Energieeffizienz im Weinbau Neustadt, 8. April 2011
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- Elmar Hartmann
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1 Energieeffizienz im Weinbau Neustadt, 8. April 2011 Dipl.-Wirtsch.-Ing. Michael Ruhl Geschäftsführender Gesellschafter Energieeffizienz im Weinbau 1
2 Energie Herausforderung der Zukunft Quelle: Shell-Studie Quelle: Deutsche Schell AG Energieeffizienz im Weinbau 2
3 Komplettlösungen aus einer Hand Wir entwickeln, planen und realisieren passgenaue Systeme zur Steigerung der Energieeffizienz. Energieeffizienz im Weinbau 3
4 RUHL Energie & Umwelt GmbH Technische Gebäudeausrüstung Versorgung von privaten, öffentlichen, gewerblichen und industriellen Kunden mit Wärme, Kälte, Wasser und Luft Energieeffizienz Energieeffizienzprojekte zur Senkung der Energiekosten und Erhöhung der Versorgungssicherheit durch Optimierung der privaten, öffentlichen oder betrieblichen Infrastruktur Erneuerbare Energien Energieverbundsysteme durch Einbindung von Biomassen, Solarenergie, Geothermie und Wind Facility Management Energieeffizienter Betrieb durch intelligente Management- und Betreiberkonzepte Energieeffizienz im Weinbau 4
5 Umweltpreis Rheinland-Pfalz 2008 Energieeffizienz im Weinbau 5
6 Probleme in der Praxis Anlagentechnik von Planern, Fachhandwerkern und Nutzern unzureichend beherrscht Abstimmung Komponenten nach Errichtung meist nicht erfolgt oder mangelhaft Wärmeversorger überdimensioniert installiert bzw. Dimensionierung nach Dämmung beibehalten Erhebliche Mängel im Betriebsverhalten bei mehr als 80 % der Wärmeversorgungsanlagen Mängelkompensierung durch überhöhte Systemtemperaturen und Pumpenleistungen Priorität der Heizkörpertemperatur aus Nutzersicht Konsequenz: Mehrverbrauch von % Energieeffizienz im Weinbau 6
7 Einsparpotential nach Branchen Durchschnittlich 6 % Strom 23 % Wärme 13 % Einsparung insgesamt Quelle: WKO Wirtschaftskammer Österreich, Mittelstandsstudie Energieeffizienz im Weinbau 7
8 Energiekonzept Energieeffizienz im Weinbau 8
9 Energieeffizienzprojekte für Industrie und Gewerbe 1. Erfassung der betrieblichen Energieströme 2. Ermittlung der wesentlichen Verbraucher 3. Bewertung des Energieverbrauchs anhand von Vergleichszahlen (Benchmarking) 4. Ermittlung von Energieeinsparmaßnahmen / Bewertung 5. Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen 6. Umsetzung der Energiesparmaßnahmen 7. Ergebniskontrolle / Energiecontrolling Energieeffizienz im Weinbau 9
10 Erfassung der Energieströme und Verbrauchern Informationsquellen Bestandsunterlagen (Baupläne, Strangschemata, ) Lastprofile der Energieversorger Gesamt-Energieverbrauch / -Energiekosten (Öl, Gas, Strom) Datenbestand Messpunkte bei vorhandener GLT Erfassung vor Ort Gebäudezustand (Ist-Zustand Außenhülle) Energiemonitormessungen (Brennstoffanlage / Fernwärmeanlage) Trassenverläufe vor Ort Typenschilder Verbraucher Lastmessungen Durchfluss Wärmeerzeuger (Leistung, Alter, Verbrauch, Regelung, Zustand) Kälteerzeuger (Leistung, Alter, Verbrauch, Regelung, Zustand) Wärmeübertrager (Leistung, Alter, Bedarf, Regelung, Zustand) Kälteübertrager (Leistung, Alter, Bedarf, Regelung, Zustand) Zuluftanlagen (Leistung, Alter, Bedarf, Zustand) Abluftanlagen (Leistung, Alter, Bedarf, Zustand) Dokumentation / CAD-Zeichnungserstellung Grundrisse CAD-Darstellung der Medienverläufe Energieeffizienz im Weinbau 10
11 Ablauf Messung und Analyse Messbox Basisanalyse Grafische Darstellung Betriebsverhalten Berechnung Verluste und automatische Fehlerdetektion Datenblatt Laptop/PC Software optional, per / Web-Server Logger Expertenanalyse Detaillierte Analyse der Einsparpotentiale und Erstellung von Optimierungsempfehlungen Energieeffizienz im Weinbau 11
