Mobilfunk ohne Schuldenfalle Sparsam kommunizieren

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1 in Kooperation mit dem Finanzportal biallo.de Von Caroline Benzel 47/2014 Mobilfunk ohne Schuldenfalle Sparsam kommunizieren Smartphone unterm Weihnachtsbaum: Für viele Kinder und Jugendliche wäre das das perfekte Weihnachtsgeschenk zumindest wenn das geschenkte Gerät nicht peinlich ist, also den Mindestanforderungen jugendlicher Kommunikationsbedürfnisse entspricht. So schön ein Smartphone auch ist die Schenkenden sollten sich auch Gedanken über den passenden Smartphone-Tarif machen. Denn der falsche Tarif und ein unbedachter Umgang mit dem Gerät können schnell in die Schuldenfalle führen. Laut Statistischen Bundesamt hatten 2013 Unter-25-Jährige, die im Jahr 2013 von Schuldnerberatungsstellen beraten wurden, durchschnittlich rund Euro Verbindlichkeiten bei Telekommunikationsanbietern. Das waren 18 Prozent ihrer gesamten Schulden. Zum Vergleich: Das monatliche Nettoeinkommen der Schuldner lag bei 725 Euro. Einen Laufzeitvertrag mit zu schenken ist auch keine Lösung. Denn die Kosten bei einem Laufzeitvertrag lassen sich kaum eingrenzen und das kann schlimmstenfalls zur Schuldenfalle für den Schenkenden werden. Tipp: Am besten verschenkt man Handys und Smartphones mit einem Prepaid-Starterpaket. Der Beschenkte kann es dann selbst registrieren. Wer will, schenkt zusätzlich Guthabenkarten dazu oder veranlasst Überweisungen per Dauerauftrag, um die Grundgebühren zu bezahlen. 1. Schuldenfallen im Mobilfunk 1a. Laufzeitverträge Teure Top-Smartphones wie das iphone oder das Samsung Galaxy finanzieren viele Mobilfunkkunden lieber über einen Laufzeitvertrag. Anstatt also beispielsweise 699 Euro für das neue iphone 6 zu bezahlen, schließen sie einen Vertrag ab. Im von der Telekom empfohlenen Tarif Magenta Mobil M zahlen Kunden 119,95 Euro für das iphone 6 und dann ein Jahr lang jeden Monat 53,95 Euro, und im zweiten Jahr 59,95 Euro. Gemeinsam mit dem Bereitstellungspreis von 29,95 Euro belaufen sich die Gesamtkosten dann auf rund Euro. Für jeden Laufzeitvertrag gilt deshalb: Die Gesamtkosten errechnen und gut überlegen, ob man die Grundgebühren wirklich zwei Jahre lang Monat für Monat stemmen kann. Wer sich dessen nicht so sicher ist, sollte das Smartphone lieber auf einen Schlag bezahlen und einen Tarif ohne Mindestvertragslaufzeit abschließen. Tipp: Sobald ein Hersteller ein neues Smartphone auf den Markt bringt, werden die Vorläufermodelle wesentlich billiger verkauft. Alternativ kann es sich auch lohnen, ein gebrauchtes Gerät zu erwerben. Ist das Gerät weniger als zwei Jahre alt und wird mit der Original-Rechnung verschickt, kann man sich im Falle eines Defekts sogar noch auf die gesetzliche Gewährleistung berufen. 1b. Grenzen der Flatrate Wer einen Tarif mit Flatrate abschließt, sollte genau prüfen, was nicht in dem Tarif enthalten ist. Denn nicht alle Flatrates erlauben wirklich Anrufe in alle deutschen Netze, sondern teils nur Anrufe ins deutsche Festnetz oder ein bestimmtes Mobilfunknetz. Und sind wirklich alle Netze enthalten, dann gilt die Flatrate oft nur für Sprachanrufe aber nicht für den Nachrichtenversand. Anrufe ins Ausland und bei so genannten Mehrwertdiensten sind in den Flatrates ebenfalls nicht enthalten. Zu Mehrwertdiensten gehören Anrufe bei der Auskunft, der Horoskop-Hotline oder dem Wetterdienst.

