Prosoziales Verhalten

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1 Prosoziales Verhalten Referat vom Sabine Brücher, Jaana Götzl, Eva Hiltner, Kay Lippert, Anne Müller, Katharina Tyarks, Irene Uselmann, Claudia Zimmermann

2 Gliederung paradox Empathie- Bystander - Effekt paradox Empathie- Bystander - Effekt

3 paradox Empathie- Bystander - Effekt

4 Definitionen paradox Empathie- Bystander - Effekt Definition aus sozialpsychologischer Sicht: Altruistisches Verhalten bedeutet, dass der Helfende weder einen materiellen noch einen psychologischen Nutzen aus seiner Hilfeleistung gegenüber dem Hilfeempfänger erfährt. nicht-altruistisches Verhalten ist es also, wenn man jemandem hilft, um sich selbst davon zu überzeugen, dass man ein guter Mensch ist oder um Schuldgefühle bzw. negative Sanktionen zu vermeiden. dies entsteht aus einem egoistischen Motivationssystem angetrieben durch Prozesse der Selbstverstärkung (Selbstgratulation), der Emotionsregulation (Minimieren negativer Gefühle) oder sozialer Verstärkung.

5 Definitionen paradox Empathie- Bystander - Effekt Schwierigkeiten der Forschung aus sozialpsychologischer Sicht: wird über die Motive einer Person oder ihren letztendlichen Ziele definiert; in einer Befragung ist das nur schwer zu messen (sozial erwünschte Antworten, andere Verfälschungstendenzen)

6 Definitionen paradox Empathie- Bystander - Effekt Definition aus evolutionstheoretischer Sicht: : Ein Organismus stellt einem anderen Ressourcen zur Verfügung, ohne dafür (zumindest unmittelbar) materielle Ressourcen zurückzubekommen. wird hier also nicht als Motivationssystem sondern über die Konsequenzen eines Verhalten definiert. Dies kann in experimentellen oder quasiexperimentellen Versuchsanordnungen relativ valide gemessen werden.

7 paradox Empathie- Bystander - Effekt Das paradox

8 Das paradox paradox Empathie- Bystander - Effekt Die Evolutionspsychologie ist ein Versuch, soziales Verhalten mit genetischen Faktoren zu erklären, die sich über lange Zeit gemäß den Prinzipien natürlicher Selektion entwickelt haben. Nach Darwins Evolutionstheorie sollten sich eigentlich im Laufe der Entwicklung nur solche weisen fortsetzten, die adaptiv sind, die also die reproduktive Fitness eines Organismus erhöhen und das Überleben eines Individuums sicherstellen. Wenn nun so definiert ist, dass eine Person durch eigene Ressourcen die Fitness einer anderen Person erhöht, ohne selbst einen Vorteil daraus zu ziehen oder gar sich selbst dadurch in Gefahr zu bringen, ist das maladaptiv. Dazu Sober und Wilson 1998: Natural selection appears to be a process that promotes selfishness and stamps out altruism.

9 Das paradox paradox Empathie- Bystander - Effekt Wenn es also das vorrangige Ziel eines Menschen ist, sein eigenes Überleben zu sichern, warum würde er dann jemals auf eigene Kosten anderen helfen? Eigentlich würde es Sinn machen, dass in den Genen begründetes altruistisches Verhalten im Laufe der Jahrhunderte nach und nach verschwindet, und Gene, die egoistisches Verhalten fördern, sich durchsetzen. Altruistisches Verhalten ist aber nicht verschwunden und kann deshalb aus evolutionspsychologischer Sicht als Paradox bezeichnet werden.

10 paradox Empathie- Bystander - Effekt

11 paradox Empathie- Bystander - Effekt : Der Fortpflanzungserfolg eine Individuums (=Gesamtfitness) hängt von der Weitergabe seiner Gene an die nächste Generation ab. Gesamtfitness ist die Summe aus dem eigenen Fortpflanzungserfolg (=direkte Fitness) und dem Anteil am Fortpflanzungserfolg von Verwandten, der sich auf das Verhalten des Individuums zurückführen lässt (=indirekte Fitness). Die genetische Übereinstimmung bei z.b. Geschwistern beträgt 50%, so dass die Weitergabe der eigenen Gene auch dadurch gefördert wird, dass man die Überlebenschancen der Geschwister erhöht.

