1 oder -1) sin(a) Sinus von a (weitere trigonom. Fkt. verfügbar) sqrt(a) Wurzel aus a trunc(a[,m]) a auf m Stellen abgeschnitten exp(n) liefert e hoch n (e=2, ) ln(n) natürlicher Logarithmus von n zur Basis e log(m,n) Logarithmus von n zur Basis m 1. Klassische SQL-Datentypen 2. Weitere SQL-Datentypen 7. Datentypen in SQL Datentypen in SQL 7-16 nur zur Information Datums- und Zeit-Typen (1) Lange Zeichenketten LONG: Zeichenketten von bis zu 2GB Länge. CLOB: Character large object ( großes Zeichenobjekt ), bis zu 4GB. BIT(n): Bitfolgen mit genau n Bits. RAW(n): Binäre Daten mit der Länge von n Bytes. DATE: Ein Wert zwischen (1. Jan. 0001) und (31. Dez. 9999). DATE-Konstanten werden als Zeichenkette der Form YYYY-MM-DD oder DD.MM.JJJJ geschrieben und in Apostroph gesetzt, z.b. DATE Trotz seines Namens speichert DATE auch die Zeit (in Stunden, Minuten, Sekunden) als Wert hinter dem Komma. Wird nur ein Datum festgelegt, geht Oracle von der Uhrzeit 00:00:00am (Mitternacht, Tagesbeginn) aus.
5 7. Datentypen in SQL Datentypen in SQL 7-18 Datums- und Zeit-Typen (2) Oracle hat einen Typ für die Zeit: DATE. Das Format von Zeitangaben ist abhängig von der Implementierung des Systems. Wenn das nicht bekannt ist verwendet man die Funktion to date( Datumsstring, Format ) to date( 2014/11/06, yyyy/mm/dd ) ergibt Datumswert 6. November 2013 to date( , dd.mm.yy ) ergibt den gleichen Datumswert. Datums- und Zeit-Typen (3) Oracle-Funktionen: to date(d, format-maske) add months(d,n) last day(d) months between(d1, d2) round(d[,fmt]) sysdate() trunc(d[,fmt]) Datum d in Form der Maske Datum d plus n Monate Datum des letzten Tages des Monats, in dem d enthalten ist Anzahl der Monate zwischen d1 und d2 Datum d gerundet je nach Format (Defaultwert für fmt ist dd (Tag)) aktuelles Datum und Uhrzeit Datum d abgeschnitten je nach Format (Defaultwert für fmt ist dd (Tag)) 7. Datentypen in SQL Datentypen in SQL 7-20 Oracle: Andere Datentypen BFILE: Referenz zu einer Betriebssystem-Datei. Die Datei selbst wird nicht in der DB gespeichert, nur ihr Name. Im Gegensatz zu CLOB und BLOB findet keine Transaktionsverwaltung statt. Externe Dateien können über die Datenbank nur gelesen werden. ROWID: Physischer Zeiger auf eine bestimmte Zeile. Die ROWID spezifiziert Datei, Block und Tupelnummer. Zugriffe über die ROWID sind sehr schnell. Jede Tabelle hat eine Pseudo-Spalte ROWID (sie kann wie eine normale Spalte unter SELECT und WHERE verwendet werden). ROWID-Komponenten werden z.b. mit DBMS_ROWID.ROWID_BLOCK_NUMBER(ROWID) angezeigt. Andere Funktionen Oracle: decode(a1,b1,e1,b2,e2 ist a1=b1 dann e1... sonst en,b3,e3,...,en) nvl(e1, e2) ist e1 NULL dann e2 sonst e1 nvl2(e1, e2, e3) ist e1 NULL dann e3 sonst e2 decode(gruppe, MI14, Gruppe1, MI16, Gruppe2, ohne Gruppe ); nvl(comm,0) ist comm null, so wird es zur dezimalen 0
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