2 Seite 2 Tipp: Es empfiehlt sich, jeden Monat die Mobilfunkrechnung genau zu überprüfen. So fällt sofort auf, wenn unerwartete Kosten anfallen. 1c. Datennutzung Jeder, der ein Smartphone nutzt, sollte eine Datenflatrate abschließen. Denn ein Smartphone macht nur dann Sinn, wenn man auch die praktischen Hilfsprogramme, die Apps verwenden kann. Und diese verbrauchen in der Regel Datenströme und zwar nicht nur beim Herunterladen, sondern auch durch automatische Aktualisierungen oder eben Anfragen des Nutzers. Natürlich kann man auch per WLAN ins Internet gehen, doch ist das bei einem Smartphone auf Dauer kaum praktikabel. Die meisten Anbieter haben spezielle Smartphone-Tarife im Programm, die neben Telefonie- und / oder SMS-Volumen auch eine Datenflatrate enthalten. Dabei können Kunden ein monatliches Datenvolumen nutzen, das ab einem bestimmten Verbrauch gedrosselt wird. Weitere Kosten fallen dann nicht an, das mobile wird einfach nur langsamer. Leider kommen manche Mobilfunker von dieser kundenfreundlichen Regelung wieder ab. In manchen Tarifen wird automatisch nachgebucht, sobald das Inklusivvolumen aufgebraucht ist. Allerdings können Kunden dagegen Widerspruch einlegen und damit die Automatik abschalten. Es gilt: Rechnung kontrollieren schützt vor ungewollten Kosten. 1d. Abzock-Fallen Neben Kosten-Gefahren wie Dauergesimse oder Anrufe bei der Wetter-Hotline gibt es auch Kosten, die durch Abzock-Fallen entstehen. So gibt es immer noch die berühmten Klingelton-Abos, mit denen schon in den 90er Jahren Handy- Kunden um ihr Geld gebracht wurden. Heute verbergen sich solche Abos teilweise hinter Werbebannern, die in Gratis-Apps erscheinen und durch deren Anklicken die Kunden dann ungewollt ein Abo abschließen. Tipp: Sperren lassen sich solche Dienste über die Drittanbietersperre. Die Sperre verhindert, dass Drittanbieter Geld über die Handy- Rechnung abrechnen können. Informationen zur Drittanbietersperre gibt es über die Kundenhotline des eigenen Anbieters. 1e. Reisen Bevor im Urlaub losgesurft und telefoniert wird, sollten Reisende sich aber über die genauen Kosten im Klaren sein. Sonst kann der Urlaub im Nachhinein noch unerfreulich teuer werden. Der Hintergrund: Im Ausland loggen Handys sich in die Netze der lokalen Netzbetreiber ein. Dieser Vorgang heißt Roaming und verursacht zusätzliche Kosten. Alle Minuten-Pakete und Flatrates, die in einem Tarif enthalten sind, gelten nur innerhalb Deutschlands. Fürs Ausland gelten extra Tarife, so dass für jedes Gespräch und jeden Webseiten-Aufruf zusätzliche Kosten entstehen. Ebenfalls wichtig: Im Ausland kostet es nicht nur Geld, selbst anzurufen, sondern auch, einen Anruf entgegenzunehmen. Bevor die Reise losgeht, empfiehlt es sich, beim Handy-Anbieter nachzufragen, in welchen Auslandstarif das eigene Handy eingebucht ist und welche Kosten im Reiseland anfallen. Tipp: Fragen Sie in der Kundenbetreuung nach, ob es für das Reiseland einen günstigeren Tarif gibt und rechnen Sie nach, ob Sie mit dem neuen Tarif wirklich sparen. Der Wechsel von Auslandsoptionen ist kostenfrei möglich außer es handelt sich um eine Bezahl-Option. 