12 paradox Empathie- Bystander - Effekt Unterscheiden zwischen verwandten und nichtverwandten Individuen: Vertrautheit: Wenn man eine Person schon seit frühester Kindheit kennt, ist die Wahrscheinlichkeit mit ihr verwandt zu sein, wesentlich größer, als wenn man die Person vor kurzem erst kennen gelernt hat. Ähnlichkeit (körperlich und geistig) mit der anderen Person. Empathie (siehe später); eine psychologische gemeinsame Identität haben, sich eins fühlen mit der anderen Person.

13 Beispiele/ Belege paradox Empathie- früher Jäger- und Sammlergesellschaften: Die genetische Verwandtschaft ist ausschlaggebend für altruistisches Verhalten. Stammesfehden: Der Grad der genetischen Verwandtschaft mit dem gegnerischen Stamm determiniert die Bereitschaft, an gewalttätigen Auseinandersetzungen teilzunehmen. Bystander - Effekt

14 Beispiele/ Belege paradox Empathie- heute Menschen sind eher bereit, blutsverwandten Menschen zu helfen, vor allem wenn es um Leben und Tod geht oder darum, wie viele Ressourcen eingesetzt werden müssen. Erbschaftsentscheidungen: Blutsverwandte werden gegenüber Nichtverwandten bevorzugt, und zwar unabhängig von ihrem Verhalten.

15 paradox Empathie- William D. 1964

16 William D paradox Empathie- Verwandtschaftsaltruismus: Menschen sind nicht nur an ihrem eigenen Vorteil interessiert, sondern auch am Vorteil von Menschen, mit denen sie eine hohe genetische Übereinstimmung aufweisen. Die Unterstützung solcher Menschen führt dazu, auch die eigenen Gene in der zukünftigen Generation zu erhalten. Der Grad der Verwandtschaft spielt eine entscheidende Rolle; altruistisches Verhalten ist also Eltern, Kindern oder Geschwistern gegenüber stärker ausgeprägt als gegenüber z.b. Cousins. Der Grad an ist abhängig vom Grad der Verwandtschaft, den Kosten für den Helfenden und dem Nutzen für den Hilfeempfänger.

17 William D paradox Empathie- r= Grad der Verwandtschaft r x b > c b= benefit, Nutzen für den Hilfeempfänger c= costs, Kosten für den Helfenden Die Validität von s Theorie konnte an vielen Spezies inklusive dem Menschen nachgewiesen werden.

18 paradox Empathie-

19 paradox Empathie- Definition: Verwandtschaftsaltruismus kann nicht die Kooperation unter nicht blutsverwandten Menschen, die sich der Tatsache ihrer Nicht-Verwandtschaft bewusst sind, erklären. Als Ergänzung dient deshalb die Theorie des reziproken (Trivers), die besagt, das Menschen bereit sind anderen zu helfen, wenn und insofern sie die Erwartung haben, dass diese Hilfeleistung in der Zukunft durch den Hilfeempfänger kompensiert werden wird.

20 paradox Empathie- Voraussetzung: Im Laufe der Evolution einer Spezies kann unter folgenden Voraussetzungen ein System des reziproken entstehen: 1. Günstiges Kosten-Nutzen-Verhältnis Hilfeleistung ist um so wahrscheinlicher, je geringer die Kosten für den Helfer und je höher der Nutzen für den Hilfeempfangenden sind. 2. Hohe Beständigkeit von Interaktionsbeziehungen über die Zeit, wie sie sich in kleinen, stabilen und überschaubaren Gruppen findet. 3. Fähigkeit zur Identifikation von nichtkooperativen Gruppenmitgliedern.

