Workshop mit den Kulturakteuren zum Leitbildentwurf Kultur in Gießen
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- Wolfgang Sommer
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1 Workshop mit den Kulturakteuren zum Leitbildentwurf Kultur in Gießen Berlin Protokoll, 30. August 2011 Tagesordnung 1. Begrüßung: Oberbürgermeisterin Frau Grabe-Bolz 2. Überblick über den Prozess, Ablauf des Workshops: Frau Gerecht (ICG Culturplan) 3. Vorstellung des Leitbildentwurfes: Oberbürgermeisterin Frau Grabe-Bolz 4. Arbeitsgruppen 5. Ergebnispräsentation der Arbeitsgruppen und Diskussion: Moderation Frau Gerecht/Dokumentation Frau Potowski (ICG Culturplan)
2 2 Leitbild Ziele Maßnahmen Allgemein Bedeutung und Funktion des Leitbildes sollten in die Präambel aufgenommen werden, z.b: Mit dem Leitbild wollen wir.. die im Papier benannte Trennung zwischen Hochkultur und Breitenkultur sollte überdacht werden die Begriffe freie Kultur und freie Szene können synonym verwendet werden Leben in Gießen Gießener Besonderheiten sollten als solche stärker herausgestellt werden, denn sonst könnte dieses Leitbild auch für jede andere bundesdeutsche Stadt gelten
3 3 Leitbild Ziele Maßnahmen Kultur in Gießen Ergänzung um einen ausführlichen Absatz zur freien Kultur in Gießen wird gefordert Stärkung der freien Kultur, der Künstler und Künstlerin Schaffen kulturpolitischen Bewusstseins für die freie Kulturszene Anpassung der Rahmenbedingungen der freien Kultur an die des Theaters Erhöhung des Förderetats für die freie Kultur nicht zu Ungunsten des Theaters, sondern aus anderen Quellen Würdigung der in der Bestandsaufnahme festgestellten Befunde der freien Kultur AG 1: Stadtprofil und Kultur Marke Kulturstadt an der Lahn im Leitbildpapier mit Inhalt füllen Gießen als Experimentierfeld noch stärker herausheben Kulturentwicklungsplanung soll Teil eines Stadtplanungsprozesses sein Markenidee Stadt der Experimente ausreichend Räume und Finanzierung für Kultur in Gießen zur Verfügung stellen Gießen braucht ein ausgewiesenes Kulturdezernat
4 4 Leitbild Ziele Maßnahmen Aufstockung der Personalkapazitäten im Kulturamt Außenwahrnehmung schärfen, denn z.zt. wird Gießen noch ausschließlich als Einkaufsstadt wahrgenommen Stadt als Bühne inszenieren zentralen Platz (Informationspunkt) für das aktuelle kulturelle Geschehen in Gießen schaffen, um die Neugier der Bürger auf die Kultur zu initiieren Gesprächsforen für Kulturverwaltung und Kulturpolitik schaffen
5 5 AG 2: Kunst und Wissenschaft Anreiz für Kooperationen zwischen Stadt, Kulturakteuren und Hochschulen schaffen Studierende und Bürger mit Hilfe der Kultur zusammenbringen (Kommunikationsaufgabe) Hochschulaktivitäten aktiver unterstützen Kreative Zentren in der Stadt mit den Hochschulen gemeinsam initiieren Räume der Hochschulen nutzen, um die Infrastruktur für Kunst und Kultur mit Probenräumen oder Aufführungsorten zu verbessern
6 6 AG 3: Kultur und freie Kultur qualitative Befunde der Bestandsaufnahme sind ins Leitbild aufnehmen Vernetzung von Politik, Verwaltung und freier Kultur Kulturhaushalt transparent und verständlich kommunizieren Spartenschwerpunkte hervorheben und Theater als einen Teil davon beschreiben Kulturetats zwischen den Sparten ausgleichen Mittlerrolle von Verwaltung aussagekräftiger definiert aktiven Austausch zwischen Politik, Verwaltung und Kultur initiieren, um die Qualitätsentwicklung innerhalb der kommunalen Steuerung zu verbessern Wirtschaft als Kooperationspartner in das Leitbild aufnehmen Etablierung eines Kulturbeirats (soll Bürger, Politik, Verwaltung und Kulturakteure zusammenbringen) monatliches Treffen der Kulturakteure mit der städtischen Verwaltung Interessenvertretung der Künste und Kulturschaffenden initiieren
7 7 AG 4: Kultur und Teilhabe Teilhabe aller fördern offensiv kommunizieren, das Konzertsaal und Kulturrathaus das Signal senden, alle Gießener in das kulturelle Leben einzubeziehen Kulturloge und Stadtteilarbeit weiter stärken Rahmenbedingungen für Teilhabe verbessern Angebote bereitstellen, die Hemmnisse zur Teilhabe wie Geld und sozialer Status minimieren z.b. Kulturloge, Stadtfest (Volkskultur)
8 8 AG 5: Kulturelle Bildung kulturelle Bildung sollte im Leitbild ein eigenständiges Ziel markieren schulische und außerschulische Angebote für Junge und Senioren fördern Rahmenbedingungen und Räumlichkeiten für die Vernetzung der Anbieter und Nachfrager kultureller Bildungsangebote verbessern eine Kulturdidaktische Ecke auf der Homepage der Stadt einrichten und dort in Zusammenarbeit mit Institutionen über Angebote informieren Ideenbörse und Netzwerkpool zwischen Kulturinteressierten, Schule, Wirtschaft schaffen Sponsoren für die Unterstützung kultureller Bildungsprojekte akquirieren
9 9 Kommunale Steuerung Erwähnung des begrenzten Kulturetats aus dem Leitbild rausnehmen (Spannung zwischen Haushalt und Kulturentwicklungsplan in die Präambel) Wie soll die erwähnte Qualität gemessen werden? Zusammenfassende Anmerkungen der Oberbürgermeisterin Frau Grabe-Bolz: Stadttheater: Theater ist Schwerpunkt städtischer Kulturförderung, denn seine Ausstrahlung ins Umland, Öffnung und Kooperation mit anderen Institutionen (Schulen, Kitas, etc.) sind starke Ankerpunkte der Gießener Kultur. Städtischer Haushalt/Kulturhaushalt: Etatfrage ist als Anhang zu verstehen; soll in der kommunalen Steuerung als Rahmenbedingung gelten Qualitätsentwicklung: Im Moment sind die Kriterien für die Mittelvergabe verschwommen. Mit Hilfe des Leitbildes sollen Ziele definiert werden, um dann in der Aufgabenkritik zu evaluieren, ob die Kulturförderung in Gießen entlang dieser Ziele stattfindet. Ein breites Kulturangebot muss seine Existenzberechtigung schärfen. Kulturbeirat: spannende Überlegung. Offen ist zurzeit noch, wie ein solches Gremium aussehen kann, wer Mitglied sein kann und welche Funktion es im politischen Prozess übernehmen sollte.
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