1f. Dauergesimse Der Versand einer SMS kostet in Deutschland zwischen sechs und 19 Cent zumindest dann, wenn jede einzelne SMS abgerechnet wird und der Handy-Kunde kein SMS-Paket oder keine Flatrate gebucht hat. Wer also plötzlich von einem unheimlichen Mitteilungsbedürfnis gepackt, 500 SMS pro Monat verschickt, zahlt dafür im schlimmsten Fall 95 Euro extra. Das wäre ärgerlich. Schließlich gibt es nicht nur SMS-Flatrates, sondern für Smartphone-Kunden auch interessante SMS-Alternativen. Um diese zu nutzen, sollte man allerdings vorab eine Datenflatrate abschließen. Kommunikation ohne Zusatzkosten ist beispielsweise über den Messenger-Dienst des sozialen Netzwerkes Facebook möglich, oder über die Chat-Funktion des Online-Telefonie- Anbieters Skype. Auf den reinen Nachrichtenversand hat sich der Dienst WhatsApp spezialisiert. Tipp: Wem diese amerikanischen Dienste aus Datenschutzgründen nicht geheuer sind, findet eine Alternative beim Schweizer Anbieter Threema. Bei Threema werden die Nachrichten verschlüsselt und zwar so, dass selbst der Anbieter nicht die Nachrichten seiner Kunden lesen kann. Der Nachteil bei allen SMS-Alternativen: beide Seiten müssen das Programm der Wahl installiert haben, damit Nachrichten verschickt werden können. Eine SMS kommt dagegen auf jedem Handy an egal wie alt oder neu es ist.

3 Seite 3 2. Verträge ohne Vertragsbindung Am sichersten entgeht man der Schuldenfalle, indem man einen Mobilfunktarif ohne Mindestvertragslaufzeit abschließt. Denn in dem Fall, dass sich das Kommunikationsverhalten ändert oder die finanziellen Mittel weniger werden, kann man schnell den Tarif wechseln oder kündigen. Diese Flexibilität gibt es bei Laufzeitverträgen nicht. Kunden müssen immer bezahlen, egal ob sie ihren Vertrag nutzen oder nicht. Auch auf möglicherweise sinkende Preise kann man mit einem Laufzeitvertrag nur nach Ablauf der zwei Jahre Vertragslaufzeit reagieren. Doch auch bei einem Tarif ohne Vertragslaufzeit lauern Fallen. Wer beispielsweise die automatische Aufladung aktiviert, ohne zu kontrollieren, wie oft das dann passiert, zahlt eventuell mehr als gedacht. Und selbst wenn kein Geld mehr auf dem Handy ist, können Kosten entstehen. Zum Beispiel auf Reisen: Im Ausland loggt sich das Handy in ein fremdes Mobilfunknetz ein. Das verursacht Extra-Kosten, kann aber auch dazu führen, dass vertelefoniertes und versurftes Guthaben erst verspätet abgezogen wird. Sprich: Im schlimmsten Fall wird eifrig telefoniert und gesurft und die teure Rechnung kommt erst nach dem Urlaub. Tipp: Auch Prepaid-Kunden sollten sich vor Reisen genau über die Kosten informieren. Sich darauf zu verlassen, dass die Verbindung bei Verbrauch des Guthabens unterbrochen wird, kann teuer werden. 2a. Tarife für Wenigtelefonierer Wer wenig telefoniert, will auch wenig bezahlen. Für sporadische Telefonierer, die sparen wollen, kommen deshalb nur Tarife ohne Grundgebühren in Frage. Wer mit dem Handy nur selten telefoniert, muss aufpassen, dass er die Aktivitätszeiträume beachtet. Denn bei vielen Anbietern wird die Sim-Karte deaktiviert, wenn sie nicht benutzt wird, meist nach einem Jahr. Besonders günstig ist Discotel mit einem Minuten- und SMS-Preis von 7,5 Cent, gefolgt von Maxxim und Freenet Mobile mit einem Einheiten-Preis von acht Cent. Wer ab und zu ins EU-Ausland telefoniert oder verreist, ist mit Blau gut beraten. Anrufe von Deutschland in die EU und aus der EU nach Deutschland werden mit einem Minutenpreis von lediglich neun Cent abgerechnet. 