21 paradox Empathie- Negativ-Bias: Informationen über negative Handlungen bzw. Eigenschaften anderer werden elaborierter dekodiert, verarbeitet und erinnert als Informationen über positive Handlungen und Eigenschaften.

22 paradox Empathie- Die Notwendigkeit nichtkooperative, andere zu identifizieren und zu bestrafen, bietet auch einer Erklärung für den fundamentalen Attributionsfehler (Korrespondenzfehler): Menschen neigen dazu, negatives Verhalten anderer personal stabil, eigenes negatives Verhalten jedoch situational variabel zu attribuieren. Solche Wahrnehmung anderer ist adaptiv (funktional), wenn es kostspieliger ist, eine systematische Ausbeutung durch eine andere Person nicht zu registrieren als die negativen Absichten eines anderen zu überschätzen.

23 paradox Empathie- Reziprozitätsprinzip: Bei dessen Aufrechterhaltung spielen moralische Emotionen eine wichtige Rolle. Wir fühlen uns schuldig, wenn wir von anderen mehr profitieren als diese von uns und wir reagieren mit Verärgerung und moralischer Aggression, wenn wir von anderen übervorteilt werden. Solche moralischen Emotionen sind aus evolutionspsychologischer Perspektive der motivationale <Motor>, der Reziprozität in sozialen Austauschbeziehungen antreibt. Dazu passt, dass die meisten Menschen sensibler sind bei der Wahrnehmung eigener Benachteiligung als bei der Wahrnehmung eigener Bevorzugung.

24 paradox Empathie- Die

25 Die paradox Empathie- Definition: Die Norm, nach der wir anderen gegenüber so handeln sollten, wie sie sich uns gegenüber verhalten haben. Reziprozität fordert positive Reaktionen auf gute Behandlung, aber auch negative Reaktionen auf schlechte Behandlung. Prosoziale Reziprozität tritt auf, wenn Menschen zum Ausgleich dafür, dass ihnen geholfen wurde, selber helfen.

26 Die paradox Empathie- Idee: Eine Gruppe völlig egozentrischer Individuen, jeder in seiner eigenen Höhle lebend, hätte es evolutionstechnisch wesentlich schwerer gehabt zu überleben als eine Gruppe von Individuen, die gelernt haben zu kooperieren. Aber wenn Kooperation zu leichtfertig angeboten wurde, konnte sie u. U. vom Feind ausgenutzt werden, indem dieser die Hilfe nie erwidern würde. Deshalb kann der wechselseitige auf bestimmte Umstände beschränkt sein, die die gegenseitige Unterstützung zunehmen und die Gefahr geringer werden lassen, dass prosoziale Reaktionen ausgenutzt werden.

27 Die paradox Empathie- 1. großes Maß an Vertrauen gegenüber Helfendem und Hilfeempfangendem. 2. Stabilität der Gruppenmitglieder. 3. Beständigkeit der Gruppe. 4. Hoher Grad an gegenseitiger Erkennbarkeit der Gruppenmitglieder.

28 Die paradox Empathie- Erfolgreich waren diese Individuen, die mit ihren Nachbarn ein Verständnis von Reziprozität entwickelten, also die Erwartung, dass die Hilfeleistung anderen gegenüber die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass diese in Zukunft auch einem selbst helfen werden. Wegen hohen Überlebenswerts dieser Norm wäre es möglich, dass diese sich mit der Zeit in den Genen niedergeschlagen hat.

29 paradox Empathie-

30 paradox Empathie- Soziale definieren mögliche weisen in einer sozialen Situation und geben regelmäßigkeiten an. Sie sind gesellschaftlich und kulturell bedingt und daher in den Kulturen unterschiedlich und auch mit der gesellschaftlichen Entwicklung wandelbar. Sie sind von Gesellschaftsmitgliedern allgemein akzeptierte und vertretene weisen, die die Erwartungen der Interaktionspartner in einer Situation strukturieren und Verhalten in gewissem Maße vorhersagbar machen, aber auch Reaktionsmöglichkeiten einschränken.

