Heimaufenthaltsgesetz Problemfeld medikamentöse Freiheitsbeschränkung

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1 Heimaufenthaltsgesetz Problemfeld medikamentöse Freiheitsbeschränkung K. Weisser

2 Primärintention-Nebenwirkung Primärintention: Bewegungsgrad medikamentös einzuschränken FBM Durch NW eingeschränkt- FBM nicht konsensuell Subjektiv erlebte FBM (zb morphinbedingt) durch Judikatur nicht klärbar

3 Kognitive Situation MMS: 8 Pers Pers Pers Pers. nicht erhebbar

4 Neue Terminologie, alte Phänomenologie Behavioral and Psychological Symptoms of Dementia (BPSD) Definition: Ein Begriff zur Beschreibung heterogener psycholog. Reaktionen, psychiatr. Symptome und Verhaltensstörungen bei Demenz-patienten unabhängig von der zugrunde-liegenden Ätiologie

5 BPSD Verhaltensstörungen Agitation Aggression Wandern Schlafstörungen gestörtes Essverhalten gestörtes sexuelles Verhalten Apathie Psychol.+ psychiatr. Sympt. Paranoia Wahn Halluzinationen Depression Angst Missidentifikationen

6 Prävalenz BPSD Gemeinde % Pflegeheim % PH+Priv. % Präval.insges Klinisch signif Depressionen Wahn Halluzinationen Antriebsstörung Aggress./Agitat Apathie Lyketsos 2000 Brodaty 2001 Ballard 2001

7 Medikamentenanzahl bei Übernahme vom Akutspital in den Langzeitpflegebereich Bei Aufnahme 6,5 Substanzen Nach 2 Monaten: 4,2 Substanzen Aufnahmealter: Ø 83,7Jahre Aktuell: Ø 85,5 Jahre Weisser, Österr. Geriatriekongress 2002

8 Medikamentöse FB Hauptgruppe für medikamentöse Freiheitsbeschränkung sind Neuroleptika Der Begriff Neuroleptika wurde 1955 erstmals geprägt Weitere fakultativ beschränkende Substanzgruppen: Antihistaminika Beta- Blocker Hypnotika Narkotika

9 Neuroleptikaeinteilung Chemisch Pharmakologisch Typische Neuroleptika Atypische Neuroleptika (1974 Leponex/Clozapin)

10 Verschreibungsfrequenz 2001 bei Aufnahme Neuroleptika Sonstige Benzodiazepine Analgetika Antidepressiva ASS Antihypertonika Diuretika Digitalis H2 Blocker Antiparkinson Laxantia Heparin PPI Nootropika Antikonvulsiva Antibiotika n=100

11 Neuroleptika Neuroleptikamedikation bei Aufnahme aus dem Akutkrankenhaus 59% Nach 2 Monaten im Pflegebereich auf 39% reduziert (2001 Fortuna) Beobachtung 2010 (Fortuna): 20% Neuroleptika

12 Neuroleptikatherapie Vergleich von Häusern mit unterschiedlicher medizinischer Versorgungsstruktur WD: keine angestellten Heimärzte 35%NT 12% ohne psychotrope Substanzen KWP: 12%NT, Ø 25%

13 Aufnahmediagnosen 2001 Insult 34% Verwirrtheit/kognitiver Abbau 19% St. p. Oberschenkelhalsfraktur 17% Allg. Schwäche 14% DAT 4% Mischdemenz 4% Parkinson 4% chron. Schmerz 2% n =100

14 FBM im KWP Steckgitter 83,5% Rollstuhlgurt 14,1%

15 Apathie Verhaltens-Cluster bei Demenz Aggression aggressiver Widerstand physische Aggression verbale Aggression Rückzug Interessensverlust Demotivation Bösartigkeit Weinerlichkeit Verzweiflung geringe Selbstachtung Angst Schuldgefühle Depression psychomotorische Agitation zielloses Umherwandern Trippeln schleifender Gang Rastlosigkeit repetitive Handlungen Ankleiden / Auskleiden Schlafstörungen Halluzinationen Wahnvorstellungen Verkennungen Psychose

16 Therapeutische Maßnahmen je Zielcluster Aggression psychomotorische Agitation Apathie AChE-Hemmer Antidepressiva Depression Antipsychotika Antikonvulsiva Antidepressiva Memantine Antidepressiva Antipsychotika Antipsychotika AChE-Hemmer Antipsychotika Antikonvulsiva Benzodiazepine Antidepressiva Psychose McShane R. Int Psychogeriatr 2000

17 Problem-Symptome bei Patienten mit Aggression physisch und verbal Halluzinationen Wahnvorstellungen Verkennungen Umherwandern Schlafstörungen Demenz

18 Neuropsychiatrische Symptome und Pflegestreß Reizbarkeit 76% Wahn 72% Dysphorie / Depression 70% Apathie / Teilnahmslosigkeit 69% Agitiertheit / Aggression 68% Halluzination 59% motorisches Verhalten 35% * Kaufer DI et al. J Am Geriatr Soc 1998; 46:

19 Behandlungsmöglichkeiten BPSD Nicht pharmakolog. Pharmakologisch Ursache identifizieren Sicherheit geben Pädagogisch-edukative Massnahmen Konfrontation vermeiden Umweltveränderungen Atypische Neuroleptika Antidepressiva Antiepileptika Benzodiazepine Cholinergika Memantine

20 Behandlungsmöglichkeiten BPSD NICHT-AKUT Antidementiva Antidepressiva Phasenprophylaktika AKUT Atypische Neuroleptika Benzodiazepine

21 NW von Antipsychotika Metabolische Störungen Cerebrovaskuläre Schäden EPS Sedierung Orthostase Anticholinerge NW QT-Zeit-verlängerung

22 4 Grundsätze der Antipsychotikatherapie 1.Grundsatz behandelt wird symptomspezifisch Medikamente mit möglichst wenigen Nebenwirkungen je weniger verschiedene Medikamente, desto besser 2. Grundsatz Kombinationspräparate sind nicht empfehlenswert Depot-Präparate nicht 1.Wahl

23 4 Grundsätze der Antipsychotikatherapie 3.Grundsatz START LOW, GO SLOW 4. Grundsatz Regelmäßige Ausschleichversuche, bei Benzos Langsames Vorgehen

24 ANTIPSYCHOTIKA KÖNNEN Zwischenmenschlichen Kontakt nicht ersetzen, sondern nur ergänzen MANCHMAL ABER ERST MÖGLICH MACHEN!

25 Danke für die Aufmerksamkeit

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