2b. Günstige Smartphone-Pakete Das Wichtigste für alle Smartphone-Besitzer ist neben günstigen Sprach- und SMS-Konditionen vor allem, dass eine Flatrate enthalten ist. Viele Anbieter haben inzwischen günstige Smartphone- Pakete für knapp zehn Euro monatlich im Programm. Die lohnen sich für alle, die nicht allzu viel telefonieren und simsen, aber dafür unterwegs auf Online-Dienste nicht verzichten wollen. Interessant ist beispielsweise die Smartoption von Blau für 9,90 Euro im Monat. Dafür bekommen Kunden 200 Gesprächsminuten und SMS in alle deutschen Netze und 200 MB schnelles. Sollte das Surfvolumen in einem Monat mal nicht ausreichen, lassen sich weitere 200 MB für drei Euro dazubuchen. 2c. Allnet-Flats ohne Vertragsbindung Endlos telefonieren und mobil ist inzwischen erschwinglich. Die meisten günstigen Flatrate-Angebote beinhalten neben einer Sprachflatrate auch eine Surfflatrate. SMS-Flatrates lassen sich meist dazubuchen, sind in einigen Tarifen aber schon enthalten. Extrakosten entstehen dann noch für den Versand von MMS, auf Auslandsreisen, oder bei Anrufen ins Ausland. Auch Anrufe bei einer Horoskop-Hotline oder anderen kostenpflichtigen Diensten, gehen weiterhin ins Geld. Gestartet hat den Trend zur günstigen Flatrate E-Plus-Discounter Yourfone. Für 19,90 Euro im Monat können Yourfone-Kunden unbegrenzt telefonieren und bis zu schnell im Internet surfen. Wenn das nicht reicht, kann das Datenvolumen für schnelles für fünf Euro im Monat auf ein Gigabyte aufgestockt werden. Eine SMS-Flat ist ebenfalls für fünf Euro zu haben. Ohne Flatrate kostet der SMS-Versand neun Cent. Für den Monatspreis von 19,90 Euro müssen die Kunden sich zwei Jahre lang an Yourfone binden. Wer das nicht will, zahlt 24,90 Euro pro Monat und kann dafür monatlich kündigen. Discounter Blau bietet Sprach- und Surfflatrate ohne Vertragsbindung schon für 19,90 Euro an. Eine SMS-Flatrate gibt es für 9,90 Euro pro Monat. Vorteil bei Blau: Anrufe ins EU-Ausland und aus der EU nach Deutschland werden lediglich mit neun Cent pro Minute abgerechnet. 2d. Tarife mit SMS-Flatrates Schnell eine Nachricht getippt, anstatt mit einem Anruf zur falschen Zeit zu stören. Das Verschicken von SMS ist eine diskrete Art der Nebenbei- Kommunikation und kann auf Dauer ganz

4 Seite 4 schön ins Geld gehen. Denn wer zehn Nachrichten verschickt, um sich fürs Kino zu verabreden, anstatt ein kurzes Telefonat zu führen, hat zehn Mal Kosten verursacht. Wer häufig simst, sollte sich deshalb am besten einen Tarif mit SMS- Flatrate besorgen. Die enthalten in der Regel bis zu SMS pro Monat zum Festpreis und diese Marke zu knacken dürfte selbst dem eifrigsten Simser schwerfallen. Günstig sind zum Beispiel Prepaid-Discounter wie Maxxim und Debitel light mit Minuten- und SMS-Preisen von gerade Mal acht Cent. Bei Debitel light kann eine SMS- Flatrate für monatlich 9,95 Euro dazugebucht werden, bei Maxxim für 12,95 Euro. Simsen lohnt sich nicht nur im Inland, sondern auch dann, wenn Freunde oder Familie mit ihrem deutschen Handy im Ausland sind. Denn der Empfang von SMS ist, anders als die Annahme von Gesprächen, auch in fremden Ländern gratis. Geht die SMS in ein ausländisches Handy-Netz, sollte man die SMS-Gebühren vorher erfragen in Flatrate- Tarifen sind Auslands-SMS nicht enthalten. Ob der SMS-Versand ins Ausland günstiger als ein Anruf ist, hängt stark von dem gewählten Tarif ab. Beim Discounter Blau kostet der internationale SMS-Versand 13 Cent. Noch günstiger ist es, wenn man stattdessen im Festnetz anruft. Kunden des Blau 9-Cent-Tarifs zahlen für Anrufe ins EU- und Schweizer Festnetz lediglich neun Cent pro Minute. 