31 paradox Empathie- Kinder erlernen die jeweils in der Gesellschaft geltenden sozialen normalerweise während der Erziehung im Elternhaus und in der Schule (Sozialisation). Mit den Jahren erweitert sich die Anzahl der und der Heranwachsende passt sich immer mehr der Gesellschaft an. Von einem erwachsenen Menschen wird erwartet, dass er die meisten kennt und beachtet, so dass er in der Öffentlichkeit nicht unangenehm auffällt. Die Einhaltung der sozialen unterliegt der sozialen Kontrolle.

32 paradox Empathie- Für ein Individuum wäre es äußerst adaptiv, soziale von anderen Mitgliedern einer Gesellschaft zu lernen. Menschen, die die und Gewohnheiten einer Gesellschaft am besten lernen, sind diejenigen, die einen Überlebensvorteil haben. Folglich ist, durch natürliche Selektion, die Fähigkeit, soziale zu erlernen, ein Teil unserer genetischen Erbmasse geworden.

33 paradox Empathie- : Kosten und Nutzen von Hilfeleistung

34 paradox Empathie- Vieles, was wir tun, entspringt einem Bedürfnis, unsere Belohnungen zu maximieren, sowie unsere Kosten zu minimieren. Relevanz für prosoziales Verhalten Altruistisches Verhalten kann auf eigenen Interessen beruhen

35 paradox Empathie- Annahme: Auch in Beziehungen gibt es den Versuch, das Verhältnis der sozialen Belohnungen zu den sozialen Kosten in Richtung der Belohnungen zu optimieren. Die Belohnungen und Kosten in sozialen Beziehungen werden mitverfolgt.

36 paradox Empathie- Mögliche Kosten und Nutzen einer Hilfeleistung Nutzen einer Hilfeleistung: Investition in die Zukunft Wahrscheinlichkeit der späteren Hilfe für den Helfer erhöht sich. Abbau der persönlichen Anspannung beim Zuschauer. Soziale Belohnungen.

37 paradox Empathie- Kosten einer Hilfeleistung: Gefahr für den Helfenden. Hilfeleistung mit Schmerz/Verlegenheit verbunden. Zeitaufwand. Annahme: Hilfeleistung nimmt ab, wenn die Kosten hoch sind.

38 paradox Empathie- Austauschtheorie: Der Mensch hilft nur dann, wenn Vorteile gegenüber den Nachteilen überwiegen. Folge dieser Theorie: Echter existiert nicht! Menschen helfen, wenn es in ihrem eigenen Interesse ist und die Kosten nicht höher sind als der Nutzen.

39 paradox Empathie- Frage: Muss man wirklich alles prosoziale Verhalten auf das Selbstinteresse des Helfers zurückführen? Befürworter der Theorie: Prosoziale Handlungen lohnen sich sowohl für den Helfer als auch für den Empfänger. Vorteil für jeden!

40 paradox Empathie- Kehrseite: Viele Menschen sind nicht mit diesem Argument des Helfens aus Eigeninteresse einverstanden. Beispiel: Was ist mit solchen Menschen, die für andere ihr Leben opfern? Verfolge ich immer eigene Interessen, wenn ich Bekannten/Freunden/Familie helfe? es muss Menschen geben, die nur um des Helfens willen helfen!

41 paradox Empathie- Mögliche Erklärung: Austauschbeziehungen können in altruistische Beziehungen umgewandelt werden. Prosoziale Transformation Besonders wahrscheinlich, wenn - es sich um sozial motivierte Beziehungen handelt (Wohlergehen des anderen wird angestrebt). - der Helfer eine prosoziale Persönlichkeit ist, v.a. bei langfristigem Engagement (Pflichtgefühl, in Notsituationen zu helfen). - hohe Empathieneigung vorhanden ist.

