ISB Unternehmerinnentag 2013 Erfolg durch Kompetenz und Persönlichkeit

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1 ISB Unternehmerinnentag 2013 Erfolg durch Kompetenz und Persönlichkeit Mainz, am 4. September 2013

2 Wie wir miieilen, was uns bewegt Ø Wie verstehen wir unsere Körpersprache Ø Wie bewusst ist mir meine Körpersprache Ø Wie setze ich meine Körpersprache ein Seite 2

3 Wie verstehen wir unsere Körpersprache Ein reicher Römer wurde auf Händen aus dem Bad gehoben und in einen Sessel gesetzt, und da fragte er: Sitze ich schon? Dieser Mensch, der nicht einmal wusste, ob er sitzt glaubst du, er weiß, ob er überhaupt lebt, ob er sieht, ob er Muße hat? Seneca, Das Leben ist kurz Wenn wir nicht wahrnehmen, wie unser eigener Körper mit uns spricht wie können wir dann die Körpersprache der anderen verstehen!?! Seite 3

4 Wie verstehen wir unsere Körpersprache Körper Körperhaltung Gang Sitzhaltung GesYk Mimik Nähe / Distanz / Sicherheitszonen Bedeutungsgebung Innere Haltung entspricht der äußeren Haltung So gehen wir durchs Leben Das bewegt mich aktuell Ergänzung zum gesprochenen Wort Das Auge nimmt InformaYonen auf Die Nase ist unsere Prüfinstanz Der Mund nimmt Geschmack / InformaYonen auf Wir markieren Territorien, sichern sie ab, öffnen und verschließen sie für andere. Nach S. Mühlisch Seite 4

5 Wie verstehen wir unsere Körpersprache Körperhaltung Beine / Füße Knie Unterbauch / Hüce Brustkorb / Oberkörper Schultern Kopf- und Halshaltung Flanken Arm- / Handhaltung Bedeutungsgebung GeisYger Standpunkt GeisYge Flexibilität Das Ego Lebens- Energie- Einsatz Belastbarkeit GeisYge Anschauungen Schutzbedürfnis Handlungsbereitschac Nach S. Mühlisch Seite 5

6 Wie verstehen wir unsere Körpersprache Regeln der Körpersprache Ø Körpersprache bewertet nicht Körpersprache ist wie sie ist. Ø Wir bewerten und sollten dabei den jeweiligen Zusammenhang im Blick haben. Ø Körpersprache passiert im Hier und Jetzt und hängt gleichzeiyg auch mit unserer persönlichen Erfahrungswelt zusammen. Ø Es gibt keine emoyonal bedeutsame Regung, die nicht mit einer körperlichen ReakYon verbunden wäre. Meine innere Haltung zeigt sich durch meine äußere Haltung. Meine äußere Haltung beeinflusst meine innere Haltung. Seite 6

7 Wie verstehen wir unsere Körpersprache Innere Haltung Äußere Haltung Ø Unser Gehirn arbeitet in Netzwerken (neuronale Netze). Ø Es verbindet z.b. besymmte Gefühle mit besymmten Körperhaltungen, Lauten, Gerüchen, Bildern usw. Ø Nur ein Impuls reicht, und unser Gehirn ruc uns dieses Netzwerk als Ganzes auf. Ø Zwischen innerem und äußerem Geschehen bestehen zirkuläre Wechselwirkungen. Unser Gehirn nutzt schon einmal gemachte Erfahrungen sehr schnell und sehr effizient. Seite 7

8 Wie verstehen wir unsere Körpersprache Sprache und Körper gehören zu verschiedenen internen Bewertungssystemen Verstand Arbeitstempo Langsam Schnell KommunikaYonsmiIel Sprache Körper Emo6onales Erfahrungsgedächtnis Bewertungskategorie RichYg / Falsch Mag ich / mag ich nicht Deshalb können wir mit der Sprache das eine behaupten und mit dem Körper etwas anderes signalisieren. Seite 8

