Unterstützte Kommunikation

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1 Unterstützte Kommunikation Christina Knobel Institut Integration und Partizipation, HSA, FHNW Unterstützte Kommunikation zielt auf die Verbesserung der kommunikativen Situation von Menschen, die in ihrer laut- und/oder schriftsprachlichen Kommunikation schwer beeinträchtigt sind; richtet sich sowohl an Menschen mit schweren Kommunikationsbeeinträchtigungen als auch an das soziale Umfeld; berücksichtigt alle Kommunikationsmöglichkeiten 2

2 Ursachen für Kommunikationsbeeinträchtigungen Erworbene Schädigungen Schädel-Hirn-Trauma Schlaganfall Lähmungen aufgrund von Erkrankungen, Unfällen Andere Ursachen Autismus psychische Störungen Vorübergehende Beeinträchtigungen Angeborene Schädigungen Kognitive Entwicklungsbeeinträchtigung Sprachentwicklungsstörungen Cerebrale Bewegungsstörung Fortschreitende Erkrankungen Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) Multiple Sklerose Muskeldystrophie Alzheimer 3 Ursprünge der Arbeit in UK Kommunikationstafeln und Symbolsprachen für Körperbehinderte Etablierung der Gebärdensprache und der Total Communication für Gehörlose Entwicklung von Schreibhilfen und Umweltkontrollsystemen für Körperbehinderte Alternative Kommunikationsformen aus der Taubblinden Pädagogik 4

3 Zielgruppen nach den Funktionen, die UK für Menschen mit Kommunikationsbeeinträchtigungen hat: UK primär als Ausdrucksmittel UK als Ergänzung zur Lautsprache UK zur Erleichterung des Spracherwerbs UK zur besseren Verständlichkeit der Lautsprache UK als Ersatzsprache v.tetzchner/martinsen 5 Grundprinzipien UK Entwicklung des individuellen und multimodalen Kommunikationssystems Normalisierung, Partizipation und Empowerment Entwicklungsbegleitung Lebenslauforientierung Transdisziplinäre Zusammenarbeit 6

4 Multimodalität Blick Mimik Laute/Laut-sprache Gestik Körperhaltung He! Handzeichen Gegenstände/Fotos/ Piktos Technische Hilfen Elektronische Hilfen Schrift Rigi 7 Bio-psycho-soziales Modell der ICF (2001) (International Classification of Funktioning, Disability and Health) Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit der WHO Gesundheitsproblem (Gesundheitsstörung oder Krankheit) (ICD: Internationale classification of diseases and related health problems) Körperfunktionen und -strukturen Aktivitäten Durchführung einer Aufgabe oder Handlung Partizipation (Teilhabe) Einbezogensein in eine Lebenssituation Umweltfaktoren personbezogene Faktoren

5 Funktionale Gesundheit (INSOS Schweiz 2009: 21) Ein Mensch gilt als funktional gesund, wenn sie/er mit einem möglichst gesunden Körper, möglichst kompetent (Aktivitäten) an möglichst normalisierten Lebensbedingungen teilnimmt und teilhat. 9 ICF UK Kommunikation findet in sozialem Kontext statt. Durch verbesserte Kommunikation wird die Partizipation an sozialen Ereignissen erleichtert. Hinsichtlich der Person- und Kontextfaktoren im Sinne der ICF geht es in der Sozialen Arbeit darum, mithilfe von Lebensbereichanalysen (Aktivitäten) nach entwicklungshemmende Faktoren- und Partizipationsbarrieren zu erkennen und abzubauen. Zielperspektiven Partizipation in normalisierten Lebenswelten Selbstbestimmung - Empowerment 10

6 UK in Dienstleistungsorganisationen der Behindertenhilfe Um Kontakt zu anderen Menschen zu haben, um zu verstehen, was jemand von mir will, um auszuhandeln, was und wie wir zusammen etwas machen etc. zu all dem braucht es Kommunikation. Verständigung klappt jedoch nur, wenn auch das Gegenüber diese Zeichen und Kommunikationsformen versteht und selber benutzen kann. Dass Kommunikation gelingt sind UK-BenutzerInnen auf kompetente Gesprächspartner angewiesen. Ziel UK-BenutzerInnen müssen sich darauf verlassen können, dass professionelle BetreuerInnen mit ihnen kommunizieren können. Alle! 11 UK in Dienstleistungsorganisationen der Behindertenhilfe Es braucht: auf die individuellen Fähigkeiten und Bedürfnisse der UK- BenutzerInnen abgestimmte Kommunikationsformen allgemeine oder konventionelle Kommunikationsformen in der Dienstleistungsorganisation der Behindertenhilfe Eine Bestandesaufnahme über den individuellen Bedarf der UK-BenutzerInnen, über bereits eingesetzte bestehende Kommunikationsmittel und formen, über das UK-Knowhow der professionellen BetreuerInnen 12

7 UK in Dienstleistungsorganisationen der Behindertenhilfe Standardisierung Verfügbarkeit von UK-Mitteln Internes Weiterbildungsprogramm zu UK Fachberatungen, Weiterbildungen und Ausleihe von Hilfsmittel für Teams Voraussetzung Auftrag, Verankerung im Leitbild 13 Dienstleistungsangebote der FHNW, Institut für Integration und Partizipation Beratungen von Teams Interne Weiterbildungsangebote Ausarbeitung und Durchführung von MentorInnen-Weiterbildungen Referate, Workshops und Unterricht in Aus- und Weiterbildungsorganisationen Durchführung CAS Schwere mehrfache Kommunikationsbeeinträchtigung Unterstützte Kommunikation FHNW UK-Team: Gabriela Antener, Christina Knobel, Dorothea Lage 14

8 Literatur ISAAC (2004) (Hg.) Handbuch Unterstützte Kommunikation. Karlsruhe: Von Loeper Verlag. Lage, Dorothea (2006). Unterstützte Kommunikation und Lebenswelt - eine behindertenpädagogische Konzeption. Bad Heilbrunn: Klinkhardt Verlag. Von Tetzchner, Steven/Martinsen, H. (2000). Einführung in Unterstützte Kommunikation. Heidelberg: Ed. S. Wilken, Etta (2002) (Hg.). Unterstützte Kommunikation. Eine Einführung in Theorie und Praxis. Stuttgart 15

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