42 paradox Empathie- Empathie-- nach Batson: Das reine Motiv, zu helfen

43 Empathie-- nach Batson paradox Empathie- Empathie: Die Fähigkeit, uns selbst in die Lage eines anderen Menschen zu versetzen und die Ereignisse und Emotionen so zu fühlen, wie der andere sie erlebt (Mitgefühl, Mitleid). : Eine spezielle Form von prosozialem Verhalten, das selbstlos (nicht-egoistisch) ist und oft Empathie einhergeht. Empathie--: Wenn wir Empathie (Mitgefühl, Mitleid) fühlen für einen anderen Menschen, werden wir versuchen, dieser Person aus rein altruistischen Gründen zu helfen, ohne Rücksicht darauf, ob wir etwas dabei gewinnen.

44 Empathie-- nach Batson paradox Empathie-

45 Empathie-- nach Batson paradox Empathie- Beispiel: Studentinnen beobachten, wie Elaine, eine Konfidentin, elektrische Schocks bekam. Empathie ( hier: Einstellungsähnlichkeit ) und Ausweichmöglichkeiten (Fluchtalternativen) wurden variiert. Frage, ob Versuchsperson bereit ist, das Experiment für Elaine fortzusetzen.

46 Empathie-- nach Batson paradox Empathie- Ergebnis:

47 Empathie-- nach Batson paradox Empathie- Zwei Gefühlszustände, die durch die Wahrnehmung eines Opfers in Not hervorgerufen werden Situationsbedingte Belastung: Unangenehme Emotion, die durch Helfen abgebaut wird oder auch durch Flucht den Einfluss des leidenden Opfers verringert wird. Situationsbedingte Empathie: Einnehmen der Perspektive der leidenden Person.

48 Empathie-- nach Batson paradox Empathie- Situationsbedingte Belastung und situationsbedingte Empathie werden als unterschiedliche, stellvertretende Emotionen definiert, die dadurch ausgelöst werden, dass man das Leiden anderer miterlebt. Personen, die in Reaktion auf eine Person in Not primär situationsbedingte Belastung empfinden, handeln situationsspezifisch, während diejenigen, die vorwiegend über empathische Anteilnahme berichten, unabhängig von den Beschränkungen der Situation altruistisch handeln. Menschen helfen auch dann, wenn für sie nichts dabei herausspringt, nämlich dann, wenn sie Empathie verspüren!

49 paradox Empathie- : Hilfe ist abhängig vom Umfeld

50 paradox Empathie- Angenommen Sie können mit dem Fahrrad einem riesigen Schlagloch nicht mehr ausweichen und stürzen. Wo würden Sie diesen Unfall lieber haben auf der Hauptstraße einer ländlichen Kleinstadt oder im Innenstadtbereich einer Großstadt? Wahrscheinlichkeit von Hilfeverhalten ist in ländlicher Gegenden viel höher.

51 paradox Empathie- Versuch von Paul Amato (1983) Verschiedene Testsituationen: 1. Mann humpelt die Straße entlang und fällt mit Schmerzensschrei hin. Hat heftig blutendes Schienbein. In Kleinstädten half die Hälfte aller Passanten, die das Geschehen beobachteten! In Großstädten halfen nur 15 % aller Passanten!

52 paradox 2. Fremder, der einen Unfall hatte. 3. Kind, das sich verlaufen hat. 4. Jemanden einen Weg erklären. 5. Verloren gegangenen Brief zurückbringen. Empathie- Ergebnis: Menschen in kleinen Städten waren in allen Situationen hilfsbereiter! Dieser Zusammenhang zwischen der Größe der Stadt und dem Hilfeverhalten konnte in vielen Ländern festgestellt werden.

53 paradox Empathie- Mögliche Erklärungen: Aufwachsen in ländlicher Gegend fördert die Ausbildung einer altruistischen Persönlichkeit. Internalisierte Werte, nicht momentane Umgebung ausschlaggebend für Hilfsbereitschaft. Annahme: Kleinstadtbewohner hilft, auch wenn er in der Großstadt zu Besuch ist.