9 Wie bewusst ist mir meine Körpersprache Vom Unwillkürlichen... Ø Innere und äußere Haltung beeinflussen sich gegenseiyg. Ø Unser Körper gibt unwillkürlich wertvolle Rückmeldungen über unser Innenleben. Ø Das Unwillkürliche beachten ist Grundlage, um Körpersprache zu verstehen. Zum Bewussten... Ø Den eigenen Körper erspüren und bewusst wahrnehmen! Ø Beobachten, hinschauen, hinhören, beschreiben! Ø Auf Zusammenhänge und den jeweiligen Bezugsrahmen achten! Lernen von sich selbst! Seite 9

10 Wie bewusst ist mir meine Körpersprache Unwillkürlich Beschreiben Bewerten Agieren Die Anderen beobachten Das sehe ich So bewerte ich Das ist mein erster Impuls Bewusst Beschreiben Bewerten Agieren Sich selbst beobachten (Metaposi6on) Wie, mit welchen Worten oder Bildern habe ich beschrieben? Wie finde ich das von mir? Ist mein erster Impuls hilfreich? Folge ich ihm? Seite 10

11 Wie bewusst ist mir meine Körpersprache Sprachbilder (Metaphern) aus der Körper- Welt können helfen, Zusammenhänge zwischen Innen- und Außenwelt bewusst zu machen. Ø Standfest Ø Mit beiden Beinen auf der Erde Ø Weiche Knie Ø Sich hängen lassen Ø Sich in die Brust werfen Ø Jemanden von der Seite anmachen Ø Halsstarrig Ø Etwas schultern können Ø Das liegt auf der Hand Ø Noch etwas in der Hinterhand haben Ø Schmallippig Ø Das Herz auf der Zunge tragen Körpersprache ist im Innenverhältnis stets authenysch. Bedeutungs- Gebung von Außen hängt auch von der Innenwelt des Beobachters ab. Seite 11

12 Wie wir miieilen, was uns bewegt Zusammenfassung Ø Wir geben Körperhaltung, Gang, Sitzhaltung usw. Bedeutungen. Ø Wir setzen Körpersprache als Ergebnis innerer, unwillkürlicher Prozesse ein. Ø Wir können lernen, diese unwillkürlichen Prozesse bewusst zu nutzen. Ø Auch sprachlich ordnen wir einzelnen Körperregionen besymmte innere Entsprechungen zu. Ø Wir wissen, dass eindimensionale Bedeutungsgebung (x = y) zu kurz greic und berücksichygen deshalb immer den Gesamtzusammenhang. Ø Bedeutungsgebung und Bewertung von Körpersprache hängen immer auch von der Innenwelt der Beobachter ab. Ø Insofern besymmen die Empfänger des körpersprachlichen Signals dessen Bedeutung. Seite 12

13 Wie setze ich meine Körpersprache ein Raum- Erleben als zentrales Merkmal des Körpers Mein Körper nimmt einen Raum ein Ø Ich kann diesen Raum kleiner oder größer machen. Ø Indem ich diesen Raum kleiner oder größer mache, sende ich Signale nach innen und nach außen. Mein Körper hat eine MiIe Ø Ich kann in dieser MiIe sein und ich kann sie verlassen. Ø Ob ich in der MiIe bin oder sie verlassen habe sendet Signale nach innen und nach außen. Seite 13

14 Wie setze ich meine Körpersprache ein Souverän stehen Der aufrechte Stand Ø Beine hücbreit auseinander, Füße geradeaus und gleichmäßig belastet Ø Becken in der MiIe, Oberkörper und Schultern gerade Ø Hals und Kopf in einer Linie zur Wirbelsäule Ø Arme seitlich am Körper, Handflächen nach innen Souverän sitzen Die entspannt- gespannte Sitzhaltung Ø Beine hücbreit auf dem Boden, Füße fest auf der Erde Ø Oberkörper aufrecht, Kopf gerade in Richtung Gesprächspartner Ø Arme auf der Armlehne, auf dem Tisch oder auf den Oberschenkeln Ø Hände mit den Handflächen nach unten Seite 14