2e. Tarife für Vielsurfer Die meisten Smartphone-Tarife enthalten inzwischen Surf-Flatrates. Kunden können also surfen, so lange sie wollen, ohne die Handy-Rechnung zu fürchten. Doch ganz unbeschwert ist das Surf- Vergnügen deshalb noch lange nicht. Denn ab einem bestimmten Datenverbrauch wird die Übertragungsgeschwindigkeit gesenkt meist ab 500 Megabyte, bei manchen Tarifen sogar schon ab 200 MB. Für Vielsurfer, die ständig unterwegs sind und deshalb nicht WLAN nutzen können, dürfte das nicht ausreichend sein. Einige Anbieter haben reagiert und bieten die Möglichkeit, das Volumen nach eingesetzter Drosselung bis zum Monatsende noch einmal zu erhöhen. Wer regelmäßig viel surft, sollte dagegen lieber gleich einen Tarif mit einem Gigabyte oder mehr buchen. 2f. Auf Reisen sparen Zur guten Reiseplanung gehören längst nicht nur das Zusammenstellen der Reiseapotheke oder das Kopieren der wichtigsten Dokumente. Zur guten Vorbereitung gehört auch die Überlegung, wie man am günstigsten mit den Daheimgebliebenen Kontakt hält. Wer also sein Handy im Urlaub nicht konsequent ausschaltet, sollte sich über die Gesprächskosten im Reiseland informieren. Abgehende Gespräche aus der Europäischen Union kosten in den Standardtarifen derzeit rund 23 Cent, ein MB an Daten 24 Cent. Für Länder außerhalb der EU gibt es keine festgelegten Höchstgrenzen, Anrufe aus Ländern wie Thailand oder Australien können deshalb richtig ins Geld gehen. Die meisten Mobilfunkanbieter haben spezielle Auslandsoptionen im Programm, die gegen einen Aufpreis gebucht werden können. Bei exotischen Reisezielen ist es dagegen meist günstiger, eine Sim-Karte im Reiseland zu erwerben und ins eigene Handy einzulegen. Das geht nur, wenn das Gerät Sim-lock-frei ist, also nicht auf die Sim-Karte eines einzelnen Anbieters festgelegt ist. Aber auch deutsche Mobilfunktarife eignen sich für Zweitkarten auf Reisen. So bietet E-Plus-Discounter Blau besonders günstige Auslandskonditionen an. Auf Reisen in die EU zahlen Blau-Kunden nichts, wenn sie angerufen werden, und neun Cent pro Minute für Anrufe nach Deutschland. Ebenfalls interessant ist der Tarif von Alditalk. Alditalk-Kunden telefonieren im EU-Ausland zu denselben Konditionen wie innerhalb Deutschlands. Anrufe innerhalb des Alditalk-Netzes kosten drei Cent pro Minute, Anrufe in alle anderen deutschen Netze elf Cent. Angerufen zu werden ist für Alditalk-Kunden innerhalb der EU kostenlos. Zum Vergleich: In den Standard-EU-Tarifen fallen für angenommene Gespräche pro Minute sechs Cent an, selbst anzurufen kostet rund 23 Cent. Tipp: Natürlich gibt es im Smartphone-Zeitalter auch andere Möglichkeiten, um Roaming- Gebühren zu umgehen. Da die meisten Smartphones inzwischen WLAN-fähig sind, kann man auch einfach Online-Dienste wie Skype nutzen. Um gratis zu sprechen, muss allerdings auch der Angerufene ein Skype-Konto haben. Allerdings sollten solche Gespräche dann wirklich nur per WLAN geführt werden. Denn Datenroaming geht ins Geld. Im EU-Ausland darf ein MB an Daten derzeit maximal 23,8 kosten. Bei einem Verbrauch von 100 MB wären dass dann immer noch 23,80 Euro. Deshalb gilt: Datenroaming am besten abschalten oder ein Auslands-Daten-Paket buchen.