54 paradox Empathie- Urban overload - (Milgram 1970) Menschen in Städten fortwährend mit Reizen bombardiert. Um eine Überflutung mit Reizen ( overload ) zu vermeiden, bleiben sie eher für sich alleine. Annahme: In ruhigerer Umgebung Hilfsbereitschaft von Stadtbewohnern genauso groß wie bei Kleinstadtbewohnern. Diese Annahme wird von Untersuchungsergebnissen gestützt!

55 paradox Empathie- Überblicksstudie von Nancy Steblay (1987) In Situation, in der Hilfe notwendig ist, kommt es darauf an, wo sich diese Begebenheit abspielt, nicht welche Menschen anwesend sind. Feldstudien von Robert Levine (1994) Bevölkerungsdichte korreliert mehr mit dem Hilfeverhalten als die Einwohnerzahl. Je höher die Bevölkerungsdichte, desto unwahrscheinlicher, dass Hilfe angeboten wird. Dieses Phänomen lässt sich mit Hilfe der Urban overload - erklären!

56 paradox Empathie- Bystander - Effekt Bystander - Effekt

57 Der Bystander - Effekt paradox Empathie- Bystander - Effekt Definition: Je größer die Anzahl der Zuschauer (bystander), die einen Notfall beobachten, desto weniger wahrscheinlich ist es, dass irgendjemand von ihnen dem Opfer hilft. (Latané & Darley, 1970)

58 Einleitungsbeispiel paradox Empathie- Bystander - Effekt Beispiel: epileptischer Anfall Studenten als Versuchspersonen sitzen in Einzelkabinen und nehmen über eine Fernsprechanlage an einer Gruppendiskussion teil (Teilnehmerzahl wird variiert). Einer der Studenten hat plötzlich einen epileptischen Anfall. Gibt aber nur einen echten Teilnehmer, anderen sind auf Band aufgenommen. Idee der Studie: Man wollte herausfinden, ob echter Teilnehmer dem Opfer versuchen würde zu helfen oder ob der Teilnehmer einfach sitzen bleibt und nichts unternimmt.

59 Ergebnis der Studie: Diagramm paradox Empathie- Bystander - Effekt

60 Fünf Schritte zur Hilfeleistung in einem Notfall (Entscheidungsdiagramm zur Bystander -Intervention) paradox Empathie- Bystander - Effekt 1. Ein Geschehen bemerken Manchmal ist gleich klar, dass es sich um einen Notfall handelt, aber nicht immer ist es unbedingt ersichtlich, wenn Menschen nicht bemerken, dass ein Notfall vorliegt, werden sie auch nicht eingreifen und ihre Hilfe anbieten. Beispiel: man hat es eilig!

61 Fünf Schritte zur Hilfeleistung in einem Notfall (Entscheidungsdiagramm zur Bystander -Intervention) paradox Empathie- Bystander - Effekt 2. Die Interpretation des Geschehens D.h. ob das Geschehen als Notfall interpretiert wird oder als eine Situation, in der einfach Hilfe benötigt wird. (Beispiel: schwer krank vs. betrunken) Eine Art sozialer Einfluss: Wir nutzen andere Menschen als Informationsquelle, indem wir beobachten, wie sie auf die Situation reagieren. Problem: Beispiel: mehrdeutige Situationen. Rauchentwicklung in einem Gebäude. Pluralistische Ignoranz: Ein Phänomen, bei dem Zeugen davon ausgehen, dass bei einem Notfall alles in Ordnung ist, weil keiner der Umstehenden sich besorgt zeigt.

62 Fünf Schritte zur Hilfeleistung in einem Notfall (Entscheidungsdiagramm zur Bystander -Intervention) paradox Empathie- Bystander - Effekt 3. Das Übernehmen von Verantwortung Entscheidung, ob man nun helfen wird oder nicht wenn noch andere Leute anwesend sind, spürt keiner ein Verantwortungsgefühl, das stark genug wäre, einem zum helfen zu bewegen. Problem: Die anderen denken wahrscheinlich genauso, somit ist es unwahrscheinlich, dass überhaupt jemand hilft. Verantwortungsdiffusion: Das Phänomen, dass bei jedem Zeugen das Verantwortungsgefühl für die Hilfeleistung abnimmt, je mehr Zeugen es gibt.