15 Wie setze ich meine Körpersprache ein Abweichungen vom aufrechten Stand Stehen Füße nach außen Füße nach innen Knie steif durchgestreckt Spielbein angewinkelt Bedeutungsgebung Wunsch nach Regelhacem und Lust auf Neues wirken gleichzeiyg Bremse beim Umsetzen von Plänen Sich nicht beugen können, Starrheit Raum verschenken, Territorium öffnen leider auch für Übergriffe Hüce nach vorne geschoben Ich und meine Bedürfnisse sind wichyg Nach S. Mühlisch Seite 15

16 Wie setze ich meine Körpersprache ein Abweichungen von der entspannt- gespannten Sitzhaltung Sitzen Sitzhaltung verändern Beine übereinander geschlagen Sitz auf ganzer Fläche Sitz auf der Stuhlkante Fußbewegungen Füße um das Stuhlbein Bedeutungsgebung Weist auf eine Veränderung der geisygen Haltung Je nach Standbein: Hinweis auf einen eher rayonalen (rechts) oder emoyonalen (links) Standpunkt Nicht leicht weg zu bewegen Auf dem Sprung, ggf. auch bereit, sich anderen zu fügen Leichtes Zucken: das Argument mag ich nicht Hier klammert sich jemand fest nach S. Mühlisch Seite 16

17 Wie setze ich meine Körpersprache ein Unsere Hände Ø Handinnenfläche sichtbar signalisiert Vertrauen, Offenheit, Friedlichkeit. Ø Handinnenfläche verborgen signalisiert Gefühle / Tatsachen werden verborgen. Ø Mit dem erhobenen Zeigefinger zeige ich, dass ich etwas (besser) weiß. Ø Dominanz signalisiere ich, wenn ich den Zeigefinger von oben nach unten bewege. Der Händedruck Ø Der kurze, feste Händedruck mit der ganzen Hand hinterlässt den guten Eindruck. Ø Mit einem Abstand zum Gegenüber von etwa einer Armlänge (Distanz/Nähe) stehen Sie richyg. Ø BiIe beachten Sie: Der Händedruck gehört nicht in allen Kulturen zum guten Ton! Seite 17

18 So setze ich meine Körpersprache ein So setze ich meine Körpersprache ein: Ø Achten Sie auf die Signale Ihrer eigenen unwillkürlichen Körpersprache! Ø Achten Sie auf Veränderungen in der Haltung äußere Bewegung deutet auf innere Bewegung. Ø Probieren Sie Haltungen, Mimik, GesYk einfach mal aus und beobachten Sie Ihre inneren ReakYonen und die der Anderen. Ø Nutzen Sie die Wechselwirkungen zwischen äußerer Haltung und innerem Erleben, um sich vor schwierigen AucriIen in die gewünschte souveräne Haltung zu bringen. Ø Nehmen Sie Ihren Raum ein! Seite 18

19 Wie wir miieilen, was uns bewegt Körpersprache lernen Sie am besten von sich selbst! Ich wünsche Ihnen viel Spaß dabei! Seite 19

20 Wie wir miieilen, was uns bewegt Literaturhinweise: Monika Matschnig, Körpersprache im Beruf. Gräfe & Unzer 2010 Sabine Mühlisch, Fragen der KörperSprache. Junfermann 2010 Cornelia Topf, Körpersprache für Frauen. Redline Verlag 4. Auflage 2012 Bildnachweis Titel/Abschlussfolie: KonstanYn Gastmann/pixelio.de Quellennachweis Folie 3: Seneca, Das Leben ist kurz. Reclam 2007 Seite 20

21 ISB Unternehmerinnentag 2013 Erfolg durch Kompetenz und Persönlichkeit Dr. Anja Buder BuderCoachingBeratung pikcoaching DomiYanstraße Mainz Tel Fax Mobil Mail: coaching.de

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