12 Ergebnisdokumentation Dokumentationserstellung aus Prozesssoftware TOPKO elektronisch + Aushang mit: - aktuelle Anlagenparameter - hydraulisches System - reale Heizlast / Anschlusswert - optimierte Einstellparameter - optimierte Heizkurve - optimierte Pumpeneinstellung - Datum Optimierung - Wartung Energieeffizienz im Weinbau 12
13 Ermittlung von Energieeinsparmaßnahmen - Bewertung und Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen 1 Organisatorische Maßnahmen (nicht-investive Maßnahmen) Anpassung der Energiebereitstellung an den tatsächlichen Energiebedarf Motivation zu energiebewusstem Verhalten (Sensibilisierung) 2 Anlagenoptimierung (gering-investive Maßnahmen) Energiemonitor: Analyse Ist-Zustand und Optimierung nach DIN EN Hydraulischer Abgleich bei Wärme- und Kälteversorgung Wartung und Instandhaltung 3 Energiespar-Ersatzinvestitionen (investive Maßnahmen) Ertüchtigung und/oder Erneuerung von Wärme-/Kälte-/Lüftungsanlagen Erneuerung vom Pumpen und Thermostatventilen 4 Energiespar-Zusatzinvestitionen (investive Maßnahmen) Blockheizkraftwerk (Wärme u. Strom) Regenerativer Energien (Wärmepumpe, Biomasse, Solar, Photovoltaik) Wärmerückgewinnung Dämmung von Rohrleitungen und Armaturen Energieeffizienz im Weinbau 13
14 Umsetzung der Energiesparmaßnahmen -> Entscheidungsmatrix zur Budgetierung Energiesparmaßnahme Invest [EURO] Einsparung [EURO] Amortisation [Jahre] Organisation 0 ca. 2 % 1 Energiemonitor ca. 5-30% 2 Wärmedämmung ,4 3 Schraubenkompressor ,7 4 Deckenventilatoren Blockheizkraftwerk ,3 6 Gas-Kesselanlage ,3 7 Solaranlage Rang Energieeffizienz im Weinbau 14
15 Konzeptionelle Vorgehensweise Analyse und Konzeptionierung Planung und Implementierung Betriebsphase Objektanalyse Energiekonzept Fachplanung Anlagenbau Energie- Controlling Energieeffizienz im Weinbau 15
16 Nutzen von Energieeffizienzprojekten Geringere Energiekosten erhöhen die Wettbewerbsfähigkeit + Beitrag zum Klimaschutz schafft gesellschaftliches Ansehen Höhere betriebliche Versorgungssicherheit mindert das Risiko von Produktionsausfällen Zukunftsfähigkeit durch geringere Sensibilität gegenüber Kostensteigerungen fossiler Energieträger Energieeffizienz im Weinbau 16
17 Optimierung der Kühlwasser-Versorgungssysteme Projekt: Drehzahlregelung der Kühlwasserpumpen Energieeffizienz im Weinbau 17
18 Optimierung der Kühlwasser-Versorgungssysteme Projekt: Drehzahlregelung der Kühlwasserpumpen Energieeffizienz im Weinbau 18
19 Optimierung der Kühlwasser-Versorgungssysteme Projekt: Drehzahlregelung der Kühlwasserpumpen Energieeffizienz im Weinbau 19
20 Optimierung der Kühlwasser-Versorgungssysteme Projekt: Hydraulischer Abgleich der Kühlwassernetze Energieeffizienz im Weinbau 20
21 Projekt: Drehzahlregelung / Hydraulischer Abgleich Wirtschaftlichkeit und Einsparungen Installierte elektrische Pumpenleistung für Maschinenkühlung 123 KW Kosten für Frequenzumformer und Differenzdruckregelung Kosten dynamische Volumenstromregler Engineering Gesamtinvestition Jährlicher Stromverbrauch der Pumpen (6.000 h/a) KWh Aktuelle Stromkosten für Kaltwasserpumpen (0,14 /KWh) Einsparung durch Optimierung (Wassermenge -30%) 50% Einsparungen durch reduzierte Wärmeverluste Energieeinsparung KWh/a Reduzierung der Betriebskosten /a Einsparung von CO 2 Emissionen 218 to/a Gesamtinvestition Amortisation (7%) < 2 Jahre Energieeffizienz im Weinbau 21
22 Zeitlicher Projektablauf Analyse und Masterplan Sanierung Qualitätskontrolle Objektanalyse Energiekonzept Maßnahmenplanung Maßnahmen- Umsetzung Betrieb Ermittlung der Datenbasis Ortsbegehung Festlegung der Analysebereiche Ermittlung von Maßnahmen zur Erhöhung der Energieeffizienz Wirtschaftlichkeitsberechnungen Ausarbeitung: Entscheidungsmatrix Festlegung der Maßnahmen gemäß Entscheidungsmatrix Implementierungsplanung ( Roadmap ) Ausarbeitung Fachplanung Umsetzung Betriebsoptimierung Verfügbarkeit Fernüberwachung Energieeffizienz im Weinbau 22
23 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Energieeffizienz im Weinbau 23
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