5 Seite 5 Zu 2a. Tarife ohne Vertragsbindung und Grundgebühr Anbieter Blau Congstar Discotel Fonic Freenet Maxxim Tarif Basic 9 Cent plus / smart Classic Freenet Mobile 8 Cent plus / smart Minutenpreis intern 0,09 Euro 0,09 Euro 0,075 Euro 0,09 Euro 0,08 Euro 0,08 Euro Minutenpreis extern 0,09 Euro 0,09 Euro 0,075 Euro 0,09 Euro 0,08 Euro 0,08 Euro SMS intern 0,09 Euro 0,09 Euro 0,075 Euro 0,09 Euro 0,08 Euro 0,08 Euro SMS extern 0,09 Euro 0,09 Euro 0,075 Euro 0,09 Euro 0,08 Euro 0,08 Euro Mailbox / Minute 0,00 Euro 0,00 Euro 0,00 Euro 0,00 Euro 0,00 Euro 0,00 Euro Aktivitätsfenster 12 Monate 12 Monate unbegrenzt 12 Monate unbegrenzt unbegrenzt Netz E-Plus Telekom O2/Vodafone O2 Vodafone O2/Vodafone Zu 2b. Günstige Smartphone-Pakete ohne Vertragsbindung Anbieter Congstar Otelo Blau Fonic Tarif Smart M Smartphone 300 Smart-Option Smart S Netz Telekom Vodafone E-Plus O2 enthaltene Leistungen 100 SMS, 100 Gesprächsminuten, 200 MB schnelles 300 MB schnelles, 300 Einheiten (SMS oder Gesprächsminuten) 200 SMS, 200 Gesprächsminuten, 200 MB schnelles 200 MB schnelles, 400 Einheiten (SMS oder Gesprächsminuten) SMS-Preis außerhalb Paket 0,09 Euro 0,09 Euro 0,09 Euro 0,09 Euro Gesprächsminute außerhalb Paket 0,09 Euro 0,09 Euro 0,09 Euro 0,09 Euro Bereitstellung / Startpaket 25,00 Euro 9,95 Euro 9,90 Euro 9,95 Euro Monats-Preis 9,99 Euro 8,99 Euro 9,90 Euro 9,95 Euro Zu 2c. Allnet- und Surf-Flatrates ohne Vertragsbindung Anbieter Congstar Blau Yourfone Fonic Maxxim Tarif Allnet Flat M Allnet Flat Allnet Flat Allnet-Flat Flat XS 500 plus Netz Telekom E-Plus E-Plus O2 O2 Monatspreis 29,99 Euro 19,90 Euro 24,90 Euro 19,90 Euro 16,95 Euro enthaltene Leistungen SMS-Flat, SMS-Flat, Surf-Flat mit SMS 0,00 Euro 0,09 Euro 0,09 Euro 0,09 Euro 0,00 Euro 9,90 Euro / 5 Euro / 5 Euro / SMS-Flatrate enthalten enthalten Monat Monat Monat

6 Seite 6 Zu 2d. Tarife mit SMS-Flatrate ohne Vertragsbindung Anbieter Congstar Otelo Blau Maxxim Debitel light Tarif Prepaid Basis- Karte Basic 8 Cent plus 8 Cent-Tarif Minutenpreis intern 0,09 Euro 0,09 Euro 0,09 Euro 0,08 Euro 0,08 Euro Minutenpreis extern 0,09 Euro 0,09 Euro 0,09 Euro 0,08 Euro 0,08 Euro SMS intern 0,09 Euro 0,09 Euro 0,09 Euro 0,08 Euro 0,08 Euro SMS extern 0,09 Euro 0,09 Euro 0,09 Euro 0,08 Euro 0,08 Euro Monatspreis