63 Fünf Schritte zur Hilfeleistung in einem Notfall (Entscheidungsdiagramm zur Bystander -Intervention) paradox Empathie- Bystander - Effekt 4. Das Wissen, wie Hilfe zu leisten ist Der potentielle Hilfeleistende muss sich entscheiden, was für eine Art von Hilfe bzw. in welcher Form sie zur Anwendung kommen sollte. Beispiel: Frau bricht zusammen- Hitzschlag vs. Herzinfarkt? Wenn Menschen nicht wissen, welche Art von Hilfe sie anwenden sollen, dann werden sie offensichtlich auch nicht helfen können.

64 Fünf Schritte zur Hilfeleistung in einem Notfall (Entscheidungsdiagramm zur Bystander -Intervention) paradox Empathie- Bystander - Effekt 5. Die Entscheidung Hilfe anzuwenden Auch wenn man nun weiß, was für eine Art von Hilfe notwendig ist bzw. in welcher Form sie anzuwenden wäre, kann es immer noch Gründe geben, warum man sich entscheidet, nicht einzugreifen. Nicht qualifiziert genug. Angst vor Blamage, etwas verkehrt machen. Sich selbst in Gefahr bringen. Bewertungsangst: Diese Angst übt ihren hemmenden Einfluss vor allem in solchen Situationen aus, in denen Personen unsicher bezüglich ihrer Fähigkeit sind, erfolgreich eingreifen zu können.

65 Fünf Schritte zur Hilfeleistung in einem Notfall (Entscheidungsdiagramm zur Bystander -Intervention) paradox Reziprotitätsnorm Empathie- Bystander - Effekt Fazit: Fünf Schritte, die es zu machen gilt, bevor jemand in einen Notfall eingreift.

66 Förderung und Steigerung der Hilfeleistung

67 Förderung und Steigerung der Hilfeleistung paradox 1. Erkennen der Blockaden von aktivem Hilfeverhalten Reziprotitätsnorm Größere Chance diese in einer Notfallsituation zu überwinden! Empathie- Bystander - Effekt Beispiel: Bystander - Effekt mal in einer Vorlesung behandelt. Im Notfall erinnert man sich daran und kann richtig handeln, also überwindet den Bystander Effekt.

68 Förderung und Steigerung der Hilfeleistung paradox Reziprotitätsnorm Empathie- Bystander - Effekt 2. Förderung freiwilliger prosozialer Aktivitäten Freiwilligenarbeit. Dienst an der Gemeinschaft. Die Bereitschaft der Leute kann nur gefördert werden, wenn sie das Gefühl haben freiwillig zu helfen und etwas beizutragen.

69 Literatur paradox Reziprotitätsnorm Empathie- Bystander - Effekt Aronson, E., Wilson, T. D. & Akert, R. M. (2004). Sozialpsychologie (4 Aufl.). München:Pearson Studium. (S. 402.) Stroebe, W., Jonas, K., Hewstone, M. (2001) Sozialpsychologie. Eine Einführung.(4. Aufl.). Springer Verlag. (S. 319) Fetchenhauer, D. & Bierhoff, H.W. (2004). aus evolutionstheoretischer Perspektive. Zeitschrift für Sozialpsychologie, 35

70 paradox Reziprotitätsnorm Empathie- Nennen Sie fünf Schritte zur Bystanderintervention. Was besagt die Empathie-- von Batson 1995? Nennen und erklären Sie die zwei Gefühlszustände, die lt Batson, durch die Wahrnehmung eines Opfers in Not hervorgerufen wird. Warum könnte man mit der Theorie des Sozialen nicht einverstanden sein? Erklären Sie mögliche Argumente, die gegen diese Theorie sprechen.

71 paradox Reziprotitätsnorm Was versteht man unter? Erklären sie dies anhand eines Beispiels. Warum ist hier der wechselseitige auf bestimmte Umstände beschränkt? Empathie-

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