SMS-Flat 9,90 Euro 9,99 Euro 9,90 Euro 12,95 Euro 9,95 Euro Mailboxabfrage / Minute 0,00 Euro 0,00 Euro 0,00 Euro 0,00 Euro 0,00 Euro Netz Telekom Vodafone E-Plus O2 Telekom Zahlung Prepaid Prepaid Prepaid Prepaid Prepaid Zu 2e. Tarife mit 1 GB Surfvolumen ohne Vertragsbindung Anbieter Blau Congstar Tarif Basic mit 1 GB 9-Cent Flex mit Surf Flat Option 1000 Freenet Mobile Freeflat Klarmobil Simyo Smartmobil Yourfone Allnet- Spar-Flat mit Internet Flat 1000 All-on XL Flat XS mit 1 GB- Option Allnet Flat mit einem Giagabyte Netz E-Plus Telekom Telekom O2 E-Plus O2 E-Plus Sprach- 400 Einheiten, 1 und SMS- Sprach- und SMS- Sprach- Sprachflatrate, und SMS- 1 GB 1 GB 1 GB schnelles, GB Flatrate, 1 im Tarif enthalten schnelles schnelles GB Flatrate, 1 Flatrate, 1 GB schnelles GB schnelles schnelles SMS-Flat schnelles Monatspreis (monatlich kündbar) 9,90 Euro 12,90 Euro 28,95 Euro 29,80 Euro 18,80 Euro 29,90 Euro 29,90 Euro SMS-Versand 0,09 Euro 0,09 Euro 0,00 Euro 0,00 Euro 0,09 Euro 0,00 Euro 0,00 Euro Gesprächsminute 0,09 Euro 0,09 Euro 0,00 Euro 0,00 Euro 0,09 Euro 0,00 Euro 0,00 Euro 3. Günstig zum Smartphone ohne Laufzeitvertrag Ein guter Zeitpunkt, ein Smartphone zu kaufen, ist immer dann, wenn das Nachfolgemodell auf den Markt kommt. Denn dann sinkt der Preis für alle Vorgängermodelle jedes Mal rapide. Zu den ersten zu gehören, die vor dem Handy-Laden warten, um das neueste Top-Gerät zu ersteigern, ist ebenfalls schlecht: Denn oft fallen die Preise, sobald der erste Hype abgeflaut ist, oder die Hersteller müssen den Preis nach unten korrigieren, weil die Nachfrage geringer ist als erhofft. Auf Portalen wie Amazon und Ebay kann man auch gebrauchte Geräte kaufen. Sind die Smartphones weniger als zwei Jahre alt und werden mit der Original-Kaufrechnung verschickt, haben sie sogar noch Garantie. Ebenfalls interessant ist die Seite Das Unternehmen aus Brandenburg kauft unter gebrauchte Elektronik, setzt diese wieder instand und gibt nach dem Verkauf 30 Monate Garantie. Neben Smartphones verkauft asgoodasnew.de auch Tablets, Mac Books und Digitalkameras.

7 Seite 7 Das Thema der Woche ist ein Service der Verbraucher-Redaktion Biallo & Team GmbH, Bahnhofstraße 25, Schondorf. Sie können uns erreichen unter info@biallo.de oder per Telefon: 08192/ Weitere Infos unter